DE1025111B - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben

Info

Publication number
DE1025111B
DE1025111B DEL18222A DEL0018222A DE1025111B DE 1025111 B DE1025111 B DE 1025111B DE L18222 A DEL18222 A DE L18222A DE L0018222 A DEL0018222 A DE L0018222A DE 1025111 B DE1025111 B DE 1025111B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
bending
glass
sections
disc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL18222A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Jacob Carson
Gerald White
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Libbey Owens Ford Glass Co
Original Assignee
Libbey Owens Ford Glass Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Libbey Owens Ford Glass Co filed Critical Libbey Owens Ford Glass Co
Publication of DE1025111B publication Critical patent/DE1025111B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/0258Gravity bending involving applying local or additional heating, cooling or insulating means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/027Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Herstellung von Glasscheiben mit verhältnismäßig starken Biegungen, die trotzdem einwandfreie optische Eigenschaften aufweisen sollen, stellt auch bei Verwendung einer rahmenartigen Biegeform mit beweglichen, Abschnitten zum Öffnen bzw. Schließen und einer vo-rausbastimmten, gekrümmten,, formgebenden Fläche, welche die Endform der zu biegenden Scheibe bestimmt, ein schwieriges Problem dar. Es ist unumgänglich, die üblichen während des Biegevorganges zur Geltung kommenden Einflüsse, nämlich Wärme und Schwerkraft, durch weitere Maßnahmen zu unterstützen.
So· ist es bereits bekannt, während des Biegens als zusätzliche Maßnahme die Enden der Scheibe einem Druck auszusetzen. Dies kann geschehen, indem man eine mehrgliedrige Gelenkbiegeform verwendet, die aus ihrer normalen geschlossenen Stellung, in welcher die einzelnen. Abschnitte eine formgebende Fläche der gewünschten Scheibenkrümmung bilden, in eine offene Stellung geschwenkt werden kann, in welcher die Abschnitte so auseinandergespreizt sind, daß .sie die flache Glasscheibe unter Zuhilfenahme von. Anschlägen an ihren Enden abstützen. Die Scheibe wirkt umgekehrt als starre Strebe und hält die Biegeform offen, wobei durch die Anschläge eine Druckkraft auf die Scheibe ausgeübt wird. Sobald die Scheibe beim Erwärmen weich wird, beginnt sich die Form unter Aufrechterhaltung der Druckkräfte auf die Enden der Scheibe zu schließen, bis sich endlich die Scheibe der Krümmung der formgebenden. Fläche angepaßt hat.
In neuerer Zeit werden insbesondere1 beim Kraftwagenbau Windschutzscheiben und Rückfenster von noch größerer Länge und größerem Krümmungsgrad als bisher verlangt. Die hierdurch, aufgeworfenen Probleme konnten bis heute nicht gelöst werden. So· kann eine Glasscheibe nur bis zu einem gewissen Grad den auf ihre Enden ausgeübten Druckkräften nach Art einer Strebe Widerstand entgegensetzen. Ist sie zu lang oder im Verhältnis zu ihrer Länge zu dünn, dann zerbricht sie. Außerdem erfordern die gewünschten stärkeren Krümmungen die Anwendung stärkerer Druckkräfte. Sind die Druckkräfte zu groß, so· verursachen sie optische Verzerrungen in der Glasscheibe. Besonders große Schwierigkeiten ergeben sich in dieser Hinsicht, wenn die Scheiben an ihren; Enden, wo sie festgehalten werden, eine sich verjüngende Form besitzen;, so· daß sich die auf sie ausgeübten Druckkräfte über eine verhältnismäßig kleine Fläche verteilen müssen. Ferner kann es bei zu großer Länge der Glasscheiben vorkommen, daß der Mittelteil der Glasscherbe sich zu rasch biegt, was zu Schwierigkeiten bei der Biegung der· Endteile der Scheibe führen kann. Dies gilt insbesondere bei in unregelmäßiger Form geschnittenen Scheiben, bei denen es sehr wichtig Verfahren und Vorrichtung
zum Biegen von Glasscheiben
Anmelder:
Libbey-Owens-Ford Glass Company,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr,
Dipl.-Ing. H. Seiler, Berlin-Grunewald, Lynarstr. 1,
und Dipl.-Ing. H. Stehmann, Nürnberg 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. März 1953
Frank Jacob Carson, Toledo, Ohio,
und Gerald White, Rossford, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
ist, daß alle Teile der Scheiben zur gleichen Zeit gegen die formgebende Fläche zur Anlage kommen. Weiterhin besteht der Nachteil, daß zu lange Scheiben bereits beim Auflegen in der Mitte stark durchhängen und dadurch eine genaue Steuerung des Biegevorganges erschweren.
Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Scheibe nicht nur an ihren gegenüberliegenden, Enden, sondern auch an mindestens einer zwischen den Enden liegenden. Stelle abgestützt und sodann unter fortwährender Zwischenabstützung auf Biegetemperatur erhitzt und hierauf in die vorgeschriebene Krümmung gebogen wird.
Die Biegeform wird hierbei durch die flache Glasscheibe in geöffneter Stellung gehalten, ohne daß auf die Enden der Scheibe Druck ausgeübt wird. Die Scheibe wirkt nicht als Strebe, sondern als frei aufliegender Balken und hält durch ihre Steifheit und ihr Gewicht die Form in. ihrer offenen. Stellung. Eine Gefährdung der Scheibe auf Grund übergroßer Länge ist also· nicht gegeben. Auch ein Durchhängen im flachen Zustand oder ein zu rasches Durchsacken des Mittelteils der Scheibe während des Biegens ist durch die Zwischenabstützung unterbunden.
