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Die
Erfindung betrifft eine Scharnieranordnung einer Tür zum Verschließen einer Öffnung,
z. B. Gehäuseöffnung,
Wandöffnung,
Maueröffnung
etc. mit mindestens einem mit der Tür verbundenen, senkrecht in
Richtung des Gehäuses
weisenden Drehbolzen, der in einer Drehbolzenaufnahme am Gehäuse in Eingriff
bringbar ist, wobei Der Drehbolzen von einer zurückgezogenen Stellung, in welcher der
Drehbolzen nicht mit der Drehbolzenaufnahme in Eingriff steht, durch
senkrechtes Verschieben in eine ausgefahrene Stellung bringbar ist,
in welcher der Drehbolzen mit der Drehbolzenaufnahme in Eingriff steht
und in dieser drehbar gelagert ist.
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Aus
der
DE 10 2007 012 980.9 ist
eine Türanordnung
bekannt, bei welcher der Anschlag, also die Scharnierseite, getauscht
werden kann, um zu ermöglichen,
dass die Tür
zu einer anderen Seite hin geöffnet
werden kann.
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Um
die Tür
nach Wunsch einmal links und einmal rechts anschlagen zu lassen,
ist die Tür
mit zwei Anschlagseiten ausgebildet. Jede Anschlagseite weist dabei
ein Scharnier auf, das sich durch entsprechende Betätigung eines
Betätigungshebels
in einer Stellung als Scharnier und in einer anderen Stellung als
Verschluss ausbilden lässt.
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Bei
Funktion eines Scharniers greift ein Paar bestehend aus einem senkrecht
nach oben weisenden Drehbolzen und einem senkrecht nach unten weisenden
Drehbolzen in entsprechende Drehbolzenaufnahmen am Gehäuse ein.
Soll das Scharnier bzw. der Verschluss auf einer Anschlagseite geöffnet werden,
werden durch entsprechende Betätigung des
Betätigungshebels
die beiden Drehbolzen auf der entsprechenden Anschlagseite aus den
zugehörigen
Drehbolzenaufnahmen herausgezogen, so dass sich die Tür an dieser
Anschlagseite öffnen lässt. Das
Scharnier an der anderen Anschlagseite bleibt dabei geschlossen.
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Wenn
nun die Türe
einseitig geöffnet
ist und der Betätigungshebel
wieder betätigt
wird, um den anderen Anschlag ebenfalls zu öffnen, kann es zu einem unbeabsichtigten
Aushängen
der Tür
und in dessen Folge zu einer Beschädigung der Türe kommen,
falls diese nicht festgehalten wird.
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Zum
anderen kann es zu Problemen beim Schließen der Tür führen, wenn durch unbeabsichtigte
Betätigung
des Betätigungshebels
die Drehbolzen in einen ausgefahrenen Zustand gebracht sind und über die
Tür hervorstehen.
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In
der
DE 31 11 595 A1 ist
ein Gehäuse
mit einer frontseitig anscharnierten Tür beschrieben. Um einen Wechsel
der Anschlagart der Tür
zu ermöglichen,
sind an den beiden Vertikalseiten der Tür Scharniere angebracht. Die
Scharniere besitzen gegeneinander verdrehbare Scharnierteile, die
quer zur Scharnierachse mechanisch entkoppelt werden können, wenn
dort nicht die Scharnierseite, sondern die Schließseite vorgesehen
sein soll. Die Scharnierteile sind hierzu über Magnetkräfte aneinander
gehalten oder mechanisch entkoppelbar.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Scharnieranordnung anzugeben, die
auch bei unbeabsichtigtem Betätigen
des Betätigungshebels
eine sichere Funktionsweise der mit zwei Anschlagseiten versehenen
Tür gewährleistet
und unbeabsichtigtes Aushängen
der Tür
verhindert.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Scharnieranordnung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Türanordnung.
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Demgemäß ist am
Drehbolzen eine entsperrbare, federvorgespannte Sperreinrichtung
wirksam, die den Drehbolzen in der zurückgezogenen Stellung hält. Solange
der Drehbolzen in der zurückgezogenen
Stellung gehalten wird, kann der Betätigungshebel an der Tür nicht
in eine Stellung gebracht werden, in der beide Anschlagseiten der
Tür geöffnet werden
und die Tür
ausgehängt
werden kann. Es wird somit sichergestellt, dass sich die Tür nur bei
gelöster
Sperreinrichtung aushängen
lässt.
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Erst
bei gelöster
Sperreinrichtung lässt
sich der Drehbolzen durch eine Drehbolzendurchführung an der dem Gehäuse zugewandten
Türkante
hindurch in Richtung auf die mit der Drehbolzendurchführung fluchtenden
Drehbolzenaufnahme bewegen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann zwischen der Tür
und dem Drehbolzen eine Sicherungsfeder wirksam sein, welche seitlich
an dem Drehbolzen angreift und diesen in Sperrstellung der Sperreinrichtung
derart seitlich verschiebt, dass die senkrechte Verschiebungsrichtung des
Drehbolzens auf einen an die Drehbolzendurchführung angrenzenden Bereich
der Tür
weist, so dass der Drehbolzen nicht durch die Drehbolzendurchführung hindurchgeführt werden
kann. Mit dieser Maßnahme
kann wirkungsvoll eine unbeabsichtigte Betätigung bei geöffneter
Tür vermieden
werden.
