DE2263073C2 - Ausziehbeschlag für eine erste Platte und eine zweite Platte, wie einer Tisch- oder Arbeitsplatte - Google Patents
Ausziehbeschlag für eine erste Platte und eine zweite Platte, wie einer Tisch- oder ArbeitsplatteInfo
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Description
10
Die Erfindung betrifft einen Ausziehbeschlag für eine erste Platte und eine zweite Platte, wie einer Tisch- oder
Arbeitsplatte, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei diesem Ausziehbeschlag (DE-GM 70 19 328) wird das Befestigungsteil durch das feststehende Teil der Te- is
leskopführung gebildet, auf dem die beiden Platten am Ende des Einschiebens bzw. zu Beginn des Herausziehens
geführt werden. Das Zwischenglied ist am feststehenden Teil der Teleskopführung gelagert und wird
durch eine Wippe gebildet, die um eine horizontale und quer zur Ausziehrichtung liegende Achse schwenkbar
ist Das Hübglied ist an der Unterseite der zweiten Platte befestigt und steht über deren in Einschubnchtung
vorderes Ende vor. In ausgezogener Lage der zweiten Platte befindet sich das Zwischenglied in horizontaler
Lage. Beim Einschieben der beiden Platten läuft das Hubglied auf das Zwischenglied auf und verschwenkt
es, wobei die in Einschubrichtung vordere Platte angehoben wird, so daß die rückwärtige Platte unter die vordere
Platte geschoben werden kann. Da die Platten üblicherweise
schnell herausgezogen bzw. eingeschoben werden, wird die Wippe schlagartig verschwenkt, wodurch
nicht nur eine erhebliche, störende Geräuschentwicklung auftritt, sondern auch das Schwenklager der
Wippe, das Hubglied und die erste Platte stark beanspracht und dadurch einem frühzeitigen Verschleiß unterworfen
sind Insbesondere wenn die Platten herausgezogen werden und das Zwischenglied vom Hubglied
freikommt, schwenkt das Zwischenglied nach unten und schlägt hart an einem Anschlag auf, wodurch das
Zwischenglied zusätzlich beansprucht wird. Da die Platten beim Verschieben unmittelbar auf dem feststehenden
Teil der Teleskopführungen gleiten, warder, die Platten einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt Insbesondere
beim Einschieben der Platten kann eine erhebliehe Reibung auftreten, so daß sich die Platten nicht
leichtgängig einschieben lassen. Wenn die in Einschubrichtung vordere Kante der ersten Platte auf die
Auflauframpe aufläuft, kann diese Platte hängen bleiben, so daß der Einschubvorgang zumindest behindert
wird. Außerdem wird diese Kante hierbei erheblich beansprucht und verschleißt rasch. Aber auch beim Herausziehen
der Platten treten Schwierigkeiten auf; wenn die zweite Platte unter der ersten Platte hervorgeschoben
wird, kommt es nämlich immer wieder vor, daß auch die obere Platte infolge Reibung teilweise mit herausgezogen
wird. Dadurch gelangt die obere Platte nicht selbsttätig in Anschlußstellung zur unteren Platte,
und ein gleichmäßiges Herausziehen der Platten aus dem Möbelkorpus ist nicht mehr möglich. Schließlich so
muß für die zweite Platte ein Widerlager vorgesehen werden, um die beim Anheben der ersten Platte durch
das Zwischenglied auftretenden Gegenkräfte aufnehmen zu können. Das Widerlager muß so am Möbelkorpus
befestigt werden, daß die zweite Platte möglichst ohne Spiel am Widerlager anliegt, um beim Anheben
der ersten Platte nicht ebenfalls von der Teleskopführung abgehoben zu werden. Dadurch besteht aber die
Gefahr, daß das in Emsd.ubrichtung vordere F,nde der
ersten Platte beim Einschieben leicht sm Widerlager hängen bleiben kann, insbesondere wenn die ri.-uers