709 907/166
Infolge der Abstützung der Scheibe sowohl an ihren Enden als auch zwischen ihren Enden wird sie im wesentlichen durch Biegekräfte beansprucht, welche die Anpassung der Scheibe an äußerst stark gekrümmte formgebende Flächen ermöglichen. Insbe-
Fig. 6 eine Einzelansicht einer anderen Ausführungsform eines solchen Fingers,
Fig. 7 einen Längsauf riß, teilweise im Schnitt, einer anderen Ausführungsform der Biegevorrichtung nach 5 der Erfindung, die besonders zum Biegen von Windschutzscheiben geeignet ist,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung,
Fig. 9 einen vergrößerten Querschnitt durch den
sondere läßt es sich ohne weiteres einrichten, daß die Biegekräfte auch während des Schwenkems der Form in die geschlossene Stellung einwirken können, beispielsweise derart, daß die Glasscheibe zunächst an
ihren beiden Enden gebogen wird, während die Zwi- io Mittelteil der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung,
seihenstützen mit dem Mittelteil -der Glasscheibe wäh- Fig. 10 eine Einzelansicht, welche den. in Fig. 7
rend des Biegevorganges in Berührung bleiben, vor- bis 9 dargestellten, zur Auflage der Scheibe dienenden
zugsweise so· lange, bis die Scheibe die vorgeschriebene Träger im Schnitt zeigt, und
Krümmung angenommen hat. Fig. 11 einen Querschnitt durch einen Ofen, durch
Der Biegevoirgang soll also möglichst genau kon- 15 den die in Fig. 7 bis 10 dargestellte Biegevorrichtung
trolliert sein; die Schließbewegung der Form und die zum Biegen von Windschutzscheiben hindurchgeführt
Bewegung der Zwischenstützen stehen in einem be- werden kann.
stimmten Verhältnis zueinander. Insbesondere werden Bei der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Biegevorrich-
auf die gegenüberliegenden Enden der Glasscheibe tung 20 hängt eine mehrgliedrige Gelenkbiegeform 22
nach oben gerichtete Biegekräfte ausgeübt, und sobald 20 so in einem Rahmen 21, daß sie sich in eine offene
sich die Enden unter der Einwirkung der aufwärts Stellung (Fig. 1,2 und strichpunktiert in Fig. 4) sowie
gerichteten Biegekräfte gegeneinander nach innen biegen, werden die Zwischenstützen sowie der Mittelteil der Glasscheibe gesenkt.
in eine geschlossene Stellung (Fig. 3 und 4) bewegen kann. Die vorerst flache Glasscheibe- G wird, sobald sie Biegetemperatur erreicht hat, beim .Schließen der
Bei einer Biegeform zur Durchführung des Ver- 25 Form in die gebogene Gestalt G' überführt.
Der in. der Draufsicht rechteckige Rahmen besteht aus zwei U-förmigen Endteilen, 23 mit aufrecht stehenden Schenkeln 24, in deren oberen Enden sich eine Anzahl von Schlitzen 25 befindet, sowie aus
fahrens ist jede Zwischenstütze mit einem der
schwenkbaren Formabschnitte derart verbunden, daß
sie sich gemeinsam mit dem Abschnitt bewegt und
beim Überführen der Form in die offene Stellung in
eine zur Abstützung der flachen Glasscheibe· geeignete 30 Seitenschienen 26, die in die Schlitze 25 eingreifen Lage rückt sowie beim Überführen der Form zurück in Ulwi ihrerseits mittels in Schlitze 27 an den Enden der diegeschlossene Stellung wieder diese Stützlage verläßt. Schienen eingesetzter Keile 28 mit den Schenkeln 24 Besonders günstig ist es, wenn die weniger stark verriegelt sind. Durch Wahl der benutzten Schlitze 25 zu biegenden Teile der Glasscheibe während des Bie- kann die Größe der Vorrichtung den jeweiligen Gegens gegen eine zu starke Wärmeaufnahme abge- 35 gebenheiten angepaßt werden. Die Seitenschienen entschirmt werden. Dies kann in an sich bekannter Weise sprechen in ihrer Form in Längsrichtung wenigstens durch im Ofen angebrachte Abschirmplatten oder angenähert der Krümmung der Biegeform 22 in gedurch an der Biegevorrichtung angebrachte, also mit- schlossener Stellung.
bewegte Abschirmplatten geschehen. Bei Biegeformen, Die Biegeform 22 besteht aus einem Mittelabschnitt deren den Rahmen bildende Schienen mindestens an 40 29 und Endabschnitten 30, deren jedes aus mittels einem Ende zueinander konvergieren, erfordert der- Quersprossen 33 starr miteinander verbundener Innenjenige Teil der Glasscheibe, welcher dem konvergie- und Außenschienen 31 und 32 besteht. Die Formrenden Formteil angepaßt werden, soll, besondere Auf- abschnitte 29 und 30 sind an ihren Enden schwenkbar merksamkeit. Es empfiehlt sich, unterhalb dieses Teils durch Zapfen 34 derart miteinander verbunden, daß ein wärmeabsorbierendes, z. B. aus Metall bestehendes 45 die Innenschiene 31, wenn sich die Form in geschlos-Elenient an der Form, insbesondere an den konver- sener Stellung befindet, eine ununterbrochene formgierenden Schienen des Formendaibschnitts, anzu- gebende Fläche 35 von einem Umriß bildet, welche bringen, vorzugsweise innerhalb des von den konver- demjenigen der Glasscheibe G' nach ihrer Biegung gierenden Schienen gebildeten Flächenbereichs und entspricht. Die Zapfen 34 sind durch einander gegen nahe· deren formgebender Fläche. Dieser Vorschlag ist 50 überliegende und■ ineinandergreifende F-forange Scharnicht nur in Verbindung mit eine Zwischenabstützung nierglieder 36 hindurchgeführt, die sich an den anein-
ermöglichenden Biegefomnen, sondern bei allen Biegeformen von, Vorteil, bei denen sich eine Glasscheibe auf zwei konvergierende Formschienen auflegen soll.
