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Die
Erfindung betrifft eine Drehlagervorrichtung zur schwenkbaren Lagerung
eines Flügels
an einem benachbarten Flügel
oder Rahmen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Derartige
Türen oder
Fenster sind bereits aus der
EP 0340455 B2 bekannt. Dabei handelt es sich
um ein an einem Flügel
einer Tür
oder eines Fensters befestigbares, seiteneinstellbares Drehlager
mit einer Drehachse zur Verbindung zweier Flügel einer Schiebe-Falttür oder eines
Schiebe-Faltfensters,
mit einem am ersten Flügel
anschlagbaren Lagerteil und einem am zweiten Flügel befestigbaren zweiten Lagerteil,
wobei wenigstens eines der Lagerteile mindestens zwei Elemente aufweist,
die über
einen Verstellexzenter aufweisende Einstelleinrichtung für zumindest
eine etwa parallel zur Flügelebene
gerichtete Einstellbewegung miteinander gekuppelt sind, wobei außerdem der
Verstellexzenter in einen eine erste Aufnahme bildenden vertikalen
Längsschlitz
eingreift, dessen Breite etwa dem Durchmesser des Verstellexzenters
entspricht und der sich an einem zweiten Element des ersten Lagerteils
befindet, während
das erste Element des letzteren am Flügel gehalten ist und den Verstellexzenter
trägt und wobei
das zweite Element die Drehachse aufnimmt. Beim bevorzugten Anwendungsgebiet
eines solchen Drehlagers werden benachbarte Flügel in der Regel mit zwei übereinander
angeordneten Drehlagern dieser Art verbunden. Bei schweren Flügeln können es auch
mehr sein. Im Falle einer Schiebe-Falttür werden die Drehlager abwechselnd
an der Innen- und Außenseite
zweier jeweils benachbarter Flügel
angebracht, damit die Flügel
zu einem Paket zusammengefalten und zur Seite geschoben werden können.
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Bei
dem besagten Drehlager bewirkt die Einstelleinrichtung ein Ausrichten
der einen Tür
gegenüber
der anderen, um die Flügel
auf einen gleichen Seitenabstand zu bringen und dadurch eine gute Dichtigkeit
zwischen jeweils zwei benachbarten Flügeln zu gewährleisten.
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Aus
der
EP 0259618 B1 geht
eine Vorrichtung für
eine horizontale und vertikale Verstellung an einem während und
nach der Montage verstellbaren Tür-
und Fensterband hervor, mit einem Rahmenteil und einem Flügelteil
zum Befestigen eines Flügels
an einem Rahmen, wobei die Seiten-Verstelleinrichtung eine Verstellung
senkrecht zur Flügel-
oder Rahmenebene ermöglicht,
so dass eine Andruckverstellung realisiert wird. Diese Art von Verstellung
verschiebt jeweils das Befestigungsband auf dem Rahmen oder dem
Flügel
der Tür
oder des Fensters, was nur als Feinjustierbarkeit anzusehen ist.
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Wie
bereits aus der
EP
0340455 B2 hervorgeht, sind Drehlager mit einer Drehachse
zur Verbindung zweier Flügel
einer Schiebe-Falttür
oder eines Schiebe-Faltfensters seit langem aus dem Stand der Technik
bekannt. Zum Reinigen der einzelnen Flügel-Komponenten ist es erforderlich,
dass ausreichend Platz sowohl auf der Innenseite, d. h. im Rauminneren
als auch auf der Außenseite
des Flügels
zur Verfügung
steht.
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In
einer Vielzahl von Fällen
ist es aber auch vorgekommen, dass der zur Reinigung erforderliche Platz
auf der Außenseite
des Flügels
nicht ausreicht oder auch sehr schwer zugänglich ist. Eine Reinigung
der nach innen klappenden Außenflächen der Flügel ist
somit nur unter erschwerten Bedingungen und erheblichem Aufwand
möglich
oder erfordert die Beauftragung von speziellen Fachfirmen.
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Aus
der
DE 20311672 U1 ist
eine Drehlagervorrichtung zur schwenkbaren Lagerung eines Flügels an
einem benachbarten Flügel
oder Rahmen, insbesondere zur Verbindung einer Schiebefalttür oder eines
Schiebefaltfensters bekannt geworden, die den erforderlichen Platz
zur Reinigung auf der Außenseite
des Flügels
nicht benötigt
und dennoch eine Reinigung ermöglicht.
