DE4402464C1 - Horizontalschiebefenster mit mindestens einem quer zur Rahmenebene bewegbaren Schiebeflügel - Google Patents
Horizontalschiebefenster mit mindestens einem quer zur Rahmenebene bewegbaren SchiebeflügelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Horizontal
schiebefenster nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
wobei unter Horizontalschiebefenster auch zum Beispiel eine
Horizontalschiebetür mit Einfach- und/oder Isolierverglasung
oder dergleichen zu verstehen ist.
Horizontalschiebefenster der genannten Art sind lange be
kannt (vergleiche DE-AS 25 11 337) und sie haben sich im
Großen und Ganzen auch bewährt. Der besondere Vorzug dieser
Horizontalschiebefenster liegt darin, daß die quer zur
Rahmenebene verschiebbaren Flügel in Schließstellung in
einer Ebene mit dem Rahmen und dem Zwischenpfosten liegen,
so daß sich auch für die Mitteldichtung zwischen den Flü
geln eine optimale Anlage - beziehungsweise Dichtfläche -
ergibt. Die Dichtebene ist so über das gesamte Element,
d. h. die komplette Konstruktion gleich - der große Vorteil
besteht also darin, daß kein Dichtebenensprung vorhanden
ist. Die Verriegelung des Fensterflügelteils erfolgt dabei
über eine Mehrzahl von waagrecht und senkrecht im Rahmen
eingebauten Verriegelungselementen, die über das einzig
sichtbare Beschlagteil, einen Handgriff nämlich, durch ein
umlaufendes Lochband oder ein entsprechend umlaufendes
Schubgestänge ver- und entriegelt werden. Die bekannten
Horizontalschiebefenster sind im Hinblick auf die Querbewe
gung des einen Fensterflügels relativ kompliziert und auf
wendig konzipiert. Da insbesondere ausschließlich von Stan
dardprofilen ausgegangen wird, ergibt sich im Hinblick auf
die Laufflächen der Fensterflügel dann ein Problem, wenn
diese Laufflächen verschleißen oder sonstwie zerstört wer
den. Insoweit ist zu berücksichtigen, daß sich in den unte
ren Führungsnuten Schmutz absetzt, der zunehmend zur
Zerstörung der Laufflächen führt; ebenso erfolgt eine Ab
nutzung durch erhabene Laufflächen. Dies hat unter Umstän
den zur Folge, daß komplette Rahmenteile ausgewechselt
werden müssen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, ein Horizontalschiebefenster der gattungs
gemäßen Art anzugeben, bei dem die verschleißanfälligen
Führungsnuten von vornherein so konzipiert sind, daß sie im
allgemeinen sehr einfach gereinigt werden können und daß
sie, falls sie doch einmal verschleißen sollten, einfach
ausgetauscht werden können.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am
oberen und unteren Holm des Rahmens der Rahmenebene gegen
über vorstehend ein unteres und ein oberes Laufflächenpro
fil vorgesehen sind, wobei das untere Laufflächenprofil
eine (erste) Führungsnut für untere Laufrollen und das
obere Laufflächenprofil eine (zweite) Führungsnut für obere
Führungsrollen aufweisen.
Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Lauf
flächenprofile integrierte Bestandteile des Rahmens sind.
Sonstige Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen sind
Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Mit anderen als in den Patentansprüchen gebrauchten Worten
bedeutet dies, daß aus verschleißarmem Kunststoff insbeson
dere Polyamid, hergestellte Führungsnuten an einem am
Rahmen angesetzten Laufflächenprofil auf- beziehungsweise
eingesetzt werden. Es versteht sich dabei von selbst, daß
- soweit irgend möglich - die Laufflächenprofile mit den
Führungsnuten gleich ausgebildet sind.
Die Führungsnuten sind vorzugsweise als auswechselbare
Verschleißteile konzipiert und können gegebenenfalls kom
biniert mit dem Laufflächenprofil auch an normalen, d. h.
