DE1035870B - Vorrichtung zum Biegen von Glastafeln - Google Patents
Vorrichtung zum Biegen von GlastafelnInfo
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- DE1035870B DE1035870B DEP15724A DEP0015724A DE1035870B DE 1035870 B DE1035870 B DE 1035870B DE P15724 A DEP15724 A DE P15724A DE P0015724 A DEP0015724 A DE P0015724A DE 1035870 B DE1035870 B DE 1035870B
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/025—Re-forming glass sheets by bending by gravity
- C03B23/027—Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
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- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Glasbiegeformen konvexer Gestalt. Speziell handelt es sich bei der Erfindung um
das Biegen von Glastafeln in die Gestalt, wie sie für seitlich herumgezogene Windschutzscheiben und
Rückfenster benötigt werden, bei denen der größte Teil des Windschutzes mit verhältnismäßig sanfter
Krümmung gebogen ist, während an jedem Ende der Glastafel der Krümmungsradius schnell kleiner wird,
bis die Endabschnitte in Ebenen auslaufen, die fast parallel zueinander und rechtwinklig zum Hauptteil
der Tafel liegen.
Bei Glasbiegeformen konvexer Gestalt, mit denen derartige Scheiben hergestellt werden können, tritt
dort, wo die verhältnismäßig sanfte Krümmung der Form endet, ein besonders großes Biegemoment auf.
Stützvorrichtungen, wie sie bei konkaven Biegeformen üblich sind, können zur Verringerung des
Biegemoments bei konvexen Biegeformen nicht verwendet werden, da das Glas 'hier in der Mitte von der
Biegeform unterstützt wird, wobei auf die Enden der Glasscheibe ein Druck ausgeübt wird, der bei zunehmender
Erwärmung die Durchbiegung der Glasplatte infolge ihres Eigengewichtes beschleunigt,
während bei konkaven Biegeformen die ebene Glasplatte an den beiden Enden unterstützt wird und sich
bei zunehmender Erwärmung in der Mitte durchbiegt, bis sie mit ihrem Rand auf der Biegeform aufliegt.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, bei einer konvexen Biegeform eine Vorrichtung zu schaffen.
die die auf die Platte ausgeübten Biegespannungen verkleinert.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß eine Stützeinrichtung vorgesehen ist, die
zwischen dem äußeren Ende der Scheibe und der Fläche im mittleren Teil der Form, auf der die
Scheibe zu Beginn des Biegevorgangs aufliegt, angeordnet ist und die so beschaffen ist, daß die Unterstützung
der Scheibe aufhört, wenn die Enden der Scheibe um ein bestimmtes Maß gebogen sind, das
kleiner ist als die gesamte Durchbiegung der Glasscheibe.
Eine Ausführungsmöglichkeit für die Erfindung wird durch die Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. 1 und 2 zeigen die erfindungsgemäße Biegevorrichtung in Seitenansicht einer Hälfte, einmal mit
der noch ebenen Glastafel in ihrer Lage, bevor das Biegen beginnt, das andere Mal nach \>"ollendung des
Biegevorganges;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Teile in der Stellung nach Fig. 1.
Die andere Hälfte der Vorrichtung ist der dargestellten ersten spiegelbildlich gleich.
Ein Rahmengestell 1 trägt eine gebräuchliche kon-Vorrichtung
zum Biegen von Glastafeln
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Kanada vom 23. März 1955
Kanada vom 23. März 1955
Dr. Ronald Ernest Richardson, Oshawa, Ontario
(Kanada),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
vexe Form 2 in Gestalt einer geschlossenen Zarge, bisweilen als Skelettform bezeichnet. Die zu biegende
lange Glastafel 3 wird waagerecht längs des oberen Randes der Biegeform 2 in üblicher Weise aufgelegt,
so daß sie an ihren Rändern von der Form abgestützt ist.
