DE1246562B - Einrichtung zum Wenden von starren plattenfoermigen Gegenstaenden, beispielsweise Glasscheiben - Google Patents

Einrichtung zum Wenden von starren plattenfoermigen Gegenstaenden, beispielsweise Glasscheiben

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DE1246562B
DE1246562B DE1962L0041390 DEL0041390A DE1246562B DE 1246562 B DE1246562 B DE 1246562B DE 1962L0041390 DE1962L0041390 DE 1962L0041390 DE L0041390 A DEL0041390 A DE L0041390A DE 1246562 B DE1246562 B DE 1246562B
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DE
Germany
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panes
glass
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disc
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DE1962L0041390
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David Martin Wampler
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Libbey Owens Ford Glass Co
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Libbey Owens Ford Glass Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G49/00Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
    • B65G49/05Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles
    • B65G49/06Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles for fragile sheets, e.g. glass
    • B65G49/067Sheet handling, means, e.g. manipulators, devices for turning or tilting sheet glass

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  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Wenden von starren plattenförmigen Gegenständen, beispielsweise Glasscheiben Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Wenden von starren plattenförmigen Gegenständen, beispielsweise Glasscheiben, die auf einer waagerechten Förderbahn in Hintereinanderanordnung liegend ankommen.
  • Zum Wenden plattenförmiger, auf einer waagerechten Förderbahn in Hintereinanderanordnung geförderten Fliesen od. dgl. ist es bereits bekannt, eine Fliese am Ende der Förderbahn in eine Anschlagvorrichtung abkippen zu lassen, wobei die nächste ankommende Fliese die in Schräglage abgekippte erste Fliese über die Senkrechtlage zur Anlage an einen Anschlag kippt, aus dem sie mit der auf ihr aufliegenden zweiten Fliese in eine Stapelvorrichtung einfällt. Bei dieser bekannten Wendemethode müssen die Platten nach dem Verlassen der Förderbahn sowohl die Kippbewegungen als auch die Überführung auf den Stapel in freiem Fall zurücklegen.
  • Dieser Vorgang wirkt sich ungünstig aus bei starren plattenförmigen Gegenständen, insbesondere Glasscheiben, da die frei in die Kipplage und in die Endlage fallenden Gegenstände der Bruchgefahr ausgesetzt sind, so daß bei Verwendung dieser Methode, insbesondere bei Glasscheiben, ein hoher Ausschuß anfällt. Aus diesem Grund verbietet sich die Verwendung dieser Methode für empfindliche, plattenartige Gegenstände.
  • Es sind auch schon Ausführungsformen bekanntgeworden, bei denen oberhalb der Förderbahn der zu wendenden Gegenstände, beispielsweise flacher, steifer Verpackungsteile, ein in zu dieser Bahn senkrechter Ebene schwenkbar aufgehängter Haken vorgesehen ist, der im Ruhezustand abwärts gerichtet in den Förderweg der Gegenstände hineinragt und die Vorderkante des ankommenden Gegenstandes untergreifend anhebt, bis der Gegenstand in eine aufrechte Lage aufgestellt ist, aus der er dann unter Einfluß der Förderbewegung um die bisherige Hinterkante nach hinten in einem freien Fall abkippt. Auch hier ist der durch den freien Fall bedingte Nachteil gegeben, der die Anwendung auf eine Bandvorrichtung für zerbrechliche, plattenförmige Gegenstände, beispielsweise Glasscheiben, ausschließt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Wenden plattenförmiger Gegenstände, insbesondere Glasscheiben, zu schaffen, bei der das Wenden der Scheibe durchgeführt wird, ohne daß sie einem freien Fall ausgesetzt ist, sondern während des Wendevorgangs bis zur Überführung in die gewendete Lage sicher gehalten ist, um Beschädigungen oder die Gefahr eines Glasbruchs mit Sicherheit auszuschließen. Bei der Herstellung von Schichtglas ist es erforderlich, beim Biegen die eine Schichtglaseinheit bildenden beiden Glasscheiben gleichzeitig in die Form aufzunehmen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die