handelsüblichen Rahmenprofilen nachgerüstet werden. Da
durch, daß die Führungsnuten im gut sichtbaren Bereich des
Rahmens angeordnet sind und quasi offen liegen, ist davon
auszugehen, daß sie stets gut gereinigt werden, so daß die
durch Verschmutzungen in den Führungsnuten bedingte
Schwergängigkeit priori weitestgehend vermieden ist. Eine
eigenständige Grobreinigung kann durch eine der Laufrolle
vorgesetzte Bürste erfolgen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des Horizontalschiebe
fensters mit einem quer zur Rahmenebene aus dieser
herausbewegbaren, horizontal verfahrbaren Fenster
flügel (Schiebeflügel) und einem Zweitflügel in
drei verschiedenen Funktionsdarstellungen, nämlich
- a) in Schließstellung,
- b) bei der Entriegelung des Schiebeflügels, und
- c) beim Verschieben des Schiebeflügels;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Horizontalschiebefensters
nach Fig. 1 in Schließstellung;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Horizontalschiebefenster
nach Fig. 1 und Fig. 2 in Schiebestellung des
Schiebeflügels;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den oberen und unteren Holm
des Rahmens;
Fig. 5 eine Detaildarstellung der Laufrolle entsprechend
der Einzelheit "Y", nach Fig. 3 und Fig. 4;
Fig. 6 eine Detaildarstellung der Führungsrolle ent
sprechend der Einzelheit "X" nach Fig. 3 und Fig.
4;
Fig. 7 eine Vorderansicht des Horizontalschiebefensters
nach Fig. 2 beziehungsweise Fig. 3 mit der Dar
stellung verschiedener Funktionsstellungen des
Zweitflügels.
Fig. 1 zeigt eine Funktionsdarstellung des Horizontalschie
befensters 1 in einer Ansicht von oben, um die wesentlichen
Elemente konstruktiv und funktional aufzuzeigen.
Gemäß der oberen Darstellung - Fig. 1a - besteht das Hori
zontalschiebefenster 1 aus einem quer bewegbaren Fenster
flügel beziehungsweise Schiebeflügel 2 und einem Zweit
flügel 3. Diese beiden Flügel bilden entsprechend der in
Fig. 1a gezeichneten Schließstellung zusammen mit einem
umlaufenden Rahmen 4 und einem Mittelsteg (Sprosse) 5 eine
geschlossene Rahmenebene. Am oberen und unteren Holm des
Rahmens 4 ist je ein der Rahmenebene gegenüber vorstehendes
Laufflächenprofil 6 vorgesehen, die je eine obere und unte
re Führungsnut 7 für den Schiebeflügel 2 aufweisen. Zum
Einfahren dieses Schiebeflügels 2 in seine Schließstellung
(und gleichermaßen zum Ausfahren) weisen die Führungsnuten
7 je zwei bogenförmige Abstellweichen 8 auf, über die der
Schiebeflügel 2 relativ zur Rahmenebene quer ein- und aus
fahren kann.
Fig. 1a zeigt das Horizontalschiebefenster in Schließstel
lung. Soll der Schiebeflügel 2 geöffnet werden, so werden
die im zugehörigen Rahmenteil integrierten Verriegelungen
mittels eines dem Mittelsteg 5 benachbarten Handgriffs ent
riegelt. Über diesen Handgriff wird dann die Schiebetür 2
in Richtung (Pfeil a) zum Laufflächenprofil 6 hingezogen,
so daß die Schiebetür 2 schräg zur Rahmenebene hin steht
(Fig. 1b).
Wird nun - vergleiche Fig. 1c - die Schiebetür 2 in Rich
tung zum Zweitflügel hin gezogen, so wird die Schiebetür 2
über die Abstellweiche 8 in eine Position parallel zur
Rahmenebene geschwenkt und kann (Pfeil b) vor den
Zweitflügel 3 gezogen werden. Der Schiebeflügel 2 wird
dabei quasi automatisch in Lauf- beziehungsweise Öffnungs
richtung b gestellt und kann in einfacher Weise parallel
zur Rahmenebene und parallel zum Zweitflügel 3 verschoben
werden.
Soll nun der Schiebeflügel 2 wieder geschlossen werden, so
wird er entgegengesetzt zur vorgenannten Öffnungsrichtung b
verschoben (Richtungspfeil c). Über die dem in der Zeich
nung linken Längsholm des Rahmens 4 benachbarte Abstell
weiche 8 fährt der Schiebeflügel 2 dabei automatisch in die
der Fig. 1b entsprechende Ent- beziehungsweise Anschlag
stellung ein. Wird nun der Schiebeflügel 2 im Bereich des
Handgriffs in Richtung zum Rahmen 4 beziehungsweise Zweit
flügel 3 hin angedrückt, so fügt er sich formschlüssig in
den Rahmen ein. Durch Betätigung des Handgriffs werden die
Verriegelungen wieder in ihre Verriegelungspositionen ver
bracht, so daß der Schiebeflügel 2 wieder fest in den
Rahmen 4 eingefügt und die Rahmenebene flächig in sich
geschlossen ist.
Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, daß die in
Fig. 1 dargestellten (unteren) Führungsnuten 7 mit ihren
Abstellweichen 8 gleichermaßen auch am oberen Querholm des
Rahmens 4 integriert sind. Damit läßt sich der Schiebe
flügel 2 exakt parallel zur Rahmenebene ausstellen und
bewegen. Im Vergleich zu den bekannten Horizontalschiebe
fenstern soll an dieser Stelle nochmals gesondert angemerkt
werden, daß die Querbewegung und Verschiebung des Schiebe
flügels 2 nicht über Abstellscheren mit Zwangsabstellung
erfolgt, sondern über einfache unten und oben im
Laufflächenprofil 6 integrierte bogenförmige Kurventeile.
Im Hinblick auf Fig. 1 soll ergänzend noch darauf hinge
wiesen werden, daß mit dem Schiebeflügel 2 analog zur
Darstellung nach Fig. 1b auch eine sogenannte Spaltlüftung
realisiert werden kann. Diese wird dadurch möglich, daß der
Schiebeflügel 2 entriegelt und (vergleiche Pfeil a) nach
innen gezogen wird. In dieser Schrägstellung kann dann
durch nochmaliges Drehen des Handgriffs (um 90°) der
Schiebeflügel 2 arretiert werden.
Was das Horizontalschiebefenster nach Fig. 1 insgesamt
betrifft, so ist noch anzumerken, daß es - wie in Fig. 1
gezeigt - in der Regel zweiteilig ausgebildet ist. Das
zweite Feld kann dabei als Festfeld ausgebildet sein oder
durch einen beliebigen Flügeltyp gebildet werden. Dabei ist
grundsätzlich die Verwendung eines sogenannten Drehflügels,
eines Dreh-Kipp-Flügels, eines Kippflügels oder eines Kipp-
Schwing-Flügels möglich (vergleiche auch Fig. 7).
Selbstverständlich sind auf der Grundlage des vorbeschrie
benen Konzepts auch mehrteilige Flügelfelder realisierbar,
wobei zum Beispiel bei einem vierteiligen Flügelfeld zwei
gegeneinander zu öffnende, d. h. verschiebbare Flügel
möglich sind. Im letztgenannten Beispiel bilden die zwei
Flügelfelder eine ungeteilte Öffnungseinheit.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen das Horizontalschiebefenster 1
nach Fig. 1 in seiner konstruktiven Ausgestaltung.
Fig. 2 zeigt das Horizontalschiebefenster 1 in Schließ
stellung, d. h. der Schiebeflügel 2 und der Zweitflügel 3
liegen fluchtend in ein und derselben Rahmenebene. Um die
beiden Flügel verläuft der Rahmen 4; zwischen den beiden
Flügel erstreckt sich der Mittelsteg (Sprosse) 5. Beide
Flügel weisen je einen Handgriff 10, 10′ auf, die je mit
einem umlaufenden Betätigungsband für die - nicht gezeich
neten - Verriegelungselemente gekoppelt sind. Über den
Handgriff 10 des Schiebeflügels 2 wird dieser entriegelt
und kann quer und parallel zur Rahmenebene verfahren
werden; über den Handgriff 10′ des Zweitflügels 2 wird
dieser ebenfalls entriegelt und kann - je nach Konzeption -
geschwenkt oder gekippt werden (so lange der Schiebeflügel
2 sich in Schließstellung befindet).
Der Kern der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß
am oberen und unteren Querholm des Rahmens 4 je ein
Laufflächenprofil 6 angesetzt ist, und daß die Laufflächen
profile je eine Führungsnut 7 mit zwei Abstellweichen 8
aufweisen. Der Schiebeflügel 2 weist nun seinerseits an
seiner Unterseite ein Paar von in der (unteren) Führungsnut
7 laufenden Laufrollen 50 (vergleiche Fig. 5) und an seiner
Oberseite ein Paar von in der (oberen) Führungsnut 7
laufenden Führungsrollen 60 (vergleiche Fig. 6) auf. Wird
über den Handgriff 10 des Schiebeflügel 2 die Entriegelung
aufgehoben, so kann der Schiebeflügel 2 über den Handgriff
10 in Richtung zum Laufflächenprofil 6 gezogen werden
(vergleiche Fig. 1b). Der Schiebeflügel 2 wird so (ver
gleiche Fig. 3) über die Abstellweiche 8 (und ihre korres
pondierende Weiche im oberen Laufflächenprofil 6) in eine
Verschiebeposition parallel zur Rahmenebene überführt und
kann nunmehr leicht seitlich verschoben werden (vergleiche
Pfeil b/c). Damit kann der Schiebeflügel 2 einfach und
problemlos vor dem Zweitflügel 3 abgestellt werden.
