DE2856171A1 - Faltbare tuer oder wand - Google Patents
Faltbare tuer oder wandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus einer zusammengefalteten Öffnungsstellung in eine glatt ausgezogene Schließstellung
faltbare Tür oder Wand mit mehreren Lamellen, die mit benachbarten Lamellen im Bereich der Vertikalkanten gelenkig
verbunden sind, und mit Tragorganen, die um eine senkrechte Achse schwenkbar mit jeweils einem lamellenfesten Verankerungselement
an einem Ende der Lamellen verbunden, und in einer im wesentlichen horizontalen Tragschiene längsverschiebbar
sind.
Bei einer Ausführungsform einer derartigen bekannten faltbaren Tür oder Wand sind alle Lamellen mit Tragorganen
versehen und untereinander an ihren Vertikalkanten gelenkig miteinander verbunden, so daß sich beim Öffnen
oder Schließen einer derartigen Tür oder Wand alle Lamellen in Richtung der Tragschiene verschieben. Darüberhinaus
ist auch eine Ausbildung einer derartigen faltbaren Tür oder Wand bekanntgeworden, bei der zur
Ersparnis von Tragorganen und des von ihnen im zusammengefalteten öffnungszustand in der Tragschiene beanspruchten
Platzes nur jede zweite Lamelle mit einem Tragorgan versehen und in der Tragschiene eingehängt ist, so daß die
zwischen den eingehängten Lamellen angeordneten Lamellen unabhängige Bewegungen der eingehängten Lamellen um die
Schwenkachsen ihrer Tragorgane zulassen. Dies führt jedoch zu einer noch größeren Labilität als sie diejenige
Ausfuhrungsform besitzt, bei der alle Lamellen in der
Tragschiene geführt sind. Insbesondere wird dadurch die Labilität der teilweise oder völlig geschlossenen Tür
oder Wand mit der typischen Zick-Zack-Struktur sowie der hierdurch bedingte mangelhafte ästhetische Eindruck
nicht verbessert.
"ORIGINAL INSPECTED Ö3Q02S/G30 7
Aus der DE-PS 24 38 985 ist eine zweischal ige Faltwand
oder Falttür aus Paaren von Laraellen bekannt, die entlang ihrer benachbarten Vertikalkanten miteinander, und
entlang ihrer anderen Vertikalkanten mit in Tragorganen geführten Tragleisten gelenkig verbunden sind. Federmechaniken
im Türinnern ermöglichen es bei dieser bekannten zweischaligen Faltwand, sie im Schließzustand
plan auszuziehen und beim öffnen der Wand zunächst den vordersten, aus zwei gegenüberliegenden Lamellenpaaren
bestehenden Abschnitt vollständig zu öffnen, während die nachfolgenden Abschnitte vollständig in
der Wandebene aufgefaltet bleiben. Anschließend läßt sich der nächste Abschnitt, schließlich der
dritte Abschnitt usw. falten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine faltbare Tür oder Wand der eingangs genannten Art anzugeben, die mit
geringem mechanischen Aufwand in eine oder mehrere vorgegebene Stellungen, insbesondere in die glatt
ausgezogene Schließstellung so einstellbar ist, daß die definierte Stellung sicher erreicht wird. Insbesondere
soll auch eine einschalige Tür- oder Wandausbildung möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen jedem Verankerungselement und dem zugeordneten
Tragorgan Rastelemente vorgesehen sind, welche das Verankerungselement mit dem Tragorgan in
mindestens einer Raststellung lösbar verrasten.
030028/0 3 07
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die faltbare Tür oder Wand durch die zwischen den
Tragorganen und den Verankerungselementen wirkenden Rastelementen in eine oder mehrere Raststellungen,
insbesondere auch in die glatt ausgezogene Schließstellung und die zusammengefaltete Öffnungsstellung
definiert einstellbar ist. Sowohl bei der Ausführungsform, bei der alle Lamellen in der Tragschiene geführt
sind, als auch bei derjenigen Ausführungsform, bei der
nur jede zweite Lamelle in der Tragschiene geführt ist, wird durch die Wirkung der Rastelemente die Labilität
der Tür oder Wand in den Raststellungen wesentlich verringert, ohne daß zusätzliche decken- oder bodenfeste
Führungseinrichtungen und/oder zusätzliche lamellenfeste Führungselemente erforderlich sind. Dadurch ist
es ferner möglich, die erfindungsgemäße faltbare Tür oder Wand am Montageort wahlweise nach links oder nach
rechts haltend zu montieren.
