DE1247566B - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben

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DE1247566B
DE1247566B DEL31289A DEL0031289A DE1247566B DE 1247566 B DE1247566 B DE 1247566B DE L31289 A DEL31289 A DE L31289A DE L0031289 A DEL0031289 A DE L0031289A DE 1247566 B DE1247566 B DE 1247566B
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DE
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mold
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glass
disc
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DEL31289A
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English (en)
Inventor
Frank Jacob Carson
Allwin Stickel
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Libbey Owens Ford Glass Co
Original Assignee
Libbey Owens Ford Glass Co
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/027Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C03b
Deutsclieia.: 32 a-23/02
Nummer: 1247566
Aktenzeichen: L 31289 VI b/32 a
Anmeldetag: 17. September 1958
Auslegetag: 17. August 1967
•Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Biegen von Glasscheiben in "bestimmter Krümmung und auf eine Vorrichtung zur Durclrfuhrung des Verfahrens.
Das Biegen von Glasscheiben, insbesondere von langen Glasscheiben, wird auf einer mehrere Abschnitte -aufweisenden Biegeform durchgeführt, wobei einer oder mehrere Formabschnitte beweglich sind. L>ie in der Form aufgenommene ebene Scheibe wird erwärmt bis -nahe -dem Erweichungspunkt und dann durch Absackehlassen in die Form gebogen, wobei die Form in ihrem geschlossenen Zustand der erwünschten Kriimmungsfomi der Scheibe entspricht. Bei derartigen Biegeförmen ist es vielfach erwünscht, die 'Glasscheiben zwischen ihren Enden abzustützen, bevor die erweichte Scheibe in Kontakt mit der formgebenden Fläche der Form gelangt. Die aus mehreren Abschnitten bestehenden Biegeformen weisen -in der Regel einen Mitteläbschnift und auf gegenüberliegenden Enden angeordnete Endabschnitte -auf, die sich aus einer auseinandergespreizten -Lage in -der ö'ffenen Stellung der -Form vor dem Biegen einer Glasscheibe während des Biegevorganges der Scheibe in eine .geschlossene Stellung bewegen, lh der offenen Stellung der Form Wird die Glasscheibe üblicherweise auf den äußersten Enden der Form abgestützt, nicht dagegen zwischen diesen Enden. Wenn jedoch die Scheibe eine sehr große Lange hat, ist es erwünscht, die Scheibe auGh zwischen ihren Enden abzustützen, um eine übermäßige Scheibendurctibiegung zu vermeiden. Außerdem hat die Zwischenabstützung der Scheibe den Zweck, diese während des -Biegens in Anpassung an den Förmmitteläbschnitt zu stabilisieren; das gleiche gilt auch bezügUch -Scheiben normaler Länge, die ebenfalls'vielfach auf Mehrabschnittsformen mit-zugeordneten Zwischenabstolzungen .gebogen werden.
Es sind verschiedene Arten von Zwischenabstützungen für die Scheiben bekanntgeworden, bei denen sich Arme mit an ihnen befestigten, an den Scheiben angreifenden Elementen von den inneren Enden der beweglichen Formäbschnitte nach oben erstrecken Und die Glasscheibe zwischen ihren Enden an Teilen abstützen, -die in Anpassung an den Mittelabschnitt der Form.gebogen werden sollen.
Es ist bereits "eine Biegeform mit ScheibenfeststelI-vorrichtungen" vorgeschlagen worden, deren Enden die bei ebener Scheibe ihre seitliche Lage -bezüglich der Form zentrieren. Die Feststellelemente der bekannten Ausffihrungsförm -sind starr an den beweglichen Formteilen befestigt -und können lediglich .die Scheibe in ebenem Zustand zentrieren, da sie bereits Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von
iGlasscheiben
Anmelder:
Libbey-Owens-Ford Glass Company,
Toledo/Ohio (V.St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H/Seiler und Dipl.-Ing. J. Pfenning,
Patentanwälte, Berlin 19, Olderiburgallee 10
Als Erfinder benannt:
Frank Jaeöh Carson,
Allwin Stickel, Toledo, Ohio (V. St. A.)
■Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26..September 1957
(686453)
nach kurzer Formbewegung außer Eingriff mit .der Scheibe gelangen, .so daß während -des gesamten weiteren "Vorganges keine .seitliche Führung der Scheibe mehr gegeben ist.
Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, daß die Scheibe während der Bewegung der -Formabschnitte von der offenen in die geschlossene Stellung zwangsweise festgeklemmt gehalten ist .Dies wird erfindungsgemäß dadurch-erreicht, daß einander entgegengesetzt gerichtete -Kräfte auf die .beiden Scheibenlängskanten ausgeübt werden, während die Scheibenenden nach oben aus der .durch die beiden Kräfte bestimmten Stützebene herausgedreht werden, und -daß die Kraftausübung .unterbrochen wird, bevor die Glasscheibe -vollständig mit .der Iormgebenden Fläche in berührung kommt. Die -.erfindungsgemäße Einwirkung -der einander entgegengesetzt, gerichteten-Kräfte-auf die beiden Scheibenlängskanten hat zur Folge, .daß diese Kräfte über nahezu den gesamten Biegevorgang auf .die-Längskanten der Scheiben wirken, also während .der Biegezeit eine einwandfreie Führung und Abstützung durchführen, wobei kurz vor Beendigung des Biegevorganges die Wirkung dieser .Kräfte unterbrochen wird, dadurch, daß die Scheibenenden nach oben aus der durch die Kräfte bestimmten Stützebene herausgedreht werden und damit die Kraftausübung
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unterbrochen wird, wobei die Glasscheibe vollständig mit der formgebenden Fläche in Berührung kommt. Dadurch wird das freie Absetzen aller Scheibenteile auf der Form nicht behindert. Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den Vorteil, daß es eine fortwährende seitliche Führung, jedoch ein freies Absetzen der Scheibe beim Biegevorgang gewährleistet und außerdem eine genaue Zentrierung der Scheibe beim Auflegen auf die Form selbst bei größten Toleranzschwankungen erzielt, da die Kräfte so angeordnet sein können, daß sie beim Wirksamwerden selbsttätig die Scheibe zentrieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich weiter dadurch, daß die Größe der einander entgegengesetzt gerichteten Kräfte etwa konstant gehalten wird, bis die Kraftausübung unterbrochen wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Größe der einander entgegengesetzt gerichteten Kräfte allmählich vermindert, bis die Kraftausübung unterbrochen wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Größe der einander entgegengesetzt gerichteten Kräfte proportional dem Gewicht der jeweils zu biegenden Scheibe gehalten wird.
Die zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Biegeform, die mit mehreren beweglich miteinander verbundenen Formabschnitten und mit an gegenüberliegenden Längskanten mindestens eines Formabschnittes angebrachten Scheibensffiztelementen versehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scheibenstützelement aus einem L-förmigen Block mit einer Tragfläche, die die Unterseite der Glasscheibe berührt, und einer Haltefläche, die die Längskante der Scheibe berührt, besteht, und daß das durch die Stützstange vorzugsweise mittels eines zylindrischen Elementes gebildete Drehlager sich durch den Block hindurch erstreckt und etwa parallel zur Scheibenlähgskante und einwärts vom Schwerpunkt des Blocks verläuft. Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht jedes Scheibenstützelement aus einem hohlzylindrischen Element und einer daran befestigten Halteplatte, wobei die Halteplatte die Längskante der Glasscheibe und die Außenfläche des zylindrischen Elementes die Unterseite des Scheibenrandteils der Längskante berührt. Für die Erfindung ist weiter von Bedeutung, daß zur Begrenzung der Ein- und Auswärtsdrehbewegung des Blockes Z-förmige Haltestangen vorgesehen sind, deren innerer Schenkel starr mit der Stützstange verbunden ist und deren äußerer Schenkel im Abstand von der Stützstange gehalten ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beweglichen Endabschnitte aus einer ersten Stellung unterhalb der Längskanten-Angreifflächen des Blockes in eine zweite Stellung oberhalb der Längskanten-Angreifflächen bewegbar sind. Schließlich kennzeichnet sich die Erfindung noch dadurch, daß die drehbare Stützstange für jedes Scheibenstützelement starr an dem Formmittelabschnitt angebracht ist und über dessen Gelenkverbindung mit dem zugehörigen Endabschnitt hinausragt.
