DE69925359T3

DE69925359T3 - Schiebedach für fahrzeuge

Info

Publication number: DE69925359T3
Application number: DE69925359T
Authority: DE
Inventors: Horst Böhm; Rainer Grimm
Original assignee: ArvinMeritor GmbH
Current assignee: ArvinMeritor GmbH
Priority date: 1998-11-18
Filing date: 1999-11-17
Publication date: 2010-12-02
Anticipated expiration: 2019-11-18
Also published as: EP1047569B1; EP1047569A1; EP1047569B8; JP2002529306A; DE29820613U1; US6942286B2; WO2000029235A1; BR9907022A; US20020125743A1; DE69925359T2; US20040130189A1; ATE295788T1; DE69925359D1; EP1047569B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein zurückfahrbares Dach für Fahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Solch ein zurückfahrbares Dach ist aus dem Stand der Technik der DE 39 20 909 A1 bekannt, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt. Im Falle dieses zurückfahrbaren Daches kann ein Abdeckungspaneel, das immer über der Dachhaut angeordnet ist, entlang seitlicher Führungsschienen in die geöffnete oder geschlossene Stellung verschoben werden. Sämtliche Führungsschienen sind somit über der Dachhaut angeordnet, so dass, wenn das zurückfahrbare Dach geschlossen ist, die Führungsschienen und das einstückige Schiebepaneel über der Dachhaut bleiben und ein Element auf der Oberfläche des Fahrzeugdaches bilden, das diese Oberfläche unterbricht. Um eine umfassende, vollständige Aufdeckung der Dachöffnung zu erhalten, müssen Nachteile bezüglich des Luftwiderstands des Fahrzeugs sowie der Ästhetik hingenommen werden.
Deshalb basiert die vorliegende Erfindung auf dem technischen Problem, ein zurückfahrbares Dach bereitzustellen, das in der geöffneten Stellung eine möglichst vollständige Aufdeckung der Dachöffnung erlaubt, aber dessen Verstellelemente die Oberfläche weitestgehend nicht unterbrechen, wenn das zurückfahrbare Dach in der geschlossenen Stellung ist. Vorzugsweise sind die Verstellelemente einfach konstruierbar und/oder garantieren eine sehr stabile Befestigung des angebrachten Abdeckungspaneels.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das oben genannte technische Problem mittels eines zurückfahrbaren Daches für Fahrzeuge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung ist erkannt worden, dass die Führungsschienen, die die Stützelemente des Abdeckungspaneels führen, sich auch über die Fläche der Dachöffnung hinaus unterhalb der Dachhaut erstrecken können, wenn geeignete Öffnungen in der Dachhaut vorgesehen sind, die die Abdeckungspaneel-Stützelemente durchlassen. Folglich können die Stützelemente des Abdeckungspaneels unterhalb der Dachhaut geführt werden und sind dennoch mechanisch sehr effektiv angeordnet, d. h. relativ weit hinter am zugehörigen Abdeckungspaneel.
