DE2614810C3 - Halte- und Führungsvorrichtung für Möbelschiebetüren - Google Patents
Halte- und Führungsvorrichtung für MöbelschiebetürenInfo
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Description
J5 Die Erfindung betrifft eine Halte- bzw. Führungsvorrichtung für Möbelschiebetüren mit einer an einem
Oberboden eines Möbelkörpers befestigbaren Führungsschiene sowie mit wenigste;;* einem mit der
Führungsschiene zusammenwirkenden und an der Möbelschiebetür zu befestigenden Führungselement,
wobei das im Bereich einer Längskante der Möbelschiebetür zu befestigende Führungselement aus einem
Halteteil und wenigstens einer an einem Ende am Halteteil befestigten Achse mit wenigstens einem
Gleitelement, ζ. B. einer Rolle am anderen Ende dieser Achse besteht, und wobei die sich senkrecht zur
Längsachse der Möbelschiebetür erstreckende Achse zusammen mit dem Gleitelement in Längsrichtung
dieser Achse verschiebbar am Haltcteil befestigt ist und
w mit ihrem anderen Ende in die Führungsschiene h:neinragt.
Eine Halte- bzw. Führungsvorrichtung dieser Art ist an sich bekannt (US-PS 30 42 960). Bei dieser bekannten
Halte- bzw. Führungsvorrichtung ist der Halteteil eine Platte, die an der Längskante der Möbelschiebetür
befestigt werden muß und die eine Gewindebohrung aufweist, in die die Achse, welche an ihrem einen Ende
Rollen trägt, mit einem am anderen Ende vorgesehenen Gewindeabschnitt eingreift, wobei am Gewindeabschnitt
zusätzlich eine Sicherungsmutter vorgesehen ist, die ein unerwünschtes Verdrehen der Achse in der
Gewindebohrung der Platte verhindern soll. Nach dem Lockern der Mutter ist zwar durch Drehen der Achse
ein Einstellen der Achse in Achslängsrichtung möglich.
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Diese Einstellung ist jedoch sehr umständlich und setzt ein besonderes Werkzeug voraus, welches in entsprechende
Querbohrungen der Achse eingeführt werden muß. Das Längsverstellen der Achse wird noch dadurch
erschwert, daß zwischen der oberen Längskante der Möbelschiebetür und der darüber angeordneten Führungsschiene,
in die das mit der Rolle versehene Ende der Achse von unten her hineinreicht, nur ein schmaler
Spalt vorgesehen ist. Bei einer Längsverstellung der Achse über einen größeren Bereich muß diese Achse
mehrfach gedreht werden, was bedeutet, daß das Werkzeug an dar Achse mehrmals angesetzt werden
muß. Auch dies ist sehr zeitraubend und umständlich. Durch den zwischen der oberen Längskante und der
darüber angeordneten Führungsschiene verbleibenden sehr schmalen Spalt ist auch das Anziehen der zur
Sicherung dienenden Mutter äußerst umständlich.
Weiterhin nachteilig ist bei dieser bekannten Haltebzw. Führungsvorrichtung, daß für die Befestigung der
als Halteteil dienenden Platte nur die bei Möbelschiebetüren in der Regel sehr schmale Längskante der
Schiebetür zur Verfügung steht, so daß eine sichere Befestigung des Führungselementes an der Schiebetür
nicht gewährleistet äst.
Bekannt ist weiterhin eine Halte- bzw. Fük: ungsvorrichtung
für Schiebetüren (US-PS 9 46 694), bei der der Halteteil von einer an einer Oberflächenseite der
Schiebetür befestigbaren Platte gebildet wird, die über die obere Längskante der Schiebetür vorsteht und dort
so abgewinkelt ist, daß zwei parallel zu den Oberflächenseiten der Schiebetür verlaufende Fläche gebildet
sind, zwischen denen auf einer Achse eine Rolle gelagert ist. Die Achse der Rolle liegt dabei senkrecht zu den
Oberflächenseiten der Schiebetür bzw. parallel zur oberen Längskante. Außerdem setzt diese bekannte
Halte- bzw. Führungsvorrichtung eine Führungsschiene voraus, die seitlich von einer parallel zu den
Oberflächenseiten der Schiebetür angeordneten festen Fläche angebracht ist. Eine derartige Fläche ist bei
Möbeln in der Regel nicht vorgesehen. Nur in Sonderfällen könnte für die Befestigung der Führungsschiene
dieser bekannten Halte- bzw. Führungsvorrichtung die obere äußere Stirnfläche eines Möbels dienen.