Bevorzugt sind zwei um 90° gegeneinander verdrehte Raststellungen vorgesehen, in denen die Rastelemente
die Verankerungselemente mit den Tragorganen lösbar verrasten. Besonders bevorzugt sind die Verankerungselemente
in den Lamellen in einer solchen Stellung befestigt, daß die erste Raststellung der glatt ausgezogenen
geschlossenen Wand, und die zweite Raststellung der zusammengefalteten geöffneten Wand
entspricht.
Bei einem vorgegebenen Drehwinkel vor der ersten Raststellung besitzt der Rastmechanismus einen
Kippunkt oder Totpunkt. Wird die Tür oder Wand z.B. von Hand in die Schließstellung gezogen und überschreitet
30028/0307 0R|QiNAL |NspECTED
285617Ί
dabei das Verankerungselement relativ zum Tragorgan die Totpunktstellung, so ist bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sichergestellt, daß die Rastelemente die Verankerungselemente
dann selbstätig in die nachfolgende erste Raststellung drücken und dadurch die faltbare Tür oder Wand in die
glatt ausgezogene Schließstellung bringen. Die selbstätige Drehung der Verankerungselemente, und damit der Lamellen,
mittels der Rastelemente über die Totpunktstellung hinaus
in die nachfolgende erste Raststellung, welche der glatt ausgezogenen Schließstellung der Wand entspricht, ist
besonders bei einer einschaligen Tür- oder Wandausbildung von Bedeutung, bei der jeweils diagonal einander gegenüberliegende
Vertikalkanten einer Lamelle mit den entsprechenden Vertikalkanten der angrenzenden Lamellen
gelenkig verbunden sind, da eine derartige Tür oder Wand von Hand nur soweit ausgezogen und geschlossen werden
kann, bis alle Vertikalkanten-Verbindungsgelenke in einer Ebene liegen, wobei in dieser Stellung eine
restliche geringe Zick-Zack-Faltung der Lamellen verbleibt. Erst wenn bei der durch das Ausziehen erreichbaren
Zwischenstellung die Verankerungselemente der Lamellen über den Totpunkt hinaus in Richtung auf die
erste Raststellung gedreht sind, erfolgt anschließend die durch die Rastelemente bewirkte restliche Drehung
der einzelnen Lamellen in die erste Raststellung hinein. Die faltbare Tür oder Wand ist dann in der vollständig
glatt ausgezogenen Schließstellung stabil und lösbar eingerastet.
300 2 3/030? ORIGINAL INSPECTED
- ίο -
Bevorzugt enthält jedes Verankerungselement einen Zapfen, der in einer senkrechten Bohrung in dem zugeordneten
Tragorgan schwenkbar gelagert ist. Die Rastelemente sind im Tragorgan angeordnet und enthalten
Belastungsmittel, die jeweils eine Kugel gegen die Umfangsflache des Zapfens drücken, der an seinem
Umfang Ausnehmungen enthält, in welche die Kugeln gedrückt werden, wenn sich der Zapfen gegenüber dem
Verankerungselement in einer Raststellung befindet. Die Belastungsmittel sind bevorzugt als Schraubenfedern
ausgebildet.
