DE19914427C2 - Kraftfahrzeugdach - Google Patents
KraftfahrzeugdachInfo
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- B60Q3/20—Arrangement of lighting devices for vehicle interiors; Lighting devices specially adapted for vehicle interiors for lighting specific fittings of passenger or driving compartments; mounted on specific fittings of passenger or driving compartments
- B60Q3/208—Sun roofs; Windows
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugdach mit wenigstens
einem fest angeordneten Dachabschnitt und wenigstens zwei in
Fahrzeugquerrichtung verschiebbar angeordneten Dachteilen.
Ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeugdach ist aus der DE 11 50 892 C
bekannt. Bei diesem bekannten Kraftfahrzeugdach sind zwei,
Dachteile so beweglich an den Dachlängsseiten angeordnet,
dass sie sich zur Dachmitte hin in Fahrzeugquerrichtung unter
einen festen Dachabschnitt verschieben lassen. Durch das Ver
schieben entstehen zwei gegenüberliegende Öffnungen im Kraft
fahrzeugdach, die durch einen festen und lichtundurchlässigen
Mittelteil voneinander getrennt sind. Wegen dieses Mittel
teils erlaubt dieses bekannte Kraftfahrzeugdach allerdings
keine panoramaartige Sicht nach oben.
Aus der EP 0 509 439 B1 ist ferner eine Dachkonstruktion für
Fahrzeuge bekannt, bei der sich mehrere beweglich angeordnete
Dachteile ziehharmonikaartig in Fahrzeugquerrichtung zu den
Längsseiten des Daches hin verschieben lassen. Dadurch ent
steht im Kraftfahrzeugdach eine große Öffnung, die den Fahr
zeuginsassen einen panoramaartigen Ausblick nach oben ver
schafft. Die ziehharmonikaartig zusammengefalteten Dachteile
stehen allerdings nach oben vom Kraftfahrzeugdach ab, wodurch
sich der Luftwiderstand des Kraftfahrzeugs nicht unbeträcht
lich erhöht. Außerdem sind in diesem Zustand auch Flächen des
beweglichen Dachteils dem Fahrtwind ausgesetzt, die im ge
schlossenen Zustand die Innenseite des Kraftfahrzeugdachs
bilden. Dadurch kann Schmutz und Feuchtigkeit in das Fahr
zeuginnere gelangen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Kraftfahr
zeugdach anzugeben, das den Fahrzeuginsassen sowohl in geöff
netem als auch im geschlossenen Zustand eine panoramaartige
Sicht nach oben ermöglicht. Im geöffneten Zustand sollen kei
ne verschiebbar angeordneten Dachteile nach oben abstehen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass sowohl die we
nigstens zwei verschiebbar angeordneten Dachteile als auch
der fest angeordnete Dachabschnitt jeweils lichtdurchlässige
Bereiche haben, dass Führungsmittel vorgesehen sind, die ein
Verschieben der verschiebbar angeordneten Dachteile zu den
Dachlängsseiten hin in eine Parallellage unter den fest ange
ordneten Dachabschnitt ermöglichen, und dass die lichtdurch
lässigen Bereiche so angeordnet sind, dass sich im geöffneten
Zustand die lichtdurchlässigen Bereiche der verschiebbaren
Dachteile wenigstens teilweise mit den lichtdurchlässigen Be
reichen des festen Dachabschnitts überlappen.
Die erfindungs
gemäße Lösung umfasst sowohl Kraftfahrzeugdächer, die als
Fertigteile ausgeführt und auf ein Kraftfahrzeug aufsetzbar
sind, als auch Kraftfahrzeugdächer, die einstückiger und in
tegraler Bestandteil der Kraftfahrzeugkarosserie sind. Durch
das Verschieben der verschiebbar angeordneten Dachteile zu
den Längsseiten hin entsteht somit in der Mitte des Fahrzeug
daches eine große Öffnung, die eine - von eventuell vorzuse
henden Dachquerstreben abgesehen - ungehinderte Sicht nach
oben freigibt. Sind die lichtdurchlässigen Bereiche klar, so
erscheint zudem den Fahrzeuginsassen die Dachöffnung aufgrund
der sich überlappenden lichtdurchlässigen Bereiche größer,
als sie tatsächlich ist. Sind die lichtdurchlässigen Bereiche
nicht klar, sondern mattiert, eingefärbt oder bestehen sie
aus einem die Durchsicht beeinträchtigenden Material, so kann
durch das Dach im geschlossenen wie im geöffneten Zustand
sehr viel Tageslicht in das Fahrzeuginnere gelangen, was von
vielen Fahrzeuginsassen als angenehm empfunden wird. Die
lichtdurchlässigen Bereiche können entweder eine Teilfläche
oder aber die Gesamtfläche der jeweiligen Dachteile bilden,
d. h. die Dachteile können insbesondere Rahmen mit eingesetz
ten Glasteilen oder aber rahmenlose Glasteile darstellen. Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugdach kann ein modulares Kraft
fahrzeugdach sein, das als auf ein Kraftfahrzeug aufsetzbares
Fertigteil ausgeführt ist.