Weitere Merkmale und Vorteile und Anwendungen möglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Ausfüh-
anderstoßenden Enden der Formabschnitte befinden. Die Form 22 ist mit Hilfe von Hebelarmen 37 schwenkbar an dem Rahmen 21 befestigt. Die Hebelarme 37 sind an ihren oberen Enden auf Zapfen 38 praktisch an den vier Ecken des Rahmens gelagert und tragen an ihren unteren Enden die zapfenartig gelagerten Stangen 39, die ihrerseits an die Unterseite der Endabschnitte 30 angeschweißt oder sonstwie an
rungsform der Biegevorrichtung nach der Erfindung, 60 ihnen befestigt sind. Wenn sich die Form in der gedie sich besonders zum Biegen von Kraftwagenrück- schlossenen Stellung befindet, stehen die Hebelarme fenstern eignet,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Biegevorrichtung
nach Fig. 1 nach der Linie 2-2,
37 im wesentlichen lotrecht, was am besten in Fig. 4 zu erkennen ist. Werden die Formabschnitte jedoch durch Schwenkung um die Gelenkzapfen, 34 in die
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte 65 offene Stellung übergeführt, so werden die Hebelarme
B iegevo rr ich tun
Fig. 4 einen Längsaufriß, teilweise im Schnitt, der in Fig. 1 gezeigten Biegevorrichtung,
Fig. 5 eine Einzelansicht des in Fig. 1 bis 4 dargestellten Fingers zur Abstützung der Scheibe,
in eine von der lotrechten abweichende Richtung geschwenkt, da sich der Mittelabschnitt 29 hebt und die Endabschnitte 30 nach außen geschwenkt werden.
In dieser offenen Stellung hat die Biegeform das Bestreben, in die geschlossene Stellung zurückzu-
5 6
kehren. Dieses Bestreben kann jedoch bis zu einem geschraubt ist. Wenn sich die Form in der offenen
gewissen Grade dadurch gemindert werden, daß man Stellung befindet, befinden sich die Innenenden der
die Stangen 39, welche die Endabschnitte 30 tragen, Schrauben 51 in der gleichen Ebene wie die auf der
an eine etwa, in der Mitte zwischen den inneren und Form liegende flache Glasscheibe G und können so
den äußeren Enden dieser Abschnitte befindliche 5 eingestellt werden, daß sie Führungen bilden, gegen
Stelle verlegt. Auf diese Weise kann dem Bestreben welche die Seitenkante der Scheibe anliegt,
der Form 22, in die geschlossene Stellung zurückzu- Bei der hier beschriebenen Ausführungsform der
kehren, durch Kräfte entgegengewirkt werden, die auf Erfindung wird die Glasscheibe an vier verschie-
die Außenenden der Endabschnitte 30 ausgeübt wer- denen, zwischen ihren Endauflageflächen liegenden
den und wobei die zwischen den Außenenden und den io Stellen abgestützt. Unter Umständen können jedoch
Stangen 39 gelegenen Teile der Endabschnitte 30 als eine oder zwei solche Zwischenstützen genügen. Es
die Arme eines· Hebels wirken. können z. B. zwei Stützen in Gestalt von Stangen
Die erfindungsgemäßen Stützen 40 für die Glas- vorgesehen sein, von denen je eine an einer Seite der
scheibe bestehen aus Armen 41, von denen je einer Scheibe sich befindet, wie es in der in Fig. 7 bis 10
an jeder Seite der Endabschnitte 30, und zwar an i5 dargestellten Ausführungsform veranschaulicht ist.
deren innerem Ende angeschweißt oder anderweitig Nach dem allgemeinen Erfindungsgedanken ist es nur
befestigt ist und an seinem freien Ende einen Finger wesentlich, daß die Abstützung der Glasscheibe so-
42 (Fig. 1 bis 5) bzw. 42' (Fig. 6) aus »Marinit« wohl in ihrer Längs- als auch ihrer Ouerstellung nach
(einer aus Asbest und Diatomeenerde bestehenden an zwischen den Enden der Scheibe gelegenen Stellen
Masse), Graphit oder einem anderen geeigneten Werk- zo derart erfolgt, daß dabei das Gleichgewicht gehalten
stoff trägt, der bei der Erweichungstemperatur des wird.
Glases nicht mit diesem verschmilzt. Jeder der Die kleine Berührungsfläche zwischen Abstützung
Finger 42 sitzt mit seiner Unterkante in einem und Scheibe ist nicht nur deshalb von Vorteil, weil
Mantel 43, der durch Halter 44 und einen Zapfen 45 etwaige Verzerrungen auf ein Minimum herabgesetzt
schwenkbar an dem freien Ende des Armes 41 ange- 25 werden; es kann auch das Härten mit besonderem
bracht ist. Bei dieser Ausführungsform dient die im Erfolg durchgeführt werden.