Die Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Mehrabschnitts-Biegeform gemäß der Erfindung in der geschlossenen Stellung,
F i g. 2 einen Längsschnitt längs der Linie 2-2 der Fig.l,
Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 2, in welchem jedoch die Form in der offenen Stellung steht und eine flache Glasscheibe trägt,
F i g. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
F i g. 5 in einem Querschnitt ähnlich F i g. 4 die Form in der geschlossenen Stellung,
ίο Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht einer abgewandelten Form eines Scheibenangriflselementes,
F i g. 7 in einer vergrößerten Ansicht die bevorzugte Ausführungsform der Scheibenangriffselemente, F i g. 8 einen schematischen Querschnitt durch die Form in der offenen Stellung vor Aufnahme der Glasscheibe,
F i g. 9 in einer Ansicht ähnlich F i g. 8 die Form in ihrer offenen Stellung, nachdem die Glasscheibe auf die Scheibenangriffselemente gelegt worden ist, Fig. 10 in einer Ansicht ähnlich Fig. 8 die Form in einer Stellung während des Biegevorganges zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung, Fig. 11 in einer Ansicht ähnlich Fig. 8 die Form in der geschlossenen Stellung an dem Ende des Biegevorganges, bevor die Glasscheibe abgenommen wird,
F i g. 12 in einer Ansicht ähnlich F i g. 8· die Form in der geschlossenen Stellung, nachdem die Scheibe abgenommen worden ist.
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen und insbesondere auf die Fig.l bis 3 Bezug genommen. Das Formstützgestell 20 weist ein Paar mit Abstand angeordneter, sich nach oben erstreckender Endglieder 21 auf, die an ihren oberen Enden durch ein Paar konkav gekrümmter U-förmiger Formstützen 22 miteinander verbunden sind. Um die Form zu halten, was später noch im einzelnen beschrieben wird, ist ein Paar Ausleger 23 an der inneren Vertikalfiäche jeder Stütze 22 nahe deren Grundseite starr befestigt und erstreckt sich um ein begrenztes Stück in einer vertikalen Ebene über die Stützen.
Die Form 24 weist mehrere zusammenwirkende, miteinander verbundene, formgebende Schienenabschnitte, nämlich einen Mittelabschnitt 25 und zwei einander gegenüber angeordnete, ausgerichtete, U-förmige Endabschnitte 26, auf. Der Mittelabschnitt 25 ist mittels der üblichen Gelenke 27 beweglich mit jedem der Endabschnitte 26 verbunden, so daß in der geschlossenen Stellung der Form gemäß F i g. 2 eine kontinuierliche formgebende Fläche mit dem ,gewünschten Umriß für die gebogene Glasscheibe gebildet wird. Um die Form von der offenen Stellung gemäß F i g. 3 in die geschlossene Stellung gemäß F i g. 2 bewegen zu können, ist eine sich quer erstreckende Stützstange 28 starr an jedem der Formendabschnitte befestigt, wobei deren Enden drehbar in einem Hebel 29 ruhen, der seinerseits gelenkig um einen ZapfenSO drehbar ist, der fest in einem Ausleger 23 sitzt. Die Stützstangen 28 sind so angeordnet, daß die Form sich auf Grund des Gewichtes des Mittelabschnittes schließt, wenn nicht eine Kraft auf die äußeren Abschnittet der einander gegenüberliegenden Endabschnitte ausgeübt wird. Der Mittelabschnitt 25 der Form weist ein Paar konkav gekrümmter formgebender Schienen 31 und 32 auf, die von der Mitte aus in einem Bogen ansteigen, der in dem Gelenkpunkt der Gelenke 27 endet. Zugstangen 33 überbrücken den Abstand
zwischen den formgebenden Schienen 31 und 32. Sie mittelbar innerhalb des Lagers 41 befestigt ist, wosind an deren Unterseite befestigt, so daß die beiden durch dessen Einwärtsbewegung begrenzt ist, und Schienen starr miteinander verbunden sind. dessen Außensteg 46 einen solchen Abstand von der
Jeder Endabschnitt 26 weist eine U-förmige form- Stützstange 42 hat, daß die Haltefläche 38 des gebende Schiene 34 auf. Wie oben erwähnt, sind die 5 Blockes 36 im wesentlichen vertikal und in Scheibenformgebenden Schienen 34 an Querstangen 28 be- aufnahmestellung gehalten wird, wenn die äußere festigt und von diesen gehalten sowie mittels der Blockfläche 47 mit der Stange 44 im Eingriff steht. Gelenke 27 beweglich mit den formgebenden Wie später noch näher beschrieben wird, dreht sich Schienen 31 und 32 verbunden. der Block, wenn eine Glasscheibe auf die Trag-
Die neuen Scheibenangriffsmittel gemäß der Er- io fläche 37 des Blockes 36 gelegt wird, um die Stange findung weisen L-förmige Feststell-Stiitzelemente 35 42 nach innen, wodurch die Haltefläche 38 in auf, die paarweise längs jeder Seite des Mittel- Klemmeingriff mit der Längskante der Scheibe 40 abschnittes 25 befestigt und mit Abstand außerhalb gebracht wird.
