DE2205147B2

DE2205147B2 - Vorrichtung zum Fuhren einer in der Höhe verstellbaren gekrümmten Scheibe eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE2205147B2
Application number: DE19722205147
Authority: DE
Inventors: Yasumasa Okada; Kazuo Yamaha
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1971-02-05
Filing date: 1972-02-03
Publication date: 1979-05-10
Also published as: JPS512167B1; DE2205147A1; GB1373431A; DE2205147C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen einer in der Höhe verschiebbaren gekrümmten Scheibe eines Kraftfahrzeugs gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der Führungsschiene und Fensterscheibe jeweils entsprechend einer Kreislinie gekrümmt sind, wobei der Mittelpunkt beider Kreislinien übereinstimmt Bei einer solchen Anordnung ist die Führung stärker gekrümmt als die Fensterscheibe, so daß für das Ein- und Ausfahren eine verhältnismäßig große Bautiefe für die Tür erforderlich ist. Dies steht dem Trend nach Bereitstellung möglichst großen Fahrzeuginnenraums entgegen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die eine Fahrzeugtür mit geringerer Bautiefe gestattet. Diese Aufgabe ist durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch diese Maßnahme wird der Verschiebungsweg der Fensterscheibe durch den flacheren Bogenabschnitt der Führungsschiene bestimmt, wodurch sich eine flachere Bauweise für die Tür ermöglicht Denn das durch die Führungsschiene gebildete Kreissegment besitzt dann eine geringere Höhe.

Wird gemäß Patentanspruch 2 der Kreismittelpunkt der in die Tür versenkten Scheibe ober- oder unterhalb des Kreismittelpunkts der Schiene gelegt, kann der Türkörper je nach Bedarf im unteren bzw. oberen Bereich schmaler als im jeweiligen gegenüberliegenden Bereich gehalten werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schemati- scher Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert

Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt einer Fahrzeugkarosserie, bei dem ein konventioneller Führungsmechanismus für kreisförmig gekrümmte verschiebbare Fensterscheiben verwendet wird, und

Fig.2 zeigt einen Teilschnitt einer Fahrzeugkarosserie mit einem erfindungsgemäßen Fensterführungsmechanismus.

In Fig. 1 ist eine Fahrzeugkarosserie im Schnitt gezeigt bei dem ein konventioneller Führungsmechanismus für die Fensterscheibe verwendet wird. Gemäß Darstellung besitzt die Fahrzeugkarosserie 10 ein Faltverdeck 11 mit einer Dichtungsleiste 12, die einen Teil des Faltverdecks 11 bildet. Die Fahrzeugkarosserie 10 weist einen Türkörper 13 auf mit einer inneren und einer äußeren Platte 15 bzw. 14, die in irgendeiner bekannten Weise miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Nieten, Verschraubung, Schweißen oder dergleichen. Der Türkörper 13 besitzt eine Öffnung 16,

ίο die an ihren gegenüberliegenden Seiten Regenleisten (nicht gezeigt) aufweist, und einen Raum 17, in dem ein Führungsmechanismus zum Führen einer verschiebbaren, kreisförmig gekrümmten Fensterscheibe 18 angeordnet ist.

Der Fensterscheibenführungsmechanismus 19 besteht aus einer kreisförmig gekrümmten relativ langen Führungsschiene 20, deren eines Ende am oberen Abschnitt des Türkörpers 13 fest angeordnet ist und deren anderes Ende im unteren Abschnitt des Türkörpers 13 verstellbar angeordnet ist Der Fensterscheibenführungsmechanismus 19 besitzt zumindest zwei Gleitrollen 21, die in einem gegebenen Abstand von der Führungsschiene 20 auf der Fensterscheibe 18 derart abgestützt sind, daß sie in Längsrichtung in Abstand zueinander stehen. Gemäß der Darstellung sind die Gleitrollen 21 in Eingriff mit der Führungsschiene 20, damit sie die Fensterscheibe 18 bei deren Anheben und Absenken führen.
Zwischen der Innenplatte (Platte 14) des Türkörpers 13 und der Führungsschiene 20 ist eine Einstelleinrichtung 22 vorgesehen, um die einstellbare Lagefestlegung der Führungsschiene 20 gegenüber der inneren und der äußeren Platte 15 bzw. 14 zu bewirken. Die Einstelleinrichtung 22 besitzt gemäß der Darstellung eine Einstellschraube 23, kann jedoch einen beliebigen geeigneten Aufbau besitzen.

