DE202005009745U1 - Beschlaganordnung - Google Patents
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- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/20—Coupling means for sliding bars, rods, or cables
Abstract
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Getriebestangen-Kopplungsabschnitt (7) und dem Riegelstangen-Kopplungsabschnitt (9) ein Zahnrad (24) vorgesehen ist, das sowohl in die Verzahnung (8) des Getriebestangen-Kopplungsabschnitts (7) als auch in die Verzahnung (10) des Riegelstangen-Kopplungsabschnitts (9) eingreift,
dass das Zahnrad (24) in einer von der Getriebestange (3) und der Riegelstange (4) getrennt ausgebildeten Lageraufnahme (28) drehbar gelagert ist,
und dass das Zahnrad (24) mit der Lageraufnahme (28) von einer Freigabeposition, in der die Getriebestange (3) und die Riegelstange (4) im Wesentlichen frei gegeneinander verschiebbar sind, in...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung für Fenster, Türen oder dergleichen mit einem Flügel zur Aufnahme der Beschlaganordnung mit einer über ein Getriebe verschiebbaren Getriebestange und mit einer über die Getriebestange verschiebbaren Riegelstange, wobei an der Getriebestange ein Getriebestangen-Kopplungsabschnitt und an der Riegelstange ein Riegelstangen-Kopplungsabschnitt vorgesehen sind, die jeweils in Längsrichtung der Beschlaganordnung laufende, einander gegenüberliegende Verzahnungen umfassen.
- Bei Beschlaganordnungen dieser Art ist üblicherweise das getriebeferne Ende der Getriebestange ein- oder beidseitig, z. B. mit außen liegenden Verzahnungen versehen, die sich über einen größeren Bereich der Getriebestange erstrecken. Je nach Bedarf kann die Riegelstange Teil oder Fortsetzung eines Stangenausschlusses oder einer Eckumlenkung sein, die jeweils mit der Getriebestange gekoppelt werden, um eine Bewegung des Getriebes über einen Betätigungsgriff in eine entsprechende Bewegung des Stangenausschlusses bzw. der Eckumlenkung umzusetzen. Zur Kopplung zwischen der Getriebestange und der Riegelstange ist üblicherweise an dem getriebenah gelegenen Ende der Riegelstange ein so genanntes Zahnkästchen angeordnet, das einen U-förmigen Querschnitt besitzt, wobei an den innen liegenden Längsseiten des Zahnkästchens Gegenverzahnungen für die am freien Ende der Getriebestange vorgesehenen Verzahnungen ausgebildet sind. Das freie Ende der Getriebestange kann mit seiner Verzahnung in die Gegenverzahnung des Zahnkästchens eingesetzt werden, so dass die Zähne in Verschiebungsrichtung der Getriebestange eine Hinterschneidung bilden und somit die Riegelstange zusammen mit der Getriebestange verschiebbar ist.
- Zum Anpassen von Beschlaganordnungen dieser Art an unterschiedliche Fenster- oder Türabmessungen wird üblicherweise das mit Übermaß hergestellte, die Verzahnungen tragende freie Ende der Getriebestange soweit abgeschnitten, dass beim Einsetzen des gekürzten Endes der Getriebestange in das Zahnkästchen des anzukoppelnden Beschlagteils die Gesamtlänge der Beschlaganordnung die gewünschte Länge aufweist. Zur Justierung ist es dabei erforderlich, dass die Getriebestange durch Einsetzen des Getriebekastens in den Rahmen positioniert und durch Schrauben fixiert wird. Auch durch die getrennte Ausbildung von Getriebestange und Riegelstange ist die Justierung erschwert, da bereits zwei Hände zur Positionierung der einzelnen Elemente erforderlich sind. Aufgrund der relativ komplizierten Handhabung ist oftmals eine Nachjustierung erforderlich, was insbesondere dann mit hohem Zeitaufwand und Kosten verbunden ist, wenn beim Abschneiden der Getriebestange diese zu kurz abgeschnitten wird und die Getriebestange inklusive Getriebe ersetzt werden muss.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschlaganordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine einfache, schnelle, sichere und präzise Montage inklusive Justierung ermöglicht, ohne dass die zu kuppelnden Getriebe- und Riegelstangen abgeschnitten oder gekürzt werden müssen.
