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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine im eingebauten Zustand wahlweise beliebig
oft links oder rechts anschlagbare Tür, insbesondere für Schränke od. dgl., mit
zwei in jeder Schwenkachse im senkrechten Abstand voneinander angeordneten Drehgelenken,
deren gegeneinander verdrehbaren Teile manuell außer Eingriff bringbar sind.
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Bei vielen von Türen verschlossenen Geräten, Schränken od. dgl., wie
beispielsweise Kühlschränke usw., hängt es sehr oft von der Stellung des Gerätes
oder Schrankes bzw. Kühlschrankes ab, ob die Tür links oder rechts angeschlagen
werden muß. Wenn also ein Gerät oder Schrank oder beispielsweise Kühlschrank aus
einer Stellung,beispielsweise bei einem Umzug, Umbau od. dgl., in der eine links.
angeschlagene Tür erforderlich ist, in eine Stellung gebracht werden muß, in der
eine rechts angeschlagene Tür erforderlich ist, führt dies zu ganz erheblichen Schwierigkeiten.
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Zur Lösung dieses Problems wird in der japanischen Patentanmeldung
Nr.53-069313 vorgeschlagen, auf jeder Seite der Tür in der gewünschten Drehachse
zwei im senkrechten Abstand voneinander angeordnete Drehgelenke vorzusehen.
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Die bekannten Drehgelenke sind Zapfengelenke,und die Zapfen sind gleitbar
in der Tür gelagert und können wahlweise in die entsprechenden Angeln auf der rechten
Seite bzw.
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der linken Seite eingefahren und aus diesen entsprechenden Angeln
ausgefahren werden, und zwar in axialer Richtung, so daß die Tür wahlweise rechts
oder links anschlagbar ist, wobei, wenn alle Zapfen eingefahren sind, die Tür verriegelt
ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist innerhalb
der Tür ein
Betätigungsmechanismus erforderlich, der gegeneinander bewegliche Zahnstangen umfaßt,
wobei zwischen diesen Zahnstangen Ritzel vorgesehen sind, und jedes Ritzel kann
von außen betätigt werden. Zur Betätigung ist es erforderlich, mittels eines Handgriffes
die Ritzel zu drehen, damit die Zahnstangen in entsprechender Weise zum Einfahren
und Ausfahren bewegt werden können. Die Zahnstangen sind federbeaufschlagt, und
zwar in die Einraststellung der Zapfen, und es sind an den Zahnstangen ebenfalls
von außen betätigbare Raststifte vorgesehen, damit die Zahnstangen bei herausgezogenem
Zapfen verriegelt werden können.
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Die bekannte Vorrichtung weist einen aufwendigen mechanischen Aufbau
auf und erfordert einen gewissen Bedienungsaufwand.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Tür bzw.
die Drehgelenke derart zu gestalten, daß diese Tür mit einfachsten Handgriffen nach
links oder rechts geöffnet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die gegeneinander
verdrehbaren Teile der Drehgelenke senkrecht zur Drehachse außer Eingriff bringbar
und im eingreifenden Zustand kraftschlüssig gehalten sind. Durch diese Ausbildung
muß man bei geschlossener Tür nur auf eine seitliche Türkante einen Zug-ausiiben,
der die kraftschlüssige Verbindung löst, wobei dann auf dieser Seite die gegeneinander
verdrehbaren Teile der Drehgelenke außer Eingriff gebracht werden und die Tür geöffnet
werden kann. Auf der anderen Seite bleiben aber die verdrehbaren
Teile
der Drehgelenke in Eingriff miteinander und können somit ihre Gelenkfunktion durchführen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Drehgelenk eine
Angel und einen Zapfen auf, und die Angel ist ein an einem Ende offener Hohlzylinder
aus permanent magnetischem Material, dessen Zylinderwand einen in das offene Ende
mündende ersten Schlitz aufweist, der sich parallel zur Zylinderachse erstreckt
und in einen zweiten Schlitz geringerer Breite ausläuft, wobei der Zapfen, der aus
weichmagnetischem Eisen besteht oder elektromagnetisch steuerbar ist, einen in den
ersten Schlitz passenden Zylinderabschnitt aufweist, der in axialer Verlängerung
eine in den zweiten Schlitz passende Rastzunge trägt.
