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Waagerecht verführbare Vorrichtung zur Abschirmung von Glasdächern,
`insbesondere Sägedachbauten Gegenstand des Hauptpatents ist eine waagerecht verführbare
Vorrichtung zum Abschirmen von Glasdächern, insbesoe-dere bei Sägedachbauten, gegen
Sicht von,öben,- die aus starren Abdeckplatten vom einer etwa der WaagerecUtprojektion
der Glasflächen -entsprechenden Breite 'besteht, welche auf über !den Firsten angeordnete
Schienen verschiebbar sind. -Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine weitere
Verbesserung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent. daduxch erreicht, daß. mit den
fahrbaren Abdeckplatten Verdunklungsvorrichtungen verbunden sind.
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Es sind: Einrichtungen bekannt,; die zum Abdunkeln von gegen Sonnenbestrahlung
dienen-und bei die,nic!n große verschiebbare Wände im Innenraum benutzt werden:
Abgesehen davon, daß hierdurch der nutzbare Innenraum beengt wird, kann mit derartigen
Sonnenabschirmungen eine Verdunklung schwererzielt werden. Es ist auch bekannt,
innerhalb von Gebäudes Oberlicht-. fenster dadurch abzudunkeln, da:ß unterhalb ein
zu spannender Vorhang durch Walzen auf- bzw. abgerollt wird. Derartige Einrichtungen
erfordern eine ziemlich umständliche Bewegungsmechanik. Die Gefahr des Steckenbleibens
und, Reißens der- Vorhänge wegen der erforderlichen Spannung ist sehr groß, so daß
auch diese Einrichtung nur schwer den gewünschten Erfolg bringen wird.
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Die Verdunkltungseinrichtung ka'n. in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der . Erfindung an einer Aufzugsvorrichtung befestigt sein, die von dem Fahrwerk
der Abdeckplatte
betätigt wird. Die Einrichtung kann aber auch so
getroffen werden, daß die Bewegung der Verdunklungsvorrichtung bei einer ganz bestimmten
Stellung der Abdeckplatte selbsttätig in dem einen oder andern Sinn erfolgt Schließlich
kann die Verdunklungsvorrichtung auch durch Fernbedienung ausgelöst werden. Das
Abrollen der Verdunklungsvorrichtung auf die Glasfenster bzw. das Wiederhochziehen,
also die Auslösung der Aufzugsvor-" richtung, kann von der Bewegung des Fahrwerkes
mit beliebigen bekannten Mitteln abhängig gemacht werden, beispielsweise durch Anschläge
in der Fahrbahn oder von einer Fahrwerksachse .aus. Das gleiche gilt für die Fernsteuerung,
die ,gleichfalls mit bekannten Mitteln, sei :es elektrisch oder mechanisch., erfolgen
kann.
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Als Verdunklungsvorrichtung können erfindungsgemäß die verschiedensten
Mittel verwendet werden, sei es, daß, hierzu Klappen, die mit den fahrbaren Abdeckplatten
gelenkig verbunden 'sind, benutzt werden, sei es, daß Rollvorhänge, Jalousien ,o.
dgl. herangezogen werden. Verwendet man- beispielsweise umdurchsichtige Klappen,
die mit den fahrbaren Abdeckplatten gelenkig verbunden sind, so sind diese mit der
fahrbaren Platte derart verbunden, daß sie beim waagerechten Verfahren von der Dachfläche
abgehoben und über die abzudunkelnde Glasfläche gelegt werden.. Durch geeignete
Ausbildung der unteren Enden dieser Klappen kann im Zusammenwirken mit entsprechenden
Ansätzen. auf der Dachfläche dafür gesorgt werden, daß die' Verdunklungsklappen
im Abdeckzustand festgehalten und gegen Abheben durch Windeinwirkung gesichert sind.
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In der, Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen
gemäß der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Schnitt durch -ein Sägezahndach mit Abschirmwagen
und an diesem vorgeseheneVerdunklungsvorrichtung, während Abb. 2 in größerer Darstellung
die Anordnung eines Verdunklungsvorhanges unterhalb des waagerecht verfahrbaren
Wagens zeigt. In Abb.3 ist die Anbringung einer Klappe an dem Wagen und in Abb.
q. ein Beispiel. für die Ausführung des unteren Endes einer solchen Klappe gezeigt.