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In
vorteilhafter Weise lässt
sich die Sicherungsfeder entgegen ihrer Vorspannung betätigen, wodurch
die Sperreinrichtung in ihre entsperrte Stellung gebracht werden
kann. Die gesperrte Stellung der Sperreinrichtung wird durch die
Federvorspannung sichergestellt.
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Gemäß einer
besonders einfach aufgebauten Ausführungsform kann die Sicherungsfeder
als eine Metallfeder aus einem Metallblech ausgebildet sein. Dabei
kann die Sicherungsfeder im Türinnenraum
eine Durchgangsbohrung aufweisen, durch welche hindurch sich der
Drehbolzen erstreckt. Diese Anordnung lässt sich besonders einfach
realisieren und gewährleistet
dennoch eine zuverlässige
Funktion.
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Um
sicherzustellen, dass die Sperreinrichtung bei geschlossener Tür entsperrt
ist und eine Bewegung des Drehbolzens zulässt, kann die Sicherungsfeder
in Richtung auf die Gehäusewand
aus der Tür
hervorstehen. Bei geschlossener Tür wird dann die Sicherungsfeder
durch die Gehäusewand
betätigt,
wodurch die Sperreinrichtung in ihre entsperrte Stellung gebracht
wird.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
die Sicherungsfeder an der der Gehäusewand zugewandten Außenseite
der Tür
angebracht sein und sich durch eine zugeordnete Öffnung in den Türinnenraum
hineinerstrecken. Im Türinnenraum
wirkt die Sicherungsfeder dann an dem Drehbolzen.
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Damit
nach dem Öffnen
der Tür
dennoch beispielsweise ein gewolltes Aushängen der Tür möglich ist, kann die Sicherungsfeder
bei geöffneter
Tür direkt
manuell betätigt
werden, so dass die Sperreinrichtung in ihre entsperrte Stellung
gebracht wird.
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Eine
besonders wirkungsvolle und sichere Sperreinrichtung kann dadurch
erreicht werden, dass die Sicherungsfeder im Türinnenraum an der der Gehäusewand
zugewandten Seite angebracht und somit verdeckt angeordnet ist.
An der Gehäusewand
ist vorzugsweise ein Dorn angeordnet, der sich bei geschlossener
Tür durch
eine zugeordnete Öffnung
in den Türinnenraum
hineinerstreckt und die Sicherungsfeder betätigt, wodurch die Sperreinrichtung
in ihre entsperrte Stellung gebracht wird.
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Allerdings
lässt sich
auch diese verdeckte Anordnung bei geöffneter Tür ganz bewusst betätigen, indem
die Sicherungsfeder manuell durch Einführen eines Betätigungsdorns
in die Öffnung
betätigt und
somit die Sperreinrichtung in ihre entsperrte Stellung gebracht
wird.
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Gemäß einer
besonders funktionssicheren Ausführungsform
kann der Drehbolzen in einer Bolzenführung gelagert sein, an der
die Sicherungsfeder angreift. Hierdurch wird sichergestellt, dass
sich der Drehbolzen besonders leicht verschieben lässt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten, alternativen Ausführungsform, die sich durch
einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet, kann an der Tür eine Sicherungsfeder
wirksam sein, welche in Sperrstellung der Sperreinrichtung die Drehbolzendurchführung abdeckt,
so dass der Drehbolzen nicht durch die Drehbolzendurchführung hindurchgeführt werden kann.