eine von zwei hintereinanderliegenden Scheiben so um 1800 zu wenden, daß sie nach dem Wendevorgang auf der folgenden zweiten Scheibe aufliegt. Da zwischen den beiden aufeinanderliegenden Glasscheiben während des Biegevorgangs eine Trennscheibe erforderlich ist, die ein Zusammenschmelzen der Scheiben verhindert, wird vor dem Wendevorgang auf die Oberfläche wenigstens der ersten Scheibe ein Trennbelag aufgesprüht. Damit dieser Trennbelag bei den aufeinanderliegenden Scheiben sich zwischen den beiden Scheibenoberflächen befindet, ist es nötig, die erste Scheibe um 1800 zu wenden, damit ihre ursprüngliche obenliegende Oberfläche nach dem Wendevorgang unten, d. h. auf der oberen Oberfläche der zweiten Scheibe, aufliegt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Anhebevorrichtung vorgesehen ist, die aus wenigstens einem oberhalb der Förderbahn in zu dieser senkrechter Ebene schwenkbar aufgehängten ersten Hakenarm besteht, der im Ruhezustand abwärts gerichtet in den Förderweg der Glasscheiben eingreift, und daß eine in Förderrichtung gesehen hinter der Abhebevorrichtung liegende Absenkvorrichtung angeordnet ist, die aus wenigstens einem oberhalb der Förderbahn in zu dieser senkrechter Ebene schwenkbar gelagerten zweiten Hakenarm besteht, der im Ruhezustand entgegen der Förderrichtung waagerecht gerichtet und so rang ist, daß er die bereits lotrecht aufgestellte Scheibe an ihrer freien, bisher obenliegenden Oberfläche hintergreift. Der Hakenarm der Absenkvorrichtung hintergreift die ursprünglich obenliegende Oberfläche der Glasscheibe in der Senkrechtstellung der Scheibe und führt die Scheibe unter Absenkung bis unmittelbar in die horizontale Lage, so daß ein schädlicher freier Fall der Scheibe mit Sicherheit verhindert ist.
  • Es ist ferner schon eine Wendevorrichtung für flexible Gegenstände, nämlich für auf einer Förderbahn unter gegenseitiger teilweiser Überlappung liegende Zeitungen oder Zeitschriften bekannt, bei der der ankommende Zeitschriftenstrom über eine halbkreisförmig nach oben führende Umlenkbahn aus der waagerechten in die senkrechte Lage geführt wird, wobei die freien Kanten der einzelnen Zeitungen oder Zeitschriften durch eine diese übergreifende Gabel geführt werden. Aus dieser Senkrechtstellung werden die Zeitschriften in der Förderrichtung wiederum über eine annähernd halbkreisförmige Umlenkbahn weitergefördert, wodurch eine Wendung der einzelnen Zeitschriften um 1800 erreicht wird. Diese bekannte Wendevorrichtung ist für die Benutzung bei starren, plattenförmigen Gegenständen, die sich nicht biegen lassen, aus selbstverständlichen Gründen nicht verwendbar, so daß sie dem Durchschnittsfachmann keinerlei Hinweis auf die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe geben können.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß jeder der anhebenden Hakenarme aus einem flexiblen, schwenkbar oberhalb der Förderbahn montierten Streifen besteht, der an seinem freien Ende einen unter die vordere Kante greifenden Finger besitzt.
  • Weiter ist für die Erfindung wesentlich, daß jeder der absenkenden Haken arme am Ende Greifmittel besitzt.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß die Greifmittel aus einem ellenbogenförmigen, nach unten verlaufenden und mit Stützrollen versehenen Ende gebildet sind.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die absenkenden Hakenarme auf der den Greifmitteln gegenüberliegenden Seite ihrer Schwenkachse Gegengewichte tragen.
  • Schließlich ist noch von Bedeutung, daß die Schwenkbewegung der absenkenden Haken arme vor Erreichen der lotrechten Unten stellung durch einen Anschlag begrenzt ist.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt F i g. 1 eine räumliche Darstellung einer Scheibenwendevorrichtung gemäß der Erfindung, Fig.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1, F i g. 3 eine Seitenansicht der gleichen Vorrichtung, F i g. 4 einen vergrößerten Längsschnitt der Scheibenwendevorrichtung, Fig.5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 der F i g. 3 der Scheibenwendevorrichtung und Fig.6 in einer Seitenansicht die Wendevorrichtung, wobei die verschiedenen Stellungen der Vorrichtung im Betrieb strichpunktiert eingetragen sind.
