DE2351270C3

DE2351270C3 - Fahrzeugdach mit einem in einer Dachöffnung angeordneten Deckel

Info

Publication number: DE2351270C3
Application number: DE19732351270
Authority: DE
Inventors: Horst 8035 Gauting Bienert
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1973-10-12
Filing date: 1973-10-12
Publication date: 1978-08-10
Also published as: DE2351270B2; DE2351270A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit einem in einer Dachöffnung angeordneten Deckel, der durch Betätigung einer einerseits am Dachrahmen und andererseits am Deckel angebrachten Gewindespindel um eine im Bereich seiner Vorderkante liegende Achse schwenkbar ist.

Eine derartige Ausführung ist aus der US-PS 23 383 bekanntgeworden. Der Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt vor allem darin, daß die Gewindespindel etwa in der Mitte der Dachöffnung angeordnet werden muß, um eine ausreichende Verschwenkung des Deckels zu erreichen. Für die Lagerung und Führung der Gewindespindel sind die Dachöffnung kreuzende Streben erforderlich, welche das Aussehen außerordentlich beeinträchtigen. Nachteilig ist ferner, daß die Hinterkante des Deckels nicht gehalten ist, sondern frei liegt und dadurch bei fahrendem Fahrzeug aufgrund der Luftströmung zu Schwingungen angeregt werden kann. Die erwähnten Nachteiie werden dadurch hervorgerufen, daß bei der bekannten Ausführung eine einfache Gewindespindel verwendet wird, die sich vom eingefahrenen Zustand nur um maximal etwa 75% verlängern läßt, da sonst keine Führung der Hülse auf dem Gewinde gegeben ist. Diese nur relativ geringe Verlängerung erfordert die Anordnung der Gewindespindel relativ nahe an der Drehachse des Deckels, um eine ausreichende Ausschwenkung des Deckels zu ermöglichen.

Der in Anspruch I angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Deckel sich mit einfachen Mitteln um einen relativ großen Winkel ausschwenken läßt, ohne daß die Gefahr besteht, daß seine Hinterkante in Schwingungen gerät, und bei dem trotzdem die Dachöffnung bei ausgeschwenktem Deckel durch Streben nicht beeinträchtigt ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Gewindespindel eine an sich bekannte Teleskopwinde mit mindestens drei Gewindeteilen ist,

ίο die im Bereich der Hinterkante der Dachöffnung angeordnet ist und deren erster Gewindeteil am Dachrahmen angeordnet und deren letzter Gewindeteil am Deckel angelenkt sind.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Teleskopwinde zum Ausstellen des Deckels läßt sich ohne weiteres um das Zwei-bis Zweieinhalbfache ihrer Länge ausfahren, so daß es möglich ist ein Ausschwenken des Deckels um einen beträchtlichen Winkel auch dann zu erreichen, wenn die Teleskopwinde an der Hinterkante des Deckels angreift Die Befestigung der Teleskopwinde am Fahrzeugdach gestaltet sich dabei äußerst einfach, da sie direkt an dem die Hinterkante der Dachöffnung begrenzenden Rahmenteil befestigt werden kann. Da die Hinterkante des Deckels durch die Teleskopwinde gehalten ist, besteht keine Gefahr, daß der Deckel während der Fahrt in Schwingungen gerät

Um eine starre, nicht schwenkbare Anordnung des ersten Gewindeteils am Dachrahmen zu ermöglichen, was im Hinblick auf die Betätigung dieses Gewindeteils zweckmäßig ist kann das letzte Gewindeteil über einen in ein Langloch eingreifenden Stift schwenkbar mit dem Deckel verbunden sein.

Die Verbindung zwischen dem Deckel und dem letzten Gewindeteil kann gegebenenfalls lösbar sein, um ein Abnehmen des Deckels zu ermöglichen.

