DE2007402A1 - Zange zum Halten von Glasscheiben - Google Patents
Zange zum Halten von GlasscheibenInfo
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Description
1 BERLIN Id W-w-2603
Bo!ivaral;cel>
Tel. £044285
Tel. £044285
Pilkington Brothers Limited , 201^211, Martins Bank Building,
Water Street, LiTerpool 2 , Laneaslire, England
Zange «um Halten Ton Glasscheiben
Die Erfindung bezieht sicii auf eine Zange sum Halten
Ton einer Wärmebhandlung zu unterziehenden Glasscheibe in senfcreehter
Lage, bestehend aus in einem Geienkpunkt verbundenen
Armen mit unterhalb des Gelenkpunkte gebildeten Klauen, die mit
GreifOrganen die einander gegenüberliegenden ELäehen der Glas·*
scheibe nahe deren oberen Rand greifen»
Zur Aufhängung einer Glasscheibe werden üblicherweise
mehrere derartige Zangen verwendet, die längs einer an der Dek«.
Ice angeordneten Fördereinrichtung durch einen Ofen zur Erwär-·
mung der Glasscheibe auf eine de« Erweichungspunkt nahe kommen»
de Temperatur und ansehliessend beispielsweise in eine Abechreek«·
station zum schnellen Abkühlen des Glases unter gleichzeitiger Härtung, oder eine:* Biegestation zum Biegen der Glasscheibe in
eine gewünschte Perm bewegt werden«
Bei der Ausbildung der Zangen muss auf zwei Gesichts«
punkte geachtet werden« Die Zange muss geeignet sein, um die
kalte Glasscheibe, in die die Greiforgane nicht eindringen köa«
IiMtL9 einwandfrei zu halten, andererseits muss das Eindringen
der Greiforgane in das erweichte Glas gesteuert werden, damit
Beschädigungen der Glasscheibe Termieden werden« Bei tinta
009834/131S ^
Kalk-Soda-Silikatglas ist beispielsweise eine Erwärmung des
Glases auf 69O0C bis 71O0C erforderlich·
Der Erfindung liegt die Aufgabe sugrundo, diese ?erderungen
in vorteilhafter Weise su erfüllen· :
Die Erfindung besteht darin, dass die Greifergane mit länglichen schneidenförmigen Kanten versehen sind, die ;
parallel oder im wesentlichen parallel zueinander liegen und ;
die Glasscheibe τοη beiden Seiten greifen« Bei sunehmender Erweichung
der Glasscheibe dringen die schneidenartigen Kanten fortschreitend in die Glasscheibe ein, wobei sieh die Abstütsfläohe
an den der Schneide benachbarten Pläehen fortschreitend erhöht, wodurch die Eindringtiefe gesteuert wird·
Bei einer bOTorsugten Aueführungeform der Erfindung
haben die Greiforgane dreieckigen Querschnitt und weisen eine obere Pläohe auf, die τοη der sohneidenartigen Kante ausgeht
und bei Erweichen der »lassoheibe während der Wärmebehandlung
teilweise in die zugewandte Oberfläche eindringt· Zweekmässig wird ein Querschnitt der Greiforgane in Perm eines gleichseitigen Dreieoks gewählt· Es ist dann nach Aufbrauch einer Kante
durch Umsetzen möglich, die anderen Kanten wirksam su machen·
Vaoh einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Greiforgane aus einem gebundenen körnigen feuerfesten Stofij,
wodurch das Halten der kalten Glasscheibe Terbessert wird·
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung 1st Torge—
sehen, dass die Greifergane in Greifrichtung der Klauen einstellbare
8ohuhe zur Aufnahme τοη Greifeinsätsen enthalten·
009834/1315 -3-
Hierbei ist es zweckmässig, wenn die Schuhe mit Flanken die Greifeinsätee umfassen und eine Spanneinrichtung
die iihuhe alt den Greifeinsätsen rerspannt·
Sie Sohließsteilung der Klauen kann durch einstellbare
IMnsohläfcs «η den ixaen der Zange begrenzt sein« Zweekmässig
ist hierzu am einen Arm der Zange eine Stellschraube rorgeeehen, die iu einem Anschlag am anderen Arm der Zange
ausgerichtet liegt· I
In der Zeichnung ist eine Zange nach der Erfindung dargestellt· In der Zeichnung ist
?ig» 1 eine Seitenansicht einer Zange mit gegriffener Glasscheibe,
Pig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 in ?ig.1, fig· 3 ein rergrusserter Schnitt nach Linie
3-3 in Pig· 2.
