DE19933821B4 - Einspannvorrichtung für Glasscheiben - Google Patents

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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B35/00Transporting of glass products during their manufacture, e.g. hot glass lenses, prisms
    • C03B35/14Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands
    • C03B35/20Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands by gripping tongs or supporting frames

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Abstract

Einspannvorrichtung mit Spannbacken (2, 10) und Spannmitteln, insbesondere Spannschrauben (7, 13) oder anderen mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Spanneinrichtungen für Rohglasscheiben (3) zur Weiterveredelung derselben zu optischen Flachgläsern für Displays in einer Streckvorrichtung und Rohglaswärmebehandlungstemperaturen von mehr als 200° C, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (2, 10) an der Einspannstelle lose oder formschlüssig oder mittels unlösbarer Verbindung beidseitig mit je einer Zwischenlage (4, 5) aus Glas von ein bis mehrfacher Dicke der einzuspannende, Rohglasscheibe (3) versehen sind oder daß die Zwischenlagen (4, 5) aus einem Material mit gleichen oder annähernd gleichen Ausdehnungskoeffizienten und gleichartigen Ausdehnungseigenschaften wie die einzuspannende Rohglasscheibe (3) bestehen und daß sich andererseits der Einspannstelle an den Spannbacken(2, 10), nahe beabstandet von der Einspannstelle, mindestens ein dort lose angeordnetes oder fest oder formschlüssig befestigtes oder an die Spannbacken (7, 13) angeformtes Distanzstück (15) befindet, wobei das Distanzstück(15) aus einem Material mit gleichem oder größeren Ausdehnungskoeffizent als das der Spannschrauben (7, 13) besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einspannvorrichtung mit Spannbacken für Glasscheiben von spezieller Qualität zur Weiterveredelung derselben zu hochwertigen Flachgläsern mit besonderen optischen Eigenschaften mittels einer Wärmebehandlung bei Glasbehandlungstemperaturen von mehr als 200° C.
  • Die Erfindung wird angewandt bei der Einwirkung von Zugkräften auf die eingespannte Glasscheibe infolge von Eigengewicht derselben oder bei Einwirkung von zusätzlicher Zugbelastung innerhalb einer Streckvorrichtung auf die Glasscheibe bei der Durchführung eines Wärmebehandlungsprozesses von Rohglasscheiben für die Weiterverarbeitung zu optischen Flachgläsern, insbesondere für Displays.
  • Bekannt ist eine zangenartige Einspannvorrichtung deren Greifer mit länglichen Einsätzen von dreieckigem Querschnitt versehen sind, die mit ihren schneidenförmigen Kanten zunächst die Glasscheibe angreifen und bei Erweichung derselben infolge von Wärmeeinwirkung in diese eindringen . Zur Begrenzung der Eindringtiefe dieser scharfkantigen Einsätze sind an den Kraftarmen der Zange Anschläge angeordnet ( DE-OS 2 007 402 ).
  • Bekannt ist weiterhin ein zangenartiger Greifer zum Transport von Glasscheiben, dessen Zupackteile zur Vermeidung von Kerbstellen an der Glasscheibe flächig ausgebildet sind. Die Zupackteile selbst bestehen aus Materialien mit hohen Reibungskoeffizienten, wie keramische Werkstoffe oder Sintermaterial ( DE-AS 1 944 674 ).
  • Diese bekannten mechanischen Einspannvorrichtungen eignen sich wegen der besonderen Stoff- bzw. Materialeigenschaften dieser Rohglasscheiben und des speziellen technologischen Prozesses zur Veredelung derselben nicht für eine Verwendung zum Einspannen solcher Rohglasscheiben.
  • Bekannt ist es auch solche Rohglasscheiben mit einer Halterung zur Wärmebehandlung in spezielle Streckvorrichtungen zu verkleben.
  • Nachteilig ist daran, daß die dafür geeigneten Klebemittel nur begrenzt thermisch belastbar sind woraus auch Einschränkungen bei der Optimierung des technologischen Prozesses resultieren.
  • Die Klebestellen werden deshalb so angeordnet, daß sich diese während des Wärmebehandlungsprozesses außerhalb des eigentlichen Wärmetunnels oder auch des Ofens befinden.
  • Die Klebeverbindungen sind in der Herstellung sehr arbeitsaufwendig. Weiterer wesentlicher Mangel ist dabei auch, daß durch die Klebeverbindung selbst erhebliche Verluste infolge von Verschnitt der Rohglasscheiben anfällt. Die Wiederverwendung der Halterungen erfordert eine aufwendige Wiederaufbereitung derselben, indem diese von Glasbruch und anhaftenden Klebstoffresten gründlich gereinigt werden müssen.
  • Problem der Erfindung ist es, eine Vorrichtung solcher Art zu schaffen, die auch eine rationelle Wärmebehandlung von Rohglasscheiben bei Temperaturen von mehr als 200 °C bei Zugkraftbelastung innerhalb des technologischen Prozesses der Rohglasveredelung erlaubt, welche Wärmedehnungsspannungen in der Rohglasscheibe an der Einspannstelle kompensiert und mittels welcher ein unvermeidlicher Verschnitt von Rohglasscheiben minimiert werden kann und auch eine besondere Herrichtung der Einspannvorrichtung zum Wiedereinsatz vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird das Problem wie mit den Ansprüchen angegeben gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Einspannvorrichtung erlaubt ein Verweilen derselben während der Wärmebehandlung der Rohglasscheibe innerhalb des Wärmetunnels oder des Ofens bei Temperaturen von etwa 450 ° C , ohne daß sich die Klemmverbindung unter Zugkrafteinwirkung löst oder diese infolge von unterschiedlicher Ausdehnung von Spannbacken und Rohglasscheibe beschädigt oder zerstört wird.
  • Eine aufwendige Klebeverbindung zur Befestigung der Rohglasscheibe ist vermeidbar und auch der Verlust durch Verschnitt von Rohglasscheiben an der Klebestelle bzw, an der Einspannstelle wird minimiert. Mittels der erfindungsgemäßen Einspannvorrichtung ist der gesamte Rohglasscheibenveredelungsprozeß, insbesondere der, die Phase der Wärmebehandlung betreffend, durch weitere Mechanisierung rationalisierbar. Solche Einspannvorrichtungen bleiben über mehrere Zyklen sauber und bedürfen keiner besonderen Reinigungsmaßnahmen.
  • Nachstehend wird die Erfindung an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen sind mit
  • 1 eine Einspannvorrichtung und die Anordnung derselben in einer Streckvorrichtung in der Draufsicht und mit
  • 2 eine Einspannvorrichtung in der Seitenansicht im Querschnitt A-A gemäß 1 sowie losen Zwischenlagen und losen Beilagen und mit
  • 3 eine Einspannvorrichtung im Querschnitt der Seitenansicht mit formschlüssig in die Spannbacken eingepaßten Zwischenlagen und mit
  • 4 Einspannvorrichtungen mit Rohglasscheibe in einer Ausrichtlehre schematisch dargestellt.
  • Beispiel 1
  • Die einzuspannenden Rohglasscheiben 3 haben das Format von schlanken streifenförmigen Platten mit der Abmessung von 700 mm Länge, 100 mm Breite und 1,0 mm Dicke. Sie werden zur Vorbereitung einer Wärmebehandlung unter Einwirkung von Zugbelastung bei einer Temperatur von 450 ° C in die Ausrichtlehre 1 eingebracht, an den Anschlägen 11 und 12 derselben ausgerichtet und mittels der Spannbacken 2 und 10 sowie der Spannschrauben 7 und 13 unter loser Beilage bzw. Verwendung von Zwischenlagen 4 und 5 mit ihren zwei Enden in je ein Spannbackenpaar 2, 10 aufgenommen. So vorbereitet wird die Rohglasscheibe 3 in die Streckvorrichtung eingebracht.
  • Zur Zugbelastungsübertragung auf die Rohglasscheibe 3 über die Spannbackenpaare 2, 10 befindet sich an diesen je die Mitnehmer 6, 14.
  • Die Zwischenlagen 4 und 5 bestehen aus Glas mit einer Dicke von je 3 mm und aus je einer Glasgewebebeilage 8, 9.
  • Die Anordnung der Glasgewebebeilagen 8, 9 befindet sich dabei zwischen der einzuspannenden Rohglasscheibe 3 und den Zwischenlagen 4 und 5.
  • Beispiel 2
  • Die Spannbacken 2 und 10 der Einspannvorrichtung gemäß Beispiel 1 und die Zwischenlagen 4 und 5 sind paßgerecht und formschlüssig zueinander ausgebildet.
  • Beispiel 3
  • An Stelle der Spannschrauben 7 und 13 gemäß Beispiel 1 sind zur Spannung der Spannbacken 2 und 10 andere bekannte Spannelemente , pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch betätigbar angeordnet.
  • 1
    Ausrichtlehre
    2
    Spannbacke
    3
    Rohglasscheibe
    4
    Zwischenlage
    5
    Zwischenlage
    6
    Mitnehmen
    7
    Spannschraube
    8
    Beilage
    9
    Beilage
    10
    Spannbacke
    11
    Anschlag
    12
    Anschlag
    13
    Spannschraube
    14
    Mitnehmen
    15
    Distanzstück