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Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden magnetische
Kräfte verwendet, um die Teile des Drehgelenkes im eingreifenden Zustand zusammenzuhalten,
wodurch auf das Gerät,den Schrank usw. eine gewisse Verriegelungswirkung erzielt
wird. Die magnetische Wirkung kann durch Permanentmagneten erfolgen oder kann aber
auch elektromagnetisch gesteuert werden. Wenn ein Zug auf eine Türseite ausgeübt
wird, kann auf dieser Seite in einfacher Weise der Zapfen aus dem Hohlzylinder herausgleiten,
wobei auf der anderen Seite eine Verdrehung stattfindet, und diese Verdrehung bewirkt
zusätzlich, daß die Rastzunge im Hohlzylinder eine formschlüssige Gelenkverbindung
herstellt.
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Die Breite des ersten Schlitzes im Hohlzylinder und der Durchmesser
des Zylinderabschnittes des Zapfens sind etwa gleich den Innendurchmesser des Hohlzylinders,
so daß der Zylinderabschnitt des Zapfens sich im Hohlzylinder beim Öffnen der Tür
drehen kann.
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Beispielsweise kann der Hohlzylinder im Gehäuse des Gerätes oder am
Schrank befestigt sein, während der Zapfen an der Tür befestigt ist. Dabei ist die
Anordnung selbstverständlich so getroffen, daß im Moment des Schliessens die entsprechenden
Teile des Zapfens und der Angel ineinander passen.
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Um eine gute formschlüssige Verbindung herzustellen, wenn das Drehgelenk
als Drehgelenk verwendet wird, kann die Rastzunge eine Längsabmessung aufweisen,
die gleich dem Durchmesser des Zylinderabschnittes ist, und die radialen Endwandungen
der Rastzunge sind in die Wand des Zylinderabschnittes bündig hergehende Wandungen,
und die Breite der Rastzunge entspricht der Breite des zweiten Schlitzes. Zweckmäßigerweise
liegen die Achsen der beiden Schlitze im Hohlzylinder in einer Linie.
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Das andere Ende des Hohlzylinders kann mit Vorteil verschlossen sein.
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Bei einer Ausführungsform der Tür können jeweils zwei Hohlzylinder
in jeder Schwenkachse mit ihren offenen Enden aufeinander zuweisend derart an der
Tür oder an dem durch die Tür zu verschließenden Teil befestigt sein, daß deren
Schlitze miteinander fluchten und die entgegengesetzt weisenden Zapfen, die am entsprechenden
anderen Teil befestigt sind, aufnehmen können.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
das Drehgelenk eine Kugel und eine Pfanne auf, die in einem Pfannenzapfen ausgebildet
ist, und die Kugel ist durch die Kraft einer Feder in die Pfanne drückbar
und
der Pfannenzapfen ist senkrecht zur Wirkungslinie der Federkraft durch eine Krafteinwirkung
derart bewegbar, daß sich die Kugel aus der Pfanne löst. Die Kugel kann an der Tür
oder an der zu verschließenden Türöffnung angeordnet sein und der Pfannenzapfen
kann am jeweils entsprechenden anderen Teil angeordnet sein.
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Das besondere Merkmal dieser Ausführungsform ist, daß hier die Halterungskraft
durch eine mechanische Kraft und nicht durch eine elektromagnetische Kraft erzeugt
wird. In vorteilhafter Weise wird eine Federkraft verwendet und gegen die Wirkung
der Federkraft kann der Pfannenzapfen aus dem Gelenk herausgezogen werden, und zwar
in radialer Richtung gegenüber der Drehachse, so daß eine Trennung des Gelenkes
in einfachster Weise erfolgen kann, wobei-auch der Pfannenzapfen beim Schliessen
wieder in einfachster Weise mit der Kugel in Eingriff gelangen kann, um dann gegebenenfalls
als Gelenk zu wirken oder als Riegelverschluß. Es ist wiederum nur erforderlich,
auf eine Türkante eine Zugkarft auszulösen, welche Kugel und Pfannenzapfen trennt,
wobei an der anderen Türkante die Verbindung zwischen Pfannenzapfen und Kugel aufrechterhalten
wird, so daß der Pfannenzapfen die gewünschte Schwenkbewegung ermöglichen kann.