rasch eir^sichoben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen A'iwiehbeschlag so auszubilden, daß die Platten derart
leichtgängig eingeschoben und herausgezogen werden können, daß sie und/oder Teile des Beschlages nur
einem geringen Verschleiß ausgesetzt sind und die in Einschubrichtung vordere Platte zuverlässig beim Einschieben
in ihre Einschubiage angehoben und beim
Herausziehen der Platten so lange in dieser Einschublage verbleibt, bis die untere Platte vollständig unter ihr
herausgeschoben ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1
gelöst
Die beiden Platten können über die Gleitteile des erfindungsgemäßen
Ausziehbeschlages eingeschoben und herausgezogen werden. Da das Hubglied beschlagfest
und das Zwischenglied verschie^-bar gelagert ist,
kann die erste Platte beim Auflaufen auf die Auflauframpe
im Zusammenwirken mit dem Hubglied beim Einschieben gleichmäßig angehoben werden, so daß die
zweite Platte einwandfrei unter die erste Platte geschoben werden kann. Infolge dieser Anordnung des Hubgliedes
und des Zwischengliedes ist ein kontrolliertes Anheben und Absinken der ersten Platte gewährleistet
Die beiden Platten lassen sich über die Gleitteile gleichmäßig und ohne Gefahr des Hängcnbleibens oder
Yerkantens auf der Führung verschiebea Die erste Platte wird beim Herausziehen der unteren Platte mittels
der Raste so lange festgehalten, bis die untere, zweite Platte vollständig unter der oberen Platte herausgezogen
worden ist Erst dann senkt die erste Platte kontrolliert ab und schließt unmittelbar an die zweite
Platte an. Dadurch ist ein zuverlässiges Herausziehen der beiden Platten sichergestellt Die Beschlagteile und
die Platten unterliegen im wesentlichen keinem Verschleiß, denn mittels der Gleitteile ist die Reibung zwischen
ihnen und der Führung sehr gering. Die Platten selb.11 kommen mit der Führung und der Auflauframpe
nicht in Berührung, so daß sie keinem Verschleiß beim Einschieben und Herausziehen unterliegen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es
zeigen
F i g. 1 im Vertikalschnitt einen an einer Seitenwand eines Möbels befestigten erfindungsgemäßen Ausziehbeschlag,
dessen beide Platten sich in ausgezogener Lage befinden,
F i g. 3 das Möbel gemäß F i g. 1, bei dem die beiden Platter ihre eingeschobene Lage einnehmen,
F i g. 4 in vergrößerter Darstellung in einer Ansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 2 den erfindur.gsgemäöen
Ausziehbeschlag mit teilweise herausgezogenen Platten,
Fig.5 in vergrößerter Darstellung und in Ansicht
längs der Linie V-V in F i g. 2 den erfindungsgemäßen Ausziehbeschlag, bei dem sich die in Einschubrichtung
vordere Platte unmittelbar vor ihrer Einschublage befindet,
F i g. 6 in einer Darstellung entsprechend F i g. 4 den Ausziehbeschlag mit vollständig eingeschobenen Platten,
Fig.7 die Draufsicht auf die Anordnung gemäß F i g. 6,
gezogenem Zustand.
Der in den Zeichnungen dargestellte Ausziehbeschlag ist an einem Möbelkorpus 1 befestigt, der eine als Arbeitsplatte
2 vorgesehene Deckplatte aufweist Unmittelbar unterhalb der Arbeitsplatte 2 befindet sich in der
Vorderwand 3 des Möbelkorpus 1 eine horizontale, längliche Öffnung 4, die sich über die ganze Möbelbreite
erstreckt
An den Innenseiten der beiden Seitenwände 5 des Möbelkorpus 1 ist jeweils ein Ausziehbeschlag 6 vorgesehen,
mit dem zwei Platten 7, 8 durch die öffnung 4 aus dem Möbelkorpus herausgezogen bzw. in ihn geschoben
werden können. Die beiden Ausziehbeschläge sind spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet und angeordnet.