Ein solches modulares Kraftfahrzeugdach kann vom Nutzer des
Kraftfahrzeugs, je nach seinen momentanen Bedürfnissen, mit
geringem Aufwand gegen ein anderes modulares Kraftfahrzeug
dach ausgewechselt werden. Ebenso kann das erfindungsgemäße
Kraftfahrzeugdach natürlich integraler Bestandteil eines
Kraftfahrzeugs sein. In diesem Fall sind die Dachquerstreben
Teile einer selbsttragenden Rohbaukarosserie.
Vorzugsweise umfassen die Führungsmittel Führungsschienen und
damit zusammenwirkende Führungselemente. Dies ermöglicht eine
bequeme, ggf. elektrische, Betätigung durch die Fahrzeugin
sassen. Die Führungsschienen können in Dachquerstreben einer
Kraftfahrzeugrohbaukarosserie integriert sein, so dass keine
zusätzlichen Anordnungen im Fahrzeuginneren vorgesehen zu
werden brauchen. Die Dachquerstreben können außerdem als
Grundträger für Dachgepäcksysteme ausgeführt sein, etwa durch
Vorsehen entsprechend gestalteter Nuten.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist der wenigstens eine fest
angeordnete Dachabschnitt in mehrere feste Dachteile unter
teilt, die jeweils wenigstens einen lichtdurchlässigen Be
reich haben. Dies vereinfacht Konstruktion und Fertigung und
hat auch eine ästhetisch ansprechende Wirkung.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der
Innenseite des festen Dachabschnitts eine Abschattungsein
richtung zugeordnet, die in einen einen lichtdurchlässigen
Bereich abdeckenden Abdeckungszustand überführbar ist. Da
durch lässt sich einer Überhitzung des Fahrzeuginneren infol
ge Sonneneinstrahlung entgegenwirken. Der Schutz vor Sonnen
einstrahlung lässt sich noch verbessern, wenn die nach außen
weisende Seite der Abschattungseinrichtung mit einem reflektierenden
Material beschichtet ist. Die Abschattungseinrich
tung kann etwa ein Bahn-, Ziehharmonika- oder Lamellenrollo
oder eine einsetzbare Abschattungsplatte sein.
Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt. Es zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausfüh
rungsform eines Kraftfahrzeugdachs
in geschlossenem Zustand in Aufsicht;
Fig. 2 das Kraftfahrzeugdach aus Fig. 1 in geöffnetem Zu
stand;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer anderen Ausführungsform
eines Kraftfahrzeugdaches in halb
geöffnetem Zustand in einer perspektivischen Darstel
lung;
Fig. 4 verschiedene Varianten für Abschattungseinrichtungen
in perspektivischer Darstellung;
Fig. 5 vereinfachte Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines Kraftfahrzeugdaches mit einer Beleuchtungsein
richtung in einem seitlichen Schnitt;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Kraftfahrzeugs
mit einem Kraftfahrzeugdach in ge
schlossenem Zustand;
Fig. 7 das Kraftfahrzeugdach aus Fig. 6 in geöffnetem Zu
stand.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein Kraftfahrzeug
dach, das front- und heckseitig zwei feste lichtundurchlässi
ge Dachteile 4 bzw. 5 umfasst. Dazwischen sind zwölf weitere
Dachteile angeordnet. Jedes Dachteil hat einen Rahmen und ei
ne mittig darin eingesetzte klare Glasscheibe. In Fig. 1 sind
nur beim Dachteil 310 der Rahmen und die Glasscheibe mit ei
genen Bezugszeichen 3101 bzw. 3102 versehen. Die an den
Längsseiten 2 und 3 angeordneten Dachteile 210, 220, 230 bzw.