Eine allgemein mit 4 bezeichnete Biegeeinrichtung ist an jedem Ende der Biegeform 2 vorgesehen, um
auf das Glas einen abwärts gerichteten Druck auszuüben, so daß sich dessen Enden nach unten biegen,
wenn man das Glas ausreichend erhitzt. Die Erhitzung führt man aus, indem man die Vorrichtung
als Ganzes in üblicher Weise durch einen Ofen leitet. Diese Biegeeinrichtung 4 besteht aus einer Rahmenkonstruktion
10, die mit der Form 2 durch eine Querstange 11 gelenkig verbunden ist und ein primäres
Druckglied 12 trägt, das oberhalb des äußersten Endes der Glastafel 3 liegt. Mit Hilfe von Gewichten
14, die auf Stäben 13 entlanggleiten können, wird über das Druckglied 12 ein Drehmoment auf das Glas
ausgeübt. Beim Erweichen des Glases wird die Glastafel 3 durch die Kraft, die das Druckglied 12 auf das
Ende der Glasscheibe ausübt, nach unten gebogen, bis die in Fig. 2 ersichtliche Stellung erreicht ist. In
dieser Stellung wird auf die Glasscheibe von einem Bügel 18 ein Druck ausgeübt, der ebenfalls zu der
Einrichtung 4 gehört. Die Gewichte 14 haben sich währenddessen längs der Stäbe 13 bewegt, liegen
nun an den Rahmenteilen 16 an und vergrößern den Hebelarm, so daß die von den Bügeln 18 auf das Ende
der Glastafel 3 ausgeübte Kraft vergrößert wird. Das neue Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in der
&09 580/141
Anordnung einer weiteren Abstützung; diese liegt an Stellen zwischen dem mittleren Teil der Form 2, wo
die Mitte der Glastafel 3 annähernd eben abgestützt ist. und jedem äußersten Ende der Form, wo durch
die Biegeeinrichtung 4 Druck ausgeübt wird, und ist so eingerichtet, daß sich die Abstützung für das Glas
an diesen Stellen selbst zurückziehen kann.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform der Erfindung zeigt diese Abstützung als ein
Paar U-förmiger Bügel 5, deren jeder an einem Ende durch einen Zapfen 6 mit der einen Seitenwand der
Form 2 gelenkig verbunden ist. Jeder Bügel 5 ist dicht neben einer Seitenwand der Form 2 an deren Innenseite
angeordnet, so daß sein freies Ende 7 sich gegen die Unterseite der Glastafel 3 legt. Die freien Enden 7
der beiden Bügel 5 unterstützen so die Glastafel 3 an zwei Stellen, die quer zur Form 2 annähernd um die
Breite der Tafel voneinander Abstand haben. Mittels der Zapfen 6, die an je einem Halter 6a außerhalb der
Seitenwand der Form 2 festsitzen, ist jeder Bügel 5 mit einem langen Rohr 8 verbunden. In jedem Rohr 8
liegt eine Kugel 9, die frei im Rohr 8 entlangrollen kann.
In der Stellung nach Fig. 1 und 3, d. h. vor dem Biegen der Tafel, bilden die freien Enden 7 der beiden
Bügel 5 eine Stütze für die Unterseite der Glastafel 3, indem die Bügel in dieser Stellung durch das Gewicht
der Kugeln 9 festgehalten werden. Die Kugeln 9 liegen dabei in dem von der Abstützung weiter entfernten
Ende der Rohre 8; die Abwärtsbewegung dieser Enden ist durch Anschläge 19 an der Form 2 begrenzt.
Jedes Rohr 8 ist so an seinem Bügel 5 befestigt, daß es in dieser Stellung eine leichte Neigung
gegen die Waagerechte hat, um die Kugel 9 an diesem Ende zu halten. In dieser Stellung bilden die freien
Enden 7 der Bügel 5 eine Abstützung für die Fläche der Glastafel zwischen der Mitte der Form und
ihren äußersten Enden, an Stellen, wo die von den Biegeeinrichtungen 4 hervorgerufenen Biegespannungen
hoch sind.
Wenn nun das Glas erhitzt wird und jede Biegeeinrichtung 4 zur Wirkung kommt und das eine Ende
der Tafel 3 nach unten biegt, so wird auf die freien Enden 7 der Bügel 5 ein zusätzlicher Druck nach
unten ausgeübt, der ausreicht, um die aufwärts gerichtete Kraft zu überwinden, die durch das Gewicht
der Kugeln 9 gegeben ist. Auf diese Weise schwingen die Bügel 5 allmählich nach unten in die Stellung,
die in Fig. 2 mit dem Glas in der endgültigen gelegenen Gestalt zu sehen ist; dabei kehrt sich di.e
Neigung der Rohre 8 um, die Kugeln 9 rollen aus ihrer ursprünglichen Lage heraus und nehmen eine
Stellung am anderen Ende des Rohres ein, das dem freien Ende 7 jedes Bügels 5 näher liegt. U-förmige
Anschläge 8 a hindern die Kugeln 9 am Herausfallen aus ihren Rohren. In dieser Stellung der Rohre 8 werden
die freien Enden 7 der Bügel 5 durch das Gewicht der Kugeln 9 niedergehalten, so daß sie auf die Glastafel
3 keinen Druck nach oben mehr ausüben. Diese Wegnahme des Aufwärtsdruckes ist wichtig, da hierdurch
jede unerwünschte Verformung des Glases, wenn es seinen bildsamsten Zustand während der Erhitzung
erreicht hat, vermieden wird.