Im folgenden soll darum nur der eine Ausziehbeschlag näher erläutert werden. Die in Ausziehrichtung
hintere Platte 8 kann auch durch eine Tischplatte od. dgl. gebildet sein, die dann nicht ausziehbar gelagert
sein iTiuS üattsr wie *£dcch die unders Platte ? iTes/ibriben
werden könnte.
Der Ausziehbeschlag 6 ist mit einer beispielsweise durch Rohre mit quadratischem Querschnitt gebildeten
Teleskopführung 9 versehen, deren im Querschnitt größtes Teleskoprohr 10 an der Innenseite der Seitenwand
5 angeordnet ist und ein mittleres Teleskoprohr 11 verschiebbar aufnimmt, in dem wiederum ein Teleskoprohr
12 verschiebbar angeordnet ist Das in Ausziehrichtung 16 vordere Ende des innersten Teleskoprohres
12 ist an dem in Ausziehrichtung vorderen Ende der Platte 7 an einer an deren Unterseite vorgesehenen
Blendenleiste 13 befestigt, mit der die öffnung 4 bei eingeschobenen
Platten geschlossen wird.
Am anderen Ende der Platte 7 ist an deren Unterseite benachbart zur Innenseite der Teleskopführung 9 ein
Zwischenglied 18 schwenkbar gelagert Es ist als einarmiger Hebel ausgebildet, der um eine horizontale, zur
Ausziehrichtung 16 rechtwinklige Achse 19 schwenkbar ist und sich von ihr aus in Ausziehrichtung nach hinten
erstreckt (Fig.5). Das Zwischenglied 18 ist am vertikalen
Schenkel eines Lagers 17 gelagert, das als Winkelstück ausgebildet ist Wie Fig.6 zeigt, ist das Zwischenglied
18 so angeordnet, daß sein in Ausziehrichtung 16 rückwärtiges Ende bei vollständig eingeschobenen
Platten 7, 8 unter dem in Ausziehrichtung hinteren Ende der Platte 8 liegt Das Zwischenglied 18 hat einen
durch eine Platte gebildeten Hebelarm 20, der an seinem in Ausziehrichtung 16 rückwärtigen Ende ein Laufglied
21 trägt, das an der der Längsmittelebene der Platten 7,8 zugewandten Seite des Hebelarmes vorgesehen
ist und über dieses vorsteht Aufgrund der beschriebenen Ausbildung unu Anordnung nimmt das Zwischenglied
18 nur wenig Raum in Anspruch. Das Laufglied 21 hat eine obere, abgerundete Anlagefläche 22 für die
Platte 8, die mit ihrer Unterseite auf der Anlagefläche aufliegt Das Laufglied 21 hat ferner eine abgerundete
untere Anlagefiäche 23, mit der es auf einem Hubglied 15 beim Einschieben bzw. Herausziehen der beiden Platten
7,8 zur Auflage komr-.t Die beiden Anlageflächen 22, 23 sind um zur Schwenkachse 19 parallele Achsen
derart gekrümmt, daß das Laufglied in Ansicht ovale Form aufweist (F i g. 5).
Das Hubglied 15 ist an einem an der Innenseite der Seitenwand 5 des Möbelkorpus befestigten Beschlagteil
14 vorgesehen, das als Winkelschiene ausgebildet ist Das Hubglied wird durch ein stumpfwinklig V-förmig
gebogenes Drahtstück gebildet, dessen Spitze der Arbeitsplatte 2 zugewandt ist Es hat runden Querschnitt
so daß das Laufglied 21 beim Verschieben der Platte 7 leicht auf dem Hubglied gleiten kann.
An dem in Ausziehrichtung 16 hinteren Ende der Platten 7, 8 ist jeweils an beiden Seiten eine Gleitrolle
34, 35 vorgesehen, die als Gleitteil dienen und um eine horizontale und rechtwinklig zur Ausziehrichtung 16
liegende Achse drehbar sind. Die Gleitrollen 34 der Platte 7 sind, wie beispielsweise F i g. 5 zeigt, in Ausziehrichtung
16 hinter der Plattenstirnseite 25 an der vom Zwischenglied 18 abgewandten Seite des vertikalen
Schenkels des Lagers 17 drehbar gelagert. Die Gleitrollen 35 der anderen Platte 8 liegen in Ausziehrichtung
16 mit geringem Abstand vor ihren rückwärtigen Ende und sind, in Ausziehrichtung gesehen, in bezug
auf die Gleitrollen 34 in Richtung auf die benachbarte Seitenwand des Möbelkorpus 1 nach außen versetzt
(F i g. 7) und liegen unmittelbar benachbart zu den einander zugewandten Innenflächen der Teleskoprohre 10.
