DE102004027753B4 - Führungssystem zum Führen von Schiebetüren oder Schiebefenstern - Google Patents

Führungssystem zum Führen von Schiebetüren oder Schiebefenstern Download PDF

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Abstract

Führungssystem (10) zum Führen von Schiebetüren (1) oder Schiebefenstern mit einer oberen Führungsschiene (20, 21, 22, 28, 80) mit einem in Richtung der Erstreckung der Führungsschiene verlaufenden ersten Führungsspalt (23, 81) und zumindest zwei entlang dem ersten Führungsspalt laufenden Führungswagen (30, 50), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein in einem Kreuzungswinkel zu dem ersten Führungsspalt (23, 81) angeordneter zweiter Führungsspalt (24, 25, 26, 82, 83) vorgesehen ist und dass die Führungswagen (30, 50) zwei Laufradpaare (31, 32, 33, 34) aufweisen, deren Achsmittellinien sich kreuzen wobei jeweils ein Laufradpaar in einem der Führungsspalte (23, 24, 25, 26, 82, 83) lagert und das andere Laufradpaar den Führungsspalt (23, 24, 25, 26, 82, 83) beidseitig flankiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Führungssystem zum Führen von Schiebetüren oder Schiebefenstern mit einer oberen Führungsschiene mit einem in Richtung der Erstreckung der Führungsschiene verlaufenden ersten Führungsspalt und zumindest zwei entlang dem ersten Führungsspalt laufenden Führungswagen, die Verwendung dieses Führungssystems, sowie einen Führungswagen dafür.
  • Die Verwendung von Führungssystemen zum Führen von Schiebetüren Schiebefenstern ist gerade für die Verwendung als Gebäudeinnen- und Gebäudeaußentüren und -fenstern sowie als Möbeltüren bekannt. Gerade bei kleinen Räumen mit nur wenig Platz erweist sich das Vorsehen von Schiebetüren gegenüber Dreh- bzw. Schwenktüren als vorteilhaft, da diese Schiebetüren nicht in den Raum hineingehen und daher auch dicht vor den Türen Schreibtische etc. problemlos und gefahrfrei aufgestellt werden können. Es werden im Stand der Technik Aufbauten vorgeschlagen, bei denen die Schiebetüren und -fenster nach dem Schließen in einer Ebene oder in zwei parallelen Ebenen liegen. In zahlreichen Fällen erweist sich das Vorsehen einer Schließstellung mit in einer Ebene liegenden Schiebetüren oder -fenstern als vorteilhaft, da hierdurch eine bessere Abdichtung möglich ist als beim Vorsehen von in ihrer Schließstellung parallelversetzt liegenden Türen und Fenstern.
  • Beispielsweise offenbart die DE 38 30 673 A1 zu ebendiesem Zweck einen Beschlag für Schiebetüren und Schiebefenster mit einer Bewegungsmöglichkeit in zwei Ebenen, wobei die Schiebetür oder das Schiebefenster in einem unteren Bereich einen Gleit- oder Kugelbeschlag aufweist, durch den die Schiebetür oder das -fenster auf einer ebenen Unterlage seitlich und rechtwinklig zu ihrer eigenen Fläche verschoben werden kann. Die Glasschiebetür wird oben in einer U-Profilschiene geführt. Unten ist sie in eine H-Profilschiene eingeklebt. Im unteren Teil dieser H-Profilschiene ist der Kunststoff-Gleiter oder Kugelbeschlag befestigt, wodurch die Schiebetür in zwei Ebenen auf einer Winkelschiene beweglich ist. Elastische Dichtungen oder Bürstenschnüre sind im Bereich der senkrechten Kanten der Glasschiebetür angeordnet. Dieser Aufbau erweist sich als nachteilig, da die Schiebetür oder das Schiebefenster nur durch Abziehen im unteren Bereich der Tür oder des Fensters verschoben werden kann und keine verkantungsfreie Führung der Tür oder des Fensters sichergestellt werden kann.
  • Die DE 37 31 123 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Führen von Schiebetürelementen, die in der geschlossenen Position zueinander ausgerichtet sind, wobei ein Führungspaar für jedes Schiebetürelement vorgesehen ist. Die Führungspaare sind unten und oben im Inneren eines Möbelstücks an der vorderen Kante der Türöffnung vorgesehen. In den Führungspaaren kann ein jeweiliger Schiebetürelementflügel über Bügel, die mit Gleitelementen versehen sind, gleiten. Die Führungspaare weisen eine erste geradlinige vordere Führungsnut und eine zweite hintere Führungsnut auf, die einen geradlinigen parallel zu der vorderen Führungsnut verlaufenden Abschnitt und einen gebogenen, von der vorderen Führungsnut abweichenden Abschnitt aufweist. In einem mittleren Bereich der beiden Schienen ist eine von der hinteren Schiene wegweisende bis zu der vorderen sich erstreckende Führungsnut im rechten Winkel zu den Schienen vorgesehen. In diese Führungsnut kann eine Gleitrolle eingreifen, wenn die Tür in ihre Schließstellung verbracht wird. Der Aufbau dieser Vorrichtung ist durch Vorsehen der beiden parallel verlaufenden Führungsnuten oben und unten im Inneren eines Möbelstücks entlang der Kante einer Türöffnung relativ aufwendig. Dieser Aufbau kann nur für Möbelstücke verwendet werden, da beispielsweise bei Türen in Räumen ansonsten unverhältnismäßig lange Führungsschienen, die weit über die Türöffnung hinausragen, verwendet werden müssten, was jedoch üblicherweise nicht gewünscht sein wird. Außerdem besteht aufgrund der oben und unten vorgesehenen Führungsschienen eine Stolpergefahr bei der Verwendung der Vorrichtung an Gebäudetüren.
  • Aus der DE 37 28 998 A1 ist eine Aufhängevorrichtung für eine Schiebetür bekannt, wobei Schwenkhebel zum Verschwenken der Schiebetür und eine Einrichtung zum seitlichen Verschieben der Schiebetür vorgesehen sind. Außerdem sind Sperrteile vorgesehen, durch die während der Schwenkbewegung die Schiebetür gegen eine Schiebebewegung und während der Schiebebewegung gegen ein Verschwenken verriegelt ist. Der Hebel ist in T-Form ausgebildet und kann um eine vertikale Achse verschwenkt werden. An der Rückseite der Schiebetür ist außerdem ein Auszug bzw. eine Teleskoprollenführung vorgesehen. Ein Einschwenken der Tür in die Türöffnung ist erst möglich, wenn ein Schieber von teleskopisch wirkenden Teile eines Schiebers und einer Führung vollständig in die Führung eingefahren ist und ein Weiterbewegen in Bewegungsrichtung zum Einwärtsschwenken des Hebels führt. Diese Aufhängevorrichtung kann zwar recht gut für Möbelschiebetüren verwendet werden. Eine Verwendung bei Gebäudetüren erweist sich jedoch aufgrund der verschiedenen Hebel als schlecht unterzubringen, da diese in einer Türzarge vorgesehen werden müssten. Dies führt jedoch zu einer Verringerung der Durchgangshöhe und ohne eine entsprechende Verkleidung zu unschöner Einsicht in die Hebelmechanik.