Die Ausnehmungen am Umfang der Zapfen zur Festlegung der ersten Raststellung besitzen Seitenflächen, die
mit abnehmendem Abstand von der Drehachse des Zapfens aufeinander zulaufen. Die Totpunktstellung entspricht
derjenigen Relativstellung des Zapfens, in welche die betreffende Kugel der Rastelemente unmittelbar vor
einer Ausnehmung des Zapfens gegen die zylindrische Außenfläche des Zapfens gedrückt wird und bei Überschreiten
dieser Relativstellung unter dem Druck der Belastungsmittel in die Ausnehmung abrollt und dadurch
den Zapfen ohne Krafteinwirkung durch den Benutzer in seine erste Raststellung dreht. Die Seitenflächen
der Ausnehmungen des Zapfens können zur Erzielung einer gewünschten Kraft/Drehwinkel-Charakteristik
geeignet geformt sein, z. B. unter verschiedenen Winkeln gegen die Drehachse verlaufen.
3 00 2 8/0307 ORIGINAL INSPEC i ED
Die Tragorgane enthalten bevorzugt ein Paar Tragrollen,
die in der Tragschiene laufen. Die Tragrollen sind z. B. als Kugellager oder Wälzlager ausgebildet, welche auf
einander gegenüberliegenden Ansätzen der Tragorgane aufgezogen sind. Diese Ansätze besitzen bevorzugt eine zentrale
Bohrung, in denen jeweils eine Schraubenfeder als Belastungsmittel auf eine Kugel wirkt, die am zapfenseitigen
Ende der Bohrung gegen den in der betreffenden Lamelle verankerten Zapfen des Verankerungselements drückt.
Am Umfang des Zapfens sind je zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen zur Festlegung der ersten Raststellung, und zwei
einander gegenüberliegende Ausnehmungen zur Festlegung der zweiten Raststellung vorgesehen, die mit den belasteten
Kugeln in den Bohrungen der Tragorgane zusammenwirken. Die Ausnehmungen am Umfang des Zapfens sind punktsymmetrisch
zur Drehachse ausgebildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Tragorgane an zwei einander parallelen
Seitenflächen Seitenführungsrollen mit senkrechten Drehachsen und seitwärts überstehenden Laufflächen
auf, welche gegen entsprechende vertikale Führungsflächen der Tragschiene laufen. Die Seitenführungsrollen
sind bevorzugt in einer horizontalen Ebene im unteren Bereich der Tragorgane angeordnet, die entsprechenden
vertikalen Laufflächen der Tragschiene werden bevorzugt durch aufwärtsgebogene Enden der horizontalen
Laufflächen für die Tragrollen gebildet»
030028/0307
Tragrollen und Seitenführungsrollen ermöglichen zusammen eine präzise, spielfreie Führung der Tragorgane
in der Laufschiene.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist nur jede zweite Lamelle mit einem Tragorgan versehen
und in der Tragschiene geführt, um ein sukzessives Glattziehen der Lamellen zu ermöglichen. Ferner wird dadurch
die Anzahl der Tragorgane und der in der Tragschiene erforderliche Platzbedarf für die Tragorgane reduziert.
An den seitlichen Enden einer derartigen Tür oder Wand ist dann je eine mindestens an einem Tragorgan in der
Tragschiene hängende Endlamelle vorgesehen und bleibend in Richtung der Tragschiene ausgerichtet, und an jede
Endlamelle schließt sich eine freie Lamelle ohne Tragorgan an, die eine verringerte horizontale Lamellenbreite aufweist,
welche üblicherweise etwa der halben Lamellenbreite entspricht. Eine der Endlamellen ist z. B. in der
Nähe einer feststehenden Wand derart verankert, daß sie um eine vorgegebene, relativ kleine Strecke längsverschiebbar
in der Tragschiene geführt ist. Um einen optisch geschlossenen übergang zur feststehenden Wand und einen
Toleranzausgleich zu ermöglichen, läßt sich auf jeder Seite der verankerten Endlamelle je eine Wandblende in
vorgegebenem Abstand von der Endlamelle anbringen, deren Breite derart bemessen ist, daß der wandseitige Randabschnitt
der Endlamelle ständig von den Wandblenden bedeckt ist.