- Ausgehend von einer Beschlaganordnung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen dem Getriebestangen-Kopplungsabschnitt und dem Riegelstangen-Kopplungsabschnitt ein Zahnrad vorgesehen ist, das sowohl in die Verzahnung des Getriebestangen-Kopplungsabschnitts als auch in die Verzahnung des Riegelstangen-Kopplungsabschnitts eingreift, dass das Zahnrad in einer von der Getriebestange und der Riegelstange getrennt ausgebildeten Lageraufnahme drehbar gelagert ist, und dass das Zahnrad mit der Lageraufnahme von einer Freigabeposition, in der die Getriebestange und die Riegelstange im Wesentlichen frei gegeneinander verschiebbar sind, in eine fixierte Position umstellbar ist, in der die Getriebestange und die Riegelstange durch das Zahnrad form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
- Durch die Erfindung wird die Montage einer erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlaganordnung vereinfacht und gleichzeitig eine sichere und präzise Justierung ermöglicht. Zur Montage wird das Getriebebeschlagaggregat der Beschlaganordnung in den Flügelrahmen eingesetzt, wobei sich die Getriebestange in der gewünschten Stellung befindet. Die Lageraufnahme befindet sich dabei zusammen mit dem Zahnrad in der Freigabeposition, in der ein Verschieben der Riegelstange gegenüber der Getriebestange möglich ist.
- Nach dem Einsetzen des Beschlags in die Flügelaufnahmenut wird die Riegelstange soweit gegenüber der Getriebestange verschoben, bis die Riegelstange die gewünschte Position eingenommen hat und die Gesamtlänge der Beschlaganordnung somit die gewünschte Länge besitzt. In dieser Position liegt beispielsweise eine mit der Riegelstange verbundene Eckumlenkung oder ein entsprechendes Positionierelement exakt an der Ecke des Flügelrahmens an.
- Beim Verschieben der Riegelstange wird das in die Verzahnung des Riegelstangen-Kopplungsabschnitts eingreifende Zahnrad um seine Drehachse verdreht. Da das Zahnrad gleichzeitig in die Verzahnung des Getriebe stangen-Kopplungsabschnitts eingreift, die Getriebestange jedoch durch den in den Flügelrahmen eingesetzten Getriebekasten in ihrer Position unverschiebbar fixiert ist, rollt das Zahnrad entlang der Verzahnung des Getriebestangen-Kopplungsabschnitts ab, wobei gleichzeitig die Lageraufnahme zusammen mit dem Zahnrad entlang der Getriebestange verschoben wird.
- Zu Beginn der Justierung wird bevorzugt die Beschlaganordnung durch Herausziehen der Riegelstange auf ihre maximale Länge auseinander gezogen, so dass zur Justierung einfach ein Zusammenschieben der Riegelstange gegenüber der Getriebestange auf das benötigte Flügelmaß erforderlich ist.
- Nachdem die gewünschte Gesamtlänge der Beschlaganordnung erreicht ist, wird das Zahnrad mit seiner Lageraufnahme von der Freigabeposition in die fixierte Position umgestellt, in der die Getriebestange und die Riegelstange durch das Zahnrad form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die eingestellte Gesamtlänge der Beschlaganordnung ist damit festgelegt, so dass die Beschlaganordnung nur noch am Flügelrahmen durch Verschraubung gesichert werden muss.
- Mit der Erfindung entfällt ein kompliziertes, aufgrund von mehreren Teilen relativ schwer handhabbares Montieren und Justieren der Beschlaganordnung, da die gewünschte Länge durch einfaches Auseinanderziehen oder Zusammenschieben der erforderlichen Teile eingestellt werden kann. Gleichzeitig wird durch das Umstellen von Lageraufnahme und Zahnrad in die fixierte Position eine Fixierung der Beschlaganordnung erreicht, so dass ein aufwändiges Messen und eventuell nochmaliges Kürzen der Getriebestange nicht erforderlich sind.
- Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Lageraufnahme in der Freigabeposition gegenüber dem Flügel verschiebbar, wobei sie einen Befestigungsabschnitt umfasst, über den sie in der fixierten Position an dem Flügel unverschiebbar befestigt ist. Der Befestigungsabschnitt kann dabei insbesondere eine Bohrung für eine Schraube umfassen, mit der die Lageraufnahme an dem Flügel befestigbar ist.
