DE19503786A1 - Schiebedach dessen Deckel auch während der Fahrt in eine im Heckraum befindliche Deckel-Aufnahmekassette ein und ausfahrbar sind - Google Patents
Schiebedach dessen Deckel auch während der Fahrt in eine im Heckraum befindliche Deckel-Aufnahmekassette ein und ausfahrbar sindInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebedach für Kraftfahrzeuge, bestehend aus
wenigstens einem einen Ausschnitt im Fahrzeugdach wechselweise verschließen
den und freigebenden Dachdeckel und diesen entlang einer zu den Längsrändern
des Dachausschnittes parallelen Bahn längsverschieblich abstützenden, wenig
stens eine Führungsbahn aufweisenden Führungsschienen sowie einer Antriebs
einrichtung für den oder die beiden Dachdeckel und einer im Heckbereich des
Fahrzeuges, insbesondere im Bereich hinter den Rücksitzen des Fahrzeuges
angeordneten, kastenartigen Deckelaufnahme für den oder die beiden Dachdeckel,
wobei der oder die beiden Dachdeckel über Gleitstücke mindestens längsver
schieblich an den Führungsbahnen der Führungsschienen abgestützt sind.
Die herkömmliche Bauart von Schiebedächern für Kraftfahrzeuge besteht darin,
daß ein im vorderen Bereich des Fahrzeugdaches angeordneter Dachausschnitt
durch einen vermittels Führungsschienen längsverschieblich am Fahrzeugdach
abgestützten Dachdeckel wechselweise freigebbar und verschließbar ist, wobei
dem Dachdeckel ein unterhalb der Dachebene liegender und an den hinteren Rand
des Dachausschnittes anschließender, durch eine sog. Schiebedachkassette gebil
deter Stauraum zugeordnet ist. Bei dieser herkömmlichen Bauart von Schiebedä
chern ist es ferner auch gebräuchlich dem Dachdeckel eine Hubeinrichtung zuzu
ordnen, mittels derer er an seinem hinteren Ende in eine ausgestellte Belüftungs
stellung angehoben werden kann. Diese gebräuchliche Bauart von Schiebedä
chern läßt infolge der Unterbringung des in seiner Freigabestellung befindlichen
Dachdeckels im Dachbereich nur die Freigabe eines vergleichsweise kleinen
Dachausschnittes zu und ist ferner mit dem Nachteil einer verhältnismäßig großen
Einbauhöhe behaftet.
Um eine Vergrößerung des durch den Dachdeckel freigebbaren Dachausschnittes
zu ermöglichen ist es dabei auch bereits bekannt, den Dachdeckel in wenigstens
zwei relativ zueinander verschiebbare Teile zu unterteilen, wobei bei völliger Frei
gabe des Dachausschnittes die beiden Teile des Dachdeckels übereinanderlie
gend gleichfalls in einer unterhalb der Dachebene angeordneten Schiebedach
kassette untergebracht sind. Eine solche unterteilte Ausbildung des Dachdeckels
ermöglicht zwar eine beträchtliche Vergrößerung des maximal freigebbaren Dach
ausschnittes, ist aber zugleich auch mit einer beträchtlichen Vergrößerung der
Höhe des für den Einbau des Schiebedaches erforderlichen Einbauraumes ver
bunden.
Des weiteren sind auch aus einzelnen zusammensetz- bzw. auseinandernehm
baren Teilen bestehende starre Dachausbildungen für in eine Cabrioletversion
umwandelbare Fahrzeuge bekannt, bei denen ein aus einem oder zwei Teilen
bestehendes Dach oder Dachteil manuell abgenommen und in einem Stauraum
hinter den Rücksitzen untergebracht werden kann, falls das Fahrzeug mit geöff
netem Dach betrieben werden soll. Solche Dachausbildungen erfordern zwar
keinen besonders hohen Einbauraum, nachteilig an solchen Dachausbildungen ist
jedoch der Umstand, daß die Dachteile lediglich manuell und damit naturgemäß
ausschließlich bei stehenden Fahrzeug abgenommen bzw. angebaut werden
können.
Darüberhinaus ist durch die DE-OS 42 03 229 ein mit einem im wesentlichen zur
Freigabe des gesamten Daches geeigneten Schiebedach ausgestattetes Fahrzeug
bekanntgeworden, dessen in zwei längeverschiebbare Teile unterteilter Dachdec
kel in seiner die Dachöffnung völlig freigebenden Stellung in einen hinter den
Rücksitzen des Fahrzeuges angeordneten Stauraum verbringbar ist. Die beiden
Teile des Dachdeckels sind zu diesem Zweck in eine übereinanderliegende Lage
verfahr- und im Bereich des hinteren Querholmes der Fahrzeugkarosserie um eine
quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse um einen Winkelbereich von annähernd
90° schwenk- sowie in dieser Position vertikal verfahrbar. Den beiden Dachdeckeln
muß dabei ein eigener Antrieb für jede ihrer Bewegungsmöglichkeiten zugeordnet
sein, was einen extremen Antriebs- und insbesondere Steuerungsaufwand erfor
dert. Von besonderem Nachteil ist an dieser bekannten Bauart aber der Umstand,
daß zum Verbringen der Dachdeckel in den ihnen zugeordneten Stauraum auch
die Heckscheibe samt den C-Säulen der Fahrzeugkarosserie verschwenkt werden
muß, was mit einem in der Praxis, jedenfalls bei Serienfahrzeugen nicht
verwirklichbaren konstruktiven Aufwand verbunden ist. Zu alledem bringt die
schwenkbare Ausbildung der C-Säulen der Fahrzeugkarosserie zugleich auch eine
Verringerung der Verwindungssteifigkeit selbsttragender Fahrzeugkarosserien mit
sich, was durch andere, das Fahrzeuggewicht erhöhende Maßnahmen ausgeglichen
werden muß.
Eine dem derzeit immer mehr verbreiteten Wunsch nach einem Fahrzeug mit einer
auch während der Fahrt, also ohne manuelle Handhabung von Dachteilen, betätig
baren, im Wesentlichen den gesamten Dachbereich freigebenden Schiebedach
ausbildung läßt sich unter Verwendung der Bauartmerkmale der insgesamt be
kannt gewordenen Schiebedachausbildungen jedenfalls dann nicht erreichen,
wenn zum einen eine geringe Einbauhöhe des als Schiebehebedach ausgebildeten
Schiebedaches insgesamt und zum anderen eine raumsparende Unterbringung
des Dachdeckels oder der Teile eines unterteilten Dachdeckels innerhalb der
Fahrzeugkarosserie gewährleistet sein soll.
Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe zu
grunde ein wahlweise einen Teil oder die Gesamtheit einer im Wesentlichen über
die gesamte Dachlänge hin reichenden Dachöffnung freigebendes, wenigstens
teilweise als Schiebehebedach ausgebildetes Schiebedach für Kraftfahrzeuge in
einer zur Verwirklichung in serienmäßigen Fahrzeugen geeigneten Bauart zu
schaffen, welches bei starrer Ausbildung der Säulen und Holme des Fahrzeugda
ches einerseits mit einer geringstmöglichen Einbauhöhe auskommt wobei jeder
einzelne der beiden Dachdeckel sowohl zu einer Teilfreigabe des Dachaus
schnittes als auch zur Verstellung eine Belüftungsstellung einzeln antreib- und
steuerbar ist und welches sich zudem dadurch auszeichnet, daß auch bei be
engten Verhältnissen innerhalb des Fahrgastraumes weder die Kopffreiheit der
Fahrzeuginsassen im rückwärtigen Bereich des Fahrgastraumes unzumutbar
verringert wird noch eine den Fahrzeuginnenraum bzw. den nutzbaren Stauraum
des Fahrzeuges nennenswerte behindernde bzw. verringernde Ablagemöglichkeit
für den einzigen Dachdeckel oder die beiden Teile eines in wenigstens zwei Teile
unterteilten Dachdeckels in Kauf genommen werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die
den oder die Dachdeckel abstützenden Führungsschienen in zwei Längenab
schnitte unterteilt sind, wobei der hintere Längenabschnitt der Führungsschienen
vermittels eines Schwenkantriebes um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete
Achse derart schwenkbar ist, daß den oder die Teile des Dachdeckels in eine zu
einer ihrerseits um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbaren,
kassettenartigen und mit Führungsschienenabschnitten ausgestatteten Deckel
aufnahme fluchtende Lage verbringbar und in diese ein- bzw. aus dieser aus
fahrbar sind.
Dies ermöglicht es beim Öffnen des Schiebedaches den Dachdeckel, gleichgültig
ob der nun einteilig ausgebildet ist oder aus zwei Dachdeckeln besteht, aus seiner
den Dachausschnitt verschließenden Stellung heraus in einer kontinuierlichen
Schiebebewegung in die kassettenartige Deckelaufnahme einzuschieben bzw.
beim Schließen des Schiebedaches den Dachdeckel oder die beiden Dachdeckel
in einer kontinuierlichen Schiebebewegung aus der kassettenartigen Deckelauf
nahme heraus in die an den Dachlängsträgern der Fahrzeugkarosserie angeord
neten Führungsschienen und damit in seine Schließlage zu verschieben, woraus
zunächst der Vorteil resultiert, daß das Schiebedach ohne jede manuelle Hand
habung des Dachdeckels aus seiner Schließlage heraus in eine Verstaulage und
aus dieser heraus wiederum in seine Schließlage überführt werden kann. Damit
wird nunmehr zunächst ein Öffnen und Schließen des Schiebedaches während der
Fahrt ermöglicht. Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Schiebedachkonzeption
eine raumsparende Unterbringung des einzigen Dachdeckels bzw. der beiden
Teile eines Dachdeckels innerhalb des Fahrgastraumes, insbesondere unter
Nutzung von Innenraum der ansonsten überhaupt nicht oder nur geringstfügig
nutzbar ist, wie beispielsweise die Hutablage. Aus der Tatsache, daß die kas
settenartige Deckelaufnahme in keiner und insbesondere keiner bleibenden
Verbindung zu den karosserieseitig befestigten Führungsschienen steht, sondern
der Dachdeckel oder die beiden Dachdeckel unter Überbrückung eines gewis
sen Freiraumes in die kassettenartige Deckelaufnahme einlaufen, resultiert der
weitere Vorteil, daß die kassettenartige Deckelaufnahme gegebenenfalls vorü
bergehend gänzlich aus dem Fahrzeug entfernt werden kann, falls eine völlige
Freigabe des Dachausschnittes aus irgend einem Grunde, z. B. wegen der Jah
reszeit, nicht beabsichtigt ist, oder falls vorübergehend der gesamte verfügbare
Stauraum des Fahrzeuges für andere Zwecke benötigt wird.