Dies hätte allerdings dann zur Folge, daß die Führungsschiene voll sichtbar ist, was schon aus
optischen Gründen nicht erwünscht ist. Würde etwa versucht, die Führungsschiene dieser bekannten Haltebzw.
Führungsvorrichtung im Inneren eines Möbelkörpers oberhalb der Türöffnung zu befestigen, so wäre
hierbei das Anbringen der Schiebetür äußerst umständlich. Aus den genannten Gründen ist diese bekannte
Halt- bzw. Führungsvorrichtung für Möbelschiebetüren nicht geeignet.
Weiterhin ist eine Halte- bzw. Führungsvorrichtung für Schiebttüren oder Schiebefenster bekannt (CH-PS
5 30 543), bei der an einem im Bereich der oberen Längskante der Schiebetür bzw. des Schiebefensters
befestigbaren Halteteil eine Rolle um eine senkrecht zu den Oberflächenseiten der Schiebetür bzw. des Schiebefensters
verlaufenden Achse drehbar gelagert ist, wobei diese Rolle von oben her in eine Führungsschiene
eingreift. Auch bei dieser bekannten Halte- bzw. Führungsvorrichtung liegt die Achse für die Rolle nicht
senkrecht zu der Längskante der Schiebetür bzw. des Schiebefensters. Außerdem ist bei diesen bekannten
Halte- bzw. Führungsvorrichtung eine Verstellung der als Gleitelement dienenden Rolle in Längsrichtung der
Achse nicht vorgesehen.
Weiterhin ist eine Halte- bzw. Führungsvorrichtung bekannt (FR-Zusatzpatu ,[schrift 21 29 196), bei der die
in einer Führungsschiene gleitende Rolle an einem Ende eines kurbelartig ausgebildeten Ar»ies drehbar gelagert
ist. dessen anderes Ende schwenkbar an einer Schiebetür befestigt ist. Eine einwandfreie seitliche
Führung einer Möbelschiebetür ist mit dieser bekannten Halte- bzw. Führungsvorrichtung nicht möglich. Außerdem
weist die Führungsschiene bei dieser bekannten Halte- bzw. Führungsvorrichtung an ihrem offenen
Ende nach innen ragende Ansätze auf, die es nicht gestatten, die Rolle von unten her in die Führungsschiene
einzuführen, was für eine einfache Befestigung einer
in Möbelschiebetür an einem Möbel unbedingt erforderlich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halte- bzw. Führungsvorrichtung der eingangs geschilderten
Art dahingehend zu verbessern, daß bei einfacher Ausbildung der Teile dieser Vorrichtung
sowie bei Sicherstellung einer einfachen und zuverlässigen Montage an einem Möbel eine bequeme Verstellbarkeit
des Gleiielementes bzw. der als Gleitelement
dienende Rolle in Längsrichtung der Achse möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Haue- bzw. Führungsvorrichtung
der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch geiöst, daß der als Winkelstück
ausgebildete Halteteil mit einer seiner Flächen ar. einer Oberflächenseite, vorzugsweise an der Innenseite, der
Möbelschiebetür befestigbar ist und zwei quer zur Achse sowie parallel zur Längskante der Möbelschiebetür
verlaufende und im Abstand voneinander angeordnete erste Wandabschnitte aufweist, die Lagerbohrungen
zur Lagerung der Achse besitzen und über einen zweiten, quer zu den ersten verlaufenden Wandabschnitt
miteinander verbunden sind, und daß im zweiten Wandabschnitt eine Schraube zum Festklemmen der
Achse vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Halte- oder Führungsvorrichtung
besitzt eine einfache Konstruktion und läßt sich daher einfach herstellen. Weiterhin läßt sich diese
Halte- bzw. Führungsvorrichtung einfach und sirher an den Möbelteilen und dabei insbesondere auch an der
Möbelschiebetür befestigen. Neben diesen grundsätzlich·
η Vorteilen gestattet die erfindungsgemäße Haltebzw. Führungsvorrichtung vor allem auch eine einfache