wesentlichen waagerechte Oberfläche 46 (Fig. 5) des Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Fingers zur Auflage der Unterseite der Glasscheibe. Die flache Glasscheibe G hält zunächst infolge ihrer
Nach einer anderen Ausführungsform (Fig. 6) sitzt Starrheit und ihres auf den Endabschnitten lastenden
jeder der Finger 42' in einem länglich ausgebildeten 30 Gewichts die Form 22 in offener Stellung. Dabei
Mantel 47, der mit dem freien Ende des Armes 41 wirkt infolge des natürlichen Bestrebens der Form,
starr verbunden ist. In diesem Falle hat der zur Auf- sich zu schließen, ein Biegmoment auf die Scheibe,
lage der Glasscheibe bestimmte Oberteil 48 des das von dieser aufgenommen werden muß. Die Größe
Fingers eine abgeschrägte Form. der angreifenden Kräfte hängt von der Lage der
In beiden Fällen sind die Arme 41 an den ent- 35 Stange 39 zwischen den inneren und äußeren Enden sprechenden Formendabschnitten 30 befestigt und zu- der Formabschnitte 30 ab und kann mit ihrer Hilfe sammen mit ihnen derart beweglich, daß die Glas- eingestellt werden. Auf Grund der Zwischenabauflageflächen der in der offenen Stellung der Form Stützung läßt sich anfangs eine verhältnismäßig geaufrecht stehenden Finger in einer Ebene mit den ringe Beanspruchung der Scheibe erzielen,
gegenüberliegenden Enden der formgebenden Fläche 40 Wenn die Biegetemperatur erreicht ist, sinkt zu-35 zu liegen kommen. Das heißt, die Arme 41 sind so nächst die Scheibe an ihren beiden Enden außerhalb angeordnet, daß die flache Glasscheibe G, wenn die der Zwischenabstützungen ein. In dem gleichen Maße, Form 22 in die offene Stellung auseinandergeklappt wie die Enden der Scheibe weich werden, können die ist, nicht nur mit ihren Endkanten auf der form- Endabschnitte der Form den Widerstand der Scheibe gebenden Fläche an den Außenenden jedes Endab- 4-5 gegen das Biegen überwinden und beginnen, in die schnittes 30 aufliegt, sondern, wie aus Fig. 1 ersieht- geschlossene Stellung zu schwenken. Dabei senkt sich lieh, außerdem noch an dazwischenliegenden Stellen der Mittelabschnitt 29 in Richtung auf die geabgestützt wird. Es ist zu bemerken, daß die Arme schlossene Stellung. Gleichzeitig senken sich auch die 41 im wesentlichen parallel zur formgebenden Fläche Zwischenstützen 40.
35 und in einem geringen Abstand von deren Kanten 50 Wenn sich nun der Mittelteil der Glasscheibe senkt angeordnet sind, so daß die Finger 42 bzw. 42' die und die beiden Enden sich heben, verstärken sich die Glasscheibe G an Stellen abstützen, die fest an deren von den Formendabschnitten 30 ausgeübten Kräfte, Außenkanten anstoßen. Hierdurch wird erreicht, daß und die Widerstandsfähigkeit der Scheibe gegen die Verzerrungen des Glases, die möglicherweise durch sich daraus ergebenden Biegungsmomente verringert Berührung mit den Fingern verursacht werden 55 sich. Die Scheibe wird also von ihrer flachen Ankönnten, nur an oder nahe dem Rande der in einem fangsstellung bis zu ihrer gebogenen Endstellung Rahmen oder eine andere Haltevorrichtung einzu- fortschreitend zunehmenden Kräften ausgesetzt, die setzenden Glasscheibe auftreten können. am Ende des Biegevorganges am größten sind und
Die flache Glasscheibe G wird zunächst ihrer Länge so die Scheibe zur Anpassung an die starken Krümnach zentrisch auf die Form 22 aufgebracht, indem 60 mungen der formgebenden Fläche 35 zwingen. Wenn sie in Gleichgewichtsstellung auf deren formgebende die Form ihre geschlossene Stellung und die Fläche 35 aufgelegt wird, was am besten aus Fig. 4 Scheibe G' die gekrümmte Form der Fläche 35 anzu erkennen ist. Für die seitliche Ausrichtung der nimmt, lösen sich die Finger 42 bzw. 42' der Stützen Scheibe auf der Form können Anschläge 49 an ge- von den Teilen der Scheibe, die bisher auf ihnen aufeigneten Stellen längs der Seiten der Form an- 65 lagen, ab und bewegen sich in eine Stellung unmittelgeordnet sein. Jeder dieser Anschläge besteht aus bar unter der formgebenden Fläche, was am besten einem Arm 50, der an einem Formabschnitt (im vor- aus Fig. 4 ersichtlich ist.
liegenden Falle an dem linken Endabschnitt 30) in Weiterhin ist aus dieser Figur erkennbar, daß die
Aufrechtstellung befestigt ist, und einer Schraube auf jedem der Endabschnitte 30 sitzenden, sich ein-
51, die durch das obere Ende des Armes hindurch- 70 ander gegenüberstehenden Paare von Stützfingern
42 bzw. 42' beim Zusammenklappen der Form 22 in die geschlossene Stellung sich in Längsrichtung gegeneinander verschieben und einander näherrücken. Es ist nun in der Praxis gefunden worden, daß das durch Reibung bewirkte Festhalten der Glasfläche durch eines dieser Fingerpaare immer größer ist als das durch das andere Paar. Das hat eine Neigung zur Längsverschiebung der Scheibe während des Biegevorganges zur Folge, auch wenn die flache Scheibe G anfänglich in Hinsicht auf die Längsachse der Form 22 genau zentrisch aufgelegt wurde.
Diese Schwierigkeit kann durch an beiden Enden der Form 22 vorgesehene Endanschläge behoben werden, die beim Zusammenklappen der Form in Wirkung treten und die Glasscheibe während des Biegevorganges in bezug auf die Längsachse in der richtigen Stellung halten. Diese Anschläge 52 enthalten Klötze 53 aus Marinit oder einem anderen geeigneten Werkstoff, jedoch demselben, aus dem die Finger 42 bzw. 42' bestehen, die unmittelbar hinter der Formfläche 35 an den Außenenden der Formabschnitte 30 derart angeordnet sind, daß sie sich in einem geringen Abstand von den Endkanten der Glasscheibe befinden, wenn diese zentrisch auf der Form 22 aufliegt.
