DE2511337A1

DE2511337A1 - Horizontalschiebefenster

Info

Publication number: DE2511337A1
Application number: DE19752511337
Authority: DE
Inventors: Gernot Jacob
Original assignee: GOETZ METALLBAU GmbH
Current assignee: GOETZ METALLBAU GmbH
Priority date: 1975-03-14
Filing date: 1975-03-14
Publication date: 1976-09-23
Also published as: CH601626A5; AT364138B; ATA179676A; DE2511337B2

Description

Horizontalschiebefenster.
Die gegenwärtig in Gebrauch befindlichen Horizontalschiebefenster weisen Flügel auf, welche nicht in einer Ebene angeordnet sind, sondern in zwei unmittelbar hintereinander liegenden Ebenen stehen und in ihnen jeweils ausschließlich zugeordneten Schienen oder Führungsmitteln laufen.
Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf ein Horizontalschiebefenster mit mindestens einem quer zur Rahmenebene aus dieser herausbewegbaren Fensterflügel, welcher mittels Rollen gegen den unteren Stockrahmenholm abgestützt und in Horizontalrichtung parallel zur Rahmenebene verfahrbar ist.
Bei solchen Horizontalschiebefenstern muß ebenso wie bei Vertikalschiebefenstern der Fensterflügel zunächst-quer zur Rahmenebene aus dieser herausbewegt werden, um sodann zur Freigabe der Fensteröffnung an einer Festverglasung oder einem weiteren Fensterflügel vorbeibewegt werden zu können. Für eine störungsfreie und bequeme Betätigung des Horizontalschiebefensters ist es wünschens wert, diese Querbewegung des Fensterflügels von einem einzigen Handbetätigungshebel aus durchführen zu können, welcher auch die übrigen Fensterfunktionen steuert. Auf diese Weise kann vermieden werden, daß der Fensterflügel erst auf der einen und dann auf der anderen Seite aus der Rahmenebene bewegt wird, was bei einem vorzeitigen seitlichen Verfahren des Fensterflügels zu Beschadiw gungen führen könnte.
Die bekannten llorizontalschiebefenster sind jedoch bezüglich der Bewegung des Fensterflügels quer zur Rahmenebene schwergängig, wodurch der Betätigungsmechanismus sehr stark beansprucht und mitunter Störungen verursacht werden und wodurch die Bequemlichkeit bei der Bedienung beeinträchtigt ist.
Durch die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe gelöst werden, ein Horizontalschiebefenster so auszubildet, daß bei verhältnismäßig einfachem Aufbau eine große Leichtgängigkeit in allen Bedienungsphasen gegeben ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Horizontalschiebefenster der eingangs angegebenen, allgemeinen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fensterflügel gesonderte, am unteren Stockrahmenholm anliegende Abstützmittel aufweist, welche während der Querbewegung des Fensterflügels die genannten Rollen außer Anlage mit dem unteren Stockrahmenhom halten und am Ende der Querbewegung selbst außer Anlage mit dem unteren Stockrahmenholm kommen, während gleichzeitig sich dann die Rollen gegen den unteren Stockrahmenholm abstützen.
Die gesonderten Abstützmittel können gemäß einer Ausführungsform Gleitbacken sein, die am Ende der Querbewegung des Fensterflügels über das Ende einer entsprechenden Gleit-Stützfläche des unteren Stockrahmenholms hinauslaufen, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind jedoch die gesonderten Abstützmittel von zusätzlichen Rollen gebildet, deren Achsen senkrecht zu denjenigen der vorstehend genannten Rollen liegen und welche am Ende der Querbewegung des Fensterflügels über das Ende einer entsprechenden Roll-Stützfläche des unteren Stockrahmenholms hinauslaufen, derart, daß sich bei einer geringfügigen Absenkung des Fensterflügels dann die zuvor genannten, zum Verfahren des Fensterflügels dienenden Rollen gegen eine zugehörige Bahn des unteren Stockrahmenholnfianlegen.
