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Beschreibung:
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Handhaben von Isolierglasscheiben
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine solche
Vorrichtung ist bekannt aus der IT-PS 984 759. Bei der bekannten Vorrichtung werden
Isolierglasscheiben auf einem motorisch angetriebenen Rollengang stehend und gegen
eine Zeile aus Stützrollen mit senkrechten Drehachsen gelehnt transportiert. Diese
Stützrollen befinden sich an einem waagerechten, höhenverstellbaren Balken, dessen
Höhe von Fall zu Fall so eingestellt wird, daß die Stützrollen die Isolierglasscheiben
in der Nähe ihres oberen Randes abstützen. Außerdem besitzt die bekannte Vorrichtung
unmittelbar oberhalb des als Horizontalförderer dienenden Rollenganges ein'.
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weitere Zeile aus Stützrollen mit senkrechten Drehachien, welche nicht
höhenverstellbar sind und sicherstellen, daß die Isolierglasscheiben nicht hinter
die vorgesehene Scheibenlauffläche gedrückt werden und dadurch von den Rollen des
Horizontalförderers heruntergleiten können. Dies ist bei der vorbekannten Vorrichtung
von Bedeutung, weil sie bestimmungsgemäß dazu verwendet wird, aus zwei einzelnen
Glasplatten unter Zwischenfügen eines Abstandhalterrahmens eine Isolierglasschei-be
zusammenzustellen. Zu diesem Zweck werden die Glasplatten auf dem Horizontalförderer
quer zur Scheibenlaufebene versetzt und zusammengefügt, und dazu wird die untere
Stützrollenzeile als Widerlager benötigt. Die Scheibenlaufebene,
in
welcher die zusammengestellte Isolierglasscheibe aus der vorbekannten Vorrichtung
herausläuft, wird gebildet durch. jene Ebene, welche die Stützrollen der unteren
Zeile und der oberen höhenverschiebbaren Zeile von vorn tangiert.
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In der aus der IT-PS 984 759 bekannten Vorrichtung zum Zusammenstellen
von Isolierglasscheiben werden nach dem Zusammenstellen einer Isolierglasscheibe
keine weiteren Bearbeitungen an dieser durchgeführt, vielmehr wird die jeweilige
Isolierglasscheibe für weitere Bearbeitungen aus der Vorrichtung herausgefördert
und an eine benachbarte Vorrichtung (im Ausführungsbei-spiel an eine Durchlaufpresse)
übergeben.
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So ist es u.a. nicht möglich, in der bekannten Zusammenstellvorrichtung
die Ränder einer Isolierglasscheibe mit einem Kantenschutzprofil zu versehen.
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Andererseits ist aus der DE-AS 28 46 785 (siehe dort Fig. 7 mit zugehöriger
Beschreibung) eine Vorrichtung zum Versiegeln von Isolierglass#cheiben bekannt,
in welcher eine auf einem Rollengang stehende und gegen ein Stützrollenfeld gelehnte
Isolierglasscheibe durch eine zweidimensional angeordnete Gruppe von Saugern ergriffen
und im rechten Winkel zur Scheibenlaufebene, -welche in jenem Fall durch das Stützrollenfeld
gebildet wird, vor die Scheibenl-aufebene vorgeschoben wird, sodaß die Isolierglasscheibe
an allen vier Rändern frei zugänglich ist und dort bearbeitet werden kann. Nach
dem Versiegeln der Randfugen der Isolierglasscheibe soll diese durch weiteres Vorschieben
der
Sauger auf einen Lagerbock abgesetzt werden. Nachtei#lig bei
dieser aus der DE-AS 28 46 785 bekannten Vorrichtung ist, daß sie eine zweidimensionale
Anordnung aus Saugern verwendet, was verhältnismäßig aufwendig ist, und daß eine
an den Saug#ern hängende Isolierglasscheibe bei ihrem im rechten Winkel zur Scheibenlaufebene
erfolgenden Vorschieben am unteren Scheibenrand besc-hädigt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund, eine möglichst einfach aufgebaute
Vorrichtung zu schaffen, in welcher Isolierglasscheiben ohne Gefahr der Beschädigung
ihres Randes gehandhabt und zeitweise so gehalten werden können, -daß ihr Rand allseitig
frei zugänglich ist.