In einer ersten insbesondere für Limousinen- oder Fließheckfahrzeuge besonders
günstigen und bevorzugten Verwirklichungsform ist dabei vorgesehen, daß
dachseitig die beiden Längenabschnitte der Führungsschienen um eine quer zur
Fahrtrichtung gerichtete Achse gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die
Gelenkachse mit einem wenigstens einem Drittel der Deckellänge entsprechenden
Abstand vor dem hinteren Querrand des Dachausschnittes angeordnet ist und daß
fahrzeuginnenraumseitig die kassettenartige Deckelaufnahme um eine quer zur
Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie angelenkt
und mittels eines Schwenkantriebes mindestens in eine aufgerichtete und zu den
ihrerseits um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse in eine zu den ver
schwenkten hinteren Längenabschnitten der Führungsschienen fluchtende Nei
gungslage verbringbar ist. Im Einzelnen kann hierzu vorgesehen sein, daß die
Tiefe der kassettenartigen Deckelaufnahme wenigstens der Dachdeckellänge
entspricht und daß die Länge der hinteren Längenabschnitte der Führungsschie
nen wenigstens einem Drittel der Dachdeckellänge entspricht sowie daß die
Anordnung der kassettenartigen Deckelaufnahme im Fahrzeug so getroffen bzw.
ausgerichtet ist, daß der Abstand zwischen der Einschuböffnung der in ihrer
Deckelaufnahmestellung befindlichen kassettenartigen Deckelaufnahme und dem
hinteren Ende der abgesenkten Führungsschienenabschnitte kleiner ist als die
halbe Länge des Dachdeckels. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auch
vorgesehen, daß die kassettenartige Deckelaufnahme mit zu denjenigen der Füh
rungsschienen identischen Führungsbahnen für die den Dachdeckel abstützenden
Gleitstücke ausgestattet ist.
In dieser einfachsten Ausführungsform kann zwar einerseits beim Öffnen des
Daches ein sicheres Einlaufen der Dachdeckel in die kassettenartige Deckel
aufnahme und andererseits auch ein sicheres Einlaufen der beiden Dachdeckel in
die hinteren Längenabschnitte der dachseitigen Führungsschienen erreicht
werden, jedoch ist hierbei sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen des
Schiebedaches stets eine über eine hinreichende Länge reichende Überdeckung
des Dachdeckels einerseits mit der kassettenartigen Deckelaufnahme und
andererseits mit den hinteren Längenabschnitten der Führungsschienen und ein
innerhalb der kassettenartigen Deckelaufnahme angeordneter eigenständiger
Rückstellantrieb für jeden der beiden Dachdeckel erforderlich.
Eine in Verbindung mit einer solchen einfachen Ausführungsform ergibt sich eine
zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildung des Schiebedaches als Schiebehebe
dach dadurch, daß bei einer einläufigen Ausbildung der Führungsbahnen der
Führungsschienen das Ausstellen des jeweiligen Dachdeckels in die Lüfterstellung
durch Absenken seines vorderen Endes unter die Anordnungsebene der Füh
rungsschienen bzw. der Führungsbahnen der Führungsschienen erfolgt, wobei die
Führungsschienen eine nach unten geöffnete Führungsbahn für den Ausstellhebel
aufweisen. Der den Ausstellantrieb für den Dachdeckel bildende Ausstellhebel ist
hierbei einerseits vermittels eines seitlich auskragenden Kupplungszapfens mit
dem Dachdeckel gekuppelt und steht andererseits mit einer in der Führungsbahn
der Führungsschienen längsverschieblich geführten, vermittels eines Gewinde
kabels und eines Mitnehmers antreibbaren Schwenkantriebskulisse im Eingriff.
Da eine solche einfache Gestaltung des Ausstellantriebes für den Dachdeckel
entweder eine verhältnismäßig Große Bauhöhe der die Schwenkantriebskulisse
aufnehmenden Schiebebahn erfordert oder nur zu einer im allgemeinen unzu
reichenden Ausstellhöhe führt kann weiter vorgesehen sein, daß die Schwenkan
triebskulisse zweiteilig ausgebildet ist und einen ersten, im Bereich der Führungs
bahn feststehend angeordneten Teil sowie einen zweiten dem ersten Teil gegen
über längsverschieblichen sowie schwenkbaren Teil umfaßt wobei beide Teile der
Schwenkantriebskulisse untereinander vermittels eines Führungszapfens in
Antriebsverbindung stehen und wobei auch neben den Führungsbahnen für den
Ausstellhebel angeordnete, die Schwenkantriebskulisse oder jedenfalls deren
beweglichen Teil aufnehmenden Schiebeführungen nach unten geöffnet sind,
derart, daß der bewegliche Teil der Schwenkantriebskulisse im Verlauf seiner
Längsbewegung mit einer zusätzlichen überlagerten Schwenkbewegung be
aufschlagt und nach unten aus den Schiebeführungen herausgefahren wird. Im
Einzelnen ist dabei weiter noch vorgesehen, daß die beiden Teile der zweiteilig
ausgebildeten Schwenkantriebskulisse an ihren einander zugekehrten Längsseiten
jeweils mit einer diagonal ausgerichteten Eingriffsnut für den Führungszapfen
ausgestattet und die Eingriffsnuten in beiden Teile der gegensinnig bzw. ge
genläufig ansteigend ausgerichtet sind.
Der im Vorstehenden für eine nach unten gerichtete Verlagerung des vorderen
Dachdeckelendes beschriebene Ausstellantrieb kann bei entsprechender Anord
nung selbstverständlich auch für einen Ausstellantrieb zur Verlagerung des hin
teren Dachdeckelendes nach oben eingesetzt werden, wozu bei unter Beibehal
tung aller sonstigen konstruktiven Maßnahmen vorgesehen ist, daß der Dach
deckel vorderendig in irgendeiner üblichen Weise schwenkbar an den Füh
rungsbahnen der Führungsschienen abgestützt ist und die Führungsschienen eine
nach oben geöffnete Führungsbahn für den Ausstellhebel aufweisen, wobei der
Ausstellhebel mit einem Abstand zu dessen schwenkbarer Abstützung am
Dachdeckel angreift.
Nach einem weiteren Prinzip der vorliegenden Erfindung ist weiterhin vorgesehen,
daß auf die bei allen bisher bekanntgewordenen Konstruktionen von Schiebehe
bedächern unvermeidliche, am Dachdeckel angreifende Ausstellmechanik, in
welcher Form auch immer, verzichtet wird.
Im Rahmen einer weiteren Gestaltungsform der Erfindung kann daher vorgesehen
werden, die kassettenartige Deckelaufnahme vermittels eines Gelenkhebelpara
llelogrammes an der Fahrzeugkarosserie abgestützt und mittels eines auf das
Gelenkhebelparallelogramm wirkenden Antriebes in eine zu den verschwenkten
hinteren Längenabschnitten der Führungsschienen fluchtende Neigungslage an
hebbar und gleichzeitig in einer überlagerten Vorschubbewegung in eine an die
verschwenkten hinteren Längenabschnitte der Führungsschienen anschließende
Stellung verbringbar ist. Eine derartige ist zwar etwas aufwendiger als die vorauf
gehend aufgezeigte Anordnungsweise der kassettenartigen Deckelaufnahme
erbringt aber den Vorteil, daß innerhalb der kassettenartigen Deckelaufnahme kein
eigenständiger Rückstellantrieb für die beiden Dachdeckel vorgesehen zu werden
braucht.
In einer zweiten bevorzugten Verwirklichungsform ist vorgesehen, daß die hinteren
Längenabschnitte der Führungsschienen vermittels eines Schwenkantriebes um
eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse derart kippbar an den Dachträgern
der Fahrzeugkarosserie angelenkt sind, daß sie in eine zu einer an der Rückseite
der hinteren Fahrzeugsitze angeordneten kassettenartigen Deckelaufnahme fluch
tende Lage verbringbar sind. Diese Verwirklichungsform zeichnet sich im Besonde
ren durch die Möglichkeit, die beiden Dachdeckel im Verlauf des Öffnens des
Schiebedaches in eine im wesentlichen vertikale Stellung zu verschwenken und
anschließend in stehender Lage in den Fahrzeuginnenraum abzusenken und
eröffnet somit die Möglichkeit die beiden Dachdeckel in stehender Lage hinter den
Rückenlehnen der Hintersitze des Fahrzeuges abzulegen. In weiterer Ausgestal
tung dieser Verwirklichungsform ist erfindungsgemäß auch weiter vorgesehen, daß
die kassettenartige Deckelaufnahme für die Dachdeckel hinter den Hintersitzen
des Fahrzeuges angeordnet ist, wobei zweckmäßigerweise weiter vorgesehen ist,
daß die an der Rückseite der Hintersitze des Fahrzeuges angeordnete kasset
tenartige Deckelaufnahme vermittels eines Schwenkantriebes insbesondere
zusammen mit der Rückenlehne der Hintersitze um eine quer zur Fahrtrichtung
gerichtete Achse in eine zu den in ihrer Kipplage befindlichen hinteren Längen
abschnitten der Führungsschienen fluchtende Neigungslage verbringbar ist. Der
Schwenkantrieb greift dabei zweckmäßigerweise an den Rückenlehnen der Hint
ersitze an, so daß eine Verbindung der kassettenartigen Deckelaufnahme mit dem
Schwenkantrieb vermieden ist, was ein gegebenenfalls vorgesehenes Herausneh
men der kassettenartigen Deckelaufnahme wesentlich vereinfacht.
Dem Verschwenken der hinteren Längenabschnitte der Führungsschienen ist in
einfachen Anordnung ein vermittels eines eigenen Gewindekabels antreibbarer,
einerseits vermittels eines Gleitstückes mit der jeweiligen Führungsschienenab
schnitt im Eingriff stehender, andererseits in einer Kulissenführung gegen den
Dachlängsträger abgestützter Schwenkhebel zugeordnet ist.
