DE19933821A1 - Einspannvorrichtung für Glasscheiben - Google Patents
Einspannvorrichtung für GlasscheibenInfo
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- C03B35/00—Transporting of glass products during their manufacture, e.g. hot glass lenses, prisms
- C03B35/14—Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands
- C03B35/20—Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands by gripping tongs or supporting frames
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einspannvorrichtung mit Spannbacken für Glasscheiben von spezieller Qualität zur Weiterveredelung derselben zu hochwertigen Flachgläsern mit besonderen optischen Eigenschaften mittels einer Wärmebehandlung bei Glasbehandlungstemperaturen von mehr als 200 DEG C. DOLLAR A Die Erfindung wird angewandt bei der Einwirkung von Zugkräften auf die eingespannte Glasscheibe infolge von Eigengewicht derselben oder bei Einwirkung von zusätzlicher Zugbelastung innerhalb einer Streckvorrichtung auf die Glasscheibe bei der Durchführung eines Wärmebehandlungsprozesses von Rohglasscheiben für die Weiterverarbeitung zu optischen Flachgläsern, insbesondere für Displays. DOLLAR A Die Einspannvorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken an der Einspannstelle mit je einer Zwischenlage aus einem Material mit etwa gleichen Ausdehnungskoeffizienten und gleichen Ausdehnungseigenschaften versehen sind. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Einspannvorrichtung erlaubt ein Verweilen derselben während der Wärmebehandlung der Rohglasscheibe innerhalb des Wärmetunnels oder des Ofens bei Temperaturen von etwa 450 DEG C, ohne daß sich die Klemmverbindung unter Zugkrafteinwirkung löst oder diese infolge von unterschiedlicher Ausdehnung von Spannbacken und Rohglasscheibe beschädigt oder zerstört wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einspannvorrichtung mit Spannbacken für
Glasscheiben von spezieller Qualität zur Weiterveredelung der
selben zu hochwertigen Flachgläsern mit besonderen optischen
Eigenschaften mittels einer Wärmebehandlung bei Glasbehand
lungstemperaturen von mehr als 200°C.
Die Erfindung wird angewandt bei der Einwirkung von Zugkräften
auf die eingespannte Glasscheibe infolge von Eigengewicht
derselben oder bei Einwirkung von zusätzlicher Zugbelastung
innerhalb einer Streckvorrichtung auf die Glasscheibe bei der
Durchführung eines Wärmebehandlungsprozesses von Rohglas
scheiben für die Weiterverarbeitung zu optischen Flachgläsern,
insbesondere für Displays.
Bekannte mechanische Einspannvorrichtungen eignen sich wegen
der besonderen Stoff- bzw. Materialeigenschaften dieser Rohglas
scheiben und des speziellen technologischen Prozesses zur
Veredelung derselben nicht für eine Verwendung zum Einspannen
solcher Rohglasscheiben, weshalb solche Rohglasscheiben mit
einer verklebten Halterung zur Wärmebehandlung in spezielle
Streckvorrichtungen eingebracht werden.
Nachteilig ist daran, daß die dafür geeigneten Klebemittel nur
begrenzt thermisch belastbar sind woraus auch Einschränkungen
bei der Optimierung des technologischen Prozesses resultieren.
Die Klebestellen werden deshalb so angeordnet, daß sich diese
während des Wärmebehandlungsprozesses außerhalb des
eigentlichen Wärmetunnels oder auch des Ofens befinden.
Die Klebeverbindungen sind in der Herstellung sehr arbeits
aufwendig. Weitere wesentlicher Mangel ist dabei auch, daß durch
die Klebeverbindung selbst erhebliche Verluste infolge von
Verschnitt der Rohglasscheiben anfällt. Die Wiederverwendung der
Halterungen erfordert eine aufwendige Wiederaufbereitung der
selben, indem diese von Glasbruch und anhaftenden Klebstoff
resten gründlich gereinigt werden müssen.
Problem der Erfindung ist es, eine Vorrichtung solcher Art zu
schaffen, die auch eine rationelle Wärmebehandlung von
Rohglasscheiben bei Temperaturen von mehr als 200°C bei
Zugkraftbelastung innerhalb des technologischen Prozesses der
Rohglasveredelung erlaubt, welche Wärmedehnungsspannungen
in der Rohglasscheibe an der Einspannstelle kompensiert und
mittels welcher ein unvermeidlicher Verschnitt von Rohglasscheiben
minimiert werden kann und auch eine besondere Herrichtung der
Einspannvorrichtung zum Wiedereinsatz vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird das Problem wie mit den Ansprüchen
angegeben gelöst.