Somit werden u. a. folgende Vorteile erzielt: Das zurückfahrbare Abdeckungspaneel kann im wesentlichen vollständig aus der Dachöffnung gleiten, so dass die Dachöffnung vollständig freigelegt werden kann. Ferner ist es möglich, jeweils zwei Abdeckungspaneel-Stützelemente an jeder Längsseite des Abdeckungspaneelabschnitts anzuordnen, die jeweils in der Nähe der vorderen und hinteren Kante des Abdeckungspaneels angeordnet sind. Somit ist es möglich, das Abdeckungspaneel in der offenen Stellung sehr stabil zu sichern, insbesondere in der vollständig geöffneten Stellung. Die Stabilität der Abdeckung ist somit sogar bei hohen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeugs gewährleistet, da das Abdeckungspaneel von insgesamt vier Plätzen aus gehalten wird, die relativ weit voneinander beabstandet sind. Ferner ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass die Führungsschienen nicht außerhalb der Dachhaut angeordnet sind, so dass das ästhetische Erscheinungsbild des zurückfahrbaren Daches verbessert ist. Mittels der Abdeckungspaneel-Stützelemente, die höhenverstellbar sind, ist es ferner möglich, wenigstens das eine Abdeckungspaneel in seiner geschlossenen Stellung mit dem Fahrzeugdach auszurichten. Der Gegenstand der Erfindung, ein zurückfahrbares Dach für Fahrzeuge, geht von der veröffentlichten EP 0 863 817 B1 aus, gemäß der sich auch die Führungsschienen, die die Stützelemente des Abdeckungspaneels führen, über die Fläche der Dachöffnung hinaus unterhalb der Dachhaut erstrecken und geeignete Öffnungen in der Dachhaut vorgesehen sind, die die Abdeckungspaneel-Stützelemente durchlassen. Folglich können die Stützelemente des Abdeckungspaneels unterhalb der Dachhaut geführt werden und sind dennoch relativ weit hinter der vorderen Kante des verbundenen Abdeckungspaneels angeordnet. Jedoch sind für dieses bekannte System zwei unabhängige Führungsschienen erforderlich; eine für eine Hubanordnung, die einen schwenkbaren Hubhebel benützt und innerhalb der Dachöffnungsfläche angeordnet ist, und die andere für einen schwenkbaren Abdeckungsstützhebel, wobei sie unterhalb des festen Daches hinter der Dachöffnung angeordnet sind. Beide Führungsschienen brauchen einen seitlichen Versatz, der die „offene Fläche” der Dachöffnung verringert, und erlauben, nicht mehr als ein Abdeckungspaneel zu haben, das in eine geschichtete Stellung am bezüglich der festen Dachfläche hinteren Ende der Dachöffnung zurückfahrbar ist. Das bekannte System arbeitet so, dass die Hubanordnung zuerst das eine Abdeckungspaneel anhebt. Danach wird der hintere Abschnitt des einen Abdeckungspaneels dem Abdeckungsstützsystem „übergeben”, um die hintere Kante des Abdeckungspaneels zu halten, wenn es in die vollständig geöffnete Stellung zurückgefahren wird. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn das Abdeckungspaneel in die offene Stellung zurückgefahren oder zurück in die geschlossene Stellung gedrückt wird, ein Übergang beim Stützen der hinteren Kante des Abdeckungspaneels von einem zum anderen System notwendig ist. Dies benötigt eine sehr empfindliche mechanische Anordnung, die eine große Anzahl von Teilen benützt und die deshalb zwangsläufig teuer ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das oben genannte technische Problem mittels eines zurückfahrbaren Daches für Fahrzeuge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Somit werden u. a. folgende Vorteile erzielt: Das zurückfahrbare Abdeckungspaneel kann im wesentlichen vollständig aus der Dachöffnung gleiten, so dass die Dachöffnung vollständig freigelegt werden kann. Ferner ist es möglich, jeweils zwei Abdeckungspaneel-Stützelemente an jeder Längsseite des Abdeckungspaneelabschnitts anzuordnen, die jeweils in der Nähe der vorderen und hinteren Kante des Abdeckungspaneels angeordnet sind. Somit ist es möglich, das Abdeckungspaneel in der offenen Stellung sehr stabil zu sichern, insbesondere in der vollständig geöffneten Stellung. Die Stabilität der Abdeckung ist somit sogar bei hohen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeugs gewährleistet, da das Abdeckungspaneel von insgesamt vier Plätzen aus gehalten wird, die relativ weit voneinander beabstandet sind. Ferner ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass die Führungsschienen nicht außerhalb der Dachhaut angeordnet sind, so dass das ästhetische Erscheinungsbild des zurückfahrbaren Daches verbessert ist. Mittels der Abdeckungspaneel-Stützelemente, die höhenverstellbar sind, ist es ferner möglich, wenigstens das eine Abdeckungspaneel in seiner geschlossenen Stellung mit dem Fahrzeugdach auszurichten.
