DE3118559C2 - Fensterseitenwand für Personenbeförderungsfahrzeuge - Google Patents

Fensterseitenwand für Personenbeförderungsfahrzeuge

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DE3118559C2 DE19813118559 DE3118559A DE3118559C2 DE 3118559 C2 DE3118559 C2 DE 3118559C2 DE 19813118559 DE19813118559 DE 19813118559 DE 3118559 A DE3118559 A DE 3118559A DE 3118559 C2 DE3118559 C2 DE 3118559C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fensterseitenwand für Personenbeförderungsfahrzeuge, insbesondere Reisebusse, mit seitenwandfesten Rahmenprofilen und darin mindestens mittelbar aufgenommenen Scheiben. Jede Scheibe ist lediglich entlang ihres oberen und unteren horizontalen Randbereichs mit einem am jeweiligen Rahmenprofil festlegbaren Einfassungsprofil versehen, während die freien vertikalen Scheibenrandbereiche auf an der Außenhaut (Holm) der Karosserie angeordneten elastischen Dichtleisten aufliegen. Die einander zugekehrten freien vertikalen Randkanten zweier benachbarter Scheiben grenzen bis auf einen schmalen Spalt aneinander. Damit steht eine Fensterseitenwand für Personenbeförderungsfahrzeuge zur Verfügung, für deren Erstellung der bauteilmäßige Aufwand gering sowie der Einbau der Fenster besonders leicht auszuführen ist und wobei gleichzeitig durch eine besonders prägnante Erscheinung der Seitenwandpartie das Fahrzeug ein modern-ästhetisches Aussehen erhält.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fensttrseitenwand für Personenbeförderungsfahrzeuge, insbesondere Reisebusse, mit seitenwandfesten Rahmenprofilen und darin mindestens mittelbar aufgenommenen Scheiben.
Fensterseitenwände für Personenbeförderungsfahrzeuge sind in sehr zahlreichen Ausführungen bekannt, wobei eine besondere Vielfalt der Ausgestaltungen bei Reisebussen anzutreffen ist, bei denen nicht nur der Fahrkomfort, sondern in ganz erheblichem Umfange auch das äußere Erscheinungsbild besondere Beachtung findet.
Die DE-OS 27 27 721 sieht für jede Scheibe in der Seitenwand eines Reisebusses einen aus horizontalen Stegen und vertikalen Holmen bestehenden Rahmen vor, an dessen zum Fahrzeuginnenraum weisenden umlaufenden Rand Anschlagleisten angeschraubt sind. An deren nach außen gerichteten umlaufenden Flächen sind die Scheiben angeklebt. Um nach außen hin den Holmbereich zwischen zwei Scheiben sowie die Spalte zwischen den Scheiben und dein Holm abzudecken, wird jeder vertikale Holm durch eine im wesentlichen U-föfmige Kunststoffblende abgedeckt, die mit den Anschlagleisten steckverbindbar ist und deren U-Schen· kel nahe den Scheibenrändern auf die Scheiben treffen. Kunststoffblenden anderer Querschnittsprofilierung sind zur ober- und unterseitigen Scheibenradabdeckung vorgesehen. Abgesehen davon, daß diese Konstruktion relativ aufwendig ist, besteht keinerlei Möglichkeit, ein Fenster zu öffnen, da die Längs- und Querholme fahrzeugfeste Karosseriebestandteile und mi' ihnen die
Scheiben verklebt sind.
Eine ähnliche Fensteranordnung beschreibt die DE-OS 28 41 177. Auch dort sind die Scheiben durch Verklebung an der Karosserie gehalten. Der Fensterfalz wird hier jedoch nicht durch besondere Anschlagleisten, sondern durch eine spezielle Formgebung der rohrförmigen Längs- und Querholme erzeugt Dies führt zwar zu einer konstruktiv einfacheren Ausgestaltung und erlaubt ein vorteilhaftes im wesentlichen fahrzeughautbündiges Einsetzen der Scheiben, doch ist auch hier vorgesehen, die Spalt zwischen den Scheiben und der Karosserie durch Kunststoffprofile abzudecken. Der Nachteil der fehlenden Fensteröffnungsmöglichkeit besteht ebenfalls.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Fensterseitenwand für Personenbeförderungsfahrzeuge verfügbar zu machen, für deren Erstellung der bauteilmäßige Aufwand gering ist, der Einbau der Fenster besonders leicht auszuführen ist und wobei gleichzeitig durch eine besonders prägnante Erscheinung der Seitenwandpartie das Fahrzeug ein modern-ästhetisches Aussehen erhält
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe bei einer Fensterseitenwand der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jede Scheibe lediglich entlang ihres oberen und unteren horizontalen Randbereichs mit einem am jeweiligen Rahmenprofil festlegbaren Scheiben-Einfassungsprofil versehen ist, während die freien vertikalen Scheibenrandbereiche auf an der Außenhaut der Karosserie angeordneten elastischen Dichtleisten aufliegen und die einander zugekehrten freien vertikalen Radkanten zweier benachbarter Scheiben bis auf einen schmalen Spalt aneinandergrenzen.
