DE2822702C2 - - Google Patents
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- E06B3/04—Wing frames not characterised by the manner of movement
- E06B3/26—Compound frames, i.e. one frame within or behind another
- E06B3/2605—Compound frames, i.e. one frame within or behind another with frames permanently mounted behind or within each other, each provided with a pane or screen
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere Gebäude
fenster, mit einer Außenscheibe und einer verschiebbaren
Innenscheibe, wobei zwischen Außenscheibe und Innenscheibe
ein Klimaraum gebildet ist, und wobei zumindest zweineben
einander angeordnete Innenscheiben im Gebrauch in gleicher
Ebene liegen und eine Innenscheibe im Abstand zu einer be
nachbarten Innenscheibe verschiebbar ist, wobei jede Innen
scheibe in einer Führungsschiene einer Doppelführungsschiene
verschiebbar gehalten ist, und jede Doppelführungsschiene
derart verschwenkbar ist, daß die freie Führungsschiene der
Doppelführungsschiene in Ausrichtung zu der Führungsschiene
einer benachbarten Doppelführungsschiene bringbar ist, in
welcher eine benachbarte Innenscheibe verschiebbar gehalten
ist.
Es sind sogenannte Dreifach-Fenster bekannt, die eine als
Doppelscheibe ausgebildete Außenscheibe und eine im Abstand
angeordnete Innenscheibe aufweisen. Der zwischen der Außen
scheibe und der Innenscheibe vorhandene Raum kann hierbei als
eine Art Klimaraum bezeichnet werden, durch den Luft gesaugt
werden oder strömen kann (Abluftfenster). Im Winter oder bei
tiefen Temperaturen dient die durch diesen Raum strömende
Luft dazu, die Temperatur der Innenscheibe möglichst weit
gehend der Raumlufttemperatur anzugleichen. Im Sommer oder
bei Sonneneinstrahlung kann in diesem Zwischenraum eine
Jalousie herabgelassen werden, und es kann die von der
Jalousie oder von einem entsprechenden Sonnenschutzvorhang
aufgenommene Wärme ebenfalls durch die Luftströmung abgeführt
werden.
Bei derartigen Dreifach-Fenstern kann die innere Oberfläche
der außenliegenden Doppelscheibe infolge der Luftzirkulation
leicht verschmutzen. Zur Säuberung ist es notwendig, die
Innenscheibe auszubauen, sofern diese ortsfest angebracht
ist, oder in eine Nicht-Gebrauchsstellung zu bewegen, sofern
diese bewegbar angeordnet ist, so daß die innere Oberfläche
der außenliegenden Doppelscheibe für eine Bedienungsperson
zugänglich wird.
Als bewegbare Innenscheiben sind Schiebefenster bekannt,
die in einer oder mehreren Doppel
schienen geführt sind, wobei zum Zwecke einer Reinigung der
inneren Oberfläche der Außenscheibe die entsprechende ver
schiebbare Innenscheibe planparallel bezüglich der benachbarten
Innenscheibe verschoben wird, so daß beide Innenscheiben
hintereinander zu liegen kommen bzw. sich überlappen. Um
diese Verschiebebewegung durchführen zu können, werden beide
Innenscheiben in unterschiedlichen Ebenen geführt, d. h. es
ist die eine Innenscheibe in der einen Schiene der Doppel
führungsschiene angeordnet, während die benachbarte Innen
scheibe in der anderen Schiene der zugehörigen Doppelführungs
schiene verschieblich gehaltert ist. Benachbarte Innenscheiben
sind somit in ihrer Gebrauchsstellung, d. h. im Nicht-Reini
gungsbetrieb, in unterschiedlichen Abständen zu den zugehöri
gen Außenscheiben gelegen. Es werden also bei benachbarten
Fenstern Klimaräume oder Kanäle mit unterschiedlicher Breite
ausgebildet, so daß sich erhebliche klimatechnische und
strömungstechnische Probleme aufgrund der unterschiedlichen
Strömungsgeschwindigkeit einstellen. Bei winterlichen Ver
hältnissen können beispielsweise Bereiche zwischen der außen
liegenden Scheibe und der innenliegenden Scheibe nicht mehr
genügend oberhalb des Taupunktes gehalten werden, und es
kann sich Kondenswasser bilden.