Claims (1)

  1. Einspannvorrichtung mit Spannbacken (2, 10) und Spannmitteln, insbesondere Spannschrauben (7, 13) oder anderen mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Spanneinrichtungen für Rohglasscheiben (3) zur Weiterveredelung derselben zu optischen Flachgläsern für Displays in einer Streckvorrichtung und Rohglaswärmebehandlungstemperaturen von mehr als 200° C, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (2, 10) an der Einspannstelle lose oder formschlüssig oder mittels unlösbarer Verbindung beidseitig mit je einer Zwischenlage (4, 5) aus Glas von ein bis mehrfacher Dicke der einzuspannende, Rohglasscheibe (3) versehen sind oder daß die Zwischenlagen (4, 5) aus einem Material mit gleichen oder annähernd gleichen Ausdehnungskoeffizienten und gleichartigen Ausdehnungseigenschaften wie die einzuspannende Rohglasscheibe (3) bestehen und daß sich andererseits der Einspannstelle an den Spannbacken(2, 10), nahe beabstandet von der Einspannstelle, mindestens ein dort lose angeordnetes oder fest oder formschlüssig befestigtes oder an die Spannbacken (7, 13) angeformtes Distanzstück (15) befindet, wobei das Distanzstück(15) aus einem Material mit gleichem oder größeren Ausdehnungskoeffizent als das der Spannschrauben (7, 13) besteht.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2007402A1 (de) * 1969-02-14 1970-08-20 Pilkington Brothers Ltd., Liverpool Lancashire (Großbritannien) Zange zum Halten von Glasscheiben
DE1944674B2 (de) * 1969-09-03 1971-11-18 Zangenfoermige greifvorrichtung fuer glasscheiben
DE19736971A1 (de) * 1997-08-25 1999-03-04 Sinter Metals Krebsoege Filter Wärmeisolierender Überzug für ein Tragelement

Patent Citations (3)

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