- Nach dieser Ausführungsform unterscheiden sich die Freigabeposition und die fixierte Position somit durch eine Verschiebbarkeit bzw. eine Nichtverschiebbarkeit der Lageraufnahme gegenüber dem Flügel. Solange die Lageraufnahme gegenüber dem Flügel verschiebbar ist, d. h. sich in der Freigabeposition befindet, sind die Getriebestange und die Riegelstange frei gegeneinander verschiebbar, da sich die Riegelstange, wie oben ausgeführt, auch dann verschieben lässt, wenn die Getriebestange durch die Festlegung des Getriebekastens in dem Flügelrahmen nicht verschiebbar ist. In diesem Fall wird bei einem Verschieben der Riegelstange gegenüber der Getriebestange die Lageraufnahme mit dem Zahnrad zusammen mit der Riegelstange verschoben, so dass eine Einstellung der gewünschten Länge der gesamten Beschlaganordnung möglich ist.
- Ist die gewünschte Länge erreicht, so wird die Lageraufnahme über den Befestigungsabschnitt unverschiebbar an dem Flügel befestigt. Dazu wird beispielsweise eine Schraube durch die in der Lageraufnahme vorgesehene Bohrung hindurchgeführt und die Lageraufnahme an dem Flügel festgeschraubt, wodurch die fixierte Position der Lageraufnahme erreicht wird. In dieser fixierten Position ist ein freies Verschieben der Riegelstange gegenüber der Getriebestange nicht mehr möglich. Da die Lageraufnahme nun gegenüber dem Flügelrahmen unverschiebbar fixiert ist, ist ein Abrollen des Zahnrads entlang der Getriebestange nicht mehr möglich, solange die Getriebestange nicht ebenfalls verschoben wird. Das in die unbewegte Getriebestange eingreifende Zahnrad ist somit blockiert, so dass auch die Riegelstange aufgrund des in die Verzahnung des Riegelstangen-Kopplungsabschnitts eingreifenden Zahnrads nicht verschoben werden kann.
- Nur bei einem Verschieben der Getriebestange durch entsprechendes Betätigen eines mit der Beschlaganordnung verbundenen Handgriffs wird das in die Verzahnung des Getriebestangen-Kopplungsabschnitts eingreifende Zahnrad verdreht, wobei durch den gleichzeitigen Eingriff des Zahnrads in die Verzahnung des Riegelstangen-Kopplungsabschnitts die Riegelstange gegengleich zu der Getriebestange verschoben wird. Das Zahnrad bildet somit in der fixierten Position zusammen mit der Getriebestange und der Riegelstange ein gegenläufiges Getriebe, wobei die Umstellung von der Freigabeposition in die fixierte Position durch ein einfaches Verschrauben der Lageraufnahme mit dem Flügelrahmen erfolgt.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Blockierelement vorgesehen, mit dem das Zahnrad in der fixierten Position gegenüber der Lageraufnahme unverdrehbar fixiert ist. In dieser alternativen Ausführungsform erfolgt somit die Umstellung von der Freigabeposition in die fixierte Position nicht durch ein Festlegen der Lageraufnahme am Flügel, sondern durch ein Fixieren des Zahnrads durch ein Blockierelement, so dass das Zahnrad gegenüber der Lageraufnahme nicht mehr verdrehbar ist. Bei dieser Ausführungsform bleibt die Lageraufnahme hingegen auch in der fixierten Position gegenüber dem Flügel verschiebbar.
- Soll bei dieser Ausführungsform nach der erfolgten Längeneinstellung der Beschlaganordnung die fixierte Position eingestellt werden, so wird das Zahnrad über das Blockierelement unverdrehbar fixiert, so dass Bewegungen der Getriebestange durch das in die Verzahnung des Getriebestangenabschnitts eingreifende, blockierte Zahnrad unmittelbar auf den Riegelstangen-Kopplungsabschnitt übertragen werden. Eine Verschiebung der Getriebestange hat somit unmittelbar eine gleich laufende Verschiebung der Riegelstange zur Folge.
- Die Blockierung des Zahnrads kann dabei beispielsweise durch Einschrauben einer als Blockierelement dienenden Schraube in die Lageraufnahme erfolgen. Es ist auch möglich, dass die Drehachse des Zahnrads einen als Blockierelement wirkenden Blockierabschnitt aufweist, der beispielsweise durch Einbringen einer Schraube in die Lageraufnahme mit einem an der Lageraufnahme vorgesehenen Gegenstück so in Verbindung gebracht wird, dass das Zahnrad blockiert wird.