0 30028/0307 OR1GlNAL INSPECTED
2858171
;r
Stirnseite der tenacfibarten lamelle gedrückt
werden kann, um dadurch die benachbarte Lamelle aus der Ebene der Plattenwand herauszuschwenken. Anschließend
wird ein entsprechendes Initialdrehmoment auf alle nachfolgenden Lamellen dadurch aufgebracht, daß die jeweils
davorliegende Lamelle schon aus der Ebene der glatt ausgezogenen Wand herausgeschwenkt ist und beim öffnen
der Tür oder Wand dann ein Drehmoment auf die nachfolgende Lamelle an den verbundenen Vertikalkanten ausüben kann.
Bevorzugt ist am freien Ende der frei verschiebbaren Endlamelle eine quer zur Ebene der Endlamelle schwenkbare
Querfalle angebracht, die bei glatt ausgezogener Wand hinter einen stationären Anschlag schwenkbar ist,
um die Tür oder Wand in der glatt ausgezogenen Schließstellung zu verschließen. Die Vorteile eines Schlosses
mit einer derartigen .Querfalle liegen darin, daß weder in der Höhe noch in der Breite eine besondere Justage
der Querfalle erforderlich ist, wenn der Anschlag z. B. durch einen Bereich eines an der festen Wand befestigten
Tauchprofils gebildet wird, welches die Endlamelle beim Schließen der Wand über die gesamte Höhe aufnimmt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
ORIGINAL INSPECTED
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße faltbare Tür oder Wand
bei Beginn des Schließens oder Beendigen des öffnens;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Tür oder Wand gem. Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der Tür oder Wand gemäß Fig. 1 in zusammengefaltetem geöffnetem
Zustand;
Fig. 4 eine Ansicht der Verbindung eines Tragorgans, welches in einer Tragschiene
geführt ist, mit einem lamellenfesten Verankerungselement;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des Tragorgans und des lamellenfesten Verankerungselements gemäß Fig. 4f teilweise im
Schnitt;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie A-B durch die Anordnung gemäß Fig. 5r wobei das
Verankerungselement in der ersten Raststellung dargestellt ist ;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie A-B durch die Anordnung gemäß Fig. 5, wobei das
Verankerungselement in der zweiten Raststellung dargestellt ist;
Fig. 8 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf die faltbare Tür oder Wand in xler
glatt ausgezogenen Schließstellung;
t) 3QO 2 8/0307
ORIGINAL INSPECTED
Pig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Draufsicht, die das Auslösen eines Öffnungsvorganges
zeigt; und
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Querfalle am freien Ende der frei verschiebbaren
Endlamelle.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
faltbaren Tür oder Wand in verschiedenen Stellungen dargestellt. Gezeigt ist eine einschalige Tür oder Wand,
deren Lamellen 2, 3, 4 im Bereich einander benachbarter Vertikalkanteη 5, und zwar jeweils abwechselnd an der einen
oder anderen Außenebene der Tür oder Wand gelenkig verbunden sind. An den seitlichen Enden der Tür oder Wand ist jeweils
eine Endlamelle 3, 3a vorgesehen, der eine freie Lamelle mit etwa der halben Lamellenbreite nachfolgt. Jede zweite
Lamelle 2, 3, 3a besitzt an ihrem oberen Ende ein fest angeordnetes Verankerungselement 8, welches um eine senkrechte
Achse schwenkbar mit einem Tragorgan 10 verbunden ist, das in einer im wesentlichen horizontalen Tragschiene 1
längsverschiebbar ist.
Die beiden Endlamellen 3, 3a. sind mittels je eines Tragorgans
10 in der Tragschiene 1 geführt und durch zwei Führungsstifte 36 bleibend in Richtung der Tragschiene 1
ausgerichtet. Eine Endlamelle 3 ist zur Herstellung eines Anschlusses an einer feststehenden Wand W zwischen zwei
Wandblenden 32 angeordnet und läßt sich eine vorgegebene Strecke in Richtung der Tragschiene 1 verschieben, um den
nachfolgenden Lamellen 4, 2 die zum Schließen und öffnen der Tür oder Wand erforderliche Schwenkbewegung zu ermöglichen.