  • In den Zeichnungen ist ein horizontaler Förderer 10 gezeigt, längs dem ein Sprühstand 11 üblicher Ausführung angeordnet ist, dessen Einzelheiten keinen Teil der Erfindung bilden, ferner eine Scheiben- wendevorrichtung mit einem Anhebabschnitt 12 und einem Absenkabschnitt 13 und eine Scheibenausrichtvorrichtung 14.
  • Der Förderer 10 weist sich längs erstreckende Seitenschienen 15 auf, die auf Streben 16 und Ständern 17 ruhen. Die beiden Seitenschienen 15 sind durch eine Reihe von Querschienen 18 verbunden. Auf den Querschienen 18 befinden sich parallel im Abstand angeordnete, sich längs erstreckende Latten 19, die als Bahn für die oberen Trume der endlosen Bänder 20 dienen (vgl. F i g. 5). Die endlosen Bänder 20 sind über Walzen 21, die zu beiden Enden des Förderers 10 angeordnet sind, geschlungen und werden von einer von diesen angetrieben. Eine der Walzen 21 ist mit einer geeigneten Antriebsquelle über einen Antriebsmechanismus 22 verbunden (F i g. 2). Diese Walze 21 wird so gedreht, daß die oberen Trume der endlosen Bänder 20 sich von links nach rechts in den Fig. 1, 2, 3 und 4 bewegen.
  • Identische Scheiben aus Glas oder anderem Material, die behandelt werden sollen, liegen paarweise hintereinander auf dem Förderer 10, wobei die vordere Scheibe eines jeden Paares mit A und die hintere Scheibe mit B bezeichnet wird. Die Scheiben werden entweder von Hand oder mechanisch auf dem Förderer 10 in zusammenpassenden Paaren abgelegt, wobei der vorderen Scheibe A die hintere Scheibe B dichtauf folgt und ein entsprechender Abstand zwischen der hinteren Scheibe B des einen Paares und der vorderen Scheibe A der nächsten Scheibenpaare vorhanden ist. Wenn sich die endlosen Bänder 20 nach rechts bewegen, werden die Scheiben A und B zunächst durch die Sprühvorrichtung 11 geleitet, in der eine übliche Sprüheinheit 23 einen Überzug des Trennmaterials auf die obere Fläche einer oder beider Scheiben aufträgt.
  • Der Anhebeabschnitt 12 der Wendevorrichtung weist ein Paar Ständer 24 an den Seitenschienen 15 auf. Zwischen den Ständern 24 und an ihnen befestigt ist eine Querstrebe 25, die Endabschnitte 26 besitzt, durch welche Schrauben 27 greifen und dann in vertikalen Längsschlitzen 28 in den Ständern 24 gehalt ten sind, so daß die Querstrebe 25 vertikal nach Wunsch eingestellt werden kann. Ein Paar im AS stand angeordnete rechtwinklige Ausleger 29 sind ap der Querstrebe 25 befestigt, jeder mit Hilfe von Schrauben 30, die durch Längsschlitze 31 derart greifen, daß die herabragenden Schenkel32 des Auslegers 29 sich nach unten in Richtung auf eine der Öffnungen zwischen den parallelen endlosen B dern 20 richten. Verschiebbar befestigt in den herabragenden Schenkeln 32 der Ausleger 29 sind zweiteilige Klemmen 33, die am besten aus Fig.4 ersichtlich sind. An den herabragenden Schenkeln 32 sind mit Hilfe der Klemmen 33 Hakenarme in Form von flexiblen Streifen 34 gehalten, die an ihrem unteren freien Ende seitliche Finger 35 besitzen. Die nach oben gerichteten Flächen 36 der Finger 35 sind in Richtung ihrer äußeren Enden abgeschrägt (Fig.4). Die Finger 35 sind den ankommenden Scheiben A und B entgegengerichtet und befinden sich in ihrer Ruhe- oder unwirksamen Stellung in den Zwischenräumen zwischen benachbarten, sich läw erstreckenden endlosen Bändern 20 und gerade unterhalb der unteren Flächen der ankommenden Scheiben. Die Streifen 34 können aus irgendeinea flexiblen Material, wie Gummi oder gummiertem Gewebe, bestehen.