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Insbesondere soll es mit der Vorrichtung ermöglicht werden, an Isciierglasscheiben
Kantenschutzprofile anzubringen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wir folgt: Bevor in die
Vorrichtung eine Isolierglasscheibe auf dem Horizontalförderer stehend einläuft,
wird wie bein Stand der Technik die obere Zeile aus höhenverstellbaren Stützrollen
in ihrer Höhe so eingestellt, daß die Stützrollen die Isolierglasscheibe in der
Nähe ihres oberer Randes, vorzugsweise ca. 5 cm unterhalb des oberen
Randes
abstützen.Während des Einlaufens der Isolierglasscheibe in die Vorrichtung stehen
die Stützrollen der oberen Stützrollenzeile über die Sauger. vor, mit anderen Worten,
die Sauger liegen hinter der Scheibenlaufebene. Auf diese Weise können die Sauger
eine einlaufende Isolierglasscheibe nicht behindern. In- der Vorrichtung wird die
Isolierglasscheibe angehalten und in solche#r Lage positioniert, daß sich der bezogen
auf die Transportrichtung hintere Rand der Isolierg-lasscheibe nicht im Bereich
eines Saugers -befindet. Anschließend werden die Stützrollen der oberen Stützrollenzeile
hinter die Sauger zurückgezog#en oder die Sauger bis vor die Scheibenlaufebene vorgefahren,
sodaß sich die Isolierglasscheibe an die Sauger anlehnt und an diesen festgesaugt
wird. Die Sauger können grundsätzlich oberhalb oder unterhalb der oberen Stützrollenzeile
angeordnet sein; vorzugsweise liegen sie nicht weit unterhalb der oberen Stützrollenzeile,
sodaß sie die Isolierglasscheibe noch in deren oberem Bereich erfassen. Ist das-geschehen,
dann werden die Sauger ein Stück weit angehoben. Sie nehmen dabei die Isolierglasscheibe
mit, sodaß deren unterer Rand frei zugängl-ich wird. Die Zeile aus Stützelementen
dient zum Abstützen der Isolierglasscheibe in deren unterem Bereich nach dem Anheben
der Isolierglasscheibe vom Horizontalförderer.
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Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist die Stützelementenzeile mindestens
in solchem Abstand oberhalb des #Horizontalförderers anzuordnen, wie vorgesehen
ist, die Isolierglasscheibe anzuheben. Um am unteren Rand einer Isolierglasscheibe
ein Kantenschutzprofil an-
bringen zu können, ist ein Freiraum von
10 bis 20 cm zwischen dem unteren Rand der Isolierglasscheibe und dem Horizontalförderer
durchaus ausreichend, sodaß die untere Stützelementenzeile vorzugsweise 25 bis 35
cm oberhalb des Horizontalförderers angeordnet wird.
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Diese untere Stützelementenzeile m-uß nicht höhenverstellbar sein,
sie wird deshalb vorzugsweise.unverschieblich angeordnet. Außerdem wird bevorzugt,
daß diese Stützelemente wenige mm hinter der Scheibenlaufebene angeordnet sind,
damit sichergestellt ist, daß die in die Vorrichtung einlaufenden Isolierglasscheibr#.n
mit ihrem vorderen Rand nicht auf diese Stützelemente auflaufen können. Die Stützelemente
sollen jedoch nur wenige mm hinter der Scheibenlaufebene angeordnet seil, damit
aer Fallweg, den eine Isolierglasscheibe beim Anheben zurüchlegt, bis sie an den
Stützelementen anliegt, möglichst gering ist.
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Als Stützelemente können im einfachsten Fall Klötze dienen, welche
zweckmäßigerweise aus einem Kunststoff mit glatter Oberfläche bestehen u-nd an einer
waagerechten Traverse des Gestells der Vorrichtung befestigt sind. An diese Klötze
kann sich eine Isolierglasscheibe beim Anheben anlegen und an ihnen entlanggleiten.
Vorzugsweise verwendet man als Stützelemente aber Stützrollen, die um waagerechte,
zur Scheibenlaufebene parallele Achsen frei drehbar angeordnet sind, sodaß die Stützrollen
an der Isolierglasscheibe abrollen, während diese durch die Sauger angehoben wird.
Zweckmäßigerweise ordnet man diese Stützrollen unverschieblich an einer ortsfesten
waagerechten Traverse des
Gestells der Vorrichtung an.