Die bezüglich der Querbewegung des Fensterflügels aus der Rahmenebene erzielte Leichtgängigkeit ermöglicht eine Verbindung des Fensterrahmens mit dem Stockrahmen üher gl @nzeitig vermittels eines Handhebels betätigt Ausstellscheren, welcher einerseits mit längs des oberen und des unteren Fensterrahmenholms verschieblichen Kulissenstücken verbunden sind und andererseits mit Zapfen oder Rollen in Führungsnuten des Stockralunens eingreifen.
Der obere und der untere Fensterrahmenholm eines weiteren Fensterflügels besitzen von dem jeweils gegenüberliegenden Stockrahmenholm ausreichenden Abstand, um die Ausstellscheren des aus der Rahmenebene herausbewegten und seitlich verfahrenen Fensterflügeln über den Spalt zwischen Fensterrahmen und Stockrahmen uls ZU der Führungsnut des Stockrahmens durchtreten zu lassen, so daß zwei Flügel eines iiorizontalschiebefensters aneinander vorbeigeführt werden können.
Der gegebenenfalls vorhandene, zweite Fensterflügel bleibt zun Verfahren parallel zur Rahmenebene im wesentlichen i@ der Rabm ebene und wird nur um ein geringes Stück quer bewegt, um n den Dichtungen freizukommen. Diese Querbewegung wird mittels den Ausstellscheren funktionsmäßig entsprechenden Ausstellver, chtungen durchgeführt, welche aber einen ganz geringen Aunstellveg besitzen und in eine gesonderte, weiter zur Fensteraußenseit h gelegene Führungsnut der Stockrahmenholme eingreifem. Außerdel@ besitzt der weitere Fensterflügel keine gesonderten Abstützmittel, da die geringe Querbewegung ohne weiteres von den normalen Fahrrollen des Fensterflügels aufgenommen werden kann.
Im übrigen bilden zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbilduneinen Gegenstand der anliegenden Ansprüche ;iuf welche hier zur Vereinfachung und Verkürzung der Beschresbung ausdrücklich hingewiesen wird. Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausfülhrungsbeispiel unter Bezugnahme auf die anliegnden Zeichnungen näher erutert. Es stellen dar: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ijori zontalschiebefensters mit zwei verfahrbaten Fausterflügeln @@er schemutischer A@@@@tr. der @@@@ @@ ges@@derten Abstü@ @@@@@@@@@@@@ sterflügels und der Ausstellscheren, Fig. 2 eine perspektivische, teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht eines Teils des Horizc'ntalschiebefensters im geöffneten Zustand, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Stockrahmen und die beiden Fensterrahmen, ebenfalls im geöffneten Zustand, Fig. 3A einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform des unteren Stockrahmenholms und Fig. 4 eine perspektivische, teilweise schematisch angegebene Teilansicht eines Fensterrahmenvertikalholms im Bereich der Betätigungseinrichtung.
In Figur 1 ist ein erster, quer zur ttahmenebene aus dieser herausbewegbarer und parallel zur Rahmenebene verfahrbarer Fensterflügel mit 1 und ein zum Verfahren im wesentlichen in der Rahmenebene verbleibender zweiter Fensterflügel mit 2 bezeichnet. Die Fensterflügel 1 und 2 befinden sich in einem Stockrahmen 3, dessen unterer Rahmenholz 4 Fahrflächen besitzt, an welchen zur Abstützung de Fensterflügel 1 und 2 dienende Fahrrollen 5 bzw. 6 ?2%'iiegen. Außerdem weisen der untere Stockrahmenholm 4 und der obere Stockrahmenholm 7 in dem von den Fensterflügeln in Schließ-Stellung überdeckten Bereich Führungsnuten auf, in welche Ausstellscheren bzw. -vorrichtungen der betreffenden Fensterflügel eingreifen. Die Ausstellscheren des Fensterflügels 1 sind mit 8 und die Ausstellvorrichtungen des Fensterflügels 2 mit 9 bezeich-et und durch den zwischen Fensterrahmen und Stockrahmen vorhande en Spalts sichtbar, wie in Figur d schematisch angedeutet ist.
