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BESCHREIBUNG:
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Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere Gebäudefenster, mit
einer Aussenscheibe und einer verschiebbaren Innenscheibe, wobei zwischen Aussenscheibe
und Innenscheibe ein Klimaraum gebildet ist.
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Es sind sogenannte Dreifach-Fenster bekannt, die eine als Doppelscheibe
ausgebildete Aussenscheibe und eine im Abstand angeordnete Innenscheibe aufweIsen.
Der zwischen der Aussenscheibe und der Innenscheibe vorhandene Raum kann hierbei
als eine Art Klimaraum bezeichnet werden, durch den Ijuft gesaugt werden oder strömen
kann (Abluftfenster). Im WInter, bei tiefen Temperaturen dient die durch diesen
Raum strömende Luft dazu, die Temperatur der Innenscheibe möglichst weitgehend der
Raumlufttemperatur anzugleichen. Im Sommer oder bei Sonneneinstrahlung kann in diesem
Zwischenraum eine Jalousie herabgelassen werden, und es kann die von der Jalousie
oder von einem entsprechenden Sonnenschutzvärhang aufgenommene Wärme ebenfalls durch
die Iiuftströmung abgeführt werden.
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Bei derartigen Dreifach-Fenstern kann die innere Oberfläche der aussenliegenden
Doppelacheibe infolge der tuftzirkulation leicht verschmutzen. Zur Säuberung ist
es notwendig, die Innenscheibe auszubauen, sofern diese ortsfest angebracht ist,
oder in eine Nicht-Gebrauchsatellung zu bewegen, sofern diese bewegbar angeordnet
ist, so dass die innere Oberfläche der aussenliegenden Doppelacheibe für eine Bedienungsperson
zugänglich wird.
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Als bewegbar angeordnete Innenscheiben kennt man nach den Stand der
Technik Dreh- oder Schwenkflügelfenster, die zum Zwecke einer Reinigung oder Inspektion
des Zwischenraums zwischen
Aussen- und Innenscheibe in den Innenraum
geschwenkt werden können. Derartige Fenster benötigen aber für die Schwenkbewegung
vergleichsweise viel Platz, der nur in wenigen Fällen vorhanden ist. Meist müssen
für ein Reinigen des Fensters Einrichtungagegenstände im Raum oder Blumen verschoben
werden, bevor eine derartige Innenscheibe geöffnet werden kann. Eine Schwenkflügelfensteranordnung
ist insbesondere problematisch bei grossen Fensterscheiben infolge des Eigengewichts
einer Scheibe. Es muss der gesamte Schwenk flügel mit einer vergleichsweise grossen
Stabilität gebaut werden, nur deshalb, weil beim Öffnen die gesamte Last der Scheibe
einseitig gehalten wird.
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Als bewegbare Innenscheiben kennt man ferner nach dem Stand der Technik
Schiebefenster, die in einer oder mehreren Doppelschienen geführt sind, wobei zum
Zwecke einer Reinigung der inneren Oberfläche der Aussenscheibe die entsprechende
verschiebbare Innenscheibe planparallel bezüglich der benachbarten Innenscheibe
verschoben wird, so dass beide Innenscheiben hintereinander zu liegen kommen bzw.
sich überlappen. Um diese Verschiebebewegung durchführen zu können, werden beide
Innenscheiben in unterschiedlichen Ebenen geführt, d.h. es ist die eine Innenscheibe
in der einen Schiene der Doppelführungs schiene angeordnet, während die benachbarte
Innenscheibe in der anderen Schiene der zugehörigen Doppelführungsschiene verschieblich
gehaltert ist. Benachbarte Innenscheiben sind somit in ihrer Gebrauchsstellung,
d .h. im Nicht-Reinigungsbetrieb, in unterschiedlichen Abständen zu den zugehörigen
Aussenscheiben gelegen. Es werden also bei benachbarten Fenstern Klimaräume oder
Kanäle mit unterschiedlicher Breite ausgebildet, so dass sich erhebliche klimatechnische
und strömungstechnische Probleme aufgrund der unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeit
einstellen. Bei winterlichen Verhältnissen können beispielsweise Bereiche zwischen
der aussenliegenden Scheibe und der innenliegenden Scheibe nicht mehr
genügend
oberhalb des Gauwpunktes gehalten werden, und es kann sich Kondenswasser bilden.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Fensters mit einer verschiebbaren
Innenscheibe und einem Klimaraum zwischen Aussen- und Innenscheibe der eingangs
genannten Art, das bei einfachem Aufbau im Gebrauch einen Klimaraum zwischen Aussen-
und Innenscheibe aufweist, der exakt demjenigen eines Nachbarfensters entspricht,
bei dem aber dennoch die Innenscheibe leicht verschoben werden kann.
