DE2749037C2 - Fenster, insbesondere Gebäudefenster - Google Patents

Fenster, insbesondere Gebäudefenster

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DE2749037C2
DE2749037C2 DE19772749037 DE2749037A DE2749037C2 DE 2749037 C2 DE2749037 C2 DE 2749037C2 DE 19772749037 DE19772749037 DE 19772749037 DE 2749037 A DE2749037 A DE 2749037A DE 2749037 C2 DE2749037 C2 DE 2749037C2
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Josef Gartner and Co
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Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere Gebäudefenster, mit einer dicht abschließenden Außenscheibe und einer im Rauminneren im Abstand von der Außenscheibe angeordneten bewegbaren, im wesentlichen lichtdurchlässigen zweiten Wand, die in seitlichen als Dichtung dienenden Führungsschienen geführt ist, die ein flexibles luftdichtes Element ist und die auf eine Rolle die Außenscheibe freigebend aufrollbar und von der Rolle abrollbar ist.
Bn derartiges Fenster ist aus dem DE-GM 17 81 557 bekannt Bei diesem Fenster ist als luftdichtes Element ein Springrollo aus durchsichtigem Material mit seinen Seitenkanten in als Dichtung dienenden Führungsschienen geführt und an der unteren Kante ist das Springrollo
ίο mit einem elastischen Dichtungsstreifen versehen. Wenn das Springrollo herabgelassen ist und der unten angebrachte Dichtungsstreifen seine Dichtwirkung ausübt, ist der Raum zwischen dem Springrollo und dem Fenster außerordentlich schlecht durchlüftet Das kann aber leicht dazu führen, daß sich an der kälteren Außenscheibe Feuchtigkeit niederschlägt
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Fenster zu schaffen, bei welchem der Zwischenraum zwischen dem lichtdurchlässigen, luftdichten Element und der Außenscheibe gut durchlüftet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß die Rolle zum Auf- und Abrollen des luftdichten Elements in einem Rollenkasten angeordnet ist, der über einen Spalt mit dem Zwischenraum zwischen dem luftdichten Element und der Außenscheibe verbunden ist, daß der Rollenkasten mit einer Absaugvorrichtung in Verbindung steht daß am Einlauf des luftdichten Elements in den Rollenkasten auf der Rauminnenseite eine gegen das luftdichte Element anliegende Dichtungsleiste vorgesehen ist und daß in Gebrauchsstellung am unteren Rand des luftdichten Elements ein weiterer Spalt für den Eintritt der Luft in den Zwischenraum vorhanden ist, Durch den jeweils am oberen und am unteren Fensterrahmenquerschnitt ausgebildeten Spalt kann der Zwischenraum zwischen dem Element und der Außenscheibe gut be- und entlüftet werden, wobei diese Luft zur Zuführung von Wärme zur Innenoberfläche des Außenfensters dienen kann bzw. zur Abführung von in diesem Raum aufgefangener Einstrahlungswärme. Die Rolle zum Auf- und Abrollen des Elements ist in einem Rollenkasten angeordnet, der mit einer Absaugvorrichtung in Verbindung steht. Um das Eindringen von Falschluft zu verhindern, ist dabei am Einlauf des Elementes in den Rollenkasten eine gegen das Element anliegende Dichtungsleiste vorgesehen.
Vorteilhafterweise kann das luftdichte Element ein Gewebe sein, es kann jedoch auch aus einer Kunststoffolie bestehen.
Um die Betätigung des luftdichten Elementes zu vereinfachen, kann mit Vorteil am unteren Ende des Elementes eine Führungsstange befestigt sein, die in den Führungsschienen geführt ist. Durch die Führung der Führungsstange und des Elements in den als Dichtung dienenden Führungsschienen wird in einfacher Weise ein falschluftdichter Abschluß erzielt.
Bei hohen Außentemperaturen oder bei starker Sonneneinstrahlung kann in den Zwischenraum zwischen der Außenscheibe und dem Element ein Licht- oder Sonnenschutzelement einbringbar sein. Dieses Licht- oder Sonnenschutzelement schirmt die Strahlung ab und wird durch die Luftströmung in diesem Zwischenraum gekühlt.