310, 320, 330 sind fest mit der übrigen Karosserie verbunden
und bilden somit zusammen mit den Dachteilen 4 und 5 einen
festen Dachabschnitt. Die in der Dachmitte angeordneten Dach
teile 211, 221, 231 und 311, 321, 331 hingegen sind in Fahr
zeugquerrichtung zu den Dachlängsseiten 2 und 3 hin ver
schiebbar.
Fig. 2 zeigt das Kraftfahrzeugdach 1 aus Fig. 1 in vollstän
dig geöffnetem Zustand. Das verschiebbare Dachteil 211 befin
det sich nun nahezu deckungsgleich unter dem festen Dachteil
210. Da sich in dieser Stellung die Glasscheiben der beiden
Dachteile weitgehend überlappen, ist die Sicht durch das fes
te Dachteil 210 nicht wesentlich eingeschränkt. Entsprechen
des gilt für die übrigen Dachteile. Wie in Fig. 2 gut zu er
kennen ist, entsteht durch das Öffnen des Kraftfahrzeugdachs,
d. h. durch das Verschieben der beweglichen Dachteile zu den
Dachlängsseiten 2 und 3 hin, eine sehr große Öffnung in der
Mitte des Kraftfahrzeugdachs. Da auch entlang der Dachlängs
seiten das Kraftfahrzeugdach überwiegend durchsichtig ist,
ist die Sicht nach oben für die Fahrzeuginsassen praktisch
vollkommen freigegeben, was ein, was die Sicht betrifft, cab
rioähnliches Fahrgefühl bewirkt. Dieses verstärkt sich wei
ter, wenn der Anteil der Glasfläche in den Dachteilen erhöht
wird oder sogar die Dachteile vollständig aus Glas bestehen.
In den Fig. 1 und 2 sind Dachquerstreben 7 zu erkennen, die
den beweglichen Dachteilen als Stütze und Führung dienen. Die
Dachquerstreben sind Bestandteile der Rohbaukarosserie und
stellen die dachseitigen Fortsätze der seitlichen Tragsäulen,
vorliegend der A-, B-, C- und D-Säulen, dar.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem
Kraftfahrzeugdach, bei dem ein bewegliches Dachteil 221 teil
weise unter ein festes Dachteil 220 geschoben ist. Auf der
zum Fahrzeuginneren gerichteten Seite der Dachquerstreben 71
und 72 sind Führungsschienen befestigt, von denen in Fig. 3
nur die Führungsschiene 81 sichtbar ist. Mit den Führungs
schienen wirken Führungselemente zusammen, die am beweglichen
Dachteil 221 befestigt sind. Die Details dieser Führungsmit
tel sind für die Erfindung nicht wesentlich; derartige parallel
nach innen verschiebbare Elemente oder Türen sind dem
Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt, ohne dass es
hierfür eines weiteren Nachweises bedarf. Prinzipiell ver
wendbar ist hierfür auch die in der eingangs zitierten DE 11 50 892 C
beschriebene Mechanik. Im Unterschied zu dem in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist hier ent
lang der festen Dachteile 210, 220 und 230 eine von außen er
kennbare Dachlängsstrebe 75 angeordnet.
Auf der nach außen gerichteten Seite der Dachquerstreben 71
und 72 sind Nuten 73 bzw. 74 vorgesehen, die als Grundträger
für Dachgepäcksysteme dienen und sich in dem gezeigten Aus
führungsbeispiel über die gesamte Länge der Dachquerstreben
erstrecken. Die Nuten wirken dabei mit Eingriffen des Dachge
päcksystems zusammen und haben zu diesem Zweck ein an diese
angepasstes Profil in Fahrzeugquerrichtung. Anstelle der Nu
ten können auf den Dachquerstreben aber auch andere Befesti
gungsmöglichkeiten vorgesehen sein, etwa abdeckbare Ausneh
mungen oder umklappbare Befestigungslaschen.