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Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch, dass
bei zumindest zwei nebeneinander angeordneten, im Gebrauch in gleicher Ebene liegenden
Innenscheiben, die jeweils in der einen Schiene zumindest einer horizontalen Doppelführungsschiene
verschiebbar gehaltert sind, jede Innenscheibe bezüglich der benachbarten, um einen
Abstand senkrecht zur Innenscheibe versetzbar gehaltert ist, der dem Abstand der
beiden Schienen einer Doppelführungsschiene entspricht, so dass bei einer versetzten
Innenscheibe eine Innenscheibe in die zweite Schiene der Doppelführungsschiene der
benachbarten Innenscheibe verschiebbar ist.
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Dadurch werden bei benachbarten Fenstern gleiche Strömungsverhältnisse
und somit Klimatisierungsverhältnisse geschaffen.
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Dies ist insbesondere bei grossen Fensterfassaden mit vielen Einzelfenstern
von Vorteil, da die Störgrösse des unterschiedlichen Abstandes von Aussen- und Innenscheibe
eines jeden Fensters erfindungsgemäss nicht vorhanden ist und demzufolge in der
Praxis eine im Vergleich zum Stand der Technik vereinfachte Klimaregelung ermöglicht
wird. Trotz optimaler Strömungsverhältnisse im Klimaraum zwischen Aussen- und Innenscheibe
eines Fensters ist aber auch eine einfache und schnelle Inspektion und Reinigung
des Klimaraum gewährleistet. Die Erfindung vereinigt mit höchst einfachen Mitteln
die
Vorteile der bekannten Schiebeflügelfenster und der bekannen Schwenk- bzw. Drehflügelfenster,
d.h. sie baut platzsparend wie bekannte verschiebbare Fenster und schafft günstige
Strömungsverhältnisse wie bekannte Drehflügelfenster.
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Von Vorteil ist ferner der gleiche Aufbau der einzelnen Fenster und
deren Halterungen, so dass eine preisgünstige Fertigung in grosser Stückzahl ermöglicht
wird. Erfindungagemäss aufgebaute Fenster lassen sich leicht handhaben und insbesondere
leicht verschieben und dies trotz guter Dichtigkeit im Betrieb. Bei der Erfindung
ist eine einfache rings umlaufende Abdichtung von Fenstern möglich.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass für
eine Innenscheibe nur eine obere Doppelführungsschiene vorgesehen ist, die an einem
Schienengehänge befestigt ist.
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Durch die obere Aufhängung kann eine untere Führungsschiene weggelassen
werden, was zusätzliche Einsparungen an Profilen bzw. Dichtungen ermöglicht. Bei
dieser Ausführungsform ergibt sich ferner der wesentliche Vorteil eines stabilen
Gleichgewichts selbst bei schmalen hohen Fensterflügeln.
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Das Schlenengestänge kann um waagerechte Achse parallel zur Innenscheibe
schwenkbar angeordnet sein.
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Insbesondere ist das Schienengestänge ein Platten-Viergelenk in Parallelogrammform,
an das die Doppelführungsschiene angelenkt ist. Hierdurch ergibt sich auf einfache
Weise eine exakt definierte Parallelverschiebung der Doppelführungsschiene zum Zwecke
des Öffnens der inneren Scheibe. Als weiterer Vorteil ergibt sich, dass bei der
Bewegung in die Schliessatellung die innere Scheibe etwas nach unten geführt wird
und somit gegen eine Dichtleiste dichtend angedrückt werden kann und umgekehrt beim
Öffnen der Innenscheibe diese von der Dichtleiste abgehoben wird und somit leichter
beweglich ist. Damit werden wesentlich geringere Verschiebewiderstände
erzielt
als diese z.B. bei einer normalen Schienen-oder ilülsenführung der Fall ist.
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Die Innenscheibe kann in der zum Innenraum hinweisenden Schiene der
Doppelführungsschiene angeordnet sein. Dadurch kann die Doppelführungsschiene vom
Innenraum nicht gesehen werden.
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Es ann aber auch die Innenscheibe in der zur Aussenscheibe hinweisenden
Schiene der Doppelführungsschiene angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform ergeben
sich noch bessere Strömungsveriiältnisse, da im Klimaraum die Doppelführungsschiene
praktisch mit der Innenscheibe schliesst.
