DE2932730C2 - Beschlag für eine hängende Schiebetüre eines Kofferaufbaus von Transportfahrzeugen - Google Patents
Beschlag für eine hängende Schiebetüre eines Kofferaufbaus von TransportfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschlag für eine hängende .Schiebetüre eines Kofferaufbaus von Transportfahrzeugen,
welcher Beschlag das Verrücken der Schiebetüre aus der Wandebene des Kofferaufbaus und
das anschließende seitliche Verschieben der Türe vor einem Wandungsteil des Kofferaufbaus gestattet und zu
diesem Zweck mindestens zwei über jeweils einen Winkel an der Schiebetüre befestigbare Rollenwagen
mit jeweils mindestens zwei Rollen mit horizontaler Achse aufweist, wobei die Achse der einen Rolle
(Laufrolle) senkrecht zur Ebene der Schiebetüre und die Achse der anderen Rolle (Verrückrolle) parallel zur
Ebene der Schiebetüre verläuft und wobei die Venrückrolle zum Herausrücken der Schiebetüre auf
einer Tragefläche läuft und die Laufrolle beim Herausrücken der Schiebetüre iii eine oben offene.
U-Schiene einführbar ist.
Ein Beschlag dieser Art ist aus der DE-OS 27 08 433 bekannt. Bei dieser Ausführungsform ist die Tragefläche
mit einem spitzen Winkel zur Waagrechten angeordnet. Zum Einrücken der Türe in die Ebene des Kofferaufbaus
wird die Türe von unten her durch einen speziellen Mechanismus angehoben, wobei die Verrückrolle diese
schräge Tragefläche hinaufläuft und somit die Türe eingerückt wird.
Ein wesentlicher Nachteil eines solchen Beschlags besteht darin, daß er nicht zur Versteifung der
ίο Schiebetüre beitragen kann, wenn das Ladegut des
Transportfahrzeugs gegen die Schiebetüre drückt In einem solchen Fall biegt sich die Schiebetüre nach
außen durch, wobei die Verrückrolle die Tragefläche mehr oder weniger weit hinabläuft. Die Schiebetüre
is steht dann oben über den Kofferaufbau vor. Übliche
Verschlüsse, wie z. B. Drehstangenverschlüsse, welche die Schiebetüre an der Oberseite und Unterseite fest an
den Kofferaufbau heranziehen, können bei einem solchen Beschlag nicht oder nur mit Schwierigkeiten
verwendet werden, da die Türe beim Einrücken nicht nur eine seitliche Bewegung, sondern auch eine
steigende Bewegung ausübt. Schließlich ist es ein Nachteil dieses Beschlags, daß die Tragefläche zusammen
mit der oben offenen U-Schiene durchgehend als einheitliches Profil ausgebildet ist, welches über seine
gesamte Länge weit nach innen in den Kofferaufbau vorspringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs beschriebenen Art so weiter zu
JO bilden, daß er ein platzsparendes Anbringen einer
Schiebetüre an einem Kofferaufbau zuläßt und eine sichere Verriegelung der Schiebetüre ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragefläche waagrecht verläuft und für jeden
Rollenwagen in einem seitlich offenen Aufnahmekasten angeordnet ist und daß die U-Schiene auf der dem
Kofferaufbau zugewandten Seite eine Ausnehmung für jede Laufrolle aufweist.
Ein vollständiger erfindunf^emäßer Beschlag für
eine Schiebetüre weist in der Regel zwei Rollenwagen und zwei Aufnahmekästen auf. Bei besonders schweren
Türen können auch mehrere derartige Beschlageinheiten angebracht werden.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Beschlags b<
steht darin, daß die Tragefläche waagrecht verläuft. Die Schiebetüre braucht deshalb beim Einrükken
in die Ebene des Kofferaufbaus nicht angehoben zu werden. Sie läßt sich darum durch einfache bekannte
Verschlüsse, wie z. B. Drehstangenverschlüsse, fest an den Kofferaufbau heranziehen. Drehstangenverschlüsse
können so angeordnet werden, daß sie beim Öffnen die
Schiebetüre auch ausrücken. Da außerdem die Tragefläche nur in einem seitlich offenen Aufnahmekasten
vorgesehen ist, ergeben sich im Kofferaufbau nur Vorsprünge wesentlich geringeren Ausmaßes.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Beschlags ergeben sich aus den Unteransprüchen;
auf sie wird in der folgenden Figurenbeschreibung näher eingegangen.
Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beschlags wird nun anhand der beigefügten Zeichnung
gen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Beschlag bei eingerückter
Schiebetüre in teilweise geschnittener Seitenansieht;
Fig.2 den Beschlag von Fig, I bei ausgerückter
Schiebetüre;
Fig.3 den Beschlag von Fig.l in teilweise
Fig.3 den Beschlag von Fig.l in teilweise
geschnittener Aufsicht;
Fig,4 eine Seitenansicht eines Kofferaufbaus mit
einer durch einen erfindungsgemäßen Beschlag geführten Schiebetüre;
Fig.5 eine Ausführungsform einer Parallelführung
für die Schiebetüre.
Die wesentlichen Teile einer Beschlageinheit bestehen aus einem seitlich offenen Aufnahmekasten 1, in
welchem zwei Trageflächen 2 waagrecht angeordnet sind, einem Rollenwagen 3, einer oben offenen
U-Schiene 4 und einem Winkel 5. Eine der Trageflächen 2 ist auf ihrer Vorderseite abgerundet, um das
Ausfahren des Rollenwagens 3 nicht zu behindern. Der Rollenwagen weist zwei seitliche Verrückrollen 6 auf,
die beim Ausrücken der Schiebetüre S auf den '5
Trageflächen 2 laufen, bis eine Laufrolle 7 durch eine entsprechende Ausnehmung 8 in die U-Schiene
eingefahren ist
Um ein geführtes Ausrücken der Türe zu bewerkstelligen, ist an mindestens einem Aufnahmekasten 1
(gemäß Patentanspruch 2) ein gebogener Leitstreifen 9 angebracht, an dem sich eine über einen "ortsatz 10 mit
dem Rollenwagen 3 verbundene Leitrolle 11 abstützt.