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Die Scheibenlaufebene wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung definiert
durch die Vorderseite der Rollen der -oberen Stützrollenzeile in ihrer vorgeschobenen
Lage sowie durch den vorgegebenen Standplatz des unteren Scheibenrandes auf dem
Horizontalförderer. Dieser vorgegebene Standplatz kann sich z B. einfach dadurch
ergeben, daß die Isolierglasscheiben aus einer benachbarten Vorrichtung, welc-he
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einer Fertigungslinie zusammengefaßt ist,
herübergieitet werden und beide Vorrichtungen dieselbe Scheibenlaufebene aufweisen.
Die Scheibenlaufebene kann aber auch dadurch festgelegt werden, daß als Horizontalförderer
z.B. ein Rollengang verwendet wird, dessen Rollen miteinander fluchte#nde Bundflächen
aufweisen, welche als Anschlag für die hintere Scheibenkante dienen können. Eine
weitere Möglichkeit der Festlegung der Scheibenlaufebene besteht darin, den unteren
Scheibenrand in vorbestimmter Lage-zwischen zwei einander parallel laufenden Förderbändern
oder Förderketten einzuklemmen; hierfür geeignete Förderkettenpaare zeigt z.B. das
DE-GM 80 27 173 am Beispiel einer Vorrichtung zum Versiegeln der Ränder von Isolierglasscheiben.
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Zweckmäßigerwei#se wird die obere Stützrolienzeile synchron mit den
Saugern einer Höhe verstellt, und zwar vorzugsweise dadurch, daß beide an einem
gemeinsamen höhenverstellbaren Träger angebracht sind. Ein solcher Träger kann ein
waagerechter Balken sein, welcher an seinen beiden Enden im Gestell der Vorrichtung
geführt
und durch zwei synchron angetriebene Kettenzüge auf und
ab bewegt wird. Dieser Balken kann eine ebenfalls waagerecht angeordnete Leiste
tragen, an welcher die Stützrollen befestigt sind. Diese Leiste ist vorzugsweise
als Ganzes vor und zurückschiebbar angeordnet. Die Stützrollen müssen nicht angetrieben
sein, sondern sind zweckmäßig freilaufend ausgebildet.
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Entsprechendes gilt für die Stützrollen der unteren Stützrollenzeile.
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Nach dem Bearbeiten einer Isolierglasscheibe in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann sie von einer Abnahm<#-vorrichtung übernommen und auf einen
Lagerbock abgestellt werden. Solche Abnahmevorrichtungen sind Stand der Technik
und nicht Gegenstand dieser Patentanmeldullg.
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Sie arbeiten häufig auch mit Saugern, welche auf die Vorderseite aer
Isolierglasscheibe aufgesetzt werden.
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Die Übergabe ei-ner Isolierglasscheibe von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an eine Abnahmevorrichtunq kann derart geschehen, daß die Sauger der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Isolierglasscheibe erst dann freigeben, nachdem die Abnahmevorrichtung
die Scheibe sicher ergriffen hat. Vorzugsweise ist jedoch bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zwischen dem Horizontalförderer und der unteren Zeile aus Stützelementen
einf Zeile aus Auflagern vorgesehen, welche aus einer unwirksamen Lage hinter der
Scheibenlaufebene in eine die Scheibelaufebene durchsetzende wirksame Lage hochschwenkbar
sind, in welcher ihre Auflageflächen parallel zur Auflagefläche des Horizontalförderers
verlaufen.
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Nach Abschluß der Bearbeitung der Isolierglasscheibe,
also
insbesondere nach dem Aufbringen von Kantenschutzprofilen, werden diese Auflager
gege#n den unteren Rand der Isolierglasscheibe geschwenkt, welche daraufhin von
den Saugern losgelassen werden kann und dann von den Auflagern getragen wird. Von
diesen Auflagern kann die Isolierglasscheibe ohne Schwierigkeiten durch eine Abnahmevorrichtung
abgehoben und auf einen Lagerbock abgesetzt werden.
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Das vorherige Absetzen auf die schwenkbaren Auflagern hat den Vorteil,
dass eine Isolierglasscheibe nicht herabfallen kann, wenn wegen mangelhaften Gleichlaufs
der erfindungsgemäßen Vorrichtun#g und der Abnahmevorrichtung sich die Sauger der
erfindungsgemäßen Vorrichtung einmal lösen sollten, bevor die Abnahmevorrichtung
die Scheibe sicher ergriffen hat.