Die erfindungsgemäße Einspannvorrichtung erlaubt ein Verweilen
derselbem während der Wärmebehandlung der Rohglasscheibe
innerhalb des Wärmetunnels oder des Ofens bei Temperaturen von
etwa 450°C, ohne daß sich die Klemmverbindung unter
Zugkrafteinwirkung löst oder diese infolge von unterschiedlicher
Ausdehnung von Spannbacken und Rohglasscheibe beschädigt
oder zerstört wird.
Eine aufwendige Klebeverbindung zur Befestigung der Rohglas
scheibe ist vermeidbar und auch der Verlust durch Verschnitt von
Rohglasscheiben an der Klebestelle bzw. an der Einspannstelle wird
minimiert. Mittels der erfindungsgemäßen Einspannvorrichtung ist
der gesamte Rohglasscheibenveredelungsprozeß, insbesondere
der, die Phase der Wärmebehandlung betreffend, durch weitere
Mechanisierung rationalisierbar. Solche Einspannvorrichtungen
bleiben über mehrere Zyklen sauber und bedürfen keiner
besonderen Reinigungsmaßnahmen.
Nachstehend wird die Erfindung an drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen sind mit
Fig. 1 eine Einspannvorrichtung und die Anordnung derselben in
einer Streckvorrichtung in der Draufsicht und mit
Fig. 2 eine Einspannvorrichtung in der Seitenansicht im Quer
schnitt A-A gemäß Fig. 1 sowie losen Zwischenlagen und
losen Beilagen und mit
Fig. 3 eine Einspannvorrichtung im Querschnitt der Seitenansicht
mit formschlüssig in die Spannbacken eingepaßten
Zwischenlagen und mit
Fig. 4 Einspannvorrichtungen mit Rohglasscheibe in einer
Ausrichtlehre
schematisch dargestellt.
schematisch dargestellt.
Die einzuspannenden Rohglasscheiben 3 haben das Format von
schlanken streifenförmigen Platten mit der Abmessung von 700 mm
Länge, 100 mm Breite und 1,0 mm Dicke. Sie werden zur Vorbe
reitung einer Wärmebehandlung unter Einwirkung von Zugbelastung
bei einer Temperatur von 450°C in die Ausrichtlehre 1 einge
bracht, an den Anschlägen 11 und 12 derselben ausgerichtet und
mittels der Spannbacken 2 und 10 sowie der Spannschrauben 7
und 13 unter loser Beilage bzw. Verwendung von Zwischenlagen 4
und 5 mit ihren zwei Enden in je ein Spannbackenpaar 2, 10
aufgenommen. So vorbereitet wird die Rohglasscheibe 3 in die
Streckvorrichtung eingebracht. Zur Zugbelastungsübertragung auf
die Rohglasscheibe 3 über die Spannbackenpaare 2, 10 befindet
sich an diesen je die Mitnehmer 6, 14.
Die Zwischenlagen 4 und 5 bestehen aus Glas mit einer Dicke von
je 3 mm und aus je einer Glasgewebebeilage 8, 9.
Die Anordnung der Glasgewebebeilagen 8, 9 befindet sich dabei
zwischen der einzuspannenden Rohglasscheibe 3 und den
Zwischenlagen 4 und 5.
Die Spannbacken 2 und 10 der Einspannvorrichtung gemäß
Beispiel 1 und die Zwischenlagen 4 und 5 sind paßgerecht und
formschlüssig zueinander ausgebildet.
An Stelle der Spannschrauben 7 und 13 gemäß Beispiel 1 sind zur
Spannung der Spannbacken 2 und 10 andere bekannte
Spannelemente, pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch
betätigbar, angeordnet.