Die wesentliche Besonderheit der Erfindung besteht in erster Linie darin, daß jede Scheibe nur an ihrem oberen und an ihrem unteren Längsrand an den fahrzeugseitenwandfesten Rahmenprofilen befestigt wird und auch nur dort mit Scheiben-Einfassungsprofilen versehen ist. Die freien vertikalen Scheibenrandbereiche liegen lediglich unter Druck auf den an der Seitenwand de Fahrzeugs angeordneten elastischen Dichtleisten auf. Hieraus resultiert einmal der erhebliche Vorteil, daß die vertikalen Scheibenrandbereiche weder eine Scheibeneinfassung benötigen noch eine Befestigung an der Fahrzeughaut oder einem Rahmenteil. Es genügt, lediglich die Einfassungsprofile oberseits und unterseits einer jeden Scheibe an cien seitenwandfesten Rahmenprofilen festzulegen. Dadurch wird auch der Einbau einer jeden Scheibe erheblich erleichtert, weil die Scheibe und die Rahmenprofile jeweils nur oberseitig und unterseitig der Scheibe zugänglich sein müssen. Ein weiterer sehr erheblicher Vorteil ergibt sich durch die neugeschaffene Möglichkeit der Verwendung sehr langer und die Breite eines Fensters erheblich übersteigender seitenwandfester Rahmenprofile. Im Gegensatz zu herkömmlichen Konstruktionen können diese seitenwandfesten Rahmenprofiie auch über die zwischen zwei Scheiben angeordneten Vertikalholme ununterbrochen durchgehend hinüberlaufen. Es ist daher sogar möglich, oberseits und unterseits einer aus zahlreichen nebeneinander gesetzten Scheiben bestehenden Fensterseitenwand jeweils nur ein einziges durchlaufendes seitenwandfestes Rahmenprofil zur Festlegung sämtlicher einzelner Scheiben zu verwenden. Die dadurch erzielte Ersparnis an Montageaufwand ist beträchtlich. Dadurch, daß die vertikalen Scheibenrandbereiche von Einfassungsprofilen und Befes'.igungsmitteln freigehalter, sind und im übrigen ihre Längsseitenkanten bis auf einen schmalen Spalt aneinandergrenzen, ergibt sich namentlich bei getönten Scheiben der Eindruck einer einzigen, sich über die gesamte Fenrterbreite in Fahrzeuglängsrichtung Mnwegerstreckenden Scheibe. Die durch Reduzierung der erforderlichen Bauteile geschaffene vereinfachte Montagemöglichkeit der Scheiben bewirkt also gleichzeitig ein in ästhetischer Hinsicht völlig neuartiges Erschei nungsbild.
In klimatisierten Personenbeförderungsfahrzeugen ist es üblich, die Scheiben in den seitenwandfesten Rahmenprofilen feststehend und nicht offenbar anzuordnen, wohingegen zum Zwecke des Notausstiegs die Scheibe nach außen ausschwenkbar gehalten sein soll. Für derartige Fensterseitenwände mit nach außen ausschwenkbaren Scheiben läßt sich das erfindungsgemäße Scheibenanordnungsprinzip in besonders vorteilhafter Weise verwirklichen. Danach sieht eine Ausgestaltung der Erfindung bei einer Fensterseitenwand mit nach außen ausschwenkbaren Scheiben, wobei das obere Scheibeneinfassungsprofil einen im Querschnitt etwa kreisförmigen Gelenksteg aufwi.it, der in einer rinnenförmigen Gelenkpfanne des zugeordneten Rahmenprofils einliegt, vor, daß die rinnenförmige Gelenkpfanne sich im Querschnitt über einen Winkelbereich von höchstens 180° erstreckt und der Gelenksteg des Scheiben· Snfassungsprofils darin mittels einer Verschlußleiste gehalten ist, die die konkave Zylinderfläche der Gelenkpfanne — den Gelenksteg des Scheiben-Ein-3Q fassungsprofils hintergreifend — zu einem Winkelbereich von mehr als 180° ergänzt. Die erwähnte Verschlußleiste kann beim Erfindungsgegenstand mit einer stegförmigen Kupplungsleiste zur formschlüssigen Verbindung mit einer Nut des Rahmenprofils versehen J5 sein. Diese Ausbildung folgt in vorteilhafter Weise dem besonderen Vorzug des grundlegenden Erfindungsgedankens, sich über mehrere Scheiben sich hinwegerstreckende Rahmenprofile verwenden zu können. Durch die Gelenkpfannenanordnung in Verbindung mit •»ο der Verschlußleiste ist es auf sehr einfache Weise möglich, jede mit einem oberem, ein Gelenkteil zur Verfügung stellenden Einfassungsprofil, versehene Scheibe, von unten gegen die Gelenkpfanne zu heben und den Gelenksteg mit Hilfe der Verschlußleiste zu hinterfangen. Damit ist die einfache Möglichkeit gegeben, jedes Fenster einzeln einbauen oder auswechseln zu können, wohingegen bei solchen Konstruktionen, bei denen die Gelenkpfanne zu mehr als 180 Winkelgrad im Querschnitt voll in das Rahmenprofilteil eingearbeitet ist, nur ein Einschieben der Scheibe und ihres Einfassungsprofils in Längsrichtung des Schwenkgelenks möglich wäre.