Die Ausstellscheren 8 des Fensterflägels 1 sind durch Betätigen eines Bedienungshebels 10 gleichzeitig betätigbar,worauf weiter nuten im Zusammenhang mit Figur 2 noch näher eingegangen werden d. Zur Betätigung der Ausstellvorrichtung 9 des Fensterflügels 2 lienr ein Betätigungsmechanismus 11, welcher bei in Schließstellung befindlichen Fensterflügela im Zwischenraum zwischen den einander gegenüberliegenden Vertikalholmn der Fensterflügel 1 und 2 eingeschlossen ist. Einzelheiten werden weiter unten anhaiid von Figur 4 näher beschrieben.
Die teilweise im Schnitt gezeichnete perspektivische Ansicht nach Figur 2 läßt erkennen, daß der Stockrahmen 3 einen aus einem Aluminiumprofil bestehenden Außenflansch 12 und ein damit über eine thermische Isolierung 13 verbundenes, innenliegendes Rahmenprofilenthalt. Das innenliegende Rahmenprofil teil 14/ist mit einem aufragenden, oben abgeschrägten Dichtflansch 15 und mit längslaufenden, sich in Richtung zum Fensterflügel hin öffnenden Führungsnuten 16 und 17 versehen, wobei die Führungsnut 16 dem zum Verfahren im wesentlichen in der Rahmenebene bleibenden, hinteren Fensterflügel 2 und die Führungsnut 17 dem zum Verfahren quer aus der Rahmenebene heraus bewegbaren, vorderen Fensterflügel 1 zugeordnet ist.
Aus den Figuren 2, 3 und 3A ist zu erkennen, daß im Bereich des unteren Fensterrahmenholins 4 dem Rahmenprofilteil 14 eine tahmenbank 18 vorgesetzt ist, welche gemäß Figur 3A einstückig mit dem Rahmenprofilteil 14 verbunden sein kann, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel jedoch mit dem Rahmenprofilteil 14 verschraubt ist. Die Oberseite der Rahmenbalik 18 fluchtet mit der Innenfläche des Rahmenprofilteils 14 und besitzt an ihrem, der Fensterinnenseite zugekehrten Rand eine Abschrägung 19, auf deren Bedeutung nachstehend eingegangen werden wird. Wie aus Figur 3A zu erkennen,ist bevorzugtermaßen an der Oberseite der Rahmenbank ein in eine Nut derselben einrastbares Zusatzprofil loa aus besonders hartem sferkstoff vorgesehen, um ein Einlaufen der Rollen zu verhindern und eine beschädigte Lauffläche auswechseln zu können.
Die Querschnittsgestalt der Fensterrahmen der Fensterflügel 1 und 2 ist aus den Figuren 2 und 3 ohne weiteres ersichtlich. Ein von einem festerinnenseitigen Kastenprofil 20 zur Fensteraußenseite 1 gerichteter Querflansch 21 weist eine sich parallel zur Scheibenebene öffnende Befestigungsnut auf, in welcher ein Verglasungsprofil 22 zur Halterung der Glasscheibe 23 verankert ist, wobei das Verglasungsprofil den Querflansch 21 umgreift und mit einer zusätzlichen Dichtungslippe 24 versehen ist, die mit dem vorstehend erwähnten Dichtflansch 15 des Rahmenprofilteils 14 in Fensterschließstellung zur Bildung einer zweiten Dichtung zusammenwirkt, während eine erste Dichtung durch die Außenfläche des Verglasungsprofils 22 und die dieser gegenüberstehende Kante des Flansches 12 des Stockrahmens geschaffen ist.