Grundsätzlich ist es auch möglich, mehrere Abdeckungspaneele vorzusehen, die die Dachöffnung in der geschlossenen Stellung vorzugsweise jeweils auf halben Weg verschließen und die beide in der offenen Stellung über der festen Dachfläche angeordnet sind. Folglich überlappen beide Abdeckungspaneele wenigstens teilweise.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Abdeckungspaneele vorgesehen. Das erste Abdeckungspaneel ist in der offenen Stellung über der festen Dachfläche angeordnet. Das zweite Abdeckungspaneel kann entlang der Führungsschienen geführt werden, die an dem Fahrzeug angebracht sind, und ausgehend von der geschlossenen Stellung in eine Stellung unter der Dachfläche abgesenkt werden und entlang der Führungsschienen, die am Fahrzeug angebracht sind, in die abgesenkte Stellung unterhalb der festen Dachfläche bewegt werden. Auf diese Weise ist das zweite Abdeckungspaneel in der offenen Stellung wenigstens teilweise unterhalb der festen Dachfläche angeordnet und bildet ein konventionelles zurückfahrbares Dach, während das erste Abdeckungspaneel in der offenen Stellung über der festen Dachfläche angeordnet ist. Diese Kombination, bei der ein Teil des Abdeckungspaneels über die Dachhaut und ein Teil unterhalb dieser verschoben wird, sogar ohne dass die Öffnungen für die hinteren Abdeckungspaneel-Stützelemente notwendig sind, ist von unabhängiger erfinderischer Bedeutung.
Mittels der beiden zuletzt genannten Alternativen, die wenigstens zwei Abdeckungspaneele haben, um die Dachöffnung vollständig zu schließen, ist in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Dachöffnung im Fahrzeugdach mehr als 50% der vorhandenen Oberfläche des Fahrzeugdaches einnehmen kann. Darüber hinaus ist ein zurückfahrbares Dach erzeugt, das einen großen Abschnitt des Fahrzeugdaches aufdeckt, da in der offenen Stellung beide Abdeckungspaneele auf günstige Weise vollständig aus der Dachöffnung bewegt werden können.
Grundsätzlich betrifft die Erfindung einen Dachaufbau für ein Fahrzeug mit einem zurückfahrbaren Dach gemäß Anspruch 1, bei dem die feste Dachfläche und möglicherweise auch die Öffnung für die Abdeckungspaneel-Stützelemente ein Teil des Dachaufbaus der Fahrzeugvorrichtung ist/sind.
Die feste Dachfläche selbst, die im wesentlichen mittels der Fortsätze der Führungsschienen befestigt ist, ist in Form eines getrennten Abdeckungspaneels ausgebildet. Vorzugsweise ist ihre Außenoberfläche im wesentlichen mit der verbleibenden Dachhaut des Fahrzeugdaches ausgerichtet. Wegen der Ausbildung als ein getrenntes Abdeckungspaneel ergeben sich Vorteile bezüglich Herstellung und Anbringung, da die Öffnungen, die über den Fortsätzen der Führungsschienen angeordnet sind, gemäß der entsprechenden Größe und Form des getrennten Abdeckungspaneels ausgebildet werden können. Die freistehende Fläche im Fahrzeugdach ist dann dementsprechend groß, und das zurückfahrbare Dach kann dann an die Öffnung angepasst werden. Ein weiterer Vorteil ist darüber hinaus, dass das getrennte Abdeckungspaneel, ebenso wie wenigstens das eine bewegliche Abdeckungspaneel, auf besondere Art ausgebildet werden kann, z. B. als eine transluzente oder transparente Schiebedachabdeckung.
Die oben genannten Bauteile ebenso wie die beanspruchten Bauteile, die in den Ausführungsbeispielen beschrieben sind und die gemäß der Erfindung benützt werden, sind nicht Gegenstand von besonderen Ausnahmen bezüglich der Größe, Form, Materialwahl und technischem Entwurf, so dass die Wahlkriterien, die auf diesem Anmeldungsgebiet bekannt sind, unbegrenzt Anwendung finden können. Zusätzliche Details, Eigenschaften und Vorteile des Gegenstand der Erfindung können aus der folgenden Beschreibung der angefügten Zeichnung geschlossen werden, in der beispielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen zurückfahrbaren Daches gezeigt ist. In der Zeichnung zeigt:
1 ein zurückfahrbares Dach, das in ein Fahrzeug eingebaut ist, mit zwei Abdeckungspaneelen in der geschlossenen Stellung von oben gesehen;
2 das in 1 gezeigte zurückfahrbare Dach in der geöffneten Stellung von oben gesehen,
3 dasselbe zurückfahrbare Dach in der geöffneten Stellung in einer perspektivischen Darstellung; und
4 dasselbe zurückfahrbare Dach in der geöffneten Stellung in einem vertikalen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in 2.