  • Die DE 44 02 464 C1 offenbart ein Führungssystem für ein Horizontalschiebefenster mit mindestens einem quer zur Rahmenebene an dieser heraus bewegbaren Fensterflügelteil, das mittels Laufrollen auf einem unteren Holm abgestützt und horizontal parallel zur Rahmenebene und längs einer Führungsnut verfahrbar ist. Beim Querverfahren wird es über eine im oberen Querholm vorgesehene zweite Führungsnut geführt. In Schließstellung ist der Schiebeflügel über eine Mehrzahl an Riegelbeschlägen gesichert. Ein unteres Laufflächenprofil weist eine erste Führungsnut für untere Laufrollen und das obere Laufflächenprofil eine zweite Führungsnut für obere Führungsrollen auf. Jede Führungsnut ist mit zwei Abstellweichen versehen, um den Schiebeflügel in eine Verschiebeposition parallel zur Rahmenebene überführen zu können. Dieser Aufbau kann zwar gut für Fenster verwendet werden, jedoch erweist sich dessen Verwendung für Türen als nicht besonders praktikabel, da oben und unten die mit zwei Abstellweichen versehenen Führungsnuten vorgesehen werden müssen. Hierdurch besteht eine Stolpergefahr beim Durchqueren derart aufgebildeter Türzargen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorstehend zum Stand der Technik genannten Nachteile von Schiebetüren und -fenstern zu überwinden und ein Führungssystem für diese vorzusehen, das es ermöglicht, dass gerade auch herkömmliche Gebäudeschwenktüren durch Schiebetüren ersetzt werden können, wobei eine gute Abdichtung gegen Schall, Schmutz und auch Gerüche nach dem Schließen der Türen bzw. Fenster ermöglicht wird, wie dies bei herkömmlichen Schwenk- oder Drehtüren der Fall ist und ein Einbau in eine vorhandene Türzarge einer Drehtür problemlos möglich ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Führungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass zumindest ein in einem Kreuzungswinkel zu dem ersten Führungsspalt angeordneter zweiter Führungsspalt vorgesehen ist und dass die Führungswagen zwei Laufradpaare aufweisen, deren Achsmittellinien sich kreuzen, wobei jeweils ein Laufradpaar in einem der Führungsspalte lagert und das andere Laufradpaar den Führungsspalt beidseitig flankiert. Außerdem wird die Aufgabe durch einen Führungswagen für ein solches Führungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 23 gelöst.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden auch mehrere hintereinander angeordnete Führungsschienenelemente als eine Führungsschiene und mehrere hintereinander angeordnete Führungsspaltabschnitte als ein Führungsspalt im Sinne der vorliegenden Erfindung betrachtet.
  • Es wird erfindungsgemäß ein Führungssystem geschaffen, bei dem anstelle der im Stand der Technik der DE 37 31 123 A1 beschriebenen zwei Führungsnuten je Führungsschiene oben und unten in der Türöffnung nur noch eine einzige Führungsschiene mit einem Führungsspalt vorgesehen wird. Hierdurch ist kein Verkanten der Führungswagen während des Öffnungs- oder Schließvorgangs zu befürchten, da beide Führungswagen in ein und demselben Führungsspalt laufen. Außerdem ist der Fertigungsaufwand für die Führungsschiene bei dem erfindungsgemäßen Führungssystem dadurch um einiges geringer als bei dem Vorsehen von mehreren Führungsnuten. Durch Einsetzen einer einbahnigen oder einspurigen Führungsschiene können darüber hinaus die Außenabmessungen des verwendeten Profils verringert werden. Die Führungsschienen können gerade und/oder gebogen sein oder auch beliebige Formen aufweisen.
  • Durch das Vorsehen zumindest einer oder eines quer zu dem ersten Führungsspalt angeordneten zweiten Führungsspalts ist ein Bewegen bzw. Führen aus der Bahn des Führungsspalts quer zu diesem möglich. Hierdurch kann die Schiebetür oder das Schiebefenster in die Tür- oder Fensteröffnung, insbesondere einen Tür- oder Fensterfalz eingeschwenkt werden. In diesem Falz kann eine herkömmlich dort vorgesehene Dichtung angebracht werden, ohne dass hierdurch eine Behinderung des Einschwenkvorgangs hervorgerufen würde. Vielmehr ist es möglich, eine besonders gute Abdichtung auch von Räumen innerhalb von Gebäuden vorzusehen, wie z. B. Konferenzräumen, bei denen sich eine gute Geräuschabdichtung als besonders vorteilhaft erweist. Ein Öffnen einer Schiebetür oder eines Schiebefensters ist ebenso einfach möglich, ohne dass ein Widerstand zu überwinden wäre. Es muss lediglich eine senkrecht gegen die Ebene der Tür/des Fensters gerichtete Kraft auf diese(s) ausgeübt werden, um den oder die Führungswagen aus dem/den zweiten Führungsspalt(en) herauszubewegen. Weder beim Öffnen noch beim Schließen kann die Tür/das Fenster ungewollte Bewegungen ausführen. Vielmehr können Öffnungs- und Schließvorgang stabil und reproduzierbar genau durchgeführt werden.
  • Da bei dem erfindungsgemäßen Führungssystem im Durchtrittsbereich der Türöffnung eine untere Führungsschiene im Allgemeinen entfallen kann, besteht auch hier keine Stolpergefahr. Im Unterschied zu der DE 38 30 673 A1 ist aber dennoch eine verkantungsfreie Führung in der oberen Führungsschiene ermöglicht und es muss die Schiebetür nicht erst nach unten schräg angestellt werden, um in einer breiten Rinne verschoben werden zu können, was bei unaufmerksamer Behandlung auch zu einer Beschädigung der Tür führen kann. Dies ist bei dem erfindungsgemäßen Führungssystem im Wesentlichen ausgeschlossen. Vielmehr ist aufgrund der genauen und eindeutigen gezielten Führung durch den ersten und zweiten Führungsspalt ein leichtes Öffnen und Schließen eines Fensters oder einer Tür möglich. Als Führungsschiene wird bevorzugt ein Hohlprofil, insbesondere eine geschlitzte Hohlprofilschiene vorgesehen, die mit ihrer Spaltöffnung nach unten oberhalb einer Tür- oder Fensteröffnung angeordnet wird. Es kann auch eine Schiene mit einer in deren Erstreckung verlaufenden Nut in Ausrichtung der Nut nach unten oberhalb einer Tür- oder Fensteröffnung angeordnet werden. Da der Führungswagen besonders bevorzugt in der Führungsschiene verfahrbar ist, kann eine von außen verhältnismäßig unauffällige Aufhängung der Schiebetür/des Schiebefensters mit einem eher zierlichen Erscheinungsbild geschaffen werden.