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In vorteilhafter Weise kann dabei die Kugel in einem Gehäuse mittels
einer mit einer Aufnahmeöffnung versehenen Führungsscheibe geführt und durch eine
erste Feder gegen eine Gehäusewand gedrückt sein, und die Führungsscheibe wird mittels
einer zweiten Feder gegen die gleiche Gehäuseendwand gedrückt, und die Gehäuseseitenwand
neben der Gehäuseendwand, gegen die die Kugel gedrückt ist, weist einen Eintritts-
und Führungsschlitz für den Pfannenzapfen auf. Auf diese Weise wird die Kugel beim
Einrasten
und Ausrasten des Pfannenzapfens sicher geführt.
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Es ergibt sich hierdurch ein außerordentlich einfacher Aufbau des
lösbaren oder ausrastbaren Drehgelenkes.
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Um das Einsetzen des Pfannenzapfens zu erleichtern, kann die Führungsscheibe
im Eintrittsbereich des Pfannenzapfens eine Aufgleitrampe aufweisen. Dem gleichen
Zweck dient auch das Merkmal, daß der Pfannenzapfen in der Seitenansicht ein abgeschrägtes
vorderes Ende aufweist.
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Durch diese Ausbildung werden beim Einrasten Stöße sicher vermieden.
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Da sich der Pfannenzapfen im Gehäuse bei einer radialen Erstreckung
zur Drehachse drehen muß, kann mit Vorteil das vordere Ende des Pfannenzapfens in
der Draufsicht abgerundet sein.
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Um auch bei dieser Ausführungsform beim Verwenden als Drehgelenk zusätzlich
eine formschlüssige Verbindung zu erzielen, kann sich von der Gehäuseendwand, gegen
die die Kugel gedrückt ist, ein Zapfen in das Gehäuse hineinerstrecken, und die
Führungsscheibe kann eine Aufnahmeöffnung für diesen Zapfen aufweisen und der Pfannenzapfen
einen radialen Aufnahmeschlitz für diesen Zapfen, der in einen kreisförmig gebogenen
Führungsschlitz übergeht. Wenn der Pfannenzapfen in das Gehäuse eingesetzt wird,
tritt dieser sich von der Gehäusewand aus erstreckende Zapfen in den Aufnahmeschlitz
ein und gelangt bis zu dem kreisförmig gebogenen Führungsschlitz. Wenn nun der Pfannenzapfen
verschwenkt wird, gleitet der eingreifende Zapfen in den kreisförmig gebogenen Führungsschlitz
und verhindert so ein Auseinanderziehen des Gelenkes.
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Ein besonders günstiger Aufbau ergibt sich dann, wenn das Gehäuse
ein Kubus ist und sich der Eintritts- und Führungsschlitz durch zwei benachbarte
Seitenwände hindurcherstreckt. Durch diese Ausbildung des Führungsschlitzes wird
der gewünschte Öffnungsschwenkbereich der Tür ermöglicht.
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Ein besonders vorteilhafter Aufbau ergibt sich dann, wenn die Pfannenzapfen
an der Tür befestigt sind und hierdurch eine minimale Türdicke erzielt werden kann.
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Bei einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung wird wiederum
von magnetischen Kräften Gebrauch gemacht, um eine möglichst einfache Betätigung
zu ermöglichen.
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Hierbei sind zu beiden Seiten der von der Tür zu verschließenden öffnung
Scharnierbänder angeordnet, deren einer Scharnierschenkel an dem von der Tür zu
verschliessenden Teil befestigt ist und deren anderer Scharnierschenkel einen Teilmagneten
trägt, dem jeweils ein Teilmagnet an der Tür zugeordnet ist, um die Tür an den Scharnierschenkeln
zu befestigen. Bei dieser Ausführungsform hängt die Tür mittels magnetischer Kräfte
am Scharnier. Wenn auf eine Türseitenkante eine Zugkraft ausgeübt wird, wird diese
magnetische Verbindung auf dieser Seite getrennt, während sie auf der anderen Seite
aufrechterhalten wird, so daß die Tür wie mit üblichen chnrniergelenken beidseitig
zu öffnen ist.