Dabei kann die Sicherungsfeder ein Führungsblech aufweisen, welches
durch Betätigung
der Sicherungsfeder senkrecht zu der Drehbolzendurchführung bewegbar
ist. In dem Führungsblech
kann eine Durchgangsbohrung angebracht sein, welche bei entsperrter
Sperreinrichtung mit der Drehbolzendurchführung fluchtet und somit ein
Eindringen des Drehbolzens in die Drehbolzenaufnahme am Gehäuse ermöglicht.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1a in
stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung mit zwei Anschlagseiten
in der Betätigungsstellung „Geschlossen";
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1b in
stark schematisierter Teilansicht die in 1a gezeigte
Türanordnung
in der Betätigungsstellung „Öffnen des
linken Anschlags";
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1c in
stark schematisierter Teilansicht die in den 1a und 1b gezeigte
Türanordnung
in der Betätigungsstellung „Öffnen des
rechten Anschlags";
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2 in
schematisierter Frontalansicht und in transparenter Durchsicht die
dem Benutzer zugewandte Seite des Türblattes mit einer Anordnung
von vier Betätigungsstangen;
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3 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt eine geschlossene Tür mit einer
Scharnieranordnung, bei welcher der obere linke Drehbolzen mit der
oberen linken Drehbolzenaufnahme am Gehäuse durch senkrechtes Verschieben
nach oben in Eingriff gebracht werden kann, wobei eine entsperrte Sperreinrichtung
mit einer an der Außenseite
der Tür angebrachten
Sicherungsfeder, die aus einem Metallblech ausgebildet ist, seitlich
auf den Drehbolzen einwirkt;
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4 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Anordnung gemäß der 3,
wobei die Tür
geöffnet
und die Sperreinrichtung gesperrt ist;
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5 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Scharnieranordnung
gemäß der 3 und 4,
wobei die Tür
geöffnet
ist und die Sicherungsfeder manuell betätigt wird, um die Sperreinrichtung
zu entsperren;
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6 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt eine geschlossene Tür mit einer
Scharnieranordnung, bei welcher der obere linke Drehbolzen mit der
oberen linken Drehbolzenaufnahme am Gehäuse durch senkrechtes Verschieben
nach oben in Eingriff gebracht werden kann, wobei eine entsperrte Sperreinrichtung
mit einer an der Außenseite
der Tür angebrachten
Sicherungsfeder, die aus einem Metallblech ausgebildet ist, die
Drehbolzendurchführung an
der Oberseite der Tür
freigibt;
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7 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Anordnung gemäß der 6,
wobei die Tür
geöffnet
und die Sperreinrichtung gesperrt ist, indem das Metallblech die
Drehbolzendurchführung an
der Oberseite der Tür
abdeckt;
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8 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Scharnieranordnung
gemäß der 6 und 7,
wobei die Tür
geöffnet
ist und die Sicherungsfeder manuell betätigt wird, um die Sperreinrichtung
zu entsperren, indem das Metallblech die Drehbolzendurchführung an
der Oberseite der Tür freigibt;
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9 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt eine geschlossene Tür mit einer
Scharnieranordnung, bei welcher der obere linke Drehbolzen mit der
oberen linken Drehbolzenaufnahme am Gehäuse durch senkrechtes Verschieben
nach oben in Eingriff gebracht werden kann, wobei eine entsperrte Sperreinrichtung
mit einer an der Innenseite der Tür verdeckt angebrachten Sicherungsfeder,
die aus einem Metallblech ausgebildet ist, die Drehbolzendurchführung an
der Oberseite der Tür
freigibt;
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10 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Anordnung gemäß der 9,
wobei die Tür
geöffnet
und die Sperreinrichtung gesperrt ist, indem das Metallblech die
Drehbolzendurchführung an
der Oberseite der Tür
abdeckt;
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11 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Scharnieranordnung
gemäß der 9 und 10,
wobei die Tür
geöffnet
ist und die Sicherungsfeder durch einen Betätigungsdorn manuell betätigt wird,
um die Sperreinrichtung zu entsperren, indem das Metallblech die
Drehbolzendurchführung
an der Oberseite der Tür
freigibt;
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12 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt eine geschlossene Tür mit einer
Scharnieranordnung, bei welcher der obere linke Drehbolzen mit der
oberen linken Drehbolzenaufnahme am Gehäuse durch senkrechtes Verschieben
nach oben in Eingriff gebracht werden kann, wobei eine entsperrte Sperreinrichtung
mit einer an der Innenseite der Tür angebrachten Sicherungsfeder,
die aus einem Metallblech ausgebildet ist, das seitlich auf eine
Bolzenführung,
in der der Drehbolzen geführt
ist, einwirkt; und
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13 in
schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Anordnung gemäß der 12,
wobei die Tür
geöffnet
und die Sperreinrichtung gesperrt ist.
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Die 1a zeigt
in stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung zum Verschließen einer Gehäuseöffnung.
An einem Türblatt 14 aus
Stahlblech ist an der linken Anschlagseite 12a ein linkes Scharnier 16a ausgebildet.
Das linke Scharnier 16a weist einen mit dem Türblatt 14 verbundenen,
senkrecht nach oben weisenden oberen linken Drehbolzen 18a auf,
der in einer oberen linken Drehbolzenaufnahme 20a am Gehäuse 22 in
Eingriff steht und drehbar gelagert ist.
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Weiterhin
weist das linke Scharnier einen mit dem Türblatt 14 verbundenen,
senkrecht nach unten weisenden unteren linken Drehbolzen 24a auf,
der in einer unteren linken Drehbolzenaufnahme 26a am Gehäuse 22 in
Eingriff steht und drehbar gelagert ist.
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An
dem Türblatt 14 ist
zusätzlich
eine rechte Anschlagseite 12b angeordnet, an der ein rechtes Scharnier 16b ausgebildet
ist. Das rechte Scharnier weist einen mit dem Türblatt 14 verbundenen,
senkrecht nach oben weisenden oberen rechten Drehbolzen 18b auf,
der in einer oberen rechten Drehbolzenaufnahme 20b am Gehäuse 22 in
Eingriff steht und drehbar gelagert ist. Weiterhin weist das rechte Scharnier 16b einen
mit dem Türblatt 14 verbundenen,
senkrecht nach unten weisenden unteren rechten Drehbolzen 24b auf,
der in einer unteren rechten Drehbolzenaufnahme 26b am
Gehäuse 22 in
Eingriff steht und drehbar gelagert ist.