Da die Klötze 53 an den Endabschnitten 30 angebracht sind, bewegen sie sich zusammen mit diesen aus der offenen Stellung in die geschlossene Stellung. Beim Biegevorgang kann daher höchstens eine ganz unbedeutende Längsverschiebung der Glasscheibe stattfinden, da eine der Endkanten der flachen Scheibe sofort zum Anschlag gegen den angrenzenden Klotz kommt. Es können aber niemals beide Endkanten der Glasscheibe zu gleicher Zeit an den Klötzen anliegen, und daher wird auf die Enden der Scheibe keinerlei Druck ausgeübt. Abgesehen von ihrer die Längsverschiebung der Glasscheibe beim Biegevorgang begrenzenden Wirkung dienen die Anschläge 52 gleichzeitig als zusätzliche Zentriervorrichtungen in Richtung der Längsachse beim Auflegen der flachen Scheibe auf die auseinandergeklappte Form.
Vorzugsweise sind die Anschlagflächen 54 der Klötze 53 zwecks Anpassung an die Endkanten der Scheibe gekrümmt, wie in Fig. 1 dargestellt. Jeder der Klötze 53 sitzt in einer Führung 55 mit ösen 56, die schwenkbar auf einem Zapfen 57 gelagert sind. An der Außenseite der Ösen 56 ist der Zapfen 57 in zwei in bestimmtem Abstande voneinander auf dem Außenende des Endabschnitts 30 befestigten L-förmigen Armen 58 gelagert. Die Führung 55 ist so ausgebildet, daß sie, wenn sich der Klotz 53 in der nach unten geschwenkten Stellung befindet, auf der Oberkante der Außenschiene 32 des Formendabschnittes aufliegt. Die Aufwärtsschwenkung des Klotzes wird durch einen Haken 59 begrenzt, der von einem zwischen dem L-förmigen Armen 58 befindlichen Stift 59' gehalten wird.
Bei der zweiten in den Fig. 7 bis 10 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besitzt die Biegeform 60 einen Rahmen 61, in welchem eine mehrgliedrige Gelenkbiegeform 62 gehalten ist, die sich aus einer offenen Stellung (strichpunktiert in Fig. 7) in eine geschlossene Stellung (Fig. 7 bis 9) bewegen kann. Mit dieser Vorrichtung wird ein Paar Glasscheiben G" gebogen.
Der Rahmen 61 besitzt einen aus Längsseitenschienen 63 und Querstreben 64 gebildeten rechteckigen Grundteil, an dessen vier Ecken sich senkrecht stehende Ständer 65 befinden. Jeder dieser Ständer trägt an seinem oberen Ende einen Zapfen 66.
Hebelarme 67 sind drehbar auf diesen Zapfen gelagert und an ihren anderen Enden durch eine Stange 68 verbunden, die je zwei gegenüberliegende Hebelarme miteinander verbindet und in ihnen schwenkbar lagert.
Die Form 62 besteht aus einem Mittelabschnitt 69 und Endabschnitten 70, deren jedes aus starr miteinander durch Quersprossen 73 verbundenen Innen- und Außenschienen 71 und 72 gebildet wird. Die Abschnitte 69 und 70 sind an ihren Enden miteinander durch Gelenkzapfen 74 verbunden. Wenn sich die Form in der geschlossenen Stellung befindet, bildet die Innenschiene 71 der Formabschnitte eine zusammenhängende formgebende Fläche 75, die in ihrem Umriß der Fläche der Scheiben G" nach Beendigung des Biegevorganges entspricht. Die Zapfen 74 sitzen in F-förmigen Scharniergliedern, die sich an den aneinanderstoßenden Enden der Formabschnitte befinden.
Die Endabschnitte 70 der Form 62 sind an zwischen ihren Enden liegenden Stellen an die Querstangen 63 des Rahmens 61 derart angeschweißt oder anderweitig an ihnen befestigt, daß sie in gleicher Weise wie die Abschnitte der oben beschriebenen Form 22 in eine offene und eine geschlossene Stellung klappen können.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist eine Stütze 77 vorgesehen, bei welcher je ein gabelförmiger Arm 78 mit einem Ende an der Innenseite der Endabschnitte 70 befestigt ist und sich im wesentlichen in Längsrichtung der Form und in Gegenbewegung zu Trägern 79 erstreckt, die ihrerseits in Längsrichtung der Form zwischen den freien gabelförmigen Enden des Armes sitzen. Die Träger 79 können, ebenso wie der Finger 42 bzw. 42', aus Marinit, Graphit oder einem anderen Werkstoff bestehen, der mit dem Glas bei dessen Erweichungstemperatur nicht verschmilzt.
Jeder der Arme 78 ist an dem ihm zugehörigen Endabschnitt 70 derart befestigt und mit ihm zusammen beweglich, daß in der offenen Stellung der Form die obere Auflagefläche 80 der Träger 79 im wesentlichen in die gleiche Ebene zu liegen kommt wie die von den Formabschnitten gebildete formgebende Fläche 75. Dadurch werden die flachen Glasscheiben G", wenn sich die Form in Spreizstellung befindet und die Endkanten der Scheiben auf der formgebenden Fläche an den Außenenden der beiden Endabschnitte 70 aufliegen, außerdem noch an zwischen ihren Enden liegenden Stellen abgestützt. Weiterhin sind die Arme 78 so angeordnet, daß die Träger 79 sich beim Zusammenklappen der Form in die geschlossene Stellung zwangläufig in senkrechter Richtung nach unten bewegen bis zu einem Punkt, wo sie, wenn die Form sich völlig geschlossen hat, etwas unterhalb der formgebenden Fläche 75 zu liegen kommen. Bei dieser Bewegung werden die Träger 79 dauernd in einer zu ihrer ursprünglichen Stützlage parallelen Stellung gehalten.