Zur Klarstellung sei noch darauf hingewiesen, daß in Fig. 3
auch ein umlaufendes Betätigungsband beziehungsweise
Lochband 11 angedeutet ist, das über den Handgriff 10
soweit verschoben wird, daß die umfangsseitig am Schiebe
flügel 2 und am Rahmen 4 vorgesehenen komplementären
Verriegelungselemente 12, 13 ver- beziehungsweise ent
riegelt werden können.
Bezugnehmend auf die Darstellung nach Fig. 2 und Fig. 3
soll darauf hingewiesen werden, daß die erfindungsgemäße
Konzeption gänzlich unabhängig von sogenannten System
vorgaben realisiert werden kann. So können beispielsweise
sowohl der Schiebeflügel 2 als auch der Zweitflügel 3 als
Systemflügel ausgebildet sein und dennoch in ein erfin
dungsgemäßes Horizontalschiebefenster 1 umgebaut werden. Am
vorhandenen Rahmen 4 sind gegebenenfalls alleine die Lauf
flächenprofile 6 vorzusehen beziehungsweise anzubringen, um
bestehende zwei-feldrige Elemente in ein Horizontal
schiebefenster 1 der erfindungsgemäßen Art umzufunk
tionieren. Letzteres dient gleichermaßen als Umschreibung
dafür, daß auch montierte Flügelteile in einfacher Weise
um- beziehungsweise nachgerüstet werden können, um
letztlich in ein Horizontalschiebefenster 1 der erfindungs
gemäßen Art umgebaut zu werden.
Die vorstehende Beschreibung soll anhand von Fig. 4 noch
mals näher erläutert werden. Fig. 4 zeigt eine Quer
schnittsdarstellung entsprechend der Schnittlinie in Fig.
3. Im Hinblick auf den vorliegenden Gegenstand zeigt Fig. 4
den Querschnitt des oberen und unteren Querholms 41, 42 des
Rahmens 4 mit einer dazwischen liegenden Isolierverglasung
43, die über Verglasungsprofile fixiert ist. Die genannte
Isolierverglasung 43 entspricht dem Zweitflügel 3, der in
der Ebene des Rahmens 4 verbleibt, wenn der Schiebeflügel 2
(mit seiner Isolierverglasung 44) verschoben wird.
In erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist an den oberen und
unteren Querholm 41, 42 je ein Laufflächenprofil 6 ange
setzt, die so eine relativ zur Rahmenebene vorstehende Ver
schiebeebene bilden. Diese ist konstruktiv und funktional
so ausgebildet, daß die Last aus dem Schiebeflügel (ein
schließlich Glas) aufgenommen und in die Gesamtkonstruktion
eingeleitet wird.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 4 befindet sich der
Schiebeflügel 2 in dieser Verschiebeebene und kann
senkrecht zur Zeichenebene bewegt werden. Zur Fahrbewegung
selbst ist eine in der unteren Führungsnut 7 abrollende
Laufrolle 50 vorgesehen; zur Führung im oberen Holm 6 ist
eine in der oberen Führungsnut 7 laufende Führungsrolle 60
vorgesehen. Die Laufrolle 50 muß dabei die Gewichtslast des
Schiebeflügels 2 aufnehmen, während die Führungsrolle 60 -
abgesehen von der bestimmungsgemäßen Aufgabe den
Schiebeflügel 2 an der Oberseiten zu führen - auch der
leichten Bewegbarkeit und als Aushebesicherung dient. Eine
zusätzliche Funktion der Führungsrolle 60 besteht darin,
Windkräfte aufzunehmen, wenn beispielsweise der Flügel
(nur) teilweise geöffnet ist.