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Bei einer weiteren zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung ist
die Innenscheibe an zumindest zwei Doppelrollen befestigt, die in der einen Schiene
der Doppelführungsachiene geführt sind, wobei jede Doppelrolle aus in Verschieberichtung
hintereinander angeordneten miteinander verbundenen Einzelrollen besteht. Durch
die paarweise angeordneten Rollen wird eine Stosastelle zwischen zwei Fenstern überbrückt,
so dass die in Verschieberichtung vordere Rolle schon auf der freien Schiene der
benachbarten Doppelführungsschiene aufruht, wenn die in Schieberichtung hintere
Rolle ihre Doppelführungsschiene verlässt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung kennzeichnet sich dadurch, dass das
Schienengestänge einen Wandbereich des zwischen Innenscheibe und Aussenscheibe definierten
Klimaraum bildet.
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Somit kann die Aufhängung der oberen Führungsschiene gleichzeitig
mit den Abzugskanal bzw. Luftkasten gekoppelt werden, so dass sich ein besonders
einfacher Aufbau ergibt.
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Es lann aber auch das als Platten-Viergelenkt ausgebildete ochienenmestänge
selbst als oberer Abzugskanal ausgestaltet
sein, beispielsweise
dann, wenn der äussere Teil des Parallelogrammgehänges als durchgehendes Blech und
der innere Teil in Form von Stegen ausgeführt und oberhalb des Gehänges im Kanal
ein Abschirmblech angeordnet ist.
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Die Versetzungabewegung der Innenscheibe kann durch anschläge begrenzt
sein, die in einem oder mehreren Gelenken des Schienengestänges ausgebildet sind.
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Zwecks Begrenzung der Versetzungsbewegung können aber auch im Bereich
der Doppelführungsschiene wenigstens zwei obere Stellschrauben mit je zwei Endanschlägen
vorgesehen sein. Ist die Schraube in eine Endstellung gedreht, befindet sich das
Schiebefenster in der ibrmal- oder Gebrauchastellung, wird ciie Schraube in die
andere Endstellung gedreht, ist das Schienengeh#nge soweit in den Innenraum verschwen'#t,
dass eine Innenscheibe planparallel bezüglich der benachbarten Innenscheibe zu dieser
hin verschoben werden Mann, so dass beide Scheiben sich überlappen und gegebenenfalls
vollständig überdecken.
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Eine weitere zweckmässige Ausgestaltung sieht vor, dass die Stellschrauben
als Verschlussschrauben ausgebildet sind, so dass eine ausgerichtete Innenscheibe
in der Gebrauchsstellung an einem festen Halteteil befestin,bar ist.
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Ein Verriegeln des Fensters kann im Bereich des unteren Randes der
Innenscheibe auch durch wenigstens eine unverlierbare Schraube vorgenommen werden,
die durch eine Feder entgegen der Befestigungsrichtung vorgespannt sein kann.
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Die Erfindung wird nachfo1gend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; es zeigt:
Fig.
1 schematisch einen Vertikalschnitt eines Wandbereichs mit eine Fenster nach der
Erfindung, wobei das Fenster in der Gebrauchs- oder Normalstellung gezeigt ist,
Figo 2 den Wandbereich gemäss Fig. 1 mit dem Fenster nach der Erfindung, dessen
Innenscheibe um den Abstand a senkrecht zur Scheibe in den Innenraum abgehoben bzw.
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versetzt ist, so dass planparalleles Verschieben zweier zugeordneter
Innenscheiben ermöglicht wird, Fig. 3 einen schematischen Xorizontalschnitt durch
eine Fensterwand in Höhe der Doppelführungsschienen in ihrer iJorme ls tellung,
Fig. 4 einen der Fig. 5 entsprechenden Fensterbereich, wobei eine Doppelführngsschiene
in der abgehobenen bzw.
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versetzten Lage für ein Verschieben einer Innenscheibe gezeigt ist,
Fig. 5 eine Einzelheit der Fig. 1, Fig. 6 eine Einzelheit entsprechend der Fig.
5 mit einer Doppelrollensnordnung, und Fig. 7 eine Einzelheit einer Befestigung
der Innenscheibe in Bereich ihres unteren Randes in der Gebrauchsstellung mittels
einer unverlierbaren Schraube.
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In Fig. 1 ist schematisch die Aussenwand 21 eines Gebäudes dargestellt.
