DE3033751C2

DE3033751C2 - Beschlag für den Schiebeflügel von Fenstern, Türen oder dgl. aus Holz- oder Kunststoffprofilen

Info

Publication number: DE3033751C2
Application number: DE19803033751
Authority: DE
Inventors: Ernst 3061 Meerbeck Lahmann
Original assignee: Schaumburg-Lippische Baubeschlag-Fabrik W Hautau 3068 Helpsen De GmbH
Current assignee: Schaumburg-Lippische Baubeschlag-Fabrik W Hautau 3068 Helpsen De GmbH
Priority date: 1980-09-08
Filing date: 1980-09-08
Publication date: 1986-01-23
Also published as: BE890242A; FR2489876A1; GB2083118B; DE3033751A1; FR2489876B1; GB2083118A

Description

Die Erfindung betrifft einen Beschlag für den Schiebeflügel von Fenstern, Türen oder dgl. aus Holz- oder Kunststoffprofilen KHt den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Ein solcher Beschlag ist aus der DE-AS 17 84 710 bekannt

Bei derartigen Schiebeflügeln ist der Flügel nicht nur etwa parallel zur Ebene des Blendrahmens verschiebbar, sondern muß zur Ermöglichung einer solchen Verschiebbarkeit senkrecht zur Blendrahmenebene vom Blendrahmen abgedrückt bzw. an diesen angedrückt werden können. Zu diesem Zweck weist der Beschlag gemäß der DE-AS 17 84 710 eine obere, vor der Ebene des Blendrahmens liegende Laufschiene für die an den oberen Flügelausstellarmen angeordneten Laufrollen auf, die beim Schließen des Flügels in den Querschnitt des Blendrahmenprofils eintreten. An die Unterseite des Blendrahmens ist eine untere Laufschiene angebracht, die eine parallel zur Ebene des Blendrahmens ausgerichtete Führungsrille für ein Stützrad aufweist. Dieses Stützrad ist an der Unterseite des Flügelrahmens so gelagert, daß seine Drehachse etwa senkrecht zur Ebene des Flügelrahmens ausgerichtet ist An der Unterseite des Blendrahmens ist eine weitere Laufrolle angeordnet deren Achse parallel zur Ebene des Flügelrahmens verläuft Die beiden Laufrollen sind an der Unterseite des Flügelrahmens so angeordnet, daß dann, wenn der Flügelrahmen parallel zum Blendrahmen ausgerichtet ist, nur die Laufrolle den Flügel auf der unteren Laufschiene bzw. auf einer in gleicher Höhe damit liegenden Stützfläche im Inneren des Blendrahmens abstützt, deren Drehachse parallel zur Ebene des Flügelrahmens verläuft In dieser Stellung kann der Flügelrahmen mit Hilfe dieser Laufrolle senkrech·, zur Ebene des Blendrahmens verfahren werden. Soll der Flügel parallel zur Ebene des Blendrahmens verschoben werden, muß der Flügelrahmen mit seinem oberen Ende vom Blendrahmen weggekippt werden, so daß ein Belastungswechsel zwischen den beiden an der Unterseite des Flügelrahmens angeordneten Laufrollen erfolgt. Bei der Betätigung dieses Beschlages muß die Bedienungsperson in besonderer Weise auf die relative Lage des Flügelrahmens gegenüber dem Blendrahmen und auf die rechtzeitige und richtige Änderung dieser Lage achten, wenn

ein ordnungsgemäßer Bewegungsablauf gewährleistet werden solL Außerdem bedarf diese bekannte Ausbildung des Beschlages einer besonderen Ausbildung der Rahmenprofile. Auch ist eine zwangsweise Steuerung über ein eingebautes Betätigungs- und Verriegelungsgestänge nicht oder nur sehr schwierig möglich. Bei großen Fenstern muß man wenigstens bei Verwendung von Holzprofilen von einer gewissen Verwindungsweichheit der Flügelrahmciiprofile ausgehen. Bei großen Flügeln kann dieser von der Bedienungsperson in aller Regel nur von einer Seite des Flügels her gekippt, vom Blendrahmen abgezogen und verschoben werden. Hierbei kann bei Auftreten einer Verwindung des Profils die von der Bedienungsperson weiter ab liegende Seite des Flügels der Bewegung der anderen Flügelseite nicht immer synchron folgen. Das kann zu einer erheblichen Erschwerung der Betätigung des Beschlages führen.