Aus der US-PS 28 93 071 ist eine Schiebetür bekannt, bei
welcher die Oberflächen zweier relativ zueinander verschieb
barer Türhälften in Schließstellung in einer Ebene liegen.
Zum Verschieben einer Türhälfte hinter die andere Türhälfte
muß zuerst gegen den Druck von Federn eine Translationsver
schiebung von Aufhängerollen in Schienen erfolgen. Diese
bekannte Vorrichtung ist aufwendig und unbequem zu handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Horizontal
schiebefenster zu schaffen, für dessen Translations- und Ver
schiebebewegungen nur eine einfache, bequem zu handhabende
Mechanik erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jede Doppelführungsschiene an einem Schienengehänge befestigt
ist, daß das Schienengehänge um eine waagerechte Achse
parallel zur Innenscheibe schwenkbar angeordnet ist, und daß
das Schienengehänge ein Platten-Viergelenk in Parallelo
grammform ist, an das die Doppelführungsschiene angelenkt
ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Fenster werden gleiche Strömungs
verhältnisse und somit Klimatisierungsverhältnisse geschaffen.
Dies ist insbesondere bei großen Fensterfassaden mit vielen
Einzelfenstern von Vorteil, da die Störgröße des unter
schiedlichen Abstandes von Außen- und Innenscheibe eines
jeden Fensters erfindungsgemäß nicht vorhanden ist und dem
zufolge in der Praxis eine im Vergleich zum Stand der Technik
vereinfachte Klimaregelung ermöglicht wird. Trotz optimaler
Strömungsverhältnisse im Klimaraum zwischen Außen- und
Innenscheibe eines Fensters ist aber auch eine einfache und
schnelle Inspektion und Reinigung des Klimaraums gewähr
leistet.
Von Vorteil ist ferner der gleiche Aufbau der einzelnen Fen
ster und deren Halterungen, so daß eine preisgünstige Ferti
gung in großer Stückzahl ermöglicht wird. Erfindungsgemäß
aufgebaute Fenster lassen sich leicht handhaben und insbe
sondere leicht verschieben und dies trotz guter Dichtigkeit
im Betrieb. Bei der Erfindung ist eine einfache rings umlau
fende Abdichtung von Fenstern möglich.
Das Schienengehänge ist ein Platten-Viergelenk
in Parallelogrammform, an das die Doppelführungsschiene an
gelenkt ist. Hierdurch ergibt sich auf einfache Weise eine
exakt definierte Parallelverschiebung der Doppelführungs
schiene zum Zwecke des Öffnens der inneren Scheibe. Als wei
terer Vorteil ergibt sich, daß bei der Bewegung in die
Schließstellung die innere Scheibe etwas nach unten geführt
wird und somit gegen eine Dichtleiste dichtend angedrückt
werden kann und umgekehrt beim Öffnen der Innenscheibe diese
von der Dichtleiste abgehoben wird und somit leichter beweg
lich ist. Damit werden wesentlich geringere Verschiebewider
stände erzielt als diese z. B. bei einer normalen Schienen-
oder Hülsenführung der Fall ist.
Die Innenscheibe kann in der zum Innenraum hinweisenden
Schiene der Doppelführungsschiene angeordnet sein. Dadurch
kann die Doppelführungsschiene vom Innenraum nicht gesehen
werden.
Es kann aber auch die Innenscheibe in der zur Außenscheibe
hinweisenden Schiene der Doppelführungsschiene angeordnet
sein. Bei dieser Ausführungsform ergeben sich noch bessere
Strömungsverhältnisse, da im Klimaraum die Doppelführungs
schiene praktisch mit der Innenscheibe schließt.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
ist die Innenscheibe an zumindest zwei Doppelrollen befestigt,
die in der einen Schiene der Doppelführungsschiene geführt
sind, wobei jede Doppelrolle aus in Verschieberichtung hin
tereinander angeordneten miteinander verbundenen Einzel
rollen besteht. Durch die paarweise angeordneten Rollen wird
eine Stoßstelle zwischen zwei Fenstern überbrückt, so daß
die in Verschieberichtung vordere Rolle schon auf der freien
Schiene der benachbarten Doppelführungsschiene aufruht, wenn
die in Schieberichtung hintere Rolle ihre Doppelführungs
schiene verläßt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung kennzeichnet sich dadurch,
daß das Schienengehänge einen Wandbereich des zwischen
Innenscheibe und Außenscheibe definierten Klimaraums bildet.
