DE1209267B - Zange zum Erfassen flacher starrer Platten oder Tafeln - Google Patents

Description

• Zange zum Erfassen flacher starrer Platten oder Tafeln ''ie Erfindung bezieht sich auf Zangen zum Erfassen flacher starrer Platten oder Tafeln, insbesondere zur Verwendung bei der automatischen Behandlung verschiedener Größen von auf gewünschte Umrisse vorgeschnittenen und vorher gewaschenen und getrockneten Glastasfeln, so daß dieselben ohne die Notwendingkeit der Handlabung durch eine menschliche Hand getempert und, oder überzogen werden können.
• Es sind bereits Zangen zum Erfassen flacher starrer Platten oder Tafeln bekannt, mit einem Paar zwischen ihren Enden drehbar um einen gemeinsamen Gelenkbolzen gelagerten Zangenarmen, einem Paar an den oberen Ended der Zatigenarme und an ihren oberen Enden durch einen zweiten gemeinsamen, Gelenkbolzen drehbar gelagert Lenkerarmen sowie einander gegenüberliegenden, von den Zangena@mer unterhalb die erster gemeinsamen Gelenkboizens angeordneten Greiformiganen.
• Die Erfindung verbensert derartige Zangen dadurch, daß jeder der Zangenaume eine Verlängerung aufweist, die sich an seinem oberen Ende seitlich nach auswärts von seiner Gelenkverbindung mit seinem oberen Lenkerarm aus erstreckt, so daß diese sich nach außen erstreckenden Verlängerungen durch ein Paar gemeinsam wirkende Anhebearme nach aufwärts angehoben werden können, um di Greiforgane, d. h. die Zangenspitzen. voneinander zu trennen.
• In Verbindung mit Glastafelfördervorrichtungen kann die Zange von einen Wagen mit Hilfe eine Verbindungselementes getragen werden. welches den zweiten gemeinsanlell Gelenkbolzen trägt. und kann ein Paar der Anhebearme längs der Bahn des Wagens angeordnet sein.
• Dadurch, daß sich die Verlängerungen der Zangenarme nach auswärts erstecken, wird der Angriff der Arme durch die gemeinsam wirkenden Anhebearme wesentlicvh erleichtert.
• Bei zangenartigen Greifvorrichtungen für Säcke u. dgl. es bereits bekannt, an den Zangenarmen nach außen sich erstreckende Betätigungsteile vcrzusehen, die durch unabhängig von der Greifvorrichtung angeordnete Vorrichtungen nach aufwärts angehoben werden können und dabei di Greifvorrichtung öffnen.
• Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen vergrößerten Aufriß einer Zange gemäß der Erfindung zum Erfassen von Glastafeln, die ein automatischens Aufladen und Abladen ermöglicht, wobei Teile eines die Zange tragenden Wagens weggelassen sind, Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht nach Linie II-II von Fig. 1.
• Fig. 3 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht eines Teiles der Konstruktion in der verriegelten Stellung. bei der Aufnahme einer Glasscheibez F i g. 4 eine Ansicht der Zangen in verkleinertem Maßstab mit einer automatischen Abladeeinrichtung.
• Zangen T nach der Erfindung werden gewöhnlich durch Wagen getragen, die mit mindestens einem Aufhängegelied 10 versehen sind, welches an dereil unterem Ende befestigt ist. Die AUfhängegelieder 10 haben jedes einen oberen Teil mit einer nach abwärts gerichteten, mit einer keilförmigen Nut versehenen Fläche 11 und einen unteren Teil mit einem schneidenartig nach aufwärts gerichteten Glied 12 voll konischer Form. welches im Abstand unter der mit Nut versehenen Fläche Bji angeordnet ist. Ein keilförmiges Glied 13 ist so ausgebildet, daß es eine keilförmige obere Fläche 14 und eine konisch eingeschnittene Bodenfläche 15 aufweist und sich zwischen einer oberen Stellung, in der seine keilförmige obere Fläche 14 in der mit Nut versehenen Fläche 11 fest eingepaßt ist, und einer unteren Stellung., in der seine am Boden befindliche konische vertiefte Bodenfläche 15 auf dem schneidenartigen Glied 12 sch enkbar aufliegt, verschieben kann. Diese sogenannte Schneidenlagerung ermöglicht ein freies Schwenken weil die konische Vertiefung der Bodenfläche 15 einen größeren Scheitelwinkel als die Schneide des Gliedes 12 aufweist.