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Das
Gehäuse 22 angrenzend
an das Türblatt 14 weist
sich senkrecht zu den Drehbolzen 18a, 18b, 24a und 24b erstreckende
Gehäuseteile 22a und 22b auf,
in denen die Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a und 26b als
kreisrunde Ausnehmungen ausgebildet sind. Die sich senkrecht zu
den Drehbolzen 18a, 18b, 24a und 24b erstreckenden
Gehäuseteile 22a und 22b bestehen
aus Metallblech, in denen die Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a und 26b als Bohrungen
ausgebildet sind.
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In
der Mitte des Türblatts 14 ist
ein Betätigungselement 28 mit
einem Betätigungsgriff 40 angeordnet,
das mit den linken Drehbolzen 18a, 24a und den
rechten Drehbolzen 18b, 24b gekoppelt ist und
in der Darstellung der 1a in die Betätigungsstellung „Geschlossen" bzw. Position 1
(POS1) gebracht ist. In der Betätigungsstellung „Geschlossen" (POS1) stehen die
linken Drehbolzen 18a und 24a mit den beiden linken
Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a und die rechten
Drehbolzen 18b und 24b mit den beiden rechten
Drehbolzenaufnahmen 20b und 26b in Eingriff.
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Die 1b zeigt
in stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung, bei der das Betätigungselement 28 in
die Betätigungsstellung „Öffnen des
linken Anschlags" bzw.
in die Position 2 (POS2) gebracht ist. In der Betätigungsstellung „Öffnen des
linken Anschlags" (POS2)
sind die linken Drehbolzen 18a, und 24a mit den
linken Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a außer Eingriff,
und das Türblatt 14 lässt sich
um das rechte Scharnier 16b verschwenken.
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Die 1c zeigt
in stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung, bei der das Betätigungselement 28 in
die Betätigungsstellung „Öffnen des rechten
Anschlags" bzw.
in die Position 3 (POS3) gebracht ist. In der Betätigungsstellung „Öffnen des rechten
Anschlags" (POS3)
sind die rechten Drehbolzen 18b und 24b mit den
rechten Drehbolzenaufnahmen <20b und 26b> außer Eingriff, und das Türblatt 14 lässt sich
um das linke Scharnier 16a schwenken.
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Wie
die 1a bis 1c deutlich
zeigen, bilden die linken und rechten Scharniere 16a und 16b zusammen
mit dem Betätigungselement 28 einen Schließmechanismus,
der je nach Betätigungsstellung
POS1, POS2 oder POS3 des Betätigungselements 28 an
einer oder beiden Anschlagseiten 12a und 12b des
Türblatts 14 ein
Scharnier oder einen Verschluss bildet.
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Der
Verschluss kann an einer Tür,
einer Wand oder einem Deckel platziert sein, dessen Mechanik so
aufgebaut ist, dass er mindestens die drei Betätigungsstellungen POS1, POS2
oder POS3 aufweist.
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Die 2 zeigt
in schematisierter Frontalansicht die dem Benutzer abgewandte Seite
des Türblattes 14 mit
einer Anordnung von vier Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a und 32b,
die an ihrem einen Ende 30ab, 30bb, 32ab, 32bb mit
dem der zugeordneten Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a, 26b abgewandten
Endbereiche der Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b verbunden
sind.
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Mit
ihren anderen Enden 30aa, 30ba, 32aa, 32ba sind
die Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a und 32b schwenkbar
am Hebelarm H gelagert. Die Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a, 32b sind
aus Metall einstückig
mit den Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b ausgebildet.
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In
einer (nicht gezeigten) alternativen Ausführungsform können die
Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b auch über ein
Seilzugsystem betätigt
werden.
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Das
Betätigungselement 28 weist
eine um die Achse A verdrehbare Scheibe 38 auf, an der
die den Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b abgewandten Enden 30aa, 30ba, 32aa, 32ba der
Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a, 32b in
einem dem Hebelarm H entsprechendem Abstand zur Achse A jeweils
an Lagerpunkten L1, L2, L3, L4 angreifen. Die verdrehbare Scheibe 38 ist
an der dem Benutzer abgewandten Seite des Türblatts 14 und parallel
zum Türblatt 14 angeordnet.
Die mit der verdrehbaren Scheibe 38 verbundene Achse A
erstreckt sich durch das Türblatt 14 hindurch
in Richtung auf den Benutzer. An dem dem Benutzer zugewandten Ende
weist das Betätigungselement 28 einen
Betätigungsgriff 40 auf, wie
er beispielsweise in den 1a bis 1c gezeigt
ist.
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Von
den vier an der Tür
angeordneten Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a und 32b werden
je nach Drehrichtung des Betätigungselements 28 bzw. der
Scheibe 38 immer zwei Stangen derart betätigt, dass
eine Seite öffnet
und die andere geschlossen bleibt. Somit kann mit diesem Aufbau
eine Tür
wahlweise rechts oder links angeschlagen geöffnet werden.