  • Vorzugsweise ist der zumindest eine zweite Führungsspalt als Kreuzspalt oder T-Spalt ausgebildet. Hierdurch ist eine besonders genaue Führung zum Schließen und Öffnen der Schiebetür oder des -fensters möglich. Für eine Bewegung parallel zu einer Tür- bzw. Fensteröffnung erfolgt die Führung in dem ersten Führungsspalt. Erreicht der eine Führungswagen den zumindest einen zweiten Führungsspalt, kann durch Ausüben einer in Richtung dieses zweiten Spalts gerichteten Kraft der Führungswagen entlang des zweiten Spalts bewegt und die Tür/das Fenster dadurch geschlossen werden. Der Öffnungsvorgang erfolgt umgekehrt. Vorzugsweise erstreckt sich der zweite Führungsspalt etwa senkrecht zu dem ersten, also quer zur Ebene einer Türzarge, so dass eine Schiebetür gegen die vorhandene Türdichtung gedrückt wird und diese damit während des Schließvorgangs nicht aus ihrer Nut herausdrückt, wie dies bei einigen Lösungen des Stand der Technik geschehen kann.
  • Es kann ein Kreuzspalt vorgesehen sein oder ein T-Spalt. Bei letzteren fehlt die Erstreckung auf der gegenüberliegenden Seite des ersten Führungsspalts. Durch die letztere Spaltform ist ein besonders guter und präziser Richtungswechsel zum Einschwenken in die Schließ- oder Öffnungsstellung möglich, da der Führungswagen nicht versehentlich in die falsche Richtung des zweiten Führungsspalts geraten kann.
  • Zusätzlich kann vorteilhaft zumindest eine Öffnung oder punktförmige Nut in Richtung der Längserstreckung des zweiten Führungsspalts auf der gegenüberliegenden Seite des ersten Führungsspalts vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist die Öffnung oder punktförmige Nut in Verbindung mit dem zumindest einen T-Spalt vorgesehen. Durch diese Öffnung oder punktförmige Nut ist eine weitere Rastungseinrichtung gegeben, da Laufräder des Führungswagens dort ähnlich wie bei dem Kreuzspalt einfahren und der Führungswagen anschließend seine Fahrtrichtung ändern kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Führungsspalt in einem Endabschnitt winklig abknickend oder bogenförmig auslaufend ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, dass die Schiebetür/das Schiebefenster mit ihrem/seinem einen vorderen Ende zu der Türöffnung/Fensteröffnung schräg hingeführt wird, wohingegen das andere hintere Ende der Schiebetür/des Schiebefensters dem zweiten Führungsspalt folgt und dabei im Wesentlichen senkrecht zur Tür-/Fensteröffnungsebene in diese eingeschwenkt wird. Eine untere Führungseinrichtung kann vorteilhaft nahe der Endstellung der Tür/des Fensters in der oberen Führungsschiene vorgesehen sein. Hierdurch wird die Schiebetür/das Schiebefenster während der Bewegung endseitig in Bewegungsrichtung im hinteren Bereich geführt. Ein ungewolltes Ausbrechen des unteren Bereichs der Tür/des Fensters wird hierdurch vermieden.
  • Alternativ ist es auch möglich, dass in beiden Endabschnitten des ersten Führungsspalts quer zu diesem angeordnete zweite Führungsspalte vorgesehen sind. Bevorzugt weist der zweite Führungsspalt, der im bezüglich der Bewegungsrichtung der Schiebetür/des Schiebefensters vorderen Endbereich des ersten Spalts vorgesehen ist, einen größeren Abstand zu dem Ende des Spalts auf als der zweite Führungsspalt im hinteren Bereich des ersten Spalts. Dadurch wird das Einschwenken bzw. Parallelverschieben der Tür/des Fensters zum Schließen (oder Öffnen) ohne Verkanten problemlos möglich. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die zweiten Führungsspalte in übereinstimmendem Abstand am vorderen und hinteren Ende des ersten Spalts von diesem abzweigend vorgesehen sind. Bei Vorsehen zweier endseitiger zweiter Führungsspalte wird vorteilhaft eine untere Führungseinrichtung zum Vermeiden eines ungewollten Ausschwenkens der Tür/des Fensters vorgesehen. Ansonsten kann vorteilhaft im Bereich des bezüglich der Bewegungsrichtung der Schiebetür/des Schiebefensters hinteren Endes der Schiebetür/des Schiebefensters unten eine zusätzliche Führungseinrichtung vorgesehen sein, insbesondere ein Führungsklötzchen im Bereich eines zweiten Führungsspalts zum Fixieren der unteren Position der Tür/des Fensters.
  • Bevorzugt ist der zumindest eine zweite Führungsspalt im mittleren Bereich der Erstreckung des ersten Führungsspalts vorgesehen. Diese Ausführungsform eignet sich besonders bei gerundeten Türen oder Fenstern. Ein Einschwenken in eine Schließstellung und anschließend ein Ausschwenken in eine Öffnungsstellung ist daher durch Vorsehen eines zweiten quer zum ersten verlaufenden Spalts besonders einfach möglich. Bei Vorsehen einer solchen gerundeten oder gekrümmten oberen Führungsschiene sind bevorzugt drei Führungswagen vorgesehen. Hierdurch kann auch jegliche untere Führungseinrichtung entfallen, so dass dieser Aufbau besonders vorteilhaft beispielsweise bei Duschkabinentüren verwendet werden kann.
  • Vorzugsweise ist zumindest ein Führungswagen mit zumindest zwei in einem dem Kreuzungswinkel zwischen erstem und zweitem Führungsspalt entsprechenden Winkel zueinander angeordneten Laufradpaaren zum Laufen entlang den Nuten oder Spalten versehen. Der Führungswagen weist zwei Laufradpaare auf, deren Achsmittellinien sich kreuzen, insbesondere in einem rechten Winkel. Dieser Aufbau erweist sich als besonders vorteilhaft, da zunächst das Laufradpaar, dessen Achsen in Richtung des ersten Führungsspalts angeordnet sind, in diesem lagern und das andere Laufradpaar den Führungsspalt beidseitig flankierend neben diesem laufen. Gelangt der Führungswagen nun zu dem Abzweig des zweiten Führungsspalts, gelangen die beiden flankierenden Laufräder in den zweiten Führungsspalt, wohingegen das erste Laufradpaar zunächst ebenfalls im ersten Spalt positioniert bleibt. Es ist eine Art Raststellung erreicht, die der Benutzer beim Bewegen der Tür/des Fensters spürt. Nun kann er eine Kraft senkrecht zu der Ebene der Tür/des Fensters ausüben und damit das in dem ersten Führungsspalt sitzende Laufradpaar aus diesem heraus bewegen und entlang des zweiten Spalt diesen flankierend in die Schließstellung der Tür/des Fensters bewegen. Es sind bei dieser Bewegung die nun mit ihren Achsen parallel zu dem zweiten Spalt liegenden Laufräder in diesem Spalt liegend entlastet und dienen, wie zuvor das andere Laufradpaar in dem ersten Führungsspalt, dem Lenken und damit Führen der Bewegung. Die Traglast liegt jeweils auf dem Laufradpaar, das sich auf der Führungsschiene neben dem jeweiligen Spalt abstützt. Die Laufräder können paarweise gleiche oder unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Auch die Spalte können unterschiedliche Öffnungsweiten aufweisen, insbesondere die Durchmesser und Abstände der Laufräder zueinander auf die Öffnungsweiten der Spalte abgestimmt sein.