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Dabei
weist die Drehlagervorrichtung eine Verstelleinrichtung an einem
der beiden Lagerböcke auf,
wobei die Verstelleinrichtung senkrecht zur Flügel oder Rahmenebene verlagerbar
gehalten und festlegbar ist.
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Bei
dieser Ausführung
wird die Öffnungsweite
durch die Länge
eines Verstellbolzens bestimmt. Aufgrund dessen, dass der Verstellbolzen
in einem der Flügel
gelagert ist und in seiner maximalen Länge in etwa der Flügelrahmendicke
entspricht, ist die Öffnungsweite
immer von der Flügelrahmendicke
abhängig.
Eine größere Öffnungsweite
kann also mit dieser Variante nicht realisiert werden. Des Weiteren besteht
ein erhöhter
Montageaufwand, da die gesamte Flügelrahmendicke mittels einer
Bohrung für die
Lagerung der Verstelleinrichtung durchquert wird.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Drehlagervorrichtung
so auszubilden, dass sie die ebenfalls ein Reinigen zwischen einem
Flügel
und einem weiteren Flügelrahmen
auf der Drehachsenseite der Drehlagervorrichtung ermöglicht,
bei einer besonders einfachen und kostengünstigen sowie leicht montierbaren Konstruktion,
wobei die Beeinträchtigungen
der bekannten Ausführung
zu beseitigen sind.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Drehlagervorrichtung der im Oberbegriff des
im Anspruch 1 beschriebenen Art durch die Ausbildung der Merkmale gemäß dem kennzeichnenden
Teil dieses Anspruchs gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
erlaubt es, dass die aneinanderliegenden Flügel z.B. zu Reinigungszwecken
zumindest soweit voneinander beabstandet werden, dass eine Reinigung
der Außenflächen von
der Rauminnenseite her möglich wird.
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Es
werden nur sehr wenige Einzelteile benötigt und man erhält ein kompaktes
Lager mit einem relativ großen
Verstellweg sowohl zur Seitenverstellung als auch senkrecht zur
Flügel-
oder Rahmenebene, wobei der zeitliche Aufwand ausgehend von der
Normalstellung der Drehlagervorrichtung, d.h. im Betätigungszustand
bis hin zur Flügel-
oder Rahmenebene verlagerbaren Öffnungszustand
gering ist und ohne Aufwand erfolgt. Selbst in geöffneter
Stellung, d.h. in dem Reinigungszustand, bildet die Verstelleinrichtung
eine unlösbare
Verbindung mit den Lagerböcken
mit dem Flügel
und über
die gesamte Drehlagervorrichtung auch mit den benachbarten Flügeln oder Rahmen,
was sich besonders vorteilhaft auf die Sicherheit des Fensters auswirkt,
da die Verbindung Flügel
zum Flügel
oder Rahmen zueinander einer festlegbaren Position obliegt. Selbst
dann, wenn der Reinigungszustand erreicht ist, befindet sich der
Flügel
in einer gesicherten unlösbaren
Verbindung, so dass die Möglichkeit
genommen wird, dass ein Flügel
aus funktionellen Gründen
herunterzufallen könnte.
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Ein
weiteres Merkmal ist, dass die Verstelleinrichtung in Verbindung
mit den Lagerböcken
auffaltbar ist, was sich in der Normalstellung, d.h. im normalen
Betätigungszustand
bis hin zur Flügel-
oder Rahmenebene verlagerbaren Öffnungszustand
positiv auf den geringen Platzbedarf der Drehlagervorrichtung auswirkt.
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Aufgrund
des geringen Platzbedarfs kann die Verstelleinrichtung aus einer
Lagerplatte oder aus mehreren zusammenhängenden Lagerplatten gebildet
sein, sodass die Öffnungsweite
des Reinigungszustandes nach Bedarf abgestimmt werden kann.
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Eine
möglichst
einfache und kostengünstige Ausführung der
Lagerplatte ist dann gegeben, wenn die Lagerplatte an einem freien
Ende und dem gegenüberliegenden
freien Ende jeweils ein Lagerauge aufweist.