Vorteilhafterweise kann aas Licht- oder Sonnenschutzelement ein lichtdurchlässiges Gewebe sein, welches auf eine zweite Rolle auf- und abrollbar ist, wobei die zweite Rolle ebenfalls in dem Rollenkasten angeordnet sein kann. Durch diese Ausbildung kann das
Sonnenschutzgewebe in einfacher Weise in seine Gebrauchsstellung hinein oder aus dieser wieder herausgebracht werden. Um den Aufbau zu vereinfachen, können das Element und das Sonnenschutzgewebe auf die gleiche Rolle auf- und von dieser abrollbar sein. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß nur eine einzige Rolle in dem Rollenkasten erforderlich ist
Zur einfachen Betätigung des Licht- oder Sonnenschutzelementes kann mit Vorteil an dessen unterem Ende eine Führungsstange befestigt sein, die in eigenen Führungsnuten geführt ist, welche an den beiden Pfosten des Fensterrahmens angeordnet sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Längsschnittansicht eines Fensters,
F i g. 2 und 2a eine schematische Querschnittsansicht des Fensters und
Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsformen des Fensters.
In Fig. 1 ist schematisch die Außenwand 3 eines Gebäudes dargestellt. In diese Wand ist ein Fenster eingesetzt, welches eine Außenscheibe 2 aufweist, die als Doppelscheibe ausgebildet ist. Diese Außenscheibe sitzt in einem Fensterrahmen, von dem der obere Querteil 4 und der untere Querteil 5 dargestellt ist. Diese Querteile sind, wie Fig.2 zeigt, durch senkrechte Pfosten 10 miteinander verbunden.
Das luftdichte, lichtdurchlässige Element 1 ist in GebrauchssteUung im Abstand nach innen von tier Außenscheibe 2 angeordnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kann dieses Element 1 auf eine Rolle 15 aufgerollt und von dieser wieder abgerollt werden. Das luftdichte Element 1 bildet in GebrauchssteUung mit dem unteren Querteil des Fensterrahmens einen Spalt 6 und mit dem oberen Querteil 4 des Fensterrahmens einen Spalt 7. Zwischen dem Element 1 und der Außenscheibe 2 ist ein Zwischenraum 12 vorhanden, der als Klimaraum bezeichnet werden kann. In diesen Klimaraum kann bei abgerolltem Element 1 Luft von unten durch den Spalt 6 eintreten und oben durch den Spalt 7 austreten.
Die Rolle 8 ist in einem Rollenkasten 20 angeordnet, in den der Spalt 7 mündet. Dieser Rollenkasten 20 ist, wie schematisch dargestellt, mit einer Ansaugvorrichtung 9 verbunden, so daß durch den Spalt 6 Luft in den Raum 12 hineingesaugt werden kann.
Am unteren Ende des luftdichten Elementes 1 ist eine Führungsstange 16 befestigt, die, wie F i g. 2 zeigt, in Führungsschienen 11 des Pfostens 10 zusammen mit dem Element 1 geführt ist. Hierdurch wird ein faischluftdichter Abschluß an den Seiten erzie't. Um den Spalt 7 gegen Falschluft abzudichten, ist am Rollenkasten eine Dichtungsleiste 21 vorgesehen, die gegen das luftdichte Element 1 anliegt
F i g. 1 zeigt ferner zwischen dem luftdichten Element 1 und der Außenscheibe 2 ein Licht- oder Sonnenschutzelement 13. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Sonnenschutzgewebe, welches luftdurchlässig ist und auf eine separate Rolle 14 im Rollenkasten 20 aufrollbar und von dieser wieder abrollbar ist Zur Führung dieses Sonnenschutzgewebes 13 ist dieses am unteren Ende mit einer Führungsstange 17 ausgerüstet, die in Führungsnuten 18 in dem Pfosten 10 geführt wird.