In zweckmäßiger Weiterbildung ist im Zusammenhang mit einer kippbaren Ab
stützung der hinteren Längenabschnitte der Führungsschienen an den Dach
längsträgern der Fahrzeugkarosserie ferner vorgesehen, daß die den hinteren
Längenabschnitten der Führungsschienen zugeordnete, quer zur Fahrtrichtung
gerichtete Kippachse mit einem geringen Abstand zum hinteren Querrand der
Dachöffnung angeordnet ist. Dies ermöglicht es die erforderliche Neigungsver
stellung der kassettenartigen Deckelaufnahme und damit auch der Rückenlehnen
der Hintersitze auf ein gewisses Mindestmaß zu beschränken.
Unabhängig von deren Anordnung innerhalb des Fahrzeuges kann bei solchen
kassettenartigen Deckelaufnahmen, die lediglich um eine einfache Schwenkachse
schwenk- bzw. kippbar an der Fahrzeugkarosserie angelenkt sind, im Interesse
einer sauberen Führung und Halterung der beiden Dachdeckel vorgesehen, daß
innerhalb der kassettenartigen Deckelaufnahme ein bei in ihre aufgerichtete Nei
gungslage verschwenkter Deckelaufnahme vermittels eines eigenständigen
Antriebes ausfahrbarer, Führungsschienenabschnitte aufweisender Einschub
angeordnet ist.
Hinsichtlich der Gestaltung des Schiebedaches als Schiebehebedach sieht die
Erfindung bezüglich der Abstützung und des Antriebes der beiden Dachdeckel an
der Fahrzeugkarosserie in einer ersten Gestaltungsform weiter vor, daß jeder der
beiden Teile des Dachdeckels vermittels je eines eigenen Gewindekabels und
einer in an sich bekannter Weise ausgeführten Hubeinrichtung hinterendig in eine
Lüfterstellung ausstellbar sowie in dieser Stellung längs der Führungsschienen vor-
und zurückbewegbar ist, derart, daß die beiden Teile des Dachdeckels bei in ihre
Lüfterstellung ausgestellter Lage in einer übereinanderliegenden Stellung wahlwei
se über dem vorderen oder hinteren Teil des Dachausschnittes verschiebbar sind.
In Rahmen einer solcherart gestalteten Ausbildung des Schiebedaches als Schie
behebedach kann im einzelnen weiter vorgesehen sein, daß die beiden Dachdec
kel jeweils im Bereich ihres vorderseitigen Endes um eine quer zur Fahrtrichtung
gerichtete Achse schwenkbar an den sie gegen die Führungsschienen abstüt
zenden Gleitstücken angelenkt und mittels einer im Abstand hinter ihrer Anlenkung
angeordneten Hubeinrichtung in die hinterendig ausgestellte Lüfterstellung ver
schwenkbar sind.
In Rahmen der Ausbildung des Schiebedaches als Schiebehebedach kann gemäß
einer abgewandelten Gestaltungsform aber im Einzelnen auch vorgesehen sein,
daß die beiden Dachdeckel um eine im Abstand zu ihrem vorderseitigen Ende um
eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbar an den sie gegen die
Führungsschienen abstützenden Gleitstücken angelenkt und mittels einer im Ab
stand vor ihrer Anlenkung angeordneten Absenkeinrichtung in die hinterendig
ausgestellte Lüfterstellung verschwenkbar sind.
In einer sehr einfachen Verwirklichungsform ist vorgesehen, daß die Führungs
schienen lediglich eine Führungsbahn für die die Dachdeckel längsverschieblich
abstützenden Gleitstücke aufweisen und daß in Verbindung mit einläufigen
Führungsschienen der Verschwenkantrieb für die kassettenartige Deckelaufnahme
stufenweise steuerbar ist, derart daß die kassettenartigen Aufnahme in einer
parallelen Ausrichtung um den Betrag der Deckeldicke verlagerbar ist, um die
beiden Dachdeckel in übereinanderliegender Anordnung nacheinander aufzuneh
men.
Um ohne die Notwendigkeit zur Anordnung einer kostenaufwendigen und zugleich
auch die Einbauhöhe des Schiebedaches vergrößernden Hubeinrichtung ein Aus
stellen des einzigen oder gegebenenfalls auch der beiden Teile eines unterteilten
Dachdeckels in eine Belüftungsstellung zu ermöglichen ist bevorzugterweise wei
terhin vorgesehen, daß die den Dachdeckel oder die jeden der beiden Dachdeckel
gegen die Führungsbahnen der Führungsschienen abstützenden Gleitstücke in
Deckellängsrichtung mit einem einem Drittel der Deckellänge entsprechenden
Abstand voneinander angeordnet sind und daß zugleich die Führungsschienen
zwei übereinanderliegend angeordnete Führungsbahnen aufweisen, wobei die
beiden Führungsbahnen der Führungsschienen im Bereich des vorderen Querran
des des Dachausschnittes untereinander verbunden sind, derart, daß der vordere
Gleitstück des Dachdeckels bzw. der vordere Gleitstück des vorderen Dachdeckels
vermittels einer geeigneten Absenk-/Hubeinrichtung zwischen der oberen und der
unteren Führungsbahn der Führungsschienen hin- und her verstellbar ist.
In einer bevorzugten Einzelausgestaltung ist vorgesehen, daß die Führungsschie
nen zwei übereinanderliegend angeordnete Führungsbahnen für die Dachdeckel
längsverschieblich abstützende Gleitstücke aufweisen und daß dabei ein die
Führungsschienen in zwei übereinanderliegende Führungsbahnen unterteilender
Doppelsteg im Bereich des vorderen Querrandes des Dachausschnittes mit einem
Abstand zum vorderen Führungsschienenende unterbrochen ist, derart daß eine
Übergangsverbindung für das Anheben bzw. Absenken der Gleitstücke der vorde
ren Deckelabstützung gebildet ist, derart, daß das vordere Gleitstück des Dach
deckels vermittels einer Absenk-/Hubeinrichtung zwischen der oberen und unteren
Führungsbahn der Führungsschienen hin- und her verstellbar ist.
Die Absenk/Hubeinrichtung ist bei einer solchen Anordnung zweckmäßigerweise
durch einen vorderendig um einen quer zur Längsrichtung der Führungsschienen
ausgerichteten Lagerzapfen schwenkbaren Stellhebel gebildet ist, wobei der Stell
hebel vermittels eines gegenüber den Führungsbahnen außenliegend angeordne
ten Kulissenschiebers, mit dessen Antriebskulissen er vermittels eines querge
richteten Zapfens in Verbindung steht zwischen einer angehobenen und einer
abgesenkten Stellung hin und herbewegbar ist und wobei der Stellhebel lösbar mit
einer in die Gleitstücke eingreifenden Deckelführungsplatte gekuppelt ist, derart
daß sich die Koppelung der Deckelführungsplatte mit dem Stellhebel bei einer in
Öffnungsrichtung gerichteten Bewegung des Dachdeckels selbsttätig löst und
umgekehrt bei einer in Schließrichtung gerichteten Bewegung des Dachdeckels der
Stellhebel selbsttätig in eine Koppelungslage mit der Deckelführungsplatte gelangt.
Um dem Dachdeckel im Verlauf seiner Ausstellbewegung eine Schwenkbewegung
um seine hintere Abstützung zu gestatten sind die hinteren Führungsplatten des
vorderen Dachdeckels im Querschnitt keilförmig ausgebildet und in einer einen
rechteckigen Querschnitt aufweisenden Ausnehmung des zugehörigen Gleitstüc
kes aufgenommen.
Um bei einer solchen Ausgestaltung der Hub/absenkeinrichtung ein feinfühliges
Einregeln der gewünschten Ausstellhöhe des Dachdeckels zu gewährleisten ist
ferner vorgesehen, daß die Antriebskulisse des dem vorderen Dachdeckel zuge
ordneten Kulissenschiebers Längenbereiche mit unterschiedlichen Steigungen
aufweist, wobei die Steigungen der Antriebskulisse so ausgelegt sind, daß ausge
hend von einer schnelleren Anfangs-Anhebebewegung des Dachdeckels ein
Übergang in eine langsamere Anhebebewegung eine feinfühlig regulierbare
Ausstellhöhe des Dachdeckles ermöglichende Hubgeschwindigkeit erreicht ist.
Selbstverständlich können im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch andere
bekannte Absenk-/Hubeinrichtungen für die dem vorderen Dachdeckelende
zugeordneten Gleitstücke eingesetzt werden, beispielsweise kann die Absenk-
/Hubeinrichtungdurch einen entweder unmittelbar mit den Gleitstücken oder mit
dem den Gleitstücken zugeordneten Stellhebel zusammenwirkender Spindeltrieb
gebildet sein.
Um bei einem geringstmöglichen Aufwand an erforderlichen Einzelteilen und Mon
tageaufwand eine störungsfreie Schiebebewegung des vorderen Dachdeckels und
zugleich eine Ausstellbarkeit des hinteren Dachdeckels zu erreichen ist weiterhin
vorgesehen, daß der Abstützung des hinteren Dachdeckels Gleitstücke geringerer
Länge zugeordnet sind und daß zugleich die dem Absenken der Gleitstücke des
hinteren Dachdeckels zugeordnete Unterbrechung des die Führungsschienen in
zwei Führungsbahnen unterteilenden Doppelsteges kürzer ist als die Länge der der
Abstützung des vorderen Dachdeckels zugeordneten Gleitstücke, derart daß die
Übergangsverbindung für das Anheben bzw. Absenken der Gleitstücke der Ab
stützung des hinteren Dachdeckels von den Gleitstücken des vorderen Dachdek
kels überlaufen werden kann.
