DE721419C - Verfahren zum Herstellen gekruemmter Platten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen gekruemmter Platten

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Publication number
DE721419C
DE721419C DEI60353D DEI0060353D DE721419C DE 721419 C DE721419 C DE 721419C DE I60353 D DEI60353 D DE I60353D DE I0060353 D DEI0060353 D DE I0060353D DE 721419 C DE721419 C DE 721419C
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DE
Germany
Prior art keywords
frame
plate
curved panels
edges
clamped
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Expired
Application number
DEI60353D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Heyner
Walter Schoene
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IKARIA WERKE GmbH
Original Assignee
IKARIA WERKE GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE721419C publication Critical patent/DE721419C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/02Bending or folding
    • B29C53/04Bending or folding of plates or sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen gekrümmter Platten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen gekrümmter Platten aus plastisch verformbarer Masse, insbesondere Kunstharz. Die zu krümmenden Platten werden hierbei an ihren Rändern in einen Rahmen eingespannt und durch Einwirkung eines Formmodells in die gewünschte Form gebracht.
  • Erfindungsgemäß werden die vor dem Einspannen in den Rahmen erwärmten Platten an den Rändern mit Löchern und gegebenenfalls Ausschnitten versehen, so daß sie sich den nicht in einer Ebene liegenden Einspannrändern des Rahmens anpassen und in auf diesem vorgesehene Zapfen eingehängt werden können.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die Platten während des Verformens je nach Größe oder Stärke der gewünschten Krümmung durch örtliches Er wärmen formbarer oder durch örtliches Abkühlen formhaltiger gemacht Bei den bisherigen Verfahren zum Verformen von Kunstharzplatten ist man derart vorgegangen, daß die von der Herstellerfabrik in einem ebenen Stück gelieferte Platte in einen Rahmen eingebracht wurde, dessen Auflageflächen gleichfalls in einer Ebene lagen. Danach wurde die Platte erwärmt und durch entsprechende Einwirkung des Formmodells in die gewünschte Form gebracht.
  • Anstatt des Formmodells ist auch eine Vorrichtung bekanntgeworden, in der mit Preßluft gearbeitet wurde. Diese Verfahren hablen zur Grundlage einen ebenen Einspannrahmlen.
  • Soll bei dieser Arbeitsweise ein Plattenstück zur Verwendung kommen, das eine durch räumliche Kurven gegebene Begrenzung hat, so ist dies bei der bisherigen Arbeitsweise nur dadurch zu erreichen, daß aus der ebenen Platte ein entsprechend geformtes räumlichcs Gebilde ausgedrückt wird und daß danach, beispielsweise aus einem halbkugelförmigen Gebilde, ein entsprechendes Stück herausgeschnitten wird. Dadurch sind erheblich große Stoffverluste bedingt. Nach dem Verfahren der Erfindung sollen alle diese Nachteile vermieden werden.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung näher erläutert.
  • In Abb. I ist die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens perspektivisch dargestellt. Auf der Grundplatte a ist der Formrahmen b auf Stützen c angebracht. Der Formrahmen b zeigt hierbei räumlich gekrümmte I<urven. Entsprechend dem Formrahmen b ist ein Formmodell d vorgesehen. An dem Formrahmen b sind Zapfen e angebracht, über die die Platte mit entsprechenden Löchern und Ausschnitten I gelegt wird. Das Formmodelld hat Augen, die über Führungsbolzen g gleiten. Die Führungsbolzen sind an der Grundplattea befestigt. Die Ausschnittel der verformbaren Platte werden vorzugsweise dann angebracht, wenn die Platte beim Verformen an dieser Stelle nachrutschen soll.
  • Die Löchern sind als Längsschlitze ausgebildet und können damit auch ein gewisses Nachrutschen der Platte zulassen. Die Platte nach Abb. 2 wird zunächst in entsprechenden Öfen erwärmt und dann auf den Rahmen b aufgebracht. Durch Einsenken des Formmodells wird die Platte in die gewünschte Form gebracht. Durch Beschneiden der Platte, z. B. durch Entfernen des gelochten Randes, wird eine durchsichtige Platte hergestellt, die in jede gewünsche Halterung eingepaßt werden kann.
