DE1247566B - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von GlasscheibenInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/025—Re-forming glass sheets by bending by gravity
- C03B23/027—Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C03b
Deutsclieia.: 32 a-23/02
Nummer: 1247566
Aktenzeichen: L 31289 VI b/32 a
Anmeldetag: 17. September 1958
Auslegetag: 17. August 1967
•Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Biegen von Glasscheiben in "bestimmter Krümmung
und auf eine Vorrichtung zur Durclrfuhrung des Verfahrens.
Das Biegen von Glasscheiben, insbesondere von langen Glasscheiben, wird auf einer mehrere Abschnitte
-aufweisenden Biegeform durchgeführt, wobei einer oder mehrere Formabschnitte beweglich
sind. L>ie in der Form aufgenommene ebene Scheibe wird erwärmt bis -nahe -dem Erweichungspunkt und
dann durch Absackehlassen in die Form gebogen, wobei die Form in ihrem geschlossenen Zustand der
erwünschten Kriimmungsfomi der Scheibe entspricht. Bei derartigen Biegeförmen ist es vielfach erwünscht,
die 'Glasscheiben zwischen ihren Enden abzustützen, bevor die erweichte Scheibe in Kontakt mit der
formgebenden Fläche der Form gelangt. Die aus mehreren Abschnitten bestehenden Biegeformen
weisen -in der Regel einen Mitteläbschnift und auf gegenüberliegenden Enden angeordnete Endabschnitte
-auf, die sich aus einer auseinandergespreizten -Lage in -der ö'ffenen Stellung der -Form
vor dem Biegen einer Glasscheibe während des Biegevorganges der Scheibe in eine .geschlossene
Stellung bewegen, lh der offenen Stellung der Form Wird die Glasscheibe üblicherweise auf den äußersten
Enden der Form abgestützt, nicht dagegen zwischen diesen Enden. Wenn jedoch die Scheibe eine sehr
große Lange hat, ist es erwünscht, die Scheibe auGh zwischen ihren Enden abzustützen, um eine übermäßige
Scheibendurctibiegung zu vermeiden. Außerdem hat die Zwischenabstützung der Scheibe den
Zweck, diese während des -Biegens in Anpassung an den Förmmitteläbschnitt zu stabilisieren; das gleiche
gilt auch bezügUch -Scheiben normaler Länge, die ebenfalls'vielfach auf Mehrabschnittsformen mit-zugeordneten
Zwischenabstolzungen .gebogen werden.
Es sind verschiedene Arten von Zwischenabstützungen für die Scheiben bekanntgeworden, bei
denen sich Arme mit an ihnen befestigten, an den Scheiben angreifenden Elementen von den inneren
Enden der beweglichen Formäbschnitte nach oben erstrecken Und die Glasscheibe zwischen ihren
Enden an Teilen abstützen, -die in Anpassung an den Mittelabschnitt der Form.gebogen werden sollen.
Es ist bereits "eine Biegeform mit ScheibenfeststelI-vorrichtungen" vorgeschlagen worden, deren Enden die
bei ebener Scheibe ihre seitliche Lage -bezüglich der Form zentrieren. Die Feststellelemente der bekannten
Ausffihrungsförm -sind starr an den beweglichen Formteilen befestigt -und können lediglich .die
Scheibe in ebenem Zustand zentrieren, da sie bereits Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von
iGlasscheiben
iGlasscheiben
Anmelder:
Libbey-Owens-Ford Glass Company,
Toledo/Ohio (V.St. A.)
Toledo/Ohio (V.St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H/Seiler und Dipl.-Ing. J. Pfenning,
Patentanwälte, Berlin 19, Olderiburgallee 10
Patentanwälte, Berlin 19, Olderiburgallee 10
Als Erfinder benannt:
Frank Jaeöh Carson,
Allwin Stickel, Toledo, Ohio (V. St. A.)
■Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26..September 1957
(686453)
V. St. v. Amerika vom 26..September 1957
(686453)
nach kurzer Formbewegung außer Eingriff mit .der Scheibe gelangen, .so daß während -des gesamten
weiteren "Vorganges keine .seitliche Führung der Scheibe mehr gegeben ist.
Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, daß die Scheibe während der Bewegung der -Formabschnitte
von der offenen in die geschlossene Stellung zwangsweise festgeklemmt gehalten ist .Dies
wird erfindungsgemäß dadurch-erreicht, daß einander entgegengesetzt gerichtete -Kräfte auf die .beiden
Scheibenlängskanten ausgeübt werden, während die Scheibenenden nach oben aus der .durch die beiden
Kräfte bestimmten Stützebene herausgedreht werden, und -daß die Kraftausübung .unterbrochen wird,
bevor die Glasscheibe -vollständig mit .der Iormgebenden Fläche in berührung kommt. Die -.erfindungsgemäße
Einwirkung -der einander entgegengesetzt, gerichteten-Kräfte-auf die beiden Scheibenlängskanten
hat zur Folge, .daß diese Kräfte über nahezu den gesamten Biegevorgang auf .die-Längskanten
der Scheiben wirken, also während .der Biegezeit eine einwandfreie Führung und Abstützung
durchführen, wobei kurz vor Beendigung des Biegevorganges die Wirkung dieser .Kräfte unterbrochen
wird, dadurch, daß die Scheibenenden nach oben aus der durch die Kräfte bestimmten Stützebene
herausgedreht werden und damit die Kraftausübung
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unterbrochen wird, wobei die Glasscheibe vollständig mit der formgebenden Fläche in Berührung kommt.
Dadurch wird das freie Absetzen aller Scheibenteile auf der Form nicht behindert. Das erfindungsgemäße
Verfahren besitzt den Vorteil, daß es eine fortwährende seitliche Führung, jedoch ein freies Absetzen
der Scheibe beim Biegevorgang gewährleistet und außerdem eine genaue Zentrierung der Scheibe
beim Auflegen auf die Form selbst bei größten Toleranzschwankungen erzielt, da die Kräfte so angeordnet
sein können, daß sie beim Wirksamwerden selbsttätig die Scheibe zentrieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich weiter dadurch, daß die Größe der einander
entgegengesetzt gerichteten Kräfte etwa konstant gehalten wird, bis die Kraftausübung unterbrochen
wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Größe der einander entgegengesetzt gerichteten
Kräfte allmählich vermindert, bis die Kraftausübung unterbrochen wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung
besteht darin, daß die Größe der einander entgegengesetzt gerichteten Kräfte proportional dem
Gewicht der jeweils zu biegenden Scheibe gehalten wird.
Die zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Biegeform, die mit mehreren beweglich miteinander
verbundenen Formabschnitten und mit an gegenüberliegenden Längskanten mindestens eines Formabschnittes
angebrachten Scheibensffiztelementen versehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Scheibenstützelement aus einem L-förmigen Block mit einer Tragfläche, die die Unterseite der Glasscheibe
berührt, und einer Haltefläche, die die Längskante der Scheibe berührt, besteht, und daß
das durch die Stützstange vorzugsweise mittels eines zylindrischen Elementes gebildete Drehlager sich
durch den Block hindurch erstreckt und etwa parallel zur Scheibenlähgskante und einwärts vom
Schwerpunkt des Blocks verläuft. Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht jedes Scheibenstützelement
aus einem hohlzylindrischen Element und einer daran befestigten Halteplatte, wobei die
Halteplatte die Längskante der Glasscheibe und die Außenfläche des zylindrischen Elementes die Unterseite
des Scheibenrandteils der Längskante berührt. Für die Erfindung ist weiter von Bedeutung, daß zur
Begrenzung der Ein- und Auswärtsdrehbewegung des Blockes Z-förmige Haltestangen vorgesehen
sind, deren innerer Schenkel starr mit der Stützstange verbunden ist und deren äußerer Schenkel im
Abstand von der Stützstange gehalten ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
die beweglichen Endabschnitte aus einer ersten Stellung unterhalb der Längskanten-Angreifflächen
des Blockes in eine zweite Stellung oberhalb der Längskanten-Angreifflächen bewegbar sind. Schließlich
kennzeichnet sich die Erfindung noch dadurch, daß die drehbare Stützstange für jedes Scheibenstützelement
starr an dem Formmittelabschnitt angebracht ist und über dessen Gelenkverbindung mit
dem zugehörigen Endabschnitt hinausragt.