In den 1 bis 4 ist ein erfindungsgemäßes, zurückfahrbares Dach 10 für ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach 11 gezeigt, das eine Dachöffnung 12 hat. Ferner hat das zurückfahrbare Dach 10 ein erstes Abdeckungspaneel 1 und ein zweites Abdeckungspaneel 2, die die Dachöffnung 12 gezielt blockieren oder sie wenigstens teilweise freilegen. Ferner sind Abdeckungspaneel-Stützelemente 20 vorgesehen (3, 4), die eng mit dem ersten Abdeckungspaneel 1 verbunden sind. Auch sind Abdeckungspaneel-Stützelemente vorgesehen, die mit dem zweiten Abdeckungspaneel 2 verbunden sind; jedoch sind diese Abdeckungspaneel-Stützelemente wegen der Klarheit in der Zeichnung nicht dargestellt, da die Gestaltung der Abdeckungspaneel-Stützelemente an sich bekannt und nicht wesentlich für die Erfindung ist.
An den beiden seitlichen Kanten 12B und 12C der Dachöffnung 12 sind Führungsschienen 16 vorgesehen, in denen wenigstens die Abdeckungspaneel-Stützelemente 20 geführt sind. Die Führungsschienen 16 haben jeweils eine Führung bzw. eine Führungskulisse 28, in die jeweils ein Führungszapfen 21, 21A, 21B eingreift, der mit dem Abdeckungspaneel-Stützelement 20, 20A, 20B verbunden ist. Die Bahn der Führungskulisse 28 und die Form des Führungszapfens 21 sind detailliert in den 3 und 4 gezeigt.
Das Abdeckungspaneel 1, das in 1 in der geschlossen Stellung des zurückfahrbaren Daches gezeigt ist, ist im wesentlichen in der Fläche der Dachhaut 14 angeordnet. Jedoch ist in einer offenen Stellung des zurückfahrbaren Daches 10 das Abdeckungspaneel 1 wenigstens teilweise über einer festen Dachfläche 3 mit einem bestimmten Abstand über der Dachhaut 14 angeordnet. Dies ist aus den 3 und 4 ersichtlich.
Die Führungsschienen 16 haben Fortsätze 16A, die sich in Richtung einer Verschiebung T des Abdeckungspaneels 1 über die hintere Kante 12A der Dachöffnung 12 erstrecken, an der die feste Dachfläche 3 anliegt. Die Führungsschienen 16 mit ihren Fortsätzen sind im wesentlichen unterhalb der Dachhaut 14 angeordnet. Die feste Dachfläche 3 ist im wesentlichen durch die beiden Fortsätze 16A befestigt.
Im Bereich der Fortsätze 16A jeder Führungsschiene 16 ist eine Öffnung 18 in der Dachhaut 14 vorgesehen; die Führungsschienen sind ein Fortsatz der seitlichen Kanten 12B, 12C der Dachöffnung.
Schließlich sind Vorkehrungen getroffen, bei denen wenigstens die hinteren Abdeckungspaneel-Stützelemente 20A wenigstens in der komplett offenen Stellung des zurückfahrbaren Daches mit den Fortsätzen 16A der Führungsschienen 16 unterhalb der Dachhaut 14 in Eingriff sind und sich durch die zugeordnete Öffnung 18 erstrecken und dabei das Abdeckungspaneel über der Dachfläche 3 angeordnet halten. Dazu sind an jeder Längsseite des Abdeckungspaneels 1 hintere und vordere Abdeckungspaneel-Stützelemente 20A und 20B vorgesehen, die das Abdeckungspaneel 1 in einem Abstand zueinander halten.