Um diese stetige waagerechte Lage zu ermöglichen, ist jeder der Träger 79 an seinen beiden Enden auf einem Stift 81 gelagert, der die Gabelenden des Armes 78 miteinander verbindet. Der Stift 81 greift verschiebbar in einen Schlitz 82 ein, der in einem Mantel 83 für den Träger 79 in Längsrichtung verläuft. An dem Mittelteil jedes der Mantel 83 ist eine sich nach unten erstreckende Führungsstange 84 befestigt, die durch eine öffnung in einer an der Innenschiene 71 des Formmittelabschittes 69 angebrachten kleinen Platte 85 hindurchgreift. Die Träger 79 sind
also mit den Formabschnitten derart verbunden, daß ihre oberen Auflageflächen 80 während des Zusammenklappens der Form in die Schließstellung mit den auf ihnen aufliegenden Glasscheiben G" parallel gerichtet bleiben. Gleichzeitig bewegen sich die Träger 79 senkrecht nach unten, ohne sich in der Längsrichtung zu verschieben. Infolgedessen findet die Biegung der Glasscheiben G" ebenfalls ohne Längsverschiebung in bezug auf die Form statt, und deshalb sind bei dieser Ausführungsform der Erfindung keine End- ίο anschlage erforderlich. Die flachen Glasscheiben G" brauchen daher auf der Form 62 nur zu Anfang in bezug auf die Längsrichtung zentriert zu werden und behalten dann diese Stellung während des ganzen Biegevorganges bei.
Ebenso wie es für die Arme 41 bei der Biegevorrichtung 20 beschrieben ist, verlaufen auch hier die Arme 78 im wesentlichen parallel zu der formgebenden Fläche 75 der Form 62 und sind etwas von ihr abgesetzt, so daß die zwischen den Endteilen der Glasscheiben befindlichen, zusätzlich durch die Träger 79 abgestützten flachen Teile der Glasscheiben fast unmittelbar neben ihren Außenkanten liegen. Die Träger 79 sind zwar verhältnismäßig lang, so daß sie eine wesentliche Länge der Glasscheiben abstützen, sie sind jedoch sehr schmal, so daß die Berührungsflächen zwischen ihnen und der Scheibe klein sind.
Zum Unterschied von Kraftwagenrückfenstern werden Windschutzscheiben im allgemeinen nicht gehärtet, sondern aus zusammenpassenden Paaren mittels einer Zwischenschicht aus plastischem Werkstoff zusammengeklebt. Die hier beschriebene Ausführungsform der Biegevorrichtung 60 kann daher vorteilhaft zum Biegen von Glasscheiben oder -platten für Windschutzscheiben verwendet werden, wie sie in den Figuren als Scheibenpaar G" dargestellt sind.
Die Betriebsweise der Formabschnitte 69 und 70 sowie der Stützen 77 der Biegevorrichtung 60 ist ähnlich derjenigen der entsprechenden Teile der Biegevorrichtung 20 und braucht daher nicht nochmals erläutert zu werden.
Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang die Verwendung von Abschirmvorrichtungen für diejenigen Teile der Scheibe, die beim Hindurchführen durch einen Ofen nicht so stark erhitzt werden sollen wie andere äußerst stark zu biegende Teile. Die Abschirmvorrichtungen können stationär oder auch an der Biegevorrichtung selbst angeordnet sein.
In Fig. 11 ist ein Tunnelofen 86 mit Heizkörpern
87 dargestellt, die quer unterhalb der Decke und oberhalb des Bodens verlaufen und die Glasscheiben G" auf Biegetemperatur erhitzen. Die Biegevorrichtung 60 ist so ausgebildet, daß sie auf zwischen den oberen und unteren Heizkörpern 87 befindlichen Förderrollen
88 durch den Ofen bewegt werden kann. Schirme 89 sind in der Längsrichtung des Ofens 86 an dessen Decke mit Hilfe von Trägern 90 so aufgehängt, daß sie sich zumindest annähernd in der Mitte oberhalb der Bahn der Biegevorrichtung 60 befinden, und sie besitzen eine Breite, die der Länge des Mittelabschnitts 69 der Form entspricht.
Andererseits liegt auf dem zwischen den Seitenschienen 63 des Rahmens 61 quer verlaufenden Stangen 92 (Fig. 7 bis 9) ein Schirm 91, der den Ofenschirmen 89 ähnlich ist. Der Schirm 91 kann in seinem Umriß dem Schirm 89 entsprechen. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, befinden sich die auf der Biegevorrichtung 60 aufliegenden Glasscheiben G" in ungefähr gleichem Abstand von dem Ofenschirm 89 und dem Formschirm 91.
Die Schirme 89 und 91 haben die Aufgabe, den Mittelteil der Glasscheiben, der nur verhältnismäßig wenig gebogen werden soll, gegen zu starke Erwärmung zu schützen. Auf diese Weise können nicht nur die stark zu biegenden Endteile der Scheiben stärker erhitzt werden, sondern es kann auch ein Einfallen des Mittelteils bis zu einem gewissen Grade vermieden werden. Außerdem bewirken, da sowohl von den oberen als auch von den unteren Heizkörpern 87 Wärme ausgestrahlt wird, die beiden Schirme 89 und auch die Abschirmung gegeneinander, so daß von ihnen keine Wärme auf den Mittelteil der Glasscheiben zurückgestrahlt wird. So schirmt z. B. der Ofenschirm 89 von den oberen Heizkörpern ausgestrahlte Wärme ab, die sonst von dem Formschirm 91 auf die Unterseite des Mittelteiles der Glasscheiben G" zurückgestrahlt werden würde. Die Schirme 89 und 91 können aus Marinit oder einem geeigneten Isolierstoff verfertigt sein. Vorzugsweise besteht jedoch der Formschirm 91 aus Marinit, da Metall den Kühlvorgang stört, dem die Glasscheiben nach dem Biegen unterworfen werden müssen.