Die Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Mehrabschnitts-Biegeform gemäß der Erfindung in der geschlossenen
Stellung,
F i g. 2 einen Längsschnitt längs der Linie 2-2 der Fig.l,
Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 2, in welchem jedoch die Form in der offenen Stellung
steht und eine flache Glasscheibe trägt,
F i g. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
F i g. 5 in einem Querschnitt ähnlich F i g. 4 die Form in der geschlossenen Stellung,
ίο Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht einer abgewandelten Form eines Scheibenangriflselementes,
ίο Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht einer abgewandelten Form eines Scheibenangriflselementes,
F i g. 7 in einer vergrößerten Ansicht die bevorzugte Ausführungsform der Scheibenangriffselemente,
F i g. 8 einen schematischen Querschnitt durch die Form in der offenen Stellung vor Aufnahme der
Glasscheibe,
F i g. 9 in einer Ansicht ähnlich F i g. 8 die Form in ihrer offenen Stellung, nachdem die Glasscheibe
auf die Scheibenangriffselemente gelegt worden ist, Fig. 10 in einer Ansicht ähnlich Fig. 8 die Form
in einer Stellung während des Biegevorganges zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung,
Fig. 11 in einer Ansicht ähnlich Fig. 8 die Form in der geschlossenen Stellung an dem Ende des
Biegevorganges, bevor die Glasscheibe abgenommen wird,
F i g. 12 in einer Ansicht ähnlich F i g. 8· die Form in der geschlossenen Stellung, nachdem die Scheibe
abgenommen worden ist.
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen und insbesondere auf die Fig.l bis 3 Bezug genommen.
Das Formstützgestell 20 weist ein Paar mit Abstand angeordneter, sich nach oben erstreckender Endglieder
21 auf, die an ihren oberen Enden durch ein Paar konkav gekrümmter U-förmiger Formstützen
22 miteinander verbunden sind. Um die Form zu halten, was später noch im einzelnen beschrieben
wird, ist ein Paar Ausleger 23 an der inneren Vertikalfiäche jeder Stütze 22 nahe deren Grundseite
starr befestigt und erstreckt sich um ein begrenztes Stück in einer vertikalen Ebene über die Stützen.
Die Form 24 weist mehrere zusammenwirkende, miteinander verbundene, formgebende Schienenabschnitte,
nämlich einen Mittelabschnitt 25 und zwei einander gegenüber angeordnete, ausgerichtete,
U-förmige Endabschnitte 26, auf. Der Mittelabschnitt 25 ist mittels der üblichen Gelenke 27 beweglich
mit jedem der Endabschnitte 26 verbunden, so daß in der geschlossenen Stellung der Form gemäß
F i g. 2 eine kontinuierliche formgebende Fläche mit dem ,gewünschten Umriß für die gebogene Glasscheibe
gebildet wird. Um die Form von der offenen Stellung gemäß F i g. 3 in die geschlossene Stellung
gemäß F i g. 2 bewegen zu können, ist eine sich quer erstreckende Stützstange 28 starr an jedem der
Formendabschnitte befestigt, wobei deren Enden drehbar in einem Hebel 29 ruhen, der seinerseits
gelenkig um einen ZapfenSO drehbar ist, der fest in einem Ausleger 23 sitzt. Die Stützstangen 28 sind
so angeordnet, daß die Form sich auf Grund des Gewichtes des Mittelabschnittes schließt, wenn nicht
eine Kraft auf die äußeren Abschnittet der einander gegenüberliegenden Endabschnitte ausgeübt wird.
Der Mittelabschnitt 25 der Form weist ein Paar konkav gekrümmter formgebender Schienen 31 und
32 auf, die von der Mitte aus in einem Bogen ansteigen, der in dem Gelenkpunkt der Gelenke 27
endet. Zugstangen 33 überbrücken den Abstand
zwischen den formgebenden Schienen 31 und 32. Sie mittelbar innerhalb des Lagers 41 befestigt ist, wosind
an deren Unterseite befestigt, so daß die beiden durch dessen Einwärtsbewegung begrenzt ist, und
Schienen starr miteinander verbunden sind. dessen Außensteg 46 einen solchen Abstand von der
Jeder Endabschnitt 26 weist eine U-förmige form- Stützstange 42 hat, daß die Haltefläche 38 des
gebende Schiene 34 auf. Wie oben erwähnt, sind die 5 Blockes 36 im wesentlichen vertikal und in Scheibenformgebenden
Schienen 34 an Querstangen 28 be- aufnahmestellung gehalten wird, wenn die äußere
festigt und von diesen gehalten sowie mittels der Blockfläche 47 mit der Stange 44 im Eingriff steht.