Das wesentliche Merkmal der Abstützung ist offensichtlich ihre Fähigkeit, sich von selbst zurückzuziehen.
Diese Zurückziehung könnte zwar auch durch irgendeinen Ausklinkmechanismus herbeigeführt werden,
aber hinsichtlich Einfachheit und Derbheit der Konstruktion verdient ein Kippgesperrmechanismus
den Vorzug. An Stelle der beschriebenen Kippeinrichtung kann man natürlich auch andere Arten setzen.
Beispielsweise kann man die Kugeln 9 durch andere gleitfähige oder sonstwie bewegliche beschwerte Teile
ersetzen, oder man kann ein Gewicht an einem nach oben vorstehenden Teil befestigen, das so angeordnet
ist, daß es sich mit dem Bügel 5 dreht und bei dieser Drohung des Bügels aus diesen oberen in
seine untere Lage von einer Seite der Senkrechten zur anderen umschwenkt, und umgekehrt. Kippgesperreinrichtungen
können federbelastet sein, indessen ist es angesichts der Temperaturen, mit denen man bei
Vorrichtungen der beschriebenen Art rechnen muß. zweckmäßig, den Gebrauch von Federn zu vermeiden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Biegen von Glastafeln über eine konvexe Biegeform, gekennzeichnet durch
eine Stützeinrichtung (5, 7), die zwischen dem äußeren Ende der Scheibe und der Fläche im mittleren
Teil der Form, auf der die Scheibe zu Beginn des Biegevorganges aufliegt, angeordnet ist
und die so beschaffen ist, daß die Unterstützung der Scheibe aufhört, wenn die Enden der Scheibe
um ein bestimmtes Maß gebogen sind, das kleiner ist als die gesamte Durchbiegung der Glasscheibe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung einen
Kippgesperremechanismus (5 bis 9) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet durch eine Einrichtung (4) zur Ausübung
eines Druckes auf die äußeren Enden der Scheibe.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung
zwei Glieder (5, 7) besitzt, die in Längserstreckung der Form (2) in geringem Abstand
von dieser derart angeordnet sind, daß die Scheibe nur an ihren Randzonen unterstützt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 551607;
französische Patentschrift Nr. 1 041 776.
USA.-Patentschrift Nr. 2 551607;
französische Patentschrift Nr. 1 041 776.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 809 580/141 7.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA328993X | 1955-03-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1035870B true DE1035870B (de) | 1958-08-07 |
Family
ID=4171419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP15724A Pending DE1035870B (de) | 1955-03-23 | 1956-02-22 | Vorrichtung zum Biegen von Glastafeln |
Country Status (5)
Country | Link |
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CH (1) | CH328993A (de) |
DE (1) | DE1035870B (de) |
FR (1) | FR1148027A (de) |
GB (1) | GB779333A (de) |
NL (1) | NL204950A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100238B (de) * | 1958-11-06 | 1961-02-23 | Kinon Glas Spiegel | Vorrichtung zum Biegen von unterschiedlich gewoelbten Glasscheiben |
US3163515A (en) * | 1958-10-15 | 1964-12-29 | Saint Gobain | Glass bending apparatus |
Families Citing this family (1)
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CN108455831B (zh) * | 2018-03-19 | 2020-09-22 | 上海北玻玻璃技术工业有限公司 | 一种用于超大板面玻璃的热弯炉 |
Citations (2)
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US2551607A (en) * | 1948-12-31 | 1951-05-08 | Libbey Owens Ford Glass Co | Bending mold |
FR1041776A (fr) * | 1951-04-28 | 1953-10-27 | Libbey Owens Ford Glass Co | Moule à conformer le verre |
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0
- NL NL204950D patent/NL204950A/xx unknown
-
1956
- 1956-02-10 GB GB4284/56A patent/GB779333A/en not_active Expired
- 1956-02-20 FR FR1148027D patent/FR1148027A/fr not_active Expired
- 1956-02-22 DE DEP15724A patent/DE1035870B/de active Pending
- 1956-02-23 CH CH328993D patent/CH328993A/fr unknown
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DE1100238B (de) * | 1958-11-06 | 1961-02-23 | Kinon Glas Spiegel | Vorrichtung zum Biegen von unterschiedlich gewoelbten Glasscheiben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1148027A (fr) | 1957-12-03 |
NL204950A (de) | |
GB779333A (en) | 1957-07-17 |
CH328993A (fr) | 1958-04-15 |
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