In diese Wand ist ein Fenster eingesetzt, welches eine Aussenscheibe 2 aufweist,
die als Doppelscheibe ausgebildet ist. Diese Aussenscheibe sitzt in einem Rahmen,
von dem der obere Querteil 4 und der untere Querteil 5 dargestellt ist. Diese Querteile
sind, wie dies die Fig. 3 und 4 zeigen, durch senkrechte Pfosten 10 miteinander
verbunden.
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Von der Aussenscheibe 2 in einem Abstand in Richtung Innenraum angeordnet
befindet sich eine Innenscheibe 1, die mit der Aussenscheibe 2 zusammenwirkt und
einen Strömungskanal bzw. einen Klimaraum bildet.
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Die Regelung des Klimas zwischen Innen- und Aussenscheibe des Fensters
erfolgt durch eine Heizung 7, die unter dem Unterrand des Fensters in der Wand in
horizontaler Richtung angeordnet ist. Von der Heizung 7 erzeugte Warmluft wird durch
das rostartige untere Fensterbrett 3 zwischen Innen-und Aussenscheibe des Fensters
und durch den durch die Innenscheibe 1 und die Aussenscheibe 2 festgelegten Klimaraum
geleitet und anschliessend einer Abzugavorrichtung 9 über einen Abzugakans 1 8 zugeführt,
wie dies durch den Pfeil A in Fig. 1 dargestellt ist.
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Für den Sommer ist zur Regelung des Klimas ein Sonnenschutz in Form
eines aufrollbaren Vorhangs 6 oberhalb des Fensters zwischen Innen- und Aussenscheibe
vorgesehen. Der Vorhang kann parallel zu den Fensterscheiben in eine abgesenkte
Stellung herabgelassen werden, wie dies in strichpunktierter Linie in den Fig. 1
und 2 veranschaulicht ist. Die sich im Bereich eines herabgelassenen Vorhangs angestaute
Warmluft infolge der Sonneneinstrahlung durch die Aussenscheibe 2 kann durch die
Abzugsvorrichtung 9 abgezogen werden, so dass die Innenscheibe 1 des Fensters auf
einer angenehmen (kühlen) Innenraumtemperetur im Sommer gehalten werden kann.
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Zum Zwecke eines Reinigens der inneren Oberfläche der Aussenscheibe
2 kann die Innenscheibe 1 entfernt werden.
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HIerfür ist sie an ihrem oberen Rand in Fensterebene verschieblich
in einer Doppelführungsschiene 11 gehaltert, und ar über Doppelrollen 17 in der
einen Schiene 12 der Doppelführun#sschiene 11, welche dem Innenraum zugewandt ist.
Die
andere Schiene 13 der Doppelführungaschiene 11 ist im Normalbetrieb
frei und dient zur Aufnahme einer benachbarten Innenscheibe, deren zugehörige Aussenscheibe
gereinigt werden sol.
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Die Doppelführungsschiene 11 ist um eine obere Horizontalachse parallel
zur Fensterscheibe schwenkbar. Gemäss Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2
wird die Verschwenkung bzw.
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Versetzuncr der Innenscheibe 1 durch ein oberes Schienengehänge 15
erzIelt, das als Platten-Viergelenk in Parallelogrammform aufgebaut ist, wobei die
Doppelführungsschiene 11 an das Flatten-Viergelenic an der Unterseite angelenkt
ist.
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ieroei gewährleisten die vier achsparallelen Gelenke 14 des Platter-Viergelenks
eine exakte Versetzung der Doppelführungsschiene 11 um einen Abstand a in Richtung
des Innenraums, so aass eine Innenscheibe 1 mit einer benachbarten leeren Sc';'Aene
13 ausgerichtet werden und die Innenscheibe in diese leere Schiene in Horionzontalrichtung
verschoben werden kann.
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Die Versetzung um den Abstand a ist insbesondere aus der ßig. 2 zu
entnehmen, in der die Innenscheibe 1 aus der Normalstellung gemass Fig. 1 abgehoben
gezeigt ist.