Somit kann die Aufhängung der oberen Führungsschiene gleich
zeitig mit dem Abzugskanal bzw. Luftkasten gekoppelt werden,
so daß sich ein besonders einfacher Aufbau ergibt.
Es kann aber auch das als Platten-Viergelenk ausgebildete
Schienengehänge selbst als oberer Abzugskanal ausgestaltet
sein, beispielsweise dann, wenn der äußere Teil des Parallelo
grammgehänges als durchgehendes Blech und der innere Teil in
Form von Stegen ausgeführt und oberhalb des Gehänges im Kanal
ein Abschirmblech angeordnet ist.
Die Versetzungsbewegung der Innenscheibe kann durch Anschläge
begrenzt sein, die in einem oder mehreren Gelenken des
Schienengehänges ausgebildet sind.
Zwecks Begrenzung der Versetzungsbewegung können aber auch
im Bereich der Doppelführungsschiene wenigstens zwei obere
Stellschrauben mit je zwei Endanschlägen vorgesehen sein. Ist
die Schraube in eine Endstellung gedreht, befindet sich das
Schiebefenster in der Normal- oder Gebrauchsstellung, wird
die Schraube in die andere Endstellung gedreht, ist das
Schienengehänge soweit in den Innenraum verschwenkt, daß
eine Innenscheibe planparallel bezüglich der benachbarten
Innenscheibe zu dieser hin verschoben werden kann, so daß
beide Scheiben sich überlappen und gegebenenfalls vollständig
überdecken.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die
Stellschrauben als Verschlußschrauben ausgebildet sind, so
daß eine ausgerichtete Innenscheibe in der Gebrauchsstellung
an einem festen Halteteil befestigbar ist.
Ein Verriegeln des Fensters kann im Bereich des unteren Randes
der Innenscheibe auch durch wenigstens eine unverlierbare
Schraube vorgenommen werden, die durch eine Feder entgegen
der Befestigungsrichtung vorgespannt sein kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; es
zeigt
Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt eines Wandbereichs
mit einem Fenster
in der Gebrauchs- oder Normalstellung,
Fig. 2 den Wandbereich gemäß Fig. 1 mit dem Fenster,
dessen Innenscheibe um den Abstand a
senkrecht zur Scheibe in den Innenraum abgehoben bzw.
versetzt ist, so daß planparalleles Verschieben zweier
zugeordneter Innenscheiben ermöglicht wird,
Fig. 3 einen schematischen Horizontalschnitt durch eine Fen
sterwand in Höhe der Doppelführungsschienen in ihrer
Normalstellung,
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Fensterbereich, wobei
eine Doppelführungsschiene in der abgehobenen bzw.
versetzten Lage für ein Verschieben einer Innenscheibe
gezeigt ist,
Fig. 5 eine Einzelheit der Fig. 1,
Fig. 6 eine Einzelheit entsprechend der Fig. 5 mit einer
Doppelrollenanordnung, und
Fig. 7 eine Einzelheit einer Befestigung der Innenscheibe im
Bereich ihres unteren Randes in der Gebrauchsstellung
mittels einer unverlierbaren Schraube.
In Fig. 1 ist schematisch die Außenwand 21 eines Gebäudes
dargestellt. In diese Wand ist ein Fenster eingesetzt, wel
ches eine Außenscheibe 2 aufweist, die als Doppelscheibe
ausgebildet ist. Diese Außenscheibe sitzt in einem Rahmen,
von dem der obere Querteil 4 und der untere Querteil 5 darge
stellt ist. Diese Querteile sind, wie dies die Fig. 3 und 4
zeigen, durch senkrechte Pfosten 10 miteinander verbunden.