Nach außen ausschwenkbare Scheiben, bei denen das
obere Scheiben-Einfassungsprofil einen im Querschnitt etwb kreisförmigen Gelenksteg aufweist, der in einer rinnenförmigen Gelenkpfanne des zugeordeneten Rphmenprofils einliegt, ist beispielsweise aus dem DE-GM 80 31465 bekannt. Dort erstreckt sich allerdings die Gelenkpfanne um einen 180° übersteigenden Umfangswinkel, so daß d'·; Profile nur miteinander in Längsrichtung steckverbunden werden können. Das DE-GM 18 52 699 zeigt anhand eines Ausstellfensters eine Möglichkeit, eine Scheibe mit ihrem oberen Einfassungsprofil durch hakenförmige Ausbildung des oberen Randes gelenkig in eine unterhalb einer Regenrinne angeordni ten Haltekonsole mit Gegengelenkhaken einzuhängen.
Da nach außen aufschwenkbare Scheiben an ihrem
dem Schwenklager gegenüberliegenden Randbereich eine wirksame und dauerhafte Arretierung erfahren müssen, stellt eine Weiterbildung der Erfindung auch hierfür geeignete Mittel zur Verfügung. Zu diesem Zweck weist das untere Scheiben-Einfassungsprofil eine Führung zur verschieblichen Aufnahme eines Riegels als Bestandteil einer Entriegelungsvorrichtung auf. Die Führung ist zweckmäßig als hinterschnittene Nut ausgebildet und lagert den formschlüssig darin gehaltenen Riegel längsverschieblich. Zur Betätigung des Riegels besitzt dieser eine Kupplungssöffnung zum Eingriff eines das untere Rahmenprofil durchgreifenden Mitnehmers eines an der Innenseite des unteren Rahmenprofils beweglich angelenkten Entriegelungshebels auf.
Bei einer besonders einfach ausgebildeten Entriegelungsvorrichtung ist vorgesehen, daß auf der Außenseite des unteren Rahmenprofils im Überdeckungsbereich des Riegels eine nach Ar: einer Blattfeder ausgebildete Sperrfeder angeordnet ist, die beim Schließen des Fensters vom Riegel unter Deformation überwindbar ist und den Riegel bei geschlossenem Fenster arretierend hintergreift. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Scheibe durch leichtes Andrücken von außen automatisch durch Hintergreifen des Riegels hinter die Sperrfeder arretiert ist. Es sind keine besonderen Verschließmechanismen wie Knebel u. dgl. erforderlich. Zum Zwecke des öffnens der Scheibe, was in der Regel nur in Notfällen geschehen soll, ist vorgesehen, daß der Riegel eine Ausnehmung aufweist, deren Umriß größer JO ist als der Umriß der Sperrfeder und unter Wirkung einer Feder steht, die lediglich durch Betätigung des Entriegelungshebels die fluchtende Zuordnung von Ausnehmung und Sperrfeder gestattet. Im Zustand der Fluchtung, d. h. bei in Offenstellung überführtem Entriegelungshebel laßt sich das Fenster ohne Kraftanstrengung durch leichten Druck von innen nach außen schwenköffnen. Vorteilhaft ist der Mitnehmer des Entriegelungshebels in gleicher Richtung wie der Riegel federbelastet, so daß der Mitnehmer des Entriegelungs- *o hebeis und der Riegel automatisch in eine Position rückgeführt werden, die das Schließen des Fensters wieder ermöglicht.
Da die Fensterseitenwand vornehmlich für klimatisierte Personenbeförderungsfahrzeuge gedacht ist, bei denen eine Fahrgastraumbelüftung unabhängig vom Klimasystem nicht personenindividuell z. B. durch öffnen einzelner Klapp- oder Schiebefensterchen vorgenommen werden soll, sondern vom Fahrer oder Reiseleiter. ~.utzt eine Weiterbildung der Erfindung den Grundgedanken dir Verwendung möglichst sich über weite Teile der Fahrzeuglängsseite durchgehend hinwegerstreckender Profile für eine solche zentrale Belüftungsanordnung aus. Danach ist bei einer Fenstereinheit mit einer oberhalb der Fenster angeordneten Belüftungsvorrichtung vorgesehen, daß diese aus einem mit in Abständen voneinander angebrachten Lufteintrittsöffnungen versehenen und Längsnuten zur verschieblichen Führung eines gleichfalls in Abständen voneinander mit öffnungen versehenen Schiebers aufweisenden Platte besteht welche Bestandteil eines an der Seitenwand befestigten Strangprofils ist. Dieses Strangprofil ist vorzugsweise oberseitig mit einem eine Regenrinne begrenzenden Steg und auf der Außenseite der Platte mittels daran angeformter Abweislamellen sowie unterseitig mit einer das obere Rahmenprofil der Fensteranordnung übergreifenden Leiste versehen. Auch dieses Strangprofil kann sich über mehrere Längenmeter des Fahrzeugs einstückig und einteilig hinwegerstrecken. Die die Größe der Lufteintrittsöffnungen bestimmende Verschiebung des Schiebers kann z. B. vom Fahrer- oder Beifahrerplatz eines Omnibusses manuell oder z. B. durch ein kleines Pneumatikaggregat vorgenommen werden. Auch hier ist auf die besondere Einfachheit der Ausgestaltung dieser Lüftungsanordnung hinzuweisen, weil bereits in das Strangprofil die Führungen für den Schieber eingearbeitet sind. Die Lufteintrittsöffnungen im Strangprofil lassen sich in vorteilhafter Weise dadurch erzielen, daß die Platte zur Bildung der Lufteintrittsöffntingen bis zur Ebene der Wurzeln der Abweislamellen abgefräst ist. Fis entstein daraus der Vorteil eines nach wie vor einstückigen Strangprofils, bei dem die zwischen zwei l.ufteintrittsöffnungen verbleibenden Stegpartien der Platte die die Lufteintrittsöffnungen frei überkragenden Abweislamellen tragen.