Für die Gleitrollen 34,35 ist eine zur Tischebene parallele. a'c Srhipnp aucophilHptp Filhnino .Ifi vorgesehen.
die durch den nach innen in den Möbelkorpus 1 ragenden Schenkel der Winkelschiene 14 gebildet ist Der andere
Schenkel der Winkelschiene bildet ein Befestigungsteil 37, mit dem der Ausziehbeschlag 6 an der Innenfläche
der Seitenwand 5 des Möbelkorpus befestigt wird. Das Teleskoprohr 10 ist auf der Führung 36 der
Winkelschiene 14 befestigt, so daß d;e Teleskopführung 9 nicht gesondert am Möbelkorpus befestigt werden
muß. D»: Teleskoprohr 10 ist nur wenig langer als die
halbe Länge der Führung 36. Sie bildet zwei nebeneinanderliegende Führungsbahnen für die versetzt zueinander
angeordneten Gleitrollen 34,35
An dem in Ausziehrichtung 16 rückwärtigen Ende ist auf der Führung 36 in Verlängerung der Führungsbahn
für die zugehörige Gleitrolle 35 der Platte 8 eine schräg ansteigende, durch einen aus der Führung 36 herausgebogenen
Streifen gebildete Auflauframpe 27 vorgesehen, auf die die Platte 8 beim Einschieben in den Möbelkorpus
1 mit der Gleitrolle 35 aufläuft
beiden Platten 7,8 mit rechtwinklig zu den Plattenebenen
liegenden Stirnseiten 25, 26 derart aneinander, daß sie eine ununterbrochene Platte bilden (Fig. 1). Beim
Einschieben der Platten entgegen Ausziehrichiung 16 wird die Platte 8 von der anderen Platte 7 geschoben.
Dabei werden die Teleskoprohre ineinander geschoben, wobei die beiden Platten zunächst inrc Lage zueinander
gemäß F i g. 1 beibehalten. Schließlich laufen die Gleitrollen 35 der Platte 8 auf die Auflauframpen 27 auf
(F i g. 4). Beim weiteren Einschieben rollen die Gleitrollen 34 auf den Aufiauframpen 27 nach oben, wobei das
in Einschubrichtung vordere Ende der Platte 8 angehoben wird Gleichzeitig mit dem Auflaufen der Platte 8
auf die Auflauframpen 27 gelangen die Laufglieder 21 der Zwischenglieder 18 auf die Hubglieder 15. Dabei
werden die Zwischenglieder 18 um die Achsen 19 im Uhrzeigersinn geschwenkt Diese Schwenkbewegung
wird durch Schenkelfedern 24 unterstützt, die auf den
Schwenkachsen 19 sitzen und die Zwischenglieder in Richtung auf ihre Hubstellung belasten. Die Laufglieder
21 liegen an dem in Einschubrichtung rückwärtigen Ende an der Unterseite der Platte 8 an, so daß diese
auch an diesem Ende beim Einschieben angehoben wird (F i g. 5). Wenn die Laufglieder 21 die höchste Stelle der
Hubglieder 15 erreicht haben, ist die Platte 8 an diesem Ende so weit angehoben, daß nunmehr die Platte 7
unter die Platte 8 geschoben werden kann (Fi g. 6). Die
Platte 8 kann dabei auf den Teleskoprohren 10 mit ihren seitlichen Rändern abgestützt sein.