Die dem Stockrahmen zugekehrte Umfangsfläche jedes Fensterflügelrahmens enthält ferner, wie aus den Zeichnungen ohne weiteres zu erkennen, Befestigungsnnten zur Anbringung von Beschlagteilen sowie eine versenkte Führungsbabn 25 für ein am Fensterflügelrahmen rundumgeführtes, endloses, gelochtes, flexibles Betatigungsstahlband 26, welches durch Bedienen des Betätigungshebels 10 bzw. des Betätigungsmechanismus 11 ein bestimmtes Stück in Umfangsrichtung hin und herverschoben werden kann, so daß über die Lochung ds.- stätigungestahlbandes 26 mit diesem gekuppelte Beschlagtei gleichzeitig und synchron betätigt werden können.
Auf der Unter Dil @@@@@ @@@@@ @@ @@es des Fensterflügels 1 sied @ ei @ bes@imm@ @e @@@ @@ler gelegene Rollenblö@@ 27 @@f@ein @@@be i@@@@@@@@@@@@@@ @@it@ entsprechend geformnt@@ @@@@@@@er im @@@@@@@@@@@@huven @efestigungsnuten des Fensterrahmenprefils eingreifen, wobei die Befestigung in solcher Weise vorgenommen ist, daß das Betätigungsstahlband 26 frei unter den am fen terrahmen festgelegten Rellenblöcken 27 durchlaufen kann.
In den Rollenblöcken 27 eind an ze@ @hmenholmlängsrichtung parallelen Acköen Abstützrollen 28 und an einer quer zur Scheibenebene vorlaufenden Achse eine Fahrrolle 2.9 gelagert. Wird der Fensterflügel 1 von der SchließStellung aus durch Betätigungsmittel quer zur Rahmenebene in Richtung auf die Fensterinnenseite bewegt, so laufen die Abstützrollen 28 auf den sich aneinander anschließenden, horizontalen flächen des Rahmenprofilteils 14 und der Rahmenbank 18 erwlang und unterstützen den Fensterflägel 1 derart, . die @ @vellen 29 außer Anlage gegenüber dem untec.--rn @seen en werden Erst wenn die Abstützrollen 28 die Abschrägung 1- rreicht ;reicht haben, senkt sich der Fensterflügel 1 geringfügi an ril l setzt sich mit den Laufrollen 29 auf der Rahmenhank i8 ab, wonach der Fensterflügel 1 verfahren werden kajii, ohne daß die Abstützrollen 28 diese Bewegung behindern. Andererseits behindern während der uerbeweguilg des Fensterflügels die Laufrollen 29 nicht die Querbewegung, da sie von der zugehörigen Lauffläche durch die Abstützrollen 28 ferngehalten werden.
In Figur 2 ist noch eine yon jeweils zwei den Roilenblöken 27 zugeordneten Reinigungsvorrichtungen 29a angedeutet, welche symmetrisch in Fahrrichtung vor und hinter jeder Laufrolle 29 angeordnet sind und Fremdlçörper von der Lauffläche der Rahmenbank 18 abstreifen oder abbürsten, um ein Eindrücken in die Fahrrollen, wodurch die Laufruhe beeinträchtigt lcrde, zu verhindern. Auf diese Weise wird die Lauffläche für die Fahrrollen 29 zuverläßig sauber gehalten, obwohl sie nicht über das mittlere Niveau des unteren Stockrahmenholms aufragt.
Die Ausstellscheren 8 des Fensterflügels 1, von denen jeweils eine in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, greifen mit einer Rolle oder eintiin Zapfen 30 in die Führungsnut 17 des ltahulenprofilteils 14 ein und sind über Lagerböcke 31 schwenkbar an dem unteren bzw. dem oberen Fensterrahmenholm befestigt, wobei die Lagerböcke 31 mit in die Befestigungsnuten des Fenste@ rahmenquerflansches 21 eingreifenden Befestigungsausätzen vei sehen sind. Das von der Rolle oder dem Zapfen 30 abliagenne Ende der Ausstellscheren 8 trägt einen Vorsprung oder Zupden, welcher in einen iulissenschlitz eines Kulissenstückes 32 eis greift, welches längsverschieblich am unteren bzw. oberell Fensterrahmenholm geführt ist, wobei von dem Kulissenstäe 32 abstehende Profilansätze in die Nuten des Fensterrehmenpre rofils eingreifen. Das Kulissenstück 32 ist auferdem mit dem Set@ti gungsstahlband 26 gekuppelt, derart, daß durch Verschiaben e@ Betätigungsstahlbandes 26 in Rahmenumfangsrichtung die Kuil stücke 32 sämtlicher Ausstellscheren 8 gleichzeitig im Sinije eines Abstellens oder eines Anschwenkens der Ausstellscheren verschoben werden können.
