DE805421C - Verfahren zum Biegen von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren zum Biegen von Glasscheiben

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Publication number
DE805421C
DE805421C DE1949P0038144 DEP0038144D DE805421C DE 805421 C DE805421 C DE 805421C DE 1949P0038144 DE1949P0038144 DE 1949P0038144 DE P0038144 D DEP0038144 D DE P0038144D DE 805421 C DE805421 C DE 805421C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bending
disc
bent
glass sheets
glass
Prior art date
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Expired
Application number
DE1949P0038144
Other languages
English (en)
Inventor
Ormond H Paddock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Libbey Owens Ford Glass Co
Original Assignee
Libbey Owens Ford Glass Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Libbey Owens Ford Glass Co filed Critical Libbey Owens Ford Glass Co
Application granted granted Critical
Publication of DE805421C publication Critical patent/DE805421C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • C03B23/031Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds the glass sheets being in a vertical position

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Biegen von Glasscheiben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Biegen von Glasscheiben u. dgl. und besteht im wesentlichen darin, daß die Scheibe, in senkrechter Lage unterstützt, zwischen einander gegenüberliegenden Biegeflächen gebogen und während des Biegens innerhalb des Bereichs der Biegeflächen gehalten wird. Das Halten der Scheibe in senkrechter Lage erfolgt zweckmäßig durch Aufhängung an ihrer oberen Kante. Dabei wird die Abstützung bzw. Aufhängung der Scheibe an zwei einen Abstand voneinander aufweisenden Punktei vorgenommen, die so zueinander und zu den senkrechten Seitenkanten der Scheibe angeordnet werden, daß sie während des Biegevorganges ihre Lage unverändert beibehalten.
  • Dieses in der Praxis leicht durchführbare Verfahren vermeidet sozusagen völlig die Gefahr eines Brechens oder Zerspringens des Glases während düs Biegens sowie die Möglichkeit eines Zerkratzens oder sonstigen Beschädigens der Glasoberflächen.
  • Nachstehend wird (las Verfahren im einzelncii mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, welche eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung veranschaulicht.
  • In der Zeichnung zeigt .111. i einen senkrechten Schnitt durch die Biegevorrichtung, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung, im wesentlichen nach der Linie 2-2 der Abb. i und Abb. 3 eine Vorderansicht eines der Biegekörper. In den Zeichnungen bezeichnet A einen geeigneten Ofen, in dem die zu biegende Scheibe 5 auf Biegetemperatur gebracht wird, während R die Biegevorrichtung als Ganzes bezeichnet, die unmittelbar üb-r (lern Ofen A angeordnet ist, so daß sie aus diesem die erwärmte Scheibe unmittelbar aufnehmen kann. Die Glasscheibe 5 hängt im Ofen A vorzugsweise senkrecht an einem Paar verhältnismäßig kleiner Haken oder Zangen 6 und 7, die die Glasscheibe an ihrem oberen Rand in der Nähe der Seitenkanten packen. Nach genügender Erwärmung im Ofen A wird die Scheibe senkrecht durch die Öffnung 8 in die Biegelage gebracht, wie in Abb. i dargestellt ist.
  • Obgleich die Biegevorrichtung B in Verbindung mit einem Ofen stehender Bauart gezeigt ist, kann natürlich irgendein Ofen geeigneter Bauart genommen und der Biegeapparat mit ihm in irgendeiner gewünschten Weise verbunden werden. Die Erfindung ist also nicht auf die Verwendung eines besonderen Ofentyps oder die Art seiner Verbindung mit der Biegevorrichtung beschränkt.
  • Die BiegevorrichtungB besteht aus den in waagerechtem Abstand voneinander befindlichen Formkörpern 9 und io von gewünschter Höhe untl Breite, die an den einander gegenüberliegenden Seiten die Konkav- und Konvexbiegeflächen aufweisen, deren Krümmung der zu erzeugenden Biegung der Glasscheibe 5 nahezu entspricht. Die Formkörper 9 und io können waagerecht zu- und voneinander bewegt werden und sitzen zu diesem Zweck an waagerechten Kolben 13 und 14, die si:ii in Zylindern 15 und 16 bewegen, in denen die Kolben ihre Bewegung in irgendeiner bekannten `''eise durch Flüssigkeits- oder Luftdruck erhalten.
  • Gemäß der Erfindung sind beide Formkörper in Breite und Höhe von solcher Abmessung, daß sie die ganze Glasscheibe 5 überdecken, wenn diese zum Biegen zwischen sie gebracht wird. Das heißt, die Scheibe steht an keiner Kante, weder oben noch unten noch an einer der Seiten, über die Formkörper vor, wie dies auch aus den Abb. i und 2 ersichtlich ist. Es ist festgestellt. worden, daß die Bruch- und Sprunggefahr während des Biegens erheblich vermindert wird, wenn die Scheibe in der angegebenen Weise aufgehängt wird. Ragt die Scheibe über den Rand der Formkörper oben oder an den Seiten vor, so daß die Formkörper nicht die ganze Fläche der Scheibe bedecken, ist die Gefahr von sog. Schrecksprüngen in den nicht bedeckten Teilen erheblich.