Die Platte 8 kann gemäß F i g. 6 so weit eingeschoben werden, daß ihre Gleitrollen J5 in eine Raste 39 am in
Einschubrichtung vorderen Ende der Auflauframpe 27 einrasten und einen Rastnocken 38 hintergreifen, der
durch die in Einschubrichtung rückwärtige Begrenzung der Raste gebildet wird. Zur Aufnahme der Gleitrollen
35 sind die Rasten 39 jeweils weniger als halbkreisförmig ausgebildet und nach oben offen. Die Rasten 39 sind
jeweils dur.'h Enden der streifenförmigen Auflauframpen 27 gebildet und gehen jeweils in einen weiteren, aus
der Führung 36 herausgebogenen Stützstreife", 40 über,
der gegenüber der Auflauframpe 27 zur Längemittelebene der Platten 7,8 hin versetzt ist (F i g. 8). Die Stützstreifen
40 liegen annähernd parallel zur zugehörigen Auflauframpe 27, so daß eine große Festigkeit gewährleistet
ist und beim Einrasten der Gleitrollen 35 in die Rasten 39 die Auflauframpe 27 und der Stützstreifen 40
federn kann. Das Hubglied 15 ist mit quer abgebogenen Schenkelenden an der Unterseite der zugehörigen Führung
36, beispielsweise durch Schweißen.ljefestigt.
Wenn die Platten 7, 8 ausgezogen sind, liegen die Zwischenglieder 18 mit ihren Laufgliedern 21 ebenfalls
an der Unterseite der Platte 8 unter der Kraft der Federn 24 an. Die Federkraft ist jedoch kleiner als die gegen sie
wirkende Gewichtskraft der Platte 8, so daß auf jeden Fall gewährleistet ist, daß die Platte 8 beim Herausziehen
in die Ebene der Platte 7 abgesenkt wird. Dadurch müssen die Zwischenglieder 18 nicht gesondert anschlagbegrenzt
werden.
Das Lager 17 hat einen horizontalen oberen Schenkel 29, der el-len ist und in Ausziehrichtung 16 nach hinten
über die Platte 7 ragi. Er bildet bei ausgezogenen Platten
7, 8 ein Auflager für das in Ausziehrichtung 16 vordere
Ende der Platte 8.
An dem in Ausziehrichtung 16 hinteren Ende ist an der Unterseite der Platte 7 in halber Breite ein Mitnehmer
30 befestigt, der über die Stirnseite 25 der Platte 7 in Ausziehrichtung 16 nach hinten ragt und ein weiteres
Auflager für das vordere Ende der Platte 8 bildet (F i g. 4). Der Mitnehmer weist einen aufwärts ragenden,
verjüngt ausgebildeten Zentrierdorn 28 auf, der bei abgesenkter Platte 8 in eine an deren Unter^-to vorger;-hene
Zentikrbohning ein^icitt Dadurch wird eine sehr
genaue seitliche Ausrichtung der Platte 8 erreicht. Der
Mitnehmer 30 hat ferner eine Durchgangsöffnung für eine Zugstange 31, die beim Herausziehen der beiden
Platten 7, 8 eine formschlüssige Verbindung zwischen ihnen herstellt Die Zugstange 31 hat in Richtung auf das
in Einschubrichtung vordere Ende der Platte 8 zunehmenden Abstand von ihr und ist benachbart zum vorderen
Ende der Platte über eine quer zur Ausziehrichtung liegende Abwinkelung 32 zur Unterseite der Platte 8 geführt,
an der sie befestigt ist. Die Abwinkelung 32 verleiht der Zugstange 31 in deren Längsrichtung eine ges
wisse Federung, so daß die Platte 8 beim Herausziehen gedämpft mitgenommen und im Gebrauchszustand federnd
gegen die Platte 7 gezogen wird. An ihrem in Ausziehrichtung 16 vorderen Ende ist die Zugstange 31 mit
einem in ihrer Längsrichtung verstellbaren Anschlag 33 ίο versehen.