Sind also durch Betätigen des Hebels 10 des Fensterflügels 1 sämtliche Ausstellscheren von der angeschwenkten Stellung in die Ausstellage bewegt, welche in Figur 2 wiedergegeben ist, wobei sich der Fensterflügel 1 in seiner Gesamtheit zu sich selbst parallel aus der Rahmenebene herausbewegt hat und die Abstützrollen 28 über die Rahmenbank 18 hinweggelaufen sind, so kann der Fensterflügel 1 parallel zur Rahmenebene an dem Fensterflügel 2 vorbeibewegt werden, da die Ausstellscheren 8 durch den Zwischenraum zwischen dem Fensterrahmen des Fensterflügels 2 und dem Stockrahmen bis zu der Führungsnut 17 reichen können.
Auch auf der Unterseite des unteren Fensterrahmenholms des Fensterflügels 2 sind Rollenblöcke befestigt, welche mit 33 bezeichnet und in entsprechender Weise an dem Fensterrahmenprofil befestigt sind, lXie die Rollenblöcke 27. Von diesen unterscheiden sich die Rollenblöcke 33 dadurch, daß sie keine Abstützrollen 28 aufweisen, sondern lediglich mit den Laufrollen 29 entsprechenden Laufrollen 34 versehen sind. Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß die Laufrollen 29 und 34 vorzugsweise möglichst großen Durchmesser haben, um eine möglichst große Leichtgängigkeit zu erzielen, weshalb bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Laufrollen 29 und 34 in Nuträume der Fensterrahmenprofile des betreffenden Fensterrahmenholms hineinreichen. Eine größere Breite der Laufrollen 29 und 34, welche für die Aufnahme des Fensterflügelgewichtes wünschenswert ist, läßt sich dadurch ermöglichen, daß die normalerweise hinterschnittenen Befestigungsnuten des jeweiligen Fensterrahmenprofils im Bereich der Laufrollen 29 und 34 aufgefräst sind.
Die den Ausstellvorrichtungen 9 des Fensterflügels 2 zugeordneten Lagerböcke 35 und Kulissenstücke 36 entsprechen in Aufbau und Funktion im wesentlichen den den Ausstellscheren 8 zugeordneten Lagerböcken 31 und Kulissenstücken 32. Die schematische Darstellung nach Figur 4 läßt erkennen, daß auch die Kulissenstücke 36 mit einem am Rahmenumfang des Fensterflügels 2 vorgesehenen, endlosen Betätigungsstahlband 26 gekuppelt sind, derart, daß bei Verschiebung des Betätigungsstahlbandes 26 mittels der Betätigungseinrichtung 11 ein bestimmtes Stück in Umfangsrichtung die Kulissenstücke 36 sämtlicher Ausstellvorrichtungen 9 ein entsprechendes Stück in Richtung des betreffenden Rahmenholmes verschoben werden und eine Verschwenkung der betreffenden Ausstellvorrichtungen 9 von der angeschwenkten Stellung in die Ausstellage oder umgekehrt bewirken. Dabei sind die Ausstellvorrichtungen 9 gegenüber den Ausstellscheren 8 bedeutend kürzer und ihre Ausstell- bzw. Anschwenkbewegung ist nur ein Bruchteil der entsprechenden Bewegungen der Ausstellscheren 8, da der Fensterflügel 2 vor Ausführung einer Bewegung parallel zur Rahmenebene lediglich von den Dichtungsanschlägen abgerückt werden muß.