Wegen der Form der Führungskulissen 28 der Führungsschienen 16 mit den Fortsätzen 16A hat das zurückfahrbare Dach beim Öffnen und Schließen folgenden bestimmten Verlauf: Ausgehend von der geschlossenen Stellung, die in 1 gezeigt ist, erstrecken sich die Führungsstifte 21A des Abdeckungspaneel-Stützelements 20A, das in Richtung der Verschiebung T gesehen hinten ist, an der jeweiligen Längsseite des ersten Abdeckungspaneels 1 zuerst entlang eines Abschnitts 28A der Führungskulisse 28, die sich nach hinten schräg nach oben erstreckt. Dann wird während der Verschiebung des ersten Abdeckungspaneels der Führungsstift 21A des Abdeckungspaneel-Stützelements 20A hinten in eine Aufwärtsbewegung gebracht, so dass der hintere Abschnitt des ersten Abdeckungspaneels 1 nach oben aus der Ebene der Dachhaut 14 gehoben wird. Ferner erstreckt sich der Führungsstift 21A des hinteren Abdeckungspaneel-Stützelements 20A während dem Verschieben des ersten Abdeckungspaneels 1 nach hinten entlang des im wesentlichen horizontal erstreckenden, hinteren Führungskulissenabschnitts 28B. Wenn ferner während dem nach hinten Verschieben des ersten Abdeckungspaneels 1 auch der vordere Führungsstift 21B des vorderen Abdeckungspaneel-Stützelements 20B in Richtung des Abschnitts 28A bewegt wird, wo sich der Führungsstift entlang eines vorderen Abschnitts 28C der Führungskulisse 28 erstreckt, dann wird der vordere Abschnitt des ersten Abdeckungspaneels 1 ebenfalls angehoben. Auf diese Weise ist das vollständig angehobene erste Abdeckungspaneel 1 im wesentlichen parallel zur Oberfläche und von dieser in einem vorgegebenen Abstand beabstandet, die durch die Dachhaut 18 der festen Dachfläche 3 festgelegt ist. Wenn das erste Abdeckungspaneel 1 schließlich komplett nach hinten verstellt ist, dann ist es komplett über der festen Dachfläche 3 angeordnet, wie es in den 2 bis 4 gezeigt ist. Auf diese Weise legt das erste Abdeckungspaneel 1 die Oberfläche der Dachöffnung 12 komplett frei, die diese bedeckt, wenn das zurückfahrbare Dach geschlossen ist. Zu der Zeit ist wegen der speziellen Form der Abdeckungspaneel-Stützelemente 20 sowie wegen der Führungsschienen 16 mit den Fortsätzen 16A und den Schlitzen 18 sichergestellt, dass lediglich ein Abschnitt der Abdeckungspaneel-Stützelemente 20 nach oben aus der Oberfläche vorsteht, die durch die Dachhaut 14 bestimmt ist. Die tatsächliche Führung jedoch findet unterhalb der Dachhaut 14 statt.
In dem Beispiel, das in der Zeichnung gezeigt ist, ist ein zweites Abdeckungspaneel 2 vorgesehen, welches während seiner Verschiebung nach hinten auch entlang der Führungsschiene 16 geführt wird, die fest mit dem Fahrzeug und dem Fortsatz 16A verbunden ist und in einer Stellung unterhalb der festen Dachfläche 3 ist. Wenn also das zweite Abdeckungspaneel 2 komplett in seine geöffnete Stellung verschoben worden ist, legt es dann ebenfalls die Fläche der Dachöffnung 12 frei, welche das Abdeckungspaneel in der geschlossenen Stellung einnimmt. Dies ist in den 2 bis 4 gezeigt, wobei in 3 die feste Dachfläche 3 als im linken Teil weggebrochen gezeigt ist, um die Anordnung des zweiten Abdeckungspaneels 2 unterhalb der Dachfläche 3 deutlicher aufzuzeigen.
Wie in den 1 bis 4 gezeigt ist, ist die feste Dachfläche 3 vorzugsweise ein eigenes Abdeckungspaneel, das hinterher eng mit dem Fahrzeugdach 11 verbunden ist, wobei die Dachhaut 14 im wesentlichen mit dem verbleibenden Fahrzeugdach ausgerichtet ist. Um die Dachfläche 3, die in Form eines Abdeckungspaneels ausgebildet ist, an dem Fahrzeugdach 11 zu sichern, sind Befestigungselemente 26 vorgesehen, die in dem vorliegenden Beispiel nicht direkt am Fahrzeugdach 11 befestigt werden, sondern an jeden der Fortsätze 16A der Führungsschienen 16. Solange die Führungsschienen 16 jedoch ohne Spiel mit dem Fahrzeugdach 11 verbunden sind, dann ist auch die Dachfläche 3 eng mit dem Fahrzeugdach 11 verbunden, wie es in 4 gezeigt ist.