Beim Herausziehen der Platten 7, 8 aus der vollständig
eingeschobenen Stellung gemäß Fig.6 wird zunächst nur die Platte 7 verschoben, wobei ihre Gleitrollen
34 auf der Führung 36 laufen. Die Laufglieder 21 liegen dabei unter der Kraft der Sehenkelfedern 24 an der
Unterseite der Platte 8 an, die anfangs noch über ihre in die Rasten 39 eingreifenden Gleitrollen 35 in der eingeschobenen
Lage gehalten wird. Da die Laufglieder die abgerundete Anlagefläche 22 haben, tritt nur eine geringe
Reibung zwischen dem Laufglied und der Platte 8 auf, so daß nicht die Gefahr besteht, daß ihre Gleitrollen
35 schon zu Beginn des Herausziehens der Platte 7 aus den Rasten 39 freikommen. Die Zugstange 31 gleitet
in der Durchgangsöffnung des Mitnehmers 30. bis dieser im Augenblick des Absenkens der Platte 8 gegen
den Anschlag 33 aufläuft, so daß dann die in Ausziehrichtung 16 formschlüssige Verbindung zwischen den
beiden Platten 7,8 hergestelli ist. Beim weiteren Herausziehen der Platte 7 wird dann die Platte 8 mitgenommen,
die mit ihren Gleitrollen 35 aus den Rasten 39 herausspringt. Während die Gleitrollen 35 auf den Auflauframpen
27 nach unten rollen, wird die Platte 8 von ihrem in Ausziehrichtung 16 vorderen Ende von den
Laufgliedern 21 abgestützt, die auf dem in Ausziehrichtung vorderen Schenkel des Hubgliedes 15 ebenfalls
nach unten gleiten. Da die Laufglieder 21 in Richtung auf die Hubsteüung federbelastet sind, kann die Platte 8
gedämpft abgesenkt werden. Auch läßt sich die Platte 8 infolge dieser Federbelastung beim Einschieben besonders
leichtgängig anheben. Das dachartig nach oben ragende Hubgiied 15 gewährleistet ein gleichmäßiges Anheben
und Absenken der Platte 8, die von den an beiden Seiten vorgesehenen Hubgliedern und Laufgliedern verkantungsfrei
angehoben und abgesenkt werden kann. Die Auflauframpe 27 und die Hubglieder 15 sind vorzugsweise
so ausgebildet, daß die Platte 8 in annähernd paralleler Lage angehoben wird, so daß die Platte 7
praktisch berührungsfrei unter die Platte 8 geschoben werden kann.
Claims (25)
1. Ausziehbeschlag für eine erste Platte und eine zweite Platte, wie einer Tisch- oder Arbeitsplatte,
mit einem beispielsweise an einem Küchenmöbel zu nähernden Befestigungsteil, der eine Führung für die
beiden in Ruhestellung übereinanderliegenden Platten aufweist uiül der an seinem in Einschubrichtung
der Platten vorderen Ende mit einer in Einschubrichtung ansteigenden Auflauframpe zum Anheben
der ersten Platte versehen ist, die an ihrem anderen
Ende durch wenigstens ein Hubglied im Zusammenwirken mit einem Zwischenglied beim Einschieben
anhebbar und die durch eine Teleskopführung mit der zweiten Platte verbunden ist, dadurch gekennzeicnncl,
ds$<?»<* Hubglied (15) ortsfest
am Befestigungsteil (37) vorgesehen ist, daß das Zwischenglied
(18) in Verschieberichtung der beiden Platten (7,»/derart bewegbar gelagert ist, daß beim
Einschieben der beiden Platten (7,8) das Zwischenglied (18) mit dem Hubglied (15) in Wirkverbindung
gelangt, daß die beiden Platten (7,8) an ihrem in Einschubrichtung
vorderen Ende jeweils mit mindestens einem Gleitteil (34,33) zur Abstützung auf der
Führung (36) versehen sind, {ind daß die Auflauframpe
(27) an ihrem in Einschubrichtung vorderen Ende eine Raste (39) für den Gleitteil (35) der ersten
Platte (8) in ihrer eingeschobenen Stellung aufweist
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zw;scheng':ed (18) im wesentlichen
durch einen einarmigen Hebel gebildet ist, der unter der ersten Platte (8) liegt
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenglied (18) ein Laufglied (21) aufweist, das mit Anlageflächen (22,23) an
der ersten Platte (8) und am Hubglied (15) anliegt
4. Beschlag nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (18)
in Richtung auf seine Hubstellung federbelastet ist
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied (15) eine in
bezug auf die Führung (36) dachartig nach oben ansteigende Auflaufkurvc ist
6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (18)
in Einschubrichtung nach vom über die zweite Platte (7) ragt und ein Auflager für die in herausgezogener
Stellung befindliche erste Platte (8) bildet.