Montage einer Möbelschiebetür an einem Möbel, und zwar in der Weise, daß die Möbelschiebetür mit an ihrer
unteren Längskante vorgesehenen, an sich bekannten Gleitkörpern auf an einem unteren Möbelboden
vorhandene Gleitschienen aufgestellt wird, wobei dann die an der oberen Längskante der Möbelschiebetür am
Halteteile gehaltene Achse zusammen mit dem daran befestigten Gleitelement soweit nach oben bzw. soweit
nach unten in Richtung der Achse verschoben wird, daß das Gleitelement, welches beim Einsetzen der Möbelschiebetür
in den Möbelkörper zunächst außer Eingriff mit der Führungsschiene war, in Eingriff mit dieser
Führungsschiene kommt. Um ein Verrutschen der
π Achse bei montierter Möbelschiebetür zu vermeiden,
wird diese Achse durch Andrehen der Schraube im Halteteil festgeklemmt. Da die Schraube in einem
Wandabschnitt d.s Halteteils vorgesehen ist, welcher (Wandabschnitt) quer zu den die Achse tragenden
M) Wandabschnitten vorgesehen ist, ist diese Schraube
auch bei am Möbelkörper angebrachter Möoelschiebelür
für einen Schraubendreher ohne Schwierigkeiten zugänglich bzw. kann durch einen Schraubendreher
gedreht werden. Selbstverständlich ist nach dem Lockern der Schraube durch Verschieben der Achse in
umgekehrter Richtung jederzeit ein problemloses Lösen der Möbelschiebetür vom Möbelkörper möglich.
Die Schraube bleibt bei der erfindungsgemäßen
Halte- bzw. Führungsvorrichtung auch nach dem Anbringen bzw. Einsetzen der Möbelschicbetür in den
Möbelkörper für einen Schraubendreher leicht zugänglich, d. h., die Schraube kann durch den Schraubendreher
gedreht werden, ohne daß ein mehrfaches erneutes Ansetzen des Schraubendrehers notwendig ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
rig. I eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hake- bzw. Führungsvorrichtung für vorliegende Schiebetüren, in einem Schnitt senkrecht zur
Führungsschiene zusammen mit einem Möbelboden und zwei benachbarten Schiebetüren;
Fig. 2 in perspektivischer Ey.plosionsdarstelliing den
an einer Schiebetür zu befestigenden Führungsteil zusammen mit der Führungsschiene;
Fig. 3 in perspektivischer Explosionsdarstcllung den
an der anderen Schiebetür zu befestigenden Führungsteil zusammen mit der Führungsschiene:
F ig. 4 eine Draufsicht auf ein Schrankmöbel mit
insgesamt drei Schiebetüren und den zur Halterung dieser Schiebetüren verwendeten Halte- bzw. Führungsvorrichtungen
gemäß Fig. I;
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halte- bzw. Führungsvorrichtung für einliegende
Schiebetüren in einem Schnitt senkrecht zur Führungsschiene zusammen mit einem Möbelbodcn
sowie zwei benachbarten Schiebetüren.
In den Fig. I bis 4 sind 1, 2 und 3 drei Schiebetüren.
die an der Vorderseite eines Möbels 4. z. B. eines Schrankcs, verschiebbar gehaltert sind. Da die Schiebetüren
I, 2 und 3 zumindest im geschlossenen Zustand (F i g. 4) vor den Stirnflächen 5' und 6' der Möbelseitenwände
5 bzw. des Möbeloberbodens G liegen, handelt es sich um sog. »vorliegende Türen«. Die Führung bzw.
Halterung der Schiebetüren 1, 2 und 3 ist dabei so gewählt, daß die bei geschlossenem Möbelkörper 4
mittlere Schiebetür 2 einen größeren Abstand von diesem rviOucIküi pci aufwciM. ω uaG uie 3i_iiicbeiürcii i
bzw. 3 zum Öffnen hinter die Schiebetür 2 geschoben werden können. Die bei geschlossenem Möbelkörper 4
äußeren Schiebetüren 1 und 3 besitzen jeweils an ihrem äußeren Ende eine Griffleiste 7 bzw. 8.