Zu den. Mcrkr»->lpn dor Belüftungseinrichtung ist grundsätzlich auf die DE-AS 12 78 268 zu verw eisen, aus der eine Luftklappenanordnung unterhalb einer Fensterscheibe hervorgeht. Diese ist Bestandteil eines zwischen dem unteren Scheibenrand und dem oberen Karosserielängsholm eingespannten Zusatzprofils, in welchem die Lüftungsklappe durch einen Drehgriff einstell- und versci.wenkbar gehalten ist. Die Einstellung wird in jedem Fenster individuell vorgenommen. Eine ze'nie Steuerung der Belüftungseinrichtung ist nicht vorgesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfiih rungsbeispielen einer Fensterseitenwand unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. I eine Seitenansicht eines Reisebusses als Beispiel für ein mit der erfindungsgemüßen Seitenwand versehenes Personenbeförderungsfahrzeug.
F i g. 2 einen Teil-Längsschnitt durch ein Fenster nach der Schnittlinie H-Il in Fig. 1.
Fig. 3 und 4 je einen Teilquerschnitt gemäß Schnittlinie IM-III der Fig. 1 im Grenzbereich zweier Fensterscheiben.
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch mit hochgeschwenkter Scheibe.
Fig. 6 eine Außenansicht eines Teiles der Entsperrvorrichtung in schematischer Ansicht.
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht von der Fahrzeuginnenseite auf den fensterunterseitigen Riegelbereich der Entsperrvorrichtung mit dem Riegel in der Sperrstellung.
Fig. 8 eine der Fig. 12 entsprechende perspektivische Ansicht, jedoch mit dem Riegel in der Fenstc. Öffnungsstellung,
Fig.9 einen Teilschnitt im Bereich des unteren Scheiben-Einfassungsprofils und der Entriegelungsvorrichtung bei geschlossener Scheibe,
Fig. 10 eine der Fig. 6 analoge Darstellung bei geöffneter Entsperrvorrichtung,
Fig. 11 einen Schnitt gemäß Schnittlinie XI-XI nach Fig. 9,
F i g. 12 eine Darstellung analog F i g. 8. wobei jedoch die Entsperrvorrichtung in der Entsperrstellung bei noch geschlossener Scheibe ist,
Fig. 13 eine Schnittdarstellung nach Schnittlinie XIlI-XIII in Fig. 10,
F i g. 14 einen den Schnitt nach F i g. 2 nach oben hin vervollständigenden Längsschnitt durch eine Belüftungsanordnung gemäß Schnittlinie H-H in F i g. 1 und Fig. 15 eine perspektivische Teilausschnittsansicht
von der Außenseite des Fahrzeugs auf die Belüftungsanordnung.
Fig. 1 zeigt als Beispiel für die Anwendung der Erfindung als Personenbeförderungsfahrzeug einen Reisebus 10. Die Fensterseitenwand 11 mit Belüftungsanordnung 12 umfaßt eine Anzahl großflächiger Scheiben 13 und ist außenseitig von Rahmenprofilen 14, 15, 16, 17 und 18 umgrenzt. Die Rahmenprofile 15 und 18 sind vlie die gesamte Fensterseitenwand nach vorne und nach rückwärts hin abschließenden senkrechten Profilstücke, während die Rahmenprofile 14 und 17 die Scheiben 13 ober- und unterscitig begrenzeil und das Rahmenprofi! 16 als oberseitiger Abschluß der Belüftungsanordnung 12 vorgesehen ist. Zwischen je zwei benachbarten Scheiben 13 befindet sich lediglich eine schmale Schattenfuge 19 zwischen den aneinander grenzenden Scheibenseitenkanten 13a und 13f>. Einzelheiten veranschaulichen die weiteren Figuren.
Wie F i g. 2 zeigt, ist jede Scheibe 13 in ihrem oberen horizontalen Randbereich 13c- und in ihrem unteren horizontalen Randbereich 13dmit je einem Einfassungsprofil 20 bzw. 21 versehen. Jedes der beiden Scheiben-Einfassungsprofile 20 und 21 ist in Scheibenlängsrichtung — also senkrecht zur Zeichenebene der F i g. 2 — im wesentlichen so lang wie die Scheibe 13. Ausgerüstet mit Gabelschenkeln 22 sitzen die Profile 20 und 21 rittlings auf der Ober- bzw. Unterkante der Scheibe auf und sind an ihr über eine dauerelastische Klebstoffschicht 23 befestigt.
Angebunden an einen kurzen schmalen Längssteg 24 ίο oberseits der Gabelschenkel 22 besitzt das obere Scheiben-Einfassungsprofil 20 einen Gelenksteg 25 mit einer zylindrischen Außenfläche 26. Im Querschnitt schließt die zylindrische Außenfläche 26 den Umfangswinkel eines vollen Kreises abzüglich der Breite des Längssteges 24 ein.
