DE3030598C2 - Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren

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Hans-Erich Dipl.-Ing. 5372 Schleiden Schlömer
Alfred 5374 Hellenthal Schmitz
Manfred Dipl.-Ing. 4150 Krefeld Ziemann
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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Description

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ab
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtgut einer Eigenrotation unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtgut keiner Eigenrotation unterworfen wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren bzw. Stangen aus vorwiegend Chrom-, Nickel-, Eisenlegierungen, bei dem die Rohre über die gesamte Länge mindestens einem Biegevorgang unterworfen und dabei gerade gerichtet werden.
Es ist bekannt, daß Werkstoffe, insbesondere nichtrostende, säurebeständige Stähle aus Cr-Ni-Fe-Legierungen vom Typ 1.8/10 Chrom/Nickel Anfälligkeit gegen Spannungsrißkorrosion zeigen, wenn ein agressives Medium und Zugspannungen vorhanden sind. Zugspannungen können auch in Form von Eigenspannungen im Werkstoff Spannungsrißkorrosion auslösen. Dadurch entstehen Korrosionsschäden, die zum vorzeitigen Ausfall von Rohrleitungen, Wärmetauschern oder Konstruktionsteilen führen.
Zur Herstellung von spannungsrißkorrosionsbeständigen eigenspannungsfreien Rohren wurden Verfahren vorgeschlagen, bsi denen konventionell gerichtete Rohre durch zusätzliches definiertes Streckrichten (DE-OS 27 50 096) oder durch eine Spannungsfreiglühung im Rohrbündel (DE-OS 29 04 846) in einen eigenspannungsfreien Zustand gebracht werden.
Die übliche Prüfung auf Spannungsrißkorrosion erfolgt in siedender hochkonzentrierter MgCb-Lösung bei einer Prüfdauer von mindestens 24 Stunden. Dabei wird der Siedepunkt (z. B. 145°C oder 155°C) durch die MgCh Konzentration der Prüflösung konstant gehalten.
Für jede Prüfung ist die MgCb-Lösung neu anzusetzen. Eine Mehrfachverwendung der MgCb-Prüflösung ist wegen der Beeinflussung des Prüfergebnisses nicht statthaft
Der beschriebene MgCb-Test wird allgemein nicht nur als Prüfung auf Korrosionsbeständigkeit verstanden, sondern dient auch als empfindlicher Nachweis vorhandener kritischer Zugeigenspannungen des Prüfkörpers. Es sind auch andere Prüfungen denkbar, die Auskunft über den jeweiligen Spannungszustand des Prüfkörpers geben, wie z. B. Aufspringtest, Dehnungsmeßstreifen und dergleichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren oder Stangen zu schaffen, mit dem unter Einhaltung der spezifizierten Eigenschaften wie chemische Zusammensetzung, Streckgrenze, Bruchfestigkeit, Bruchdehnung, Geradheit usw. eine Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion erzielt wird, wie sie auch im MgCb-Test nachgewiesen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsrißkorrosion beständigen Rohren vorgeschlagen, wie es im Patentanspruch 1 angegeben worden ist
Die angegebenen Verfahrensparameter sind Minimal-(Durchbiegung) bzw. Maximalwerte (Verhältnis Auflagerabstand/ Durchbiegung).
Die jeweilige erforderliche Durchbiegung und das einzuhaltende Verhältnis von Auflagerabstand/Durchbiegung ist zusätzlich abhängig von der Abmessung und den Festigkeitskenngrößen des Richtgutes.
Die Verfahrensparameter des erfindungsgemäßen Richtverfahrens unterscheiden sich von herkömmlichen Richtparametern durch ein für die jeweilige Abmessung des Richtgutes unübliches Verhältnis von Auflagerabstand zu Durchbiegung bei einer Minimaldurchbiegung von δ 4 mm.
Die Erfindung wird durch folgendes Beispiel erläutert:
Für ein Rohr der Abmessung 16,Ox 1,2 mm ergeben sich als Verfahrensparameter folgende Werte:
Auflagerabstand a = 400 bis 600 mm
Durchbiegung b = 5 bis 8 mm
Das erfindungsgemäße Biege-Richtverfahren beschränkt sich nicht auf Verfahren, die mit einer einmaligen Durchbiegung arbeiten, sondern es ist auch übertragbar auf Richtverfahren, die eine mehrfache Durchbiegung des Richtgutes vorsehen.
Das Richtgut kann dabei einer Eigenrotation unterworfen werden oder auch ohne Rotation geführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ohne Schwierigkeit und ohne besonderen Aufwand in den Fertigungfluß integrierbar. Sonderbehandlungen wie Streckrichten, Bündelglühungen oder Eingrenzung der Schmelzanalyse sind nicht mehr erforderlich.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß bereits konventionell gerade gerichtetes Richtgut durch zusätzliche Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gegen Spannungsrißkorrosion beständig gemacht werden kann.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von gegen Spannungsreißkorrosion beständigen Rohren bzw. Stangen, bei dem die wärmebehandelten Rohre über die gesamte Länge mindestens einem Biegevorgang unterworfen und dabei gerade gerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre zu Beginn und am Ende des Biegevorganges ohne Verformung geführt und der in dem zwischen diesen Führungspunkten unter weitgehender Umschlingung des Richtgutes erfolgende Biegevorgang den nachstehenden Verfahrensparametern genügt:
15
- die Durchbiegung (b) ist größer als 4 mm
- das Verhältnis Auflageabstand (a)/ Durchbiegung (b)\st maximal 100/1
- die Beziehung zwischen Auflageabstand (a), Durchbiegung (b) und Rohrdurchmesser (d) erfüllt die Bedingung
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FR2370793A1 (fr) * 1976-11-12 1978-06-09 Vallourec Procede de fabrication de tubes detensionnes, dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede et tubes detensionnes obtenus
FR2416951A1 (fr) * 1978-02-14 1979-09-07 Vallourec Lorraine Escaut Procede de traitement thermique de tubes et tubes obtenus

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