DE102006017522A1 - Luftleiteinrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Luftleiteinrichtung für ein Fahrzeug vorgeschlagen, die mindestens ein Spoilerelement umfasst, das mittels eines Antriebsmotors (38) zwischen einer Ruhestellung und mindestens einer Wirkstellung verstellbar ist, der an einer Trägerplatte (16) fixiert ist und mindestens einen Ausstellhebel (24A, 24B) antreibt, der mit dem Spoilerelement (14) verbunden ist und sich an der Trägerplatte (16) abstützt. Zur Bauteilminimierung ist die Trägerplatte (16) erfindungsgemäß als Stanzblech ausgebildet, an dem mindestens eine Führungskulisse (26A, 26B, 28A, 28B) für den Ausstellhebel (24A, 24B) einstückig ausgeformt ist, die eine Bewegungsbahn des Spoilerelementes (14) bei dessen Verstellen vorgibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Luftleiteinrichtung für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine derartige Luftleiteinrichtung ist beispielsweise aus der DE 103 09 369 A1 bekannt und dient in diesem Falle als im Bedarfsfall ausstellbarer Heckspoiler, der die Straßenlage des betreffenden Fahrzeugs verbessert. Dieser Heckspoiler umfasst eine Trägerplatte, an der ein Antriebsmotor angeordnet ist und an dem sich bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung beidseits Gelenkanordnungen abstützen, die mit einem Spoilerelement verbunden sind. Die Trägerplatte dient im Wesentlichen dazu, die Luftleiteinrichtung als Einheit in einer korrespondierenden Aufnahme des betreffenden Kraftfahrzeugs montieren zu können, so dass die Luftleiteinrichtung fahrzeugherstellerseitig mit geringem Zeitaufwand montiert werden kann. Der Antriebsmotor treibt die Gelenkanordnungen an, die jeweils mehrere Lenker aufweisen, deren Position zum Verstellen des Spoilerelementes durch Betätigung des Antriebsmotors verändert wird. Die Bewegungsbahn des Spoilerelementes bei dem Ausstellvorgang ist durch die Ausbildung der Lenker und deren Anordnung zueinander vorgegeben. Die Lenkeranordnung und deren Antrieb erfordert eine Vielzahl von Bauteilen, die die Herstellung der Luftleiteinrichtung aufwendig und teuer macht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gemäß der einleitend genannten Gattung ausgeführte Luftleiteinrichtung zu schaffen, die sich durch einen kompakten Aufbau mit einem geringen Bauteilaufwand auszeichnet.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Luftleiteinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Der Kern der Erfindung liegt mithin darin, die Trägerplatte in der Weise als Stanzblech auszuführen, dass an ihr einstückig Führungsbahnen bzw. -kulissen ausgeformt sind, welche beim Verstellen des Spoilerelementes dessen Bewegungsbahn vorgeben, da in ihnen die in der Regel in Fahrzeugquerrichtung beidseits angeordneten Ausstellhebel geführt sind. Es sind mithin keine separaten, von der Trägerplatte unabhängigen Führungseinrichtungen für die Ausstellhebel erforderlich, die bei der Montage der Luftleiteinrichtung mit der Trägerplatte verbunden werden müssten. Auch muss der Bewegungspfad des Spoilerelements bei dessen Verstellen nicht durch eine spezielle Auslegung eines Mehrlenkersystems vorgegeben werden. Vielmehr ist die Trägerplatte so ausgelegt, dass sie ohne zusätzliches Koppelgetriebe oder dergleichen die Bewegung des Spoilerelementes beschreiben kann.
  • Durch die Integration der Führungsbahnen in das Trägerteil kann eine Reduzierung der Kosten bei der Herstel lung der Luftleiteinrichtung erreicht werden. Die zumindest eine Führungsbahn kann nämlich durch einen einfachen Stanz- und Umformvorgang in die Trägerplatte eingebracht werden. In der Führungsbahn kann wiederum ein einfaches als Gleitstein ausgebildetes Gleit- oder Führungselement geführt sein, welches in üblicher Weise aus POM oder dergleichen ausgeführt sein kann und somit zu einer kostengünstigen Herstellung der erfindungsgemäß ausgelegten Luftleiteinrichtung beiträgt.
