DE1162975B - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben

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DE1162975B
DE1162975B DEL31330A DEL0031330A DE1162975B DE 1162975 B DE1162975 B DE 1162975B DE L31330 A DEL31330 A DE L31330A DE L0031330 A DEL0031330 A DE L0031330A DE 1162975 B DE1162975 B DE 1162975B
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DE
Germany
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mold
support
bending
disc
movable
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Pending
Application number
DEL31330A
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English (en)
Inventor
Frank Jacob Carson
Allwin Stickel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Libbey Owens Ford Glass Co
Original Assignee
Libbey Owens Ford Glass Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Libbey Owens Ford Glass Co filed Critical Libbey Owens Ford Glass Co
Publication of DE1162975B publication Critical patent/DE1162975B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/027Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 03 b
Deutsche Kl.: 32 a-23/02
Nummer: 1 162 975
Aktenzeichen: L 31330 VIb/32 a
Anmeldetag: 22. September 1958
Auslegetag: 13. Februar 1964
Die Erfindung betrifft eine Biegeform für Glasscheiben mit mindestens einem beweglichen Formabschnitt, vorzugsweise einer Mehrabschnitts-Gelenkbiegeform.
Eine flache Glasscheibe hat beim Biegebeginn im allgemeinen eine größere Länge als die konkave Biegeform, auf der sie abgestützt ist, auch wenn es sich um eine aus mehreren Abschnitten zusammengesetzte Gelenkbiegeform handelt, die die flache Scheibe in einer offenen, gestreckten Stellung aufnimmt. Beim Absacken der Scheibe auf die formgebende Fläche der konkaven Form muß daher notwendigerweise eine Relativbewegung zwischen den Scheibenenden und den sie abstützenden Enden der Biegeform stattfinden. Dies führt zu Schrammen und Kratzern, die das Aussehen und den Gebrauchswert der Scheibe beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch überwunden, daß am freien Ende des beweglichen Formabschnitts eine die Scheibe abstützende Rolle vorgesehen ist.
Auf diese Weise vermag die Scheibe beim Absacken relativ zur Form abzurollen. Hierdurch wird nicht nur grundsätzlich das Verschrammen undVerkratzen der Scheibe verhindert, sondern bei Gelenkbiegeformen, bei denen das Gewicht der Scheibe auf die Schließbewegung der Form einwirkt und umgekehrt die Schließbewegung das Biegen der Form beschleunigt, sichergestellt, daß die Kraftübertragung von der Form auf das Scheibenende grundsätzlich senkrecht zur Scheibenfläche erfolgt. Daher ist eine geringere Biegekraft erforderlich als bisher, da die Biegekraft grundsätzlich eine Komponente parallel zur Scheibenfläche haben mußte, die zur Überwindung der Reibungskraft zwischen Scheibe und Formabstützung notwendig war.
Damit die Scheibe nicht unkontrolliert auf der Abstützrolle wegrutscht, genügen oft schon kleinere Kräfte, beispielsweise die Reibungskraft, die zwischen Scheibe und einem üblichen Abstützblock auftritt, sei es, daß die Scheibe nur an einem Ende rollend gelagert ist und am anderen Ende fest aufliegt, sei es, daß bei beidseitig auf Rollen gelagerter Scheibe an sich bekannte Zwischenabstützungen vorgesehen sind.
Besonders sicher ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Scheibe während des Biegevorganges durch gleichmäßig an den Längsseiten mit Abstand von den Enden angreifende Kräfte festgeklemmt wird, wobei vorteilhafterweise die Klemmung aber nur während des ersten Teils des Biegevorganges aufrechterhalten und dann gelöst wird. Auf diese Weise Verfahren und Vorrichtung zum Biegen
von Glasscheiben
Anmelder:
Libbey-Owens-Ford Glass Company,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Seiler, Berlin 19, Oldenburgallee 10, Dipl.-Ing. H. Stehmann, Nürnberg 2,
Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Frank Jacob Carson,
Allwin Stickel, Toledo, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. September 1957
(Nr. 686 473)
ist sichergestellt, daß die Scheibe hinsichtlich ihrer Lage fixiert ist, solange noch die Gefahr eines Verrutschens besteht. Diese Gefahr ist beendet, sobald ein gewisser Biegegrad erreicht ist; die dann gelöste Klemmung ermöglicht es der Scheibe, sich frei der Form anzupassen.