Von der Außenscheibe 2 in einem Abstand in Richtung Innen
raum angeordnet befindet sich eine Innenscheibe 1, die mit
der Außenscheibe 2 zusammenwirkt und einen Strömungskanal
bzw. einen Klimaraum bildet.
Die Regelung des Klimas zwischen Innen- und Außenscheibe
des Fensters erfolgt durch eine Heizung 7, die unter dem Un
terrand des Fensters in der Wand in horizontaler Richtung
angeordnet ist. Von der Heizung 7 erzeugte Warmluft wird
durch das rostartige untere Fensterbrett 3 zwischen Innen-
und Außenscheibe des Fensters und durch den durch die Innen
scheibe 1 und die Außenscheibe 2 festgelegten Klimaraum
geleitet und anschließend einer Abzugsvorrichtung 9 über
einen Abzugskanal 8 zugeführt, wie dies durch den Pfeil A
in Fig. 1 dargestellt ist.
Für den Sommer ist zur Regelung des Klimas ein Sonnenschutz
in Form eines aufrollbaren Vorhangs 6 oberhalb des Fensters
zwischen Innen- und Außenscheibe vorgesehen. Der Vorhang
kann parallel zu den Fensterscheiben in eine abgesenkte
Stellung herabgelassen werden, wie dies in strichpunktierter
Linie in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist. Die sich im
Bereich eines herabgelassenen Vorhangs angestaute Warmluft
infolge der Sonneneinstrahlung durch die Außenscheibe 2
kann durch die Abzugsvorrichtung 9 abgezogen werden, so daß
die Innenscheibe 1 des Fensters auf einer angenehmen (kühlen)
Innenraumtemperatur im Sommer gehalten werden kann.
Zum Zwecke eines Reinigens der inneren Oberfläche der Außen
scheibe 2 kann die Innenscheibe 1 entfernt werden.
Hierfür ist sie an ihrem oberen Rand in Fensterebene ver
schieblich in einer Doppelführungsschiene 11 gehaltert, und
zwar über Doppelrollen 17 in der einen Schiene 12 der Doppel
führungsschiene 11, welche dem Innenraum zugewandt ist. Die
andere Schiene 13 der Doppelführungsschiene 11 ist im Normal
betrieb frei und dient zur Aufnahme einer benachbarten Innen
scheibe, deren zugehörige Außenscheibe gereinigt werden
soll.
Die Doppelführungsschiene 11 ist um eine obere Horizontalachse
parallel zur Fensterscheibe schwenkbar. Gemäß Ausführungs
beispiel nach den Fig. 1 und 2 wird die Verschwenkung bzw.
Versetzung der Innenscheibe 1 durch ein oberes Schienenge
hänge 15 erzielt, das als Platten-Viergelenk in Parallelo
grammform aufgebaut ist, wobei die Doppelführungsschiene 11
an das Platten-Viergelenk an der Unterseite angelenkt ist.
Hierbei gewährleisten die vier achsparallelen Gelenke 14 des
Platten-Viergelenks eine exakte Versetzung der Doppelführungs
schiene 11 um einen Abstand a in Richtung des Innenraums, so
daß eine Innenscheibe 1 mit einer benachbarten leeren
Schiene 13 ausgerichtet werden und die Innenscheibe in diese
leere Schiene in Horizontalrichtung verschoben werden kann.
Die Versetzung um den Abstand a ist insbesondere aus der
Fig. 2 zu entnehmen, in der die Innenscheibe 1 aus der Nor
malstellung gemäß Fig. 1 abgehoben gezeigt ist.