- Alle nachfolgend beschriebenen Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung sind sowohl für die erste beschriebene Ausführungsform als auch für die zweite beschriebene alternative Ausführungsform anwendbar.
- Bevorzugt sind die Getriebestange im Bereich des Getriebestangen-Kopplungsabschnitts und/oder die Riegelstange im Bereich des Riegelstangen-Kopplungsabschnitts als Zahnstangen ausgebildet. Je nach Länge der Zahnstangen kann dabei die Verstellmöglichkeit der Beschlaganordnung eingestellt werden.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Lageraufnahme als Lagerkästchen mit einem Grundelement und einer mit dem Grundelement über zumindest ein Verbindungselement verbundenen Deckenplatte ausgebildet, wobei das Zahnrad zwischen dem Grundelement und der Deckenplatte drehbar gelagert ist. Durch die Ausbildung als Lagerkästchen kann zum einen eine kompakte Bauweise erreicht werden und zum anderen eine Verschmutzung und dadurch eine Funktionsstörung der Lageraufnahme mit Zahnrad vermieden werden.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Stulpschiene vorgesehen, durch die die Getriebestange und/oder die Riegelstange zumindest bereichsweise abgedeckt werden. Dabei ist die Deckenplatte des Lagerkästchens bevorzugt an der Oberseite der Stulpschiene und das Grundelement des Lagerkästchens unterhalb der Stulpschiene angeordnet, wobei in der Stulpschiene eine Öffnung ausgebildet ist, durch die das Verbindungselement hindurch ragt. Die gesamte Beschlaganordnung kann auf diese Weise sehr einfach, einschließlich Stulpschiene und Lagerkästchen, als Einheit ausgebildet werden, so dass bei der Montage lediglich ein Element positioniert werden muss und mit der zweiten, freien Hand die Beschlaganordnung justiert und befestigt werden kann.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Deckenplatte zur Abdeckung der Stulpschienenöffnung ausgebildet. Auf diese Weise wird verhindert, dass Verschmutzungen durch die Stulpschienenöffnungen treten und die Funktionstüchtigkeit der Beschlaganordnung beeinträchtigen können.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verläuft die Drehachse des Zahnrads senkrecht zur Stulpschiene. Bei dieser Ausbildung liegen die Getriebestangen und die Riegelstange unterhalb der Stulpschiene nebeneinander, so dass eine sehr geringe Bauhöhe der Beschlaganordnung erreicht wird.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Grundsätzlich kann die Erfindung an jeder Stelle innerhalb einer Beschlaganordnung, bei der nach dem Stand der Technik zur längeneinstellbaren Kopplung von Getriebeteilen eine Ablängung der Getriebeteile erforderlich wäre, eingesetzt werden. So kann die Erfindung beispielsweise auch bei einem Scherenarm, insbesondere bei der Verbindung von Scherenarm und Winkeltrieb Verwendung finden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung der Einzelteile einer erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlaganordnung, -
2 eine perspektivische Darstellung der Beschlaganordnung nach1 in zusammengebautem Zustand von schräg oben dargestellt, -
3 eine perspektivische Darstellung der Beschlaganordnung nach1 im zusammengebauten Zustand von schräg unten dargestellt, -
4 eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Beschlaganordnung, -
5 eine Draufsicht auf die Beschlaganordnung nach4 , -
6 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A aus5 , -
7 einen Längsschnitt entlang der Linien B-B aus5 , -
8 eine Ansicht von unten auf die Beschlaganordnung nach4 , -
9 einen Längsschnitt entlang der Linie C-C aus4 , -
10 eine Seitenansicht entsprechend der4 , bei der verdeckte Kanten gestrichelt dargestellt sind, und -
11 einen Längsschnitt entlang der Linie D-D aus10 . - Die in