Die Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung. Hierin ist
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Mehrabschnitts-Biegeform gemäß der Erfindung, die sich in ihrer geschlossenen Stellung befindet,
Fig. 2 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 in einem Längsschnitt ähnlich der F i g. 2 die Form in der offenen Stellung, in welcher sie eine flache Glasscheibe trägt,
F i g. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 in einem Querschnitt ähnlich Fig. 4 die Form in ihrer offenen Stellung,
409 508/133
3 4
Fig. 6 eine vergrößerte Teilseitenansicht eines be- allel zu der oberen Fläche der anderen; jedoch liegt weglichen Scheibenangriffselements in derjenigen die obere Fläche der formgebenden Schiene 35 über Stellung, wenn sich die Form in der geschlossenen der oberen Fläche der Stützschiene 36. Die form-Stellung befindet, gebende Schiene 35 und die Stützschiene 36 sind
F i g. 7 eine vergrößerte Teilseitenansicht des be- 5 ebenfalls durch Stege 37 miteinander verbunden, die weglichen Scheibenangriffselements in derjenigen den Abstand zwischen ihnen überbrücken. Die form-Stellung, wenn sich die Form in der offenen Stellung gebende Schiene 35 und die Stützschiene 36 sind an befindet, den sich quer erstreckenden Stützstangen 26 be-
F i g. 8 eine Teildraufsicht auf ein bewegliches festigt und werden von ihnen gehalten. Die Stütz-Scheibenangriffselement, und ίο schienen 36 sind mit den Stützschienen 31 und 32
F i g. 9 in einem Teilschnitt längs der Linie 9-9 der mittels der Gelenke 25 beweglich verbunden. F i g. 5 eine sich frei drehende Scheibenstützrolle. Die neuen Scheibenangriffsmittel der Erfindung
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen und insbe- weisen feste und bewegliche U-förmige Elemente 38 sondere auf die F i g. 1 bis 3 Bezug genommen. Das und 39 auf, die paarweise an jeder Seite des Mittel-Formstützgestell 18 weist ein Paar mit Abstand an- 15 abschnitts 23 mit einem gewissen Abstand nach geordneter, sich nach oben erstreckender Endglieder außen und nahe den Enden jeder der fonngebenden 19 auf, die an ihren oberen Enden durch ein Paar Schienen 29 und 30 befestigt sind. Die festen EIekonkav gekrümmter U-förmiger Formstützen 20 mit- mente 38 und die beweglichen Elemente 39 erstrekeinander verbunden sind. Um die Form zu halten, ken sich von den Enden des Formmittelabschnitts was später noch im einzelnen beschrieben wird, ist 20 nach außen und greifen an Teilen der Glasscheibe ein Paar Ausleger 21 starr an der inneren Vertikal- an, die außerdem durch die Formendabschnitte 24 fläche jeder Stütze 20 etwa in mittlerer Höhe be- angegriffen werden.
