DE3114502C2

DE3114502C2 - Ausstellvorrichtung für einen Ausstelldeckel eines Fahrzeugdachs

Info

Publication number: DE3114502C2
Application number: DE19813114502
Authority: DE
Inventors: Manuba Hiroshima Hirabara
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1980-04-19
Filing date: 1981-04-10
Publication date: 1984-08-30
Also published as: DE3114502A1; JPS56155925U

Abstract

Ausstellvorrichtung für einen in einer Dachöffnung eines Fahrzeugdachs sitzenden Ausstelldeckel. Im Interesse einer einfachen, kostensparenden und zuverlässigen Ausbildung der Ausstellvorrichtung ist mindestens ein in seinem mittleren Bereich gelenkig gelagerter Ausstellhebel vorgesehen, des- sen eines Ende am Ausstelldeckel angelenkt ist und dessen anderes Ende mit einer Spindelanordnung gekoppelt ist, die ein Hubglied aufweist, das zum Ausstellen und Schließen des Deckels mittels eines Antriebs auf- und abbewegbar ist.

Description

50

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für einen in einer Dachöffnung eines Fahrzeugdachs angeordneten Ausstelldeckel.

Bekannte Ausstellvorrichtungen weisen handbetätigte Klapphebel oder zwischen dem Ausstelldeckel und einem festen Teil des Daches sitzende mehrteilige Gewindespindeln auf (DE-PS 25 08 487 bzw. DE-PS 51 270).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausstellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die besonders einfach aufgebaut ist, zu niedrigen Massenproduktionskosten führt und hohe Zuverlässigkeil sowie Lebensdauer hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch mindestens einen in seinem mittleren Bereich gelenkig gelagerten Ausstellhebel, dessen eines Ende am Ausstelldeckel angelenkt ist und dessen anderes Ende mit einer Spindelanordnung gekoppelt ist, die ein Hubglied aufweist das zum Ausstellen und Schließen des Deckels mittels eines Antriebs auf- und abbewegbar ist Dabei ist das Hubglied vorzugsweise als auf einer Schraubenspindel sitzende Spindelmutter ausgebildet die mit dem anderen Ende des Ausstellhebels gelenkig verbunden ist Spindel und Spindelmutter stellen ein Untersetzungsgetriebe dar. Es läßt sich auf diese Weise für eine relativ langsame und genau steuerbare Bewegung in lotrechter Richtung sorgen. Die Verstellkraft ist groß. Spindel und Spindehnutter können ohne weiteres selbsthemmend ausgelegt sein, was für eine einwandfreie und sichere Festlegung des Ausstelldeckels nicht nur in dessen Endlagen, sondern auch in beliebigen Zwischenstellungen sorgt

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 7.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf ein Kraftfahrzeugdach, das mit einer Ausstellvorrichtung ausgestattet ist,

Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie H-U der Fig. 1, und

F i g. 3 den Schnitt entlang der Linie IH-III der F i g. 2.

Der in F i g. 1 veranschaulichte Personenwagen 1 weist ein Dach 2 mit einer rechteckigen äußeren Dachöffnung 3 auf. Entlang dem Innenumfang der Dachöffnung 3 verläuft eine im Querschnitt U-förmige Regenrinne 4. Der innenliegende Rand der Regenrinne 4 begrenzt eine mit dem Fahrzeuginneren in Verbindung stehende, rechteckige innere Dachöffnung 5.

Im vorderen Teil der Dachrinne 4 sind beispielsweise aus Gummi gefertigte Aufnahmeglieder 6 angebracht, von denen jedes eine Einstecköffnung 6a aufweist. Die vom Dachrahmen gebildete Regenrinne 4 ist in ihrem hinteren mittleren Bereich mit einer Ausbauchung 7 versehen. Auf den die innere Dachöffnung 5 begrenzenden Schenkel der Regenrinne 4 ist eine Innendichtung 8 aufgesteckt.

Ein Ausstelldeckel 9 ist zweilagig ausgebildet. Er weist ein Außenblech 10 mit nach oben gerichteter konvexer Oberseite und ein Innenblech 11 auf, das im mittleren Bereich nach unten vorsteht. Eine Außendichtung 12 erstreckt sich rings um den Außenrand des Ausstelldeckels 9. Mittels des Ausstelldeckels 9 lassen sich die äußere Dachöffnung 3 und die innere Dachöflnung 5 verschließen. Dabei greifen vom vorderen Rand des Ausstelldeckels 9 vorstehende zungenartige Steckglieder 13 lösbar in die Aufnahmeglieder 6 ein. Die Aufnahmeglieder 6 und die Steckglieder 13 halten den Ausstelldeckel 9 im Bereich seiner Vorderkante in der Schließstellung fest; sie dienen außerdem als Gelenke, wenn der Ausstelldeckel 9 durch Hochfahren seiner Hinterkante in die Offenstellung gebracht wird. Die Steckglieder 13 lassen sich aus den Aufnahmegliedern 6 herausziehen, wenn der Ausstelldeckel 9 ganz abgenommen werden soll.