Die Führung bzw. Halterung der Schiebetüren 1, 2 und 3 am Möbelkörper 4 erfolgt sowohl an der unteren
Längskante Γ, 2' bzw. 3' sowie an der oberen Längskante 1", 2" und 3" dieser Türen, wobei zur
Führung an der unteren Längskante an der Oberseite des Möbelunterbodens ein Führungsprofil 10 z. B. mit in
den Möbelunterboden 9 eingreifenden Zapfen 11 oder einer entsprechenden durchgehenden Leiste befestigt
ist, welches zwei parallel zueinander verlaufende und sich über die gesamte Breite des Möbelkörpers 4
erstreckende schienenartige Vorsprünge 12 und 13 aufweist- Auf diesen Vorsprüngen 12 und 13 laufen an
den Schiebetüren 1, 2 bzw. 3 befestigte Rollen 14 bzw. 15. Es versteht sich, daß anstelle der Rollen 14 und 15
auch andere, die Vorsprünge 12 und 13 zumindest teilweise umgreifende Gleitkörper verwendet werden
könnte.
Zur Führung und Halterung der Schiebetüren 1,2 und 3 an ihrer oberen Längskante 1", 2" und 3" dienen
Führungselemente 16 bzw. 17. wobei zumindest an den beiden Enden der Schiebetür 2 jeweils ein Führungselement
16 und an den beiden Enden der Schiebetüren 1 bzw. 3 jeweils ein Führungselement 17 befestigt ist.
Das Führungselement 16 besteht aus einem aus Blech
gebogenen, abgewinkelten Hallcicil 18 mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden Abschnitten 19 und
20. wobei der Abschnitt 19 zur Befestigung des Hnlteteils 18 an der nicht sichtbaren Innenseite der
Schiebetür 2 dient, während der sich senkrecht zur Innenfläche der Schiebetür 2 erstreckende Abschnitt 20
an seinem Ende gabel- bzw. U-förmig abgewinkelt ist. so daß zwei parallel zueinander verlaufende Wandab-
1(1 schnitte 21 und 22 gebildet werden, die sich deckende
Bohrungen 23 bzw. 24 aufweisen und zur Lagerung einer Achse 25 dienen. Die Achse 25 ist zu diesem
Zweck durch die Bohrungen 23 und 24 hindurchgeführt und durch eine Schraube 26 am Halteteil 18
festgeklemmt, welche in einem Gewinde eines die Wandabschnitte 21 und 22 verbindenden |ochstückes
geführt und mit ihrem einen Ende gegen die Achse 25 angepaßt ist.
Die Achse 25 erstreckt sich, wie I ι g. I zeigt, einseitig
vom Abschnitt 20 bzw. von den Wandabschnitten 21 und 22 des Halteteils 18 nach unten und reicht mit ihrem
unteren Ende in die Ausnehmung 28 einer als Doppel-U-Profil ausgebildeten Führungsschiene 29
hinein, die an der Oberseite des Möbelobcrbodens 6
-'"> befestigt ist und sich ebenfalls über die gesamte Breite
des Möbelkörpers 4 erstreckt.
An ihrem unteren Ende ist die Achse 25 mit einem verdickten Kopf 30 versehen, welcher zur Halterung
einer auf der Achse 25 drehbar befestigten Rolle 31
J" dient, die gegen Verrutschen nach oben durch eine auf
der Achse 25 vorgesehene Klemmscheibe 32 gesichert ist. Eine ähnliche Klemmscheibe 33 ist auch an dem
anderen Ende der Achse 25, und zwar an der der Rolle 31 abgewandten Seite des Abschnittes 20 an der Achse
J5 25 befestigt. Diese Klemmscheibe 33 dient dazu, die
Achse 25 z. B. beim Transport bei gelockerter Schraube 26 gegen Verlust zu sichern und bildet zusammen mit
der der Rolle 31 abgewandten Oberseite des Abschnittes 20 einen Anschlag, der die maximale Eindringtiefe
des unteren Endes der Achse 25 in die Ausnehmung 28 ι es lieg ι, wuliMi aiciici gciicni WIIu, uau tni:>
utiici c liiuc
der Achse 25 nicht an der Bodenfläche der Ausnehmung 28 gleitet, sondern lediglich die Rolle 31 an den
senkrecht zu den Oberflächenseiten des Möbeloberbodens 6 verlaufenden Schenkeln 34 und 35 der
Führungsschiene 29.
