DE3116641A1

DE3116641A1 - Fahrerschutzkabine fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE3116641A1
Application number: DE19813116641
Authority: DE
Inventors: Karl 6209 Rückershausen Becker; Eberhard 6251 Burgschwalbach Domsalla; Günter 6251 Niederneisen Mößer; Siegfried 6252 Diez/Lahn Pflitsch; Ignaz 6253 Hadamar Weyer
Original assignee: SEKURA KOMFORTKABINEN GmbH
Current assignee: SEKURA KOMFORTKABINEN GmbH
Priority date: 1981-04-27
Filing date: 1981-04-27
Publication date: 1982-11-18

Description

Fahrerschutzkabine Sür E'ahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Fahrerschutzkabine für Fahrzeuge, insbesondere solche Fahrzeuge, die überwiegend im Flurförderbereich eingese'czt werden, deren Dach mit einer verschließbaren Öffnung versehen ist.
Bei derartigen Fahrzeugen ist es bei aufgebauter Fahrerschutzkabine erforderlich, Antriebsaggregate, wie Motore, Batterien usw. durch das Dach an- und auszuheben.
Bei den derzeit bekannten Ausführungen ist zu diesem Zweck im Dach eine Öffnung vorgesehen, welche provisorisch mit Segeltuch, einer Klappe oder ähnlichem abgedeckt wird.
Dadurch kommt es aber zwangsläufig zu Undichtigkeiten, da die Dachaußenhaut unterbrochen wird. Auch ist die Befestigung in der Regel nicht robust genug für die Praxis, oder es sind mehrere Arbeitsgänge erforderlich, um die Öffnung freizulegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Dach dahingehend weiterzubilden, daß sich die Öffnung mit einem geringen Aufwand freilegen und wieder verschliessen läßt. Die Dichtfunktion des geschlossenen Daches soll dabei dauerhaft gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Dach zu beiden Seiten der Öffnung zwei parallele Führungsschienen angeordnet sind, in denen zwei Gleitschlitten verschiebbar angeordnet sind, daß ein die Öffnung überdeckendes Schiebedach im Bereich seiner Hinterkante mit den Gleitschlitten gelenkig verbunden und um eine horizontale Achse verschwenkbar ist, daß im Bereich der Vorderkante des Schiebedaches ein Handgriff angeordnet ist, der mit einer mit dem Dach und einem Schließkeil in Eingriff bringbaren Verriegelung gekuppelt ist, und dat mindestens eine Teleskopdruckfeder mit einem Gleitschlitten und dem Schiebedach gelenkig verbunden ist, wobei die Wirkungslinie der Teleskopdruckfeder bei verriegeltem Schiebedach durch dessen Schwenkachse hindurchgeht und bei entriegeltem Schiebedach vor dessen Schwenkachse nach unten verläuft.
Wenn das geschlossene Schiebedach mit dem Handgriff entriegelt und geringfügig nach oben gedrückt wird, dann ist dies mit einer Verschwenkung der Teleskopdruckfeder verbunden, so daß deren Wirkungslinie nicht mehr durch die Schwenkachse des Schiebedachs hindurchgeht, sondern vor dieser nach unten verläuft. Die Teleskopdruckfeder kann sich daher entspannen, wodurch das Schiebedach um seine Schwenkachse noch weiter nach oben verdreht wird. Das Schiebedach kann dann mit dem Handgriff mühelos nach hinten bewegt werden, wobei sich die Gleitschlitten in den beiden Führungsschienen bis zum hinteren Ende derselben bewegen. Die im Dach der Fahrerschutzkabine angeordnete Öffnung liegt dann vollkommen frei.
Zur Erzielung einer gle@kchm@~igen Kraßtverieilung is vorzugsweise an jedem Gleitschli@ten eine Teles@opdr@kf@ der angeordnet.
Die Teleskodruckfeder st @orzugsweise als Gaseruck der ausgebildet.
Zur Erzielung einer optlmalen Schutzwirkung gegen herab fallende Gegenstände ist die Offnung vorzugsweise auZ bei Seiten von einem durchgehenden Sicherheits @nen@a@@ agre@ Damit das Schiebedach beim Verschieben nicht versanter kann, ist die Öffnung vorzugswiese von zwei Führungen ein faßt, zwischen denen der Handgriff vershciebbar geführt i@ Damit das Fahrzeug bei geöffnetem Schiebedach nicht Betrieb genommen werden kann, ist der Vorderkante des Schsebedaches vorzugsweise ein Mikroschalter zugeordnet, der be entriegeltem Schiebedach geöffnet ist und den Stromkreis des Fahrzeugmotors unterbricht.