An einem strichpunktiert angedeuteten und sich in Fshrzciig!ä"g5richiiirig erstreckenden Holm 27 is! dn<: obere Rahmenprofil 14 angeschraubt. Die Achse der Schraubbefestigung ist mit 28 bezeichnet. Das Rahmen- -»ο profil 14 besteht aus einem im Querschnitt etwa L-förmigen Strangpreßprofil 29. Der vertikale Profilschenkel 30 ist am Holm 27 angeschraubt, während der sich etwa horizontal nach außen erstreckende zweite Schenkel 31 in der Nähe seines freien Schenkelendes '-»5 eine Gelenkpfanne 32 besitzt. Die Krümmung dieser konvexen Zylinderhalbschale beschränkt sich auf einen Winkelbereich von maximal etwa 180°. so daß der Gelenksteg 25 des oberen Scheibeneinfassungsprofils 20 lediglich von unten in die Gelenkpfanne hineingeho- so ben werden kann, jedoch dort erst durch weitere Maßnahmen Halt bekommt.
Diese Maßnahmen bestehen darin, daß eine Verschlußleiste 33 vorgesehen ist, die mittels Schrauben 34 von unten her an den oberen Schenkel 31 des Profiles 29 geschraubt wird. Wesentlicher Bestandteil dieser Verschlußleiste 33 ist ein kleiner rinnenförmiger Gelenkpfannenabschnitt 35, der in der in F i g. 2 dargestellten Einbaulage der Verschlußleiste 33 die Gelenkpfanne 32 des oberen Schenkels 31 des Rahmenprofils 14 derart ergänzt, daß der Gesamtumfangswinkel der somit zweiteiligen Gelenkpfanne 180° übersteigt, so daß innerhalb des demgemäß gebildeten Gelenkhohlraums 32/35 der Gelenksteg 25 des oberen Scheiben-Einfassungsprofils 20 gehalten ist Auf der dem Gelenkpfannenabschnitt 35 abgewandten Schmalseite besitzt die Verschlußleiste 33 einen Längssteg 36, der in eine entsprechend angepaßte Längsnut 37 des Rahmenprofils einsetzbar ist. Die Schrauben 34 zur Festlegung der Verschlußleiste 33 werden bei in Richtung des Pfeiles 38 schwenkgeöffnetem Fenster zugänglich. Unterseits der Verschlußleiste 33 und zwischen dem inneren Gabelschenkel 22 und dem unteren Abschnitt des vertikalen Profilschenkels 30 befindet sich eine gummielastische Dichtleiste 39, mit widerhakenartig ausgebildeten Leisten 40 in einer im Profilschenkel 30 angebrachten Nut 41 einsteckend.
Auf der Fahrzeuginnenseite I der Scheibe 13 — die Außenseite ist mit A gekennzeichnet — ist unterhalb der Gabelschenkel 22 des unteren Scheiben-Einfassungsprofils 21 eine schwalbenschwanzförmige Längsnut 42 vorgesehen, in die formschlüssig und in Längsrichtung einschiebbar die Kupplungsleiste 43 eines Riegels 44 eingreift. Dieser Riegel 44 kann in Längsrichtung des Scheiben-Einfassungsprofils 21, also senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2, verschoben werden, und zwar mit Hilfe eines an einem Handgriff 45 angebrachten Mitnehmers 46, der einen. Schenkel 47 des Rahmenprofils 17 durchgreift. Dieses Rahmenprofil 17 ist im übrigen mittels Schrauben 48 an einem fensterunterseitigen lediglich strichpunktiert angeordneten und mit 49 bezeichneten Längsholm befestigt. Aus optischen Gründen und zum Schutz gegen Witterungseinflüsse ist der Bereich der Schraubverbindung 48 mit Hilfe einer durchgehenden Gummi- oder Kunststoffleiste 50 abgedeckt.
Auf der Außenseite eines mittleren Stegabschnitts 51 des Rahmenprofils 17 sind im Bereich jeder Scheibe 13 mit Hilfe von Schrauben 52 blattfederähnliche Sperrfedern 53 aufgeschraubt. In der Verschlußstellung des Fensters nach Fig.2 stützt sich das jenseits der Schraubbefestigung52zum Fahrzeuginnern /zurückgebogene Sperrfederende 54a an der nach außen gerichteten unterseitigen Rückfläche 55 des Riegels 44 ab und hält die Scheibe 13 sicher in der Geschlossenstellung. Weitere Einzelheiten dieser Riegel- bzw. Notentriegelungsvorrichtung werden später beschrieben. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß zum Schutz gegen Witterungseinflüsse der Anordnungsbereich der Sperrfedern 53 durch eine lippenartige Profildichtung 56 überdeckt ist, die auf der Außenseite des Scheiben-Einfassungsprofils 21 formschlüssig eingeschoben ist und sich über die gesamte Länge eines Scheibeneinfassungsprofils 21 hinwegerstreckt.
Während also jede Scheibe 13 oberseitig und unterseitig an ihren Längsrändern 13c und \3d mit Scheiben-Einfassungsprofilen 20 und 21 versehen sind, sind — was die Fig.3 und 4 veranschaulichen — die vertikalen Scheibenränder völlig unbewehrt, und zwei benachbarte Scheiben 13 stoßen mit dem ihren zueinander weisenden Kanten 13a und 13b bis auf einen geringen Abstand 57 von etwa nur 1 cm voreinander, so daß man diesen Abstand als Schattenfuge 57 bezeichnen kann. Die vertikalen Randbereiche 13e und 13/" der Scheiben 13 sind gleichwohl abgedichtet, und zwar durch Auflage der Scheibeninnenflächen \3g auf elastischen Lippendichtungen 58 (Fig.3) oder 59 (F ig. 4).