  • Die getrennten Teile der Klemmen 33 werden durch Schrauben 37 im Klemmeingriff gehalten. Wie man aus den F i g. 3 und 4 erkennen kann, trifft die vordere Kante der Scheibe A, wenn die ankommenden Scheiben den Anhebeabschnitt 12 erreichen, die Streifen 34, und die Finger 35 kommen mit der unteren Fläche der Scheibe in Eingriff. Wenn die Scheibe weiter vorrückt, schwenken die Streifen 34 um die untere Kante der Klemmen 33, wodurch die Finger 35 die Vorderkante der Scheibe A anheben, die dabei um ihre hintere Kante auf den endlosen Bändern 20 schwenkt.
  • Der Scheibenabsenkabschnitt 13 wird durch eine horizontale Querstrebe 39 gehalten, die sich zwischen den oberen Teilen von Ständern 17 erstreckt. Der Absenkabschnitt 13 kann selbstverständlich auch von kurzen Ständern 24 gehalten werden, wie der Anhebeabschnitt 12, und ebenso umgekehrt der Anhebeabschaitt 12 durch die oberen Abschnitte der Ständer 17 gehalten werden, falls dies erwünscht ist.
  • Die Querstrebe 39 ist an den Ständern 17 mit Hilfe von Schrauben 40 befestigt, die durch Endteile 41 der Streben und Längsschlitze 42 in den Ständern greifen. An der Oberseite der Querstrebe 39 ist ein Paar im Abstand angeordneter Lagerarme 43 befestigt, die ausgerichtete Längsschlitze 44 aufweisen, durch die Schrauben 45 greifen. Eine horizontale Achse 46 ist durch Öffnungen in den äußeren Enden jedes Lagerarmes 43 gesteckt und darin als Schwenkachse drehbar. Auf der Achse 46 sind Blöcke 47 befestigt, die je eine Öffnung besitzen, in der ein zweiter Satz Hakenarme 48 aufgenommen ist. Diese Arme 48 können in Längsrichtung durch Verschieben in den Blöcken 47 ausgerichtet werden und sind in jeder gewünschten Längeneinstellung durch Stellschrauben 49 fixierbar, die in die Blöcke 47 eingeschraubt sind und gegen die Arme 48 drücken. Die Arme 48 sind so befestigt, daß sie um die Achse 46 in Ebenen senkrecht zu ihrer Achse schwenken können. Eine Querstrebe 50 verbindet die Arme 48, so daß sie als Einheit schwenken.
  • Die äußeren vorderen Enden der Hakenarme 48 sind so gebogen, daß sie Ellenbogen abschnitte 51 bilden durch die horizontale Wellen 52 für Rollen 53 greifen, deren Zweck später erläutert wird. An den anderen Enden der Arme 48, also von den Rollen 53 entfernt, sind Gegengewichte 54 durch Stellschrauben 55 einstellbar befestigt. Um die Schwenkbewegung der Arme 48 an ihrer völlig abgesenkten Stellung zu begrenzen, wie es in Fig.6 strichpunktiert gezeichnet ist, ist ein Anschlagelement 56 an der Querstrebe 39 der Absenkvorrichtung 13 angebracht. Ebenfalls an der Querstrebe 39 ist beispielsweise durch die Schrauben 45 an den Gelenkarmen 43 ein Paar einstellbarer Begrenzungselemente 57 befestigt, an welchen die Gegengewichte 54 zur Ruhe kommen, wenn die Arme 48 sich in ihrer oberen horizontalen Stellung befinden. Die Begrenzungselemente 57 weisen Stützarme 58 auf, die an der Querstrebe 39 befestigt sind, wobei die Stützarme an ihren äußeren Enden Schrauben 59 tragen, die in die Stützarme 58 eingeschraubt sind und vertikal eingestellt werden können, sowie Gegenmuttern 60 auf den Schrauben 59.