Die Befestigungselemente 26 haben eine spezielle, in 4 gezeigte Form, die aus der Stellung der Führungskulisse 28 in dem Fortsatz 16A der Führungsschiene 16 resultiert. Die dünnen Abdeckungspaneel-Stützelemente 20A, 20B, die das erste Abdeckungspaneel 1 in der offenen Stellung des zurückfahrbaren Daches 10 oberhalb der festen Dachfläche 3 stützen, müssen entlang der Führungskulisse 28 beweglich sein, ohne jegliche Hindernisse mittels der Befestigungselemente mit den zugeteilten Führungszapfen 21A oder 21B zu treffen. Deshalb hat das Befestigungselement 26 eine mehrfach abgewinkelte Form, so dass einerseits eine Befestigung am Fortsatz 16A mit Hilfe von Schrauben 30 unterhalb der Stellung der Führungskulisse 28 erlaubt ist und andererseits mittels der Befestigungselemente 26 eine Fläche unterhalb der Öffnung 18 freigelegt ist und das Befestigungselement 26 schließlich zur Anlage an der Dachfläche 3 kommt. So ist das getrennte Abdeckungspaneel (feste Dachfläche 3) eng mit dem Fortsatz 16A verbunden; dann können die Abdeckungspaneel-Stützelemente 20A und 20B ungehindert gleichzeitig nach hinten und vorwärts entlang der Führungskulisse 28 bewegt werden.
Das Befestigungselement 26 kann zungenartig ausgebildet sein, so dass, ähnlich der Situation der Abdeckungspaneel-Stützelemente 20A und 20B, insgesamt mehrere Befestigungselemente zum Befestigen der festen Dachfläche 3 angewendet werden. Jedoch, wie es gezeigt ist und bis jetzt vorgezogen wird, kann das Befestigungselement 26 auch streifenförmig ausgebildet sein, so dass das Befestigungselement 26 ohne Spiel mit der Dachfläche 3 im wesentlichen über die gesamte Länge oder über einen Abschnitt der Länge des getrennten Abdeckungspaneels, d. h. der festen Dachfläche 3, verbunden ist. Daraus ergibt sich, dass das Befestigungselement 26 unterhalb der Öffnung 18 auch als Wasserkanal funktioniert.
Wie bereits beschrieben, ist das zweite Abdeckungspaneel 2 unterhalb der festen Dachfläche 3 angeordnet, wenn das zurückfahrbare Dach 10 in der offenen Stellung ist. Zu diesem Zweck sind die vorher genannten Abdeckungspaneel-Stützelemente notwendig, die auf konventionelle Art entlang der Führungsschiene 16 und ihrem Fortsatz 16A geführt werden und die Mittel zum Absenken und Anheben des Abdeckungspaneels 2 haben oder damit verbunden sind. Da bis jetzt eine konventionelle Ausführungsform des zurückfahrbaren Daches mit eingeschlossen ist, ist das zweite Abdeckungspaneel 2 in 4 ohne die verschiedenen Abdeckungspaneel-Stützelemente gezeigt.
Ferner ist der Antriebsmechanismus zum Ausrichten der Abdeckungspaneele 1 und 2 in der Zeichnung nicht gezeigt, da die Art des Antriebs und mögliche Verbindungsmittel nicht wesentlich für die vorliegende Erfindung sind. Deswegen kann jede grundlegende geeignete Form eines Antriebsmechanismus eines zurückfahrbaren Daches Anwendung finden. Gleichfalls ist es eine Frage der Wahl, ob das Abdeckungspaneel 2, das während des Öffnungsvorgangs abgesenkt wird, vor oder hinter dem Abdeckungspaneel 1 angeordnet ist, das während des Öffnens angehoben werden kann, und im geschlossenen Zustand angeordnet ist oder welches der beiden Abdeckungspaneele zuerst bewegt wird und welches als zweites.