Die Lippendichtungen 58 gemäß F i g. 3 sind getrennte Profilstränge, die in einem an einem Vertikalholm 60 befestigten Strangpreßprofil 61 in Vertikalrichtung eingeschoben gehalten sind, ähnlich wie die Dichtleiste 39 in F i g. 2. Bei der Ausführung nach F i g. 4 sind die Lippendichtungen 59 Bestandteil eines einstückigen Dichtstranges 62, der direkt auf dem Vertikalholm 60 aufliegt und gegen diesen von der Außenseite her mit
einer dünnen Metallplatte 63 angepannt ist. Mit 64 sind die Befestigungsschrauben bezeichnet. Durch das dichte Zusammenführen der völlig freien Scheibenkanten 13a und 136 unter Berücksichtigung der nur sehr schmalen Schattenfuge 57 entsteht insbesondere bei den heute gebräuchlichen getönten Scheiben in der Außenansicht der Eindruck einer sich über die Fahrzeuglängsseite durchgehend erweckenden einheitlichen Scheibe.
F i g. 5 gibt die bereits beschriebene Anordnung nach F i g. 2 mit der Scheibe 13 in schwenkgeöffneter Stellung wieder. Im übrigen dient diese Figur einerseits der Veranschaulichung, auf welche einfache und dennoch sichere Weise die Scheibe 13, mit den Einfassungsprofilen 20 und 21 versehen, in der Offenstellung unter Zuhilfenahme der Verschlußleiste 33 am oberen Rahmenprofil 14 schwenkfähig festlegbar ist und veranschaulicht andererseits, wie die aus der Position nach Fig. 5 in die Geschlossenstellung schwenkende Scheibe von der Sperrfeder 53 selbstttätig arretierend gefangen wird. Der umgebogene freie Schenkelabschnitt 54 dieser Sperrfeder 53 liegt in der Bewegungsbahn des unterseitigen Kantenbereichs 55a des Riegels 44, kann aber in Richtung zum Fahrzeuginnern und nach unten federnd ausweichen, so daß die Kante 55 den Schenkelabschnitt 54 zur Seite und nach unten drückt, woraufhin nach Passieren des Katenbereichs 55a die Sperrfeder 53 ihre Ausgangsstellung wieder einnimmt und ihr freier Endabschnitt 54a, sich an der nach außen weisende Rückfläche 55 des Riegels 44 form- und kraftschlüssig abstützend, den Riegel 44 sicher hält.
F i g. 6 zeigt, daß die Befestigungsschrauben 52 neben und außerhalb des einfederbaren Schenkelabschnittes 54 der Sperrfeder 53 sitzen und somit nicht deren Federweg blockieren. F i g. 6 veranschaulicht außerdem die An- und Zuordnung des Notgriffes (Handgriff 45), mit dem bewegungseinheitlich ein Mitnehmer 46 zur Verschiebebetätigung des Riegels 44 verbunden ist. Der Notgriff 45 ist gegen wirkung einer Feder in Richtung des Pfeiles 65 von Hand verschieblich in einer auf der Fahrgastseite am Profilschenkel 47 des Rahmenprofils 17 befestigten Konsole 66 gelagert. Im übrigen hat man sich vorzustellen, daß für jedes schwenköffenbare Fenster 13 ein Notgriff 45 mit einem Riegel 44 am Scheiben-Einfassungsprofil 21 vorgesehen sein soll, wobei jedoch mit dem Riegel 44 mindestens zwei Sperrfedern 53 zusammenwirken sollen.
Dieses Zusammenwirken veranschaulicht F i g. 7 mit Blickrichtung aus dem Fahrzeuginnern. Der Riegel 44 stützt sich über eine Schraubendruckfeder 67 an einer mittels Schrauben 68 unverrückbar am unteren Scheiben-Einfassungsprofil 21 befestigten Konsolstück 69 ab. Zur bewegungseinheitlichen Kupplung mit dem Mitnehmer 46 des Notgriffes 45 (Fig.6) ist eine entsprechende Kupplungsausnehmung 70 im Riegel 44 vorgesehen. In einem möglichen Überdeckungsbereich mit der Sperrfeder 53 besitzt der Riegel 44 eine fensterartige Ausnehmung 71, deren Umfang etwas größer ist als der Außenumfang der Sperrfeder 53. In der durch die Schraubendruckfeder 67 belasteten Stellung des Riegels ist die Zuordnung nach Fig.7 dergestalt getroffen, daß der Riegel 44 die Sperrstellung einnimmt. Aus der in F i g. 7 dargestellten Geschlossenstellung des Fensters läßt sich die Scheibe 13 nur dann in die Schwenkoffenstellung überführen, wenn mit Hilfe des Notgriffes 45 der Riegel 44 in Richtung des Pfeiles 72 verschoben wird, bis die Ausnehmung 7i in den Überdeckungsbereich der Sperrfeder 53 gelangt Diese Konfiguration gibt F i g. 8 wieder. Hier befindet sich der Riegel 44 entgegen der Kraft der Feder 67 und einer ihn selbst nach Offrrn des Fensters zurückstellenden weiteren (später beschriebenen) Feder in der Notentriegelungsposition, so daß nun die Scheibe 13 um die Längsmittelachse ihres oberseits angeordneten Gelenksteges 25 nach außen aufgeschwenkt werden kann, womit der Notausstieg geöffnet ist.