1 dargestellte Beschlaganordnung umfasst eine Stulpschiene1 sowie eine unterhalb der Stulpschiene1 angeordnete, zu dieser parallel verlaufenden Abdeckschiene2 , unterhalb derer eine Getriebestange3 sowie eine parallel dazu verlaufende Riegelstange4 angeordnet sind. - Die Getriebestange besitzt an ihrem in
1 dargestellten rechten Ende einen Aufnahmeabschnitt5 , in den ein nicht dargestellter weiterführender Getriebestangenabschnitt3' (siehe4 bis11 ) eingehängt werden kann, der sich bis zu einem nicht dargestellten Getriebe fortsetzt. Über das Getriebe ist die Getriebestange3 in üblicher Weise in Längsrichtung parallel zur Stulpschiene1 gemäß einem Pfeil6 verschiebbar. - Das von dem Aufnahmeabschnitt
5 abgewandt gelegene Ende der Getriebestange3 bildet einen Getriebestangen-Kopplungsabschnitt7 , der an seiner nach innen weisenden Längsseite eine sich in Längsrichtung erstreckende Verzahnung8 aufweist, so dass der Getriebestangen-Kopplungsabschnitt7 als Zahnstange ausgebildet ist. Während der Getriebestangen-Kopplungsabschnitt7 eine größer Höhe als Breite besitzt, weist der zwischen dem Getriebenstangen-Kopplungsabschnitt7 und dem Aufnahmeabschnitt5 liegende Bereich der Getriebestange eine größere Breite als Höhe auf. - In entsprechender Weise ist das zu dem Getriebe hin gelegene Ende der Riegelstange
4 als Riegelstangen-Kopplungsabschnitt9 ausgebildet, der ebenfalls an seiner nach innen zeigenden Längsseite eine der Verzahnung8 entsprechende Verzahnung10 aufweist, so dass auch der Riegelstangen-Kopplungsabschnitt9 als Zahnstange ausgebildet ist. Auch der Riegelstangen-Kopplungsabschnitt9 weist eine größere Höhe als Breite auf, wobei sich die Riegelstange4 an den Riegelstangen-Kopplungsabschnitt9 anschließend mit einer geringeren Höhe dafür jedoch mit einer größeren Breite fortsetzt. - Im Bereich des getriebefern gelegenen Endes der Riegelstange
4 sind eine Öffnung11 , ein Langloch12 sowie daran anschließend eine weitere Öffnung13 ausgebildet. Das getriebefern gelegene Ende der Riegelstange4 bildet dabei einen Stangenausschluss14 der Beschlaganordnung. - Die Riegelstange
4 mit dem Stangenausschluss14 ist zum Einsetzen in ein Winkelelement15 ausgebildet, an dessen Oberseite eine Öffnung16 , ein Langloch17 sowie zwei weitere Öffnungen18 und19 nacheinander aufeinanderfolgend ausgebildet sind. - An dem stirnseitigen Ende
20 des Winkelelements15 ist eine Durchtrittsöffnung21 für den Stangenausschluss14 ausgebildet. Weiterhin ist das Winkelelement15 als Führung für die Riegelstange4 ausgebildet, so dass diese in üblicher Weise in dem Winkelelement15 verschiebbar- ist. - Oberhalb des Winkelelements
15 ist ein exzentrischer Riegelzapfen22 dargestellt, der durch das Langloch17 hindurchgeführt und über die Öffnung11 mit der Riegelstange4 verbunden werde kann, wie es aus den2 bis11 erkennbar ist. Weiterhin ist ein insbesondere aus Kunststoff bestehender Sicherungszapfen23 vorhanden, der durch die Öffnungen19 und13 im Winkelelement15 bzw. in der Riegelstange4 hindurchgestreckt werden kann und diese während der Montage miteinander verbindet, wie es aus den2 bis11 ersichtlich ist. - Im Bereich zwischen den Verzahnungen
8 und10 ist ein Zahnrad24 angeordnet, welches mit seinen Zähnen25 bei zusammengebauter Beschlaganordnung in die Verzahnungen8 und10 eingreift, wie es insbesondere aus den9 und11 ersichtlich ist. Das Zahnrad24 besitzt an seinen stirnseitigen Enden jeweils einen Lagerzapfen26 ,27 , über die es drehbar an einer Lageraufnahme28 gelagert ist. - Die Lageraufnahme
28 ist als Lagerkästchen ausgebildet und umfasst ein Grundelement29 sowie eine Deckenplatte30 , die mit dem Grundelement29 über ein als Niet ausgebildetes Verbindungselement31 bei zusammengebauter Beschlaganordnung verbunden ist, wie es aus den2 bis11 ersichtlich ist. Die Deckenplatte30 besitzt dazu eine Öffnung32 , in die das obere Ende des Verbindungselements31 einführbar und mit der sie vernietbar ist. - An der Unterseite der Deckenplatte