Ferner übernimmt das (erste) Abdeckungspaneel 1 in der gezeigten Ausführungsform die Funktion eines Windabweisers, wenn es an seiner hinteren Kante beim Beginn der Öffnungsbewegung nach oben schwenkt. Ferner ist es möglich, dem anfänglichen Schwenkvorgang des ersten Abdeckungspaneels folgend, zuerst das zweite Abdeckungspaneel nach hinten gleiten zu lassen. So wird die Windabweiserfunktion beibehalten, bis die vorderen Abdeckungspaneel-Stützelemente 20B des vorderen Abdeckungspaneels 1 durch den schräg verlaufenden Führungskulissenabschnitt 28A während der Verschiebung nach hinten angehoben werden.
Wie insbesondere in 4 gezeigt ist, ist jeweils wenigstens eine flexible Dichtleiste 24A vorgesehen, um die jeweilige Öffnung 18 zu schließen, wobei die Dichtleiste 24A an der seitlichen Kante der festen Dachfläche 3 angebracht ist.
Beim Öffnen und Schließen des zurückfahrbaren Daches 10 wird die Dichtung 24 durch das Abdeckungspaneel-Stützelemente auf die Seite gedrückt, um die Öffnung 18 lokal freizulegen. Entsprechend ist die öffnungsfähige Dichtung des (zweiten) Abdeckungspaneels 2 im geschlossenen Zustand: Die benützte Dichtleiste 24B erlaubt es dem (ersten) Abdeckungspaneel 1 in gleicher Weise, sich beim Verschieben nach hinten über das Abdeckungspaneel 2 und über das Abdeckungspaneel 3 zu bewegen.
Wie insbesondere in den 3 und 4 gezeigt ist, sind die Führungsschienen und deren Fortsätze 16A so ausgebildet, dass sie Wasserkanäle 22 haben, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Abdeckungspaneele 1 und 2 und der Dachfläche 3 erstrecken. So kann Wasser, das durch die seitlichen Öffnungen aller Abdeckungskanäle 1 bis 3 eindringt, aufgefangen und weggeführt werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dienen die getrennten Profile der Wasserkanäle 22 als Hauptabschnitt des gesamten zurückfahrbaren Daches 10, mit denen seine Anbringung an dem Fahrzeugdach 11 stattfindet. Der Hauptabschnitt könnte auch in Form eines umlaufenden Rahmens sein und falls erforderlich könnte es auch eingepasst werden.

1: Erstes Abdeckungspaneel
2: Zweites Abdeckungspaneel
3: Dachfläche
10: Zurückfahrbares Dach
11: Fahrzeugdach
12: Dachöffnung
12A: Hintere Kante
12B/C: Seitliche Kanten
14: Dachhaut
16: Führungsschiene
16A: Fortsatz
18: Schlitz
20: Abdeckungspaneel-Stützelement
20A: Hintere Abdeckungspaneel-Stützelemente
20B: Vordere Abdeckungspaneel-Stützelemente
21: Führungszapfen
21A: Hintere Führungszapfen
21B: Vordere Führungszapfen
22: Wasserkanal
24A: Dichtleiste
24B: Dichtleiste
26: Befestigungselement
28: Führungskulisse
28A: Führungskulissenabschnitt
28B: Führungskulissenabschnitt
28C: Führungskulissenabschnitt
30: Schraube
F: Fahrtrichtung
T: Richtung der Verschiebung

Claims

Zurückfahrbares Dach für Fahrzeuge, – mit einer Dachöffnung (12), – mit einer ein getrenntes Abdeckungspaneel bildenden festen Dachfläche (3), die mit der hinteren Kante (12A) der Dachöffnung (12) verbunden ist und eine Dachhaut (14) bildet, – mit wenigstens einem Abdeckungspaneel (1, 2), das die Dachöffnung (12) wahlweise schließt oder sie wenigstens teilweise wieder freilegt, – mit Führungsschienen (16), die fest am Fahrzeug angebracht sind und mittels denen wenigstens das eine Abdeckungspaneel (1, 2) geführt ist, und mit einem Grundabschnitt, der am Fahrzeug befestigt ist oder am Fahrzeug angebracht werden kann, wobei der Grundabschnitt das zurückfahrbare Dach an wenigstens zwei gegenüberliegenden Kanten abgrenzt und die Führungsschienen bildet oder trägt, – wobei wenigstens das eine Abdeckungspaneel (1, 2) entlang der Führungsschienen (16) verschoben und ausgehend von einer geschlossenen