Dem hinteren mittleren Teil des Ausstelldeckels 9 ist eine insgesamt mit A bezeichnete Ausstellvorrichtung zugeordnet. An der Rückwand der Regenrinne 4 sind zwei Schwenklager 14 angebracht, zwischen denen sich ein Schwenkzapfen 15 quer zur Fahrzeuglängsachse erstreckt. Die Schwenklager 14 und ein Schwenkzapfen 15 dienen der Lagerung zweier abgewinkelter Ausstellhebei 16.

Die zueinander spiegelbildlich angeordneten Ausstellhebei 16 haben im Bereich ihres hinteren Endes einen kleineren gegenseitigen Abstand als im Bereich ihres vorderen Endes. Die hinteren Ausstellhebelteile

reichen durch Ausnehmungen 17 in der Rückwand der Regenrinne 4 hindurch und verlaufen in Richtung auf die Unterseite des Dachs 2. Am hinteren Ende jedes Ausstellhebels Ib befindet sich ein Langloch 18. In die Langlöcher 18 greifen nach außen abstehende Ansätze 20 eines Hubglieds 19 gleitbeweglich ein. Das Hubglied 19 trägt Innengewinde und kämmt mit einer Schraubenspindel 21. Die Schraubenspindel 21 ist lotrecht gerichtet; sie wird von einem Lagerkörper 22 getragen. Unterhalb des Lagerkörpers 22 sitzt ein mit der Spindel 21 i& verbundenes Antriebsritzel 23, das über ein Motorritzel 25 eines dem öffnen und Schließen des Ausstelldeckels dienenden Antriebs 24 angetrieben ist Bei dem Antrieb 24 handelt es sich z. B. um einen Elektromotor.

Zwischen den vorderen Enden der Ausstellhebel 16 erstreckt sich ein Führungsbolzen 26, der in Langlöcher 18' zweier Führungsplatten 27 eingreift, die von der hinteren Bodenseite des Ausstelldeckels 9 nach unten stehen.

Wenn der Antrieb 24 eingeschaltet vird, wird die Schraubenspindel 21 über das Antriebsritzel 23 gedreht. Das Hubglied 19 fährt nach unten. Über die Ansätze 20 des Hubglieds 19 und die Langlöcher 18 werden die hinteren Enden der Ausstellhebel 16 niedergedrückt. Infolgedessen bewegen sich die vorderen Enden der Ausstellhebel 16 in die in F i g. 2 gestrichelt dargestellte Lage. Der Deckel 9 wird hinten ausgestellt.

Beim Antrieb des Antriebsritzels 23 in umgekehrter Richtung fährt das Hubglied 19 hoch. Der Ausstelldekkel 9 wird in die Schließstellung gebracht und dort sieher festgehalten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

35

40

50

55

60

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für einen in einer Dachöffnung eines Fahrzeugdachs angeordneten Ausstelldeckel, gekennzeichnet durch mindestens einen in seinem mittleren Bereich gelenkig gelagerten Ausstellhebel (16), dessen eines Ende am Ausstelldeckel (9) angelenkt ist und dessen anderes Ende mit einer Spindelanordnung (Schraubenspindel 21) gekoppelt ist die ein Hubglied (19) aufweist, das zum Ausstellen und Schließen des Deckels mittels eines Antriebs (24) auf- und abbewegbar ist

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied (19) als auf einer Schraubenspindel (21) sitzende Spindelmutter ausgebildet ist, die mit dem anderen Ende des Ausstellhebels (16) gelenkig verbunden ist

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel oder nahezu parallel zueinander verlaufende Ausstellhebei (16) vorgesehen sind, deren jeweils anderes Ende mit einem gemeinsamen Hubglied (19) verbunden ist

4. Ausstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellhebei (16) in seinem mittleren Bereich auf einem waagerecht verlaufenden Schwenkzapfen (15) gelagert ist.

5. Ausstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für ein Fahrzeugdach, bei dem die Dachöffnung mindestens im hinteren Bereich von einer Regenrinne umfaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelanordnung (19, 21) und der Antrieb (24) außerhalb der Regenrinne (4) sitzen und der Ausstellhebel (16) durch eine Ausnehmung (17) der hinteren Begrenzungswand der Regenrinne hindurchgeführt ist.

6. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb (24) ein Elektromotor vorgesehen ist, der mit der Spindel (21) über Getriebeglieder (Antriebsritzel 23 und Motorritzel 25) in Eingriff steht.

7. Ausstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse des Ausstellhebels (16) innerhalb der Regenrinne (4) liegt.