Die Fig.9 und 10 veranschaulichen die soeben anhand der perspektivischen Darstellungen beschriebenen Notentriegelungsanordnung der vollständigen Darstellung halber ergänzend im Teillängsschnitt. Die Fig. 11 bis 13 zeigen das Zusammenwirken von Riegel 44 und Notgriff 45 noch einmal in einer horizontalen Aufsicht auf den Notgriff mit Teilschnitt durch den Scheibenbereich, wobei ergänzend zu der bisherigen Beschreibung ersichtlich ist. daß der Noigriff 45 innerhalb der ihn lagernden Konsole 66 unter Wirkung einer Schraubenzugfeder 73 steht, die ihn nach Wiederloslassen in die in den Fig. 1! und IJ gezeigte Ausgangsstellung zurückzieht, in welcher Stellung der mit dem Notgriff 45 bewegungseinheitlich gekuppelte oder mit ihm einstückige Mitnehmer 46 wieder in fluchtender Zuordnung zu der Kupplungsausnehmung 70 des in gleicher Richtung rückstellfederbelasteten Riegels 44 zu stehen kommt, so daß beim Zuschlagen der Scheibe 13 ein automatischer Wiedereingriff von Mitnehmer 46 und Kupplungsausnehmung 70 gewahrleistet ist. Außerdem zeigen die Fig. Il bis 13 noch.daß der Notgriff 45 mittels eines in einem an den
.K) Schmalenden begrenzten Langloches 75 einsteckenden Zapfens 74 konsolenseitig anschlagbegrenzt geführt is:.
Die Fig. 14 und 15 veranschaulichen in Schnitt bzw.
Teilschnitt-Ansicht eine oberhalb der Scheibe 13 vorgesehene Belüftungsanordnung. Dabei gibt Fig. 14 den sich oberhalb von dem in F i g. 2 bzw. in F ι g. 5 dargestellten Bereich anschließenden Fensterseitenwandabschnitt wieder. An dem bereits erwähnten Holm 27 ist außer dem Rahincnpruft! 14 ein hinsiCmiich der Querschnittsgesialt komplex gestaltetes Strangpreßprofil 76 in der Nähe seines unteren Randes mit Hilfe von Schrauben 96 befestigt. Der unterste Rand des Strangpreßprofils 76 wird durch eine die Obtrseite des horizontalen Schenkels 31 des Rahmenprofils 14 dicht und krallenartig übergreifende Leiste 77 gebildet. Am
•»5 anderen, der Leiste 77 gegenüber liegenden Längsende besitzt das Strangpreßprofil 76 einen flachen Anschraubflansch 78 zur oberseitigen Festlegung an einem Dachholm 79 mittels Schraubverbindungen 80. Ein mittlerer Bereich 81 des Strangpreßprofils 76 besteht aus einem plattenartigen Teil 82, auf dessen Außenseite nach außen und unten geneigt angeordnete Abweislamellen 83 werkstoffeinheitlich angeformt sind. Auf der Innenseite der Platte 82 sind Längsnuten 84 und 85 ausgebildet, in denen unter- und oberseitige Randleisten 86 und 87 eines Lüftungsschiebers 88 in Fahrzeuglängsrichtung verschieblich gelagert sind. Im Übergang zwischen dem mittleren Bereich 81 und dem oberseitigen Anschraubflansch 78 ist noch eine nach außen vorspringende Regenleiste 89 vorgesehen, die zwischen sich und dem Anschraubflansch 78 eine Regenrinne 90 ausbildet.
Der Schieber 88, der aus durchsichtigem oder durchscheinenden Kunststoff besteht und dicht an der Platte 82 anliegt, ist mit Lufteintrittsöffnungen 91 versehen, die in einem regelmäßigen Rasterabstand voneinander angeordnet und durch fvlaterialstege 92 voneinander getrennt sind. Lufteintrittsöffnungen 93 von zumindest annähernd gleicher Größe und in
gleichen Abständen wie die Lufteintrittsöffnungen 91 angeordnet, sind auch in dem Strangpreßprofil 76 vorgesehen. Sie sind dadurch erzeugt, daß in ihrem Bereich die Platte 82 entfernt ist, so daß die Wurzeln 94 ■er Abweislamellen 83 diese Durchbrechungen frei überbrücken. Durch Verschieben des Lüftungsschieber 88 in Längsrichtung des Fahrzeugs (Doppelpfeil 95) lassen sich die Lufteintrittsquerschnitte variieren. Die Bewegung des Schiebers 88 kann z. B. vom Fahrzeugführer von Hand oder, was vorzuziehen ist, mittels eines an einem Schmalende angreifenden Druckmittelantriebs erfolgen. Die Lufteintrittsquerschnitte sind dann am größten, wenn die Lufteintrittsöffnungen 91 des Schiebers 88 in vollständiger Überdeckung mit den Lufteintrittsöffnungen 93 des Strangpreßprofils 76 liegen. Eine VerschluBstellung ist erreichbar, wenn die Lufteintrittsöffnungen 91 des Schiebers 88 hinter die die geschlossenen Bodenabschnitte der Platte 82 aufweisenden Partien des Strangpreßprofils 76 geschoben
ίο
werden. Die Abweislamellen 83 dienen in erster Linie dem Schutz gegen Regeneinbruch, haben aber auch einen günstigen Einfluß auf die Zugluftführung.