An den Außenenden der Endabschnitte 70 unterhalb der Außenenden der auf der Biegevorrichtung 60 aufliegenden Glasscheiben sind kleinere Schirme 93 vorgesehen. Diese Schirme sind an den Außenenden der Innenschienen 71 jedes der Endglieder der Form angebracht und können aus Metall bestehen. Ihre Aufgabe ist es, die Wärme in der Nähe der Außenenden der Glasscheiben zu absorbieren, da diese sich sonst von den Außenenden der formgebenden Fläche wegbiegen können.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Biegen von Glasscheiben mittels einer rahmenartigen Biegeform mit beweglichen Abschnitten zum Öffnen bzw. Schließen und einer vorausbestimmten, gekrümmten, formgebenden Fläche, welche die Endform der zu biegenden Scheibe bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe nicht nur an ihren gegenüberliegenden Enden, sondern auch an mindestens einer zwischen den Enden liegenden Stelle abgestützt und sodann unter fortwährender Zwischenabstützung auf Biegetemperatur erhitzt und hierauf in die vorgeschriebene Krümmung gebogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe zunächst an ihren beiden Enden gebogen wird, während die Zwischenstützen (40, 77) mit dem Mittelteil der Glasscheibe während des Biegevorganges so lange in Berührung bleiben, bis die Scheibe die vorgeschriebene Krümmung angenommen hat.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hindurchführen der Biegeform (22, 62) zwischen den Heizkörpern (87) eines Biegeofens (86), der über dem im wesentlichen flachen Mittelabschnitt (29, 69) der Form ruhende Teil der Glasscheibe gegen die Wärme der Heizkörper abgeschirmt wird.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenstütze (40, 77) mit einem der schwenkbaren Formabschnitte (30, 70) derart verbunden ist, daß sie sich gemeinsam mit dem Abschnitt bewegt und beim Überführen der Form (22, 62) in die offene Stellung in eine zur Abstützung der flachen Glasscheibe (G, G") geeig-
709 907/166
nete Lage rückt sowie beim Überführen der Form zurück in die geschlossene Stellung wieder diese Stützlage verläßt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstützen (40, 77) aus Armen (41, 78) gebildet sind, welche an beweglichen Formabschnitten (30, 70) befestigt sind und an ihren freien Enden Stützelemente (42, 79j für die Glasscheiben tragen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der gegenüberliegenden Seiten eines der beweglichen Formabschnitte (30. 70; je ein Arm (41, 78) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme (41, 78) in geringem Abstand und im wesentlichen in der Längsrichtung der zu ihnen gehörenden Formabschnitte (30, 70) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, bestehend aus einem Ofen, der in Längsrichtung von einer Fördervorrichtung durchlaufen wird
und über sowie unter dieser befindliche Heizkörper besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsrichtung des Ofens (86), dem flachen Formabschnitt entsprechend, je eine Abschirmvorrichtung (89,91) unterhalb des oberen und/oder oberhalb des unteren Heizkörpers (87, 88) angeordnet ist.
9. Vorrichtung insbesondere nach den Ansprüchen 4 bis 8 mit einer rahmenartigen, bewegliche Abschnitte aufweisenden Biegeform, deren den Rahmen bildende Schienen mindestens an einem Ende zueinander konvergieren, dadurch gekennzeichnet, daß ein wärmeabsorbierendes, z. B. aus Metall bestehendes Element (93) unterhalb demjenigen Teil der Glasscheibe, welcher dem konvergierenden Formteil angepaßt werden soll, insbesondere an den konvergierenden Schienen des Formabschnitts und nahe deren formgebender Fläche angebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 518 951, 2 450 297.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
> 709 907/16« 2.58
DEL18222A 1953-03-12 1954-03-09 Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben Pending DE1025111B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US341969A US3089319A (en) 1953-03-12 1953-03-12 Glass bending apparatus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1025111B true DE1025111B (de) 1958-02-27

Family

ID=23339776

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL18222A Pending DE1025111B (de) 1953-03-12 1954-03-09 Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3089319A (de)
BE (1) BE527159A (de)
DE (1) DE1025111B (de)
FR (1) FR1097088A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111784B (de) * 1958-07-17 1961-07-27 Detag Vorrichtung und Verfahren zum Biegen von Glasscheiben

Families Citing this family (31)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3103430A (en) * 1963-09-10 jendrisak
NL207816A (de) * 1955-07-02
LU34575A1 (de) * 1955-08-11
BE550262A (de) * 1955-08-11
GB814995A (en) * 1955-08-15 1959-06-17 Libbey Owens Ford Glass Co Method and apparatus for bending glass sheets
US2857713A (en) * 1955-09-01 1958-10-28 Pilkington Brothers Ltd Apparatus for use in bending flat glass
LU34672A1 (de) * 1955-10-07
LU34862A1 (de) * 1956-01-03
BE555112A (de) * 1956-03-01
BE552388A (de) * 1956-03-27
BE557079A (de) * 1956-06-28
CH345982A (fr) * 1956-06-28 1960-04-30 Pittsburgh Plate Glass Co Procédé pour cintrer au moins une feuille de verre et appareil pour la mise en oeuvre de ce procédé
BE567133A (de) * 1957-05-03
LU36064A1 (de) * 1957-05-13
US2941336A (en) * 1957-09-20 1960-06-21 Pittsburgh Plate Glass Co Treating glass sheets
US3092481A (en) * 1957-12-30 1963-06-04 Libbey Owens Ford Glass Co Glass bending mold