Weitere Einzelheiten, Vcrteile und Merkmale der rfin dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und or Zeichnung, auf die bezüglich Jer Offenbarung aller n Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wir Es zeigen: Fig.1 eine perspektivische Darstellung des Daches einer Fahrerschutzkabine, Fig. 2 eine Schnittansicht durch Öffnung und Verriegelung des Daches, Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teilbereichs des Daches in Richtung des Pfeils a in Fig. 2, Fig. 4a, b, c und d schematische Seitenansichten des Daches beim Öffnen des Schiebedaches Fig. 5a eine Schnittansicht durch Öffnung und Verriegelung in geschlossener und gesicherter Stellung, Fig. 5b eine Darstellung ähnlich wie 5a, jedoch in entriegelter Stellung beim Öffnen, und Fig. 5c eine Darstellung ähnlich wie 5a, jedoch in der Schließphase.
Die in Fig. 1 gezeigte Fahrerschutzkabine besteht aus einem Rohrkäfig mit einem Dach. Das Dach wird von zwei mit dem Rohrkäfig verbundenen Sicherheitsinnendächern 12 gebildet, die zwischen sich eine Öffnung 14 begrenzen. Zwei Führungsschienen 16 sind auf beiden Seiten der Öffnung 14 parallel zu dieser auf den Sicherheitsinnendächern befestigt.
In jeder Führungsschiene 16 ist ein länglicher Gleitschlitten 18 verschiebbar geführt. Am hinteren Ende eines jeden Gleitschlittens 18 ist ein Gelenkauge 20 angeordnet. Ein Schiebedach 10, dessen Abmessungen etwas größer sind als diejenigen des Daches der Fahrerschutzkabine, ist im Bereich seiner Hinterkante mit den Gelenkaugen 20 der beiden Gleitschlitten 18 gelenkig verbunden, so daß es um eine horizontale Achse verdrehbar ist. Das Schiebedach 10 hat eine nach unten ragende, umlaufende Blende 21. Zwei Gasdruckfedern 22 sind mit ihrem hinteren Ende an einem der Gleitschlitten 18 und mit ihrem vorderen Ende am Schiebedach 10 angelenkt.
Im Bereich der Vorderkante des Schiebedaches 10 ist ein Handgriff 24 angeordnet, der mit einer mit dem Dach und einem Schließkeil 32 in Eingriff bringbaren Verriegelung gekuppelt ist. Die Öffnung 14 ist von zwei Führungen 26 eingefaßt, die an den beiden Sicherheitsinnendächern 12 befestigt sind. Der Handgriff 24 ist zwischen diesen beiden Führungen 26 verschiebbar geführt.
An einem der Sicherheitsinnendächer 12 ist ein Mikroschalter 28 angeordnet, mit dem die Vorderkante des Schiebedaches 10 in Eingriff bringbar ist. Wenn die Vorderkante des Schiebedaches 10 mit dem Mikroschalter 28 nicht in Eingriff steht, dann ist dieser geöffnet, so daß der Stromkreis des Fahrzeugmotors unterbrochen ist.
Wie dies aus Fig. 4a hervorgeht, verläuft die Wirkungslinie der Gasdruckfedern 22 im geschlossenen und verriegelten Zustand des Schiebedaches 10 durch die von den Gelenkaugen 20 bestimmte horizontale Drehachse des Schiebedaches hindurch.
Sobald die Verriegelung mittels des Handgriffs 24 entriegelt und die Vorderkante des Schiebedaches 10 geringfügig nach oben gedrückt wird, verläuft die Wirkungslinie der Gasdruckfedern 22 vor der Schwenkachse des Schiebedaches 10 schräg nach unten. Die beiden komprimierten Gasdruckfedern 22 üben demzufolge auf das Schiebedach 10 ein Drehmoment aus, wodurch dieses um seine von den Gelenkaugen 20 gebildete horizontale Schwenkachse nach oben verschwenkt wird (siehe Fig. 4b und 4c).
Das Schiebedach 10 kann jetzt zur vollständigen Freigabe der Öffnung 14 nach hinten geschoben werden, wobei die Gleitschlitten 18 in den Führungsschienen 16 nach hinten verschoben werden. Bei dieser Verschiebebewegung ist der Handgriff 24 zwischen den Führungen 26 geführt, wodurch ein Verkanten des Schiebedaches 10 vermieden wird. In Fig. 1 ist das Schiebedach im geöffneten Zustand gezeigt.
Zum Verschließen der von den Sicherheitsdächern 12 der Fahrerschutzkabine begrenzten Öffnung 14 wird das Schiebedach 10 nach vorne geschoben und mit dem Handgriff 24 bei gleichzeitiger Komprimierung der Gasdruckfedern 22 nach unten gezogen, woraufhin die Verriegelung 30 betätigt wird, um das Schiebedach in der geschlossenen Stellung zu verriegeln.
Bei diesem Vorgang gelangt das Schiebedach 10 mit dem Mikroschalter 28 in Eingriff, um diesen zu schließen und dadurch den Fahrzeugmotor startbereit zu machen.
Im geschlossenen Zustand übergreift das Schiebedach 10 mit seiner umlaufenden Blende 21 den gesamten Umfang der Fahrerschutzkabine, so daß eine vollständige Abdichtung gegen das Eindringen von Regen gewährleistet ist.
Fahrerschutzkabine für Fahrzeuge Bezugszeichenaufstellung : 10 Schiebedach 12 Sicherheitsinnendächer 14 Öffnung 16 Führungsschienen 18 Gleitschlitten 20 Gelenkauge 21 umlaufende Blende 22 Gasdruckfedern 24 Handgriff 26 Führungen 28 Mikroschalter 30 Verriegelung 32 Schließkeil Leerseite