Die dem hinteren Dachdeckel zugeordnete Absenk/Hubeinrichtung wird dabei
zweckmäßigerweise ähnlich wie die dem vorderen Dachdeckel zugeordnete
Hub/Absenkeinrichtung gestaltet und ist bevorzugterweise im Einzelnen durch
einen um einen quer zur Längsrichtung der Führungsschienen ausgerichteten
Lagerzapfen schwenkbaren, den Führungsbahnen gegenüber außenliegend
angeordneten Stellhebel gebildet, wobei der Stellhebel einerseits vermittels eines
quergerichteten Mitnehmerzapfens mit den Gleistücken verbunden ist und ande
rerseits vermittels eines Steuerzapfens mit einem seinerseits ebenfalls gegenüber
den Führungsbahnen außenliegend angeordneten Kulissenschieber in Antriebs
verbindung steht, derart, daß er zwischen einer angehobenen und einer abge
senkten Stellung hin und herbewegbar ist und daß der Stellhebel lösbar mit einer
in die Gleitstücke eingreifenden Deckelführungsplatte gekuppelt ist, derart , daß
sich die Koppelung der Deckelführungsplatte mit dem Stellhebel bei einer in Öff
nungsrichtung gerichteten Bewegung des Dachdeckels selbsttätig löst und
umgekehrt bei einer in Schließrichtung gerichteten Bewegung des Dachdeckels der
Stellhebel selbsttätig in eine Koppelungslage mit der Deckelführungsplatte gelangt.
Da für die Ausstellhöhe des hinteren Dachdeckels keine feinfühlige Einregelung
erforderlich ist, kann vorgesehen sein, daß die Antriebskulisse des dem hinteren
Dachdeckel zugeordneten Kulissenschiebers Längenbereiche mit unterschied
lichen Steigungen aufweist, wobei die Steigungen der Antriebskulisse kurz aus
gelegt sind, derart, daß einer schnelle Anfangs-Anhebebewegung des Dachdec
kels eine verhältnismäßig rasche Anhebebewegung in die Lüfterstellung folgt.
Der Antrieb der voneinander unabhängig antreibbaren und verstellbaren Dach
deckel erfolgt insgesamt durch Gewindekabel und vorzugsweise in der Weise, daß
jedem der beiden Dachdeckel ein eigenes Antriebsgewindekabel zugeordnet ist,
wobei die beiden Gewindekabel in getrennten Aufnahmenuten der Führungsschie
nen in einer solchen Weise angeordnet sind, daß das dem vorderen Dachdeckel
zugeordnete Gewindekabel in einer obenliegenden Aufnahmenut und das dem
hinteren Dachdeckel zugeordnete Gewindekabel in einer untenliegenden Auf
nahmenut verläuft, wobei die Aufnahmenuten jeweils in einer vertikalen Ebene
schlitzförmig geöffnet sind. Die Antriebsverbindung zwischen den Gewindekabeln
ist hierbei derart gestaltet, daß das jeweils vordere Gleitstück jedes Dachdeckels
über einen Mitnehmer und einen Schlepphebel mit dem zugehörigen Gewindekabel
in Antriebsverbindung steht, wobei der Schlepphebel lösbar mit dem zugehörigen
Gleitstück gekoppelt ist, derart, daß ein selbsttätiges Lösen der Antriebsverbindung
zwischen Gewindekabel und Gleitstück erfolgen kann, sobald der jeweilige Dach
deckel in die kassettenartige Aufnahme eingefahren ist und umgekehrt die Antriebs
verbindung selbsttätig wieder herstellbar ist, sobald der jeweilige Dachdeckel aus
der Aufnahme herausbewegt werden soll.
Dem Lösen der Antriebsverbindung zwischen dem Schlepphebel und dem Gleit
stück jedes Deckels beim Einfahren in die kassettenförmige Aufnahme ist eine an
dieser angeordnete Nockensteuerung zugeordnet, mittels derer der Schlepphebel
mit dem Gleitstück außer Eingriff gebracht wird, sobald der Dachdeckel in die
Aufnahme eingelaufen ist.
Im Rahmen einer anderen Ausgestaltung, die insbesondere ein störungsfreies
nach vorne Verschieben des hinteren Dachdeckels begünstigt kann ferner auch
vorgesehen sein, daß der vorderen Abstützung des hinteren Dachdeckels kurze
Gleitstücke zugeordnet sind und daß die dem Absenken und Anheben der Gleit
stücke des hinteren Dachdeckels zugeordnete Unterbrechung des die Führungs
schienen in zwei Führungsbahnen unterteilenden Doppelsteges mittels eines
Paares von gegensinnig schwenkbar an den einander gegenüberliegenden Enden
des Doppelführungssteges angelenkter Überbrückungshebel zu einer durchlau
fenden Führungsbahn ergänzbar ist und daß dem Verstellantrieb der Überbrüc
kungshebel eine gegenüber den Führungsbahnen außenliegend angeordnete
antreibbare Steuerkulisse zugeordnet ist, welche ausgehend von einem zentralen
Einlaufabschnitt zwei gegensinnig abgewinkelte Längenabschnitte aufweist und mit
welcher die Überbrückungshebel jeweils vermittels eines Mitnehmerflügels im Ein
griff stehen.
In Rahmen einer solcherart gestalteten Ausbildung des Schiebedaches als Schie
behebedach kann im einzelnen weiter vorgesehen sein, daß die beiden Dachdec
kel jeweils im Bereich ihres vorderseitigen Endes um eine quer zur Fahrtrichtung
gerichtete Achse schwenkbar an den sie gegen die Führungsschienen abstüt
zenden Gleitstücken angelenkt und mittels einer im Abstand hinter ihrer Anlenkung
angeordneten Hubeinrichtung in die hinterendig ausgestellte Lüfterstellung ver
schwenkbar sind.
Dem Verschwenken der hinteren Längenabschnitte der Führungsschienen ist in
einfachen Anordnung ein vermittels eines eigenen Gewindekabels antreibbarer,
einerseits vermittels eines Gleitstückes mit der jeweiligen Führungsschienenab
schnitt im Eingriff stehender, andererseits in einer Kulissenführung gegen den
Dachlängsträger abgestützter Schwenkhebel zugeordnet ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand einiger in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch den Dachbereich eines mit
einem Schiebehebedach ausgestatteten Fahrzeuges wobei die Führungsschienen
lediglich eine Führungsbahn aufweisen;
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines mit
einem Schiebehebedach, dessen Führungsschienen lediglich eine Führungsbahn
aufweisen, ausgestatteten Fahrzeuges bei lediglich in der Lüfterstellung
befindlichen Dachdeckeln;
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines mit
einem Schiebehebedach, dessen Führungsschienen lediglich eine Führungsbahn
aufweisen, ausgestatteten Fahrzeuges bei in der Ablagebewegung befindlichem
hinteren Dachdeckel;
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines mit
einer modifizierten Ausführungsform des Schiebehebedaches nach Fig. 3, dessen
Führungsschienen jedoch zwei Führungsbahn aufweisen, ausgestatteten
Fahrzeuges bei in der Ablagebewegung befindlichem hinteren Dachdeckeln;
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines mit
einer abgewandelten Ausführungsform des Schiebehebedaches ausgestatteten
Fahrzeuges bei in der Ablagebewegung befindlichem hinteren Dachdeckeln;
Fig. 6 einen schematischen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines mit
einer modifizierten Ausführungsform des Schiebehebedaches nach Fig. 5
ausgestatteten Fahrzeuges bei in der Ablagebewegung befindlichem hinteren
Dachdeckeln;
Fig. 7 einen schematischen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines mit
einer weiteren abgewandelten Ausführungsform des Schiebehebedaches
ausgestatteten Fahrzeuges;
Fig. 8 einen schematischen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines mit
einer modifizierten Ausführungsform des Schiebehebedaches nach Fig. 7
ausgestatteten Fahrzeuges bei in der Ablagebewegung befindlichem hinteren
Dachdeckeln;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Bauweise einer Ausstelleinrichtung
für die Dachdeckel;
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer ersten Bauweise einer
Ausstelleinrichtung für die Dachdeckel;
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer zweiten Bauweise einer
Ausstelleinrichtung für die Dachdeckel;
Fig. 12 eine schematische Darstellung des die beiden Längenabschnitte der
Führungsschienen miteinander verbindenden Schwenkgelenkes;
Fig. 13 eine Seitenansicht des der Verstellung des hinteren Längenabschnittes
der Führungsschiene zugeordneten Verstellhebels;
Fig. 14 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 13 entlang der Linie I-I;
Fig. 15 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 13 entlang der Linie II-II;
Fig. 16 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 13 entlang der Linie III-III;
Fig. 17 eine schematische Seitenansicht der vorderen Deckelabstützung des
vorderen Dachdeckels;
Fig. 18 eine Draufsicht zur Deckelabstützung nach Fig. 17;
Fig. 19 eine Stirnansicht zur Deckelabstützung nach Fig. 17;
Fig. 20 eine schematische Seitenansicht der Antriebseinrichtung eines
Dachdeckels;
Fig. 21 eine Stirnansicht zur Deckelabstützung nach Fig. 20;
Fig. 22 eine Seitenansicht der Einlauföffnung der kassettenartigen Aufnahme bei
eingelaufenem Dachdeckel;
Fig. 23 schematischen einen Längsschnitt durch die dem hinteren Dachdeckel
zugeordnete Deckelabstützung;
Fig. 24 eine Stirnansicht zu Fig. 23;
Fig. 25 eine Draufsicht zur Deckelabstützung nach Fig. 23;
Fig. 26 eine Seitenansicht der Antriebskulisse zur Deckelabstützung nach den
Fig. 23 bis 25;
Fig. 27 eine Stirnansicht zu Fig. 26;
Fig. 28 eine Seitenansicht einer anderen Gestaltungsform der dem hinteren
Dachdeckel zugeordneten Deckelabstützung;
Fig. 29 eine Draufsicht zu Fig. 28;
Fig. 30 eine Stirnansicht zu Fig. 28;
Fig. 31 einen Längsschnitt durch die Gestaltungsform der dem hinteren
Dachdeckel zugeordneten Deckelabstützung gemäß Fig. 28;
Fig. 32 eine Seitenansicht der Antriebskulisse zu der Gestaltungsform der dem
hinteren Dachdeckel zugeordneten Deckelabstützung gemäß Fig. 28;
Fig. 33 eine Stirnansicht zu Fig. 32;
Fig. 34 eine Seitenansicht einer für einläufige Führungsschienen bestimmten
Einrichtung zum Ausstellen des Dachdeckels in eine Lüfterstellung bei in der
Schließlage befindlichem Dachdeckel;
Fig. 35 eine Stirnansicht zu Fig. 34;
Fig. 36 eine Draufsicht zu Fig. 34;
Fig. 37 eine Seitenansicht einer für einläufige Führungsschienen bestimmten
Einrichtung zum Ausstellen des Dachdeckels in eine Lüfterstellung nach Fig. 31
jedoch bei in der Lüfterstellung befindlichem Dachdeckel;
Fig. 38 eine Stirnansicht zu Fig. 37.