Gelenke 27 beweglich mit den formgebenden Wie später noch näher beschrieben wird, dreht sich
Schienen 31 und 32 verbunden. der Block, wenn eine Glasscheibe auf die Trag-
Die neuen Scheibenangriffsmittel gemäß der Er- io fläche 37 des Blockes 36 gelegt wird, um die Stange
findung weisen L-förmige Feststell-Stiitzelemente 35 42 nach innen, wodurch die Haltefläche 38 in
auf, die paarweise längs jeder Seite des Mittel- Klemmeingriff mit der Längskante der Scheibe 40
abschnittes 25 befestigt und mit Abstand außerhalb gebracht wird.
einer jeden formgebenden Schiene 31 und 32 nahe Da die Elemente 35 einander gegenüber auf
deren Enden angeordnet sind. In der offenen Form- 15 beiden Seiten der Form angeordnet sind, greifen
stellung gemäß F i g. 3 erstrecken sich die Elemente einander gegenüberliegende Blöcke 36 gleichzeitig
35 von den Enden des Fommittelabschnittes nach an der Glasscheibe an und erzeugen somit einander
außen und greifen an Teilen der Glasscheibe an, die entgegengerichtete Klemrnkräfte, die etwa gleich
auch von den Formendabschnitten angegriffen groß und direkt proportional dem Gewicht der
werden. 20 Scheibe sind, da das Scheibengewicht die Drehkraft
Wie in Fig. 7 gezeigt, weist jedes Element 35 hervorruft, die notwendig ist, um die Halteflächen
einen L-förmigen Block 36 aus einem hitzebeständigen 38 in Eingriff mit der Längskante 40 der Scheibe zu
Material auf, welches bei Biegetemperatur nicht mit bringen.
Glas verschmilzt. Jeder Block 36 besitzt eine Trag- Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird vor
fläche 37 und eine Haltefläche 38, die einander etwa 25 dem eigentlichen Biegen der Scheibe die Form in die
im rechten Winkel schneiden. In der Scheibenstütz- offene Stellung der F i g. 3 bewegt, indem die Formstellung
nach den Fig. 7 und 9 befindet sich die endabschnitte 26 um die Stange28 gedreht werden,
Tragfläche 37 in einer etwa horizontalen Ebene und wodurch der Mittelabschnitt 25 angehoben und die
greift an einem Teil der Unterseite einer zu biegen- äußeren Enden A der Endabschnitte abgesenkt werden
Glasscheibe 39 an, während die Haltefläche 38 30 den. In dieser Stellung befinden sich die Feststellin
einer etwa senkrechten Ebene steht und klemmend stützen 35 oberhalb der Formendabschnitte 26 und
an den benachbarten Teil der Längskante 40 der unmittelbar oberhalb der Abschnitte B der End-Scheibe
39 angreift. abschnittsschienen 34, und die Tragflächen 37 der
Es ist bereits erläutert worden, daß die Halte- Blöcke 36 sind in einer gemeinsamen, etwa horizon-
oder Klemmkraft, die von dem neuen Scheiben- 35 talen Ebene angeordnet, in der auch die äußeren
angriffsmittel gemäß vorliegender Erfindung ausge- Teile der Endabschnittsschienen 34 liegen. Auf
übt wird, proportional dem Scheibengewicht ist, und Grund der verlagerten Masse der L-förmigen Blöcke
daß die Klernmkraft aufgehoben wird, bevor sich 36 kommen die äußeren Blockflächen 47 in Eingriff
die Scheibe vollständig an die formgebende Fläche mit den Haltestangen 44, und die Blöcke nehmen die
der Form angepaßt hat. Um diese Funktion auszu- 40 Scheibenaufnahmestellung nach Fig. 8 ein.