festigt, wobei sich jeder Ausleger in Richtung auf Wie in F i g. 4 gezeigt, weist jedes Element 38 und
die Quermittellinie des Stützrahmens erstreckt. 39 einen Stützblock 40 und einen Feststellblock 41
Die Form 22 weist mehrere zusammenwirkende, 25 aus geeignetem hitzebeständigem Material auf, das verbundene formgebende Schienenabschnitte, näm- bei Biegetemperatur nicht mit dem Glas verschmilzt, lieh einen Mittelabschnitt 23 und zwei einander gegen- Die Blöcke sind in entsprechenden Haltevorrichtunüber angeordnete ausgerichtete U-förmige Endab- gen 42 und 43 befestigt, welche die Scheibenangriffsschnitte 24 auf. Der Mittelabschnitt 23 ist mittels der flächen c und d der Blöcke 40 bzw. 41 etwa rechtüblichen Gelenke 25 beweglich mit jedem der End- 3° winklig zueinander anordnen. Die Haltevorrichtunabschnitte 24 verbunden, so daß in der geschlossenen gen 42 und 43 sind an hochstehenden Teilen eines Stellung der Form gemäß Fig. 2 eine kontinuier- abgewandelten U-förmigen Auslegers 44 befestigt. In liehe formgebende Fläche mit dem gewünschten der Scheibenstützstellung der F i g. 3 und 5 liegt die Umriß für die gebogene Glasscheibe gebildet wird. Tragfläche c des Stützblocks 40 in einer etwa hori-Um die Form von der offenen Stellung gemäß 35 zontalen Ebene und greift an einem Teil der Unter-Fig. 3 in die geschlossene Stellung gemäß Fig. 2 Seite einer Glasscheibe 45 an, der innerhalb der bewegen zu können, ist eine sich quer erstreckende fonngebenden Schiene 35 angeordnet ist, während Stützstange 26 starr an jedem der Formendabschnitte die Haltefläche d des Feststellblocks 41 in einer etwa befestigt, wobei deren gegenüberliegende Enden senkrechten Ebene liegt und klemmend an einem bedrehbar in einem Hebel 27 ruhen, der seinerseits 40 nachbarten Teil der Längskante 46 der Scheibe 45 gelenkig um einen Zapfen 28 drehbar ist, der fest in angreift, der außerhalb der formgebenden Schiene 35 einem Ausleger 21 sitzt. Die Stützstangen 26 sind so sich befindet. Wie in F i g. 6 und 7 zu sehen, ist die angeordnet, daß die Form sich auf Grund des Ge- Kontinuität der formgebenden Endschienen 35 durch wichts des Mittelabschnitts schließt, wenn nicht eine Schlitze unterbrochen, damit die formgebenden Schie-Kraft auf die äußeren Abschnitte A der ein- 45 nen an den Elementen 38 und 39 vorbeibewegt werander gegenüberliegenden Endabschnitte 24 ausge- den können.
übt wird. Es wurde bereits ausgeführt, daß die Halte- oder
Der Mittelabschnitt 23 der Form weist ein Paar Klemmkraft, welche durch die Scheibenangriffsmittel konkav gekrümmter formgebender Schienen 29 und gemäß vorliegender Erfindung ausgeübt wird, pro-30 auf, die von der Mitte aus in einem Bogen an- 50 portional dem Scheibengewicht ist und daß die steigen, der in dem Gelenkpunkt der Gelenke 25 Klemmkraft nachläßt, bevor sich die Scheibe völlig endet. Zugehörige Stützschienen 31 und 32 sind mit an die formgebende Fläche der Form angepaßt hat. den formgebenden Schienen 29 und 30 durch Stege Um diese Funktion auszuführen, ist jedes der be-33 verbunden. Die obere Fläche jeder der Stütz- weglichen Elemente 39 in der offenen Stellung der schienen (Fig. 2) verläuft im wesentlichen parallel 55 Form über den Formendabschnitten derart befestigt, zu der oberen Fläche der formgebenden Schienen, daß es eine begrenzte freie Drehbewegung in einer jedoch befindet sich die obere Fläche jeder Stütz- im wesentlichen vertikalen Ebene um eine Achse schiene um ein Stück unterhalb der entsprechenden durchführen kann, die etwa parallel zu der Form-Oberfläche der zugehörigen formgebenden Schiene. längsachse x-x sowie der Längskante 46 der Glas-Zugstangen 34 überbrücken den Abstand zwischen 60 scheibe 45 liegt.
