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Der zweite Horizontalförderer übernimmt mithin die versiegelte Isolierglasscheibe
und übergibt sie an einen dritten Horizontalförderer, welcher die Isolierglasscheibe
schließlich zu einer Entnahmeposition führt, aus der heraus die Isolierglasscheibe
von Hand oder mittels eines Hebezeuges aus der Fertigungslinie entnommen und auf
einem Wagen abgestellt wird, auf welchem sie abtransportiert wird. Die drei Horizontalförderer
sind jeweils für sich genommen so lang bemessen, daß sie eine Isolierglasscheibe
mit in der Praxis vorkommenden Abmessungen in voller Länge aufnehmen können. Dies
muß so sein, wenn man in der Fertigungslinie kurze Taktzeiten erreichen will. Es
ergibt sich dadurch nämlich die Möglichkeit, während der dritte, letzte Horizontalförderer
noch ruht und eine auf ihm stehende Scheibe
entnommen wird, die
nachfolgende Isolierglasscheibe bereits zu versiegeln und demgemäß vom ersten auf
den zweiten Horizontalförderer zu überführen.
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Der bekannte Horizontalförderer hat den Nachteil, daß wegen des Einklemmens
der IsolierglasScheiben zwischen zwei Reihen von L-förmigen Klötzen die Gefahr von
Absplitterungen von der unteren Scheibenkante beim Transport besteht, zumal da die
gebrochenen Kanten der Glasscheiben ohnehin nicht glatt sind, sondern Unregelmäßigkeiten
aufweisen. Ein weiterer Nachteil des bekannten Horizontalförderers liegt darin,
daß eine Veränderung des Abstandes der beiden zueinander parallelen Förderglieder
zur Anpassung an unterschiedliche Isolierglasscheibendicken wegen der dabei auftretenden
Querverschiebung der Isolierglasscheiben auf den Auflagern, auf welchen sie stehen,
wegen der damit verbundenen Bruchgefahr nicht bei laufendem Horizontalförderer erfolgen
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Gefahr von Beschädigungen der Isolierglasscheiben
am unteren Rand durch den Horizontalförderer verringert und gleichzeitig ein rascherer
Durchlauf der Isolierglasscheiben durch die Vorrichtung ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich von der bekannten
Vorrichtung im wesentlichen darin, daß die Auflager, w#elche nahezu waagerechte
Auflageflächen besitzen, nicht an beiden zueinander parallelen Fördergliedern angebracht
sind, sondern nur an jeweils einem dieser Förderglieder. Das gegenüberliegende Förderglied
trägt hingegen nur die Druckbakken mit den nahezu lotrechten Druckflächen, welche
wie beim Stand der Technik an beiden Fördergliedern angebracht sind und zum Einklemmen
einer Isolierglasscheibe nahe ihrem unteren Rand dienen.
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Soweit im Rahmen dieser Erfindung davon die Rede ist, daß die Isolierglasscheiben
»nahezu lotrecht« aufgestellt sind und die Druckbacken »nahezu lotrechte« Druckflächen
besitzen, so soll damit zum Ausdruck gebracht werden, daß die Isolierglasscheiben
in der Vorrichtung nicht exakt lotrecht stehend gefördert werden, sondern um einige
Grad aus der lotrechten heraus gegen eine Stützeinrichtung gelehnt sind, damit die
Isolierglasscheiben aus der Vorrichtung nicht herausfallen können. Dementsprechend
besitzen die Druckbacken »nahchzu« lotrechte Druckflächen, denn diese sollen den
Isolierglasscheiben natürlich anliegen und auf diese dabei möglichst keine Kippmomente
ausüben. In entsprechender Weise sollen die Isolierglasscheiben auf den Auflageflächen
der Auflager möglichst rechtwinklig aufliegen, so daß diese Auflageflächen zweckmäßigerweise
nicht exakt waagerecht, sondern aus der Waagerechten heraus um wenige Grad in Richtung
zur Abstützeinrichtung hin verkippt, mithin nur »nahezu waagerecht« angeordnet sind.