Die Darstellung der Fig. 1 zeigt einen schematischen Teilschnitt durch den obe
ren, insbesondere den Dachbereich eines Fließheckfahrzeuges und zeigt ein mit
einem Dachausschnitt 1 versehenes Fahrzeugdach 2, bei welchem der Dachaus
schnitt 1 die gesamte Dachfläche zwischen dem vorderen 3 und dem hinteren
Dachquerträger 4 übergreift und mittels eines aus zwei in Fahrtrichtung hinterei
nanderliegend angeordneter Dachdeckel 5 und 6 bestehenden Schiebedaches
verschließbar ist. Die beiden Dachdeckel 5 und 6 sind dabei jeweils nach Art eines
als Schiebehebedaches gegen an den Dachlängsträgern befestigtes Führungs
schienen abgestützt.
In den Fig. 2 und 3 ist gleichfalls schematisch ergänzend dargestellt, daß
dachseitig zwei Längenabschnitte 7 und 8 der Führungsschienen um eine quer zur
Fahrtrichtung gerichtete Achse 9 gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die
Gelenkachse 9 mit einem wenigstens einem Drittel der Deckellänge bis einer gan
zen Deckellänge entsprechenden Abstand vor dem hinteren Querrand 10 des
Dachausschnittes 1 angeordnet ist und daß fahrzeuginnenraumseitig eine kas
settenartige Deckelaufnahme 11 um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse
12 schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie, hier der Hutablage bzw. Kofferraum
abdeckung 13 angelenkt und mittels eines Schwenkantriebes 14 in eine aufge
richtete und zu den ihrerseits um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse 9 in
eine zu den verschwenkten hinteren Längenabschnitten 8 der Führungsschienen
fluchtende Neigungslage verbringbar ist.
Wie insbesondere aus der Darstellung der Fig. 3 ersichtlich übersteigt die Tiefe
der kassettenartigen Deckelaufnahme 11 die Dachdeckellänge geringfügig und
entspricht die Länge der hinteren Längenabschnitte 8 der Führungsschienen we
nigstens einem Drittel der Dachdeckellänge bis einer ganzen Dachdeckellänge.
Die Anordnung der kassettenartigen Deckelaufnahme 11 im Fahrzeug ist so
ausgerichtet ist, daß der Abstand zwischen der Einschuböffnung 15 der in ihre
Aufnahmestellung angestellten kassettenartigen Deckelaufnahme 11 und dem
hinteren Ende 16 der abgesenkten Längenabschnitte 8 der Führungsschienen
kleiner ist als die halbe Länge des Dachdeckels. Die kassettenartige Deckelauf
nahme 11 ist mit zu denjenigen der Führungsschienen 7, 8 identischen Füh
rungsbahnen 17 für die Halterung des Dachdeckels 5, 6 ausgestattet. Die kas
settenartige Deckelaufnahme 11 ist mit einem eigenständigen Rückstellantrieb 18
für die Dachdeckel 5, 6 ausgestattet.
Eine in Verbindung mit einer solchen einfachen in den Fig. 1 bis 3 bzw. 11
angedeuteten Ausführungsform eines Schiebehebedaches mit einläufige Füh
rungsbahnen 17 aufweisenden Führungsschienen 7 und 8 ist vorgesehen (Fig.
34 bis 38), daß das Ausstellen des jeweiligen Dachdeckels 5 bzw. 6 in die Lüf
terstellung durch Absenken seines vorderen Endes 5a bzw. 6a unter die Anord
nungsebene der Führungsschienen 7 und 8 bzw. der Führungsbahnen 17 der
Führungsschienen 7 und 8 erfolgt, wobei die Führungsschienen 7 und 8 eine nach
unten geöffnete Führungsbahn 17 für einen Ausstellhebel 80 aufweisen. Der den
Ausstellantrieb für den Dachdeckel 5 bzw. 6 bildende Ausstellhebel 80 ist hierbei
einerseits vermittels eines seitlich auskragenden Kupplungszapfens 81 mit dem
Dachdeckel 5 bzw. 6 gekuppelt und steht andererseits mit einer in der Führungs
bahn 17 der Führungsschienen 7 bzw. 8 längsverschieblich geführten, vermittels
eines Gewindekabels 82 und eines Mitnehmers 83 antreibbaren Schwenkan
triebskulisse bei 90 im Eingriff.
Die Schwenkantriebskulisse ist zweiteilig ausgebildet und umfaßt einen ersten, im
Bereich der Führungsbahn 17 feststehend angeordneten Teil 84 sowie einen
zweiten dem ersten Teil 84 gegenüber längsverschieblichen sowie schwenkbaren
Teil 85, wobei beide Teile 84 und 85 der Schwenkantriebskulisse untereinander
vermittels eines Führungszapfens 86 in Antriebsverbindung stehen und wobei auch
neben den Führungsbahnen 17 für den Ausstellhebel 80 angeordnete, die
Schwenkantriebskulisse oder jedenfalls deren beweglichen Teil 85 aufnehmenden
Schiebeführungen 87 nach unten schlitzförmig geöffnet sind, derart, daß der
bewegliche Teil 85 der Schwenkantriebskulisse im Verlauf seiner Längsbewegung
mit einer zusätzlichen überlagerten Schwenkbewegung beaufschlagt und nach
nach unten aus den Schiebeführungen herausgefahren werden kann. Die beiden
Teile 84 und 85 der zweiteilig ausgebildeten Schwenkantriebskulisse sind an ihren
einander zugekehrten Längsseiten jeweils mit einer diagonal ausgerichteten
Eingriffsnut 88 und 89 für den Führungszapfen 86 ausgestattet. Die Eingriffsnuten
88 und 89 sind in beiden Teilen 84 und 85 der Schwenkantriebskulisse gegen
sinnig bzw. gegenläufig ansteigend ausgerichtet.
Bei der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist die kassettenartige Dec
kelaufnahme 11 vermittels eines Gelenkhebelparallelogrammes 19/20 an der
Fahrzeugkarosserie, hier der Hutablage bzw. der Kofferraumabdeckung 13
abgestützt und mittels eines auf das Gelenkhebelparallelogramm wirkenden
Antriebes 21 in eine zu den verschwenkten hinteren Längenabschnitten 8 der
Führungsschienen fluchtende Neigungslage anhebbar und gleichzeitig in einer
überlagerten Vorschubbewegung in eine an die verschwenkten hinteren Län
genabschnitte 8 der Führungsschienen anschließende Stellung verbringbar. Bei
der in den Fig. 5 bis 9 dargestellten Ausführungsform sind die hinteren Län
genabschnitte 8 der Führungsschienen vermittels eines im einzelnen nicht
dargestellten Schwenkantriebes um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse
22 derart kippbar an den Dachträgern der Fahrzeugkarosserie angelenkt, daß sie
in eine im wesentlichen vertikale Stellung (sh. Fig. 7) verbringbar und an
schließend in stehender Lage in eine zu einer an der Rückseite der hinteren
Fahrzeugsitze 23 angeordneten kassettenartigen Deckelaufnahme 11a fluchtende
Ausrichtung verbringbar sind. Die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 9 an
der Rückseite der Hintersitze 23 des Fahrzeuges angeordnete kassettenartige
Deckelaufnahme 11a vermittels eines Schwenkantriebes 24 zusammen mit der
Rückenlehne 23a der Hintersitze 23 um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete
Achse 25 in eine zu den in ihrer Kipplage befindlichen hinteren Längenabschnitten
8 der Führungsschienen fluchtende Neigungslage verstellbar. Der Schwenkantrieb
24 greift an den Rückenlehnen 23a der Hintersitze 23 an.
Die den hinteren Längenabschnitten 8 der Führungsschienen zugeordnete, quer
zur Fahrtrichtung gerichtete Kippachse 22 ist mit einem geringen Abstand zum
hinteren Querrand 10 der Dachöffnung 1 angeordnet, so daß zum Verstauen des
Dachdeckels 5/6 nur eine geringe Verstellung der Neigung der kassettenartigen
Deckelaufnahme und damit auch der Rückenlehnen der Hintersitze erforderlich ist.
Gemäß der Darstellung der Fig. 5 ist in einer Ausführungsform bei lediglich um
eine Schwenkachse 12 angelenkten kassettenartigen Deckelaufnahmen 11 im
Interesse einer sauberen Führung und Halterung der Dachdeckel vorgesehen,
daß innerhalb der kassettenartigen Deckelaufnahme 11 ein bei in ihre aufgerich
tete Neigungslage verschwenkter Deckelaufnahme 11 vermittels eines eigenständi
gen, in der Zeichnung im einzelnen nicht gezeigten Antriebes ausfahrbarer, Füh
rungsschienenabschnitte aufweisender Einschub 26 (Fig. 5 und 9) angeordnet.
Dem Verschwenken der hinteren Längenabschnitte 8 der Führungsschienen ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 13) ein vermittels eines eigenen Gewinde
kabels 28 und eines Mitnehmers antreibbarer, einerseits vermittels eines Gleit
stückes 29 mit dem jeweiligen Führungsschienenabschnitt 8 im Eingriff stehender,
andererseits in einer Kulissenführung 30 gegen den Dachlängsträger abgestützter
Schwenkhebel 31 zugeordnet ist.
Die die Dachdeckel gegen die Führungsbahnen der Führungsschienen abstüt
zenden Gleitstücke sind in Deckellängsrichtung mit einem einem Drittel der
Deckellänge entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind. Zugleich
weisen die Führungsschienen zwei übereinanderliegend angeordnete Füh
rungsbahnen auf, wobei die beiden Führungsbahnen der Führungsschienen im
Bereich des vorderen Querrandes des Dachausschnittes untereinander verbunden
sind, derart, daß das vordere Gleitstück des vorderen Dachdeckels vermittels einer
geeigneten Absenk-/Hubeinrichtung zwischen der oberen und der unteren Füh
rungsbahn der Führungsschienen hin- und her verstellbar ist.
Die Führungsschienen 32 weisen zwei übereinanderliegend angeordnete Füh
rungsbahnen 33 und 34 für die beiden Dachdeckel 5 und 6 längsverschieblich ab
stützende Gleitstücke 35 und 36 auf, wobei ein die Führungsschienen 32 in zwei
übereinanderliegende Führungsbahnen 33 und 34 unterteilender Doppelsteg 37
angeordnet ist. Im Bereich des vorderen Querrandes des Dachausschnittes 1 ist
der Doppelsteg 37 mit einem Abstand zum vorderen Führungsschienenende 38
unterbrochen, derart daß eine Übergangsverbindung 39 für das Anheben bzw.