  • Des Weiteren ist an dem Stanzblech vorzugsweise eine Antriebsbahn zur Führung eines mittels des Antriebsmotors angetriebenen Gleit- bzw. Antriebselements einstückig ausgebildet, das mit dem Ausstellhebel wirkverbunden ist.
  • Auch die Führung dieses Gleitelementes kann also direkt an der Trägerplatte ausgebildet sein, ohne hierzu kostenintensive Bauteile wie Gewindespindeln zur Führung einer Spindelmutter oder dergleichen zu benötigen. Die Antriebsbahn wird bei dem an der Tragplatte durchgeführten Stanz- und Umformprozess in einem Zuge mit ausgeformt.
  • Die Antriebsbahn liegt in der Regel in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene der Trägerplatte, wohingegen die mindestens eine Führungsbahn für den Ausstellhebel in einem als Abkantung ausgebildeten, laschenartigen Endabschnitt der Trägerplatte ausgebildet ist, der im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
  • Das in der Führungsbahn verschiebbare und mittels des Antriebsmotors angetriebene Gleitelement kann verschiedenartig angetrieben sein. Beispielsweise erfolgt der Antrieb mittels eines Seilzugsystems oder alternativ auch mittels eines sogenannten Wendelkabelantriebs, bei welchem ein mit Draht umwickeltes, drucksteifes Antriebskabel mit dem Gleitelement verbunden ist, das zwischen einem von dem Antriebsmotor angetriebenen Antriebritzel und dem betreffenden Gleitelement in einem Führungsrohr geführt ist. Das Antriebsritzel greift an den Drahtwicklungen des Wendelkabels an, so dass bei einer Betätigung des Antriebsmotors dem in der Führungsbahn geführten Gleit- bzw. Antriebselement eine Verschiebebewegung aufgezwungen wird.
  • Wenn der Kopplungsmechanismus zwischen dem insbesondere als Elektromotor ausgeführten Antriebsmotor und dem Gleitelement aus einem Seilzugsystem gebildet ist, sind bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Luftleiteinrichtung nach der Erfindung an dem Stanzblech Ausnehmungen zur Lagerung von Umlenkrollen des Seilzugsystems einstückig ausgeformt. Diese werden bei dem an der Tragplatte durchgeführten Stanz- und Umformprozess in einem Zuge mit ausgeformt.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform der Luftleiteinrichtung nach der Erfindung ist das Seilzugsystem derartig ausgebildet, dass es eine von dem an dem Stanzblech fixierten Antriebsmotor angetriebene Wickelrolle umfasst, die zwei Wickelspuren umfassen kann, denen jeweils ein Ende einer Seilanordnung zugeordnet ist. Die Seilanordnung kann insbesondere aus drei Einzelseilen zusammengesetzt sein. Diese Lösung bietet sich insbesondere an, wenn die Luftleiteinrichtung an beiden Seiten des Spoilerelementes jeweils einen Ausstellhebel umfasst, der jeweils in einer an dem Stanzblech ausgeformten Führungsbahn bzw. Kulissenbahn geführt ist und mittels eines in einer ebenfalls an dem Stanzblech ausgeführten Antriebsbahn geführten Gleit- bzw. Antriebelementes verstellt wird. Das erste Einzelseil ist dann zwischen der Wickelrolle und einem ersten Gleitelement gespannt, das zweite Einzelseil ist zwischen den beiden Gleitelementen gespannt und das dritte Einzelseil ist zwischen dem zweiten Gleitelement und der Wickelrolle gespannt. Durch die Ausführung der Seilanordnung mit mehreren Einzelseilen kann zum einen eine hinreichende Spannung der Seilanordnung und zum anderen auf einfache Weise ein gegebenenfalls erforderlicher vertikaler Versatz einzelner Seilanordnungsabschnitte zueinander realisiert werden.