30 ist ein umlaufender Ansatz33 ausgebildet, der durch ein in der Stulpschiene1 ausgebildetes Langloch34 einsetzbar ist, so dass die Deckenplatte30 in dem Langloch34 in Richtung des Pfeils6 verschiebbar ist, wodurch auch das Grundelement29 mit dem Zahnrad24 gegenüber der Stulpschiene1 verschoben werden kann. - Auch in der Abdeckschiene
2 ist ein Langloch35 ausgebildet, durch die bei zusammengebauter Beschlaganordnung zum einen das Verbindungselement31 und zum anderen zwei an dem Boden des Grundelements29 vorgesehene Führungselemente36 hindurch ragen. Durch die Ausbildung des Langlochs35 in der Abdeckschiene2 ist ebenfalls gewährleistet, dass die Lageraufnahme28 entlang des Pfeils6 verschiebbar ist. - In der Deckenplatte
30 ist eine Öffnung37 ausgebildet, die bei zusammengesetzter Beschlaganordnung mit dem Abstand zwischen den Führungsansätzen36 fluchtend ausgerichtet ist. Durch die Öffnung37 kann eine nicht dargestellte Schraube eingesetzt werden, die zwischen den beiden Führungsansätze36 hindurch in Richtung einer im Boden des Grundelements29 ausgebildeten Öffnung38 (siehe3 ) geführt wird. Mit der durch die Öffnung37 , die Führungsansätze36 sowie die Öffnung38 hindurch geführten Schraube kann die Lageraufnahme28 nach Einsetzen der Beschlaganordnung in die Beschlagaufnahmenut eines Flügels an diesem festgeschraubt werden, so dass die Öffnung37 , die Führungsansätze36 und die Öffnung38 einen Befestigungsabschnitt der Lageraufnahme28 bilden. - Wie insbesondere aus
6 zu erkennen ist, ist an der Unterseite der Abdeckschiene2 im Bereich des getriebefern gelegenen Endes ein Zapfen39 vorgesehen, über den die Abdeckschiene2 mit der Öffnung16 in dem Winkelelement15 bei zusammengebauter Beschlaganordnung vernietet ist. - Im Folgenden wird die Funktionsweise einer erfindungsgemäß ausgebildeten Beschlaganordnung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
- Vor der Montage der Beschlaganordnung erfolgt werksseitig eine Vormontierung aller in
1 dargestellten Elemente, so dass die gesamte Beschlaganordnung eine kompakte Einheit bildet, die während der Montage mit einer Hand gehalten und positioniert werden kann. Zur Justierung wird zunächst die Beschlaganordnung durch Verschieben der Riegelstange4 auf ihre maximale Länge auseinander gezogen. Da sich die Lageraufnahme28 mit dem Zahnrad24 dabei in der Freigabeposition befindet, wird durch das Verschieben der Riegelstange4 das Zahnrad24 verdreht, wobei aufgrund der feststehenden Getriebestange3 das Zahnrad entlang der Verzahnung8 der Getriebestange3 abrollt und sich zusammen mit der Lageraufnahme28 in Ausziehrichtung der Riegelstange4 verschiebt. - Anschließend wird die Beschlaganordnung in die Beschlagaufnahmenut des Flügelrahmens eingesetzt, so dass der an der Stulpschiene
1 befestigte Getriebekasten in einer entsprechenden Öffnung im Flügelrahmen zu liegen kommt. - Zur Anpassung an die Größe des Flügelrahmens wird anschließend die Riegelstange
4 solange in Richtung des Getriebekastens verschoben, bis die Beschlaganordnung an die Größe des Flügelrahmens angepasst ist und die Riegelstange4 ihre gewünschte Position erreicht hat, in der das Winkelelement15 mit seinen beiden Schenkeln vollständig an einer Ecke des Flügelrahmens anliegt. - Nach dieser einfachen Ausrichtung besitzt die Beschlaganordnung die für den vorhandenen Flügelrahmen passende Länge, so dass die Lageraufnahme
28 mit dem Zahnrad24 von der Freigabeposition in ihre fixierte Position umgestellt wird. - Dazu wird eine Schraube durch die Öffnung