1
Ausrichtlehre
2
Spannbacke
3
Rohglasscheibe
4
Zwischenlage
5
Zwischenlage
6
Mitnehmer
7
Spannschraube
8
Beilage
9
Beilage
10
Spannbacke
11
Anschlag
12
Anschlag
13
Spannschraube
14
Mitnehmer
15
Distanzstück
Claims (9)
1. Einspannvorrichtung mit Spannbacken (2, 10) für Rohglas
scheiben (3) zur Weiterveredelung derselben zu optischen
Flachgläsern für Displays in einer Streckvorrichtung und Roh
glaswärmebehandlungstemperaturen von mehr als 200°C,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbacken (2, 10) an der Einspannstelle lose oder
formschlüssig oder mittels unlösbarer Verbindung beidseitig mit je
einer Zwischenlage (4, 5) oder einer Zwischenlage (4, 5) und einer
Beilage (8, 9) zur einzuspannenden Rohglasscheibe (3) versehen
sind, wobei die Zwischenlagen (4, 5) aus einem Material mit etwa
gleichen Ausdehnungskoeffizienten und etwa gleichartigen
Ausdehnungseigenschaften wie die einzuspannende Rohglas
scheibe (3) bestehen und daß sich andererseits der Einspannstelle
und der Spannschrauben (7, 13) nahe beabstandet von den
Spannschrauben (7, 13) mindestens ein dort lose angeordnetes
oder fest oder formschlüssig befestigtes oder an die Spann
backen (7, 13) angeformtes Distanzstück (15) befindet.
2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Zwischenlagen Glas, Keramik, Metall, Kunst
stoff oder ein Verbundstoff daraus ist.
3. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Zwischenlagen (4, 5) als Streifen oder als Segmente
ausgebildet sind.
4. Einspannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Zwischenlagen (4, 5) an ihrer Berührungsstelle zur Rohglas
scheibe profiliert sind.
5. Einspannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Zwischentagen (4, 5) als Gewebe aus Glasfaser, Metall,
Keramik, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen daraus ausgebildet
sind.
6. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beilagen (8, 9) als Gewebe aus Glasfaser, Metall, Keramik,
Kunststoff oder Verbundwerkstoffen daraus ausgebildet sind.
7. Einspannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Zwischenlagen (4, 5) aus Glas mit einer mehrfachen Dicke
der einzuspannenden Rohglasscheibe (3), vorzugsweise der
dreifachen Dicke, bemessen sind.
8. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbacken (2, 10) mittels mehrerer Spannschrauben (7)
oder mittels mindestens einer mechanischen, hydraulischen oder
pneumatischen Spanneinrichtung betätigbar sind.
9. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 dadurch
gekennzeichnet,
daß das Distanzstück (15) aus einem Material mit einem gleichen
oder größeren Ausdehnungskoeffizient als das der Spann
schrauben (7, 13) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933821A DE19933821B4 (de) | 1999-05-20 | 1999-07-20 | Einspannvorrichtung für Glasscheiben |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19923157.5 | 1999-05-20 | ||
DE19923157 | 1999-05-20 | ||
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933821A1 true DE19933821A1 (de) | 2000-11-23 |
DE19933821B4 DE19933821B4 (de) | 2004-02-12 |
Family
ID=7908628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19933821A Expired - Fee Related DE19933821B4 (de) | 1999-05-20 | 1999-07-20 | Einspannvorrichtung für Glasscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933821B4 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2007402A1 (de) * | 1969-02-14 | 1970-08-20 | Pilkington Brothers Ltd., Liverpool Lancashire (Großbritannien) | Zange zum Halten von Glasscheiben |
DE1944674B2 (de) * | 1969-09-03 | 1971-11-18 | Zangenfoermige greifvorrichtung fuer glasscheiben | |
DE19736971A1 (de) * | 1997-08-25 | 1999-03-04 | Sinter Metals Krebsoege Filter | Wärmeisolierender Überzug für ein Tragelement |
-
1999
- 1999-07-20 DE DE19933821A patent/DE19933821B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2007402A1 (de) * | 1969-02-14 | 1970-08-20 | Pilkington Brothers Ltd., Liverpool Lancashire (Großbritannien) | Zange zum Halten von Glasscheiben |
DE1944674B2 (de) * | 1969-09-03 | 1971-11-18 | Zangenfoermige greifvorrichtung fuer glasscheiben | |
DE19736971A1 (de) * | 1997-08-25 | 1999-03-04 | Sinter Metals Krebsoege Filter | Wärmeisolierender Überzug für ein Tragelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19933821B4 (de) | 2004-02-12 |
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