Ton denen eine in der Zeichnung dargestellt ist, in senkrechter *
Lage aufgehängt, um durch einen Ofen bewegt zu werden, in dem sie stufenweise bis nahe dem Erweichungspunkt des Glases erwärmt
wird· Danach kann die Weiterbewegung in eine Abscfereckstation
erfolgen, um das Glas durch schnelles Abkühlen iu härten. Es kann auoh eine Yeiterbewegung in eine Biegestation erfolgen,
um der Glasscheibe eine gewünschte form su erteilen, wobei ansohliessend ebenfalls ein Härten vorgenommen werden kann«
Sie Zange 10 hat eine Haltestange 12 rechteckigen
Querschnitts, deren oberes Ende über einen C-förmigen Halte-
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ring 13 mit einer nicht dargestellten Fördereinrichtung rerbunden.
Der Haltering 13 tritt durch ein Looh der Halteetange 12 und wird durch beiderseits der Haltestange durchgesteckte Splinte
14 geeichert·
j Das untere Ende der Halteetange 12 ist gegabelt und
: durch die Schenkel 10 der Gabel tritt ein Gewindetapfen 15,
• der den oberen Gelenktapfen der Zange bildet* Auf dleecm sind !
ein Lenkerpaar 17 «nd ein Lenker 18 gelagert. Mit dem unteren |
ψ \ Ende dea links liegenden Lenkerpaars 17 ist ein Arm 19 rerbunden,
während der rechts liegende Lenker 18 mit einem Armpaar 20 rcrbmnden
ist·
Der Arm 19 und das Armpaar 20 sind am unteren Ende aufeinander tu abgebogen und mittels eines unteren Gelenksapfcna
21 miteinander rerbunden· Die Achsen der beiden Gelenktap* '
fen 15 und 21 liegen lueinander und tür oberen Kante der Glasscheibe parallel· Der Arm 19 und das Armpaar 20 erstrecken sich
Über den unteren Oclenksapfen 21 hinaut und bilden aufeinander
tu gerichtete Klauen 22, wobei dae Armpaar 20 tu einer einsigen Klaue 22 lueammengeführt ist* Die GrentsehlieBstellung der Klauen 22 wird durch eine Stellschraube 23 festgelegt, die im oberen
Seil des Armpaare 20 rergesehen ist und mit einem Anschlag 24
am anderen Arm 19 der Zange susammenarbeitet·
Um die Zange im Gleichgewicht su halten, das durch die besondere Ausbildung der Lenker und Arme gestört sein würde,
eathaiten die Arme 20 Löcher 25, deren Zahl und Grosso se gewählt let, da·β die Zange im Gleichgewicht let, also Momente
mm den oberen Gelenksapfen nicht auftreten, die der Glaeeoheibe
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•in« falsche Lage geben könnten· lot erweichten Zustand let nämlich die Glasscheibe auf Verformungen sehr anfällig«
In den unterhalb des unteren ffelenkzapfons 21 liegenden
Teilen des Armpaare können ebenfalls löeher 26 τοrgesehen
werden, um eine gleiohmässigere Temperaturrerteilung in
den beiden Klauen 22 su erzielen, da ungleiehmässige Temperaturen in diesen der Glasscheibe dicht benachbarten feilem ebenfalls
störend wären«
Wie fig· 2 zeigt, ist die untere Gelenkverbindung ,
als Zapfenverbindung 21 ausgebildet, und nieht wie sonst üblioh
als Anblattung, um Formänderungen in diesem Bereich auf Grund der Wärmedehnung gering su halten» Um die metallische
Nasse im unteren Gelenksapfen gering zu halten, also Wärmeentzug aus der Glasscheibe gering su halten, enthält der Gelenk—
zapfen 21 eine Bohrung 27·
Die Klauen 22 sind mit Greiforganen 28 ausgerüstet, die den oberen Rand der Glasscheibe 11 von beiden Seiten greifen*
Die Greiforgane 28 enthalten Greifeinsätze 29, die I
dureh von den Armen 19 und 20 der Zange ausgeübte Kräfte gegeneinander gedrückt werden. Sie weisen zueinander parallele schneidenartige
Kanten auf, die gegen die Glasscheibe 11 anliegen»