  • Um eine gleichsinnigen Antrieb der Gleitelemente zu erreichen, ist die Seilanordnung zweckmäßigerweise derartig an den Umlenkrollen umgelenkt, dass in einer Projektion auf das Stanzblech ein Seilkreuzungspunkt resultiert. Die Seilanordnung beschreibt dann im weitesten Sinne die Ziffer 8.
  • Um eine gegebenenfalls mit der Betriebszeit erfolgende Längung der Seile der Seilanordnung ausgleichen zu können bzw. die Seile straff halten zu können, sind die Gleitelemente vorzugsweise jeweils mit Federeinrichtungen versehen, an denen die Seile gelagert sind.
  • Die Kopplung des in der Antriebsbahn geführten Gleitelementes mit dem zugeordneten Ausstellhebel erfolgt bei einer speziellen Ausführungsform der Luftleiteinrichtung nach der Erfindung derart, dass an dem Gleitelement ein Steuerhebel angelenkt ist, der mit seinem dem Gleitelement abgewandten Ende an einen diesem Ausstellhebel zugeordneten Gleitstein angelenkt ist, der in der betreffenden, an dem Stanzblech ausgebildeten Führungsbahn verschiebbar ist. Der schwenkbare Steuerhebel kann so der Bewegung des Gleitsteins in der gegebenenfalls gekrümmten Führungsbahn folgen.
  • Die Führungsbahn für den Ausstellhebel und der Steuerhebel sind zur Sicherung der Wirkstellung des Spoilerelementes vorzugsweise so ausgebildet, dass der Steuerhe bel beim Verstellen des Spoilerelementes in seiner Wirkstellung eine Totpunktlage überfährt und eine Endlagenverriegelung realisiert ist. Damit ist gewährleistet, dass ein durch die anströmende Luft oder dergleichen auf das Spoilerelement ausgeübter, in Einfahrrichtung des Spoilerelementes gerichteter Druck kein Rückstellen des Spoilerelementes in dessen Ruhestellung bewirken kann.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform der Luftleiteinrichtung nach der Erfindung kann die Trägerplatte auch ein Karosseriestrukturelement bilden bzw. ein solches ersetzen, welches aus Steifigkeits- und/oder Stabilitätsgründen des betreffenden Karosseriebereichs eingesetzt werden muss. Insbesondere kann die Trägerplatte ein Innenblech eines Kofferraumdeckels bzw. einer sonstigen Heckklappe eines Kraftfahrzeugs bilden, wobei dann die Luftleiteinrichtung in dem Kofferraumdeckel bzw. der Heckklappe integriert ist. Im eingefahrenen Zustand, d.h. in Ruhestellung, fluchtet dann das Spoilerelement vorzugsweise im Wesentlichen übergangsfrei mit den angrenzenden Karosseriebereichen.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Luftleiteinrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Unteransicht eines Fahrzeugkofferraumdeckels mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Luftleiteinrichtung, deren Spoilerelement in Ruhestellung ist;
  • 2 eine 1 entsprechende Ansicht bei ausgestelltem Spoilerelement;
  • 3 eine perspektivische Draufsicht auf die Luftleiteinrichtung in Alleinstellung bei eingefahrenem Spoilerelement;
  • 4 eine 3 entsprechende Ansicht bei ausgestelltem Spoilerelement;
  • 5 eine perspektivische Unteransicht der Luftleiteinrichtung ohne Darstellung des Spoilerelementes;
  • 6 eine vergrößerte Darstellung eines Anlenkbereichs eines Ausstellhebels bei eingefahrenem Spoilerelement;
  • 7 eine 6 entsprechende Ansicht bei ausgestelltem Spoilerelement;
  • 8 eine vergrößerte Ansicht eines Steuerhebels vor Erreichen von dessen Totpunktlage;
  • 9 den Steuerhebel nach Überfahren der Totpunktlage;
  • 10 eine weitere Ansicht des Steuerhebels nach Überfahren der Totpunktlage; und
  • 11 eine Wickelrolle eines Seilzugsystems der Luftleiteinrichtung.