Nach dem Ausrücken des Rollenwagens 3 und dem Einführen der Laufrolle 7 über die Ausnehmung 8 in die
U-Schiene 4 kann die Schiebetüre vor der Außenwandung des Kofferaufbaus (K) verfahren werden.
Damit die Schiebetüre beim Verschieben vor der Wandung des Kofferaufbaus an letzterer nicht kratzt,
kann an ihrer Unterseite eine Stützrolle angeordnet sein, die sich an einem festen Teil des Kofferaufbaus
abstützt Um aber eine zwangsweise Parallelführung der Schiebetüre zur Seitenwandung des Kofferaufbaus
herbeizuführen, sind (gemäß Patentanspruch 3) an der Innenseite der Schiebetüre im Abstand üuereinander
Führungsschienen 12 befestigt, während am Kofferaufbau eine senkrechte Verbindungsstange 13 mittels
zweier Lagerböcke 14 befestigt ist An den Enden der Verbindungsstange 13 sind Distanzfinger 15 angebracht,
die jeweils in eine der Führungsschienen 12 eingreifen. Die Länge der Distanzfinger ist derart daß sie bei
ausgerückter Türe diese über die Führungsschienen 12 parallel vor der Wandung des Kofferaufbaus führen. Die
Verbindungsstange mit den Distanzfingern ist vorzugsweise am Kofferaufbau möglichst nahe der Türöffnung
angeordnet Wird die Schiebetüre in die Türöffnung eingerückt so werden die Distanzfinger zur Seite
geschwenkt, so daß bei geschlossener Schiebetüre keine Teile über die Seitenwandung des Kofferaufbaus
vorstehen.
Bei der letztgenannten Ausführungsform ist die Türe beim Verschieben nur an einer Stelle durch zwei
übereinanderliegende Distanzfinger geführt, was bei größeren Türen zu Verkantungsproblemen führen kann.
Aus diesem Grunde ist (gemäß Patentanspruch 3) im Abstand von der ersten VeiL-rndungsstange 13 eine
zweite Verbindungsstange 16 mii Distanzfingern 17 vorgesehen. Je ein Distanzfinger der beiden Verbindungsstangen
13 und 16 ist durch eine Schubstange 18 miteinander verbunden, so daß die beiden Verbindungsstellen
13 und 16 stets eine gleichsinnige Bewegung ausführen müssen. Werden nun beim Ausrücken der
Schiebetüre die Distanzfinger 15 der Verbindungsstange 13 zwangsweise geschwenkt, so führt die Verbindungsstange
16 eine gleichsinnige Bewegung durch, so daß auch deren Distanzfinger 17 ausgeschwenkt
werden. Im Verlauf des Verschiebens der Schiebetüre greifen dann die Distanzfinger 17 ebenfalls in die
Führungsschienen 12 ein, so da3 Verkantungsprobleme nicht mehr auftreten können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Beschlag für eine hängende Schiebetüre eines Kofferaufbaus von Transportfahrzeugen, welcher
Beschlag das Verrücken dei Schiebetüre aus der Wandebene des Kofferaufbaus und das anschließende
seitliche Verschieben der Türe vor einem Wandungsteil des Kofferaufbaus gestattet und zu
diesem Zweck mindestens zwei über jeweils einen Winkel an der Schiebetüre befestigbare Rollenwagen
mit jeweils mindestens zwei Rollen mit horizontaler Achse aufweist, wobei die Achse der
einen Rolle (Laufrolle) senkrecht zur Ebene der Schiebetüre und die Achse der anderen Rolle
(Verrückrolle) parallel zur Ebene der Schiebetürc verläuft und wobei die Verrückrolle zum Herausrükken
der Schiebetüre auf einer Tragefläche läuft und die Laufrolle beim Herausrücken der Schiebetüre in
eine oben offene U-Schiene einführbar ist, dadurc!
gekennzeichnet, daß die Tragefläche (2) waagrecht verläuft und für jeden Rollenwagen (3)
jeweils in einem seitlich offenen Aufnahmekasten (1) angeordnet ist und daß die U-Schiene (4) auf der
dem Kofferaufbau (K) zugewandten Seite eine Ausnehmung (8) für jede Laufrolle (7) aufweist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Rollenwagen (3)
auch eine Führungsrolle (11) mit senkrechter Achse angebracht ist, die beim Herausrücken der Schiebetüre
(S) an der Innenseite eines bogenförmigen, am Aufnabmekasten (1) befestigten Leitstreifens (9)
abläuft.
3. Beschlag naci Ansp. dch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch zwei an der !nnenseite der Schiebetüre (S) im Abstand übereinander i. ι befestigende Führungsschienen
(12) und eine senkrecht am Kofferaufbau drehbar zu befestigende Verbindungsstange (13), an
deren Enden Distanzfinger (15) befestigt sind, die in jeweils eine der Führungsschienen (12) eingreifen.
4. Beschlag nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zweite parallel und im Abstand von der
ersten am Kofferaufbau zu befestigende Verbindungsstange (16) mit Distanzfingern (17), die mit der
ersten durch einen Mechanismus (18) verbunden ist, der eine gleichsinnige Bewegung der Verbindungsstangen (13, 16) zwangsläufig herbeiführt.
Priority Applications (4)
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