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Um die Halterung der Tür im geschlossenen Zustand zu verbessern, können
zwischen der Tür und den Scharnierbändern Zapfensteckverbindungen vorgesehen sein.
So können beispielsweise in der Tür mehrere Zapfen vorgesehen sein, die in entsprechende
Öffnungen in den Scharnierbändern
eintreten können oder umgekehrt.
Dadurch wird ein Verrutschen der Tür verhindert, und es erfolgt auch bei geöffneter
TUr eine Aufnahme von Drehmomenten am Scharnierband.
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Die Magnete in der Tür und in den Scharnierbändern können Permanentmagnete
sein. Die Teilmagnete können aber auch elektromagnetisch steuerbar sein, so daß
man beispielsweise nur einen Schalter umzulegen braucht, um auf der einen oder anderen
Seite die magnetischen Halterungskräfte zu lösen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform, die sich insbesondere für
schwerere Türen eignet und die wiederum zu einer einfachen Betätigung einer wahlweise
beliebig beidseitig anschlagbaren Tür führt, ist so ausgebildet, daß an einer Türseite
zwei nach unten weisende Zapfen im senkrechten Abstand voneinander in der Drehachse
angebracht sind, daß an der anderen Türseite zwei entgegengesetzt weisende Zapfen,
gegenüber dem zuerst genannten Zapfen nach unten versetzt, im Abstand voneinander
in der Drehachse angebracht sind, von denen der untere nach unten weist, daß dieser
nach unten weisende Drehzapfen mit einer in der Tür parallel zur Türkante geführten
Zahnstange verbunden ist, daß sich die Tür über eine Feder auf der Zahnstange abstützt,
daß ein in der Tür drehbar gelagertes Ritzel mit der Zahnstange kämmt, daß an der
Ritzelachse ein Bedienungshebel angeordnet ist, der in der Stellung arretierbar
ist, in der der zuletzt genannte nach unten weisende Zapfen sitzend in seine Angel
eingreift. Wenn man hierbei die Arretierung löst, dann gleitet die Tür durch ihr
eigenes Gewicht abwärts, bis die
beiden nach unten gerichteten
Zapfen auf der anderen Seite in ihren Angeln sitzen, wonach der noch sitzende nach
unten weisende Zapfen bei bereits gelöstem oberen Zapfen auf dieser Seite durch
den Hebel-Ritzelantrieb aus seiner Angel lösbar ist, so daß die Tür nunmehr auf
der anderen Seite angeschlagen ist. Durch eine umgekehrte Betätigung des Hebels
erfolgt wiederum ein Wechsel des Anschlages.
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Ein besonders einfacher Aufbau mit wiederum nur einem einzigen Bedienungshebel
wird dadurch für eine beidseitig anschlagbare Tür geschaffen, daß an jeder TÜrseite
wechselweise in der Schwenkachse aufeinander zu und voneinander fort beweglich,
in Angeln wechselweise eingreifende bzw. aus diesen herausgezogene Zapfenpaare gelagert
sind, daß jeder Zapfen eines Zapfenpaares mit einer Zahnstange verbunden ist, daß
die Zahnstangen sich mit ihren Zahnseiten im Abstand voneinander überlappen, daß
zwischen diesen Zahnstangen mit diesen kämmende Ritzel angeordnet sind, die über
eine Welle miteinander verbunden sind, an der ein Betätigungshebel befestigt ist
und daß die diagonal in der Tür gegenüberliegenden Zahnstangen auf der gleichen
Ritzelseite kämmen. Es wird hier praktisch ein Wechselgetriebe ausgebildet, welches
mit nur einem Hebel betätigt werden kann. Wenn man den Hebel in einer Richtung bewegt,
werden auf einer Seite die Zapfen in die Angeln eingefahren und auf der anderen
Seite herausgezogen und umgekehrt.