Stellung in eine offene Stellung bewegt werden kann, die oberhalb der festen Dachfläche (3) angeordnet ist, und die Führungsschienen (16) Fortsätze (16A) aufweisen, die sich in Richtung der Verschiebung (T) wenigstens des einen Abdeckungspaneels (1, 2) über die hintere Kante (12A) der Dachöffnung (12) hinaus erstrecken, die die feste Dachfläche (3) abgrenzt, – wobei die Fortsätze (16A) sich im wesentlichen unterhalb der Dachhaut (14) der festen Dachfläche (3) erstrecken, – wobei die Dachhaut (14) im Bereich der Fortsätze (16A) der Führungsschienen (16) Einschnitte aufweist, die jeweils eine Öffnung (18) freilegen, als eine Verlängerung der seitlichen Dachöffnungskanten (12B, 12C), wobei die Öffnung (18) zwischen einer seitlichen Kante der festen Dachfläche (3) und dem übrigen Fahrzeugdach (11) ausgebildet ist, und – wobei Abdeckungspaneel-Stützelemente (20) zur Führung wenigstens des einen Abdeckungspaneels (1, 2) entlang der Führungsschienen vorgesehen sind, und dass wenigstens in der vollständig geöffneten Stellung wenigstens des einen Abdeckungspaneels (1, 2) wenigstens hintere Abdeckungspaneel-Stützelemente (20A) mit den Fortsätzen (16A) der Führungsschienen (16) unterhalb der Dachhaut (14) in Eingriff sind und sich wenigstens in der vollständig geöffneten Stellung durch die zugeordnete Öffnung (18) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass – die Abdeckungspaneel-Stützelemente (20) fest und unbeweglich mit wenigstens einem Abdeckungspaneel (1, 2) verbunden sind und dass – wenigstens eine flexible Dichtleiste (24A) an der seitlichen Kante der festen Dachfläche (3) angebracht ist, um die zugeordnete Öffnung (18) zu verschließen, wobei die Dichtleiste (24A) von den Abdeckungspaneel-Stützelementen zur Seite geschoben wird, um die Öffnung (18) lokal freizulegen.
Zurückfahrbares Dach gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das eine bewegliche Abdeckungspaneel (1, 2) mittels der Abdeckungspaneel-Stützelemente (20) vertikal verschoben werden kann.
Zurückfahrbares Dach gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites bewegliches Abdeckungspaneel (2) vorgesehen ist, das ausgehend von der geschlossenen Stellung in eine abgesenkte Stellung abgesenkt werden kann, die unterhalb der festen Dachfläche (3) angeordnet ist, und entlang den Führungsschienen, die fest mit dem Fahrzeug verbunden sind, bewegt werden kann, insbesondere entlang der Führungsschienen (16), wenn es sich in der abgesenkten Lage unterhalb der festen Dachfläche (3) befindet.
Zurückfahrbares Dach gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das eigenständige Abdeckungspaneel als auch das wenigstens eine bewegliche Abdeckungspaneel halbdurchsichtig oder durchsichtig ausgebildet sind.
Zurückfahrbares Dach gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungselemente (26) zum Befestigen der festen Dachfläche (3) entlang der Fortsätze (16A) der Führungsschienen (16) oder an dem Grundabschnitt vorgesehen sind.
Zurückfahrbares Dach gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (26) eine mehrfach abgewinkelte Form aufweisen.
Zurückfahrbares Dach gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (26) zungenartig ausgebildet sind.
Zurückfahrbares Dach gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (26) kanalartig ausgebildet sind und sich im wesentlichen über die Länge der festen Dachfläche (3) erstrecken.
Zurückfahrbares Dach gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (16) und deren Fortsätze (16A) Wasserkanäle (22) aufweisen, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Abdeckungspaneele (1, 2) und der festen Dachfläche (3) erstrecken.