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Vorteilhaft
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, dass der Abstand
von dem Lagerauge zu dem Lagerauge der Lagerplatte die Öffnungsweite vom
ersten Flügel
oder Rahmen zu dem zweiten Flügel
oder Rahmen bestimmt. Aufgrund der Konzeption kann die gesamte Länge der
Lagerplatte für
die Öffnungsweite
des Reinigungszustandes genutzt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass die drehbare Verbindung der Lagerplatte über die
Lageraugen mit den Lagerböcken
eine Bolzensteckverbindung ist. Zum einen ist die Bolzensteckverbindung
einfach in der Herstellung und zum anderen einfach in der Montage,
was sich auf die Kosten positiv auswirkt.
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Um
die voran beschriebenen Vorteile der Lagerplatte zu ermöglichen,
ist die Lagerplatte aus einem Gussteil als Strangpressteil oder
als Stanzteil gefertigt.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Verstelleinrichtung
ein Feststellmittel auf, welches den ersten Flügel oder Rahmen zu dem zweiten
Flügel
oder Rahmen in einem funktionsfähigen
Betätigungszustand
festhält.
Um die Normalstellung der Drehlagervorrichtung d.h. den Betätigungszustand
bis hin zur Flügel-
oder Rahmenebene verlagerbaren Öffnungszustand
sicher ausführen
zu können
ist es besonders wichtig, dass die Drehlagervorrichtung ihre Wirkweise
als Drehlager ausüben
kann, wobei das Feststellmittel für den nötigen Halt sorgt.
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Soll
das Fenster in den Reinigungszustand versetzt werden, so wird über das
Feststellmittel die Lagerplatte oder die Lagerplatten entsprechend
von den Lagerböcken
drehbar gelöst.
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Nach
einer zeichnerisch nicht dargestellten Ausführung ist es auch denkbar,
dass ein weiteres Feststellmittel die Stellung des Reinigungszustandes ebenfalls
begrenzt.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass das Feststellmittel aus mindestens einem am
Lagerbock drehbar gelagert angeordneten Hebel und mindestens einem an
der Lagerplatte komplementär
dazu angeordneten Zapfen besteht. Aufgrund der geringen Anzahl der
Bauteile stellt das Feststellmittel eine kostengünstige Ausführung dar.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass der Hebel an einem Ende über eine
Nietverbindung drehbar mit dem Lagerbock verbunden ist, in etwa der
Mitte einen Ausschnitt und an seinem anderen freien Ende ein Betätigungsgriff
aufweist. Um einen möglichst
platzsparenden, bedien- und montagefreundlichen Hebel zu erhalten,
sind möglichst
viele funktionelle Merkmale in den Hebel eingebunden. So nimmt der
Ausschnitt in der Mitte den an dem Lagerbock befestigten Zapfen
auf. Der an dem einen Ende des Hebels angeordnete Betätigungsgriff,
ist ebenfalls durch eine geänderte
handhabungsfreundliche Formgebung aus dem Hebel selbst gefertigt.
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Konstruktiv
einfach und besonders wirtschaftlich herstellbar ist nach der Erfindung,
dass der Hebel aus einem flachen Bandmaterial besteht und sich mit
der breiten Fläche
nahe der freien Oberfläche
des Lagerbocks um die drehbare Achse der Nietverbindung vom Lagerbock
zum Hebel bewegt. Dabei ist der Hebel vorzugsweise aus einem Stanzmaterial
gefertigt. Mit der Materialwahl erhält der Hebel die nötige Festigkeit
bei einer platzsparenden Bauweise der Drehlagervorrichtung.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombinationen. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und im Sinn von weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine Vorderansicht einer
Schiebe-Falttür
mit drei Flügeln,
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2 eine Draufsicht auf die 1 bei geschlossenem Flügeln,
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3 eine der 2 entsprechende Darstellung mit geöffneten
und zusammengefalteten Flügeln,
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4 eine perspektivische Schnittdarstellung
zwischen zwei Flügeln
der Schiebe-Falttür
im geschlossenem Zustand nach 1 und 2,
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5 eine perspektivische Schnittdarstellung
zwischen zwei Flügeln
der Schiebe-Falttür
in geöffnetem
und zusammengefalteten Zustand nach 3,
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6 eine perspektivische Schnittdarstellung
zweier Flügel
einer Schiebe-Falttür nach 5 mit einer ersten der Drehlagervorrichtung
begrenzt verschobenen Lage.