Im Ausführungsbeispiel haben die Greifeinsätze 29 prismatische form mit dreieckigem Querschnitt, wobei die eine
Kante gegen die Glasscheibe anliegt« Da der Greifeinsatz 29 parallel zur oberen Kante der Glasscheibe 11 liegt, erstreckt
sieh die eine Jläohe 30 des Prisma von der Kante geneigt nach
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oben· Beik Srweiohen der Glasscheibe dringte die Kante des
ι Λ
Greif einsät«·· 29 in die Glasschei|fb ein, wobei «!«at dmrch die ebenfalle in die Glasscheibe 11 eindringende fläche 30 eine j
Greif einsät«·· 29 in die Glasschei|fb ein, wobei «!«at dmrch die ebenfalle in die Glasscheibe 11 eindringende fläche 30 eine j
i •tetig grosser werdende Abstütifläohe entsteht, durch die die j
lindringtiefe des Greifeinsaties in die Glasscheibe gesteuert j
wird· Auf diese Weise können Beschädigungen der Glasseheibe durejh
■u tlefee Eindringen Tormleden werden*
Die Greifeinsätie bestehen aus einem gebundenen körnig·
gern feuerfestem Stoff, rorwlcgend aus einem feuerfestem Reibet off, wie ι·Β· Siliziumkarbid· Hierdurch wird ein bessere· Halten
der noch kalten Glasscheibe erreicht·
Die Greifeinsätie 29 liegen in U-fBrmigen 8ehuhen 31»
die mit eingezogenen Sehenkeim 32 die Greifeineätie 29 umfassen·
Durch einen Gewindebolzen/*!t einem Kopf 33 und eine Kentermutter
34 wird auf die der wirksamen Kante des Greifeineätse· gegenüberliegende fläche eine Spannkraft ausgeübt, durch die die beiden
anderen flächen gegen die Schenkel des Schuhs gedrückt werden·
Sine Yerlängerung dee Gewindebolzens 33 dient der Verbindung
der 8ehuhe 31 mit dem zugeordneten Klaue 22, die ein Loch enthält« Die Befestigung erfolgt duroh eine τοη aussen aufgeschraubt·
te Butter 36.
Wie die fig· 1 und 3 zeigen, haben die Greifeinsätie 29 einen Querschnitt naoh form eines gleichseitigen Dreieck·,
durch den der bereits eingangs erwähnte Austausch der wirksamen Kantern möglich ist·
die Zangen der hohen Temperatur ausgesetzt, so dass die Halte-
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-7-
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rung durch Permänderungen der Zangen ungünstig beeinflusst wer«· ;
den kann* Ss let daher eine Wärmeschild 37 an der Aussenseite
jeder Klaue 22 rorgesehom, der im Ausftthrungsbeispiel durch den
Gewindebolzen 33 und die Nutter 36 befestigt ist. Um die τβη
dem Wärmeschild aufsunehmende Wärme xu begrenzen, kann dieser mit LOehern 3β «ur Terringerung der Masse rersehen sein«
Hehrer· Sangen der beschriebenen ixt sind an einer fördereinrichtung befestigt, die hermsontal durch den Raum bewegbar
ist. Bine kalte Glasscheibe 11 wird an diesen Zangen
mittels der Klauenpaare 22 der Zangen an der oberen Kante gegriffen· Sie Greifeinsätse 29 dringen in diesem Zustand der
Glasscheibe nioht im deren Oberfläche ein, so dass die Glasscheibe
allein durch Reibungskräfte gehalten wird, die an den sohnei-Acnartigen
Kanten der Greifeinsät·· 29 auftreten.
Sanaoh wird die Glasscheibe 11 durch den Ofen gefordert und stufenweise auf eine hehe Temperatur ron s*B· 7oe°0
erhitst. Hit der Erwärmung der Glasseheibe dringen die Greif*
einsätse 29 fortschreitend in die Glasscheibe ein, wobei sich (
die Absttttsfläehe laufend rergrössert, und die erhitste Glasseheibe naoh wie rer aufgehängt bleibt· Die Eindringtiefe ist
hierbei durch die anfängliche Einstellung der Stellschraube gegeben·
!ach Erreichen der gewünschten Temperatur wird dann die Glasseheibe den weiteren Bearbeitungsstationen «ugefordert·
Im Rahmen der Erfindung sind Abwandlungen möglich.