  • Die Gegenmuttern 60 werden an den Flächen der Stützarme 58 festgezogen, um die Schrauben 59 in der gewünschten Einstellung zu halten.
  • Wenn im Betrieb die vordere Kante der Scheibe A durch die Streifen 34, wie oben beschrieben, an- gehoben wird, schwenkt sie nach hinten und wird von den Rollen 53 an den Armen 48 aufgenommen, wie es die F i g. 6 am besten zeigt. Wenn die Scheibe A die vertikale Stellung durchläuft, beginnt die ehemals vordere Kante nach unten zu sinken und die hintere Kante zu werden, wenn die Scheibe schließlich die umgekehrte Lage einnimmt. Wenn die Scheibe A die vertikale Stellung durchläuft, wird der Teil des vom Streifen 34 während des Anhebens aufgenommenen Gewichts auf die Absenkvorrichtung über die Ellbogenabschnitte 51 und die Rollen 53 übertragen. Dieses Gewicht reicht aus. um das des Gegengewichts 54 zu überwinden, so daß die Arme 48, die die Rollen 53, auf denen die Scheibenkante nun ruht, tragen, um die Stange 46 schwenken und dabei die hintere Kante der umgekehrten Scheibe A nach unten mitnehmen. Wenn die Rollen 53 den tiefsten Punkt ihres Bogens erreichen, kommt die Querstrebe 50 mit dem Anschlagelement 56 in Eingriff.
  • Die Scheibe setzt ihre Vorwärtsbewegung auf den endlosen Bändern 20 fort, und ihre hintere Kante gleitet von den Rollen 53 ab, so daß sie das verhältnismäßig kurze Stück frei auf die Scheibe B fällt.
  • Die zwischen den Scheiben A und B eingeschlossene Luft dämpft diese Fallbewegung, so daß ein Brechen verhindert wird. Die Gegengewichte 54 sind so eingestelIt, daß sie die Arme 48 in ihre horizontale Stellung zurückführen, wenn die Scheibe von den Rollen 53 abgefallen ist.
  • An irgendeinem Zwischenpunkt während des Absenkens der Scheibe lösen sich die Finger 35 von der Scheibe, und die Streifen 34 schwingen in ihre Ruhestellung zurück, um die nächstankommende Scheibe A zu erwarten. Während der Zeit jedoch, in der die Streifen 34 frei zurückschwenken, ist die hintere Scheibe B des ersten Paares schon genügend weit vorgerückt, so daß sie nicht durch die zurückschwenkenden Streifen behindert wird. Die Streifen kommen mit den herabragenden Schenkeln 32 der Ausleger 29 in Berührung, die ein Hin- und Herschwingen verhindern und sicherstellen, daß die Finger 35 wieder in die Lage gelangen, in der sie die vordere Kante der nächsten Scheibe A aufnehmen können.