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7 eine Schnittdarstellung
zweier Flügel einer
Schiebe-Falttür
nach 5 mit einer zweiten der
Drehlagervorrichtung begrenzt verschobenen Lage.
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Ein
gemeinsamer fester Rahmen eines aus einem ersten Flügel 3,
einem zweiten Flügel 4 sowie einem
dritten Flügel 5 bestehenden
Schiebe-Faltelement 2 ist
mit 1 bezeichnet. Dieses Schiebe-Faltelement 2 ist
mit Hilfe von – im
Ausführungsbeispiel – drei übereinander
angeordneten Drehbändern 6 am festen
Rahmen 1 bzw. an dessen bandseitigen Vertikalholm 7 angelenkt.
Des Weiteren ist der erste Flügel 3 mit
dem zweiten Flügel 4 über mindestens
zwei, vorzugsweise aber ebenfalls drei Drehlager 8, schwenkbar
verbunden, während
der zweite Flügel 4 und
der dritte Flügel 5 über weitere
Drehlagervorrichtungen 9 drehbar verbunden sind. Die unmittelbar aufeinanderfolgenden
Drehbändergruppen
sind jeweils abwechselnd an der Außen- und Innenseite des Schiebe-Faltelements 2 montiert.
Auf diese Weise ist ein Verschieben des zusammengefalteten Pakets zum
bandseitigen Vertikalholm hin möglich,
wie 3 der Zeichnung
zeigt. Jede andere bekannte Anordnung der einzelnen Flügel und
auch eine andere Flügelzahl
sind möglich.
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Das
Schiebeelement ist über
einen unteren Laufwagen auf einer unteren Laufschiene 11 im
Sinne des Doppelfalz 12 verschiebbar gelagert. Außerdem ist
noch eine Führungsrolle 13 am
oberen Ende des Schiebe-Faltelements 2 vorgesehen, welche
in einer Führungsschiene 14 geführt ist.
Die Anordnung kann davon abweichend auch umgekehrt sein, d. h. das
Gewicht kann auch oben aufgenommen werden.
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Über den
am ersten Flügel 3 angebrachten Bedienungsgriff 15 kann
ein nicht näher
dargestellter Verschluss dieses Flügels betätigt werden, mit dessen Hilfe
er gegen den festen Rahmen 1 hin verriegelt ist. Ein weiterer,
am dritten Flügel 5 befindlicher Bedienungsgriff 16 dient
zur Betätigung
eines ebenfalls nicht näher
gezeigten Verschlusses, über
welchen die Flügel 4, 5 gegen
den festen Rahmen hin einzeln gepresst werden können, wobei es sich z. B. um
Riegelstangen handelt, welche nach oben und unten in den festen
Rahmen 1 einriegeln.
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Drehlagervorrichtungen 9 der
vorstehend beschriebenen Art sind bereits aus dem Stand der Technik
bekannt, jedoch besteht das Problem einer Reinigungsmöglichkeit
des Fensters oder der Tür bzw.
der einzelnen Flügelelemente.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
können
die Flügelelemente 4 und 5 bei
Platzmangel auf den gebäudeaußenseitigen
Seiten 48,49 nicht gereinigt werden. Dies tritt
auch ein, wenn derartige Falt-Schiebeelemente
in einem Obergeschoss eines Gebäudes
vorgesehen werden und keine Balkonvorbauten vorhanden sind. Zur
Lösung
dieses Problems weist die Drehlagervorrichtung 9 eine Verstelleinrichtung 20 auf,
die zwischen den beiden Flügeln 4 und 5 eine Öffnungsweite 50,51 freigibt,
die das Reinigen von der Rauminnenseite 52, wie in 6 und 7 gezeigt, erlaubt.