  • In den 1 und 2 ist ein Kofferraumdeckel 10 eines ansonsten nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugs dargestellt, der in seinem heckseitigen Endbereich mit einer gegebenenfalls modulartig ausgebildeten Luftleiteinrichtung 12 nach der Erfindung versehen ist.
  • Die Luftleiteinrichtung 12, die in den 3 bis 11 in Alleinstellung dargestellt ist, umfasst ein Spoilerelement bzw. Spoilerblatt 14, das zur Verbesserung der Straßenlage des betreffenden Kraftfahrzeugs geschwindigkeitsabhängig aus der in 1 dargestellten Ruhestellung in die in 2 dargestellte Wirkstellung ausgestellt werden kann. Das Spoilerelement 14 ist an die bei dem betreffenden Fahrzeug vorliegenden aerodynamischen Verhältnisse angepasst.
  • Die Luftleiteinrichtung 12 umfasst des Weiteren eine als Stanzblech ausgebildete Trägerplatte 16, die nach einem Stanz- und Umformprozess hergestellt ist und über Verschraubungen an dem Kofferraumdeckel 10 fixiert ist und ein Deckelinnenblech bildet. Die Trägerplatte 16 umfasst einen im Wesentlichen an dem Kofferraumdeckel 10 anliegenden, bei geschlossenem Kofferraumdeckel 10 horizontal ausgerichteten Abschnitt 20 sowie in Fahrzeugquerrichtung links und rechts an den Abschnitt 20 angrenzende, vertikale Laschen 22A und 22B, an welche jeweils ein rechter Ausstellhebel 24A bzw. ein linker Ausstellhebel 24B über zwei Anlenkpunkte angelenkt ist, der als Träger für das Spoilerelement 14 dient und an seinem der jeweiligen Lasche 22A bzw. 22B abgewandten Ende mit diesem verschraubt ist.
  • Die Laschen 22A und 22B sowie die Ausstellhebel 24A und 24B sind jeweils spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet. An den Laschen 22A und 22B ist jeweils eine Kulissensteuerung ausgebildet. Die Laschen 22A und 22B weisen hierzu jeweils eine vordere gerade Führungskulisse bzw. -bahn 26A bzw. 26B und eine hinter Führungskulisse bzw. -bahn 28A bzw. 28B auf, welche als in Richtung Fahrzeugheck ansteigende Kurve ausgebildet ist. Die Führungskulissen 26A, 28A, 26B, 28B geben eine Bewegungsbahn des jeweils zugeordneten Ausstellhebels 24A bzw. 24B und damit eine Bewegungsbahn des Spoilerelementes 14 bei dessen Verstellen vor. Die Führungskulissen 26A, 26B, 28A, 28B sind jeweils einstückig an der Trägerplatte 16 ausgebildet, durch Stanzen und Umformen hergestellt und jeweils zur Führung eines Gleitsteins 27A, 27B, 29A bzw. 29B ausgebil det. Die Gleitsteine 27A, 27B, 29A und 29B bilden die Anlenkpunkte des jeweiligen Ausstellhebels 24A bzw. 24B und sind drehbar an dem jeweiligen Ausstellhebel 24A bzw. 24B befestigt.
  • An der Trägerplatte 16 sind des Weiteren in dem Abschnitt 20 so genannte Antriebsbahnen 30A und 30B ausgebildet, die jeweils einem Ausstellhebel 24A bzw. 24B zugeordnet sind und die sich jeweils in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken. In den Antriebsbahnen 30A und 30B ist jeweils ein Gleitelement 32A bzw. 32B in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar geführt, das über einen Steuerhebel 34A bzw. 34B, der an einer Lasche 36A bzw. 36B des jeweiligen Gleitelementes 32A bzw. 32B angelenkt ist, mit dem jeweiligen vorderen Gleitstein 29A bzw. 29B und damit mit dem jeweiligen Ausstellhebel 24A bzw. 24B verbunden ist.