Wenn auch die Anordnung der Stellschraube 23 und des Anschlags
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24 la oberen Bereich der Ame der Zange Yorsusiehen ist, se
kOnnte dieser Aneohlag aueh swisehen den Klauen 22 la unteren
! foil der Arne gebildet werden«
ι donartigen Kanten einee dreieokigcn Querschnitts su terersugem
1st, hindert diee nicht die Auebildung alt anderen Querschnitt
j ton, «um Beispiele als Rhombeid öder Rhoabus·
Bor Torgeeohlageno gebundene körnige feuergeete Stef
fur die Greifeinsätse 1st hltsobeständig, korrosionsfest und
! bei hoher Temperatur splitterfest, hat aeohanisoho grosso festig·
j kolt und einen hohen leibbeiwert gegenüber einer polierten CKLas*f
!
j fläche.
Anetelle des erwähnten Siliziumkarbids können auoh Chromoxid, Aluminiumoxid, Zirkemexid oder Diamaat rerwendet
werden, wobei auoh Koapoeitionon aue aehrenen dieeer stoffe geeignet
sind·
Der körnige feuerfeete Reibetoff kann aus Blnsclpartikel4
beetehen, die durch einen hitsebeetändigen Binder susaa-Bongehalten
eind.
Bieeer Stoff kann aber auoh in abgewandelter Tora unter Bildung einer rauhen Oberfläche durch Flaaaspritsen auf
einen hitsebeetändigen Stahl aufgebracht werden. Ebenso ist ein Aufbringen durih Plattieren in einer der rollen Keragröeee
entsprechenden Sicke möglich·
-9·
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Claims (1)
- Patentansprüche ζZange zum Halten ren, einer Wärmebehandlung zu un-I terziehenden Glasscheiben in senkrechter lag·, bestehend aus ; in einem unteren Gelenkpunkt rerbundenen Armen und unterhalb des Gelenkpunktes gebildeten Hauen, die mit Greiferganem die ein-ander gegenüberliegenden Flächen der Glasscheibe nahe deren oberen Rand greifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiforgane (28) mit länglichen sehneidenfOrmigen Kanten, die parallel oder im wesentlichem parallel zueinander liegen Tcrsehen sind und die Glasscheibe τοη beiden Seiten greifen* f2t Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferftane (28) dreieckigen Querschnitt haben und eine ebere Fläohe (30) aufweisen, die von der sohncidenfurmigen Kante ausgeht und bei Erweichen der Hlaescheibe (11) während der Wärmebehandlung teilweise in die zugewandte Oberfläche eindringt«3· Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Greifergane (28) die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat*4* Zange nach eimern der vorhergehenden Ansprüche, j dadurch gekennzeichnet, dass die Greifergane (28) aus einem gebundenen körnigem feuerfesten Stoff bestehen»5· Zange nach einem der rerhergehenden Ansprüche t dadurch gekennzeichnet, dass die Greifergane (28) in Greifrichtung der Hauen (22) einstellbare Schuhe (31) xur Aufnahme τ·η dreifeimsätzen (29) enthalten*«to-009834/13156« Zange nach Anspruch 5, dadurch g«k«nas«i«hn«tt da·· dl« Sohuh· (31) mit Planken (32) dl· Oreifeineät«· (29) «afa···* und ·1η· Spanneinrichtung 33-35) dl· Sohmh· alt dta 9r«if«insätiaA rerepannt.»7· Zange nach ein·« der r«rh«rg«h«nd«n Anspruch·» dadurch gekennseiohnet, da·· dl· SehlB«§st«llmng d«r QtMi (22) dureh eineteilbare Ineonlage (23,24) am den Ann (19,20) d«r Zang· b«greaat ist·8» Zang· nach Inapruch 7, dadur·« g«k«nns«iohn«t, da·· an des einen Am (20) eine StellaohramiM (23) T«rg«a«h«a let, dl· alt einem Anschlag (24) aa anderen Arm (19) der Sang· auegerichtet liegt·009834/1315ORIGINAL INSPECTEDLeeneite
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