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Die
Drehlagervorrichtung 9 umfasst dabei die Verstelleinrichtung 20 und
einen an einer Drehachsenseite 21 angeordneten ersten Lagerbock 22, der
an den ersten Flügel 5 befestigt
ist und einen zweiten Lagerbock 23, der an dem zweiten
Flügel 4 befestigt
ist, wobei der Lagerbock 23 und der Lagerbock 22 in
einer drehbaren Verbindung zueinander stehen. Die Verstelleinrichtung 20 kann
aus einer Lagerplatte bestehen, wobei in diesem Ausführungsbeispiel
zwei Lagerplatten 24,25 vorgesehen sind. Die Mittel 26 zum
Verstellen der Verstelleinrichtung 20 sind in diesem Ausführungsbeispiel
die drehbar an den Lagerböcken 22,23 über eine
Bolzensteckverbindung 26,27 gekuppelten Lagerplatten 24,25,
die an dem von der Bolzensteckverbindung 26,27 entfernten
Ende ebenfalls durch eine Bolzensteckverbindung 28 drehbar
gekuppelt sind. Dabei weisen die Lagerplatten 24,25 an
den zu den Lagerböcken 22,23 gerichteten
freien Enden 29,30, sowie an dem gegenüberliegenden
freien Enden 31 jeweils ein Lagerauge 32,33,34,35 auf.
Die Öffnungsweite
im Reinigungszustand d.h. vom ersten Flügel 5 oder Rahmen 1 zu
dem zweiten Flügel 4 oder
Rahmen 1 wird bestimmt durch den Abstand 36,37,
ausgehend von dem Lagerauge 32,34 zu dem Lagerauge 33,35.
In 4 bis 7 sind die Lagerplatten 24,25 als
Gussteil dargestellt. Mit der vorteilhaften Formgebung und den unterschiedlichen
Abstandsmaßen 36,37 zu
den jeweiligen Lageraugen 32,33,34,35 der
Lagerplatten 24,25, wonach sich wie die 5 zeigt zwei Flügel 4,5 der
Schiebe-Falttür
in geöffneten
und zusammengefalteten Zustand befinden, wird in dem beengten Bauraum
die Drehlagervorrichtung 9 mit der Verstelleinrichtung 20 realisiert.
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Aus 5 ersieht man eine Schiebe-
Falttür mit
den entsprechenden Flügeln
nach 4 in geöffneter
und zusammengefaltetem Zustand, wonach die Drehlagervorrichtung 9 über die
vertikale Drehachse 21 in Drehendlage verschwenkt ist,
wobei die Flügel 4 und 5 nahezu
parallel zueinander in einer in etwa 90° zum Rahmen 1 befindliche
Stellung stehen. Dabei ist ein Feststellmittel 38 vorgesehen,
welches den ersten Flügel 4 zu
dem zweiten Flügel 5 über die Drehlagervorrichtung 9 in
einem funktionsfähigen
Zustand der Normalstellung d.h. den Betätigungszustand bis hin zur
Flügel-
oder Rahmenebene verlagerbaren Öffnungszustand
in einer sicher gehaltenen als Drehlager wirkenden Funktion festhält.
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Wie
in 6 und 7 ersichtlich, besteht das
Feststellmittel 38 aus einem am Lagerbock 22,23 drehbar
gelagerten Hebel 39 und mindestens einem an der Lagerplatte 24,25 komplementär dazu angeordneten
Zapfen 40. Dabei ist der aus vorzugsweise Bandmaterial
hergestellte Hebel 39 an einem Ende 41 über beispielsweise
eine Nietverbindung drehbar mit dem Lagerbock 22,23 verbunden.
In der Mitte weist der Hebel 39 an einer Seite einen Ausschnitt 42 auf,
wobei der am Lagerbock 23 angelenkte Hebel 39 – wie in 6 gezeigt – sich in
einer außer
Eingriffposition mit dem am Lagerbock 25 befestigten Zapfen 40 befindet
und der am Lagerbock 22 drehbar gelagerte Hebel 39 in
Eingriff mit dem hier nicht sichtbaren an der Lagerplatte 24 befestigten
Zapfen 40 steht. In der 6 befindet
sich demnach die Drehlagervorrichtung 9 in einem teilgeöffneten
Reinigungszustand. Bei weiterer Handbetätigung des an dem Lagerbock 22 angeordneten
Hebels 39 über
einen an dem entgegengesetzten Ende 46 geformten Betätigungsgriff 47,
fährt der
nach 6 nicht sichtbare Ausschnitt 42 aus
der Zapfenverbindung heraus, sodass die Drehlagervorrichtung 9 den
komplett geöffneten
Reinigungszustand, wie in 7 dargestellt, erreicht.