• Die Zange T mit zwei Zangenarmen 18 ist schwerkbar an dem keilförmigen Glied 13 gelagert und hängt unter diesem. Die Zange T weist ein Anschlagglied 16 auf, welches an einem gemeinsamen Gelenkbolzen 17 für die Zangenarme 18 drehbar gelagert ist. Die letzteren sind ihrerseits an ihrem unteren Ende mit einer Bohrung versehen, in der gegenüberliegende Zangellspitzen 19 befestigt sind, die geeignet sind, eine Glastafel G zu erfassen. An den oberen Enden der Zangenarme 18 angeordnete, horizontal nach auswärts verlaufende Verlängerungen 20 dienen dazu, das Entladen zu erleichtern. Am Boden der Zangenarme 18 sind Führungsglieder 21 befestigt, die das Glas beim Laden richtig in die Zangen T lenken.
• Jeder Wagen C enthält einen Oberbau 67, der auf Förderwalzen 64 läuft, einen Verbinder 68 von C-förmiger Konstruktion und einen Bodenteil 69, der die Zange T trägt. Ein Vorsprung oder Kloben 67' ist an dem Oberbau 67 befestigt.
• Gemäß Fig. 4 sind die Verlängerungen 20 der Zangenarme 18 mit einem Paar an Trägerpfosten 84 befestigten Anhebearmen 86 eines automatischen Ablade- und Fördersystems 81 in der Höhenlage so ausgerichtet, daß die Verlängerungen 20 sich unmittelbar oberhalb der Anhebearme 86 befinden. Die Anhebearme 86 mit ihren Anhebeteilen 85 werden durch ElektromagneteS3 und S4 betätigt, wobei sie sich relativ zu den Trägerpfosten 84 drehen. Die Anhebearme 86 bewegen sich dabei nach oben und heben die Verlängerungen 20 der Zangenarme 18, wodurch die ZangeT ihren Griff auf die Glastafeln löst. Federn 87 wirken normalerweise auf die Anhebearme 86 und schwenken sie nach unten in die Stellung unterhalb der Verlängerungen 20, wodurch sich ein genügend großer Spielraum ergibt, daß ein Wagen C ankommen und sich längs des Förderers nach dem Abladen wieder weiter bewegen kann. Wenn die Verlängerungen 20 angehoben werden, wird die beförderte Glastafel G automatisch abgeladen, ungeachtet dessen, ob sie automatisch oder von Hand aufgeladen war, und zwar ohne die übliche Spreizung der Zangenspitzen von Hand.
• Die Zangen nach der Erfindung sind auch zum Gebrauch in der Behandlung von Gegenständen aus anderen starren Platten als Glas mit einer beträchtlichen Ersparnis an Arbeitsltosten geeignet.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Zange zum Erfassen flacher starrer Platten oder Tafeln, mit einem Paar zwischen ihren Enden drehbar um einen gemeinsamen Gelenkbolzen gelagerten Zangenarmen, einem Paar an den oberen Enden der Zangenarme und an ihren oberen Enden durch einen zweiten gemeinsamen Gelenkbolzen drehbar gelagerten Lenkerarmen sowie einander gegenüberliegenden, von den Zangenarmen unterhalb des ersten gemeinsamen Gelenkbolzens angeordneten Greiforganen, d a -durch gekennzeichnet, daß jeder der Zangenarme (18) eine Verlängerung (20) aufweist, die sich an seinem oberen Ende seitlich nach auswärts von seiner Gelenkverbindung mit seinem oberen Lenkerarm (31) aus erstreckt, so daß diese sich nach außen erstreckenden Verlängerungen (20) durch ein Paar gemeinsam wirkende Anhebearme (86) nach aufwärts angehoben werden können, um die Greiforgane (Zangenspitzen 19) voneinander zu trennen.
2. 2. Zange nach Anspruch 1 in Verbindung mit Glastafelfördervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (T) von einem Wagen (C) mit Hilfe eines Verbindungselementes (10 bis 15) getragen wird, welches den zweiten gemeinsamen Gelenkbolzen (30) trägt, und daß ein Paar der Anhebarme (86) längs der Bahn des Wagens (C) angeordnet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 909 856; französische Patentschrift Nr. 692 799; USA.-Patentschriften Nr. 958 594, 2367 889.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 123 096.