Nach der bisherigen Praxis ist die Fensterscheibe 18 derart geformt das ihre Mittellinie auf einer in F i g. 1 strichpunktiert dargestellten Kreislinie mit einem vorbestimmten Radius R\ liegt, dessen Mittelpunkt bei 0 angegeben ist Andererseits ist die Führungsschiene 20 entsprechend einer strichpunktiert dargestellten Kreislinie 25 mit einem Radius R 2 geformt, der kleiner als der Radius Ri der Fensterscheibe 18 ist und dessen Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt 0 der Fensterscheibe 18 übereinstimmt Dabei ist zu bemerken, daß die Fensterscheibe 18 auf einem Verschiebungsweg angehoben und abgesenkt wird, der der Kreislinie 24 folgt.
Bei diesem Aufbau ist es wegen der Fertigungstojeranzen ziemlich schwierig, den Führungsmechanismus genau zusammenzubauen, damit er eine ungehinderte Verschiebung der Fensterscheibe 18 durch die Öffnung 16 des Türkörpers 13 herbeiführt. Demzufolge ist es häufig erforderlich, daß der untere Abschnitt der Führungsschiene 20 durch Verstellung der Einstellschraube 23 in einer durch einen Pfeil in Fig. 1 gezeigten Richtung eingestellt wird, wodurch der Verschiebungsweg der Fensterscheibe 18 gemäß der Darstellung in gestrichelten Linien 26 bzw. 27 geändert wird.

Bei einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nunmehr die Kreislinie 24 der Fensterscheibe 18 zwischen dem obersten Punkt X und dem Punkt Y an der Öffnung 16 mit einem kleineren Radius ausgeführt als bei der Führungslinie 20. Der Verschiebungsweg 28 des Punktes Υναιά des Punktes Z wird dabei durch den flacheren Bogenabschnitt der Führungsschiene bestimmt Dabei ist der Kreismittelpunkt. 0 der Scheibe

gegenüber dem Kreismittelpunkt 0 der Führungsschiene näher zum Türkörper 13 angeordnet Durch die geringere Höhe des durch die Führungsschiene gebildeten Kreissegments kann der Türkörper schmaler ausgeführt werden als beim Stand der Technik (F i g. 1), wenn man für die Scheibe den gleichen Radius beibehält Im angehobenen Zustand liegt die Fensterscheibe 18 dicht an der Regenleiste 12 des Faltdachs 11 an. Wird die Fensterscheibe 18 abgesenkt folgt sie dem Verschiebungsweg 28 mit Radius R3 und befindet sich daher in ihrer untersten Stellung mit der Scheibenmitte nahe der äußeren Platte 15. Die Regenleiste zur Abdichtung der Türschaltöffnung muß bei dieser Konstruktion elastisch ausgeführt werden, um einen geringen Verschiebeweg der Scheibe senkrecht zum Türkörper 13 auszugleichen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Führen einer in der Höhe verschiebbaren gekrümmten Scheibe eines Kraftfahrzeugs od. dgl. ohne seitliche Führungsschienen, bei der die Scheibe im Fensterschacht im Bereich ihres unteren Rands mit Hilfe von im Höhenabstand stehenden Rollen einer Halterung auf einer in Bewegungsrichtung der Scheibe liegenden bogenförmig gekrümmten Schiene geführt ist, die im Fensterschacht mit Hilfe einer unteren Einstelleinrichtung um eine obere Stützung als Drehpunkt verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der Fensterscheibe (18) einen zur Führungsschiene (20) parallelen Kreisbogen (28) beschreibt, dessen Mittelpunkt (0i) gegenüber dem Kreismittelpunkt (0) der Fensterscheibe zum Fahrzeuginnenraum hin versetzt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreismittelpunkt der in die Tür versenkten Scheibe ober- oder unterhalb des Kreismittelpunktes der Schiene liegt.