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Die Auflager sollen aus ihrer unwirksamen Stellung in die wirksame
Stellung hochgeschwenkt werden, nicht jedoch lediglich aus ihrer unwirksamen Stellung
hinter der Scheibenlaufebene vorgeschoben werden. Beim Vorschieben könnten sie nämlich
auf ein nach unten durchhängendes, abgerutschtes Kantenschutzprofil auftreffen und
dieses beschädigen oder vollends von der Isolierglasscheibe herabziehen; hochschwenkende
Auflager hingegen können ein evtl. dürchhängendes, abgerutschtes Kantenschutzprofil
wieder a#ndrücken.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt mit relativ einfachen Mitteln
aus. Sie benötigt kein zweidimensional
Feld von Saugern, sondern
nur eine eindimensionale Zeile von. Saugern, die seitliche Abstutzung des unteren
Scheibenrandes nach dem Anheben einer Scheibe kann durch eine festangeordn-ete Stützelementenzeile
erfolgen. Durch Anordnung einer Zeile von Saugern können Scheiben beliebiger Länge,
und durch Anordnung der Sauger an einem höhenverstellbaren Balken Scheiben verschiedener
Höhe verarbeitet werden. Durch eine vor-und zurückziehbar ausgebildete obere Stützrollenzeile
ist es möglich, die Sauger an ihrem höhenverstellbaren Träger fest anzuordnen, wodurch
der mechanische Aufwand auf ein Minimum beschränkt bleibt und die Isolierglasscheiben
im wesentlichen in der Scheibenlaufebene belassen werden können.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich nicht nur zum Anbringen
von Kantenschutzprofilen an Isolierglasscheiben, sondern auch zum Versiegeln der
Randfugen von Isolierglasscheiben; in dem Zwischenraum zwischen der angehobenen
Isolierglasscheibe und dem Horizontalförderer kann eine Versiegelungsdüse am unteren
Scheibenrand entlang geführt werden und die Randfuge der Isolierglasscheibe mit
einer Dichtmasse füllen.
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Die übrigen drei Scheibenränder sind ohnehin in jeder Phase des Arbeitsablaufes
frei zugä-nglich.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen
schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
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Figur 1 zeigt eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Handhaben von
Isolierglasscheiben, und Figur 2 zeigt eine Schnittansicht durch diese Vorrichtung
gemäß der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie 11-11.
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Die Vorrichtung besitzt einen Ständer 1, welcher einen etwas gegen
die Lotrechte geneigten, rechteckigen Rahmen trägt, welcher aus einer unteren, waagerechten
Traverse 2,.aus zwei von dessen beiden Enden aufragenden Seitenpfosten 4 und 5 sowie
aus einer diese beiden Seitenpfosten oben verbindenden Traverse 3 besteht.
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2 Am Ständer 1 und an der unteren Traverse X sind die Elemente eines
Horizontalförderers 17 angebracht, auf welchem eine Isolierglasscheibe 16 stehend
und gegen eine Zeile 12a aus Stützrollen 12 gelehnt transportiert wird. Der Horizontalförderer
besitzt an zwei zueinander parallelen Kettenzügen L-förmige Auflager, auf welchen
die Isolierglasscheibe 16 steht und zwischen den hochstehenden Schenkeln der L-förmigen
Auflager 18 gleichzeitig in vorbestimmter Lage eingeklemmt wird.
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Ein solcher Horizontalförderer ist Stand der Technik.
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Die Rückseite der Isolierglasscheibe 16, welche auf dem Horizontalförderer
17 steht und gegen die Stützrollenzeile 12a gelehnt ist, liegt in der sogenannten
Scheiben-
laufebene 19 der Vorrichtung, welche für alle Isolierglasscheiben
dieselbe ist.
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Di-e Stützrollen 12 sind in regelmäßigen Abständen mit ungefähr senkrecht
verlaufenden Drehachsen an einer waa#gerechten Leiste 1i angebracht, welche ihrerseits
mit einem waagerechten Balken 9 verbunden ist und mit diesem auf und ab verfahrbar
ist. Der Balken 9 -ist zu diesem Zweck an seinen beiden Enden in den Seitenpfosten
4 und 5 geführt und an endlosen Kettenzügen 6 befestigt, welche in den Seitenpfosten
4 und 5 über obere und untere Umlenkrollen 7 und 8 herumgeführt und synchron angetrieben
sind.