Absenken der Gleitstücke 35 der vorderen Deckelabstützung gebildet ist, durch
welche das vordere Gleitstück 35 des Dachdeckels 5 vermittels einer Absenk-
/Hubeinrichtung zwischen der oberen 33 und unteren Führungsbahn 34 der Füh
rungsschienen hin und her verstellbar ist.
Die der Verstellung des Gleitstückes 35 zugeordnete Hub/Absenkeinrichtung (Fig.
17) umfaßt durch einen vorderendig um einen quer zur Längsrichtung der Füh
rungsschienen 38 ausgerichteten Lagerzapfen 40 schwenkbaren Stellhebel 41,
und einen gegenüber den Führungsbahnen außenliegend angeordneten Kulissen
schieber 42. Der Stellhebel 41 steht über einen quergerichteten Zapfen 43 mit den
Antriebskulissen 44 des Kulissenschiebers 42 im Eingriff, derart, daß er mittels des
Kulissenschiebers 42 zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Stel
lung hin und herbewegbar ist. Andererseits ist der Stellhebel 41 lösbar mit einer in
die Gleitstücke 35 eingreifenden Deckelführungsplatte 45 gekuppelt, derart daß
sich seine Koppelung der Deckelführungsplatte 45 bei einer in Öffnungsrichtung
gerichteten Bewegung des Dachdeckels 5 selbsttätig löst und umgekehrt bei einer
in Schließrichtung gerichteten Bewegung des Dachdeckels 5 der Stellhebel 41
selbsttätig in eine Koppelungslage mit der Deckelführungsplatte 45 gelangt.
Sämtliche Führungsplatten 45 und 45a des vorderen Dachdeckels 5 (Fig. 18 und
19) sind im Querschnitt keilförmig ausgebildet und in einer einen rechteckigen
Querschnitt aufweisenden Ausnehmung 46 der zugehörigen Gleitstücke 35 und 36
aufgenommen, um dem Dachdeckel 5 im Verlauf seiner Ausstellbewegung eine
Schwenkbewegung um seine hintere Abstützung zu gestatten. In gleicher Weise
und zum gleichen Zweck sind auch die Führungsplatten 45a und Gleitstücke 35a
bzw. 36a des hinteren Dachdeckels 6 ausgebildet.
Um bei dieser Ausgestaltung der Hub/absenkeinrichtung ein feinfühliges Einregeln
der gewünschten Ausstellhöhe des vorderen Dachdeckels 5 zu gewährleisten weist
die Antriebskulisse 44 des dem vorderen Dachdeckel 5 zugeordneten Kulissen
schiebers 42 Längenbereiche mit unterschiedlichen Steigungen 47 und 48 auf
(Fig. 26), wobei die Steigungen der Antriebskulisse so ausgelegt sind, daß mittels
einer steilen Steigung 47 eine schnelle Anfangs-Anhebebewegung des Dachdec
kels 5 und mittels einer flachen Steigung 48 eine langsamere eine feinfühlig re
gulierbare Anhebebewegung des Dachdeckles 5 ermöglicht ist.
Um eine störungsfreie Schiebebewegung des vorderen Dachdeckels 5 und zu
gleich eine Ausstellbarkeit des hinteren Dachdeckels 6 zu erreichen sind der
Abstützung des hinteren Dachdeckels 6 Gleitstücke 35a und 36a geringerer Länge
zugeordnet und ist zugleich die dem Absenken der Gleitstücke 36a des hinteren
Dachdeckels 6 zugeordnete Unterbrechung 50 des die Führungsschienen 32 in
zwei Führungsbahnen 33, 34 unterteilenden Doppelsteges 37 kürzer ist als die
Länge der der Abstützung des vorderen Dachdeckels 5 zugeordneten Gleitstücke
35, derart daß die Übergangsverbindung 50 für das Anheben bzw. Absenken der
Gleitstücke 36a der Abstützung des hinteren Dachdeckels 6 von den Gleitstücken
35 und 36 des vorderen Dachdeckels 5 überlaufen werden kann.
Die dem hinteren Dachdeckel zugeordnete Absenk/Hubeinrichtung ist durch einen
um einen quer zur Längsrichtung der Führungsschienen 32 ausgerichteten Lager
zapfen 51 schwenkbaren den Führungsbahnen 33, 34 gegenüber außenliegend
angeordneten Stellhebel 52 gebildet, wobei der Stellhebel 52 einerseits vermittels
eines quergerichteten Mitnehmerzapfens 53 mit den Gleistücken 36 verbunden ist
und andererseits vermittels eines Steuerzapfens 54 mit einem seinerseits ebenfalls
gegenüber den Führungsbahnen 33, 34 außenliegend angeordneten Kulissen
schieber 55 in Antriebsverbindung steht, derart, daß er zwischen einer angehobe
nen und einer abgesenkten Stellung hin und her bewegbar ist. Der Stellhebel 52 ist
lösbar mit einer in die Gleitstücke 36 eingreifenden Deckelführungsplatte 56 ge
kuppelt, derart , daß sich die Koppelung der Deckelführungsplatte 56 mit dem
Stellhebel 52 bei einer in Öffnungsrichtung gerichteten Bewegung des Dachdec
kels 6 selbsttätig löst und umgekehrt bei einer in Schließrichtung gerichteten
Bewegung des Dachdeckels 6 der Stellhebel 52 selbsttätig in eine Koppelungslage
mit der Deckelführungsplatte 56 gelangt.
Die Antriebskulisse 57 des dem hinteren Dachdeckel 6 zugeordneten Kulissen
schiebers 55 weist gleichfalls Längenbereiche mit unterschiedlichen Steigungen 58
und 59 auf, wobei die Steigungen 58 und 59 der Antriebskulisse 57 kurz ausgelegt
sind, derart, daß einer schnellen Anfangs-Anhebebewegung des Dachdeckels 6
eine verhältnismäßig rasche Anhebebewegung in die Lüfterstellung folgt.
Der Antrieb der voneinander unabhängig antreibbaren und verstellbaren Dachdec
kel 5 und 6 erfolgt insgesamt durch Gewindekabel 60 und 61, wobei jedem der
beiden Dachdeckel 5 bzw. 6 ein eigenes Antriebsgewindekabel 60 bzw. 61 zuge
ordnet ist. Die beiden Gewindekabel 60 und 61 sind in getrennten Aufnahmennuten
62 und 63 der Führungsschienen 32 in einer solchen Weise angeordnet sind, daß
das dem vorderen Dachdeckel 5 zugeordnete Gewindekabel 60 in einer obenlie
genden Aufnahmenut 62 und das dem hinteren Dachdeckel 6 zugeordnete
Gewindekabel 61 in einer untenliegenden Aufnahmenut 63 verläuft. Die Aufnah
menuten sind jeweils in einer vertikalen Ebene schlitzförmig geöffnet. Zur Antriebs
verbindung mit den Gewindekabeln 60 bzw. 61 steht das jeweils vordere Gleitstück
35 jedes Dachdeckels 5 bzw. 6 über einen Mitnehmer 64 und einen Schlepphebel
65 mit dem zugehörigen Gewindekabel 60 bzw. 61 in Antriebsverbindung. Der
Schlepphebel 65 ist jeweils lösbar mit dem zugehörigen Gleitstück 35 gekoppelt,
derart, daß ein selbsttätiges Lösen der Antriebsverbindung zwischen Gewindeka
bel 60 bzw. 61 und Gleitstück 35 bzw. 36 erfolgen kann, sobald der jeweilige
Dachdeckel 5 bzw. 6 in die kassettenartige Aufnahme 11 eingefahren ist und
umgekehrt die Antriebsverbindung selbsttätig wieder herstellbar ist, sobald der
jeweilige Dachdeckel 5 bzw. 6 aus der Aufnahme 11 herausbewegt werden soll.
Dem Lösen der Antriebsverbindung zwischen dem Schlepphebel 65 und dem
Gleitstück 35 bzw. 36 jedes Deckels 5 bzw. 6 beim Einfahren in die kassettenför
mige Aufnahme 11 ist eine an dieser angeordnete Nockensteuerung 66 zugeord
net, mittels derer der Schlepphebel 65 mit dem Gleitstück 35 bzw. 36 außer
Eingriff gebracht wird, sobald der jeweilige Dachdeckel 5 bzw. 6 in die Aufnahme
11 eingelaufen ist.
Bei einer anderen in der Fig. 28 gezeigten Ausgestaltungsform sind der vorderen
Abstützung des hinteren Dachdeckels 6 zwei kurze Gleitstücke 35a zugeordnet
und ist die dem Absenken und Anheben der Gleitstücke 36 des hinteren Dach
deckels 6 zugeordnete Unterbrechung des die Führungsschienen 32 in zwei
Führungsbahnen 33 und 34 unterteilenden Doppelsteges 37 mittels eines Paares
von gegensinnig schwenkbar an den einander gegenüberliegenden Enden 67 und
68 des Doppelführungssteges 37 angelenkter Überbrückungshebel 69 und 70 zu
einer durchlaufenden Führungsbahn ergänzbar. Dem Verstellantrieb der Überbrüc
kungshebel 69 und 70 ist eine gegenüber den Führungsbahnen 33 und 34
außenliegend angeordnete, antreibbare Steuerkulisse 71 zugeordnet ist, welche
zwei jeweils ausgehend von einem zentralen Einlaufabschnitt 72 gegensinnig
abgewinkelte Längenabschnitte 73 aufweist und mit welcher die Überbrückungs
hebel 69 und 70 jeweils vermittels eines Mitnehmerflügels 74 im Eingriff stehen.