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In
der Betätigungsstellung „Geschlossen" (POS1) stehen die
linken Drehbolzen 18a und 24a mit den beiden linken
Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a und die rechten
Drehbolzen 18b und 24b mit den beiden rechten
Drehbolzenaufnahmen 20b und 26b vollständig in
Eingriff.
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In
der Betätigungsstellung „Öffnen des
linken Anschlags" (POS2)
sind die linken Drehbolzen 18a und 24a mit den
linken Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a vollständig außer Eingriff.
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In
der Betätigungsstellung „Öffnen des
rechten Anschlags" (POS3)
sind die rechten Drehbolzen 18b und 24b mit den
rechten Drehbolzenaufnahmen 20b und 26b vollständig außer Eingriff.
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Wie
anhand der 2 deutlich wird, sind an beiden
Seiten der verdrehbaren Scheibe 38 die Lagerpunkte L1,
L2, L3 und L4 für
die Betätigungsmittel 30a, 30b, 32a und 32b angeordnet.
Der Lagerpunkt L1 für
das mit dem oberen linken Drehbolzen 18a verbundene Betätigungsmittel 30a und
der Lagerpunkt L4 für
das mit dem unteren rechten Drehbolzen 24b verbundene Betätigungsmittel 32b sind
an einer Seite der verdrehbaren Scheibe 38 angeordnet.
Der Lagerpunkt L2 für
das mit dem oberen rechten Drehbolzen 18b verbundene Betätigungsmittel 30b und der
Lagerpunkt L3 für
das mit dem unteren linken Drehbolzen 24a verbundene Betätigungsmittel 32a sind
an der anderen Seite der verdrehbaren Scheibe 38 angeordnet.
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An
den Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b ist
jeweils eine Sperreinrichtung angeordnet, welche in unterschiedlichen
Ausführungsformen
ausgebildet sein kann und anhand der 3 bis 13 näher beschrieben
wird. Nachfolgend wird die Funktion der Sperreinrichtung 41,
die auf den oberen linken Drehbolzen 18a einwirkt, erläutert. Die
an den übrigen Drehbolzen 18b, 24a und 24b angeordneten
Sperreinrichtungen 41 sind alle gleich aufgebaut.
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3 zeigt
in schematisierter Seitenansicht eine geschlossene Tür 14 mit
einer Scharnieranordnung. Die Tür
ist als eine Metalltür
mit einem vom Türblatt
begrenzten Türinnenraum 13a ausgebildet.
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Der
in den 1a bis 1c und 2 dargestellte
obere linke Drehbolzen 18a kann von einer zurückgezogenen
Stellung, wie sie in der 3 gezeigt ist und in welcher
der Drehbolzen 18a nicht mit der Drehbolzenaufnahme 20a in
Eingriff steht, durch senkrechtes Verschieben in Richtung des Pfeils
S in eine (nicht gezeigte) ausgefahrene Stellung gebracht werden.
Der Drehbolzen 18a lässt
sich durch eine Drehbolzendurchführung 15 an
der Türkante 14a,
die dem senkrecht zu dem Drehbolzen 18a erstreckenden Gehäuseteil 22a zugewandt
ist, hindurch in Richtung auf die mit der Drehbolzendurchführung 15 fluchtenden
Drehbolzenaufnahme 20a verschieben. In der ausgefahrenen
Stellung steht dann der Drehbolzen 18a mit der Drehbolzenaufnahme 20a in
Eingriff und ist in dieser drehbar gelagert.
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Das
Verschieben erfolgt bei Betätigung
des in den 1a bis 1c und 2 gezeigten
Betätigungselements 28 bzw.
der verdrehbaren Scheibe 38 durch die (nicht gezeigte)
Betätigungsstange 30a.
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Am
Drehbolzen 18a ist eine entsperrbare, federvorgespannte
Sperreinrichtung 41 wirksam. Die Sperreinrichtung weist
eine Sicherungsfeder 42 auf, die als eine Metallfeder aus
einem Metallblech ausgebildet ist. Die Sicherungsfeder 42 ist
einseitig an der der Gehäusewand 23 zugewandten
Außenseite 13b der
Tür 14 durch
eine Schraubverbindung 43 oder durch Nieten anbracht. Die
Tür 14 weist
an der der Gehäusewand 23 zugewandten
Seite eine Öffnung 44 zum
Türinnenraum 13a hin
auf.
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Von
der Schraubverbindung 43 ausgehend erstreckt sich die Sicherungsfeder 42 in
Richtung auf die Gehäusewand 23,
verläuft
anschließend
an der Gehäusewand 23 entlang
und erstreckt sich anschließend
rechtwinklig in den Türinnenraum 13a hinein.
In der in 3 gezeigten Anordnung bei geschlossener
Tür 14 wird
die Sicherungsfeder 42 durch die Gehäusewand 23 in Richtung
des Türinnenraum 13a gedrückt und
unter Spannung gehalten. In der 3 ist die
Sperreinrichtung in ihrer entsperrten Stellung gezeigt.