37 in der Deckenplatte30 der Lageraufnahme28 eingeführt, so dass sie an der Unterseite der Lageraufnahme28 durch die Öffnung38 austritt und im Nutgrund des Flügelrahmens mit diesem verschraubt wird. Nach dieser Verschraubung ist die Lageraufnahme28 unverschiebbar an dem Flügelrahmen befestigt. Ein erneutes Verschieben der Riegelstange4 gegenüber der Getriebestange3 wird durch die Fixierung der Lageraufnahme28 verhindert, so dass die zuvor eingestellte passende Länge durch die Fixierung der Lageraufnahme28 gesichert ist. Die Beschlaganordnung ist somit in der justierten Stellung fixiert und kann nun vollständig an dem Flügelrahmen angeschraubt werden. - Bei an dem Flügelrahmen fixierter Lageraufnahme
28 bildet das Zahnrad24 zusammen mit den Verzahnungen8 und10 der Getriebestange3 sowie der Riegelstange4 ein gegenläufiges Getriebe. Bei einem Verdrehen des Betätigungsgriffs des Flügels wird daher die resultierende Verschiebung der Getriebestange3 durch das in der Lageraufnahme28 befindliche Zahnrad24 in eine gegenläufige Verschiebung der Riegelstange4 umgesetzt. - Beim ersten Betätigen des an dem Getriebeaggregat vorgesehenen Drehgriffs nach Fixieren der Lageraufnahme
28 wird der aus einem weichen Material, beispielsweise aus Kunststoff bestehende Sicherungszapfen23 durch die zwischen der Riegelstange4 und dem Winkelelement15 wirkenden Scherkräfte abgeschert, so dass die Riegelstange4 gegenüber dem Winkelelement15 verschiebbar ist und der Stangenausschluss14 durch die Durchtrittsöffnung21 des Winkelelements15 austreten kann. - Die in den
1 bis3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den4 bis11 gezeigten Ausführungsform lediglich in unter schiedlichen Abmessungen einzelner Bauteile sowie dadurch, dass der Aufnahmeabschnitt5 der Getriebestange3 in der Ausführungsform nach den1 bis3 nach unten, in den4 bis11 hingegen nach oben geöffnet ausgebildet ist. Je nach Ausführungsform kann daher der weiterführende Getriebestangenabschnitt3' von oben oder von unten in den Aufnahmeabschnitt5 eingehängt werden. In ihrer sonstigen Funktionalität sind die Ausführungsbeispiele nach den1 bis3 sowie nach den4 bis11 jedoch identisch. - Während in den gezeigten Ausführungsformen die Lageraufnahme
28 mit dem Zahnrad24 sowie der Getriebestangen-Kopplungsabschnitt7 und der Riegelstangen-Kopplungsabschnitt9 in einem Bereich der Beschlaganordnung angeordnet sind, der nahe an dem Winkelelement15 angeordnet sind, ist es prinzipiell möglich, diese Elemente an einer beliebigen anderen Stelle der Beschlaganordnung, insbesondere auch an einer getriebenäheren Position vorzusehen. Grundsätzlich ist es sogar denkbar, die Lageraufnahme28 mit dem Zahnrad24 sowie entsprechende Getriebestangen-Kopplungsabschnitte und Riegelstangen-Kopplungsabschnitte innerhalb des Getriebekastens vorzusehen. Auch kann die Erfindung an jeder sonstigen Stelle innerhalb einer Beschlaganordnung, bei der nach dem Stand der Technik zur längeneinstellbaren Kopplung von Getriebeteilen eine Ablängung der Getriebeteile erforderlich wäre, eingesetzt werden. -
- 1
- Stulpschiene
- 2
- Abdeckschiene
- 3
- Getriebestange
- 3'
- weiterführender Getriebestangenabschnitt
- 4
- Riegelstange
- 5
- Aufnahmeabschnitt
- 6
- Pfeil
- 7
- Getriebestangen-Kopplungsabschnitt
- 8
- Verzahnung
- 9
- Riegelstangen-Kopplungsabschnitt
- 10
- Verzahnung
- 11
- Öffnung
- 12
- Langloch
- 13
- Öffnung
- 14
- Stangenausschluss
- 15
- Winkelelement
- 16
- Öffnung
- 17
- Öffnung
- 18
- Öffnung
- 19
- Öffnung
- 20
- stirnseitiges Ende
- 21
- Durchtrittsöffnung
- 22
- Riegelzapfen
- 23
- Sicherungszapfen
- 24
- Zahnrad
- 25
- Zähne
- 26
- Lagerzapfen
- 27
- Lagerzapfen
- 28
- Lageraufnahme
- 29
- Grundelement
- 30
- Deckenplatte
- 31
- Verbindungselement
- 32
- Öffnung
- 33