  • Die Laufradpaare sind besonders bevorzugt in einem Käfig und/oder an einem Achskreuz angeordnet. Durch das Einkapseln in einem Käfig entsteht vorteilhaft eine von außen im Wesentlichen unzugängliche kompakte und stabile Einheit. Durch das Vorsehen eines zumindest teilweise gekapselten Achskreuzes kann die exakte Positionierung der Laufradpaare zueinander sichergestellt werden.
  • Bevorzugt bestehen die Laufräder aus einem stabilen Werkstoff und/oder weisen möglichst beim Lauf geräuscharme Laufflächen auf. Besonders bevorzugt bestehen sie aus einem homogenen Werkstoff, insbesondere einem verstärkten Werkstoff, insbesondere einem Polymer mit oder ohne Faserverstärkung. Als Faserverstärkung kann beispielsweise eine Glasfaserverstärkung oder Kohlefaserverstärkung vorgesehen sein. Die Laufräder können mit Wälzlagern mit oder ohne einen Dämpfungsring am Umfang der Laufräder vorgesehen sein. Alternativ können sie mit Gleitlagern mit oder ohne Buchsen vorgesehen sein, wobei sich bei der Verwendung von Buchsen besonders eine PTFE-Beschichtung von diesen eignet, um deren Gleiteigenschaften zu verbessern.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann zumindest ein Führungswagen in Form eines Schleifschuhelements ausgebildet werden.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform können zumindest ein Führungswagen und die Führungsschiene mit gegenpolig geladenen einander gegenüberliegenden Magneten versehen sein, insbesondere mit Permanentmagneten. Der Gleitvorgang erfolgt dann auf dem Luftpolster zwischen den beiden Magneten. Hierdurch wird der Lauf noch geräuschärmer und das Schließen ebenso wie das Öffnen der Tür/des Fensters kann beschleunigt werden, da es von der Kraft der Magnete unterstützt wird.
  • Es kann grundsätzlich auch ein Luftpolster zum Gleiten der Führungswagen entlang der Führungsschiene vorgesehen werden. Ein solches Luftpolster kann durch beliebige Einrichtungen erzeugt werden. Mit den derzeit verfügbaren Mitteln wird es allerdings eines verhältnismäßig großen Geräteaufwandes bedürfen.
  • Bei den vorstehend beschriebenen unterschiedlichen Arten von Führungswagen ist vorteilhaft stets ein geräuscharmer Lauf entlang der Führungsschiene möglich.
  • Zum Verriegeln einer geschlossenen Position kann beispielsweise ein Magnetsystem zwischen einer Türzarge und einer Tür und/oder einem Führungssystem angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist eine Türzarge, ein die Schiebetür/das Schiebefenster aufnehmender Rahmen oder ein die Schiebetür/das Schiebefenster umgebendes Element mit einer Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen und Sichern einer Schließstellung der Schiebetür oder des Schiebefensters versehen. Bevorzugt ist die Aufnahmeeinrichtung als eine Anordnung mit einer Gelenkwirkung mit einem Freiheitsgrad ausgebildet. Durch eine solche Aufnahmeeinrichtung kann gerade beim Einschwenken der Schiebetür/des Schiebefensters über einen winklig abknickenden Endabschnitt die vordere Kante der Tür/des Fensters in diese Aufnahmeeinrichtung eingeführt werden und dadurch ein Gelenk mit einem Freiheitsgrad gebildet werden. Zu diesem Zweck ist die Aufnahmeeinrichtung besonders bevorzugt zumindest ein im Querschnitt u-förmiges, eine vordere Kante der Schiebetür oder des Schiebefensters aufnehmendes Element. Dieses u-förmige Element kann problemlos an einem Türfalz, einer Türzarge, einem Tür-/Fensterrahmen oder einem entsprechenden die Tür bzw. das Fenster umgebenden Element in vertikaler Richtung angeordnet werden. Die Aufnahmeeinrichtung kann aber auch zumindest ein sich in Längsrichtung der Schiebetür oder des Schiebefensters erstreckendes, an der Schiebetür/dem Schiebefenster oder im Falz, der Zarge, dem Rahmen, dem umgebenden Element auskragendes Element und eine Ausnehmung oder Aussparung an dem jeweiligen anderen Gegenstück zum Ausbilden einer formschlüssigen oder Nut-Feder-Verbindung umfassen. Ein solches auskragendes Element kann beispielsweise ein Stift, Bolzen eine Leiste oder ein anderes beliebig auskragendes Element sein, das entweder an der vorderen Kante der Tür/des Fensters und/oder entlang der senkrechten Erstreckung der Zarge/des Rahmens/des umgebenden Elements angeordnet ist. Als Gegenstück ist bevorzugt eine Ausnehmung, Aussparung, Nut etc. an der Tür/dem Fenster bzw. dem Falz, der Zarge, dem Rahmen, dem umgebenden Element vorgesehen.
  • Bevorzugt ist zwischen den zumindest zwei Führungswagen und der Schiebetür oder dem Schiebefenster eine Verbindungseinrichtung vorgesehen, insbesondere eine durch die Führungsschiene hindurchgehende Verbindungseinrichtung. Eine solche Verbindungseinrichtung kann durch Stangen-, Bügel-, Laschen- oder andere eine Verbindung zwischen Schiebetür oder Schiebefenster und Führungswagen ermöglichende Elemente geschaffen werden. Um ein besonders gutes und dichtendes Einpassen der Schiebetür oder des Schiebefensters in einen Falz, eine Zarge, einen Rahmen, ein umgebendes Element zu ermöglichen, ist diese oder dieses vorzugsweise so an der Verbindungseinrichtung befestigt, dass sie oder es versetzt zu der Mittelachse des Führungswagens angeordnet ist. Die Schiebetür/das Schiebefenster kann dadurch bereits zu der Türöffnung/Fensteröffnung hin gerichtet sein, wodurch die Länge des/der zweiten Führungsspalts/-spalte vorteilhaft kurz gehalten werden kann, so dass auch die Führungsschiene nicht besonders breit zu sein braucht, also auch nicht unnötig weit von der Fläche der die Türöffnung/Fensteröffnung umgebenden Wand absteht.