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Damit bei diesem Ausführungsbeispiel die Türdicke nicht zu groß wird,
kann eine Stange eines jeden Paares abgekröpft sein.
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Bei einer Tür, bei der die gegeneinander verdrehbaren Teile der Drehgelenke
senkrecht zur Drehachse außer Eingriff bringbar und im eingreifenden Zustand kraftschlüssig
gehalten sind, kann es vorteilhaft sein, daß an der Innenseite der Tür eine parallel
zur Türober-oder -unterkante verlaufende Führungsschiene mit einem geraden Führungsschlitz
angebracht ist, daß in gleicher Höhe an dem Teil, an dem die Tür angeschlagen ist,
parallel zur ersten Führungsschiene eine zweite Führungsschiene mit einem Führungsschlitz
mit flacher Glockenform angebracht ist, daß ein Of-fnungsstab in beide Führungsschlitze
eingreift und daß dieser Offnungsstab gleitbar in einem in steuerbarer Weise parallel
zu den Führungsschienen verfahrbaren Antrieb gelagert ist. Es wird hierdurch in
Verbindung mit dem speziellen beidseitigen Anschlag der Tür ein automatischer Öffnungsmechanismus
geschaffen, so daß es nicht mehr erforderlich ist, die Tür von außen zu ergreifen.
Wenn man den Antrieb, der sich in der Ruhestellung in einer Mittelstellung befindet,
durch eine entsprechende Schaltung von außen zu einer Seitenkante der Tür hin bewegt,
so wird der vom Antrieb mitgenommene Stab infolge seiner gleitbaren Lagerung im
Antrieb durch die Glockenform derart nach außen gedrückt, daß die Seite, zu der
hin sich der Antrieb bewegt, die angeschlagene Seite der Tür ist.
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In vorteilhafter Weise kann für einen einfachen Aufbau an jedem Ende
des Öffnungsstabes ein in den zugeordneten Führungsschlitz eingreifender Bolzen
angeordnet sein.
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Der Glockenscheitel der glockenförmigen Führungsschlitze weist vom
geraden Führungsschlitz fort, und dies führt
dazu, daß bei der
Herausbewegung aus einer Mittelstellung auf die Tür eine öffnungskraft ausgeübt
wird.
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Mit besonderem Vorteil können die beiden Enden des glockenförmigen
Führungsschlitzes flach auslaufen.
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Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wenn der Antrieb einen steuerbaren
Elektromotor aufweist, der ein Ritzel antreibt, welches mit einer Zahnstange kämmt.
Der Elektromotor kann leicht von außen gesteuert werden, um eine entsprechende Öffnung
der Tür durchzuführen. Der Antrieb kann dabei mittels Führungsräder an einer Schiene
geführt sein.
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Ein-besonders vorteilhafter Aufbau ergibt sich, wenn die Führungsschiene
ein U-Profil ist, dessen einer Schenkel die Zahnstange trägt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen Fig.
1 die Vorderansicht einer Tür, beispielsweise einer Schrank, Fif. 2 eine schematische
Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Tür im teilweise geöffneten Zustand, Fig.
3 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Drehgelenkes im auseinandergezogenen
Zustand, Fig. 4 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie V-V der Fig. 1, Fig. 6 eine
schematische Draufsicht auf eine teilweise geöffnete Tür, die eine weitere Ausführungsform
der lös- oder trennbaren Drehgelenke aufweist, Fig. 7 und 8 schematische Seitenansichten
des Gelenkes im eingerasteten und ausgerasteten Zustand, Fig. 9 eine Schnittansicht,
genommen längs der Linie IX-IX in Fig. 8, Fig.10 und 11 Schnittansichten des Gelenkes,
genommen längs der Linie X-X der Fig. 8, wobei in den Fig. 10 und 11 zwei verschiedene
Drehstellungen des Gelenkes gezeigt sind,
Fig. 12 eine perspektivische
Ansicht eines Schrankes, beispielsweise eines Kühlschrankes, bei dem eine weitere
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, Fig. 13 eine perspektivische Ansicht
eines teilweise geöffneten Schrankes, Fig. 14 eine schematische Vorderansicht von
Elementen der in den Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungs form, Fig. 15.eine
Schnittansicht, genommen längs der Linie A-A der Fig. 14, Fig. 16 eine Schnittansicht,
genommen längs der Linie B-B der Fig. 14, Fig. 17 und 18 eine schematische Draufsicht
auf eine links bzw. rechts angeschlagene Tür, die so ausgebildet ist, wie es in
den Fig. 12 bis 16 dargestellt ist, Fig. 19 und 20 schematische Ansichten einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung in zwei verschiedenen Betriebszuständen,
Fig. 21 eine Ausführungsform, die eine Bedienung mit nur einem Hebel ermöglicht,
Fig.
