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Vorrichtung zum Reben und Transportieren von Glasplatten u. dgl.
Die Erfindung'betrifft eine Einrichtung zum Heben, Halten und Transportieren von plattenförmigen Gegenständen, wie namentlich von Glasplatten ; die nachfolgende Beschreibung gilt für das Beispiel einer solchen Glasplatten-Hebevorrichtung. Dabei ist bezweckt, das Hebegerät dahin zu vervollkommnen, dass grosse Glasplatten aus einer horizontalen Stellung mittels eines Kranes gehoben, darauf in vertikaler oder nahezu vertikaler Stellung abtransportiert und entweder hoohkant in einem Kerblattenständer abgesetzt oder in einer horizontalen Stellung abgelegt werden können.
Die Vorrichtung findet ihre besondere Gebrauchsanwendung vorzugsweise für das Heben von Glasplatten im Laufe ihrer Fabrikation, bei der sie auf den Schleif-und Poliertisehen gebettet werden und davon abgehoben werden müssen. Wenn die Platten an den Werktischen flach aufgelegt sind, so haften sie so fest an denselben, dass es, ausser mit Hilfe eines sehr kräftigen Hebegerätes, untunlich ist, sie durch direkten vertikalen Zug abzuheben ; beim Heben mit der Hand hat man die Platte zuerst vorbereitungsweise an einem Rande zu lüften und dann sozusagen, von dem Tisch abzuschälen, wobei die Biegsamkeit der Platten dieses Abschälen ermöglicht.
Die Hebevorrichtung gemäss der Erfindung ahmt diesen Vorgang des von Hand bewirkten Plattenhebens nach und lässt unter der Aufzugwirkung des Krans die Platte sich jedesmal zuerst an dem einen Rande heben, wonach sie, indem sie sich entsprechend biegen kann, von dem Tisch abgeschält wird.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung dar, wenn sie vom Kran getragen eine Glasplatte in vertikaler Lage zu halten hat. die Glasplatte ist nicht mit dargestellt. Fig. 2 ist ein stückweise gezeichneter Profilschnitt, nach der Linie. 1-J. der Fig. l in vergrössertem Massstabe, wodurch die Horizontalstellung der Vorrichtung veranschaulicht ist.
In dem gezeichnten Ausführungsbeisiel ist das Trägergestell als aus einer L'-förmigen Schiene 1
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Fig. 11. Wie ferner aus dieser Fig. ersichtlich, befindet sich die gemeinsame Ache der Hängestangen- gelenke so nahe wie möglich an dem Orte der Saugkopfflächen, so dass, wenn die Vorrichtung gemäss Fig. l gehoben wird, und eine anhängende Platte mit hoch zieht, diese nachher nahezu vertikal hängt. Diese Stellung ist die für den Transport bequemste und zugleich diejenige, die das Absetzen der Platte mit ihrem Rande in Lattenrasten erleichtert.
Nimmt man an, dass die Vorrichtung mitten an der Glasplatte aufgesetzt und daran durch die Saug- köpfe J festgesaugt ist, so wirkt der Zug am Kran vorherrschend bei jenem Rande der Platte, wo dem-
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Zu dem Zwecke, das Abschälen von der Tisehfläche zu sichern, muss dem Glase die Möglichkeit verbleiben sich zu biegen, während es gehoben wird ; aus diesem Grunde sind die Saugköpfe 3 nicht starr, sondern mit Spiel an den Querarmen 2 angebracht.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist ein Bolzen 11 starr mit dem Körper 13 des Saugkopfes. 3 verbunden ; dieser Bolzen geht mit etwas Spiel durch ein den Bolzendurehmesser an Grösse übertreffendes Loch an dem Ende des Armes 2 hindurch. Ebenso ist etwas Spielraum zwischen der Oberfläche genannten Armes 2
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innerhalb kleiner Grenzen eine Kippstellung unter irgendeinem Winkel zu dem Tragrahmen einnehmen und es können folzlichalle Saugköpfe in Kontakt mit der Glasplatte. selbst wenn sie sich ausbiegt, bleiben.
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womit jene Saugköpfe ausser Wirkung gesetzt werden.
Handelt es sich um grössere Platten, so kann die ganze Vorrichtung näher an der einen Seite der
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der Platte zur Wirkung kommt. Eben dasselbe wird sogar in dem Falle erreicht, wo die Platten zu klein sind, als dass man die Vorrichtung anders a ! s mitten aufsetzen konnte, denn der seitlich verlegte Anbrin-
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2 so anbringen kann, dass sie innerhalb kleiner Grenzen eine Beweglichkeit mit Winkeleinstellung zu der Ebene des Tragrahmens bewahren. Zu diesem Zwecke wird eine entsprechend bewegliehe Verbindung zwischen den Querarmen 2, 2 und der Trägerschienen 1 hergerichtet, die eine Verschränkung aus der Rahmenebene gestattet. Beispielsweise kann hierzu die Verbindungsart dienen, dass man die Schraubenbolzen 13, 15 nicht fest verschraubt, sondern etwas lose lässt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene besondere Konstruktion der Vorrichtung beschränkt,
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angebracht sein sollen, dass sie mit der Glasplatte in Berührung bleiben, auch wenn ich dieselbe unter der Wirkung des Wes : ziehens vom Tische biegt. E ; könnten beispielsweise die Saugköpfe. 3 an den Enden der Querarme 2 gelenkig angebracht sein, wobei die Gelenkachsen parallel zu der Tragschiene 1 wären ;
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Heben und Transportieren von Glasplatten u. dgl. mittels an einem Trägergestell angebrachter Saugköpfe, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergestell mit seinen Hängestangen an einer Linie verbunden ist, die der einen Seite der Vorrichtung näher liegt als der anderen.