einer jeden formgebenden Schiene 31 und 32 nahe Da die Elemente 35 einander gegenüber auf deren Enden angeordnet sind. In der offenen Form- 15 beiden Seiten der Form angeordnet sind, greifen stellung gemäß F i g. 3 erstrecken sich die Elemente einander gegenüberliegende Blöcke 36 gleichzeitig 35 von den Enden des Fommittelabschnittes nach an der Glasscheibe an und erzeugen somit einander außen und greifen an Teilen der Glasscheibe an, die entgegengerichtete Klemrnkräfte, die etwa gleich auch von den Formendabschnitten angegriffen groß und direkt proportional dem Gewicht der werden. 20 Scheibe sind, da das Scheibengewicht die Drehkraft
Wie in Fig. 7 gezeigt, weist jedes Element 35 hervorruft, die notwendig ist, um die Halteflächen einen L-förmigen Block 36 aus einem hitzebeständigen 38 in Eingriff mit der Längskante 40 der Scheibe zu Material auf, welches bei Biegetemperatur nicht mit bringen.
Glas verschmilzt. Jeder Block 36 besitzt eine Trag- Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird vor fläche 37 und eine Haltefläche 38, die einander etwa 25 dem eigentlichen Biegen der Scheibe die Form in die im rechten Winkel schneiden. In der Scheibenstütz- offene Stellung der F i g. 3 bewegt, indem die Formstellung nach den Fig. 7 und 9 befindet sich die endabschnitte 26 um die Stange28 gedreht werden, Tragfläche 37 in einer etwa horizontalen Ebene und wodurch der Mittelabschnitt 25 angehoben und die greift an einem Teil der Unterseite einer zu biegen- äußeren Enden A der Endabschnitte abgesenkt werden Glasscheibe 39 an, während die Haltefläche 38 30 den. In dieser Stellung befinden sich die Feststellin einer etwa senkrechten Ebene steht und klemmend stützen 35 oberhalb der Formendabschnitte 26 und an den benachbarten Teil der Längskante 40 der unmittelbar oberhalb der Abschnitte B der End-Scheibe 39 angreift. abschnittsschienen 34, und die Tragflächen 37 der
Es ist bereits erläutert worden, daß die Halte- Blöcke 36 sind in einer gemeinsamen, etwa horizon- oder Klemmkraft, die von dem neuen Scheiben- 35 talen Ebene angeordnet, in der auch die äußeren angriffsmittel gemäß vorliegender Erfindung ausge- Teile der Endabschnittsschienen 34 liegen. Auf übt wird, proportional dem Scheibengewicht ist, und Grund der verlagerten Masse der L-förmigen Blöcke daß die Klernmkraft aufgehoben wird, bevor sich 36 kommen die äußeren Blockflächen 47 in Eingriff die Scheibe vollständig an die formgebende Fläche mit den Haltestangen 44, und die Blöcke nehmen die der Form angepaßt hat. Um diese Funktion auszu- 40 Scheibenaufnahmestellung nach Fig. 8 ein. führen, sind die Elemente 35 in der offenen Stellung Dann wird die Glasscheibe 39 auf die Feststelider Form oberhalb der Formendabschnitte derart stützen 35 gelegt, wie es in F i g. 3 und 9 gezeigt ist. befestigt, daß sie eine begrenzte freie Drehbewegung Die Scheibe wird dabei durch die Tragflächen 37, in einer vertikalen Ebene um eine Achse etwa auf denen Randflächenteile der Scheibe 39 ruhen, parallel zu der Längsachse x-x der Form sowie zu 45 sowie durch die äußeren Enden der Forrader Längskante 40 der Glasscheibe 39 ausführen endabschnitte in einer gegebenen Ebene oberhalb können. der Form 24 abgestützt. Die seitliche Stellung der
Wie in Fig. 7 veranschaulicht, ist jeder der Glasscheibe relativ zu der Form24 wird durch die Blöcke 36 mit einem starr befestigten Lager 41 ver- feste Lage der Haltefläche 38 der Blöcke 36 besehen, welches sich quer durch ihn hindurch er- 5o stimmt, und, wie bereits erwähnt, die Halteflächen streckt und dessen Achse vom Blockschwerpmakt werden durch das Gewicht der Scheibe in Klemmnach einwärts und etwa parallel zur Trag- und Halte- eingriff mit der Längskante 40 der Scheibe gedreht, fläche gelegt ist. Der Block 36 ist in einer etwa wobei die Größe der Klemmkraft proportional dem senkrechten Ebene um eine U-förmige Stützstange 42 Scheibengewicht ist.