Die Klemmscheiben 32 und 33, die beispielsweise geringfügig zu dem der Rolle 31 abgewandten Ende der
Achse 25 hin konkav gewölbt sind, weisen nacu innen ragende, gegen die Oberfläche der Achse 25 anliegende
Zacken 36 auf, welche ausgehend vom inneren Rand der Klemmscheiben 32 bzw. 33 auf die Achse 25 schräg nach
oben hin geneigt sind, so daß sich die Klemmscheiben 32 bzw. 33 zwar bei der für die F i g. 1 gewählten
Darstellung von oben her leicht auf die Achse 25 aufschieben lassen, ein Zurückschieben dieser Klemmscheiben
jedoch nicht möglich ist, da die Zacken 36 hierbei aufgrund ihrer Schrägstellung versuchen, sich in
die Oberfläche der Achse 25 einzugraben und dadurch ein Zurückschieben der Klemmscheiben 32 bzw. 33
sperren.
Der sich dreieckförmig zu dem mit der Achse 25 versehenen Ende verjüngende Abschnitt 20 des
Führungselementes 16 weist eine solche Länge auf, daG dieser Abschnitt 20 sowohl die benachbarte Schiebetür
1 bzw. 3 als auch die an diesen Schiebetüren befestigten Führungselemente 17 übergreifen kann. Am Abschnitt
20 ist außerdem beidseitig eine einen Anschlag bildende
Abwinklung 37 vorgesehen, welche sich im Bewegungs-Γίΐυιη
eines als Gegenanschlag dienenden Gummipuffers an einem Führungselement 17 liegt.
Die Führungselemente 17 entsprechen in ihrem Aufbau den Führungselementen 16 und bestehen aus
einem Halteteil 18' mit zwei Abschnitten 19' und 20', von denen der Abschnitt 19' zur Befestigung des
Halteteils 18' an der Innenfläche der Schiebetüren 1 bzw. 3 dient, während der Abschnitt 20' an seinem freien
Ende gabel- bzw. U-förmig abgewinkelt ist und die beiden Wandabschnitte 21 und 22 zur Lagerung der mit
der Rolle 31 versehenen Achse 25 aufweist. Abgesehen davon, daß der Abschnitt 20' wesentlich kürzer als der
Abschnitt 20 ausgeführt ist und das Haltestück 18' mit dem Abschnitt 19' so an der Innenfläche der
Schiebetüren 1 bzw. 3 befestigt ist, daß die Oberseite des Abschnittes 20' in etwa mit der oberen Längskante 1"
bzw. 3" der Schiebetüren 1 bzw. 3 fluchtet, während der Abschnitt 20 des Halteteils 18 über die obere
Längskantc 2" der Schiebetür 2 vorsteht und anstelle der Abwinklungen 37 des Abschnittes 20 an der
Oberseite des Abschnittes 20' der Gummipuffer 38 befestigt bzw. angeschraubt ist, sind die Führungselemente
16 und 17 völlig gleichartig aufgebaut. Um ein Vorbeischieben der Schiebetür 2 an den Schiebetüren 1
bzw. 3 zu ermöglichen, laufen die Rollen 31 der an den Schiebetüren 1 und 3 befestigten Führungselemente 17
in der zweiten Ausnehmung 39 der als Doppel-U-Profil
ausgebildeten Führungsschiene 29. Da die Möbelseitenwände 5 in etwa bis zur Höhe des Abschnittes 20' der
Führungselemente 17 über den Möbeloberboden 6 hochgezogen sind, sind von der Seite sowie von vorne
bei geschlossenem Möbel weder die Führungsschiene 29 noch die Führungselemente 17 sichtbar; auch die
Führungselemente 16 treten kaum störend in Erscheinung.
Die Befestigung der Schiebetüren 1, 2 und 3 am Möbelkörper 4 erfolgt beispielsweise in der Weise, daß
die Achsen 25 der Führungselemente 16 bzw. 17 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung zumindest soweit nach
uucii gcix-iii/ücn wciücn, üaS cias untere Ende dieser
Achsen nicht mehr in die Ausnehmungen 28 bzw. 39 der Führungsschiene 29 hineinragen können. In dieser
Stellung werden die Achsen 25 mit den Schrauben 26 Festgeklemmt. Nun können die Schiebetüren 1,2 oder 3
mit ihren unteren Führungsrollen 14 bzw. 15 auf die zugehörigen schienenförmigen Vorsprünge 12 bzw. 13
aufgesetzt und so ausgerichtet werden, daß die Rollen 31 über den zugehörigen Ausnehmungen 28 bzw. 39
liegen. Im Anschluß daran werden die Schrauben 26 gelockert und die Achsen 25 zusammen mit den Rollen
31 seitlich in die Ausnehmungen 28 bzw. 39 hineingeschoben. Zur endgültigen Sicherung werden die
Schrauben 26 dann wiederum festgezogen.