Der in Fensterschließstellung einem Vertikalholm des Fensterflügels 1 zugekehrte Vertikalholm des Fensterflügels 2 ist, wie aus Figur 4 zu ersehen, mit einem der Innenseite des Stockrahmens entsprechenden Stulpprofil 37 verbunden, welches einen Außenflansch 12a, eine thermische Isolierung 13a und einen Dichtflansch 15a enthält. Das Stulpprofil 37 greift mittels im Querschnitt widerhakenförmigen Profilflanschen in Befestigungsnuten des benachbarten Fensterrahmenprofils ein und ist an diesem so festgelegt, daß das Betätigungsstahlband 26 ungehindert unter dem Stulpprofil 37 hindurchlaufen kann.
Anstelle des Stulpprofils 37 kann auch ein normales Sprossenprofil vorgesehen sein, welches bei entsprechend breiter Ausbildung des äußeren Profilflansches auf der Fensterinnenseite eine vertikale Fenstersprosse besitzt, die sich umnittelbar an den Vertikalholm des Fensterrahniens anschließt. Ist bei einem Horizontalschiebefenster der hier angegebenen Art ein Kippflügeloberlicht vorgesehen, so besteht bei Verwendung eines Sprossenprofils anstelle des Stulpprofils 37 die Möglichkeit, die Nittelsprosse dem äußeren Aussehen nach in gleicher Weise wie im Oberlichtbereich durchlaufen zu lassen.
Im Bereich des Betätigungsmechanismus li besitzt das sich im übrigen über die gesamte höhe des betreffenden Fensterrahmenholms erstreckende Stulpprofil 37 eine Ausfräsung 38. An dieser Stelle ist ein flacher Betätigungshebel 39 schwenkbar am Fensterrahmenholm gelagert und gteift über eie Zapfen 40 in einen Durchbruch eines Antriebsgleitstückes 41 ein, welches längsverschieblich an dem Fensterrahmenprofil im Bereich der Ausfräsung 38 geführt und mit dem Betätigungsstaiilba-<id 26 Sekiu21lt ist. Durch Verschwenken des Betätigungshebels 39 wird demgemäß das Betätigungsstahlband 26 in Umfangsrichtung verschoben und kann in der -gewünschten Weise die Ausstellvorrichtungen 9 betätigen. Es sei noch bemerkt, daß das Betätigungsstahlband 26 der Fensterflügel 1 und 2 gleichzeitig auch zur Betätigung von Hiegelbeschlägen zum Verriegeln der Fensterflügel in Schließstellung dient.
Ist der Fensterflügel 1 mit Bezug auf die Lage nach Figur 1 vollständig an dem Fensterflügel 2 vorbeigefahreii und ist dann an dem Fensterflügel 2 durch IIerausschwenkell des Betätigungshebels 39 die Verschiebung vorbereitet oder der Fensterflügel 2 bereits gegenüber der Stellung nac P ur 1 ein beliebiges Stück nach rechts verschoben, so kann der Fensterflügel 1 nicht mehr gänzlich an dem Fensterflügel 2 vorbeibewegt werden, da der Betätigungshebel 39 als Anschlag über den Fensterrahmenholm des Fensterflügels 2 vorsteht, wodurch Fehlbedienungen vermieden werden.

Claims

Patentansprüche.

Horizontalschiebefenster mit mindestens einem quer zur Rahmenebene aus dieser herausbewegbaren Fensterflügel, welcher mittels Rollen gegen den unteren Stockrahmenholm abgestützt und in Horizontalrichtung paralleJ)zur Rahmenebene verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterflügel (1) gesonderte, am unteren Stockrahmenholm (14, 19) anliegende Abstützmittel (28) aufweist, welche während der Querbewegung des Fensterflügels die genannten Rollen (29) außer Anlage mit dem unteren Stockrahmenholm halten und am Ende der Querbewegung selbst außer Anlage (19) mit dem unteren Stockrahmenholm komnen, während gleichzeitig sich dann die Rollen gegen den unteren Stockrahmenholm abstützen.
2. Horizontalschiebefenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderten Abstützmittel von aus hochgleitfähigem Werkstoff bestehenden Gleitbacken gebildet sind, die am Ende der Querbewegung des Fensterflügels über das Ende (19) einer entsprechenden Gleit-Stützfläche (i8) des unteren Stockrahmenholms (4) hinauslaufen.
3. Horizontalschiebefenster iach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderten Abstützmittel von zusätzlichen Rollen (28) gebildet sind, deren Achsen senkrecht zu denjenigen der genannten Rollen (2) verlaufen und die am Ende der Querbewegung des Fensterflügels über das Ende (19) einer entsprechenden Roll-Stützfläche (18) des unteren Stockrahmenholms (4) hinauslaufen.
4. Horizontalschiebefenster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit-Stützfläche bzw. die Roll-Stützfläche an ihrem Ende abgeschrägt (19) oder abgestuft ist.
5. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem unteren und dem oberen Fensterrahmenholm des Fensterflügels (1) Ausstell-Betätigungsscheren ) schwenkbar verbunden (31) sind, welche durch einen gemeinsamen Betätigungsmechanismus (10, 26) zur Querbewegung des Fensterflügels ausstellbar oder anschwenkbar sind und welche in eine Führungsnut (17) des jeweils benachbarten Stockrahmenholms (4) eingreifen (30).
6. horizontalschiebefenster nach Anspruch 5, dadurch gekeunzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus für die Ausstellscheren (8) diesen jeweils zugeordnete, längs verschieblich an dem betreffenden Fensterrahineiiliolm geführte Kulissenstücke (32) enthält, welche mit einem endlosen, am Umfang des betreffenden Fensterrahmens vorgesehenen, flexiblen Betätigungsband (26) gekuppelt sind, das mittels eines Betätigungshebels (10) in Umfangsrichtung verschiebbar ist.
7. Horizentalschiebefenster nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer, , parallel zur Rahmenebene horizontal verfahrbarer Fensterflügel (2) vorgesehen ist, dessen Fenster rahmen über einen Spalt von dem jeweils gegenüberliegenden Stockrahmenprofil (14) derart getrennt ist, daß die Ausstellscheren (8) durch diesen Spalt hindurch bis zu den zugehörigen Führungsnuten (17) zu reichen vermögen und der erstgenannte Fensterflügel (1) an dem weiteren Fensterflügel (2) vorbei bewegbar ist.
8. Horizontalschiebefenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch der weitere Fensterfrlügel am oberen und am unteren Fensterrahmenholm schwenkbare Ausstellmittel (9) aufweist, welche mittels eines gemeinszmen Betätigungsmechanismus 6119 399 26) verschweiilbar sind und welche gegenüber den zuvor genannten Ausstellecheren 68) derart bedeutend geringere wirksame Länge besitzen, daß der weitere klensterflügel (2) lediglich zur Trennung von den Dichtungsanschlägen quer zur Rahmenebene bewegbar ist.
9. Horizontaschiebefenster nach Anspruch 89 dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Fensterflügel (2) an seinem unteren Fensterrahmenholm Rollenblöcke (33) trägt, welche an senkrecht zur Rahmenebene stehenden Achsen gelagerte Rollen (34), jedoch keine hierzu senkrecht stehende Abstützrollen enthalten.
10. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich mit Bezug auf die Laufrichtung der genannten Rollen (29) vor und hinter denselben insbesondere bürstenartige Reinigungsvorrichtungen (29a) zur Sauberhaltung der Lauffläche des unteren Stockrahmenholms am Fensterflügel (1) befinden.
11. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des unteren Stockrahmenholms von einem Zusatzprofil (lag) überdeckt ist, welches aus abriebfestem Werkstoff besteht und die Lauffläche für die genannten Rollen (29) sowie die Stützfläche für die Abstützmittel (28) aufweist.