den formgebenden Schienen 29 und 30 und sind an Wie in den F i g. 4 und 8 gezeigt ist, weist jeder
deren Unterseite befestigt, so daß die beiden Schie- der U-förmigen Ausleger des beweglichen Elements 39 nen starr miteinander verbunden sind. ein starr daran befestigtes Lager 47 auf, das sich
Jeder Endabschnitt 24 weist eine U-förmige form- quer hindurch erstreckt und dessen Achse vom gebende Schiene 35 und eine zugehörige Stützschiene 65 Schwerpunkt des Auslegers aus gesehen einwärts und auf. Die formgebende Schiene 35 wird von der im wesentlichen parallel sowohl zu der Tragfläche c zugehörigen Stützschiene 36 gehalten, und die obere als auch der Haltefläche d liegt. Der U-förmige Aus-Fläche jeder Schiene verläuft im wesentlichen par- leger 44 ist drehbar gelagert, so daß er sich in einer
etwa vertikalen Ebene um eine Z-förmige Stützstange 48 bewegen kann, deren inneres Ende starr an der inneren Kante der Mittelabschnitts-Formschiene 29 befestigt ist. Außerdem ist die Stützstange 48 an ihrem äußeren Ende mit einem Splint 49 versehen, welcher eine Auswärtsgleitbewegung des Auslegers 44 begrenzt. Der U-förmige Ausleger 44 des feststehenden Elements 38 ist starr an seiner Stützstange 48 angebracht; somit ist kein Lager und kein Splint für diese Haltevorrichtung notwendig.
Da das Lager 47 sich vom Schwerpunkt des beweglichen Elements 39 aus gesehen innerhalb der Form befindet und sich frei um die Stützstange 48 drehen kann, hat der Block die Neigung, sich nach
Kerbe 56 ausgespart, so daß darin die Rolle 53 aufgenommen werden kann. Sofern die Drehachse der Endabschnitte.24 senkrecht zu der Formlängsachsea-x steht, bewegt sich die Glasscheibe relativ zu den Endabschnitten 24 längs einer Bahn, die senkrecht zu der Drehachse der Endabschnitte 24 steht. Damit die Rollen 53 sich in Richtung der Scheibenbewegung drehen können, sind sie in den Auslegern 55 so gelagert, daß sie um eine Achse rotieren, die etwa parallel zu der Drehachse der Endabschnitte 24 und senkrecht zu der Formlängsachse x-x steht.
Die genaue Lage der Rollen 53 mit Bezug auf die formgebende Schiene 35 und die Kerbe 56 in ihr ist sehr wichtig und ganz deutlich in Fig. 9 gezeigt.
außen zu drehen. Um diese nach außen gerichtete 15 Beste Resultate werden erzielt, wenn die Außenkante Drehbewegung zu begrenzen und den Block in einer der Rolle 53 tangential zu der Ebene desjenigen Teils
die Scheibe freigebenden Stellung gemäß F i g. 4 zu halten, ist eine L-förmige Haltestange 50 vorgesehen, deren innerer Steg 51 starr an der Stützstange 48 unmittelbar neben dem Lager 47 befestigt ist, wodurch dessen Bewegung nach innen begrenzt ist, und deren Außensteg 52 von der Stützstange 48 einen solchen Abstand hat, daß sich die Haltefläche d des Feststellblockes 41 etwa vertikal und in einer die Scheibe aufnehmenden Stellung befindet, wenn die innere Auslegerfläche an die Stange 50 anschlägt. Wie später noch näher beschrieben wird, wird durch das Auflegen einer Glasscheibe auf die Tragfläche des Stützblocks 40 des beweglichen Elements 39 der Ausleger 44 veranlaßt, sich in Richtung auf die Formlängsachse x-x um die Stange 48 zu drehen und dadurch die Haltefläche d des Feststellblocks in klemmenden Eingriff mit der Scheibenlängskante zu bringen. Dadurch wird die gegenüberliegende Längs-
der oberen Fläche der formgebenden Schiene 35 steht, die der Kerbe 56 unmittelbar benachbart ist. Wenn die Kante der Rolle 53 ein Stück unterhalb dieser Ebene liegt, kommt die Glasscheibe 45 mit den äußeren Enden der formgebenden Schiene 35 in Berührung, bevor die Biegung abgeschlossen ist, und die Glasscheibe wird geschrammt, wenn sie sich während des letzten Stücks des Biegevorganges auf der formgebenden Schiene 35 bewegt. Wenn die Kante der Rolle 53 ein Stück oberhalb der Ebene der formgebenden Fläche liegt, kann sich die Glasscheibe 45 nicht vollständig dem Umriß der formgebenden Schiene 35 anpassen, insbesondere nicht in Bereichen unmittelbar neben der Kerbe 56.