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Die Abstützeinrichtung für die Isolierglasscheiben kann so ausgebildet
sein, wie es im Stand der Technik bekannt ist: Es könnte eine höhenverstellbare
Stützrollenzeile verwendet werden, deren Höhenlage von Fall zu Fall so eingestellt
wird, daß sich die Isolierglasscheiben nur mit ihrem oberen Rand gegen diese Stützrollenzeile
anlehnen; eine solche Stützeinrichtung ist aus dem DE-GM
80 27 173 bekannt. Außerdem
ist es möglich, als Stützeinrichtung eine Luftkissenwand zu verwenden, welche für
diesen Zweck z. B. aus der DE-PS 28 16437 bekannt ist. Schließlich kann man als
Stützeinrichtung auch ein Feld von Stützrollen oder von Stützwalzen, jeweils mit
vertikaler Drehachse, verwenden.
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Der Abstand der Auflager für die Isolierglasscheiben richtet sich
nach den Formaten der Isolierglasscheiben, welche durch die Vorrichtung gefördert
werden sollen.
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Der Abstand soll nicht größer sein als die Hälfte der kleinsten in
der Praxis vorkommenden Kantenlänge von Isolierglasscheiben; dadurch wird sichergestellt,
daß auch die kleinsten Isolierglasscheiben auf wenigstens zwei Auflagern stehend
gefördert werden.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß an einem der beiden
Förderglieder eines Paares von zueinander parallelen, endlosen Fördergliedern auf
die Auflager mit den nahezu waagerechten Auflageflächen verzichtet werden kann,
da die Auflager an dem einen Förderglied zum Unterstützen einer Isolierglasscheibe
bereits ausreichen, sofern durch die Druckbacken am gegenüberliegenden Förderglied
sichergestellt wird, daß die Isolierglasscheibe während des Transportes von den
Auflagern nicht abrutschen kann. Die Druckbacken üben aber außer dieser Haltefunktion
auch eine echte Tragfunktion aus, weil zwischen den Druckbacken und den Scheibenaußenflächen,
denen sie aufliegen, eine Haftreibung besteht, deren Wirksamkeit durch Auswahl eines
Werkstoffes mit hohem Haftreibungskoeffizienten für die Druckbacken rioch verstärkt
werden kann.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß der untere Rand der Isolierglasscheibe
während des Förderns noch wesentlich weniger der mechanischen Einwirkung des Horizontalförderers
unterliegt als beim Stand der Technik. Es ist nicht nur - wie beim Stand der Technik
- die Randfuge am unteren Rand der Isolierglasscheibe völlig freiliegend, darüber
hinaus ist auch eine der beiden die Isolierglasscheibe begrenzenden Einzelglasscheiben~
anders als beim Stand der Technik - an ihrem unteren Rand völlig freiliegend; daraus
folgt, daß Absplitterungen am unteren Rand der Isolierglasscheibe wesentlich weniger
auftreten als beim Stand der Technik, und zwar nicht nur am unteren Rand jener einzelnen
Glasscheibe, welcher ohnehin freiliegt, sondern auch am unteren Rand der gegenüberliegenden
Einzelglasscheibe, weil Stöße, die am freiliegenden Glasscheibenrand nicht mehr
auftreten können, sich auch nicht auf den Rand der gegenüberliegenden Glasscheibe
übertragen können.