F i g. 5 zeigt einen Möbelkörper 40, an welchem zwei Schiebetüren 41 und 42 verschiebbar gehaltert sind. Es
handelt sich hierbei um sog. »einliegende Türen«, da sich die Schiebetüren 41 und 42 ständig innerhalb des durch
den Möbeloberboden 43 sowie durch die nicht näher dargestellten Möbelseitenwände und den ebenfalls nicht
gezeigten Möbeiunterboden begrenzten Türrahmen befinden.
Zur Führung und Halterung der Schiebetüren 41 und 42 an deren oberen Längskanten 41' bzw. 42' dienen
Führungselemente 44, die für beide Türen gleich ausgebildet sind und ähnlich den Führungselementen 16
und 17 aus zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Abschnitten 45 und 46 bestehen, von denen der
Abschnitt 45 zur Befestigung jedes Führungselementes 44 an der nicht sichtbaren Innenfläche der Schiebetür 41
b/w. 42 dient, während der Abschnitt 46 gabel- bzw. U-förmig abgewinkelt ist und zwei parallel zueinander
verlaufende Wandabschnilte 47 und 48 bildet, die sich deckende Bohrungen 49 und 50 zur Halterung bzw.
Befestigung einer Achse 51 aufweisen. Die Achse 51 erstreckt sich bei der in F i g. 5 gewählten Darstellung
einseitig vom Führungselement 44 bzw. von der oberen
IU Längskante 41' bzw. 42' der Schiebetür 41 bzw. 42 nach
oben und reicht mit seinem oberen Ende in eine Ausnehmung 52 einer Führungsschiene 53, die sich
wiederum über die gesamte Breite des Möbelkörpers 40 erstreckt.
Die Achse 51 ist an ihrem oberen Ende mit einem erweiterten Kopf 54 versehen, der als seitliche Führung
bzw. Halterung für eine an der Achse 51 drehbar gelagerten Rolle 55 dient, wobei ein Verrutschen der
Rolle 55 nach unten durch eine an der Achse 51 befestigten Klemmscheibe 56 verhindert wird, die in
ihrer Ausbildung beispielsweise den Klcmmscheiben 32 und 33 entspricht.
Zur Halterung bzw. Fixierung der Achse 51 am Abschnitt 46 des Führungselementes 44 dient eine
Schraube 57, die in ein Gewinde eines die Wandabschnitte 47 und 48 verbindenden Jochstückes 58
eingreift. Die Achse 51 ist mit einer Ringnut 59 versehen, in welche die Schraube 57 befestigter Achse
51 hineinragt und dort gegen den Außenumfang der Achse 51 angepreßt ist.
Die Anordnung der Bohrungen 49 und 50 ist so getroffen, daß die Achse 51 jeweils in der Mittelebene
der Schiebetür 41 bzw. 42 liegt, wobei dann jede Tür eine von der oberen Stirnkante 4Γ bzw. 42' ausgehende
Bohrung 60 bzw. 61 aufweist, die den nötigen Bewegungsraum liefert, wenn nach Lösen der Schraube
57 die Achse 51 aus der in Fig.5 gezeigten Stellung nach unten geschoben wird.
Die Führung bzw. Halterung der Schiebetüren 41 unu 42 an der Unterseite bzw. an den nicht näher
uargesiciiien unteren Längskanien erfoigl beispielsweise
in gleicher Weise, wie dies in Zusammenhang mit Fig. 1 an den Schiebetüren 1, 3 bzw. 2 beschrieben
wurde.