Abschließend sei noch als besonders wichtig hervorgehoben, daß sämtliche sich in Fahrzeuglängsrichtiing erstreckenden Profile mit Ausnahme der Scheiben-Einfassungsprofile 20 und 21 und der mit diesen verbundenen Profile, nämlich der Lippendichtung 56 und des Riegels 44, alle Profile wesentlich länget' sind ais eine einzelne Scheibe 13 breit ist. Bei einer nach der Erfindung ausgeführten Fensterseitenwand weist bei einer Gesamtlänge der Fensteranordnung von 12 Metern jedes sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckende Profil eine Länge von 6 Metern auf. Wenn hinsichtlich toleranzarmer Extrusion der Straiigpreß profile keine besonderen Schwierigkeiten entstehen, könnte man auch jedes Profil einteilig an die Länge der gesamten Seitenfensteranordnung anpassen.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Fensterseitenwand für Personenbeförderungsfahrzeuge, insbesondere Reisebusse, mit settenwandfesten Rahmenprofilen und darin mindestens mittelbar aufgenommenen Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß jede Scheibe (13) lediglich entlang ihres oberen und unteren horizontalen Randbereichs (13c; I3d) mit einem am jeweiligen Rahmenprofil (14,17) festlegbaren Scheiben-Einfassungsprofil (20,21) versehen ist, während die freien vertikalen Scheibenrandbereiche (13e; t3f) auf an der Außenhaut (Holm 60) der Karosserie angeordneten elastischen Dichtleisten (58; 59) aufliegen und die einander zugekehrten freien vertikalen Randkanten (13a, 13Z>; zweier benachbarter Scheiben (13) bis auf einen schmalen Spalt (57) aneinandergrenzen.
2. Fensterseitenwand mit nach außen ausschwenkbaren Scheiben, wobei das obere Scheiben-Einfassungsprofß dnen im Querschnitt etwa kreisförmigen Gelenksteg aufweist, der in einer rinnenförmigen Gelenkpfanne des zugeordneten Rahmenprofils einliegt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmige Gelenkpfanne (32) sich im Querschnitt Ober einen Winkelbereich von hochstens 180° erstreckt und der Gelenksteg (25) des Scheiben-Einfassungsprofils (20) darin mittels einer Verschlußleiste (33) gehalten ist, die die konkave Zylinderfläche der Gelenkpfanne (32) — den Gelenksteg (25) des Scheiben-Einfassungsprofils (20) hintergreifenJ — zu einem Winkelbereich von mehr als 180° ergänzt.
3. Fensterseitenwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versr liußleiste (33) mit einer stegförmigen Kupplungsleiste (Längssteg 36) zur formschlüssigen Verbindung mit einer Nut (37) des Rahmenprofils (14) versehen ist.
4. Fensterseitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Scheiben-Einfassungsprofil (21) eine Führung (42) zur verschieblichen Aufnahme eines Riegels (44) als Bestandteil einer Entriegelungsvorrichtung aufweist.
5. Fensterseitenwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (42) als hinterschnittene Nut ausgebildet ist und den formschlüssig darin gehaltenen Riegel (44) längsverschieblich lagert.
6. Fensterseitenwand nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (44) eine Kupplungsöffnung (70) zum Eingriff eines das untere so Rahmenprofil (17) durchgreifenden Mitnehmers (46) eines an der Innenseite (I) des unteren Rahmenprofils (17) beweglich angelenkten Entriegelungshebels (45) aufweist.
7. Fensterseitenwar.d nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite (A) des unteren Rahmenprofils im Überdeckungsbereich des Riegels (44) eine nach Art einer Blattfeder ausgebildete Sperrfeder (53) angeordnet ist, die beim Sehließen des Fensters vom Riegel (44) unter Deformation überwindbar ist und den Riegel (44) bei geschlossenem Fenster arretierend hintergreift.
8. Fensterseitenwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (44) eine Ausnehmung (71) aufweist, deren Umriß größer ist als der Umriß der Sperrfeder (53) und unter Wirkung einer Feder (67) steht, die lediglich durch Betätigung des Entriegelungshebels (45) die fluchtende Zuordnung von Ausnehmung (71) und Sperrfeder (53) gestattet
9. Fensterseitenwand nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (46) des Entriegelungshebels (45) in gleicher Richtung wie der Riegel (44) federbelastet ist.
10. Fensterseitenwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 mit einer oberhalb der Fenster angeordneten Belüftungsanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsanordnung aus einem StrangproFil (/6) mit in Abständen voneinander angebrachten Lufteintrittsöffnungen (93) und mit Längsnuten (84,85) zur verschieblichen Führung eines gleichfalls in Abständen voneinander mit Öffnungen (91) versehenen Schiebers (88) besteht und an der Seitenwand befestigt ist
11. Fensterseitenwand nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangprofil (76) oberseitig mit einem eine Regenrinne (90) begrenzenden Steg (89) und auf der Außenseite eines plattenförmigen Teils (Pktte 82) mit daran angeformten Abweislamelien (83) sowie unterseitig mit einer das obere Rahmenprofil (14) der Fensteranordnung übergreifenden Leiste (77) versehen ist
12. Fensterseitenwand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (82) zur Bildung der Lufteintrittsöffniiijgen (93) bis zur Ebene der Wurzeln (94) der Abweislamellen (83) abgefräst ist.
13. Fensterseitenwand nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in F&iirzeuglängsrichtung erstreckenden Profile (Rahmenprofile 14, 17, Strangprofil 76) als Strangpreßprofile aus Aluminium ausgebildet sind und eine Länge aufweisen, die ein Mehrfaches einer Fensterbreite beträgt
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