  • Vorzugsweise ist eine form- oder kraftschlüssige Verbindung zwischen der Schiebetür oder dem Schiebefenster und der Verbindungseinrichtung vorgesehen, insbesondere eine Klemmverbindung, eine Verbindung durch Kleben oder durch in die Fläche der Schiebetür oder des Schiebefensters eingreifende oder durch diese hindurchgehende Elemente. Durch Vorsehen einer solchen Verbindungseinrichtung in dieser Anordnung an einer Schiebetür/einem Schiebefenster kann ein Bohren von großen Löchern, durch die Geräusche, Staub und Gerüche hindurchtreten können, erfolgreich vermieden werden. Gerade durch das Anklemmen der Verbindungseinrichtung an dem oberen Rand der Schiebetür/des Schiebefensters ist eine sichere Verbindung auch bei Glasscheiben möglich. Auch ein Kleben, z. B. mit einem UV-Kleber, erweist sich als vorteilhaft, insbesondere im Vitrinenbau. Anstelle eines Mikroformschlusses z. B. mittels harte Körner, die in die Glasfläche eindringen können, was beim Klemmen entsteht, können auch Nuten im Randbereich der Türen/Fernster und entsprechende Klemmeinrichtungen vorgesehen werden, die in diese Nuten formschlüssig eingreifen.
  • Grundsätzlich ist auch ein Vorsehen von vorzugsweise kleinen Löchern zum Durchstecken von Schrauben zum Befestigen der Verbindungseinrichtung(en) an der Tür/dem Fenster möglich.
  • Durch den einfachen Aufbau des erfindungsgemäßen Führungssystems ist dieses im Wesentlichen wartungsfrei. Außerdem ist das Führungssystem einfach zu montieren und kann vor allem leicht bei bestehenden Türen und Fenstern zum Ersatz für Schwenk- bzw. Drehfenster eingebaut werden. Gerade auch bestehende Türen können durch Anbringen der erfindungsgemäßen Führungswagen an dem oberen Rand der Tür umgerüstet werden für die Verwendung als Schiebetür. Darüber hinaus ist es für unterschiedlich große Tür- und Fensteröffnung gleichermaßen geeignet. Mit dem erfindungsgemäßen Führungssystem verwendbare Schiebetüren können aus einem beliebigen Material bestehen, beispielsweise aus Glas, Metall, Holz, Kunststoff oder einem oder mehreren beliebigen anderen Materialien. Es können weiterhin Schließeinrichtungen, Tür-/Fensterknäufe und -griffe an den Schiebetüren und -fenstern vorgesehen werden. Besonders vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Führungssystem für Gebäudeinnen- und -außenschiebetüren und -fenster, Möbel-, Duschkabinen-, Vitrinen-, Maschinen-, Land-, Wasser-, Luftfahrzeugschiebetüren und -fenster und feuerhemmende Türen des bautechnischen Brandschutzes verwendet werden. Sogar für Schiebetüren und -fenster in Zügen kann das Führungssystem ebenso vorteilhaft verwendet werden wie im Flugzeug oder Automobilbereich oder bei Toranlagen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen in:
  • 1a, b, c Draufsichten auf Detailausschnitte einer erfindungsgemäß ausgebildeten Führungsschiene eines erfindungsgemäßen Führungssystems,
  • 2 eine Querschnittsansicht des Details einer Führungsschiene mit Führungswagen als Teile eines erfindungsgemäßen Führungssystems, mit angehängter Schiebetür und einem Ausschnitt einer Türzarge,
  • 3 eine Draufsicht auf einen Detailausschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten Führungsschiene eines erfindungsgemäßen Führungssystems,
  • 4a eine Ansicht von unten einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Führungswagens mit zwei senkrecht zueinander angeordneten in einem Käfig eingeschlossenen Laufradpaaren,
  • 4b eine Ansicht von unten einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Führungswagens mit zwei senkrecht zueinander angeordneten an einem Achskreuz gefestigten Laufradpaaren,
  • 5 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Führungsschiene,
  • 6 eine Ansicht von unten eines erfindungsgemäßen Führungswagens mit nur einem Laufradpaar ohne eine Querverschiebungsmöglichkeit,
  • 7 eine Querschnittsansicht eines Detailausschnitts des Einführens einer vorderen Kante einer Schiebetür in eine erfindungsgemäße Aufnahmeeinrichtung,
  • 8 eine Querschnittsansicht des Einführens einer vorderen Kante einer Schiebetür in eine erfindungsgemäße Aufnahmeeinrichtung in einer zweiten Ausführungsform,
  • 9 eine Draufsicht auf den Einschwenkvorgang einer Schiebetür in eine Türzarge,
  • 10 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform zu der in 5 gezeigten erfindungsgemäßen Führungsschiene, und
  • 11 eine Draufsicht auf eine gebogene Führungsschiene mit drei Führungswagen eines erfindungsgemäßen Führungssystems.
  • Die 1a bis 1c zeigen Draufsichten auf Ausschnitte von Führungsschienen 20, 21, 22 eines erfindungsgemäßen Führungssystems 10. Die Führungsschienen weisen jeweils einen ersten Führungsspalt 23 auf. Der Führungsspalt 23 erstreckt sich entlang der Längserstreckung der Führungsschienen 20, 21, 22. Alle drei Führungsschienen sind in ihren Endabschnitten 11 mit jeweils einem anders ausgebildeten zweiten senkrecht zu dem Führungsspalt 23 angeordneten Führungsspalt 24, 25, 26 versehen. Zusätzlich weist die Führungsschiene 22 gemäß 1c noch eine Öffnung 27 auf, die auf der gedachten Linie der Längserstreckung des zweiten Führungsspalts 26 auf der anderen Seite des ersten Führungsspalts 23 liegt. Die Kombination aus erstem Führungsspalt 23 und zweitem Führungsspalt 24 führt gemäß der Ausführungsform nach 1a zu einem Kreuzspalt. Bei der Ausführungsform nach 1b führt die Kombination aus Führungsspalt 23 und Führungsspalt 25 zu einem T-Spalt und bei der Ausführungsform nach 1c die Kombination aus Führungsspalt 23 und Führungsspalt 26, zusammen mit der Öffnung 27 zu einem T-Spalt mit gegenüberliegender punktförmiger Öffnung. Die Öffnung 27 ist rund dargestellt, kann jedoch auch eckig, oval oder anderweitig regelmäßig oder unregelmäßig geformt sein.
  • Die zweiten Führungsspalte 24, 25, 26 dienen einer Querführung eines z. B. in 2 gezeigten Führungswagens 30. Der Führungswagen 30, der detaillierter zu den 4a und 4b weiter unten beschrieben wird, ist in der geschlitzten Hohlprofil-Führungsschiene 20 angeordnet. Anstelle einer im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen geschlitzten Hohlprofil-Führungsschiene kann auch eine andere Hohlprofilstange verwendet werden. Der Führungsspalt 23 oder Führungsschlitz ist unten in der Führungsschiene vorgesehen. Durch den Führungsspalt 23 hindurch erstreckt sich eine Verbindungseinrichtung 40. Diese ist in 2 nur durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Sie kann beispielsweise als Stangenelement, Bügelelement, Laschenelement etc. ausgebildet sein. Mit ihrem einen Ende 41 ist die Verbindungseinrichtung 40 an dem Führungswagen 30 befestigt und mit ihrem gegenüberliegenden Ende 42 über eine Befestigungseinrichtung 43 an einer Schiebetür 1. Die Befestigungseinrichtung 43 ist ebenfalls nur durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Sie kann in der Form einer Schraubverbindung, Klemmverbindung, Klebeverbindung oder einer anderen Art einer Verbindung vorgesehen werden.