drehbar, deren inneres Ende starr an einer der 55 Wenn die Glasscheibe 39 so abgestützt und geentsprechenden formgebenden Mttelabschnittsschie- halten ist, wird die Form 24 in und durch einen nen 31 oder 32 befestigt ist und die an ihrem (nicht dargestellten) Biegeofen geleitet, worin die äußeren Ende mit einem Splint 43 versehen ist, Glasscheibe 39 fortschreitend beheizt wird, bis sie welcher die Auswärtsgleitbewegung des Blockes 36 Biegetemperatur erreicht und in Richtung auf die begrenzt. 60 formgebende Fläche der Form durchzusacken beDa das Lager 41 einwärts vom Schwerpunkt des ginnt. Zu diesem Zeitpunkt beginnen die Form-Blockes 36 liegt und dieser sich frei um die Stütz- endabschnitte 26 sich nach oben und innen um die stange 42 drehen kann, hat der Block die Neigung, Querstützstangen 28 zu drehen, und die Glasscheibe sich nach auswärts zu drehen. Um diese Auswärts- 39 wird zunächst zwischen ihrem Berührungspunkt A drehbewegung zu begrenzen und den Block in einer 65 mit den äußeren Enden der Formendabschnitte und die Scheiben aufnehmenden Stellung nach Fig. 8 zu den Punkten des Klemm angriffs und der Abstützung halten, ist eine Z-förmige Haltestange 44 vorgesehen, nahe den Feststellstützen 35 gebogen. Wenn die deren innerer Steg 45 starr an der Stützstange 42 un- Form 24 ihre Schließbewegung fortsetzt, nähert sich

Claims (3)

i 247 der TeilJB der Endabscniu^ts-Formgebungsflache 34 allmählich den Tragflächen 37 der entsprechenden FeststellstutzeSSj und unmittelbar bevor die Form sich in die vollkommen geschlossene Stellung bewegt, wird der formgebende Flächenteil B durch das letzte Stück der Formschließbewegung in und über diejenige Ebene gedreht, die durch, die Tragflächen 37 definiert ist, wodurch die Glasscheibe 39 aus der Berührung mit den Blöcken 36 abgehoben wird. Zu dieser Zeit drehen sich die Feststellstützen in ihre offene Stellung und klemmen die Scheibenkanten 40 nicht länger fest. Abhängig von der speziell herzustellenden Biegungsart kann die durch die Feststellstutzen 35, ausgeübte XIeirimkraft allmählich abgesenkt werden, "bevor, die Scheibe freigegeben wird, X5 indem die Lage der Stützpunkte der entsprechenden Fofmendabschnitte auf den Querstangen 28 geändert wird. Wenn die Querstahgen 28 so wie in den Fig. 1 bis -3 angeordnet sind, berührt die Mitte der Glasscheibe 39 bei genauer Regelung der Ofenwärme die zo Schiene 31 und 32 im wesentlichen gleichzeitig mit oder unmittelbar nach dem Zeitpunkt, in dem die Teile B der formgebenden Fläche 34 der Förmendabschnitte in die Ebene der Scheibenstützen gedreht werden, wie sie durch die Tragflächen 37 der Blocke 36 bestimmt sind, so daß die Klemmkräft während der Schließbewegung der Form im wesentlichen konstant bleibt. In einigen Fällen ist es erwünscht, daß die Kleminkraft allmählich abnimmt, unmittelbar bevor alle Teile der Glasscheibe die Form berühren. Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, daß die Querstangen 28 einwärts von ihren in den Fig. 2 und 3 -gezeigten Stellungen angeordnet werden, wodurch die Mitte der Scheibe 39 in Berührung mit den "Schienen 31 und 32 sackt, bevor die TeiIe iS der formgebenden Schienen der Formendabschmtte durch die von den Tragflächen 37 definierte ScheibensttLtzebehe dringen. Während der weiteren Schließbewegung der Form 24 wird die Beriihrungsfläche mit den Schienen 31 und 32 allmählich vergrößert; somit tragen die Schienen einen größeren Teil des Scheibengewichts. Dadurch wird ein entsprechend geringeres Gewicht von den Feststeilstützen 35 abgefangen, was die Klehimkraft auf die Längskanten 40 der Scheibe vermindert. Unmittelbar vor dem Schließen der Form, zu welcher Zeit der Hauptteil der Glasscheibe 39 mit den formgebenden Schienen 31 und 32 des FörmnuttelabscJmittes überemstnhmt und auf den Mttelabsclmttsschiehen 