Es ist ferner ein Beschlag bekannt, bei dem an der Unterseite des Flügelrahmens eine Stützrolle so gelagert ist, daß ihre Achse parallel zur Ebene des Flügelrahmens veriäuft Auf dieser Roile kann der Flügelrahmen aus der Schließstellung senkrecht zum Eiendrahmen abgedrückt bzw. an den Blendrahmen wieder angedrückt werden, wobei die Stützrolle in das Profil des Blendrahmens eintritt Im Inneren einer vom Blenrahmen vorspringenden Profilschiene ist ein Wagen parallel zur Ebene des Blendrahmens verfahrbar gelagert Beim Abdrücken des Flügelrahmens vom Blendrahmen gelangt die Stützrolle in einen zum Blendrahmen parallelen Schlitz der unteren Führungsschiene und kann unter Absenkung des Flügels auf die Oberseite des Wagens aufsitzen. Eine Führung für die Stützrollen während der Abdrück- und Andrückbewegung ist nicht vorgesehen. Die Stützrollen sitzen auch auf dem Wagen ungesichert auf, so daß besondere, über die Länge des Blendrahmens !aufende Führungen vorgesehen sein müssen, die verhindern, daß während der Schiebebewegung des Flügels dessen Stützrolle von dem Wagen abkommt. Dadurch ist die Bewegung erschwert und nicht harmonisch und auch die Bedienung relativ kompliziert (vgl. DE-GM 19 16 708).

Weiterhin ist für Schiebetüren eine Andrücksteuerung bekannt, die eine Steuerkurve und ein Bewegungsabnahmeglied aufweist, um die Schiebetüre in die Schließstellung zwangsweise anzudrücken (vgl. DE-OS 25 25 873). Die Steuerkurve und das Bewegungsabnahmeglied sind relativ kompliziert ausgebildet und erfordern für ihren Einbau erhebliche Eingriffe in das Profil des Blendrahmens und des Flügelrahmens.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß unter Verwendung üblicher Profile und ohne die Notwendigkeit eines Eingriffes in diese Profile ein Belastungswechsel beim Übergang von der Bewegung des Flügels senkrecht bzw. parallel zur Rahmenebene vermieden wird und bei dem der Bewegungsablauf eine einfache Zwangssteuerung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Der Beschlag ist dabei so ausgebildet, daß der Flügel sich über seine Stützrollen ständig, d. h. in jeder möglichen Stellung, auf Führungen abstützen, die fest auf dem Wagen angeordnet sind. Die untere Laufschiene für den Wagen ebenso wie die obere Laufschiene sind dabei an der Innenfläche des Blendrahmens befestigt. Es bedarf somit praktisch keiner Eingriffe in den Blendrahmen, wenn der Beschlag befestigt wird. Auch die unteren Stützrollen des Flügels sind starr an der Innenfläche des Flügelrahmens befestigt, so daß es auch hierfür keines Eingriffes in das Flügeirahinenprofi! bedarf. Auch die zwangsweise wirkende Andrücksteuerung für den Flügelrahmen bedarf keines Eingriffes in die Rahmenprofile, da die Steuerkurve bzw. das Bewegungsabnahmeglied den an der Innenfläche der Rahmenteile befestigten Beschlagteilen zugeordnet sind. Ein Belastungswechsel wird beim Übergang zwischen den beiden unterschiedlichen Bewegungen des Flügels ίο vermieden, da der Flügel sich mit seinen Stützrollen bei allen Bewegungen gleichermaßen auf der auf dem Wagen angeordneten Führung abstützt Dadurch erhält man auch einen einfacheren und stoßfreien Bewegungsablauf für den Flügel und damit eine wesentlich sicherere Bedienung des Beschlages, insbesondere auch bei großen Fenstern.