- Ansatz
- 34
- Langloch
- 35
- Langloch
- 36
- Führungsansätze
- 37
- Öffnung
- 38
- Öffnung
Claims (11)
- Beschlaganordnung für Fenster, Türen oder dergleichen mit einem Flügel zur Aufnahme der Beschlaganordnung mit einer über ein Getriebe verschiebbaren Getriebestange (
3 ) und mit einer über die Getriebestange (3 ) verschiebbaren Riegelstange (4 ), wobei an der Getriebestange (3 ) ein Getriebestangen-Kopplungsabschnitt (7 ) und an der Riegelstange (4 ) ein Riegelstangen-Kopplungsabschnitt (9 ) vorgesehen sind, die jeweils in Längsrichtung der Beschlaganordnung laufende, einander gegenüberliegende Verzahnungen (8 ,10 ) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Getriebestangen-Kopplungsabschnitt (7 ) und dem Riegelstangen-Kopplungsabschnitt (9 ) ein Zahnrad (24 ) vorgesehen ist, das sowohl in die Verzahnung (8 ) des Getriebestangen-Kopplungsabschnitts (7 ) als auch in die Verzahnung (10 ) des Riegelstangen-Kopplungsabschnitts (9 ) eingreift, dass das Zahnrad (24 ) in einer von der Getriebestange (3 ) und der Riegelstange (4 ) getrennt ausgebildeten Lageraufnahme (28 ) drehbar gelagert ist, und dass das Zahnrad (24 ) mit der Lageraufnahme (28 ) von einer Freigabeposition, in der die Getriebestange (3 ) und die Riegelstange (4 ) im Wesentlichen frei gegeneinander verschiebbar sind, in eine fixierte Position umstellbar ist, in der die Getriebestange (3 ) und die Riegelstange (4 ) durch das Zahnrad (24 ) form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind. - Beschlaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraufnahme (
28 ) in der Freigabeposition gegenüber dem Flügel verschiebbar ist und einen Befestigungsabschnitt (36 ,37 ,38 ) umfasst, über den sie in der fixierten Position an dem Flügel unverschiebbar befestigbar ist. - Beschlaganordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (
36 ,37 ,38 ) eine Bohrung für eine Schraube umfasst, mit der die Lageraufnahme (28 ) an dem Flügel befestigbar ist. - Beschlaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blockierelement vorgesehen ist, mit dem das Zahnrad in der fixierten Position gegenüber der Lageraufnahme unverdrehbar fixierbar ist.
- Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebestange (
3 ) im Bereich des Getriebestangen-Kopplungsabschnitts (7 ) und/oder die Riegelstange (4 ) im Bereich des Riegelstangen-Kopplungsabschnitts (9 ) als Zahnstangen ausgebildet sind. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraufnahme (
28 ) als Lagerkästchen mit einem Grundelement (29 ) und einer mit dem Grundelement (29 ) über zumindest ein Verbindungselement (31 ) verbundenen Deckenplatte (30 ) ausgebildet ist und dass das Zahnrad (24 ) zwischen dem Grundelement (29 ) und der Deckenplatte (30 ) drehbar gelagert ist. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stulpschiene (
1 ) vorgesehen ist, durch die die Getriebestange (3 ) und/oder die Riegelstange (4 ) zumindest bereichsweise abgedeckt werden. - Beschlaganordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenplatte (
30 ) des Lagerkästchens (28 ) an der Oberseite der Stulpschiene (1 ) und das Grundelement (29 ) des Lagerkästchens (28 ) unterhalb der Stulpschiene (1 ) angeordnet sind und dass in der Stulpschiene (1 ) eine Öffnung (34 ) ausgebildet ist, durch die das Verbindungselement (31 ) hindurchragt. - Beschlaganordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenplatte (
30 ) zur Abdeckung der Stulpschienenöffnung (34 ) ausgebildet ist. - Beschlaganordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des Zahnrads (
34 ) senkrecht zur Stulpschiene (1 ) verläuft. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (
24 ) als Stirnrad ausgebildet ist.
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