31 und -32 gehalten wird, ist die .Klemmkräft auf einem Minimalwert angelangt. Beim letzten Teil der Formschließbewegung werden wiederum die Teile .B der Endabschnitts-Formgebungssehienen über die Ebene der Tragfläche 37 angehoben, "wodurch die Glasscheibe39 vollständig abgehoben wird,, die dann nicht mehr durch äußere Kräfte beeinflußt ist und sich genau und endgültig allen Teilen der Formabschnitte anpassen kann. Unabhängig davon, ob die -Klemmkraft konstant bleibt oder nicht, sind die Grundmerkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens als gleich anzusehen und bestehen darin, daß zunächst die Scheibe in reiner-gegebenen Ebene abgestützt wird, wobei ihre Unterseite, zwischen den Enden abgestützt und an gegenüberliegenden. Längskanten der Scheibe klemmend angegriffen wird. !Nachdem'die Scheibe durch Wärme erweicht ist, drehen sieh die gegenüberliegenden Enden nach oben, bis die abgestützten und festgeMemmten Scheibenteile vollständig durch die Aufwärtsbeweguhg der Formendabschnitte abgehoben werden, wonach die Scheibe sich endgültig an die Form anpaßt. Eine Abwandlung der neuen Feststellstufze gemäß der Erfihduhg ist in FI g. 6 veranschaulicht. Mit Ausnähme der Halteplätte 48 sind alle Teile dieser abgewandelten Feststellstütze identisch mit denjenigen des l-förmigen Feststellstützblockes 35, der zuvor beschrieben wurde. Deshalb sind im Interesse größerer Klarheit diejenigen Teile mit Bezugszeichen versehen, die denjenigen der entsprechenden Teile in F i g. 7 identisch sind. Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ersetzt eine Plätte 48 den L-fÖrmigen Block 36 der F i g. 7. Die HaltepIatfe 48 ist starr an den Lagern 41 in einer Ebene befestigt, die außerhalb der Mittellinie des Lagers 1Hegt. Daher hat die Halteplatte 48 die Neigung, sich wegen der verlagerten Masse um die Achse des Lagers 41 zu drehen; aber eine solche Drehung wird durch die Haltestange 44 begrenzt. Wenn die Glasscheibe 39 auf diese abgewandelte Fesfstellstütze gelegt wird, wenn sich die Form in ihrer offenen Stellung befindet, wird das Gewicht der Glasscheibe 39 direkt von dem Lager 41 längs eines Randteils der Unterseite der Scheibe abgestützt. Dieses Gewicht wirkt auf das Lager 41 in einer Ebene, die gegenüber der Mittellinie des Lagers nach der der Halteplätte 48 entgegengesetzten. Seite verlagert ist. Durch die größere Masse der "Scheibe 39 wird das Lager 41 und die darin befestigte Halteplatte 48 in einer der normalen Drehrichtimg der Halteplatte 48 entgegengesetzten Richtung gedreht. "Diese Drehung wird fortgesetzt, bis die Halteplatte 48 in Klemmberührung mit der Längskante 40 der Glasscheibe 39 gedreht ist. Da die Hälteplatten 48 die beiden Längskänten40 der Glasscheibe 39 gleichzeitig berühren, wird das Glas zwangsweise in einer vorbestimmten Stelluhg gehalten, die durch die Anordnung der Lager 41 und Halteplätten 48 bestimmt ist. Patentansprüciie:
1. Verfahren zum Biegen einer Glasscheibe in Anpassung än; die förmgebende Fläche einer Biegeförm durch Erweichen und Absackenlassen, dadurch gekennzeichnet, daß einander entgegengesetzt gerichtete Kräfte auf die beiden Scheibenlängskanten ausgeübt werden, während die Scheibenendeii nach oben aus der durch die beiden Kräfte bestimmten Stützebene herausgedreht werden, und daß die Kraftausübung unterbrochen wird, bevor die Glasscheibe vollständig mit der formgebenden Fläche in Berührung kommt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der einander entgegengesetzt gerichteten Kräfte etwa konstant gehalten wird, bis die Kraftausubung unterbrochen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der einander entgegensetzt gerichteten Kräfte allmählich vermindert wird, bis die Kiraftäusübung unterbrochen wird.
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