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (18)
an einem an der Unterseite der zweiten Platte (7) angeordneten Lager (17) vorgesehen ist, dessen in Einschubrichtung
nach vorn über die zweite Platte ragender Teil das Auflager (29) für die abgesenkte
erste Platte (8) bildet
8. Beschlag nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (17) winkelförmig ausgebildet
ist und mit einem Schenkel das Auflager (29) bildet und an einem rechtwinklig dazu liegenden
Schenkel das Zwischenglied (18) trägt
9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied (15) durch
einen Bügel aus Draht od. dgl. gebildet ist
10. Beschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel an der Unterseite der Führung
(36) befestigt ist.
11. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem an der ersten Platte eine Zugstange befestigt
ist, die in Ausziehrichtung eine formschlüssige Verbindung mit der zweiten Platts herstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (31) in ihrer Längsrichtung federnd ausgebildet ist, vorzugsweise eine
quer zur Ausziehrichtung (16) liegende Abwinkelüüg
(32) aufweist
12. Beschlag nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (31) in Richtung auf das in Einschubrichtung vordere Ende der ersten Platte
(8) zunehmend Abstand von der ersten Platte hat und benachbart zum vorderen Ende der ersten
Platte über die Abwinkelung (32) zur Unterseite der ersten Platte geführt ist
13. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (7, 8) in ausgezogener Stellung ineinandergreifende
Zentrierglieder (28) aufweisen.
14. Beschlag nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das an der zweiten Platte (7) vorgesehene Zentrierglied (28) an einem Auflager, vorzugsweise
an einem durch einen Mitnehmer (30) für die Zugstange (31) gebildeten Auflager vorgesehen ist
15. Beschlag nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierglieder (28) durch
einen zur Plattenebene rechtwinkligen Zentrierbolzen und eine Zentrierausnehmung in der Unterseite
einer der beiden Platten (7,8) gebildet sind.
16. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet daß die Führung (36) eine
Schiene ist
17. Beschlag nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (36) durch einen
Schenkel einer Winkelschiene (14) gebildet ist deren anderer Schenkel (37) den Befestigungsteil bildet
18. Beschlag nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühningsbahnen für die
Gleitteile (34,35), vorzugsweise oleitrollen, der beiden
Platten (7,8) quer zur Ausziehrichtung (16) nebeneinander liegen.
19. Beschlag nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Gleitteil (34,35) für die jeweilige Platte (7,8) und jeweils eine
Führungsschiene (36) an beiden Seiten der Platten vorgesehen sind.
20. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste (39) eine an
die Auflauframpe (27) anschließende Vertiefung ist
21. Beschlag nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (39) entsprechend dem
Umfang des Gleitteils (35) teilkreisförmig, vorzugsweise weniger als halbkreisförmig ist
22. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauframpe (27)
durch einen aus der Führungsschiene (36) herausgebogenen Streifen gebildet ist, dessen die Vertiefung
(39) aufweisendes Ende in einen weiteren, daneben liegenden herausgebogenen Stützstreifen (40) übergeht
23. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Führungsschiene
(36) der feststehende Teil der Teleskopführung (9) befestigt ist
24. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopführung
(9) Rohre mit rechteckigem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt aufweist
25. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das in Einschubrichtung
vordere Ende der Teleskopführung (9) mit Abstand vor dem zugehörigen vorderen Ende der Führungsschiene
(36), vorzugsweise mit Abstand vor der Auflauf rampe (27) liegt
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