Bezüglich der Laufrolle 50 sei noch angemerkt, daß sie im
Hinblick auf die zu tragende Last und mit Rücksicht auf die
Kurvenführung im Bereich der Abstellweiche 8 als Axial-
Kugellager ausgebildet ist, das funktional über eine Halte
rung 51 mit einem Radiallager 52 verbunden ist. Auf diese
Weise ergibt sich auch eine leicht gängige Kurvenbewegbar
keit beim Öffnen und Schließen des Schiebeflügels 2.
Mit Bezug auf Fig. 4 soll ergänzend angemerkt werden, daß
die Führungsnut 7 im unteren (gegebenenfalls auch im
oberen) Laufflächenprofil 6 als auswechselbares Verschleiß
teil 7′ insbesondere aus Polyamid oder einem vergleichbaren
verschleißfestem Material gebildet werden kann. Gleicher
maßen wie die Führungsnut(en) sind auch die Abstellweichen
8 nach Fig. 1, 2 und 3 aus Polyamid oder dergleichen
Material hergestellt.
Fig. 5 zeigt die Ausbildung der Laufrolle 50 im Detail und
zwar entsprechend der Einzelheit "Y" nach Fig. 3. Die Lauf
rolle 50 trägt den Schiebeflügel 2 und läuft längs der Füh
rungsnut 7 im unteren Laufflächenprofil 6. Die Führungsnut
7 weist den genannten Verschleißeinsatz 7′ auf, auf dem die
Laufrolle 50 abrollt. Um leichtgängig in die Abstellweiche
8 einfahren zu können, ist die Laufrolle 50 über ein
Radiallager 52 schwenkbeweglich am Schiebeflügel 2 an
gelenkt. Die funktionale Verbindung zwischen der Laufrolle
50 und dem Radiallager 52 erfolgt über eine Halterung 51.
Fig. 6 zeigt die Ausbildung der Führungsrolle 60. Diese ist
in einfacher Weise am Schiebeflügel 2 mittels einer Halte
platte 61 fixiert.
In Fig. 7 ist abschließend ein Horizontalschiebefenster 1
der anhand der Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 erläuterten Art darge
stellt, anhand dessen - bei Schließstellung des Schiebe
flügels 2 - der Zweitflügel 3 in einer Funktionsdarstellung
als Kippflügel und - strichpunktiert - als Drehflügel ge
zeichnet ist. Damit soll gezeigt werden, daß durch ent
sprechende Ausgestaltung des Zweitflügels optimale
Lüftungs- und Reinigungsbedingungen gegeben sind.
Claims (7)
1. Horizontalschiebefenster mit mindestens einem quer zur
Fensterrahmenebene und aus dieser herausbewegbaren (im folgenden
Schiebeflügel genannten) Fensterflügelteil,
welches einerseits mittels Laufrollen auf einem unteren
Holm abgestützt und horizontal parallel zur Rahmenebene
und längs einer ersten Führungsnut verschiebbar ist, und
welches andererseits beim Querverschieben über eine im
oberen Holm vorgesehene zweite Führungsnut geführt ist,
wobei der Schiebeflügel in Schließstellung über eine
Mehrzahl von Riegelbeschlägen gesichert ist, die über
ein mittels eines Bedienungshebels am Schiebeflügel (Handgriff) betätig
bares umlaufendes Betätigungselements gemeinsam ver
riegelbar und zum Zwecke der Bewegbarkeit entriegel
bar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen und unteren Holm des Rahmens (4) der Rahmen
ebene gegenüber vorstehend ein unteres und ein oberes
Laufflächenprofil (6) vorgesehen sind,
wobei das untere Laufflächenprofil (6) die erste Führungs
nut (7) für untere Laufrollen (50) und das obere Laufflächen
profil (6) die zweite Führungsnut (7) für obere Führungsrollen (60)
aufweisen.
2. Horizontalschiebefenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufflächenprofile (6) integrierte Bestandteile des
Fensterrahmens (4) sind.
3. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die untere Führungsnut (7) auswechselbare
Schienen (7′) aus verschleißfestem Material, insbesondere
aus Polyamid, aufweisen.
4. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnuten (7) durch auf die Laufflächenprofile (6)
aufgesetzte Schienenelemente gebildet sind.
5. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnuten (7) zwischen der Rahmenebene und der
Verschiebeebene längs bogenförmiger Abstellweichen (8) ver
laufen.
6. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (50) schwenkbeweglich mit dem Schiebe
flügel (2) verbunden sind.
7. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere und untere Laufflächenprofil (6) einschließ
lich der jeweiligen Führungsnut (7) im wesentlichen iden
tisch ausgebildet sind.
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