Wenn die Ebene der Unterseite der Glasscheibe 45 in einem Winkel zu der Ebene der formgebenden Fläche der äußeren Enden der formgebenden Schiene 35 steht, wenn sich die Form in der offenen Stellung
kante der Scheibe in Kontakt mit der Haltefläche d 35 gemäß Fig. 3 befindet, wird die Scheibe 45 von den
des Feststellblocks des festen Elements 38 gezwängt.
Da die Elemente 38 und 39 einander gegenüber zu beiden Seiten der Form angeordnet sind, greifen
lieh von der formgebenden Fläche der Form 22 in der geschlossenen Stellung nach F i g. 2 abgestützt
Rollen 53 abgestützt, weil sie ihrerseits von den sich nach oben bewegenden Endabschnitten 24 gehalten werden, eine Biegekraft ausüben, die während des Biegevorganges senkrecht zu der Scheibenunterseite
die einander gegenüberliegenden Feststellblöcke 41 40 steht, bis die Scheibe 45 sich dem von den forman der Glasscheibe an und rufen damit einander ent- gebenden Schienen 35 bestimmten Umriß angepaßt gegengesetzt gerichtete Klemmkräfte hervor, die etwa hat. Wenn die vollständig gebogene Scheibe 45 gänzgleich groß und direkt proportional dem Scheibengewicht sind, da das Scheibengewicht die Drehkraft auf das bewegliche Element 39 hervorruft, 45 wird, liegen die Rollen 53 tangential zu der Unterweiche ihrerseits notwendig ist, um die Feststell- seite der Scheibe 45, und es wird keine Kraft von blöcke 41 mit den Scheibenlängskanten in Ein- den Formendabschnitten 24 über die Rollen 53 auf griff zu bringen. die Scheibe 45 übertragen. Wenn sich die Form von
Die sich frei drehenden, zylindrisch geformten der offenen Stellung nach Fig. 3 in die geschlossene Rollen 53, die in Verbindung mit der Form22 ver- 50 Stellung nach Fig. 2 bewegt, steht die Unterseite wendet und in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Scheibe 45 mit den sich drehenden Rollen 53 in der Erfindung zusammen mit den Elementen 38 und Kontakt und bewegt sich längs deren Umfang, bis 39 wirksam werden, damit die Endabschnitte der das letzte Stück des Biegens durchgeführt ist, so daß Glasscheibe 45 sich relativ zu den Formendabschnit- die Möglichkeit beseitigt ist, daß die Unterseite der ten 24 bewegen können, während die Mittelabschnitte 55 Scheibe 45 auf der formgebenden Schiene 35 entlangder Glasscheibe sicher festgeklemmt bleiben, sind in gleitet.
den F i g. 5 und 9 gezeigt. Damit die Glasscheibe 45
sich über den Rollen 53 bewegen kann, wenn sich
die Form 22 schließt, ist jede Rolle 53 auf einer
Welle 54 frei drehbar in dem Scheitel A jedes End- 60 abschnitte 24 um die Stangen 26 gedreht werden, abschnitts 24 auf einem Paar mit Abstand angeord- wodurch der Mittelabschnitt 23 angehoben und die neter Ausleger 55 angebracht, die an der inneren äußeren Enden A der Endabschnitte abgesenkt wer-Fläche der Stützschiene 36 befestigt sind. Damit die den. In dieser Stellung sind die Elemente 38 und 39 Rollen 53 lediglich an den äußeren Randflächen- oberhalb der Formendabschnitte 24 gelegen, und teilen der Glasscheibe 45 während des Biegens an- 65 zwar unmittelbar oberhalb der Abschnitte B der greifen können und zu diesen Flächenteilen bei Ab- Endabschnittsschienen 35. Alle Stützflächen c der Schluß des Biegevorganges tangential stehen, ist ein Blöcke 40 liegen in einer gemeinsamen etwa hori-Teil der formgebenden Endschiene zur Bildung einer zontalen Ebene, in der sich außerdem die oberen
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vor dem Biegen der Scheibe die Form in die offene Stellung der Fig. 3 gebracht, indem die Formend-
Teile der Rollen 53 befinden. Wegen der versetzten Masse der U-förmigen beweglichen Elemente 39 befinden sich die inneren Flächen der U-förmigen Ausleger in Anlage an den Haltestangen 50, um die Scheibe aufzunehmen.