Claims

Patentansrüche : 1. Fahrerschutzkabine für Fahrzeuge, insbesondere solche rzeuge, die überwiegend im Flurförderbereich eingesetzt werden, deren Dach mit einer verschließbaren Öffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Dach zu beiden Seiten der Öffnung (14) zwei parallele Führungsschienen (16) angeordnet sind, in denen zwei Gleitschlitten (18) verschiebbar angeordnet sind, daß ein die Öffnung (14) überdeckendes Schiebedach (10) im Bereich seiner Hinterkante mit den Gleitschlitten (18) gelenkig verbunden und um eine horizontale Achse (20-20) verschwenkbar ist, daL3 im Bereich der Vorderkante des Schiebedaches (10) ein Handgriff (24) ang-eordnet ist, der mit einer mit dem Dach und einem Schließkeil (32) in Eingriff bringbaren Verriegelung (30) gekuppelt ist, und daß mindestens eine Teleskopdruckfeder (22) mit einem Gleitschlitten (18) und mit dem Schiebedach (10) gelenkig verbunden ist, wobei die wirkungslinie der Teleskopdruckfeder (22) bei verriegeltem Schiebedach (10) durch dessen Schwenkachse (20-20) hindurchgeht und bei entriegeltem Schiebedach vor dessen Schwenkachse nach unten verläuft.
2. Fahrerschutzkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Gleitschlitten (18) eine Teleskopdruckfeder (22) angelenkt ist.
3. Fahrerschutzkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopdruckfeder (22) als Gasdruckfeder ausgebildet ist.
4. Fahrerschutzkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) auf beiden Seiten von einem durchgehenden Sicherheitsinnendach (12) begrenzt ist.
5. Fahrerschutzkabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) von zwei Führungen (26) eingefaßt ist, zwischen denen der Handgriff (24) verschiebbar geführt ist.
6. Fahrerschutzkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderkante des Schiebedaches (10) ein Mikroschalter (28) zugeordnet ist, der bei entriegeltem Schiebedach geöffnet ist und den Stromkreis des Fahrzeugmotors unterbricht.