  • Die Schiebetür ist nicht fluchtend unter dem Führungswagen in Verlängerung der Verbindungseinrichtung 40 vorgesehen, sondern versetzt zu dieser. Hierdurch liegt sie in der geöffneten Position, die in 2 gezeigt ist, bereits näher an einer Türöffnung 2 in einer Wand 3, die ebenfalls in 2 gezeigt sind. Die Wand 3 weist einen auskragenden Bereich 4 auf, der einerseits einen Türfalz 5 zum Einfügen der Schiebetür und andererseits eine Auflagerfläche 6 zum Auflagern und Befestigen der Führungsschiene 20 ausbildet. Zum Schließen wird die Schiebetür über die Verbindungseinrichtung 40 und den Führungswagen 30 entlang dem zweiten Führungsspalt 24 zu der Wand 3 hin verschoben. Nach dem Einschwenken der Schiebetür in den Türfalz, gegen dort ggf. vorgesehene Dichtungen 7, liegt diese gut dichtend, die Türöffnung abschließend außen vor dieser, wie aus 2 bereits entnommen werden kann.
  • 3 zeigt eine Detailansicht eines anderen Ausschnitts einer erfindungsgemäßen Führungsschiene 28. Diese ist mit einem ersten Führungsspalt 23 versehen, der einen Endabschnitt 29 aufweist, der von der Erstreckung entlang der Längserstreckung der Führungsschiene abweicht und dabei winklig abknickt. Dieser abgeknickte Endabschnitt 29 ist zu dem Türfalz hin gerichtet, um die Schiebetür bei der Schiebebewegung entlang dem Führungsspalt 23 zu der Türöffnung hinzulenken und sie mit ihrer in Bewegungsrichtung beim Schließvorgang vorderen Kante bis zum Endpunkt des Führungsspalts in deren Schließstellung zu führen.
  • Die 4a und 4b zeigen zwei Ausführungsformen von Führungswagen 30 in der Ansicht von unten. In beiden Ausführungsformen sind zwei Laufradpaare mit Laufrädern 31, 32, 33, 34 vorgesehen. Diese Laufradpaare 31, 32 und 33, 34 weisen jeweils eine durchgehende Achse 36 sowie eine geteilte Achse mit zwei Achsabschnitten 35a, 35b auf, auf der sie drehbar sind. Die beiden durch die Achsen 36 sowie 35a, 35b gehenden Achsmittellinien schneiden sich in einem rechten Winkel. Die Laufräder sind in einem Käfig 37 angeordnet, um sie als eine kompakte und robuste Einheit verwenden zu können. An dem Käfig ist auch die Verbindungseinrichtung 40 befestigt, wobei in 4a nur deren Befestigungsstelle angedeutet ist.
  • Der in 4b dargestellte Führungswagen 30 weist ebenfalls zwei zueinander in einem rechten Winkel bezüglich ihrer Achsen 35, 36 angeordnete Laufradpaare auf. Jedoch sind die Achsen auskragend in einer Aufnahme eines Achskreuzes 38 aufgenommen, an der auch die Verbindungseinrichtung 40 zum Aufhängen der Tür 1 befestigt ist (nur deren Befestigungsstelle ist in 4b dargestellt). Durch das Achskreuz kann das Aufrechterhalten der rechtwinkligen Positionierung der Achsen zueinander sichergestellt werden.
  • Die Laufradpaare können unterschiedliche oder gleiche Durchmesser aufweisen, vorzugsweise in Abhängigkeit von der Dimensionierung der Führungsspalte.
  • Solche Laufräder können auch für den Führungswagen 50 vorgesehen werden. Dessen Laufradpaar mit Laufrädern 51, 52 weist nur eine Achse 53 auf, um die es sich dreht. Der Führungswagen 30 wird als in Bewegungsrichtung der Schiebetür beim Schließvorgang hinterer Führungswagen verwendet, wohingegen der Führungswagen 50 als in Schließbewegungsrichtung vorderer verwendet wird. Der vordere Führungswagen 50 lässt nur eine Bewegung in Längsrichtung des ersten Führungsspalts zu, wohingegen die Führungswagen 30 eine Bewegung in Längs- und in Querrichtung zulassen, aufgrund des zweiten Laufradpaares. Auch am Gehäuse oder Käfig dieses Führungswagens ist die Befestigungsstelle der Verbindungseinrichtung 40 zum Anhängen einer Tür angedeutet.
  • 5 zeigt eine Kombination aus einem ersten Führungsspalt 23, einem zweiten Führungsspalt 24 im Bereich des einen Endabschnitts und einem winklig abgeknickten Endabschnitt 29 am anderen Ende der Führungsschiene 28. Zum Schließen der Schiebetür 1 wird diese zunächst entlang der Erstreckung des ersten Führungsspalts 23 bewegt. Dabei befindet sich das Laufradpaar 31, 32, das in Bewegungsrichtung liegt, über dem Führungsspalt 23. Die Laufradpaare 33, 34 und 51, 52, deren Achsen quer zur Bewegungsrichtung liegen, tragen die Schiebetür und laufen auf der Oberfläche bzw. Lauffläche 280 der Führungsschiene 28 parallel zu dem Führungsspalt 23. Die quer dazu liegenden Laufräder 31, 32 berühren nicht die Lauffläche 280 der Führungsschiene 28. Aufgrund der durch den Führungsspalt 23 hindurchragenden Verbindungseinrichtung 40 folgt der in Bewegungsrichtung vordere Führungswagen 50 dem abgeknickten Endabschnitt 29. Bei Erreichen des zweiten Führungsspalts 24 durch den hinteren Führungswagen 30 läuft das Laufradpaar 33, 34 in diesen zweiten Führungsspalt 24 hinein und rastet dort ein. Die ordnungsgemäße Positionierung der Schiebetür zum Einfahren in die Schließstellung ist dadurch erreicht. Beide Laufradpaare kommen an den Kanten der Nuten zur Anlage. Die Last wird auf beide Laufradpaare umgelagert. Durch Ausüben einer Kraft (siehe Pfeil 60 in 2) senkrecht zu der Fläche der Schiebetür wird diese in ihre Schließstellung geschoben, nach Überwinden der Rastung der Laufradpaare in den Spalten. Nun tragen die Laufräder 31, 32, deren Achse parallel zum Führungsspalt 24 liegt, die Schiebetür und die anderen Laufräder 33, 34 befinden sich über diesem Spalt 24 und sind entlastet.