Claims (33)
1. Schiebedach für Kraftfahrzeuge, bestehend aus wenigstens einem einen
Ausschnitt im Fahrzeugdach wechselweise verschließenden und freigebenden
Dachdeckel und diesen entlang einer zu den Längsrändern des Dachausschnittes
parallelen Bahn längsverschieblich abstützenden, wenigstens eine Führungsbahn
aufweisenden Führungsschienen sowie einer Antriebseinrichtung für den oder die
Dachdeckel und einer im Heckbereich des Fahrzeuges, insbesondere im Bereich
hinter den Rücksitzen des Fahrzeuges angeordneten, kastenartigen Aufnahme für
den oder die Teile des Dachdeckels, wobei der oder die Teile des Dachdeckels
über Gleitstücke mindestens längsverschieblich an den Führungsbahnen der Füh
rungsschienen abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dachdeckel
(5 und 6) abstützenden Führungsschienen (32) in zwei Längenabschnitte (7 und 8)
unterteilt sind, wobei der hintere Längenabschnitt (8) der Führungsschienen (32)
vermittels eines Schwenkantriebes (31) um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete
Achse (9 bzw. 22) derart schwenkbar ist, daß die Dachdeckel (5 und 6) in eine zu
einer ihrerseits um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse (12 bzw. 25)
schwenkbaren, kassettenartigen und mit Führungsschienenabschnitten ausgestat
teten Deckelaufnahme (11, 11a) fluchtende Lage verbringbar sowie in diese ein-
und aus dieser ausfahrbar sind.
2. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Län
genabschnitte (7 und 8) der Führungsschienen (32) um eine quer zur Fahrtrichtung
gerichtete Achse (9) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkachse
(9) mit einem wenigstens einem Drittel der Deckellänge entsprechenden Abstand
vor dem hinteren Querrand (10) des Dachausschnittes (1) angeordnet ist.
3. Schiebedach nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kas
settenartige Deckelaufnahme (11) um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse
(12) schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie angelenkt und mittels eines Schwenk
antriebes (14) mindestens in eine aufgerichtete und zu den ihrerseits um eine quer
zur Fahrtrichtung gerichtete Achse (9) verschwenkten hinteren Längenabschnitten
(8) der Führungsschienen (32) fluchtende Neigungslage verbringbar ist.
4. Schiebedach nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Tiefe der
kassettenartigen Deckelaufnahme (11) wenigstens der Dachdeckellänge entspricht
und daß die Länge der hinteren Längenabschnitte (8) der Führungsschienen (32)
wenigstens einem Drittel der Dachdeckellänge entspricht und daß die Anordnung
der kassettenartigen Deckelaufnahme (11) im Fahrzeug so getroffen bzw. ausge
richtet ist, daß der Abstand zwischen der in ihrer Deckelaufnahmestellung befind
lichen kassettenartigen Deckelaufnahme (11) und dem hinteren Ende der abge
senkten Führungsschienenabschnitte (8) kleiner ist als die halbe Länge des
Dachdeckels (5 bzw. 6).
5. Schiebedach nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kas
settenartige Deckelaufnahme (11) vermittels eines Gelenkhebelparallelogrammes
(19/20) an der Fahrzeugkarosserie abgestützt und mittels eines auf das Gelenk
hebelparallelogramm (19/20) wirkenden Antriebes (21) in eine zu verschwenkten
hinteren Längenabschnitten (8) der Führungsschienen (32) fluchtende Neigungs
lage anhebbar und gleichzeitig in eine an die verschwenkten hinteren Längenab
schnitte (8) der Führungsschienen (32) anschließende Stellung verbringbar ist.
6. Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren
Längenabschnitte (8) der Führungsschienen (32) vermittels eines Schwenkan
triebes um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse (22) derart kippbar an den
Dachträgern der Fahrzeugkarosserie angelenkt sind, daß sie in eine zu einer an
der Rückseite der hinteren Fahrzeugsitze (23) angeordneten kassettenartigen
Deckelaufnahme (11a) fluchtende Lage verbringbar sind.
7. Schiebedach nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den
hinteren Längenabschnitten (8) der Führungsschienen (32) zugeordnete, quer zur
Fahrtrichtung gerichtete Kippachse (22) mit einem geringen Abstand zum hinteren
Querrand (10) der Dachöffnung (1) angeordnet ist.
8. Schiebedach nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Rückseite der Hintersitze (22) des Fahrzeuges angeordnete kassettenartige Dec
kelaufnahme (11a) vermittels eines Schwenkantriebes (24) insbesondere zusam
men mit der Rückenlehne (23a) der Hintersitze (22) um eine quer zur Fahrtrichtung
gerichtete Achse (25) in eine zu den in ihrer Kipplage befindlichen hinteren Län
genabschnitten (8) der Führungsschienen (32) fluchtende Neigungslage verbring
bar ist.
9. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die kassettenartige Deckelaufnahme (11 bzw. 11a), gege
benenfalls zusammen mit dem ihr zugeordneten Schwenkantrieb lösbar mit der
Fahrzeugkarosserie bzw. der Rückenlehne (23a) der Hintersitze (23) verbunden
ist.
10. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der kassettenartigen Deckelaufnahme (11, 11a) ein
bei in ihre aufgerichtete Neigungslage verschwenkter Deckelaufnahme vermittels
eines eigenständigen Antriebes ausfahrbarer, Führungsschienenabschnitte auf
weisender Einschub (26) angeordnet ist.
11. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der beiden Dachdeckel (5 und 6) vermittels je eines
eigenen Gewindekabels hinterendig in eine Lüfterstellung ausstellbar sowie in
dieser Stellung längs der Führungsschienen (32) vor- und zurückbewegbar ist,
derart, daß die beiden Dachdeckel (5 und 6) bei in ihre Lüfterstellung ausgestellter
Lage in einer übereinanderliegenden Stellung wahlweise über dem vorderen oder
hinteren Teil des Dachausschnittes (1) verschiebbar sind.
12. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Dachdeckel (5 und 6) jeweils im Bereich ihres
vorderseitigen Endes um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse schwenkbar
an den sie gegen die Führungsschienen (32) abstützenden Gleitstücken (35, 36)
angelenkt und mittels einer im Abstand hinter ihrer Anlenkung angeordneten
Hubeinrichtung in die hinterendig ausgestellte Lüfterstellung verschwenkbar sind.
13. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Dachdeckel (5 und 6) um eine im Abstand zu
ihrem vorderseitigen Ende um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Achse
schwenkbar an den sie gegen die Führungsschienen (32) abstützenden Gleit
stücken (35, 36) angelenkt und mittels einer im Abstand vor ihrer Anlenkung
angeordneten Absenkeinrichtung (Fig. 8) in die hinterendig ausgestellte Lüf
terstellung verschwenkbar sind.
14. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Verschwenken der hinteren Längenabschnitte (8) der
Führungsschienen (32) ein vermittels eines eigenen Gewindekabels antreibbarer,
einerseits vermittels eines Gleitstückes (29) mit dem jeweiligen Führungsschienen
abschnitt (8) im Eingriff stehender, andererseits in einer Kulissenführung (30)
gegen den Dachlängsträger abgestützter Schwenkhebel (31) zugeordnet ist.
15. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (32) lediglich eine Führungsbahn für
die Dachdeckel (5 und 6) längsverschieblich abstützende Gleitstücke (35, 36)
aufweisen und daß in Verbindung mit einläufigen Führungsschienen der Ver
schwenkantrieb für die kassettenartige Deckelaufnahme (11) stufenweise steuerbar
ist, derart, daß die kassettenartigen Aufnahme (11) in einer parallelen Ausrichtung
um den Betrag der Deckeldicke verlagerbar ist, um die beiden Dachdeckel (5 und
6) in übereinanderliegender Anordnung nacheinander aufzunehmen.
16. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (32) zwei übereinanderliegend ange
ordnete Führungsbahnen (33 und 34) für die beiden Dachdeckel (5 und 6) längs
verschieblich abstützende Gleitstücke (35, 36) aufweisen.
17. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Führungsschienen (32) in zwei übereinanderliegende
Führungsbahnen (33, 34) unterteilender Doppelsteg (37) im Bereich des vorderen
Querrandes des Dachausschnittes (1) mit einem Abstand zum vorderen Führungs
schienenende (38), unterbrochen ist, derart daß eine Übergangsverbindung (39)
für das Anheben bzw. Absenken der Gleitstücke (35) der vorderen Deckelabstüt
zung des vorderen Dachdeckels (5) gebildet ist, derart, daß das vordere Gleitstück
(35) des Dachdeckels (5) vermittels einer Absenk-/Hubeinrichtung zwischen der
oberen (33) und unteren Führungsbahn (34) der Führungsschienen (32) hin und
her verstellbar ist.
18. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absenk/Hubeinrichtung durch einen vorderendig um
einen quer zur Längsrichtung der Führungsschienen (32) ausgerichteten Lager
zapfen (40) schwenkbaren Stellhebel (41) gebildet ist, wobei der Stellhebel (41)
vermittels eines gegenüber den Führungsbahnen (33, 34) außenliegend ange
ordneten Kulissenschiebers (42), mit dessen Antriebskulissen (44) er vermittels
eines quergerichteten Zapfens (43) in Verbindung steht zwischen einer angeho
benen und einer abgesenkten Stellung hin und herbewegbar ist und wobei der
Stellhebel (41) lösbar mit einer in die Gleitstücke (35) eingreifenden Deckelfüh
rungsplatte (45) gekuppelt ist, derart, daß sich die Koppelung der Deckelführungs
platte (45) mit dem Stellhebel (41) bei einer in Öffnungsrichtung gerichteten
Bewegung des Dachdeckels (5) selbsttätig löst und umgekehrt bei einer in
Schließrichtung gerichteten Bewegung des Dachdeckels (5) der Stellhebel (41)
selbsttätig in eine Koppelungslage mit der Deckelführungsplatte (45) gelangt.
19. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet daß die hinteren Führungsplatten (45a) des vorderen Dachdec
kels (5) im Querschnitt keilförmig ausgebildet und in einer einen rechteckigen
Querschnitt aufweisenden Ausnehmung (46) des zugehörigen Gleitstückes (36)
aufgenommen sind, um dem Dachdeckel (5) eine Schwenkbewegung im Verlauf
seiner Ausstellbewegung zu gestatten.
20. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebskulisse (44) des dem vorderen Dachdeckel (5)
zugeordneten Kulissenschiebers (42) Längenbereiche mit unterschiedlichen
Steigungen (47 und 48) aufweist, wobei die Steigungen (47 und 48) der Antriebs
kulisse (44) so ausgelegt sind, daß ausgehend von einer schnelleren Anfangs-
Anhebebewegung des Dachdeckels (5) ein Übergang in eine langsamere Anhe
bebewegung eine feinfühlig regulierbare Ausstellhöhe des Dachdeckels (5)
ermöglichende Hubgeschwindigkeit erreicht ist.