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Der
sich im Türinnenraum 13a erstreckende Teil
der Sicherungsfeder 42 weist eine senkrecht zum Drehbolzen 18a verlaufende
Durchgangsbohrung 45 auf, durch welche hindurch sich der
Drehbolzen 18a erstreckt. Die Durchgangsbohrung 45 fluchtet
in der in 3 gezeigten entsperrten Stellung
der Sperreinrichtung 41 mit der Drehbolzendurchführung 15 und der
Drehbolzenaufnahme 20a.
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Die 4 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Anordnung gemäß der 3, wobei
die Tür 14 geöffnet und
die Sperreinrichtung 41 gesperrt ist. Die Sicherungsfeder 42 ist
zwischen der Tür 14 und
dem Drehbolzen 18a wirksam und wirkt in der gesperrten
Stellung der Sperreinrichtung 41 seitlich auf den Drehbolzen 18a ein.
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Da
bei der in der 4 gezeigten Anordnung bei geöffneter
Tür die
Gehäusewand 23 die
Sicherungsfeder 42 nicht mehr in Richtung des Türinnenraum 13a drückt und
unter Spannung hält,
kann sich die Sicherungsfeder 42 entspannen. Dabei verschiebt
die Sicherungsfeder 42 den Drehbolzen 18a in der
Sperrstellung der Sperreinrichtung 41 derart seitlich,
dass die Verschiebungsrichtung S des Drehbolzens 18a auf
einen an die Drehbolzendurchführung 15 angrenzenden
Bereich 49 der Tür 14 weist. Der
Drehbolzen 18a schlägt
in Verschiebungsrichtung S an diesem Bereich 49 an und
kann nicht durch die Drehbolzendurchführung 15 hindurchgeführt werden.
Der Drehbolzen 18a ist in seiner zurückgezogenen Stellung verriegelt.
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Gleichzeitig
ist ebenfalls der in den 1a bis 1c und 2 gezeigte
untere linke Drehbolzen 24a in gleicher Weise in seiner
zurückgezogenen Stellung
verriegelt. Das an der linken Anschlagseite 12a ausgebildete
Scharnier 16a dient dabei als geöffnete Verriegelung. Da sich
in dieser Stellung der Betätigungshebel 40 in
der Betätigungsstellung „Öffnen des
rechten Anschlags" (POS3)
befindet, ist das Scharnier 16b an der rechten Anschlagseite 12b geschlossen.
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Da
die Drehbolzen 18a und 24a durch die verriegelte
Sperreinrichtung 41 nicht in die ausgefahrene Stellung
gebracht werden können,
lassen sich die in der 2 gezeigten Betätigungsstangen 30a und 32a ebenfalls
nicht mehr verschieben. Dies wiederum hat Rückwirkung auf die verdrehbare
Scheibe 38, so dass sich ebenfalls die Betätigungsstangen 30b und 32b für das rechte
Scharnier 16b nicht bewegen lassen. Durch die Sperreinrichtung 41 wird
somit sichergestellt, dass die geöffnete Tür durch Betätigen des Betätigungshebels 40 nicht
versehentlich ausgehängt
wird.
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5 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Scharnieranordnung
gemäß der 3 und 4,
wobei die Tür
geöffnet
ist. Die Sicherungsfeder 42 lässt sich durch direkt manuelle Krafteinwirkung
in Richtung K entgegen ihrer Vorspannung betätigen, wodurch die Sperreinrichtung 41 wieder
in ihre entsperrte Stellung gebracht wird.
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Die 6 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt eine geschlossene
Tür 14 mit
einer anderen Ausführungsform
einer Scharnieranordnung. An der Tür 14 ist eine Sicherungsfeder 54 wirksam,
die ein senkrecht zum Drehbolzen 18a zwischen diesem und
der Drehbolzendurchführung 15 angeordnetes
Führungsblech 56 aufweist.
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Die
Sicherungsfeder 54 ist als eine Metallfeder aus einem Metallblech
ausgebildet ist. Die Sicherungsfeder 54 ist einseitig an
der der Gehäusewand 23 zugewandten
Außenseite 13b der
Tür 14 durch eine
Schraubverbindung 43 oder durch Nieten anbracht. Die Tür 14 weist
an der der Gehäusewand 23 zugewandten
Seite eine Öffnung 44 zum
Türinnenraum 13a hin
auf.
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Von
der Schraubverbindung 43 ausgehend erstreckt sich die Sicherungsfeder 54 in
Richtung auf die Gehäusewand 23,
verläuft
anschließend
an der Gehäusewand 23 entlang
und erstreckt sich anschließend
rechtwinklig durch die Öffnung 44 in
den Türinnenraum 13a hinein.
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In
der in 6 gezeigten Anordnung bei geschlossener Tür 14 wird
die Sicherungsfeder 54 durch die Gehäusewand 23 in Richtung
des Türinnenraum 13a gedrückt und
unter Spannung gehalten. In der 6 ist die
Sperreinrichtung in ihrer entsperrten Stellung gezeigt.