Die Glasscheibe 45 wird dann auf die U-förmigen Elemente38 und 39 gelegt, wie in Fig. 3 und 5 gezeigt, wodurch die Scheibe in einer gegebenen Ebene oberhalb der Form 22 durch die Tragfläche c der
kraft während der Schließbewegung der Form in etwa konstant bleibt.
In einigen Fällen ist es erwünscht, daß die Klemmkraft fortschreitend abnimmt, kurz bevor alle Teile der Glasscheibe mit der Form in Berührung stehen. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß die Querstangen 26 einwärts von ihrer in der Fig. 3 gezeigten Stellung angeordnet werden. Dadurch sackt der Mittelabschnitt der Scheibe 45 in Kontakt mit den
Blöcke 40, auf denen Randteile der Scheibe 45 ruhen, io Scheiben 29 und 30, bevor die Abschnitte B der sowie durch die Rollen 53 abgestützt wird, die an formgebenden Schienen der Formendabschnitte durch den äußeren Enden der Formendabschnitte der Form
24 befestigt sind. Die seitliche Lage der Glasscheibe
relativ zur Form 22 wird durch die feste Anordnung
die Scheibenstützebene gelangt sind, die durch die Tragflächen c der Stützblöcke 40 definiert sind. Während der weiteren Schließbewegung der Form neh-
der Halteflächen d der Feststellblöcke 41 bestimmt. 15 men die Kontaktbereiche zwischen Scheibe und Wie bereits erwähnt, verursacht das Scheibengewicht, Schiene 29 und 30 fortschreitend zu, wodurch die
daß der Feststellblock 41 des beweglichen Elements 39 in Klemmeingriff mit der Scheibenlängskante 46 gedreht wird, wobei die Größe der Klemmkraft pro-
Schienen einen größeren Teil des Scheibengewichts abstützen. Dementsprechend ruht ein geringerer Gewichtsanteil auf den festen und beweglichen Elemen-
portional dem Scheibengewicht ist. Außerdem steht 20 ten 38 und 39, wodurch zwangsweise die Klemmwegen der zylindrischen Form der Rollen 53 die kraft auf die Scheibenlängskanten abnimmt. Unmitdurch die Formendabschnitte 24 nach oben wirkende telbar vor dem Schließen der Form, zu welchem Kraft senkrecht zu der Unterseite der Glasscheibe 45. Zeitpunkt der größte Teil der Glasscheibe 45 sich Wenn die Glasscheibe 45 so abgestützt und ge- den forrngebenden Schienen des Formmittelabschnitts halten wird, leitet man die Form 24 in und durch 25 angepaßt hat und von den Formmittelabschnittsschieeinen geeigneten (nicht dargestellten) Biegeofen, in nen 29 und 30 getragen wird, hat die Klemmkraft welchem die Glasscheibe 45 fortschreitend erhitzt einen Minimalwert erreicht. Bei dem letzten Stück wird, bis die Biegetemperatur erreicht ist und sie in der Formschließbewegung werden die Abschnitte B Richtung auf die formgebende Fläche der Form der Endabschnittsschienen 35 über die Ebene der durchzusacken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt fangen 30 Tragflächen der Stützblöcke 40 gehoben, so daß die die Formendabschnitte an, sich nach oben und Glasscheibe 45 völlig freigegeben wird, die dann innen um die Querstützstangen zu drehen. Die Glasscheibe 45 wird anfänglich zwischen den Punkten
des Kontakts mit den Rollen 53 an den äußeren
Enden der Formendabschnitte 24 und den Punkten 35
des Klemmeingriffs und der Abstützung nahe den
festen und beweglichen Elementen 38 und 39 gebogen. Wenn die Form 22 ihre Schließbewegung fortsetzt, rollen die Rollen 53 an der Unterseite der