  • Die Gleitelemente 32A und 32B sind mittels eines Antriebsmotors 38, der an der Unterseite der Trägerplatte 16 fixiert ist und mit einer Spoilersteuerung verbunden ist, antreibbar. Hierzu treibt der Antriebsmotor 38 eine insbesondere in 11 dargestellte Wickelrolle 40 an, die Bestandteil eines Seilzugsystems 42 ist und an der die beiden Enden einer Seilanordnung 44 fixiert sind. Die Seilanordnung 44 besteht aus drei jeweils aus einem Drahtgeflecht hergestellten Einzelseilen 46, 48 und 50. Das Seil 44 ist mit einem Ende an der Wickelrolle 40 fixiert, an einer hinteren linken Umlenkrolle 52B umgelenkt und mit seinem der Wickelrolle 40 abgewandten Ende an einer hier nicht näher dargestellten Federeinrichtung des Gleitelementes 32B fixiert. Das Seil 48 ist mit einem Ende ebenfalls an einer Federeinrichtung des Gleitelementes 32B fixiert, an einer vorderen linken Umlenkrolle 54B und einer hinteren rechten Umlenkrolle 52A umgelenkt und mit seinem dem Gleitelement abgewandten Ende an dem rechten Gleitelement 32A bzw. einer Federeinrichtung des Gleitelementes 32A fixiert. Das dritte Seil 50 ist mit einem Ende an einer Federeinrichtung des Gleitelementes 32A fixiert, an einer vorderen rechten Umlenkrolle 54A umgelenkt und mit seinem anderen Ende an der Wickelrolle 40 fixiert.
  • Die Seilanordnung 44 hat durch die Umlenkung an den Umlenkrollen 52A, 52B, 54A und 54B sowie die Fixierung an der Wickelrolle 40 einen Kreuzungspunkt 58, so dass sie im weitesten Sinne projiziert auf die Trägerplatte 16 die Ziffer 8 beschreibt.
  • Die Umlenkrollen 52A, 52B, 54A und 54B sind jeweils an einer Ausnehmung 56A, 56B, 56C bzw. 56D der Trägerplatte 16 gelagert, welche ebenfalls jeweils bei dem an der Trägerplatte 16 durchgeführten Stanz- und Umformprozess hergestellt werden.
  • Die Wickelrolle 40 weist an ihrem Umfang jeweils eine Wickelspur für das an ihr fixierte Seil 46 und eine Wickelspur für das an ihr fixierte Seil 50 auf.
  • Die Führungskulissen 26A, 26B, 28A, 28B, die Antriebsbahnen 30A, 30B und die Steuerhebel 34A und 34B sind so ausgeführt, dass die Steuerhebel 34A und 34B beim Verfahren des Spoilerelementes 14 in seine Wirkstellung eine Totpunktlage überfahren, so dass die Steuerhebel 34A und 34B die für den Steuerhebel 34B in 9 dargestellte Stellung erreichen, durch welche das Spoilerelement 14 in seiner ausgestellten Wirkstellung gesichert ist. In dieser Wirkstellung nehmen die Gleitelemente 32A und 32B ihre jeweilige hintere Endstellung in der Antriebsbahn 30A bzw. 30B ein, so dass sie durch einen auf das Spoilerelement 14 ausgeübten Druck mittels des jeweils zugeordneten Steuerhebels 34A bzw. 34B in Richtung Fahrzeugfront und damit gegen den von der Trägerplatte 16 gebildeten Rand der jeweiligen Antriebsbahn 30A bzw. 30B gedrückt werden. Da so eine Endlagenverriegelung realisiert ist, kann das Spoilerelement 14 nicht aus der Wirkstellung in die Ruhestellung niedergedrückt werden.
  • Als Einklemmschutz und zur Erkennung der Endstellungen der Gleitelemente 32A, 32B in den Antriebsbahnen 30A, 30B kann der Antriebsmotor 38 des Weiteren mit einer Hallsensorik versehen sein Alternativ zu dem Seilzugsystem 42 könnten die Gleitelemente 32A und 32B auch durch drucksteife, umwickelte Antriebskabel angetrieben werden, die in Führungsrohren angeordnet sind und mit einem von dem Antriebsmotor 38 angetriebenen Ritzel zusammenwirken. Denkbar ist es auch, die Gleitelemente 32A und 32B über Wellen anzutreiben, die mit Spindeln oder dergleichen zusammenwirken.