Ist die Innenscheibe 1 in der Schiene 12 der Doppelführungs
schiene 11 angeordnet, die dem Innenraum zugewandt ist, wird
die freie Schiene 13 der benachbarten Doppelführungsschiene
zur Aufnahme einer Innenscheibe bewegt. Ist gemäß einer
anderen Ausführungsform die Innenscheibe 1 in der anderen
Schiene angeordnet, die der Außenscheibe 2 des Fensters zu
gewandt ist, wird die Innenscheibe 1 abgehoben und mit einer
benachbarten freien Schiene ausgerichtet, die selbst in
Horizontalrichtung verschoben werden soll. Im letzteren Fall
ist ein Horizontalverschieben einer Innenscheibe 1 selbst
dann sehr leichtgängig, wenn am waagerechten Unterrand der
Innenscheibe 1 in der Normalstellung eine Berührungsabdich
tung vorgesehen ist, da zum Reinigen eines Fensters die Innen
scheibe 1 nicht nur horizontal zum Innenraum hin abgehoben,
sondern auch geringfügig angehoben wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 sind berüh
rungsfreie Dichtungen an der Innenscheibe 1 vorgesehen, wäh
rend im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 bürsten
artige Dichtleisten 24 im Rand der Innenscheibe 1 bzw. in
der Doppelführungsschiene ausgebildet sind. Durch letztere
Ausführungsform ist trotz einer guten Abdichtwirkung ein
leichtes Verschieben eines Fensters gewährleistet. Die Innen
scheibe 1 ist selbst über eine Dichtleiste 27 an ihrem Rahmen
befestigt, der über Doppelrollen 17 am Schienengehänge 15
befestigt ist, das seinerseits über eine Flachdichtung 26
fest an der Wand des Abzugskanals 8 angeordnet ist, wie dies
am besten aus der Fig. 5 zu entnehmen ist. Es ist ersichtlich,
daß durch diese Ausbildung eine exakte Abdichtung einer
Innenscheibe 1 eines Fensters trotz leichter Verschiebbar
keit ermöglicht ist. Dadurch kann der Innenraum zwischen
Innen- und Außenscheibe eines Fensters praktisch verlustfrei
klimatisiert werden.
Die in der Doppelführungsschiene verschieblich geführten
Doppelrollen 17 zur Halterung einer Innenscheibe 1 bestehen
je aus zwei Einzelrollen 18, die in Verschieberichtung der
Innenscheibe in einem Abstand voneinander angeordnet und mit
einander verbunden sind. Der Abstand zweier zugehöriger
Einzelrollen 18 ist derart, daß bei einem Verschieben einer
Innenscheibe in Richtung des Pfeils B gemäß Fig. 4 der
Trennungsspalt zwischen zwei benachbarten Fenstern im Bereich
eines Pfostens 10 überbrückt wird, ohne daß die Führung der
Innenscheibe verlorengeht oder beeinträchtigt wird.
Die Versetzung einer Doppelführungsschiene 11 bzw. Verschwen
kung des Schienengehänges 15 erfolgt durch Stellschrauben 25,
die in Axialrichtung fixiert jedoch frei drehbar in der Füh
rungsschiene 11 angeordnet sind und in einem Schraubeingriff
mit einem in Vertikalrichtung verschieblichen Halteteil 28
stehen, so daß bei einem Drehen einer Stellschraube 25 mit
Imbuskopf das Schienengehänge 15 aus der Vertikalebene
heraus in Richtung Innenraum geschwenkt werden kann. Die
Schwenkbewegung wird begrenzt durch Anschläge 16, die in
einem oder mehrere Gelenken 14 des Schienengehänges vorge
sehen sind. In der Normalstellung einer Innenscheibe 1 dient
die Stellschraube 25 auch als Befestigungsschraube, so daß
eine Innenscheibe 1 eine feste Lage bezüglich der Außen
scheibe 2 einnimmt.
Die Schwenkbewegung des Schienengehänges 15 kann auch durch
die Stellschraube 25 selbst begrenzt werden. In diesem Fall
weist die Stellschraube zwei Endanschläge auf (nicht darge
stellt), wobei der eine Endanschlag die Normalstellung der
Innenscheibe 1 und der andere Endanschlag die Schwenkstellung
der Scheibe festlegt.
Am unteren Rand einer Innenscheibe 1 sind unverlierbare
Schrauben 30 vorgesehen, die die Innenscheibe 1 in der Nor
malstellung an einem Halteteil 28 befestigen, das der senk
rechte Pfosten 10 der Wand sein kann. Die unverlierbare
Schraube 30 ist mittels einer Druckfeder 32 entgegengesetzt
der Befestigungsrichtung vorgespannt, so daß der Schraub
kopf in eine äußere zum Innenraum hinweisende Lage gedrängt
wird und vorsteht, wenn die Befestigungsschraube 30 vom Halte
teil 28 gelöst ist.