Die undurchsichtigen Dachflächen sind mit i, die an den Steilflächen des Daches
liegenden Glasflächen mit 2 bezeichnet. Über die Firste laufen Schienen 3, auf denen
sich waagerecht verfahrbare Abschirmwagen q. hin und her bewegen können. Bei dem
in den Abb. i und 2 dargestellten Beispiel sind unterhalb der Abschirmplatten Walzen
5 in einem Kasten 7 gelagert. Die Walzen 5 dienen. zur Aufnahme von Rollvorhängen,
Jalousien oder ähnlichem, wobei im Falle von Jalousien die Walzen als Aufzugsvorrichtung
dienen. Solche Jalousien können z: B. aus zusammenschiebbaren. Blechleisten bestehen.
Werden Vorhänge verwendet, so läßt man in dem Kasten 7 unten nur einen Schlitz 8
zum Durchtritt des Vorhanges frei, der bei hochgezogenom Zustand durch einen an
dem unteren Ende angebrächten Deckel 9 abgeschlossen ist. Dieser Deckel hat gleichzeitig
den Zweck, für den Vorhang als Belastungsgewicht zu dienen.
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Auf der linken Seite der Abb. i ist der waagerechte Wagen in jener
Stellung gezeigt, in welcher der Vorhang 6 gerade ausgezogen ist und sich mit seinem
unteren Ende gegen die Dachfläche 2 legt. Der Wagen wird dann noch etwas weiter
nach links verfahren, bis er in die im rechten Teil der Abbildung gezeigten Stellung
gelangt, in der der Vorhang das Fenster vollständig abdeckt. - Die Betätigung der
Aufzugswalze kann, wie bereits erwähnt, von der Bewegung des Abschirmwagens abhängig
gemacht werden,- so daß nur eine Steuerung des Wagens erforderlich ist, um das Ab-
oder Aufrollen der Verdunklungsvorrichtung in der richtigen Stellung herbeizuführen.
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Ein anderes Beispiel, nämlich die Anwendung einer Klappe, ist in Abb.
3 und. q. dargestellt. An dem Wagen q. sind Klappen. io, die beispielsweise aus
Blech, -Eternit, Kunststoff a. dgl. sein können, vorgesehen. Diese sind an dem Abschirmwagen
gelenkig befestigt und liegen im nicht benutzten Zustand, wie in Abb. 3 ganz rechts
dargestellt äst, mit ihrem unteren Ende auf -der undurchsichtigen Dachfläche i auf.
Soll die Glasfläche 2 nun verdunkelt werden, wird der Abschirmwagen von rechts nach
links geschoben und dabei die Verdunklungsklappe abgehoben. Sie gleitet dann mit
ihrem unteren Ende auf leichten Gleitschienen, einer Blechbahn o. dgl. .Einrichtungen
13 an der Dachfläche, bis sie sich schließlich in der linken Endstellung des Abschirmwagens
vollständig auf die Glasfläche 2 auflegt. Um die Klappe io in dieser Stellung vor
dem Abheben durch Winddruck zu schützen, kann sie am unteren Ende mit einem aufgebogenen
Rand i i versehen sein, der beim Hochziehen der Klappe in ihre Endstellung von untern
her unter entsprechende hakenförmige Ansätze 12 auf der Dachfläche greift. Soll
die Klappe io nun wieder abgehoben werden, wird der Wagen q wieder von links nach
rechts verfahren; das untere Ende der Klappe schiebt sich zunächst abwärts, so daß
die Verklammerung bei I1 und 12 aufgehoben wird. Fährt der Wagen nun weiter nach
rechts, so wandert sie wieder in die Ruhestellung durch Aufliegen auf der Dachfläche
i. .
Sowohl die Ausführung der Verdunklungsvorrichtung im .einzelnen
als auch die Art ihrer Bewegung und Steuerung können natürlich auch mit beliebigen
anderen Hilfsmitteln erfolgen. .