Um jede Verwindung des Flügeirahmens bei der Betätigung des Beschlages auch bei großen Fenstern auszuschließen, kann die Maßnahme nach Anspruch 2 vorgesehen sein. Diese sorgt dafür, daß öfs von der Bedienungsperson abliegende Seite des Fmge'rahmens der Bewegung der gegenüberliegenden Seite des Flügelrahmens synchron folgt Eine besonders sichere und stabile Abstützung des Flügels bei beiden Bewegungen wird erreicht -venn der Beschlag nach der Lehre des Anspruchs 3 weitergebildet wird. Auf diese Weise wird gewährleistet daß die Last des Flügels auf den Wagen in allen Stellungen des Flügels in einem Bereich eingeleitet wird, der zwischen den beiden Laufrollen des Wagens liegt

Die Maßnahmen der Ansprüche 4, 5 und 6 tragen jeweils zur Verbilligung der Herstellung und leichteren Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse und Flügelgrößen bei. Die Anordnung nach F i g. 5 ergibt eine besonders einfache und zweckmäßige und wirksame Andröckstcücrung, die sich leicht und auch nachträglich an einem Beschlag gemäß der Erfindung anbringen läßt. Die Weiterbildung der Andrücksteuerung nach Anspruch 8 dient bei Verwendung des Schiebeflügels in Verbindung mit unmittelbar benachbartem Flügel, insb. einer·, Drehflügel, zur Erleichterung des Öffnens des benachbarten Flügels zu Putzzwecken oder dergleichen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Ansicht ein Fenster mit einem Beschlag gemäß der Erfindung, wobei der Schieso beflügel in einer Belüfiungsstellung gezeigt ist.

F i g. 2 das Fenster nach F i g. 1 mit dem Schiebeflügel in der geöffneten Stellung.

F i g. 1 κι perspektivischer und auseinandergezogener Darstellung Teile des neuen Beschlages für die Abstützung des Schiebeflügvis auf seiner unteren Laufschiene. F i g. 4 im größeren Maßstabe einen Querschnitt durch das Fenster nach F i g. 1 im Bereich der unteren Beschlagteile.

F i g. 5 im Ausschnitt und in perspektivischer Damellung ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Beschlagteile und

F i g. 6 eine perspektivische Darstellung, die zum besseren Verständnis der Funktion des weitergebildeten Beschlages nach F i g. 5 dient.

Der Blendrahmen 1 ebenso wie die Flügelrahmen 2 und 3 des in F i g. 1 und 2 dargestellten Fensters bestehen aus serienmäßig hergestellten Profilen aus Holz oder Kunststoff, wie sie üblicherweise bei Dreh-Kipp-

Fenstern eingesetzt werden. Der Flügel 2 ist im dargestellten Beispiel ein Drehflügel, der über den Griff 4 geöffnet werden kann, wobei sich der Flügel 2 in den Figuren in der Schließstellung befindet, die nachfolgend mit »I« bezeichnet wird.

Der Schiebeflügel 3 ist in F i g. 1 in einer Belüftungsoder Kippstellung gezeigt. Die Kippbewegung des Flügels wird durch ein im Flügelfalz verdeckt eingebautes Betätigungs- und Verriegelungsgestänge gesteuert, dem Schließbleche 7 und 8 und in diese eingreifende Schließzapfen 6 zugeordnet sind und das zusammen mit dem Zentralverschluß über den Betätigungshebel S betätigt wird, der gegenüber der Schließstellung / um etwa 30° in die Kippstellung 2 geschwenkt dargestellt ist. An seiner Oberseite wird der Flügel durch zwei Ausstellarme 12 gehalten, die schwenkbar im oberen Flügelspalt angeordnet sind.

Durch Weiterschwenken des Betätigungshebels 5 in die öffr.üngssicüüng Hi nsch F i g. 2 wird der Flüge! 3 auch an seiner Rahmenunterseite vom Blendrahmen entriegelt, so daß er senkrecht zur Ebene des Blendrahmens nach innen in eine Stellung gezogen werden kann, aus der er parallel zur Ebene des Blendrahmens seitlich verschoben werden kann.