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Die Fig. 4 bis 7 zeigen die Verbindung zwischen lamellenfestem Verankerungselement 8 und Tragorgan 10/ mittels der
die Lamellen 2 in der Tragschiene 1 geführt sind. In Fig. 4 ist die Stirnseite einer Lamelle 2 im Schnitt dargestellt,
in deren Oberkante ein Verankerungselement 8 mit einem Verankerungsdorn 7 eingelassen ist und z. B.
durch einen beabstandeten parallelen eingelassenen Verankerdungsdorn (nicht dargestellt) gegen Verdrehen
gesichert ist. Das Verankerungselement 8 besitzt an seinem oberen Ende einen Zapfen 9, der in einer zentralen Bohrung
11 eines Tragorgans 10 um eine senkrechte Drehachse 6 schwenkbar gelagert ist. Das Tragorgan 10 besitzt zwei einander
gegenüberliegende Ansätze 22, auf denen als Kugellager ausgebildete Tragrollen 20 angeordnet sind, deren Laufflächen
sich auf vertikalen unteren Führungsabschnitten der Tragschiene 1 abstützen. An zwei einander gegenüberliegenden
parallelen Seiten 26 des Tragorgans 10 sind im Stützbereich der Laufflächen der Tragrollen 20 Seitenführungsrollen 28
mit senkrechten Drehachsen und seitwärts ausstehenden Laufflächen vorgesehen, die längs vertikal hochgebogener Abschnitte
der horizontalen Laufflächen der Tragschiene 1 laufen und eine genaue Führung der Tragorgane in der
Tragschiene 1 ermöglichen.
Fig. 5 zeigt, teilweise im Schnitt, eine vergrößerte
Darstellung der Anordnung gemäß Fig. 4. Der Zapfen 9 ist in einer zentralen, abgesetzten Bohrung 11 des Tragorgans
um die vertikale Drehachse 6 schwenkbar gelagert. Zusätzlich dargestellt sind in Fig. 5 die Rastelemente 10, 14 und 15,
welche als Belastungsmittel Schraubenfedern 12 enthalten, die in einer horizontalen Bohrung 23 innerhalb der einander
gegenüberliegenden Ansätze 22 des Tragorgans 10 sitzen und je eine Kugel 14 gegen den Umfang des Zapfens 9 des
Verankerungselements 8 drücken. Die Bohrungen 23 in den Ansätzen 22 des Tragorgans 10 werden durch je einen Deckel
verschlossen, welcher gegen die Schraubenfedern 12 drückt und diesen die erforderliche Vorspannung verleiht.
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Die Fig.. 6 und 7 zeigen das Verankerungselement 8 und das Tragorgan 10 im Schnitt längs der Linie A-B
der Fig. 5. Fig. 6 zeigt den Zapfen 9 des Verankerungselements 8 in der ersten Raststellung, welche
der glatt ausgezogenen Schließstellung der Wand oder Tür entspricht. Fig. 7 zeigt den Zapfen 9 des Verankerungselements
8 in einer gegenüber Fig. 6 um 90° gedrehten zweiten Raststellung, die der vollständig zusammengefalteten geöffneten Wand
oder Tür entspricht. Deutlich erkennbar sind die Schraubenfedern 12 in den horizontalen Bohrungen
der beiden einander gegenüberliegenden Ansätze 22 des Tragorgans 10. Die Schraubenfedern 12 drücken
jeweils eine Kugel gegen den Umfang des Zapfens 9, der in der zentralen vertikalen Bohrung 11 des
Tragorgans 10 um die Drehachse 6 drehbar gelagert ist. Am Umfang des Zapfens 9 sind Ausnehmungen 15
vorgesehen, die paarweise einander gegenüberliegen und punktsymmetrisch zur Drehachse 6 ausgebildet
sind. Die Seitenflächen 16 der Ausnehmungen 15 verlaufen mit abnehmendem Abstand von der Drehachse
6 aufeinander zu, ihr Abstand voneinander ist derart bemessen, daß die vorbelastete Kugel 14 der durch
die Ausnehmungen festgelegten Relativstellung zwischen Zapfen 9 und Tragorgan 10 eine bestimmte Strecke in
die Ausnehmungen 15 hineindrückbar ist, wodurch der Zapfen 9 mit dem Tragorgan 10 lösbar verrastet ist.