  • 10
    Kofferraumdeckel
    12
    Luftleiteinrichtung
    14
    Spoilerelement
    16
    Trägerplatte
    20
    Abschnitt
    22A, 22B
    Lasche
    24A, 24B
    Ausstellhebel
    26A, 26B
    Führungskulisse
    27A, 27B
    Gleitstein
    28A, 28B
    Führungskulisse
    29A, 29B
    Gleitstein
    30A, 30B
    Antriebsbahn
    32A, 32B
    Gleitelement
    34A, 34B
    Steuerhebel
    36A, 36B
    Lasche
    38
    Antriebsmotor
    40
    Wickelrolle
    42
    Seilzugsystem
    44
    Seilanordnung
    46
    Seil
    48
    Seil
    50
    Seil
    52A, 52B
    Umlenkrolle
    54A, 54B
    Umlenkrolle
    56A, 56B, 56C, 56D
    Ausnehmung
    58
    Kreuzungspunkt

Claims (10)

  1. Luftleiteinrichtung für ein Fahrzeug, umfassend mindestens ein Spoilerelement (14), das mittels eines Antriebsmotors (38) zwischen einer Ruhestellung und mindestens einer Wirkstellung verstellbar ist, der an einer Trägerplatte (16) fixiert ist und mindestens einen Ausstellhebel (24A, 24B) antreibt, der mit dem Spoilerelement (14) verbunden ist und sich an der Trägerplatte (16) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (16) als Stanzblech ausgebildet ist, an dem mindestens eine Führungskulisse (26A, 26B, 28A, 28B) für den Ausstellhebel (24A, 24B) einstückig ausgeformt ist, die eine Bewegungsbahn des Spoilerelementes (14) bei dessen Verstellen vorgibt.
  2. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stanzblech eine Antriebsbahn (30A, 30B) für ein mittels des Antriebsmotors (38) angetriebenes Gleitelement (32A, 32B) einstückig ausgebildet ist, das mit dem Ausstellhebel (24A, 24B) wirkverbunden ist.
  3. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stanzblech Ausnehmungen (56A, 56B, 56C, 56D) zur Lagerung von Umlenkrollen (52A, 52B, 54A, 54B) eines Seilzugsystems (42) einstückig ausgeformt sind, das mit dem Ausstellhebel (24A, 24B) wirkverbunden ist.
  4. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilzugsystem (42) eine von dem Antriebsmotor (38) angetriebene Wickelrolle (40) umfasst, die zwei Wickelspuren aufweist, denen jeweils ein Ende einer Seilanordnung (44) zugeordnet ist.
  5. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilanordnung (44) aus drei Einzelseilen (46, 48, 50) zusammengesetzt ist.
  6. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilanordnung derartig an den Umlenkrollen (52A, 52B, 54A, 54B) umgelenkt ist, dass in einer Projektion auf die Trägerplatte (16) ein Seilkreuzungspunkt resultiert.
  7. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 2 in Verbindung mit einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (32A, 32B) mit Federeinrichtungen zur Spannung eines an dem Gleitelement (32A, 32B) gelagerten Seils (46, 48, 50) versehen ist.
  8. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gleitelement (32A, 32B) ein Steuerhebel (34A, 34B) angelenkt ist, der mit seinem dem Gleitelement (32A, 32B) abgewandten Ende an einem dem Ausstellhebel (24A, 24B) zugeordneten Gleitstein (29A, 29B) angelenkt ist, der in der Führungsbahn (28A, 28B) verschiebbar ist.
  9. Luftleiteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (34A, 34B) beim Verstellen des Spoilerelementes (14) in seine Wirkstellung eine Totpunktlage überfährt, so dass die Wirk stellung des Spoilerelementes (14) gesichert ist.
  10. Luftleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (16) ein Karosseriestrukturelement ist und insbesondere ein Innenblech eines Kofferraumdeckels bildet.
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