Zur Führung des Flügels 3 dienen obere und untere Laufschienen 9, 10, die jeweils an der Innenfläche des Blendrahmens 1 befestigt, z. B. aufgeschraubt sind. Beide Laufschienen bestehen im dargestellten Beispiel aus strangförmigen Profilen, von denen die jeweils gewünschte Länge abgeschnitten werden kann. In die obe- re Laufschiene 9 greifen die blendrahmenseitigen Enden der Ausstellarme 12 ein. Auf der unteren Laufschiene 10 ist ein Wagen 11 angeordnet, der zwischen den Befestigungs- und Anschlagkonsolen 15 verschiebbar ist Der Wagen 11 besteht aus einem ablängbaren Profil und zwei stirnseitig in das Profil einsetzbaren Laufwerken

28. Jedes Laufwerk 28 besteht aus einem Führungsteil

29, das auf seiner oberen Seite eine Führung 13 für eine Stützrolle 22 aufweist, die am unteren Rahmenteil des Flügelrahmens 3 mit einem Lagerbock angeschraubt ist *o Die Achse der Stützrolle 22 ist parallel zur Rahmenebene orientiert Sie bewegt sich in der senkrecht zur Ebene dieses Rahmens verlaufenden Führung 13, wenn der Flügel 3 senkrecht zur Ebene des Blendrahmens abgedrückt bzw. angedrückt wird. Mit dem Führungsteil 29 ist starr ein Steg 31 verbunden, der in eine Profilkammer 30 an der Unterseite des Wagens 11 einsteckbar und in der eingesteckten Stellung durch zwei Klemmschrauben 38 (vgl. F i g. 4) festlegbar ist Der Steg 31 unterstützt die Achse von zwei Laufrollen 3Z 33, die im ge- genseitigen Absiind in Richtung senkrecht zur Blendrahmenebene beiderseits des Stegs 31 angeordnet sind Die Laufrollen 32,33 weisen einen profilierten Umfang auf, so daß sie zwei auf der unteren Laufschiene 10 im gegenseitigen Abstand angeordnete Führungsrippen 34, 35 übergreifen, wie dies F i g. 4 zeigt Die Laufschiene 10 ist im dargestellten Beispiel mittels eines an der Innenfläche des Blendrahmens anliegenden Schenkel am Blendrahmen befestigt bzw. festgeschraubt. Die Befestigung kann auch allein durch Anschrauben der Konsolen 15 erfolgen. Die Konsolen können dazu einen Stegteil aufweisen, der in eine Profilausnehmung 36 an der Unterseite der Laufschiene 10 eingreift Aufgrund der beschriebenen Anordnung weist der Wagen 11 eine breite sichere Abstützung auf der Unteren Laufschiene 10 auf.

In F i g. 3 ist der Lagerbock für die Stützrolle 22 in perspektivischer Darstellung gezeigt mit dessen Hilfe die Stützrolle an dem Flügelrahmenprofil angesehraubt werden kann. Da die Stützrolle vor der Innenfläche des Flügelrahmens liegt kann sie sich ständig, d. h. in jeder möglichen Stellung des Flügels 3 in der Führung 13 abstützten. Jede Stützrolle 22 weist eine Nabe 25 bzw. 26 auf und diese Naben sind im dargestellten Beispiel durch eine gemeinsame starre Welle 23 verwindungsfest miteinander verbunden. Hierzu weisen die Naben und die jeweils zugewandten Enden der Welle 23 eine oder mehrere ineinandergreifende Abflachungen 24 auf. Auch bei einseitiger Verschwenkung oder Bewegung des Flügels wird somit eine Verbindung des Flügels ausgeschlossen, und zwar auch bei großen Flügelabmessungen. In der montierten Stellung können die Stützrollen durch Abdeckbleche 27 nach außen abgedeckt sein.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 wird der Flügel 3 hinter den Flügel 2 geschoben. Wenn der Flügel 2 ein Drehflügel ist und zwischen beiden Flügeln im Blendrahmen kein Pfosten vorgesehen ist, wird das