Claims (10)
1. Fenster, insbesondere Gebäudefenster, mit einer Außenscheibe
und einer verschiebbaren Innenscheibe, wobei zwischen
Außenscheibe und Innenscheibe ein Klimaraum gebildet ist,
und wobei zumindest zwei nebeneinander angeordnete
Innenscheiben im Gebrauch in gleicher Ebene liegen und
eine Innenscheibe im Abstand zu einer benachbarten Innen
scheibe verschiebbar ist, wobei jede Innenscheibe in einer
Führungsschiene einer Doppelführungsschiene verschiebbar
gehalten ist, und jede Doppelführungsschiene derart ver
schwenkbar ist, daß die freie Führungsschiene der Doppel
führungsschiene in Ausrichtung zu der Führungsschiene
einer benachbarten Doppelführungsschiene bringbar ist,
in welcher eine benachbarte Innenscheibe verschiebbar
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Doppelführungsschiene (11) an einem Schienengehänge
(15) befestigt ist, daß das Schienengehänge (15) um eine
waagerechte Achse parallel zur Innenscheibe (1) schwenkbar
angeordnet ist und daß das Schienengehänge (15) ein
Platten-Viergelenk in Parallelogrammform ist, an das die
Doppelführungsschiene (11) angelenkt ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenscheibe (1) in der zum
Innenraum hinweisenden Schiene (12 ) der Doppelführungs
schiene (11) angeordnet ist (Fig. 1-7).
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenscheibe (1) in der zur Außen
scheibe hinweisenden Schiene (13) der Doppelführungsschiene
(11) angeordnet ist.
4. Fenster nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenscheibe (1) an zumindest
zwei Doppelrollen (17) befestigt ist, die in der einen
Schiene (12) der Doppelführungsschiene (11) geführt sind,
wobei jede Doppelrolle (17) aus in Verschieberichtung
hintereinander angeordneten, miteinander verbundenen
Einzelrollen (18) besteht.
5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schienengehänge (15) einen Wand
bereich des zwischen Innenscheibe (1) und Außenscheibe (2)
definierten Klimaraums bildet.
6. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das als Platten-Vier
gelenk ausgebildete Schienengehänge (15) als oberer Abzugs
kanal (8) gestaltet ist.
7. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Versetzungsbewegung der
Innenscheibe (1) durch Anschläge (16) begrenzt ist, die
in einem oder mehreren Gelenken (14) des Schienengehänges
(15) ausgebildet sind.
8. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich der Doppelführungs
schiene (11) wenigstens zwei obere Stellschrauben (25) mit
je zwei Endanschlägen zwecks Begrenzung der Versetzungs
bewegung der Innenscheibe (1) vorgesehen sind.
9. Fenster nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellschrauben (25) als Verschluß
schrauben ausgebildet sind, so daß eine ausgerichtete
Innenscheibe (1) in der Gebrauchsstellung an einem festen
Halteteil befestigbar ist.
10. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich des unteren Randes
der Innenscheibe (1) wenigstens eine unverlierbare Schraube
(30) zur Befestigung der Innenscheibe (1) in der ausge
richteten Gebrauchsstellung an einem Halteteil (28) be
festigt ist, wobei die Schraube durch eine Feder (32) ent
gegen der Befestigungsrichtung vorgespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782822702 DE2822702A1 (de) | 1978-05-24 | 1978-05-24 | Fenster, insbesondere gebaeudefenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782822702 DE2822702A1 (de) | 1978-05-24 | 1978-05-24 | Fenster, insbesondere gebaeudefenster |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2822702A1 DE2822702A1 (de) | 1979-11-29 |
DE2822702C2 true DE2822702C2 (de) | 1988-02-11 |
Family
ID=6040120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782822702 Granted DE2822702A1 (de) | 1978-05-24 | 1978-05-24 | Fenster, insbesondere gebaeudefenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2822702A1 (de) |
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-
1978
- 1978-05-24 DE DE19782822702 patent/DE2822702A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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DE2822702A1 (de) | 1979-11-29 |
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