Beim Befestigen der Schiebetüren 41 und 42 am Möbelkörper 40 werden diese Schiebetüren zunächst
mit ihrer Oberseite schräg ins Möbelinnere hin gekippt mit ihren Gleitelementen auf die unteren Führungselemente
(Führungsschienen) am Möbelkörper 40 aufges?tzt. Im Anschluß daran werden die Schiebetüren 41
und 42 zur Vorderseite des Möbelkörpers hin gekippt, so daß sie die in F i g. 5 gezeigte lotrechte Stellung
einnehmen. Die Achsen 51 sind hierbei nach Lösen der Schrauben 57 zumindest soweit nach unten geschoben,
daß sich der verdickte Kopf 54 der Achsen 51 unterhalb der Führungsschiene 43, also außerhalb der Ausnehmung
52 befindet Nun wird jede Achse 51 nach oben geschoben, so daß die Rollen 55 der Schiebetür 41 bei
der für Fig.5 gewählten Darstellung in die linke Ausnehmung 52 und die Rollen 55 der Schiebetür 42 in
die rechte Ausnehmung 52 der Führungsschiene 53 legt, so daß die Rollen 55 an den senkrecht zu der Unterseite
des Möbeloberbodens 43 verlaufenden Schenkeln 62 bzw. 63 der Führungsschiene 53 gleiten. Im Anschluß
daran werden die Schrauben 57 wiederum festgedreht und greifen mit ihrem einen Ende in die Ringnut 59 der
Achsen 51, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist
Um zu vermeiden, daß die Führunesschiene 53 sowie
Um zu vermeiden, daß die Führunesschiene 53 sowie
die Führungselemente 44 der Schiebetüren 41 und 42
von der Möbelvorderseite her sichtbar sind, ist an der Möbelvorderseite eine sich über die gesamte Breite des
Möbelkörpcrs 40 erstreckende Blende 64 vorgesehen, die von der Oberseite des Möbeloberbodens 43 nach
unten geringfügig über die obere Längskante 41' bzw. 42' der Schiebeniren 41 bzw. 42 ι <cht.
Die in den Pig. I bis 5 gezeigten Führungsschienen
29 bzw. 53 bestehen ebenso wie die Führungselemente
10
16, 17 bzw. 44 vorzugsweise aus Metall, wobei es sich
empfiehlt, die Rollen 31 bzw. 55 aus Kunststoff herzustellen, um ein möglichst geräuschloses Bewegen
bzw. Verschieben der Türen 1, 2, 3, 41 bzw. 42 sicherzustellen.
Es ist jedoch auch möglich, als Führungsschiene 29 bzw. 53 Kunststoff-Strangpreß- bzw. Extruderprofile zu
verwenden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Halle- bzw. Führungsvorrichtung für Möbelschiebetüren
mit einer an einem Oberboden eines Möbelkörpers befestigbaren Führungsschiene sowie
mit wenigstens einem mit der Führungsschiene zusammenwirkenden und an der Möbelschiebetür zu
befestigenden Führungselement, wobei das im Bereich einer Längskante der Möbelschiebetür zu
befestigende Führungselement aus einem Halteteil und wenigstens einer an einem Ende am Halteteil
befestigten Achse mit wenigstens einem Gleitelement, ζ. B. einer Rolle, am anderen Ende dieser
Achse besteht, und wobei die sich senkrecht zur Längskante der Möbelschiebetür erstreckende
Achse zusammen mit dem Gleitelement in Längsrichtung dieser Achse verschiebbar am Halteteil
befestigt ist und mit ihrem anderen Ende in die Führungsschiene hineinragt, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Winkelstück ausgebildete Halteteil (18, 18', 44) mit einer seiner Flächen (19,
19', 45) an einer Oberflächenseite, vorzugsweise an der Innenseite, der Möbelschiebetür (1, 2, 3, 41, 42)
befestigbar ist und zwei quer zur Achse (25, 51) sowie parallel zur Längskante der Möbelschiebetür
verlaufende und im Abstand voneinander angeordnete erste Wandabschnitte (21, 22) aufweist, die
Lagerbohrungen (23, 24, 49, 51) zur Lagerung der Achse (25,51) besitzen und über einen zweiten, quer
zu den erste, verlaufenden Wandabschnitt (27, 58) miteinander verbunden sind, und daß im zweiten
Wandabschnitt (27, 58) eine Schraube (26, 57) zum Festklemmen der Achse (25,51) vorgesehen ist.