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erleichtert wenn der Flügel 3 zuvor seitlich etwas in der gegenüber der üblichen Schieberichtung entgegengesetzten Richtung, also in F i g. 1 nach rechts verschoben wird. Zu diesem Zweck kann die untere Laufschiene 10 eine entsprechende Verlängerung aufweisen, der eine mittels Hand betätigbare Anschlagverriegelung zugeordnet ist, die normalerweise das Verschieben des Flügels 3 über die Fluchtungsstellung mit der Blendrahmenöff· iung verhindert In F i g. 4 ist zusätzlich das untere Schließblech 8 besonders herausgezeichnet und in diese Darstellung sind die drei möglichen Stellungen I, II und UIa des unteren Riegelzapfers 6 eingezeichnet. Außerdem zeigt F i g. 4 in der Sclwittdarstellung die Einbaulage dieses Schließbleches. Ferner erkennt man in dieser Figur die durch eine Deckschiene abgedeckte Falznut in der eine Betätigungsstange 45 des Betätigungs- und Verriegelungsgestänges geführt ist

Die F i g. 5 und 6 zeigen ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel. Hier ist auf der unteren Laufschiene 10 an dem vor der Schließstellung des Schiebeflügels liegenden Ende die Steuerkurve 57 einer Andrücksteuerung für den Flügel angeordnet. Die Steuerkurve 57 ist im dargestellten Beispiel als gesonderter Teil 51 ausgebildet, der schwenkbar mit einer Anschraubplatte 58 verbunden ist die auf der Oberseite der unteren Laufschiene 10 festschraubbar ist, und zwar unmittelbar vor der benachbarten Konsole 15, wie dies aus F i g. 6 hervorgeht Mit dieser Steuerkurve 57 wirkt als Bewegungsabnahmeglied 56 ein Führungszapfen oder eine Führungsrolle zusammen, die an der Unterseite des Lagerbockes 52 für die Stützrolle 22 gelagert ist Dieses Bewegungsabnahmeglied 56 läuft bei Bewegu.jg des Wagens in F i g. 5 in Richtung auf das dargestellte Ende der Laufschiene 10 in die Steuerkurve 57 ein, wodurch infolge der weiteren Schiebebewegung der Flügel automatisch gegen den Blendrahmen bewegt und angedrückt wird. Bei Anwendung einer solchen Andrücksteuerung ist die verdrehfeste Kupplung der beiden Stützrollen 22 über die Welle 23 besonders hilfreich zum Erzielen einer einwandfreien Funktion. Die Steuerkurve 57 bildet bei diesem Ausführungsbeispiel zugleich den Endanschlag für die Schiebebewegung des Flügels und des zugehörigen Wagens. Um den Schiebeflügel über die genaue Fluchtungsstellung mit der Blendrahmenöffnung hinaus nach links in F i g. 5 verschieben zu können, wird der Teil 51 um seine Befestigungsplatte 58 in eine senkrechte Stellung geschwenkt Damit kann der benachbarte Flügel zum Putzen geöffnet werden. In der hochgeklappten Stellung bildet der Teil ebenfalls den

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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Begrenzungsanschlag für die Schiebebewegung des Flügels.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fi g. 5 ist an dem jr|

Lagerbock 52 eine Schraube oder Mutter 53 befestigt, ||

die in eine Ausnehmung 54 an der Unterseite des Füh- s rungsteils für die Stützrolle 22 eingreift und so verhindert, daß der Flügel vom Wagen 11 abgehoben werden kann, tin Abheben des Wagens 11 von der unteren Laufschiene 10 wird dadurch verhindert, daß die Wagenlängskante 55 unter einen vom Flügelrahmen weg io vorspringenden Steg oder Flansch 60 der unteren Laufschiene 10 greift. Diese Eingriffe sind in F i g. 5 nicht dargestellt, da die Beschlagteile in dieser Figur in perspektivisch auseinandergezogener Darstellung wiedergegeben sind. 15

Claims

Patentansprüche:

1. Beschlag für den Schiebeflügel von Fenstern, Türen oder dgl. aus Holz- oder Kunststoffprofilen die denen von üblichen Dreh-Kipp-Fenstem entsprechen, bei denen der Schiebeflügel in der Schließstellung mit mindestens einem benachbarten Hügel, vorzugsweise einem Drehflügel, in einer Ebene liegt und zum öffnen zunächst senkrecht und anschließend parallel zu dieser Ebene hinter den benachbarten Flügel bewegbar ist bei dem am Blendrahmen jeweils obere und untere Laufschienen für die Laufrollen von oberen Flügelaustellarmen, denen vorzugsweise im Flügelfalz verdeckt eingebautes Betatigungs- und Verriegelungsgestänge zugeordnet ist bzw. für untere Laufglieder des Flügels vorgesehen sind, wobei die unteren Laufglieder Stützrollen aufweisen, die mit zur Flügelebene parallelen Achsen starr am Flügelrahmen befestigt und auf Führungen etwa senkrecht zur Ebene des Blendrahmens verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Laufschienen (9,10) an der Innenfläche des Blendrahmens (1) und die unteren Stützrollen (22) des Flügels (3) starr an der Innenfläche des Flügelrahmens befestigbar sind, daß die unteren Stützrollen (22) sich in jeder Stellung des Flügels auf ihren Führungen (13) abstützen, und daß die unteren Laufglieder einen auf der unteren Laufschiene (10) parallel zur Ebene des Blendrahmens (1) verfahrbarer Wagen (11) aufweisen, auf dem die Führungen (13) für die unteren Stützrollen (22) vorgesehen sind, und dab zur zwangsweisen Andrücksteuerung des Flügels (3) in die Schließstellung den an der Innenfläche des Blendrahmens (1) bzw. des Flügelrahmens (3) befestigbaren Beschlagteilen (10) bzw. (22) eine Steuerkurve (57) bzw. ein am Ende der Schieberückführungsbewegung des Flügels in diese eintretendes Bewegungsabnahmeglied (56) zugeordnet sind.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die an der Innenfläche des Flügelrahmens (3) befestigbaren Stützrollen (22) des Flügels durch eine gemeinsame Welle (23) drehmäßig starr miteinander verbunden sind.

3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Laufwerk (28) des Wagens (11) wenigstens zwei im gegenseitigen Abstand senkrecht zur Ebene des Blendrahmens (1) geführte Laufrollen (32, 33) aufweist und die Führungen (13) für die Stützrollen (22) im Bereich zwischen den Führungsebenen (34, 35) der beiden Laufrollen (32, 33) auf dem Wagen angeordnet sind.

4. Beschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (11) aus einem ablängbaren Profil und zwei stirnseitig in das Profil einsetzbaren Laufwerken (28) besteht.

5. Beschlag nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Laufwerk (28) aus der Führung (13, 29) einer der am Flügelrahmen (3) befestigten Stützrollen (22) und zwei in Richtung ihrer Achse im Abstand angeordneten Laufrollen (32,33) besteht.

6. Beschlag nach einem oder mehreren der Ansprüchc 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Laufschiene aus einem Führungen (34,35) für die beiden Laufrollen (32, 33) des Wagens aufweisenden ablängbaren Profil und zwei an dem Blendrahmen (1) anschraubbaren in die Stirnseiten des Profils eingreifenden Konsolen (15) besteht

7. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als Bewegungsabnahmeglied (56) ein Führungszapfen oder eine Führungsrolle vorgesehen ist die am Ende der Schieberückführungsbewegung des Flügels in einen in Schieberichtung weisenden Einlaufabschnit; der Steuerkurve (57) eingreift der in einen senkrecht zur Ebene des Flügels verlaufenden Abschnitt der Steuerkurve (57) übergeht

8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Steuerkurve (57) als gesonderter Teil zwischen einer auf der unteren Laufschiene (10) aufliegenden, führungswirksamen Stellung in eine senkrecht dazu hochgeklappte Stellung bewegbar ist und in jeder der beiden Stellungen zugleich einen Begrenzungsanschlag für die Schiebebewegung des Flügels bzw. des auf der Laufschiene (10) verfahrbaren Wagens (11) bildet