Bei kalten Außentemperaturen wird lediglich das luftdichte Element 1 heruntergelassen und dem Zwischenraum 12 wird über den Spalt 6 Luft mit Zimmertemperatur zugeführt, die bewirkt, daß die innere Oberfläche der Außenscheibe 2 auf einer angenehmen Temperatur gehalten wird. Bei hohen Außentemperaturen und starker Sonneneinstrahlung wird das Licht- oder Sonnenschutzelement 13 ebenfalls heruntergelassen, und dieses Licht- oder Sonnenschutzelement nimmt Strahlungswärme auf und erwärmt sich dadurch. In F i g. 1 ist die vorteilhafte Luftströmungsführung durch den Zwischenraum 12 zwischen dem luftdichten Element 1 und der Außenscheibe 2 dargestellt, die eine effektive Kühlung des Licht- oder Sonnenschutzelementes 13 bewirkt. Wie die gewundenen Pfeile zeigen, wird das Sonnenschutzgewebe 13 in effektiver Weise von Kühlluft durchströmt.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches im wesentlichen dem in F i g. 1 dargestellten entspricht, mit der Ausnahme, daß das Element 1 und das Licht- oder Sonnenschutzelement 13 auf ein und dieselbe Rolle 15 im Rollenkasten 20 aufgerollt sind. Hierbei wird das luftdurchlässige Sonnenschutzgewebe 13 im oberen Bereich über eine Führungsstange geführt oder so breit ausgebildet, daß es selber von den Führungsnuten 18 für die zugeordnete Führungsstange 17 geführt wird.
Das in F i g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den in F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen dadurch, daß im Zwischenraum 12 zwischen dem luftdichten Element 1 und der Außenscheibe 2 als Sonnen- oder Lichtschutzelemcnt ein Raffstore 19 angeordnet ist, dessen verstellbare Lamellen bei herabgerolltem luftdichten Element 1, wie die Pfeile zeigen, in ausgezeichneter Weise von der Kühlluft durchströmt werden kann. Dieser Raffstore 19 kann an oberen und unteren Halterungen 22 und 23 befestigt sein. Eine Querschnittsansicht dieses Fensters ist in F i g. 2a gezeigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    !. Fenster, insbesondere Gebäudefenster, mit einer dicht abschließenden Außenscheibe und einer im Rauminneren im Abstand von der Außenscheibe angeordneten bewegbaren, im wesentlichen lichtdurchlässigen zweiten Wand, die in seitlichen als Dichtung dienenden Führungsschienen geführt ist die ein flexibles luftdichtes Element ist und die auf eine Rolle die Außenscheibe freigebend aufrollbar und von der Rolle abrollbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8, 15) zum Auf- und Abrollen des luftdichten Elements (1) in einem Rollenkasten (20) angeordnet ist, der über einen Spalt (7) mit dem Zwischenraum (12) zwischen dem luftdichten Element (1) und der Außenscheibe (2) verbunden ist, daß der Rollenkasten (20) mit einer Absaugvorrichtung (9) in Verbindung steht, daß am Einlauf des luftdichten Elementes (1) in den Rollenkasten (20) auf der Rauminnenseite eine gegen das luftdichte Element (1) anliegende Dichtungsleiste (21) vorgesehen ist und daß in Gebrauchsstellung am unteren Rand des luftdichten Elements (1) ein weiterer Spalt (6) für den Eintritt der Luft in den Zwischenraum (12) vorhanden ist.
  2. 2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdichte Element (1) ein Gewebe ist.
  3. 3. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdichte Element (1) eine Kunststoffolie ist.
  4. 4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des luftdichten Elementes (1) eine Führungsstange (16) befestigt ist, die in den Führungsschienen (11) geführt ist.
  5. 5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenraum (12) zwischen der Außenscheibe (2) ein dem luftdichten Element (1) ein Licht-oder Sonnenschutzelement (13) einbringbar ist.
  6. 6. Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht- oder Sonnenschutzelement (13) ein luftdurchlässiges Gewebe ist. welches auf eine zweite Rolle (14) auf- und von dieser abrollbar ist, und daß die zweite Rolle (14) ebenfalls in dem Rollenkasten (20) angeordnet ist.
  7. 7. Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elemente — das luftdichte Element (1) und das Sonnenschutzelement (13) - auf die gleiche Rolle (15) auf- und von dieser abrollbar sind.
  8. 8. Fenster nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Licht- oder Sonnenschutzelementes (13) eine Führungsstange (17) befestigt ist, die in eigenen Führungsnuten (18) geführt ist, welche an den beiden Pfosten (10) des Fensterrahmens angeordnet sind.
  9. 9. Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht- oder Sonnenschutzelement (13) ein Raffstore (19) ist.
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