2. Halte- bzw. Führungsvon ichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
(51) eine Ringnut (59) aufweist, in welche die Schraube (57) eingreift.
3. Halle- bzw. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der vorzugsweise aus Blech gebogene Halteteil (18, 18', 44) zu seinem mit der Achse (25, 5f>
verbundenen Ende hin dreieckförmig verjüngt.
4. Halte- bzw. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (25,51) mit einem verbreiterten Kopf (30, 54) versehen ist und daß zwischen diesem Kopf (30,
54) und einer auf der Achse (25,51) durch Klemmsitz gehaltenen, vorzugsweise mit nach innen reichenden
Zacken (36) versehenen Scheibe (32, 56) die Rolle (31,55) drehbar gelagert ist.
5. Halte- bzw. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehreren Möbelschiebetüren (1,2,3) zumindest ein an einer Möbelschiebetür (2) befestigbares
Halteteil mit einem ersten, vorzugsweise durch eine Materialabwinklung erzeugten Anschlag (37) versehen
ist, welcher im Bewegungsraum eines zweiten Anschlags (38) liegt, der an einem an einer zweiten
Möbelschiebetür (!, 3) befestigbaren Halteteil (18')
vorgesehen ist.
6. Halte- bzw. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, gekennzeichnet durch eine
Doppelführungsschiene (29. 53) mit zwei parallel zueinander verlaufenden U-profilförmigen Ausnehmungen
(28, 39, 52), wobei jeweils in der einen Ausnehmung die mit den Rollen bzw. Gleitkörpern
versehenen Achsen (25, 51) einer Möbelschiebetür und in der anderen Ausnehmung die mit den Rollen
(31, 55) bzw. Gleitkorpern versehenen Achsen der anderen Möbelschiebetür hineinragen.
7. Halte- bzw. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Halterung von einliegenden Möbelschiebetüren (41, 42) der Halteteil (44) so ausgebildet ist, daß die
am Halteteil befestigte Achse (51) über der Längskante (4Γ, 42') der Möbelschiebetür (41, 42)
liegt
8. Halte- bzw. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Halterung von einliegenden Möbelschiebetüren (41,42) die Halteteile (44) sämtlicher Möbelschiebetüren
gleichartig ausgebildet sind.
9. Halte- bzw. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halteteil (44) so ausgebildet ist, daß die Achse
(51) sich etwa in der mittleren Ebene der Möbelschiebetür (41,42) befindet.
!0. Halte- bzw. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Halterung von vorliegenden Möbelschiebetüren die Halteteile (18, 18') für zwei benachbarte
Möbelschiebetüren (1,2; 3,2) unterschiedlich derart
ausgebildet sind, daß der Abstand zwischen der Achse (25) und der zur Befestigung an der
Möbelschiebetür dienenden Fläche (19,19') bei dem an der einen Möbelschiebetür (2) befestigten
Halteteil (18) größer ist als bei dem an der anderen Möbelschiebetür (1,3) befestigten Halteteil (18').
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2614810A DE2614810C3 (de) | 1976-04-06 | 1976-04-06 | Halte- und Führungsvorrichtung für Möbelschiebetüren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2614810A DE2614810C3 (de) | 1976-04-06 | 1976-04-06 | Halte- und Führungsvorrichtung für Möbelschiebetüren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2614810A1 DE2614810A1 (de) | 1977-10-20 |
DE2614810B2 DE2614810B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2614810C3 true DE2614810C3 (de) | 1980-01-10 |
Family
ID=5974568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2614810A Expired DE2614810C3 (de) | 1976-04-06 | 1976-04-06 | Halte- und Führungsvorrichtung für Möbelschiebetüren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2614810C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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ES2012667A6 (es) * | 1989-02-27 | 1990-04-01 | Klein Iberica | Herraje para puertas correderas. |
DE202007014726U1 (de) | 2007-10-18 | 2008-11-20 | Huwil-Werke Gmbh Möbelschloss- Und Beschlagfabriken | Führungsprofil für Schiebetüren |
EP2615230A1 (de) * | 2012-01-16 | 2013-07-17 | System Holz S.P.A. | Wandschrank mit Schiebetüren |
-
1976
- 1976-04-06 DE DE2614810A patent/DE2614810C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2614810A1 (de) | 1977-10-20 |
DE2614810B2 (de) | 1979-04-26 |
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