22 eine Draufsicht auf einen selbsttätigen Öffnungsmechanismus für die erfindungsgemäße
Tür, Fig. 23 eine Draufsicht auf die Tür in teilweise geöffnetem Zustand und Fig.
24 eine perspektivische Ansicht von Einzelheiten dieses Öffnungsmechanismus.
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Fig. 1 zeigt schematisch die Vorderansicht einer Tür 1, wobei derjenige
Teil nicht dargestellt ist, an dem die Tür angebracht ist. Es kann sich hierbei
um einen Schrank
um ein Gerät oder um einen Kühlschrank od. dgl.
handeln.
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Die Tür 1 weist zwei Griffe 3 an jeder Seitenkante auf.
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An jeder Seitenkante ist oben und unten ein Drehgelenkpaar 4 vorgesehen.
Jedes Drehgelenk weist eine Angel 5 und einen Zapfen 6 auf. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Zapfen ander Tür befestigt, und die Angeln 5 sind am Schrank bzw. an dem
Teil befestigt, der von der Tür verschlossen werden soll. Selbstverständlich können
Zapfen und Angeln auch in entgegengesetzter Weise angebracht sein.
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Wie die Fig. 3 zeigt, weist jedes Drehgelenk einen Zapfen 6 und eine
Angel 5 auf. Die Angel 5 ist ein an einem Ende 18 verschlossener Hohlzylinder 10
aus einem permanent magnetischen Material. Der Hohlzylinder 10 ist am anderen Ende
11 offen. In der Zylinderwand 10 des Hohlzylinders ist ein sich vom offenen Ende
11 des Hohlzylinders aus längs der Zylinderachse erstreckender breiter Schlitz 13
vorgesehen und am Ende 54 geht dieser Schlitz in einen sich ebenfalls axial erstreckenden
schmaleren Schlitz 14 über, der ein verschlossenes Ende 55 aufweist. Die Mittelachsen
beider Schlitze liegen in der gleichen Linie.
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Wie Fig. 5 zeigt, entspricht die Breite der Öffnung des Schlitzes
13 dem Innendurchmesser des Hohlzylinders 10.
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Der Zapfen 6 besteht aus weichmagnetischem Eisen oder ist ein Element,
das elektromagnetisch steuerbar, d. h. elektromagnetisch erregbar ist. Dieser Zapfen
6 weist einen in den Schlitz 13 passenden und im Inneren des Hohlzylinders 10 sitzenden
Zylinderabschnitt 15 auf. In axialer Verlängerung ist eine in den zweiten schmaleren
Schlitz 14
passende Rastzunge 16 vorgesehen. Diese Rastzunge ist
praktisch aus dem Zylinderabschnitt 15, wie dargestellt, herausgeschnitten, und
es ist in Fig. 3 gestrichelt gezeigt, wie Zapfen und Angel ineinander passen.
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Bei diesem Drehgelenk verläuft die Drehachse in der Achse des Hohlzylinders
10, und wie Fig. 3 deutlich zeigt, können die gegeneinander verdrehbaren Teile 5
und 6 senkrecht zur Drehachse außer Eingriff und in Eingriff gebracht werden, wobei
im eingreifenden Zustand magnetische Kräfte die Teile zusammenhalten. Der Zylinderabschnitt
15 kann durch den Schlitz 13 in den Hohlzylinder 10 ein- und aus diesem austreten,
wobei die Schulter 56 des Zylinderabschnittes unter dem Schlitzende 54 hindurchgeht
und die Rastzunge 16 durch den Schlitz 14 eintritt. Im geschlossenen Zustand liegt
der Zylinderabschnitt 15 innerhalb des Hohlzylinders 10, wie es im Schnitt in Fig.