führen, sind die Elemente 35 in der offenen Stellung Dann wird die Glasscheibe 39 auf die Feststelider
Form oberhalb der Formendabschnitte derart stützen 35 gelegt, wie es in F i g. 3 und 9 gezeigt ist.
befestigt, daß sie eine begrenzte freie Drehbewegung Die Scheibe wird dabei durch die Tragflächen 37,
in einer vertikalen Ebene um eine Achse etwa auf denen Randflächenteile der Scheibe 39 ruhen,
parallel zu der Längsachse x-x der Form sowie zu 45 sowie durch die äußeren Enden der Forrader
Längskante 40 der Glasscheibe 39 ausführen endabschnitte in einer gegebenen Ebene oberhalb
können. der Form 24 abgestützt. Die seitliche Stellung der
Wie in Fig. 7 veranschaulicht, ist jeder der Glasscheibe relativ zu der Form24 wird durch die
Blöcke 36 mit einem starr befestigten Lager 41 ver- feste Lage der Haltefläche 38 der Blöcke 36 besehen,
welches sich quer durch ihn hindurch er- 5o stimmt, und, wie bereits erwähnt, die Halteflächen
streckt und dessen Achse vom Blockschwerpmakt werden durch das Gewicht der Scheibe in Klemmnach
einwärts und etwa parallel zur Trag- und Halte- eingriff mit der Längskante 40 der Scheibe gedreht,
fläche gelegt ist. Der Block 36 ist in einer etwa wobei die Größe der Klemmkraft proportional dem
senkrechten Ebene um eine U-förmige Stützstange 42 Scheibengewicht ist.
drehbar, deren inneres Ende starr an einer der 55 Wenn die Glasscheibe 39 so abgestützt und geentsprechenden
formgebenden Mttelabschnittsschie- halten ist, wird die Form 24 in und durch einen
nen 31 oder 32 befestigt ist und die an ihrem (nicht dargestellten) Biegeofen geleitet, worin die
äußeren Ende mit einem Splint 43 versehen ist, Glasscheibe 39 fortschreitend beheizt wird, bis sie
welcher die Auswärtsgleitbewegung des Blockes 36 Biegetemperatur erreicht und in Richtung auf die
begrenzt. 60 formgebende Fläche der Form durchzusacken beDa das Lager 41 einwärts vom Schwerpunkt des ginnt. Zu diesem Zeitpunkt beginnen die Form-Blockes
36 liegt und dieser sich frei um die Stütz- endabschnitte 26 sich nach oben und innen um die
stange 42 drehen kann, hat der Block die Neigung, Querstützstangen 28 zu drehen, und die Glasscheibe
sich nach auswärts zu drehen. Um diese Auswärts- 39 wird zunächst zwischen ihrem Berührungspunkt A
drehbewegung zu begrenzen und den Block in einer 65 mit den äußeren Enden der Formendabschnitte und
die Scheiben aufnehmenden Stellung nach Fig. 8 zu den Punkten des Klemm angriffs und der Abstützung
halten, ist eine Z-förmige Haltestange 44 vorgesehen, nahe den Feststellstützen 35 gebogen. Wenn die
deren innerer Steg 45 starr an der Stützstange 42 un- Form 24 ihre Schließbewegung fortsetzt, nähert sich
Claims (3)
1. Verfahren zum Biegen einer Glasscheibe in Anpassung än; die förmgebende Fläche einer
Biegeförm durch Erweichen und Absackenlassen, dadurch gekennzeichnet, daß einander
entgegengesetzt gerichtete Kräfte auf die beiden Scheibenlängskanten ausgeübt werden, während
die Scheibenendeii nach oben aus der durch die beiden Kräfte bestimmten Stützebene herausgedreht
werden, und daß die Kraftausübung unterbrochen wird, bevor die Glasscheibe vollständig
mit der formgebenden Fläche in Berührung kommt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der einander entgegengesetzt
gerichteten Kräfte etwa konstant gehalten wird, bis die Kraftausubung unterbrochen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der einander entgegensetzt
gerichteten Kräfte allmählich vermindert wird, bis die Kiraftäusübung unterbrochen
wird.
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