20a. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absenk-/Hubeinrichtung für die dem vorderen Dachdec
kelende des vorderen Dachdeckels (5) zugeordneten Gleitstücke (35) durch einen
entweder unmittelbar mit den Gleitstücken (35) oder mit dem den Gleitstücken (35)
zugeordneten Stellhebel (41) zusammenwirkender Spindeltrieb gebildet ist.
21. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstützung des hinteren Dachdeckels (6) Gleitstücke (36)
geringerer Länge zugeordnet sind und daß zugleich die dem Absenken der Gleit
stücke (36) des hinteren Dachdeckels (6) zugeordnete Unterbrechung (50) des die
Führungsschienen (32) in zwei Führungsbahnen (33 und 34) unterteilenden Dop
pelsteges (37) kürzer ist als die Länge der der Abstützung des vorderen Dachdec
kels (5) zugeordneten Gleitstücke (35), derart daß die Übergangsverbindung für
das Anheben bzw. Absenken der Gleitstücke (36) der Abstützung des hinteren
Dachdeckels (6) von den Gleitstücken (35) des vorderen Dachdeckels (5) überlau
fen werden kann.
22. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem hinteren Dachdeckel (6) zugeordnete Absenk/Hub
einrichtung durch einen um einen quer zur Längsrichtung der Führungsschienen
(32) ausgerichteten Lagerzapfen (51) schwenkbaren, den Führungsbahnen (33,
34) gegenüber außenliegend angeordneten Stellhebel (52) gebildet ist, wobei der
Stellhebel (52) einerseits vermittels eines quergerichteten Mitnehmerzapfens (53)
mit den Gleistücken (36) verbunden ist und andererseits vermittels eines Steuer
zapfens (54) mit einem seinerseits ebenfalls gegenüber den Führungsbahnen (33,
34) außenliegend angeordneten Kulissenschieber (55) in Antriebsverbindung steht,
derart, daß er zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Stellung hin
und herbewegbar ist und daß der Stellhebel (52) lösbar mit einer in die Gleitstücke
(36) eingreifenden Deckelführungsplatte (56) gekuppelt ist, derart, daß sich die
Koppelung der Deckelführungsplatte (56) mit dem Stellhebel (52) bei einer in
Öffnungsrichtung gerichteten Bewegung des Dachdeckels (6) selbsttätig löst und
umgekehrt bei einer in Schließrichtung gerichteten Bewegung des Dachdeckels (6)
der Stellhebel (52) selbsttätig in eine Koppelungslage mit der Deckelführungs
platte (56) gelangt.
23. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebskulisse (57) des dem hinteren Dachdeckel (6)
zugeordneten Kulissenschiebers (55) Längenbereiche mit unterschiedlichen
Steigungen (58 und 59) aufweist, wobei die Steigungen (58 und 59) der Antriebs
kulisse (57) kurz ausgelegt sind, derart, daß einer schnellen Anfangs-Anhebe
bewegung des Dachdeckels (6) eine verhältnismäßig rasche Anhebebewegung in
die Lüfterstellung folgt.
24. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem der beiden Dachdeckel (5 und 6) ein eigenes Antriebs
gewindekabel (60 und 61) zugeordnet ist, wobei die beiden Gewindekabel (60 und
61) in getrennten Aufnahmenuten (62 und 63) der Führungsschienen (32) in einer
solchen Weise angeordnet sind, daß das dem vorderen Dachdeckel (5) zugeord
nete Gewindekabel (60) in einer obenliegenden Aufnahmenut (62) und das dem
hinteren Dachdeckel (6) zugeordnete Gewindekabel (61) in einer untenliegenden
Aufnahmenut (63) verläuft, wobei die Aufnahmenuten (62 und 63) jeweils in einer
vertikalen Ebene schlitzförmig geöffnet sind.
25. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet daß das jeweils vordere Gleitstück (35 bzw. 36) jedes Dach
deckels über einen Mitnehmer (64) und einen Schlepphebel (65) mit dem
zugehörigen Gewindekabel (60 bzw. 61) in Antriebsverbindung steht, wobei der
Schlepphebel (65) lösbar mit dem zugehörigen Gleitstück (35) gekoppelt ist,
derart, daß ein selbsttätiges Lösen der Antriebsverbindung zwischen Gewindeka
bel (60 bzw. 61) und Gleitstück (35) erfolgen kann, sobald das jeweilige Dachdec
kelteil (5 bzw. 6) in die kassettenartige Aufnahme (11 bzw. 11a) eingefahren ist und
umgekehrt die Antriebsverbindung selbsttätig wieder herstellbar ist, sobald der je
weilige Dachdeckel (5 bzw. 6) aus der Aufnahme (11 bzw. 11a) herausbewegt
werden soll.
26. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Lösen der Antriebsverbindung zwischen dem Schlepp
hebel (65) und dem Gleitstück (35) jedes Deckels (5 bzw. 6) beim Einfahren in die
kassettenförmige Aufnahme (11 bzw. 11a) eine an dieser angeordnete Nacken
steuerung (66) zugeordnet ist, mittels derer der Schlepphebel (65) mit dem Gleit
stück (35) bzw. der Deckelführungsplatte außer Eingriff gebracht wird, sobald der
Dachdeckel (5 bzw. 6) in die Aufnahme eingelaufen ist.
27. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorderen Abstützung des hinteren Dachdeckels (6) kurze
Gleitstücke (36) zugeordnet sind und daß die dem Absenken und Anheben der
Gleitstücke (36) des hinteren Dachdeckels (6) zugeordnete Unterbrechung des die
Führungsschienen (32) in zwei Führungsbahnen (33 und 34) unterteilenden Dop
pelsteges (37) mittels eines Paares von gegensinnig schwenkbar an den einander
gegenüberliegenden Enden (67 und 68) des Doppelführungssteges (37) angelenk
ter Überbrückungshebel (69 und 70) zu einer durchlaufenden Führungsbahn er
gänzbar ist und daß dem Verstellantrieb der Überbrückungshebel (69 und 70) eine
gegenüber den Führungsbahnen (33 und 34) außenliegend angeordnete, antreib
bare Steuerkulisse (71) zugeordnet ist, welche zwei ausgehend von einem zen
tralen Einlaufabschnitt (72) gegensinnig abgewinkelte Längenabschnitte (73) auf
weist und mit welcher die Überbrückungshebel (69 und 70) jeweils vermittels eines
Mitnehmerflügels (74) im Eingriff stehen.
28. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer einläufigen Ausbildung der Führungsbahnen (17)
der Führungsschienen (7 und 8) das Ausstellen des Dachdeckels (5 bzw. 6) in die
Lüfterstellung durch Absenken seines vorderen Endes (5a bzw. 6a) unter die
Anordnungsebene der Führungsschienen (7 und 8) bzw. der Führungsbahnen (17)
der Führungsschienen (7 und 8) erfolgt, wobei die Führungsschienen (7 und 8)
eine weinigstens schlitzförmig nach unten geöffnete Führungsbahn (17) für den
Ausstellhebel (80) aufweisen.
29. Schiebedach nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus
stellhebel (80) einerseits vermittels eines seitlich auskragenden Kupplungszapfens
(81) mit dem Dachdeckel (5 bzw. 6) gekuppelt und andererseits mit einer in der
Führungsbahn (17) der Führungsschienen (7 bzw. 8) längsverschieblich geführten,
vermittels eines Gewindekabels (82) und eines Mitnehmers antreibbaren Schwenk
antriebskulisse im Eingriff steht.
30. Schiebedach nach Anspruch 28 und 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkantriebskulisse zweiteilig ausgebildet ist und einen ersten, im Bereich der
Führungsbahn (17) feststehend angeordneten Teil (83) sowie einen zweiten dem
ersten Teil (83) gegenüber längsverschieblichen sowie schwenkbaren Teil (84)
umfaßt, wobei beide Teile (83 und 84) der Schwenkantriebskulisse untereinander
vermittels eines Führungszapfens (86) in Antriebsverbindung stehen und wobei
auch neben den Führungsbahnen (17) für den Ausstellhebel (80) angeordnete, die
Schwenkantriebskulisse oder jedenfalls deren beweglichen Teil (85) aufnehmen
den Schiebeführungen (87) nach unten geöffnet sind, derart, daß der bewegliche
Teil (85) der Schwenkantriebskulisse im Verlauf seiner Längsbewegung mit einer
zusätzlichen überlagerten Schwenkbewegung beaufschlagt und nach unten aus
den Schiebeführungen (87) herausgefahren wird.
31. Schiebedach nach Anspruch 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Teile (84 und 85) der zweiteilig ausgebildeten Schwenkantriebskulisse an
ihren einander zugekehrten Längsseiten jeweils mit einer diagonal ausgerichteten
Eingriffsnut (88 und 89) für den Führungszapfen (86) ausgestattet und die Ein
griffsnuten (88 und 89) in beiden Teile (84 und 85) der Schwenkantriebskulisse
gegensinnig ausgerichtet sind.
32. Schiebedach nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer einläufigen Ausbildung der Führungsbahnen der
Führungsschienen das Ausstellen des Dachdeckels in die Lüfterstellung durch
Anheben seines hinteren Endes über die Dachebene hinaus mittels eines durch
eine zweiteilig ausgebildeten Schwenkantriebskulisse antreibbaren in einem
Abstand zu dessen vorderendiger Lagerung am Dachdeckel angreifenden
Ausstellhebels in der Weise erfolgt, daß die Führungsschienen eine wenigstens
schlitzförmig nach oben geöffnete Führungsbahn für den Ausstellhebel und
gegebenenfalls eine gleichfalls nach oben geöffnete Schiebeführung für den
beweglichen Teil der Schwenkantriebskulisse aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995103786 DE19503786A1 (de) | 1995-02-06 | 1995-02-06 | Schiebedach dessen Deckel auch während der Fahrt in eine im Heckraum befindliche Deckel-Aufnahmekassette ein und ausfahrbar sind |
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DE1995103786 DE19503786A1 (de) | 1995-02-06 | 1995-02-06 | Schiebedach dessen Deckel auch während der Fahrt in eine im Heckraum befindliche Deckel-Aufnahmekassette ein und ausfahrbar sind |
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