5 gezeigt ist, und kann somit eine Gelenkfunktion ausüben. Wenn nun dieses Gelenk
gedreht wird, d. h. wenn die andere Türseite geöffnet wird, verdreht sich auch die
Rastzunge 16, wie es schematisch im Schnitt in Fig. 4 gezeigt ist, und diese Rastzunge
16 bildet eine formschlüssige Verbindung in diesem Zustand mit der Innenwand des
Hohlzylinders 10.
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Fig. 2 zeigt, wie die Angeln 6 mit ihren Schlitzen 14 nach vorn gerichtet
in dem zu verschließenden Teil, wie Schrank od. -dgl., befestigt sind. Die Tür 2
ist mit ausgezogenen Linien im halbgeöffneten Zustand gezeigt. Es ist zu erkennen,
daß an der oberen Seite der Tür der Zapfen 5 aus der Angel 6 herausgetreten ist,
wobei sich der Zylinderabschnitt 15 durch den Schlitz 13 hindurchbewegt hat und
die Rastzunge 16 durch den Schlitz 14. Bei dem
unteren Gelenk haben
sich die Gelenkteile gegeneinander verdreht, so daß nunmehr die Rastzunge 16 nicht
mehr dem Schlitz 14 gegenüberliegt, sondern bündig an der Innenwand des Hohlzylinders
10 der Angeln 6, so daß hier eine formschlüssige Halterung erreicht wird.
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Während das im Vorstehenden beschriebene Ausführungsbeispiel ein Drehgelenk
mit Zapfen und Angel ist, welches magnetisch zusammengehalten werden kann, handelt
es sich bei dem in den Fig. 6 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiel um ein Drehgelenk,
dessen ineinander drehenden und senkrecht zur Drehachse außer Eingriff bringbaren
Teil eine Kugel 7 und eine Pfanne 9 sind. Es handelt sich also hier um ein Kugelgelenk,
und dieses Kugelgelenk wird nicht magnetisch sondern mechanisch, d. h. also durch
mechanische Kräfte, zusammengehalten.
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Fig. 6 zeigt schematisch die Draufsicht auf eine Tür, die sowohl links
als auch rechts beliebig oft und wahlweise anschlagbar ist. Die Tür weist an allen
vier Ecken Pfannenzapfen 8 auf, die sich von der TUr 2 aus zum Schrank 1 hin erstrecken.
In diesem Pfannenzapfen 8 ist die Pfanne 9 ausgebildet, wie Fig. 7 zeigt. Diese
Pfannen 8 können im Gehäuse 20 eingreifen, die in Fig. 6 dargestellt sind.
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Wie die Fig. 7 nis 9 zeigen, ist die Kugel 7 in einem Gehäuse 20 angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat das Gehäuse 20 die Form eines Kubus mit
rechteckigem Querschnitt, wie es in den Figuren gezeigt ist.
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Im Gehäuse 20 ist eine erste Feder 19 angeordnet, die sich mit einem
Ende auf dem Boden des Gehäuses 20 abstützt. Das andere Ende dieser Feder 19 drückt
die Kugel 7 gegen die gegenüberliegende C,ehHuseendwand 23. Die
Kugel
7 ist in dem Gehäuse 20 mittels einer Führungsscheibe 22 geführt. Diese Führungsscheibe
22 ist quadratisch und sitzt gleitbar im Gehäuse und weist eine erste Aufnahmeöffnung
21 für die Kugel 7 auf. Die erste Feder 19 für die Kugel wird von einer zweiten
Spiralfeder 24 umgeben, die mit einem Ende gegen den Gehäuseboden anliegt und mit
dem anderen Ende die Führungsscheibe gegen die gegenüberliegende Gehäuseendwand
23 drückt.
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Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, wird durch diese Führungsscheibe die
Kugel 7 in der Drehachse Z gehalten. Die Gehäuseseitenwand 25 weist am oberen Rand
neben der Gehäuseendwand 23 einen Eintritts- und Führungsschlitz 26 für den Pfannenzapfen
auf.