  • Nachdem die Scheibe A gewendet und auf der Scheibe B abgelegt ist, werden normalerweise die Längskanten der Scheiben nicht so ausgerichtet sein, wie es für die weitere Behandlung der Scheiben notwendig ist. Um die Längskanten der Scheiben miteinander auszurichten, ist die Kantenausrichtvorrichtung 14 vorgesehen. Diese Vorrichtung weist im Abstand angeordnete Hebel 62 auf, die schwenkbar auf einer Querachse 63 gelagert sind und an ihren oberen Enden Ausrichtrollen 64 tragen. Die Achse 63 ist mit ihren Enden in Auslegern 65 gelagert, die an den benachbarten Querschienen 18 befestigt sind. An der Achse 63 ist zwischen den Hebeln 62 ein Hebelarm 66 angebracht, der an seinem Ende eine Öffnung 67 aufweist, in welcher das eine Ende einer Zugfeder 68 eingreift. Das andere Ende der Feder 68 ist mit einer Federspannvorrichtung 69 verbunden, die verschraubbar an der erwähnten Querschiene 18 gehalten ist. In der Nähe der Hebel 52 und an den Auslegern 65 sind Anschlagelemente 70 angebracht, gegen die die Hebel 62 normalerweise durch die Feder 68 gehalten werden. Die Hebel 62 sind in den Zwischenräumen zwischen parallelen Bändern 19 des Förderers angeordnet, so daß sie im Uhrzeigersinn auf der Achse 63 schwenken können. Die Ausrichtrollen 64 sind an dem Hebel 62 so montiert, daß ihre Achsen mit einer Ebene zwischen den oberen und unteren Flächen der oberen Scheibe A ausgerichtet sind. Im Betrieb nähern sich die aufeinandergelegten Scheiben A und B der Ausrichtvorrichtung 14 so, daß die Scheibe A gewöhnlich etwas über die Scheibe B vorsteht. Die vordere Kante der Scheibe A berührt die Ausrichtrollen 64, wodurch die Scheibe A über die Scheibe B verschoben wird, bis die Scheibe B ebenfalls die Ausrichtrollen berührt, wobei die kombinierte Kraft durch die Scheiben A und B auf die Ausrichtvorrichtung ausreicht, um den Widerstand der Feder 68 zu überwinden. Die Hebel 62 und die Ausrichtrollen 64 schwenken dann im Uhrzeigersinn nach unten in die Zwischenräume zwischen den sich längs erstreckenden Latten 19 und erlauben, daß die ausgerichteten Scheiben über sie hinweggehen. Nachdem die Scheiben über die Rollen 64 hinweggegangen sind, führt die Feder 68 die Hebel 62 in deren normale Stellung gegen die Anschlagelemente 70 zurück, wo sich die Rollen 64 in der Stellung zur Aufnahme des nächsten Scheibenpaares befinden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Wenden von starren plattenförmigen Gegenständen, beispielsweise Glasscheiben, die auf einer waagerechten Förderbahn in Hintereinanderanordnung liegend ankommen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anhebevorrichtung (12) vorgesehen ist, die aus wenigstens einem oberhalb der Förderbahn in zu dieser senkrechter Ebene schwenkbar aufgehängten ersten Hakenarm (34) besteht, der im Ruhezustand abwärts gerichtet in den Förderweg der Glasscheiben eingreift, und daß eine in Förderrichtung gesehen hinter der Abhebevorrichtung liegende Absenkvorrichtung(13) angeordnet ist, die aus wenigstens einem oberhalb der Förderbahn in zu dieser senkrechter Ebene schwenkbar gelagerten zweiten Hakenarm (48) besteht, der im Ruhezustand entgegen der Förderrichtung waage recht gerichtet und so lang ist, daß er die bereits lotrecht aufgestellte Scheibe an ihrer freien, bisher obenliegenden Oberfläche hintergreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der anhebenden Hakenarme aus einem flexiblen, schwenkbar oberhalb der Förderbahn (20) montierten Streifen (34) besteht, der an seinem freien Ende einen unter die vordere Kante greifenden Finger (35) besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der absenkenden Hakenarme (48) am Ende Greifmittel (51, 53) besitzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Greifmittel aus einem ellenbogenförmigen, nach unten verlaufenden und mit Stützrollen (53) versehenen Ende (51) gebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die absenkenden Hakenarme (48) auf der den Greifmitteln (51, 53) gegenüberliegenden Seite ihrer Schwenkachse (46) Gegengewichte (54) tragen.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der absenkenden Hakenarme (48) vor Erreichen der lotrechten Untenstellung durch einen Anschlag (56) begrenzt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 437350, 1 069 078, 1 070 543; USA.- Patentschriften Nr. 1 859 486, 2 482 201, 2787363.
DE1962L0041390 1962-03-05 1962-03-05 Einrichtung zum Wenden von starren plattenfoermigen Gegenstaenden, beispielsweise Glasscheiben Withdrawn DE1246562B (de)

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DE2630649A1 (de) * 1975-07-14 1977-02-03 Libbey Owens Ford Co Vorrichtung zum wenden von plattenfoermigen materialien, insbesondere von der herstellung von schichtglas dienenden glasscheiben
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