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Weiterhin wird durch die Erfindung erreicht, daß eine Abstandsveränderung
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Fördergliedern bei laufendem Horizontalförderer
vorgenommen werden kann. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, jenes Förderglied, welches
die Auflager mit den nahezu waagerechten Auflageflächen trägt, unverschieblich am
Gestell der Vorrichtung anzubringen, und zwar zweckmäßigerweise in der Weise, daß
die Druckflächen der Druckbacken dieses Fördergliedes ungefähr mit der Stützebene
fluchten, welche durch die Abstützeinrichtung gebildet wird; das gegenüberliegende
Förderglied, welches keine Auflager, sondern nur Druckbacken trägt, wird hingegen
quer verschieblich angeordnet und durch seine Verschiebung wird der Arbeitsspalt
zwischen dem Fördergliederpaar eingestellt. Bei derartiger Ausgestaltung läuft eine
Isolierglässeheibe so in die Vorrichtung ein, daß sie auf den Auflagern des hinteren
Fördergliedes aufsteht und sich dabei gegen die Stützeinrichtung lehnt, und wenn
während dessen das vordere Förderglied gegen das hintere
Förderglied
zugestellt wird, kann dadurch die Isolierglasscheibe an ihrem unteren Rand schwerlich
beschädigt werden, weil das vordere Förderglied keine Auflager besitzt, welche während
der Zustellbewegung den unteren Rand der Isolierglasscheibe mechanisch beanspruchen
könnten. Während dieser Zustellbewegung des vorderen Fördergliedes muß somit der
Scheibentransport nicht unterbrochen werden, was zu einer Beschleunigung der Durchlaufzeit
der Isolierglasscheiben durch die Vorrichtung führt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß auch die Aufnahme
von Dichtungsmittel durch den Horizontalförderer gegenüber dem Stand der Technik
weiter verringert ist, weil der Horizontalförderer die Scheibe am unteren Rand nur
noch entlang einer Kante, nicht mehr jedoch entlang beider Kanten, wie noch beim
Stand der Technik, untergreift Wenn man randverklebte Isolierglasscheiben in lotrechter
Lage hält und sie dabei nur an einer der beiden Einzelglasscheibenunterstützt,dannbestehtdie
Möglichkeit, daß noch nicht ausgehärteter Kleber, welcher den Verbund der Isolierglasscheibe
sichern soll, unter der Last dernichtunterstützten Einzelglasscheibe ein wenig fließt,
so daß sich die nicht unterstützte Einzelglasscheibe gegenüber der unterstützten
Einzelglasscheibe ein wenig verschieben könnte. Erfahrungsgemäß tritt diese Gefahr
jedoch nur bei großformatigen Isolierglasscheiben auf.
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Sie wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 bereits
dadurch gemindert, daß auf die nicht unterstützte Einzelglasscheibe einer Isolierglasscheibe
durchdie Druckbackeneine Haltekraft ausgeübtwird.Sie läßt sich weiterhin dadurch
vermindern, daß man die Druckbackenanjenem Förderglied,welcheskeineAuflager trägt,
nicht genau parallel zu den Druckbacken des gegenüberliegenden Fördergliedes anordnet,
sondern sie in einem sehr kleinen Winkel zueinander anordnet derart, daß der Spalt
zwischen den Druckbacken an den einander gegenüberliegenden Fördergliedern sich
von oben nach unten geringfügig verringert. Bei der Bemessung des Winkels ist darauf
zu achten, daß die Isolierglasscheiben an ihren beiden unteren Kanten nicht zu sehr
beansprucht werden. In derpraxiswird der Winkel nicht mehr als einige wenige Grad
betragen.
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Eine weitere Möglichkeit, bei großformatigen Isolierglasscheiben
ein Absenken einer der beiden äußeren Einzelglasscheiben zu verhindern, besteht
darin, in der Vorrichtung mehrere Horizontalförderer in Förderrichtung hintereinander
vorzusehen, und zwar in der Weise, daß die Auflager, welche eine Isolierglasscheibe
an ihrem unteren Rand unterstützen, in der Aufneinanderfolge der Fördergliederpaare
abwechselnd am hinteren Förderglied und am vorderen Förderglied angebracht sind.
Die Länge dieser einzelnen Horizontalförderer wird so bemessen, daß sie nicht größer
ist als die größte Kantenlänge jener Scheibenformate, bei welchen nach den Erfahrungen
der Praxis beim Durchlauf durch die Vorrichtung ein Absinken der jeweils nicht unterstützten
Einzelglasscheibe noch nicht zu befürchten ist. Die genannte Weiterbildung der Erfindung
führt dann dazu, daß die großformatigen Isolierglasscheiben, bei welchen ein Absinken
einer nicht unterstützten Einzelglasscheibe nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen
werden könnte, auf jeden Fall an beiden die Isolierglasscheibe begrenzenden Einzelglasscheiben
unterstützt ist, wenn auch nicht auf voller Länge. Es erweist sich, daß diese bereichsweise
Unterstützung bereits ausreicht.