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Der Balken 9 dient ferner als Träger für eine Zeile 1Da aus Saugern
il, welche ebenfalls in reg#elmäßigen Abständen an dem Balken 9 befestigt sind.
Die Leiste 11 mit den Stützrollen 12 ist im Gegensatz zu dem Balken mit den Saugern
10 vor- und zurückschiebbar.
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Beim Einlaufen einer Isolierglasscheibe in die Vorrichtung befinden
sich die Stützrollen 12 in ihrer vorgeschobenen Lage, in welcher sie vor die Sauger
10 vorstehen. Vor dem Einlaufen einer Isolierglasscheibe 16 wird der Balken 9 in
eine solche Höhe gefahren, daß die-Stützrollen 12 die Isolierglasscheibe nahe ihrem
oberen Rand, insbesondere ungefähr 5 cm unterhalb- ihres# oberen Randes, abstützen.
Diese Isolierglasscheibe 16 wird, nachdem sie auf voller Länge in die Vorrichtung
eingelaufen ist, angehalten. Am
hinteren Rand der Isolierglasscheibe
wird dann durch einen berührungslos ansprechenden Fühler, z.B. durch eine Lichtschranke,
überprüft, ob sich der hintere Rand der Isolierglasscheibe im Bereich eines Saugers
10 befindet Ist letzteres. der Fall, wird--die Isolierglasscheibe 16 so weit weitertransportiert,
bis ihr hinterer Rand aus dem Einwirkungsbereich des betreffenden Saugers herausgefahren
ist.
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Danach wird die über dem Balken 9 angeordnete Leiste 11 mit den stützrollen
12 zurückgezogen, wodurch sich die Isolierglasscheibe 16 an die Sauger 12 anlegt
und von diesen angesaugt wird.
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Anschließend wird der Balken 9 mit der angesaugten Isolierglasscheibe
16 ein Stück weit, vorzugsweise um ungefähr 20 cm nach oben bewegt. Dabei löst sich
die Isolierglasscheibe vom Horizontalför-derer 17 und fällt. gegen eine Zeile 13a
aus unverschieblich angeordneten Stützrollen 13, welche sich in einem Abstand von
ungefähr 30 cm über dem Horizontalförderer befinden. Diese unteren Stützrollen 13
liegen wenige mm, vorzugsweise ungefähr 3 mm hinter der Scheibenlaufebene 19. Sie
bewirken die nötige seitliche Abstützung des unteren Randes der Isolierglasscheibe
16, nachdem diese sich vom Horizontalförderer 17 gelöst hat. Die Drehachsen der
Stützrollen 13 verlaufen waagerecht.
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Der untere Rand der Isolierglasscheibe 16 ist nun frei zugänglich
und kann bearbeitet werden. Insbesondere ist es möglich, auf den unteren Rand der
Isoleirglasscheibe von unten her ein Kantenschutzprofil aufzubringen. Bei diesen
Kantenschutzprofilen handelt es sich zumeist um U-förmige Profile, welche mit leichter
:Klemmung auf den Rand einer Isolierglasscheibe aufgesteckt werden.
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Nach Abschluß der Bearbeitung soll die Isolierglasscheibe 16 aus der
Vorrichtung entnommen und auf einen Lagerbock, auf einen Transportwagen 0. dgl.
abgestellt werden. Bevor die Sauger 10 die Isolierglasscheibe 16 freigeben, werden
schwenkbare Auflager 14 aus einer unwirksamen Stellung hinter der Scheibenlaufebene
19 nach vorne ho ngeschwenkt, sodaß sie sich dem unteren Rand der Isolierglasscheibe
16 anlegen. Wenn nun die Sauger 10 abgeschaltet werden, tragen die Auflager 14 die
Isolierglasscheibe, welche sich gleichzeitig noch seitlich an den Saugern 10 abstützt.
In dieser Lage kann die IsoLierglasscheibe leicht von einer Abnahmevorrichtung übernommen
werden.
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Die schwenkbaren Auflager 14 sind an einer gemeinsamer horizontalen
Leiste 15 angebracht, welche hinter der Scheibenlaufebene angeordnet ist und vorzugsweise
pneumatisch verschwenkbar ist.
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