Glasscheibe 45 entlang, wobei aber die Biegekraft 40 zwischen ihren Enden abgestützt und an einander fortwährend senkrecht zu der Scheibe gehalten wird, gegenüberliegende Scheibenlängskanten klemmend und der Teil B der formgebenden Fläche des End- angegriffen wird. Nachdem die Scheibe durch Wärme abschnittes nähert sich allmählich den Tragflächen c erweicht ist, wird der Mittelabschnitt der Scheibe abder Stützblöcke 40. Unmittelbar bevor sich die Form gesenkt, während ihre gegenüberliegenden Enden in die völlig geschlossene Stellung bewegt, wird durch 45 durch eine Kraft nach oben gedreht werden, die bedas letzte Stück der Formschließwirkung der form- ständig senkrecht zu der Unterseite der Scheibe gebende Flächenteil B in und über die durch die bleibt, bis die abgestützten und festgeklemmten Tragflächen c der Stützblöcke 40 definierte Ebene ge- Scheibenteile durch die Aufwärtsbewegung der Formhoben, wodurch die Glasscheibe 45 außer Kontakt endabschnitte vollständig freigegeben werden, wonach mit den Elementen 38 und 39 gebracht wird. Zur 50 sich die Scheibe endgültig auf die Form absetzt und gleichen Zeit drehen sich die beweglichen Elemente sich ihr anpaßt. 39 in ihre offene Stellung und klemmen die Scheibenkanten 46 nicht länger fest.
In Abhängigkeit von der speziell herzustellenden Biegeart kann die von den Scheibenangriffsmitteln 55 ausgeübte Klemmkraft fortschreitend abgesenkt werden, bevor die Scheibe freigegeben wird, indem die Lage der Abstützpunkte der entsprechenden Formendabschnitte auf den Querstützstangen 26 variiert wird. Wenn die Querstangen 26 wie in F i g. 3 aage- 60 ordnet sind, kommt der Mittelabschnitt der Glas-
nicht mehr durch äußere Kräfte beeinflußt und in der Lage ist, sich genau und endgültig allen Teilen der Formabschnitte anzupassen.
Unabhängig davon, ob die Klemmkraft konstant gehalten wird oder nicht, bleibt das Grundmerkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens das gleiche und besteht in der anfänglichen Abstützung der Scheibe in einer gegebenen Ebene, während ihre Unterseite

Claims (5)

Patentansprüche: scheibe 45 bei genauer Ofenwärmekontrolle mit den Schienen 29 und 30 etwa gleichzeitig mit oder unmittelbar nach dem Zeitpunkt in Kontakt, in dem die Abschnitte B der formgebenden Fläche 35 der Form- 65 endabschnitte in die Ebene der Scheibenabstützung, wie sie durch die Tragflächen c der Stützblöcke 40 definiert wird, gedreht werden, so daß die Klemm-
1. Biegeform für Glasscheiben mit mindestens einem beweglichen Formabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des beweglichen Formendabschnitts (24) eine die Scheibe abstützende Rolle (53) vorgesehen ist.
2. Biegeform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Fqrmendabschnitt (24) zwei zueinander konvergierende formgebende Flächen besitzt und die Rolle (53) nahe dem Scheitelpunkt des Formabschnitts angeordnet ist.
3. Biegeform nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die formgebende Fläche von einer hochkant stehenden Schiene (35)
gebildet wird, die eine Kerbe (56) aufweist, in der die Rolle (53) so angeordnet ist, daß ein Umfangsteil über die formgebende Fläche ragt.
4. Biegeform nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Scheibenklemmittel (d) im Bereich des Gelenks (25) der Form.
5. Biegeform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel (d) mit Scheibenstützmitteln (c) kombiniert w\ä, die an dem mittleren Formabschnitt (23) angebracht sind, welcher dem die Rolle (53) tragenden, beweglichen Formendabschnitt (24) benachbart ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 508/133 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEL31330A 1957-09-26 1958-09-22 Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben Pending DE1162975B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734419A1 (de) * 1976-07-28 1978-02-02 Libbey Owens Ford Co Verfahren und vorrichtung zum biegen von glasscheiben in relativ scharfen winkeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734419A1 (de) * 1976-07-28 1978-02-02 Libbey Owens Ford Co Verfahren und vorrichtung zum biegen von glasscheiben in relativ scharfen winkeln

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