Vorzugsweise erstreckt sich das erste Gewindeteil durch ein Topfglied, dessen oberer Rand innerhalb einer zum Dachrahmen gehörenden Regenrinne angeordnet ist, die sich unter der hinteren Deckelkante befindet, wobei an dem sich durch das Topfglied erstreckenden Gewindeteil ein das Tropfglied abdeckender Drehgriff angebracht ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:

F i g. 1 die Draufsicht auf die Dachöffnung bei abgenommenem Deckel,

Fig.2 den Vertikalschnitt längs der Linie H-II in Fig. 1, wobei die Darstellung gegenüber dieser Figur vergrößert und das hintere Deckelende mit eingezeichnet ist.

Die F i g. 3 zeigt den gleichen Schnitt wie die F i g. 2, jedoch bei eingeschwenktem Deckelende.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist in einem festen Dachteil 1 eire Dachöffnung 2 vorgesehen, die von einem hier nicht eingezeichneten Deckel 7 zusammen mit einer die Dachöffnung 2 umgebenden zum Dachrahmen 3 gehörenden Regenrinne überdeckt wird. Dieser Deckel ist durch eine in der Mitte der hinteren Dachseite vorgesehene Ausschwenkvorrichtung aus der Dachebe-

bo ne nach oben ausschwenkbar. Von dieser Vorrichtung sind in F i g. 1 nur ein dieselbe aufnehmendes Topfglied 4, ein Oberteil 5 einer Teleskopwinde und ein die Verbindung mit dem Deckel herstellender Stift 6 angedeutet.

^h"' Die Einzelheiten des Aus- und Zurückschwenkmechanismus sind aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich. Der hier gezeigte Deckel 7 steht über ein mit einem Langloch 8 versehenes Teil 9 durch den Stift 6 mit dem Oberteil 5

einer an sich bekannten Teleskopwinde in Verbindung.

Die Teleskopwinde ist in eingeschwenktem Zustand großteils innerhalb des Topfgliedes 4 angeordnet und besteht aus einer Achse 10, die ein Gewinde 11 aufweist, wobei durch Drehen dieser Gewindeachse 10, 11 ein außen und innen mit einem Gewinde versehenes Zwischenteil 12 nach oben bzw. unten bewegt wird und sich bei Erreichen seiner oberen bzw. unteren Endstellung mitdreht, so daß je nach Drehrichtung anschließend das Oberteil 5 der Teleskopwinde durch ein an ihm vorgesehenes kurzes Innengewinde 13, das mit einem Außengewinde 14 des Zwischenteiles 12 in Eingriff steht, nach oben oder unten bewegt wird.

Die Drehbewegung der Gewindeachse 10,11 erfolgt durch einen an dieser befestigten Drehgriff 15, der das Topfglied 4 abdeckend umschließt und nur in F i g. 3 dargestellt ist. Der gezeigte Drehgriff 15 kann aber auch durch eine entsprechende Kurbel ersetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugdach mit einem in einer Dachöffnung angeordneten Deckel, der durch Betätigung einer einerseits am Dachrahmen und andererseits am Deckel angebrachten Gewindespinde! um eine im Bereich seiner Vorderkante liegende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel eine an sich bekannte Teleskopwinde mit mindestens drei Gewindeteilen (Gewinde 11 an Achse 10, Zwischenteil 12, Oberteil 5) ist, die im Bereich der Hinterkante der Dachöffnung (2) angeordnet ist und deren erster Gewindeteil (Gewinde 11 an Achse 10) am Dachrahmen (3) angeordnet und deren letzter Gewindeteil (Oberteil 5) am Deckel (7) angelenkt sind

2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Gewindeteil (Oberteil 5) über einen in ein Langloch (8) eingreifenden Stift (6) schwenkbar mit dem Deckel (7) verbunden ist

3. Fahrzeugdach nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Deckel (7) und dem letzten Gewindeteil (Oberteil 5) lösbar ist

4. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das erste Gewindeteil (Gewinde 11 an Achse 10) sich durch ein Topfglied (4) erstreckt dessen oberer Rand innerhalb einer zum Dachrahmen (3) gehörenden Regenrinne angeordnet ist die sich unter der hinteren Deckelkante befindet und da? an dem sich durch das Topfglied erstreckenden Gewindeteil ein da? Topfglied abdekkender Drehgriff (15) angebracht ist