  • Wenn es sich um das Herstellen von Schalen handelt, die teils Ausbeulungen, teils Einziehungen haben, oder um solche, die auf -einer großen Schalenoberfläche-örtliche stärkere Verformungen aufweisen, so kann von einer Eigenschaft des betreffenden Werkstoffs Gebrauch gemacht werden, die darin besteht, daß der Übergang zwischen dem verformbaren und dem nichtverformbaren Zustand verhältnismäßig schroff ist. Das bietet eine weitgehende Regelbarkeit der Verformung, indem durch entsprechende Maß--nahmen gewisse Schalenzonen während des -Verformungsvorganges besonders weich loder -starr gemacht werden können. Das kann beispielsweise durch die örtliche Venvendung von Kalt- und Warmstrahlern - Duschen, Flächenstrahlern entsprechender Form - erreicht werden. Als Wärmeträger können, jie nach der erforderlichen Temperatur, die verschiedensten Mittel benutzt werden. Im allgemeinen wird man mit Luft, Wasser und Salzwasserlösungen auskommen. Abb. 3 zeigt die gewünschte Form einer derartigen Schale im Querschnitt des größten Meridians. Abb. 4 zeigt Formmodell und Formrahmen mit eingespannter plastischer Platte. Abb. 5 zeigt den ersten Arbeitsgang, in dem die Hauptfonn der gewünschten Schale ausgeformt nird Abb. 6 zeigt die Amrendung der Strahler, wobei die erforderliche Übergangszone zwischen Heiß- und Kaltstrahlern durch natürliche Mischung erreicht wird. Abb. 7 zeigt den Endzustand nach erfolgter Verformung und Kaltan strahlung der örtlichen Einziehung zur Verfestigung der Platte.
  • Eine weitere Möglichkeit für die Regelung des Verformungsvorganges besteht bei räumlich ausgedehnten Schalen darin, daß die plastische Platte in einer Oberflächenschicht gehärtet wird, so daß sie schwer verformbar ist. Es entsteht dann im Augenblick des Verformungsvorganges sozusagen ein Verbundkörper, welcher aus einer nur elastisch verformbaren oder biegbaren, ganz dünnen Oberflächenschicht besteht, auf der die übrige, plastisch verformbare Masse angeordnet ist.
  • Durch die nur elastisch verformbare Oberflächenschicht wird verhindert, daß der plastische Werkstoff im ganzen gedehnt oder gestaucht wird. Es treten lediglich örtliche Dehnungen und Stauchungen ein, die die Güte des Enderzeugnisses nicht herabsetzen. Abb. 8 zeigt vergrößert im Querschnitt eine derartige Platte; je nach der Schraffur nimmt beispielsweise die Härte ab. Die Oberfläche bei m ist gehärtet; bei n ist die Platte weich. Diese Oberflächenhärtung kann dadurch hervorgerufen werden und auf eine ganz dünne Ob erflächenschicht beschränkt werden, daß die Oberfläche kurzzeitig mit einem Ealtflächenstrahler mit unterkühltem Kühlmittel augestrahlt wird oder daß die Oberfläche des Formmodells kurzzeitig scharf abgekühltllird.
  • Durch das beschriebene Verfahren kann gleichzeitig eine weitere Schwierigkeit ausgeschaltet werden. Die Herstellung derartiger dünner Schalen mit einwandfreier Oberfläche läßt sich nur durchführen, wenn mit peinlichster Sauberl;eit gearbeitet wird. Jedes kleinste Staubteilchen drückt sich unweigerlich in die Oberfläche ~ ein und stört deren Glätte. Wenn die Oberfläche in der obengenannten Weise gehärtet wird, bietet sie den erforderlichen Widerstand, so daß diese Oberflächenbeschädigungen nicht eintreten. Im übrigen werden, um diese Oberflächenbeschädigungen möglichst weitgehend herabzumin--dern, die Formmodelle in entsprechender Weise geglättet oder mit Gummi oder Textilstoffen überzogen, die gegebenenfalls noch mit Schmiermitteln, wie Glycerin o. dgl., zu bestreichen sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen gdkrümmter Platten aus plastisch verformbarer Masse, insbesondere Kunstharz, bei dem die zu krümmenden Platten an ihren Rändern in einen Rahmen eingespannt und durch Einwirkung eines Formmodells in die gewünschte Form gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß Udie vor dem Einspannen in den Rahmen erwärmten Platten an den Rändern mit Löchern und gegebenenfalls Ausschnitten versehen werden, so daß sie sich den nicht in einer Ebene liegenden Einspannrändern des Rahmens anpassen und in auf diesem vorgesehene Zapfen eingehängt werden kön, nen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten während des Verformens je nach Größe oder Stärke der gewünschten Krümmung durch örtliches Erwärmen formbarer oder durch örtliches Abkühlen formhaltiger gemacht werden.
DEI60353D 1938-01-26 1938-01-26 Verfahren zum Herstellen gekruemmter Platten Expired DE721419C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE835942C (de) * 1945-03-29 1952-04-07 Goodyear Aircraft Corp Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gewoelbter Durchsichtsscheiben aus thermoplastischen Kunststoffen
DE877195C (de) * 1946-05-01 1953-05-21 Goodyear Aircraft Corp Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gewoelbter Durchsichtsscheiben aus thermoplastischen Kunststoffen
DE909040C (de) * 1949-03-15 1954-04-12 Mueller Welt G M B H Blasform zum Herstellen von Augenhaftglaesern aus thermoplastischen Kunststoffen

Cited By (3)

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DE877195C (de) * 1946-05-01 1953-05-21 Goodyear Aircraft Corp Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gewoelbter Durchsichtsscheiben aus thermoplastischen Kunststoffen
DE909040C (de) * 1949-03-15 1954-04-12 Mueller Welt G M B H Blasform zum Herstellen von Augenhaftglaesern aus thermoplastischen Kunststoffen

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