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Der
sich im Türinnenraum 13a erstreckende Teil
der Sicherungsfeder 54 ist als Führungsblech 56 ausgebildet
und weist eine senkrecht zum Drehbolzen 18a verlaufende
Durchgangsbohrung 58 auf. Die Durchgangsbohrung 58 fluchtet
in der in 6 gezeigten entsperrten Stellung
der Sperreinrichtung 41 mit der Drehbolzendurchführung 15 und
der Drehbolzenaufnahme 20a, so dass sich durch Betätigung des
Betätigungshebels 40 der
Drehbolzen 18a durch die Durchgangsbohrung 58,
die Drehbolzendurchführung 15 und
die Drehbolzenaufnahme 20a hindurch verschieben lässt.
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Die 7 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Anordnung gemäß der 6, wobei
die Tür 14 geöffnet und
die Sperreinrichtung 41 gesperrt ist, indem das Führungsblech 56 die Drehbolzendurchführung 15 an
der Oberseite 14a der Tür 14 abdeckt.
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Da
in der 7 gezeigten Anordnung bei geöffneter Tür 14 die Gehäusewand 23 die
Sicherungsfeder 54 nicht mehr in Richtung des Türinnenraum 13a drückt und
unter Spannung hält,
kann sich die Sicherungsfeder 54 entspannen. Dabei verschiebt
die Sicherungsfeder 54 das Abdeckblech 56 in der Sperrstellung
der Sperreinrichtung 41 derart, dass die Verschiebungsrichtung
S des Drehbolzens 18a nicht mehr durch die Durchgangsbohrung 58 weist, sondern
auf die Unterseite des Abdeckblechs 56. Der Drehbolzen 18a schlägt in Verschiebungsrichtung
S an der Unterseite des Abdeckblechs an und kann nicht durch die
Durchgangsbohrung 58 hindurchgeführt werden. Der Drehbolzen 18a ist
in seiner zurückgezogenen
Stellung verriegelt.
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8 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Scharnieranordnung
gemäß der 6 und 7.
Die Sicherungsfeder 42 lässt sich durch direkte manuelle
Krafteinwirkung in Richtung K entgegen ihrer Vorspannung betätigen, wodurch
die Sperreinrichtung 41 wieder in ihre entsperrte Stellung gebracht
wird.
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9 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt eine geschlossene
Tür 14 mit
einer Scharnieranordnung gemäß noch einer
anderen Ausführungsform.
Der Drehbolzen 18a kann von einer zurückgezogenen Stellung, wie sie
in der 9 gezeigt ist und in welcher der Drehbolzen 18a nicht mit
der Drehbolzenaufnahme 20a in Eingriff steht, durch senkrechtes
Verschieben in Richtung des Pfeils S in eine ausgefahrene Stellung
gebracht werden.
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Der
Drehbolzen 18a lässt
sich durch eine Drehbolzendurchführung 15 an
der Türkante 14a,
die dem senkrecht zu dem Drehbolzen 18a erstreckenden Gehäuseteil 22a zugewandt
ist, hindurch in Richtung auf die mit der Drehbolzendurchführung 15 fluchtenden
Drehbolzenaufnahme 20a verschieben. In der ausgefahrenen
Stellung steht dann der Drehbolzen 18a mit der Drehbolzenaufnahme 20a in
Eingriff und ist in dieser drehbar gelagert.
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Am
Drehbolzen 18a ist eine entsperrbare, federvorgespannte
Sperreinrichtung 41 wirksam. Die Sperreinrichtung 41 weist
eine Sicherungsfeder 54 auf, die als eine Metallfeder aus
einem Metallblech ausgebildet ist. Die Sicherungsfeder 54 ist
im Türinnenraum 13a an
der der Gehäusewand 23 zugewandten
Seite durch eine Schraubverbindung 43 angebracht.
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Von
der Schraubverbindung 43 ausgehend erstreckt sich die Sicherungsfeder 54 in
Richtung auf den Türinnenraum 13a,
verläuft
anschließend
parallel zum Drehbolzen 18a und erstreckt sich anschließend als
Abdeckblech 56 rechtwinklig zum Drehbolzen 18a.
Das Abdeckblech 56 weist eine senkrecht zum Drehbolzen 18a verlaufende
Durchgangsbohrung 58 auf.
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Die
Durchgangsbohrung 58 fluchtet in der in 9 gezeigten
entsperrten Stellung der Sperreinrichtung 41 mit der Drehbolzendurchführung 15 und der
Drehbolzenaufnahme 20a, so dass sich durch Betätigung des
Betätigungshebels 40 der
Drehbolzen 18a durch die Durchgangsbohrung 58,
die Drehbolzendurchführung 15 und
die Drehbolzenaufnahme 20a hindurch verschieben lässt.