Vorzugsweise sind auf der zum Fahrzeuginneren weisenden Seite
des Kraftfahrzeugdachs Abschattungseinrichtungen vorgesehen,
die über die festen und die beweglichen Glasflächen auszieh
bar sind. In Fig. 4 sind drei Varianten für solche Abschat
tungseinrichtungen dargestellt. Zwischen den Dachquerstreben
76 und 77 ist ein Bahnrollo 90 angeordnet, dessen Bahn bei
spielsweise aus Stoff besteht. Zwischen den Dachquerstreben
77 und 78 befindet sich ein Ziehharmonikarollo, der sich
ebenfalls zwischen den Dachquerstreben ausziehen lässt. Zwi
schen den Dachquerstreben 78 und 79 befindet sich eine feste
Abschattungsplatte 92, die von Hand in eine geeignete Halte
rung einleg- oder einschiebbar ist. Um einer Überhitzung im
Fahrzeuginneren aufgrund von Sonneneinstrahlung entgegenzu
wirken, können die Abschattungseinrichtungen auf ihrer Außen
seite mit einem reflektierenden Material versehen sein. Zwi
schen dem reflektierenden Material und der Außenseite der Ab
schattungseinrichtung kann zusätzlich eine wärmeisolierende
Schicht vorgesehen sein, die den Fahrzeuginnenraum thermisch
nach außen hin isoliert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind den Abschat
tungseinrichtungen Beleuchtungseinrichtungen zugeordnet. Die
se bewirken ein Leuchten der zum Fahrzeuginneren weisenden
Seite der ausgezogenen Abschattungseinrichtungen. Die Be
leuchtungseinrichtung kann beispielsweise dadurch realisiert
sein, dass auf der Unterseite des Bahnrollos 90, des Ziehhar
monikarollos 91 oder der Abschattungsplatte 92 eine Folie
aufgebracht ist, die bei Anliegen einer elektrischen Spannung
Licht emittiert. Eine derartige Folie ist beispielsweise aus
der DE 195 29 884 A1 bekannt.
Anstelle einer lichtemittierenden kann auch eine lichteflek
tierende Folie angebracht sein. In der Fahrgastzelle ist dann
eine geeignete Lichtquelle anzubringen, die die reflektieren
den Flächen anstrahlt.
Eine weitere Variante zeigt Fig. 5. Unter der Glasscheibe 100
eines beweglichen oder festen Dachteils ist ein Lamellenrollo
93 ausgezogen, dessen Lamellen in der in Fig. 5 gezeigten
Stellung senkrecht zur Glasscheibe 100 ausgerichtet sind.
Zur Fahrgastinnenseite hin sind die Enden der Lamellen durch
eine lichtleitende Folie 101 miteinander verbunden. In diese
lichtleitende Folie wird seitlich durch eine Lichtquelle 105
Licht eingekoppelt. Die lichtleitende Folie 101 strahlt das
eingekoppelte Licht ausschließlich zur Innenseite des Kraft
fahrzeugs ab, wenn sie zur Glasplatte 100 hin reflektierend
ist. Werden die Lamellen zur Abschattung in eine annähernd
horizontale Lage gebracht, so vollzieht die Folie diese Bewe
gung mit.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind die Abschat
tungseinrichtungen und die Beleuchtungseinrichtungen elekt
risch (stufenlos) betätigbar. Die zur Steuerung notwendigen
Schalter oder Steuerungselemente sind vorzugsweise für den
Fahrzeugführer bequem erreichbar im Fahrzeuginneren angeord
net. Elektrisch betätigbare Rollos sind an sich bekannt und
brauchen hier deswegen nicht näher erläutert werden. Der Fahrer
kann somit sowohl bei Tag als auch bei Nacht ihm angeneh
me Lichtverhältnisse im Fahrzeuginneren einstellen. Bei einer
besonders vorteilhaften Variante sind die Abschattungsein
richtungen und die Beleuchtungseinrichtungen gemeinsam von
einer Regeleinrichtung regelbar, die zu diesem Zweck mit ei
nem Lichtsensor zusammenwirkt. Die Regeleinrichtung regelt
dann die Abschattungseinrichtungen und der Beleuchtungsein
richtungen automatisch so, dass die tatsächliche Helligkeit
einer vom Fahrer vorgegebenen Sollhelligkeit möglichst nahe
kommt.
Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen Abschat
tungseinrichtungen und Beleuchtungseinrichtungen sowie deren
Kombinationen nicht auf die Verwendung in dem zuvor beschrie
benen Kraftfahrzeugdach beschränkt ist. Sie sind auch bei al
len anderen Arten von lichtdurchlässigen Kraftfahrzeugdächern
vorteilhaft einsetzbar.