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Eingangs wurde bereits erwähnt, daß die im Stand der Technik praktisch
ausgeführten Vorrichtungen gemäß
DE-GM 80 27 173 ohnehin in Förderrichtung hintereinander
drei Paare von endlosen Förderketten aufweisen; wenn deshalb gemäß der Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung ebenfalls mehrere Paare von zueinander parallelen, endlosen
Fördergliedern verwendet werden, bedeutet das gegenüber dem Stand der Technik im
Prinzip keinen Mehraufwand.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
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F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch die hier wesentlichen
Teile der Vorrichtung, F i g. 2 zeigt ein Paar von horizontal verlaufenden, zueinander
parallelen Fördergliedern, welches in dieser Vorrichtung enthalten ist, und Fig.
3 zeigt schematisch in der Draufsicht die Anordnung mehrerer Paare von solchen Fördergliedern
hintereinander in der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In der Vorrichtung zum Fördern von nahezu lotrecht stehenden, randverklebten
Isolierglasscheiben 1 trägt ein nicht dargestelltes Untergestell eine gestellfeste
Stützwand 2, deren Vorderseite 3 um wenige Grad gegenüber der Vertikalen 4 nach
hinten geneigt angeordnet ist Unterhalb der Stützwand 2 ist eine endlose Förderkette
5 angeordnet, welche um zwei Umlenkzahnräder 6 herumgeführt ist, deren Drehachsen
7 mit der Lotrechten 4 denselben Winkel einschließen wie die Vorderseite 3 in der
Stützwand 2. An der Förderkette 5 sind in regelmäßigen Abständen L-förmige Klötze
8 aus Kunststoff befestigt, deren waagerechte Schenkel 8a als Auflager für den unteren
Rand 9 der Isolierglasscheibe 1 dienen, während die lotrechten Schenkel 8b der Klötze
als Druckbacken dienen, welche zur Anlage an der Scheibenfläche der Isolierglasscheibe
gelangen. Unterhalb der L-förmigen Klötze 8 befindet sich eine gestellfeste, horizontal
verlaufende Schiene 10, auf welcher sich die Klötze 8 abstützen können.
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Vor der Vorderseite 3 der Stützwand 2 ist eine zweite endlose Förderkette
15 angeordnet, welche zur ersten Förderkette 5 parallel verläuft, dieselbe Länge
aufweist und in entsprechender Weise um zwei Umlenkzahnräder 6 herumgeführt ist.
Die beiden Förderketten 5 und 15 werden synchron angetrieben. An der vorderen Kette
15 sind in regelmäßigen Abständen Druckbacken 18 angebracht. Deren Druckflächen
18ddienen zur Anlage an der vorderen Scheibenfläche 1 d der Isolierglasscheibe,
während die Druckfläche 8d des L-förmigen Klotzes 8 zur Anlage an der hinteren Scheibenfläche
lcder Isolierglasscheibe dient. Entsprechend der Neigung der Stützwand 2 sind auch
die Druckflächen 8dund 18dentsprechend ein wenig nach hinten geneigt und in entsprechender
Weise ist auch die Auflagefläche 8c eines jeden L-förmigen Klotzes 8 nicht exakt
waagerecht, sondern ein wenig nach hinten geneigt; die Auflagefläche 8cund die Druckfläche
8dschließeneinenrechtenWinkel ein.
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Die Druckflächen 8dund 18dverlaufen im gezeichneten Beispiel parallel
zueinander, sie könnten jedoch auch, wie im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert,
einen kleinen Winkel miteinander einschließen in der Weise, daß der zwischen ihnen
gebildete Arbeitsspalt von oben nach unten sich geringfügig verengt. In diesem Falle
ist es zweckmäßig, den Druckbacken 18 nach unten hin ein wenig zu verlängern, so
daß seine Unterkante unterhalb des Niveaus der Auflagefläche 8c liegt. Die vordere
Kette 15 ist mit ihren zugehörigen Umlenkzahnrädern 6 auf einer nicht dargestellten,
horizontal verlaufenden Traverse angebracht, welche zur Veränderung des Abstandes
der Druckflächen 8d und
18din Richtung des Pfeiles 11 quer verschiebbar
ist. Die Verschiebung kann z. B. erfolgen mittels eines angetriebenen Zahnrades
12, welches in eine quer zur Förderrichtung verlaufende, fest mit der Traverse verbundene
Zahnstange 13 eingreift.