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In
den Schaltstellungen der 6 und 7, lässt sich die Drehlagervorrichtung 9 in
horizontale Richtung Seitenverstellen. Dafür sind die an den jeweiligen
Lagerböcken 22,23 angeordneten Schraubenbefestigungslöcher 53,54 als
Langloch ausgebildet. Zum Verstellen werden die zeichnerisch nicht
dargestellten Befestigungsschrauben gelöst und nach einer Relativbewegung
der beiden Flügel 4 und 5 zueinander
wieder angezogen. In 6 sind zumindest
am Lagerbock 23 die Schraubenbefestigungslöcher 53,54 erkennbar,
wobei die Schraubenbefestigungslöcher
des Lagerbockes 22 von der Lagerplatte 24 verdeckt
angeordnet sind.
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Weitere
zeichnerisch nicht dargestellte Ausführungen von Feststellmitteln
beispielsweise durch Rast- Schnappverbindungen sind ebenfalls denkbar wie
nicht durch einen Formschluss bewirkte Feststellmittel z.B. durch
kraftschlüssige
Schraubenverbindungen.
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Nach 5 und 7 ist deutlich zu erkennen, dass sich
der Hebel 39 mit seiner breiten Fläche 43 nahe an der
freien Oberfläche 44 des
Lagerbockes 22,23 um die drehbare Achse 45 der
Nietverbindung bewegt. So wird ein größtmöglicher freier Zwischenraum
von dem Flügel 4 zu
dem Flügel 5 realisiert,
so dass eine Verletzungsgefahr während
eines Reinigungsvorganges ausgehend von den im Zwischenraum angeordneten
Bauteilen der Drehlagervorrichtung 9 auszuschließen ist.
Vorzugsweise befindet sich der Betätigungsgriff 47 des
Feststellmittels 38 in jeder der voran beschriebenen und
zeichnerisch dargestellten Positionen in einem freien Betätigungsfeld,
im geschlossenen Zustand nach 4 außerhalb
der Lagerböcke 22,23 und
im geöffnetem und
zusammengefalteten Zustand nach 5 sogar außerhalb
der Drehlagervorrichtung 9, sodass jeder Zeit die Lage
des Hebels 39 und damit die der Drehlagervorrichtung 9 – je nach
Bedarfsfall – veränderbar
und festlegbar ist. Nicht zeichnerisch dargestellt ist ein Ausführungsbeispiel,
bei dem das Festsetzen der Lagerplatte 24,25 im
Reinigungszustand über
eine Rastverbindung im Bereich der jeweiligen Drehachsen der Bolzensteckverbindung 26,27,28 erfolgt,
um störende
Flügelbewegungen
zu reduzieren und zur Vermeidung von Instabilitäten.
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- 1
- Rahmen
- 2
- Schiebe-Faltelement
- 3
- Flügel
- 4
- Flügel
- 5
- Flügel
- 6
- Drehband
- 7
- Vertikalholm
- 8
- Drehlager
- 9
- Drehlagervorrichtung
- 10
- Laufwagen
- 11
- Laufschienen
- 12
- Doppelpfeil
- 13
- Führungsrolle
- 14
- Führungsschiene
- 15
- Bedienungsgriff
- 16
- Bedienungsgriff
- 20
- Verstelleinrichtung
- 21
- Drehachsenseite
- 22
- Lagerbock
- 23
- Lagerbock
- 24
- Lagerplatte
- 25
- Lagerplatte
- 26
- Bolzensteckverbindung
- 27
- Bolzensteckverbindung
- 28
- Bolzensteckverbindung
- 29
- Freie
Ende
- 30
- Freie
Ende
- 31
- Freie
Ende
- 32
- Lagerauge
- 33
- Lagerauge
- 34
- Lagerauge
- 35
- Lagerauge
- 36
- Abstand
- 37
- Abstand
- 38
- Feststellmittel
- 39
- Hebel
- 40
- Zapfen
- 41
- Ende
- 42
- Ausschnitt
- 43
- Fläche
- 44
- Oberfläche
- 45
- Achse
- 46
- Ende
- 47
- Betätigungsgriff
- 48
- Außenseite
- 49
- Außenseite
- 50
- Öffnungsweite
- 51
- Öffnungsweite
- 52
- Rauminnenseite
- 53
- Schraubenbefestigungslöcher
- 54
- Schraubenbefestigungslöcher