Fig. 6 zeigt ein Kraftfahrzeug 11 mit einem
Kraftfahrzeugdach 1 in einer perspektivischen Darstellung.
Das Kraftfahrzeug 11 ist hier eine Großraumlimousine ("Van"),
deren fester Dachabschnitt in diesem Ausführungsbeispiel
durchweg aus einem getrübten Glas (Milchglas) besteht und
deswegen zwar lichtdurchlässig, aber nicht durchsichtig ist.
Aus konstruktiven Gründen ist auch hier der feste Dachab
schnitt in mehrere feste Dachteile 4, 5, 210, 220, 310 und
320 unterteilt. Die beweglichen Dachteile 211, 221, 311 und
321 bestehen aus durchsichtigem Material, etwa Glas oder Ac
rylglas. Die beweglichen Dachteile lassen sich unter die fes
ten Dachteile 210, 220, 310 und 320 in der durch die Pfeile
angedeuteten Richtung verschieben.
Fig. 6 zeigt das Kraftfahrzeug aus Fig. 5 nach dem Verschie
ben der beweglichen Dachteile. Diese befinden sich nun unter
den festen Dachteilen 210, 220, 310, 320 und sind deswegen
nicht sichtbar. Das frontseitige feste Dachteil 4 ist bei,
diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig ein Windschott, das
an seiner der Fahrzeugfront zugewandten Seite an der vorderen
Dachquerstrebe angelenkt ist. Beim Öffnen des Daches wird das
Windschott hochgeklappt und wirkt in diesem Zustand der
Bildung von Luftwirbeln entgegen, die bis in das Fahrzeugin
nere hineinreichen.
Claims (8)
1. Kraftfahrzeugdach (1) mit einem fest angeordneten Dach
teil (4, 5, 210, 310; 220, 320 bzw. 230, 330) und wenigstens
zwei in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar angeordneten Dach
teilen (211 und 311 bzw. 221 und 321 bzw. 231 und 331),
dadurch gekennzeichnet, dass
sowohl die wenigstens zwei verschiebbar angeordneten Dachteile
als auch der fest angeordnete Dachabschnitt jeweils licht
durchlässige Bereiche (Glasscheibe 3102 bzw. 100) haben, dass Führungsmittel
(Schiene 81) vorgesehen sind, die ein Verschieben der verschiebbar an
geordneten Dachteile zu den Dachlängsseiten (2 und 3) hin in eine
Parallellage unter den fest angeordneten Dachabschnitt ermög
lichen, und dass die lichtdurchlässigen Bereiche so angeordnet
sind, dass sich im geöffneten Zustand die lichtdurchlässigen
Bereiche der verschiebbaren Dachteile wenigstens teilweise mit
den lichtdurchlässigen Bereichen des festen Dachabschnitts
überlappen.
2. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 1, bei dem der fest an
geordnete Dachabschnitt in mehrere feste Dachteile (210, 310;
220, 320 bzw. 230, 330) unterteilt ist, die jeweils wenigstens ei
nen lichtdurchlässigen Bereich (Glasscheibe 3102) haben.
3. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die
Führungsmittel Führungsschienen (81) und damit zusammenwirken
de Führungselemente umfassen.
4. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 3, bei dem die Füh
rungsschienen (81) in Dachquerstreben (7) einer Kraftfahrzeugroh
baukarosserie integriert sind.
5. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 4, bei dem die Dach
querstreben (7) als Grundträger für Dachgepäcksysteme ausgeführt
sind.
6. Kraftfahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dessen zum Fahrzeuginneren weisenden Seite eine Abschat
tungseinrichtung (Rollo 90, 91 oder 93 bzw. Platte 92) zugeordnet ist, die in einen
einen lichtdurchlässigen Bereich abdeckenden Abdeckungszustand
überführbar ist.
7. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 6, bei dem die Abschat
tungseinrichtung ein Bahn- (90), Ziehharmonika- (91) oder La
mellenrollo (93) oder eine einsetzbare Abschattungsplatte (92)
ist.
8. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 6 oder 7, bei dem auf
der im Abschattungszustand zum Fahrzeugäußeren weisender Seite
der Abschattungseinrichtung ein reflektierendes Material auf
gebracht ist.
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