LU37289A1 (de) * 1958-06-23
US3137558A (en) * 1958-09-11 1964-06-16 Libbey Owens Ford Glass Co Glass bending apparatus
US3248195A (en) * 1959-01-09 1966-04-26 Pittsburgh Plate Glass Co Method and apparatus for bending glass sheets to compound curvatures
US3116993A (en) * 1959-02-04 1964-01-07 Pittsburgh Plate Glass Co Glass bending
US3102802A (en) * 1959-04-01 1963-09-03 Libbey Owens Ford Glass Co Apparatus for bending glass sheets
US3188193A (en) * 1961-02-14 1965-06-08 Pittsburgh Plate Glass Co Molds for bending glass sheets with intermediate support points
US3356480A (en) * 1963-02-25 1967-12-05 Pittsburgh Plate Glass Co Method for bending glass sheets
US4272275A (en) * 1979-11-02 1981-06-09 Ppg Industries, Inc. Aligning glass sheets on an outline mold prior to transfer to shaping mold
US4406685A (en) * 1982-03-08 1983-09-27 Ppg Industries, Inc. Eccentrically mounted stop for outline molds for shaping glass sheets
US4529433A (en) * 1984-06-04 1985-07-16 Ppg Industries, Inc. Spring loaded stop member for glass sheet shaping molds
FR2568565B1 (fr) * 1984-08-02 1990-10-19 Ppg Industries Inc Cadre de trempe a blocs segmentes, a cadres jumeles
US4556407A (en) * 1984-08-02 1985-12-03 Ppg Industries, Inc. Tempering ring with pivoting glass sheet support member
US4556408A (en) * 1984-08-02 1985-12-03 Ppg Industries, Inc. Dual ring segmented block tempering ring
US4596592A (en) * 1985-05-02 1986-06-24 Ppg Industries, Inc. Stop members for glass sheet shaping molds
US5135560A (en) * 1991-06-13 1992-08-04 Ford Motor Company Glass sheet support ring

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2450297A (en) * 1941-12-19 1948-09-28 Libbey Owens Ford Glass Co Apparatus for bending glass
US2518951A (en) * 1949-09-22 1950-08-15 Libbey Owens Ford Glass Co Locating apparatus for glass bending molds

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US760959A (en) * 1903-07-20 1904-05-24 American Glass Bending Company Ltd Apparatus for bending glass.
US833436A (en) * 1905-12-28 1906-10-16 American Glass Bending Company Ltd Apparatus for bending glass.
US1999558A (en) * 1934-01-26 1935-04-30 Pittsburgh Plate Glass Co Form for bending glass
US2348278A (en) * 1940-12-26 1944-05-09 Johnston Glass Co Inc Apparatus for forming combination curved and straight glass
US2348279A (en) * 1940-12-26 1944-05-09 Johnston Glass Co Inc Apparatus for forming and annealing combination curved and straight glass
US2452488A (en) * 1941-12-19 1948-10-26 Libbey Owens Ford Glass Co Apparatus for bending glass
US2646647A (en) * 1948-09-10 1953-07-28 Libbey Owens Ford Glass Co Process and apparatus for bending and tempering glass
US2554572A (en) * 1948-12-30 1951-05-29 Libbey Owens Ford Glass Co Shaping mold
US2551607A (en) * 1948-12-31 1951-05-08 Libbey Owens Ford Glass Co Bending mold
US2608799A (en) * 1951-01-02 1952-09-02 Libbey Owens Ford Glass Co Bending mold locating device
US2720729A (en) * 1952-10-03 1955-10-18 Ford Motor Co Glass bending fixture
US2814164A (en) * 1952-10-03 1957-11-26 Libbey Owens Ford Glass Co Glass bending apparatus

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2450297A (en) * 1941-12-19 1948-09-28 Libbey Owens Ford Glass Co Apparatus for bending glass
US2518951A (en) * 1949-09-22 1950-08-15 Libbey Owens Ford Glass Co Locating apparatus for glass bending molds

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111784B (de) * 1958-07-17 1961-07-27 Detag Vorrichtung und Verfahren zum Biegen von Glasscheiben

Also Published As

Publication number Publication date
BE527159A (de)
US3089319A (en) 1963-05-14
FR1097088A (fr) 1955-06-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1025111B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DE2734419C2 (de)
DE2700499A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum biegen einer platte eines glasmaterials im erhitzten zustand
DE1081620B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DE2951267A1 (de) Verfahren und biegeform zum biegen von glasscheiben
DE1149864B (de) Konkave mehrteilige Gelenkrahmenform zum Biegen von Glasscheiben
DE1035869B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DE1011593B (de) Vorrichtung zum Biegen von Flachglasplatten
DE1240239B (de) Gelenkrahmenbiegeform zum Biegen von Glasscheiben
DE1086865B (de) Glasbiegeform
DE1026050B (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Erzeugung von V-foermig gebogenem Flachglas mit nachfolgender Abschreckung
DE1255873B (de) Biegeform fuer Glasscheiben
DE1045607B (de) Glasbiegeform
DE1079284B (de) Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DE1093054B (de) Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben-Rohlingen
DE1134483B (de) Verfahren zur Zurueckhaltung der Erwaermung bestimmter Teile einer zu biegenden Glasscheibe und Biegeform hierfuer
DE1246939B (de) Verfahren zum Biegen von Glasscheiben in relativ scharfen Winkeln
DE1041657B (de) Biegeform fuer Glasscheiben
DE1031477B (de) Form zum Biegen von Glasscheiben
DE1421734A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glastafeln
DE1796150C3 (de) Vorrichtung zum Biegen von Glas scheiben Ausscheidung aus 1421732
AT220770B (de) Vorrichtung und Verfahren zum Biegen von Glasscheiben
DE1078745B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DE1162975B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DE1035870B (de) Vorrichtung zum Biegen von Glastafeln