DE4022039A1 - Pflanztisch - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflanztisch für Gartenbaubetriebe gemäß dem Oberbegriff des Hauptan­ spruches.

Aus der DE-34 15 716 A1 ist ein Pflanztisch entnehm­ bar, der unter Zwischenschaltung von Rollkörpern Pflanztröge trägt. Die Rollkörper stützen sich dabei einerseits unmittelbar auf der Oberseite des Pflanz­ tisches, andererseits unmittelbar an der Unterseite der Pflanztröge ab und sollen sich mindestens über die gesamte Länge des jeweiligen Pflanztisches er­ strecken. Üblicherweise bestehen diese Rollkörper in der Praxis aus langen Rohren und stützen sich nicht unmittelbar am Pflanztisch und der Unterseite des Pflanztroges ab. Vielmehr werden die Pflanztröge, wie dies aus der DE-37 37 300 C1 erkennbar ist, von einem Traggestell getragen, das Stützrahmen auf­ weist, wobei sich die Stützrahmen an parallel zu den Pflanztrögen ausgerichteten Stützen abstützen. Diese Stützen stützen sich mit ihrer Unterseite auf der Oberseite der Rollkörper ab, während die Unterseite der Rollkörper sich auf entsprechenden Stützen ab­ rollen, die von den Tischbeinen eines Pflanztisches getragen werden.

Es hat sich herausgestellt, daß durch diese Anord­ nung ein Vorziehen der Pflanztröge in den Gang, so wie dies in der DE-34 15 716 A1 beschrieben ist, sehr gut möglich ist, daß aber der Aufwand sehr hoch ist, da die Rollkörper, die als über die gesamte Länge der Tische reichende Rohre ausgebildet waren, außer­ ordentlich präzise ausgebildet sein müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen bei der bekannten Einrichtung erforderlichen Aufwand zu verringern.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches in Verbindung mit der im Oberbegriff geschilderten Einrichtung gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß auf die langen und daher zwingend eine große Präzision aufweisenden Rohre verzichtet wird und daß die Stützen als U-Schienen ausgebildet sind. In diesen U-Schienen sind Rollkörper, d. h. einfache Rollen angeordnet, die beispielsweise aus Kunst­ stoff bestehen und damit korrosionssicher sind. Zwei in einem U-Schienenpaar geführte Rollen sind vorzugsweise über einen Distanzstab miteinander verbunden, so daß die korrekte Lage der Rollen zu­ einander gewährleistet ist.

Die Rollen können dabei als Antriebsrollen dadurch ausgebildet sein, daß sie mit einer Antriebskurbel verbunden werden können, so daß dadurch das Vor­ schieben der Pflanztröge über eine große Länge er­ möglicht wird. Hierbei sind dann vorzugsweise je­ weils zwei Rollen quer zu den Distanzstäben mitein­ ander auf Drehung verbunden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol­ gend anhand der Zeichnungen beschrieben.

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Traggestell be­ zeichnet, das Pflanztröge 2 trägt. Die Pflanztröge 2 sind dabei langgestreckt ausgebildet, so wie dies beispielsweise aus der DE-34 15 716 A1 bekannt ist. Die Pflanztröge werden von Stützrahmen 3 getragen, die sich quer zur Längsachse der Pflanztröge er­ strecken und diese Stützrahmen 3 und 3a werden ihrerseits wieder von Stützen getragen, die paral­ lel zu den Pflanztrögen 2 ausgerichtet sind. Diese Stützen sind gemäß dem Vorschlag der Erfindung und wie aus der Zeichnung erkennbar ist, als U-Schienen 4 ausgebildet.

Der eigentliche Pflanztisch wird durch Tischbeine 5 gebildet, die an ihrer Oberseite sich parallel zu den Pflanztrögen erstreckende U-Schienen 6 tragen, wobei das U der U-Schiene 4 nach unten und das U der U-Schiene 6 nach oben hin offen ist. In diesen U-Schienen laufen Rollen 7 und 8, wobei diese Rollen miteinander über Distanzstäbe 9 verbunden sind. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Rollen stets einen gleichen Abstand voneinander beibehalten, un­ abhängig davon, ob die Pflanztröge zusammen mit den U-Schienen 4 vorgezogen oder zurückgeschoben werden. In den Stützrahmen 3 können die in der DE-37 37 300 C1 beschriebenen Transportwagen 5 ver­ fahren werden.

Werden zwei in Richtung der Zeichnungsebene in Flucht mit ihrer Achse liegende Rollen 7 miteinander durch eine starre Achse verbunden, ist durch Betäti­ gen der einen Rolle die Möglichkeit gegeben, beide Rollen anzutreiben, so daß dadurch eine Bewegung der U-Schienen 4 mit den darauf unter Zwischenschaltung der Stützrahmen 3 und 3a gelagerten Pflanztrögen 2 möglich ist.

Zum besseren Verständnis der Erfindung sei darauf hingewiesen, daß der Abstand der Stützrahmen 3 und 3a voneinander etwa 860 mm beträgt. Der Abstand zweier in ihrer Achse fluchtende Rollen beträgt etwa 4 m.

Claims (3)

1. Pflanztisch für Gartenbaubetriebe mit einem Traggestell (1) zur Aufnahme von Pflanztrö­ gen (2) , wobei das Traggestell (1) parallel zu den Pflanztrögen (2) verlaufende, quer zu den Pflanztrögen (2) ausgerichtete Stützrah­ men (3, 3a) tragende Stützen aufweist, die sich unter Zwischenschaltung von Rollelemen­ ten auf von Tischbeinen (5) getragenen Stützen abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen als U-Schienen (4, 6) und die Rollelemente als Rollen (7, 8) ausgebildet sind.

2. Pflanztisch nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rollen (7, 8) durch einen Distanzstab (9) miteinander verbunden sind.

3. Pflanztisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum jeweiligen Gang gerichtete Rolle (7) und/oder (8) als An­ triebsrolle ausgebildet ist.