  • Grundsätzlich reicht ein T-Spalt bereits für die Zwecke der Rastung und Änderung der Bewegungsrichtung aus. Durch zusätzliches Vorsehen der Öffnung 27 kann das Laufrad 33 jedoch in dieser einrasten und damit eine gleichmäßige symmetrische Rastung erreicht werden. Beim Bewegen des Führungswagens wird dieser leicht angehoben.
  • Der Bewegungsablauf des Einschiebens der Schiebetür in ihre Schließstellung ist auch 9 noch einmal zu entnehmen. Darin ist das vordere Ende der Tür bereits in die Schließposition eingeschwenkt und das hintere Ende wird gerade in die Schließposition eingeschwenkt. Zum Verbessern des Einlaufens der vorderen Kante 100 der Schiebetür 1 in die Schließposition weist der Türfalz eine oder mehrere u-förmige Aufnahmeeinrichtungen 70 auf, die als ein Gelenk mit einem Freiheitsgrad beim Einschwenken der Tür in Verbindung mit deren Kante 100 wirken (siehe auch 7). Anstelle eines solchen u-förmigen Elements kann auch eine andere Aufnahmeeinrichtung vorgesehen werden, wie beispielsweise in 8 zu sehen. Dort ist in den Türfalz 5 ein auskragender Stift 71 eingefügt, der in Richtung zu der Kante 100 der Tür ragt. Die vordere Kante 100 der Tür weist eine entsprechende Ausnehmung 101 auf, in die der Stift eingreift. Auch hierdurch wird eine ein Gelenk mit einem Freiheitsgrad bildende Aufnahmeeinrichtung gebildet. Anstelle des Stiftes kann ein Bolzen, eine Leiste oder dergleichen vorgesehen werden. Das Gelenk mit einem Freiheitsgrad lässt eine Querbewegung des hinteren oberen Führungswagens in dem zweiten Führungsspalt bis zum Erreichen der Schließstellung zu. Es ermöglicht gleichzeitig jedoch auch, dass eine im hinteren unteren Kantenbereich der Schiebetür ggf. vorgesehene Führungseinrichtung verlassen werden kann, ohne die Gefahr eines Verkippens der Schiebetür, also ohne einen Stabilitätsverlust der Gesamtführung der Tür.
  • Wie 10 entnommen werden kann, können Kreuzführungen in beiden Endbereichen der Schiebetür vorgesehen sein. Es kann dabei unten in der Türöffnung bzw. davor eine entsprechend ausgebildete Führungsschiene vorgesehen sein, wobei die Tür vorzugsweise so geführt wird, dass sie diese zumindest an einem Punkt der Türunterseite bis zum Erreichen der Endstellung nicht verlassen kann.
  • 11 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Führungssystems 10, bei dem eine gebogene oder gekrümmte Führungsschiene 80 in Kombination mit drei Führungswagen vorgesehen ist, wobei der äußere und der mittlere Führungswagen 30 vier Laufräder aufweisen, wohingegen der andere Führungswagen 50 nur zwei Laufräder, also ein Laufradpaar aufweist. Es ist entlang der Erstreckung der gebogenen Führungsschiene 80 ein erster Führungsspalt 81 vorgesehen mit einem zweiten davon etwa rechtwinklig sich erstreckenden Führungsspalt 82 im mittleren Bereich der Länge des ersten Führungsspalts 81 und einem weiteren zweiten Führungsspalt 83 im Türöffnungsbereich des ersten Führungsspalts 81. In die zweiten Führungsspalte 82, 83 greift und rastet das jeweilige Laufradpaar 33, 34 (siehe 4a, 4b) ein, um nachfolgend die Bewegungsrichtung der Tür zu ändern und ein Schließen herbeizuführen. Durch das Vorsehen dreier Führungswagen ist eine gewünschte Dreipunktlagerung zum sicheren Führen und Bewegen der Schiebetür vorhanden.
  • Mit allen vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten ist ein flächenbündiger Abschluss einer Schiebetür oder eines Schiebefensters mit einer Türfüllung bzw. Wand, die sie oder es umgibt problemlos möglich. Mehrere nebeneinander vorgesehene Schiebtüren oder -fenster können ebenfalls flächenbündig zueinander angeordnet werden, weswegen keine Staubleisten oder Staubbürsten zum Verhindern eines Eindringens von Staub und Schmutz z. B. in Vitrinen und Schränke mehr erforderlich sind. Außerdem ist durch eine entsprechende Auswahl der Materialien der aufeinander laufenden Flächen eine besonders geringe Geräuschentwicklung möglich. Anstelle der beschriebenen Laufräder können auch kufenähnliche Elemente, Gleitschuhe, Magnete etc. verwendet werden. Hierdurch können die Laufgeräusche noch weiter vermindert werden, vor allem bei entsprechender Paarung der Gleitflächen.
  • Neben den im Vorstehenden beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsformen von Führungssystemen sind noch zahlreiche weitere möglich, bei denen jeweils nur eine einzige obere Führungsschiene vorgesehen ist, wobei zumindest ein quer zu dem ersten Führungsspalt angeordneter zweiter Führungsspalt vorgesehen ist. Die Lage des zweiten Spaltes entlang der Erstreckung des ersten Spalts kann dabei im Endbereich und/oder im mittleren Bereich des ersten Spalts gewählt werden oder auch an einer anderen Stelle zwischen den Enden des ersten Führungsspalts.
  • 1
    Schiebetür
    2
    Türöffnung
    3
    Wand
    4
    auskragender Bereich
    5
    Türfalz
    6
    Auflagerfläche
    7
    Dichtungen
    10
    Führungssystem
    11
    Endabschnitt
    20
    Führungsschiene
    21
    Führungsschiene
    22
    Führungsschiene
    23
    erster Führungsspalt
    24
    zweiter Führungsspalt
    25
    zweiter Führungsspalt
    26
    zweiter Führungsspalt
    27
    Öffnung
    28
    Führungsschiene
    29
    abgeknickter Endabschnitt
    30
    Führungswagen
    31
    Laufrad
    32
    Laufrad
    33
    Laufrad
    34
    Laufrad
    35
    durchgehende Achse
    35a
    Achsabschnitt
    35b
    Achsabschnitt
    36
    durchgehende Achse
    37
    Käfig
    38
    Achskreuz
    40
    Verbindungseinrichtung
    41
    Ende
    42
    Ende
    43
    Befestigungseinrichtung
    50
    Führungswagen
    51
    Laufrad
    52
    Laufrad
    53
    Achse
    60
    Pfeil
    70
    u-förmige Aufnahmeeinrichtung
    71
    auskragender Stift
    80
    Führungsschiene
    81
    erster Führungsspalt
    82
    zweiter Führungsspalt
    83
    zweiter Führungsspalt
    100
    vordere Kante
    101
    Ausnehmung
    280
    Lauffläche

Claims (26)

  1. Führungssystem (10) zum Führen von Schiebetüren (1) oder Schiebefenstern mit einer oberen Führungsschiene (20, 21, 22, 28, 80) mit einem in Richtung der Erstreckung der Führungsschiene verlaufenden ersten Führungsspalt (23, 81) und zumindest zwei entlang dem ersten Führungsspalt laufenden Führungswagen (30, 50), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein in einem Kreuzungswinkel zu dem ersten Führungsspalt (23, 81) angeordneter zweiter Führungsspalt (24, 25, 26, 82, 83) vorgesehen ist und dass die Führungswagen (30, 50) zwei Laufradpaare (31, 32, 33, 34) aufweisen, deren Achsmittellinien sich kreuzen wobei jeweils ein Laufradpaar in einem der Führungsspalte (23, 24, 25, 26, 82, 83) lagert und das andere Laufradpaar den Führungsspalt (23, 24, 25, 26, 82, 83) beidseitig flankiert.