  • Damit man die Glasscheibe in dieser Weise zwischen den Formkörpern aufhängen kann, ist es erforderlich, daß die unteren Enden der Z4ngen oder Haken 6, 7 zwischen die oberen Teile der Formen zu liegen kommen, wie in Abb. i gezeigt. Um das Zusammenpressen der Formkörper zurr Biegen der Scheibe zu ermöglichen, ohne mit den erwähnten Zangen zu kollidieren, haben Konkav--und Konvexform an ihren oberen Enden für die Zange 6 und die Zange 7 einander gegenüberliegende Aussparungen oder Vertiefungen 17 und 18, die die Zangen aufnehmen, wenn die Formen zusammenkommen. In Abb.2 ist deutlich in gestrichelten Linien zu sehen, wie die Zangen in diesen Aussparungen bei geschlossener Form aufgenommen werden.
  • Wichtig im Sinne der Erfindung ist ferner, daß die Zangen 6 und 7 so angebracht werden, daß sie beim Biegen der Scheibe in derselben oder ungefähr derselben Lage verbleiben. Eine flache Scheibe 5, die gebogen werden soll, ist in Abb. 2 in ausgezogenen Linien dargestellt. Sie ist an den Haken oder Zangen 6 und 7 aufgehängt, die in der Nähe der einander gegenüberliegenden Seitenkanten angreifen. Beim Biegen wird die konvexe Form 9 nach innen bewegt, so daß sie die Scheibe an einem zwischen den Zangen 6 und 7 gelegenen Punkt faßt, während die konkave Form io gleichzeitig nach innen bewegt wird, um auf die Scheibe an den einander gegenüberliegenden senkrechten Kantenteilen außerhalb der Zahgen zu wirken. Bei Fortsetzung der Annäherung der beiden Formen wird der zwischen den Zangen sich befindende Mittelteil der Scheibe in der bei a angegebenen Richtung ge bogen, während die außerhalb der Zangen sich .befindenden Teile in entgegengesetzter Richtung. wie durch b und c wiedergegeben, gebogen werden. Der Biegevorgang wird fortgesetzt, bis die Form geschlossen ist und die Scheibe die vorgesehene Biegung, wie in Abb.2 in punktierten Linien dargestellt, angenommen hat. Beim Schließen der Form werden die Zangen 6 und 7 durch die Aussparungen 17, 18 bzw. i9, 2o aufgenommen, wie oben erklärt wurde.
  • Wie weiter aus Abb. 2 hervorgeht, sind die Zangen vor dem Biegen so angebracht worden, daß sie während des Biegens nur eine geringe oder keine Bewegung ausführen. Dies beruht darauf, daß der sich zwischen den Zangen befindende Mittelteile der Scheibe ebensoviel in der einen Richtung gebogen wird wie die äußeren Teile b und c in der entgegengesetzten Richtung. Mit anderen Worten: Die Zangen 6 und 7 werden so angebracht, daß eine durch die Zangen gelegteLinie parallel zu der Sehne der Scheibenbiegung verläuft und gleichzeitig die Pfeilhöhe dieser Biegungskurve nahezu halbiert. Die Einstellung der Zangen und damit auch die Lage der Aussparungen in den Formkörpern hängt selbstverständlich von der Form der Biegungskurve ab.
  • Nach dem Biegen kann die Glasscheibe 5 durch langsames und allmähliches Abkühlen spannungsfrei gemacht werden, sie kann aber auch durch plötzliches Kühlen oder Abschrecken in Hartglas verwandelt werden, wie dies in der Technik bekannt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Biegen von Glasscheiben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe, in senkrechter Lage unterstützt, zwischen einander gegenüberliegenden Biegeflächen gebogen und während des Biegens innerhalb des Bereichs der Biegeflächen gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe durch Aufhängung an ihrer oberen Kante in senkrechter Lage gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung bzw. Aufhängung der Scheibe an zwei einen Abstand voneinander aufweisenden Punkten erfolgt, die so zueinander und zu den senkrechten Seitenkanten der Scheibe angeordnet werden, daß sie während des Biegevorganges ihre Lage praktisch unverändert beibehalten.
DE1949P0038144 1949-01-20 1949-03-28 Verfahren zum Biegen von Glasscheiben Expired DE805421C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US805421XA 1949-01-20 1949-01-20

Publications (1)

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DE805421C true DE805421C (de) 1951-05-17

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ID=578120

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DE1949P0038144 Expired DE805421C (de) 1949-01-20 1949-03-28 Verfahren zum Biegen von Glasscheiben

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DE (1) DE805421C (de)

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