Wird der Zapfen 9 und damit die mit dem Zapfen 9 verbundene Lamelle aus der in Fig. 6 dargestellten
ersten Raststellung in Richtung des Pfeils P herausgeschwenkt, so müssen dabei die Kugeln 14 gegen
die Wirkung der Schraubenfederη 12 von der Schwenkachse
weg aus den Ausnehmungen 15 herausgedrückt werden.
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Soll der Zapfen 9 aus der in Fig. 7 dargestellten zweiten Raststellung in Richtung des Pfeils P herausgedreht
werden, so werden die Kugeln 14 gegen die Wirkung der Schraubenfedern 12 von der Seitenfläche
16a der betreffenden Ausnehmungen 15 nach außen gedrückt, bis die Kugeln 14 den äußeren
Umfang U des Zapfens 9 erreichen. Bei einer weiteren Drehunng des Zapfens 9 rollen die Kugeln 14 auf der
Umfangsfläche des Zapfens 9 bis zum sogenannten Kippunkt oder Totpunkt TP ab, der unmittelbar vor
der die erste Raststellung festlegenden Ausnehmung, einen Drehwinkel saL- vor der ersten Raststellung,
liegt. Wird der Zapfen 9 in derselben Richtung weiter gedreht, d. h. über den Totpunkt TP hinaus,
so rollen die Kugeln 14 längs der entsprechenden Seitenwand 16 unter der Belastung der Schraubenfedern
12 in die entsprechende Ausnehmung 15. Aufgrund der V-förmig aufeinander zulaufenden
Seitenflächen 16 erfährt dabei der Zapfen 9 ein Drehmoment, durch welches der Zapfen 9 selbstätig
lediglich unter Wirkung der Schraubenfederη 12 in
die erste Raststellung gedreht wird, die der glatt ausgezogenen geschlossenen Wand entspricht. Wird
bei der erfindungsgemäßen faltbaren Tür oder Wand beim Schließen von Hand die Totpunktstellung
zwischen den einzelnen Zapfen 9 und den entsprechenden Tragorganen 10 überschritten, so
drehen sich die einzelnen Lamellen 2 in die Ebene der glatt ausgezogenen geschlossenen Wand
hinein.
Die Fig. 8 und 9 zeigen in Draufsicht in einem gegenüber den Fig. 1 bis 3 vergrößterten Maßstab
die Verankerung der Endlamelle 3 zwischen den beiden
ORIGINAL INSPECTED 030028/0307
festen Wandblenden 32 sowie die Schließ- und Öffnungsorgane
der Tür oder' Wand in der frei verschiebbaren Endlamelle 3a. In der frei verschiebbaren
Endlamelle 3a ist ein um eine horizontale Achse drehbarer Handgriff 40 vorgesehen, der eine
Schwenklasche 42 in der Ebene der Endlamelle 3a schwenkbar führt. Die Schwenklasche 42 ist an
der der nachgeordneten Lamelle 4 benachbarten Stirnseite aus der Endlamelle 3a herausgeführt
und läßt sich zur Erzeugung eines den Öffnungsvorgang auslösenden Initialdrehmoments bei glatt
ausgezogener Wand gegen die benachbarte Stirnseite der benachbarten Lamelle 4 drücken, wodurch die benachbarte
Lamelle 4 aus der Ebene der glatten Wand herausgeschwenkt wird, vgl. Fig. 9. Die dadurch
schräg gestellte Lamelle 4 übt über die verbundenen Vertikalkanten 5 ein Drehmoment auf die
nächst folgende Lamelle 2 aus, die dadurch ebenfalls
wie auch alle nachfolgenden Lamellen 2 - aus der Ebene der glatten Wand herausgedrückt wird.