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An
der Gehäusewand 23 ist
ein Dorn 46 angeordnet, der sich bei geschlossener Tür 14 durch eine
zugeordnete Öffnung 47 in
den Türinnenraum 13a hineinerstreckt
und die Sicherungsfeder 54 betätigt, wodurch die Sperreinrichtung 41 in
ihre entsperrte Stellung gebracht wird.
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Die 10 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Anordnung gemäß der 9,
wobei die Tür 14 geöffnet und
die Sperreinrichtung 41 gesperrt ist, indem das Führungsblech 56 die
Drehbolzendurchführung 15 an
der Oberseite 14a der Tür 14 abdeckt.
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Da
bei der in der 10 gezeigten Anordnung bei geöffneter
Tür 14 der
an der Gehäusewand 23 angeordnete
Dorn 46 die Sicherungsfeder 54 nicht mehr in Richtung
des Türinnenraum 13a drückt und
unter Spannung hält,
kann sich die Sicherungsfeder 54 entspannen. Dabei verschiebt
die Sicherungsfeder 45 das Abdeckblech 56 in der
Sperrstellung der Sperreinrichtung 41 derart, dass die
Verschiebungsrichtung S des Drehbolzens 18a nicht mehr
durch die Durchgangsbohrung 58 weist, sondern auf die Unterseite
des Abdeckblechs 56. Der Drehbolzen 18a schlägt in Verschiebungsrichtung
S an der Unterseite des Abdeckblechs 56 an und kann nicht
durch die Durchgangsbohrung 58 hindurchgeführt werden.
Der Drehbolzen 18a ist in seiner zurückgezogenen Stellung verriegelt.
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11 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Scharnieranordnung
gemäß der 9 und 10.
Die Sicherungsfeder 42 lässt sich manuell durch Einführen eines
Betätigungsdorns 48 in
die Öffnung 47 in
Richtung K entgegen ihrer Vorspannung betätigen, wodurch die Sperreinrichtung 41 wieder
in ihre entsperrte Stellung gebracht wird.
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12 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt eine geschlossene
Tür mit
einer Scharnieranordnung gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform.
Am Drehbolzen 18a ist eine entsperrbare, federvorgespannte
Sperreinrichtung 41 wirksam. Die Sperreinrichtung weist
eine Sicherungsfeder 42 auf, die als eine Metallfeder aus
einem Metallblech ausgebildet ist. Die Sicherungsfeder 42 ist
im Türinnenraum 13a an
der der Gehäusewand 23 zugewandten
Seite durch eine Schraubverbindung 43 angebracht.
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Von
der Schraubverbindung 43 ausgehend erstreckt sich. die
Sicherungsfeder 42 in Richtung auf den Türinnenraum 13a und
verläuft
anschließend
parallel zum Drehbolzen 18a. Am freien Ende der Sicherungsfeder 42 ist
eine ringförmige
Bolzenführung 52 angeordnet,
in der der Drehbolzen 18a gelagert ist. Die Bolzenführung 52 fluchtet
in der in 12 gezeigten entsperrten Stellung
der Sperreinrichtung 41 mit der Drehbolzendurchführung 15 und
der Drehbolzenaufnahme 20a, so dass sich durch Betätigung des
Betätigungshebels 40 der
Drehbolzen 18a durch die Drehbolzendurchführung 15 und
die Drehbolzenaufnahme 20a hindurch verschieben lässt.
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An
der Gehäusewand 23 ist
ein Dorn 46 angeordnet, der sich bei geschlossener Tür 14 durch eine
zugeordnete Öffnung 47 in
den Türinnenraum 13a hineinerstreckt
und die Sicherungsfeder 42 betätigt, wodurch die Sperreinrichtung 41 in
ihre entsperrte Stellung gebracht wird.
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Die 13 zeigt
in schematisierter Seitenansicht und im Schnitt die Anordnung gemäß der 12,
wobei die Tür 14 geöffnet und
die Sperreinrichtung 41 gesperrt ist. Die Sicherungsfeder 42 ist zwischen
der Tür 14 und
dem Drehbolzen 18a wirksam und wirkt über die Bolzenführung 52 in
der gesperrten Stellung der Sperreinrichtung 41 seitlich
auf den Drehbolzen 18a ein.
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Dabei
der in der 13 gezeigten Anordnung bei geöffneter
Tür der
an der Gehäusewand 23 angebrachte
Dorn 46 die Sicherungsfeder 42 nicht mehr in Richtung
des Türinnenraums 13a drückt und unter
Spannung hält,
kann sich die Sicherungsfeder 42 entspannen. Dabei verschiebt
die Sicherungsfeder 42 den Drehbolzen 18a in der
Sperrstellung der Sperreinrichtung 41 derart seitlich,
dass die Verschiebungsrichtung S des Drehbolzens 18a auf
einen an die Drehbolzendurchführung 15 angrenzenden
Bereich 49 der Tür 14 weist.
Der Drehbolzen 18a schlägt
in Verschiebungsrichtung S an diesem Bereich 49 an und
kann nicht durch die Drehbolzendurchführung 15 hindurchgeführt werden.
Der Drehbolzen 18a ist in seiner zurückgezogenen Stellung verriegelt.