  2. Führungssystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine zweite Führungsspalt (24, 25, 26, 82, 83) als Kreuzspalt oder T-Spalt ausgebildet ist.
  3. Führungssystem (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Öffnung (27) oder Ausnehmung in Richtung der Längserstreckung des zweiten Führungsspalts (26) auf der gegenüberliegenden Seite des ersten Führungsspalts (23) vorgesehen ist.
  4. Führungssystem (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (27) oder Ausnehmung in Verbindung mit dem zumindest einen T-Spalt (26) vorgesehen ist.
  5. Führungssystem (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Führungsspalt (23) in einem Endabschnitt (29) winklig abknickend oder bogenförmig auslaufend ausgebildet ist.
  6. Führungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Endabschnitten des ersten Führungsspalts (23) quer zu diesem angeordnete zweite Führungsspalte (24, 25, 26) vorgesehen sind.
  7. Führungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine zweite Führungsspalt im mittleren Bereich der Erstreckung des ersten Führungsspalts vorgesehen ist.
  8. Führungssystem (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine untere Führungseinrichtung nahe der Endstellung der Schiebetür (1) oder des Schiebfensters in der oberen Führungsschiene (28) vorgesehen ist.
  9. Führungssystem (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine untere Führungseinrichtung zumindest im Bereich eines zweiten Führungsspalts (24, 25, 26) des ersten Führungsspalts (23) der oberen Führungsschiene (20, 21, 22, 28) vorgesehen ist.
  10. Führungssystem (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungswagen (30, 50) mit zumindest zwei in einem dem Kreuzungswinkel zwischen erstem und zweitem Führungsspalt entsprechenden Winkel zueinander angeordneten Laufradpaaren (31, 32, 33, 34) zum Laufen entlang den Spalten versehen ist.
  11. Führungssystem (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungswagen zum Laufen oder Gleiten entlang den Nuten oder Spalten mit zumindest einem Schleifschuhelement versehen ist.
  12. Führungssystem (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Schleifschuhelement zumindest eine Lauffläche aus PTFE aufweist, insbesondere das Schleifschuhelement aus PTFE besteht oder aus einem Werkstoff mit einer PTFE-Beschichtung.
  13. Führungssystem (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Führungswagen und die Führungsschiene mit gegenpolig geladenen einander gegenüberliegenden Magneten versehen sind, insbesondere Permanentmagneten.
  14. Führungssystem (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Türzarge, ein Türfalz, ein die Schiebetür/das Schiebefenster aufnehmender Rahmen oder ein anderes diese oder dieses umgebende Element mit einer Aufnahmeeinrichtung (70, 71) zum Aufnehmen und Sichern einer Schließstellung der Schiebetür (1) oder des Schiebefensters versehen ist.
  15. Führungssystem (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung als eine als Gelenk mit einem Freiheitsgrad wirkende Anordnung ausgebildet ist.
  16. Führungssystem (10) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung zumindest ein im Querschnitt u-förmiges, eine vordere Kante (100) der Schiebetür (1) oder des Schiebefensters aufnehmendes Element (70) ist.
  17. Führungssystem (10) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung zumindest ein an der vorderen Kante (100) der Schiebetür (1) oder des Schiebefensters vorgesehenes und ein an dem Türfalz (5)/der Türzarge/dem Rahmen/dem umgebenden Element vorgesehenes Element umfasst, die zusammenwirkend als Gelenk mit einem Freiheitsgrad wirken, insbesondere an der Schiebetür/dem Schiebefenster eine Ausnehmung (101) oder Aussparung und an dem Türfalz (5)/der Türzarge/dem Rahmen/dem umgebenden Element ein auskragendes Element (71) oder umgekehrt zum Ausbilden einer formschlüssigen oder Nut-Feder-Verbindung vorgesehen ist.
  18. Führungssystem (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zumindest zwei Führungswagen (30, 50) und der Schiebetür (1) oder dem Schiebefenster eine Verbindungseinrichtung (40) vorgesehen ist, insbesondere eine durch die Führungsschiene (20, 21, 22, 28) hindurchgehende Verbindungseinrichtung.
  19. Führungssystem (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetür (1) oder das Schiebefenster so an der Verbindungseinrichtung (40) befestigt ist, dass sie oder es versetzt zu der Mittelachse des Führungswagens (30, 50) angeordnet ist.
  20. Führungssystem (10) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Schiebetür (1) oder dem Schiebefenster und der Verbindungseinrichtung (40) form- oder kraftschlüssig ist, insbesondere eine Klemmverbindung, eine Verbindung durch Kleben oder durch in die Fläche der Schiebetür oder des Schiebefensters eingreifende oder durch diese hindurchgehende Elemente vorgesehen ist.
  21. Führungssystem (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorsehen einer gerundeten oberen Führungsschiene (80) drei Führungswagen (30, 50) und ein im mittleren Bereich der Erstreckung des ersten Führungsspalts vorgesehener zweiter Führungsspalt vorgesehen sind.
  22. Verwendung des Führungssystems (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche für Gebäudeinnen- und -außenschiebetüren und -fenster, Möbel-, Duschkabinen-, Vitrinen-, Maschinen-, Land-, Wasser-, Luftfahrzeugschiebetüren und -fenster und feuerhemmende Türen des bautechnischen Brandschutzes.
  23. Führungswagen (30) zur Verwendung mit einem Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungswagen zwei Laufradpaare (31, 32, 33, 34) aufweist, deren Achsmittellinien sich kreuzen, insbesondere in einem rechten Winkel.
  24. Führungswagen (30) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradpaare (31, 32, 33, 34) in einem Käfig (37) oder an einem Achskreuz (38) angeordnet sind.
  25. Führungswagen (30) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufräder (31, 32, 33, 34, 51, 52) aus einem stabilen Werkstoff, insbesondere aus einem homogenen Werkstoff, insbesondere einem verstärkten Werkstoff, insbesondere einem Polymer mit oder ohne Faserverstärkung, bestehen.
  26. Führungswagen (30) nach Anspruch 23, 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufräder (31, 32, 33, 34, 51, 52) paarweise gleiche oder unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
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