Die faltbare Tür oder Wand läßt sich dann durch Verschieben von Hand vollständig öffnen.
Um die faltbare Tür oder Wand in vollständig geschlossenem Zustand mit der dem freien Ende der
Tür benachbarten festen Wand W verschließen zu können, ist an der feststehenden Wand W zwischen zwei festen
Wandblenden 32 ein Tauchprofil 34 mit stationären Anschlägen 34a vorgesehen, hinter die eine Querfalle
zur Herstellung einer Verriegelung greifen kann. Die Querfalle 50 ist zu diesem Zweck auf die freie Stirnfläche
der frei verschiebbaren Endlamelle 3a hinter einer Blende 54 aufgeschraubt und läßt sich senkrecht
zur Ebene der Endlamelle 3a um eine Schwenkachse drehen. Da das Tauchprofil 34 sich über die gesamte
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- 20 - . 285B171
Höhe der faltbaren Tür oder Wand erstreckt, ist
keine besondere Höhenjustierung der Querfalle 50
erforderlich. Da die Querfalle 50 ferner das Tauchprofil relativ weit hintergreift, und die Endlamelle 3a beim Einlaufen in das Tauchprofil 34 zentriert wird, entfällt auch eine besondere Justierung der Querfalle 50 senkrecht zur Ebene der glatt ausgezogenen Wand.
keine besondere Höhenjustierung der Querfalle 50
erforderlich. Da die Querfalle 50 ferner das Tauchprofil relativ weit hintergreift, und die Endlamelle 3a beim Einlaufen in das Tauchprofil 34 zentriert wird, entfällt auch eine besondere Justierung der Querfalle 50 senkrecht zur Ebene der glatt ausgezogenen Wand.
ORIGINAL INSPECTED 030028/0307
Claims (18)
- Firma Justin Hüppe, Cloppenburger Str. 200, 2900 OldenburgFaltbare Tür oder WandAnsprüchef'lj Aus einer zusammengefalteten öffnungssteilung in eine glatt ausgezogene Schließstellung faltbare Tür oder Wand mit mehreren Lamellen, die mit benachbarten Lamellen im Bereich der Vertikalkanten gelenkig verbunden sind, und mit Tragorganen, die um eine senkrechte Achse schwenkbar mit jeweils einem lamellenfesten Verankerungselement an einem Ende der Lamellen verbunden, und in einer im wesentlichen horizontalen Tragschiene längs verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Verankerungselement (8) und dem zugeordneten Tragorgan (10) Rastelemente (12, 14, 15) vorgesehen sind, welche das Verankerungselement (8) mit dem Tragorgan (10) in mindestens einer Raststellung lösbar verrasten.WR/gj030020/0307
- 2. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (12, 14/ 15) die Verankerungselemente (8) mit den Tragorganen (10) in zwei Raststellungen lösbar verrasten, die um 90° gegeneinander verdreht sind.
- 3. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Raststellung der glatt ausgezogenen geschlossenen Wand, die zweite Raststellung der zusammengefalteten geöffneten Wand entspricht, und daß die Rastelemente (12, 14, 15) die jeweiligen Verankerungselemente (8) aus einer Totpunktstellung (TP), die einen vorgegebenen Drehwinkel vor der ersten Raststellung liegt und beim Ausziehen der Tür überschritten wird, selbstätig in die in Drehrichtung nachfolgende erste Raststellung drehen.
- 4. Faltbare Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verankerungselement (8) einen Zapfen (9) enthält, der in einer senkrechten Bohrung (16) in dem zugeordneten Tragorgan (10) schwenkbar gelagert ist, und daß die Rastelemente (12, 14, 15) im Tragorgan (10) angeordnet sind und Belastungsmittel (12) enthalten, die mindestens eine Kugel (14) gegen die Umfangsflache (15, 16, TP, ü) des Zapfens (9) drücken.
- 5. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsmittel (12) eine Schraubenfeder enthalten.Q30Ö28/-0307
- 6. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ümfangsflache (15, 16, TP, ü) des Zapfens (9) Ausnehmungen (15) in Höhe der Wälzbahn der Kugeln (14) zur Festlegung der ersten und zweiten Raststellung aufweist.