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Ist die Innenscheibe 1 in der Schiene 12 der Doppelführungs schiene
11 angeordnet, die dem Innenraum zugewandt ist, wird die freie Schiene 13 der benachbarten
Doppelführungsschiene zur Aufnahme einer Innenscheibe bewegt. Ist gemaß einer anderen
Ausführungsform die Innenscheibe 1 in der anderen Schiene angeordnet, die der Aussenscheibe
2 des Fensters zugewandt ist, wird die Innenscheibe 1 abgehoben und mit einer benachbarten
freien Schiene ausgerichtet, die selbst in Horizontalrichtung verschoben werden
soll. Im letzteren Fall ist ein Horizontalverschieben einer Innenscheibe 1 selbst
dann sehr leichtgängig, wenn am waagerechten Unterrand der Innenscheibe 1 in der
Normalstellung eine Berührungsabdichtun, vorgesehen ist, da zum Reinigen eines Fensters
die Innenscheibe
1 nicht nur horizontal zum Innenraum hin abgehoben,
sondern auch geringfügig angehoben wird.
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Im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 4 sind berührungsfreie
Dichtungen an der Innenscheibe 1 vorgesehen, während im Ausführungsbeispiel gemäss
den Fig. 5 und 6 bürstenartige Dichtleisten 24 im Rand der Innenscheibe 1 bzw. in
der Doppelführungsschiene ausgebildet sind. Durch letztere Ausführungsform ist trotz
einer guten Abdichtwirkung ein leichtes Verschieben eines Fensters gewährleistet.
Die Innenscheibe 1 ist selbst über eine Dichtleiste 27 an ihrem Rahmen befestigt,
der über Doppelrollen 17 am Schienengehänge 15 befestigt ist, das seinerseits über
eine Flachdichtung 26 fest an der Wand des Abzugskanals 8 angeordnet ist, wie dies
am besten aus der Fig. 5 zu entnehmen ist. Es ist ersichtlich, dass durch diese
Ausbildung eine exakte Abdichtung einer Innenscheibe 1 eines Fensters trotz leichter
Verschiebbarkeit ermöglicht ist. Dadurch kann der Innenraum zwischen Innen- und
Aussenscheibe eines Fensters praktisch verlustfrei klimatisiert werden.
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Die in der Doppelführungsschiene verschieblich geführten Doppelrollen
17 zur Halterung einer Innenscheibe 1 bestehen je aus zwei Einzelrollen 18, die
in Verschieberichtung der Innenscheibe in einem Abstand voneinander angeordnet und
miteinander verbunden sind. Der Abstand zweier zugehöriger Einzelrollen 18 ist derart,
dass bei einem Verschieben einer Innenscheibe in Richtung des Pfeils B gemäss Fig.
4 der Trennungaspalt zwischen zwei benachbarten Fenstern im Bereich eines Pfostens
10 überbrückt wird, ohne dass die Führung der Innenscheibe verlorengeht oder beeinträchtigt
wird.
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Die Versetzung einer Doppelführungsschiene 11 bzw. Verschzlenkung
des Schienengestänges 15 erfolgt durch Stellschrauben 25, die in Axialrichtung fixiert
jedoch frei drehbar in der Bührungsschiene
11 angeordnet sind
und in einem Schraubeingriff mit einem in Vertikalrichtung verschieblichen Halteteil
28 stehen, so dass bei einem Drehen einer Stellschraube 25 mit Imbusskopf das Schienengehänge
15 aus der Vertikalebene heraus in Richtung Innenraum geschwenkt werden kann, Die
SchwenLQewegung wird begrenzt durch Anschläge 16, die in einem oder mehreren Gelenken
14 des Schienengehänges vorgesehen sind. In der Normalstellung einer Innenscheibe
1 dient die Stellschraube 25 auch als Befestigungsschraube, so dass eine Innenscheibe
1 eine feste Lage bezüglich der Aussenscheibe 2 einnimmt.
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Die Schwenkbewegung des Schienengehänges 15 kann auch durch die Stellschraube
25 selbst begrenzt werden. In diesem Fall weist die Stellschraube zwei Endanschläge
auf (nicht dargestellt), wobei der eine Endanschlag die Normalstellung der Ipnenscheibe
1 und der andere Endanschlag die Schwengstellung der Scheibe festlegt.
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An unteren Rand einer Innenscheibe 1 sind unverlierbare Schrauben
30 vorgesehen, die die Innenscheibe 1 in der Normalstellung an einem Halteteil 28
befestigen, das der senkechte Pfosten 10 der Wand sein kann. Die unverlierbare Schraube
30 ist mittels einer Druckfeder 32 entgegengesetzt der Befestigungsrichtung vorgespannt,
so dass der Schraube kopf in eine aussere zum Innenraum hinweisende Lage gedrängt
wird und vorsteht, wenn die Befestigungsschreube 30 vom Halteteil 28 gelöst ist.