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Durch einen derartigen Horizontalförderer wird eine Isolierglasscheibe
1 in der Weise gefördert, daß sie mit ihrer hinteren Einzelglasscheibe 1b auf den
Auflagern 8a steht, während die gegenüberliegenden Druckbakken 18 der Vorderseite
1d der Isolierglasscheibe anliegen und sicherstellen, daß die Isolierglasscheibe
von den Auflagern 8a nicht herunterrutscht. Wie man sieht, ist die Randfuge 14 der
Isolierglasscheibe, in welche ein Dichtungsmittel eingefüllt ist, beim Transport
durch den Horizontalförderer völlig freiliegend. Die hintere Einzelglasscheibe 1b
der Isolierglasscheibe wird von den Auflagern 8a von der äußeren Kante her nur teilweise
untergriffen. Soweit besteht kein Unterschied zum Stand der Technik. Neu und fortschrittlich
gegenüber den Stand der Technik ist, daß die vordere Einzelglasscheibe an ihrem
unteren Rand im Bereich des betrachteten Förderkettenpaares 5, 15 völlig frei ist.
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Mit Vorteil werden in der erfindungsgemäßen Vorrichtung mehrere Förderkettenpaare
hintereinander angeordnet, wie es die Fig. 3 zeigt. Danach befinden sich in dem
Förderkettenpaar A, welches am Beginn des Horizontalförderers der Vorrichtung angeordnet
ist, die L-förmigen Klötze 8 an der hinteren Förderkette 5, so wie es die F i g.
1 zeigt; beim nächstfolgenden Förderkettenpaar B befinden sich hingegen die L-förmigen
Klötze an der vorderen, also vor der Vorderseite 3 der Stützwand 2 liegenden Förderkette
15, während sich die Druckbacken 18 dort an der hinteren Förderkette 5 befinden.
Beim dritten Förderkettenpaar C befinden sich die L-förmigen Klötze 8 wieder an
der hinteren Förderkette 5 und die Druckbacken 18 an der vorderen Förderkette 15.
Will man den Horizontalförderer aus mehr als drei Förderkettenpaaren zusammensetzen,
so setzt man die beschriebene alternierende Anordnung der Klötze 8 einerseits und
der Druckbacken 18 andererseits in der beschriebenen Weise fort.
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Durch diese alternierende Anordnung erreicht man, daß große Isolierglasscheiben,
deren Kantenlänge die Länge eines Förderkettenpaares übersteigt, während ihres Transportes
durch die Vorrichtung in jedem Fall gleichzeitig an beiden Einzelglasscheiben 1a
und 1b unterstützt werden, allerdings nicht - wie beim Stand der Technik - an gegenüberliegenden
Stellen, sondern vielmehr in aufeinanderfolgenden Abschnitten. Dadurch bleiben die
Vorteile der prinzipiell nur einseitigen Unterstützung im Bereich eines Förderkettenpaares
erhalten, zugleich erreicht man jedoch, daß keine der beiden Einzelglasscheiben
1a oder lb sich während des Transportes gegenüber der anderen Einzelglasscheibe
verschieben kann.
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Für eine Vorrichtung zum Einsatz in der Versiegelungsstation einer
Isolierglasfertigungslinie wird vorgeschlagen, den Horizontalförderer aus sechs
untereinander gleich langen Förderkettenpaaren aufzubauen, von denen zwei Paare
vor den Versiegelungsdüsen und vier Paare hinter den Versiegelungsdüsen angeordnet
sind.
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Bei dieser Aufteilung wählt man als Länge für die Förderkettenpaare
zweckmäßig etwas mehr als die Hälfte der größten praktisch vorkommenden Kantenlänge
von Isolierglasscheiben.
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