- 7. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (15) im Zapfen (9) zur Festlegung der ersten Raststellung mit abnehmendem Abstand von der Schwenkachse (6) aufeinander zulaufende Seitenflächen (16) aufweisen, und daß die Totpunktstellung (TP) derjenigen Relativstellung des Zapfens (9) entspricht, in welcher die Kugel (14) der Rastelemente (12, 14, 15) unmittelbar vor einer Ausnehmung (15) des Zapfens (9) gegen die ümfangsfläche (15, 16, TP, U) des Zapfens (9) drückt und bei Überschreiten dieser Relativstellung unter dem Druck der Belastungsmittel (12) in die Ausnehmung (15) abrollt und den Zapfen selbstätig in seiner erste Raststellung dreht.
- 8. Faltbare Tür oder Wand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragorgane (10) je ein Tragrollenpaar (20) enthalten.
- 9. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Zapfen (9) jeweils zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen (15) zur Festlegung der ersten und der zweiten Raststellung, und am Tragorgan (10) zwei einander gegenüberliegende zylindrische Ansätze (22) zur Aufnahme der Belastungsmittel (12) und der Kugeln (14) vorgesehen sind, und daß die Ausnehmungen (15) im Zapfen (9) punktsymmetrisch zur Schwenkachse (6) ausgebildet sind.Ö3002870307
- 10. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf den einander gegenüberliegenden zylindrischen Ansätzen (22) der Tragorgane (10) Lager (24) für das Tragrollenpaar (20) angeordnet sind.
- 11. Faltbare Tür oder Wand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragorgane (8) an zwei zueinander parallelen Seitenflächen (26) Seitenführungsrollen (28) mit senkrechten Drehachsen und seitwärts überstehenden Laufflächen (30) enthalten.
- 12. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungsrollen (28) in einer horizontalen Ebene im unteren Bereich der Tragorgane (10) liegen.
- 13. Faltbare Tür oder Wand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur jede zweite Lamelle (2) mit einem Tragorgan (10) versehen und in der Tragschiene (1) geführt ist.
- 14. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Tür oder Wand je eine an mindestens einem Tragorgan (10) in der Tragschiene (1) hängende Endlamelle (3, 3a) vorgesehen und bleibend in Richtung der Tragschiene (1) ausgerichtet ist, und daß sich an jede Endlamelle (3) eine freie Lamelle (4) ohne Tragorgan (10) mit verringerter horizontaler Lamellenbreite anschließt.
- 15. Faltbare Tür oder Wand nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Endlamellen (3) zur Herstellung eines Anschlusses an einer feststehenden Wand (W) zwischen zwei Wandblenden (32) geführt und eine vorgegebene Strecke in Tragschienenrichtung verschiebbar ist, und daß die andere Endlamelle (3a) frei verschiebbar ist.030028/0307
- 16. Faltbare Tür oder Wand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der frei verschiebbaren Endlamelle (3a) eine mittels eines Handgriffs (40) betätigbare Schwenklasche (42) vorgesehen ist, die bei glatt ausgezogener Wand zur Erzeugung eines den Öffnungsvorgang auslösenden Initialdrehmoments gegen die benachbarte Stirnseite der benachbarten Lamelle (2) aus der Ebene der glatt ausgezogenen Wand herausschwenkt.
- 17. Faltbare Tür oder Wand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der frei verschiebbaren Endlamelle (3a) zum Hintergreifen eines stationären Anschlags (34) eine quer zur Ebene der Endlamelle (3a) schwenkbare Querfalle (50) angeordnet ist.
- 18. Faltbare Tür oder Wand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufdrücker durch die zwischen den Wandblenden (32) geführte Endlamelle (3) hindurchragt, und daß beim öffnen der glatten Tür oder Wand die benachbarte Lamelle (4) zur Erzeugung eines den Öffnungsvorgang auslösenden Initialdrehmoments gegen den Aufdrücker drückbar ist.
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