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In Fig. 7 ist das Gelenk im ausgerasteten oder getrennten Zustand
dargestellt. Wie Fig. 7 zeigt, weist die Führungsscheibe 22 im Eintrittsbereich
des Pfannenzapfens 8 eine Aufgletrampe auf. Der Pfannenzapfen 8 hat in Seitenansicht
ein abgeschrägtes Ende. Wenn man bei der in Fig. 7 dargestellten Lage die Tür 2
schließt, so gelangt die Tür dann in die in Fig. 8 gezeigte Lage, wobei das abgeschrägte
Ende 28 und die Aufgleitrampe aufeinandergleiten und die Führungsscheibe 22 und
die Kugel vom Pfannenzapfen 8 nach unten-gedrückt werden. Sobald die Pfanne 9 des
Pfannenzapfens 8 sich über der Kugel 7 befindet, rastet diese in die Pfanne 9 ein,
wie es Fig. 8 zeigt, und es wird ein Drehgelenk mit der Achse Z gebildet. Dieses
Drehgelenk wird durch die Kraft der Feder 19, zum Teil auch der Feder 24, zusammengehalten
und kann durch Ausüben eines Zuges auf die Tür 2 in einer Richtung senkrecht zur
Drehachse getrennt werden.
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Um auch hier in einer bestimmten Betriebsphase eine formschlüssige
Verbindung des Drehgelenkes zu ermöglichen, erstreckt sich von der Gehäuseendwand
23 ein Zapfen 29 nach unten in das Gehäuseinnere hinein. Die Führungsscheibe 22
weist eine Aufnahme- und Führungsöffnung 30 für diesen Zapfen auf.
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Wie die Fig. 10 und 11 zeigen, ist, um eine Drehhewegung zu ermöglichen,
das vordere Ende des Pfannezapfens 8 in der Draufsicht abgerundet, und zwar beim
dargestellten Ausführungsbeispiel, kreisförmig abgerundet. Im vorderen Ende 28 des
Pfannenzapfens 8 ist ein radialer Aufnahmeschlitz 31 für den Zapfen 29 vorgesehen.
An diesen radialen Aufnahmeschlitz 31 schließt sich ein kreisförmig gebogener Führungsschlitz
32 an.
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Wenn die Tür 2 und der Pfannenzapfen 8 aus der in Fig. 7 in die in
Fig. 8 dargestellte Lage gebracht werden, so tritt der Zapfen 29 in den radialen
Aufnahmeschlitz ein, wie es in Fig. 10 gezeigt ist. Soll nun eine Verschwenkung
der Tür um dieses Gelenk herum erfolgen, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, so tritt
der Zapfen 29 bei der Verschwenkung aus dem radialen Aufnahmeschlitz 31 heraus und
in den kreisförmig gebogenen.Führungsschlitz 32 hin ein, und dadurch wird eine formschlüssige
Verbindung der trennbaren Gelenkteile erzielt.
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Bei der in den Fig. 1 2 bis 1 8 dargestellten Ausführungsform wird
zur Halterung wiederum von Magnetkräften Gebrauch gemacht.
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Fig. 12 zeigt beispielsweise einen Kühlschrank 1 mit beliebig oft
wahlweise links und rechts anschlagbaren Türen 1 und 2 und in Fig. 13 ist ein Kühlschrank
1 dargestellt, dessen Tür 2 teilweise geöffnet ist. Die Türen trcn an beiden Seitenkanten
Griffe 3.
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Bei dieser Ausführungsform sind Scharnierbänder 34 vorgesehen, und
diese Scharnierbänder sind an dem die Öffnung 35 aufweisenden Teil 1 an einem Scharnierschenkel
36 befestigt. Der andere Scharnierschenkel 37, der beispielsweise mehrere Scharnierbänder
34, die übereinander angeordnet sind, verbinden kann, trägt Teilmagnete 38. In der
Tür 2 sind an korrespondierenden oder entsprechenden Stellen Teilmagnete 39 angeordnet,
die im geschlossenen Zustand mit den Teilmagneten 38 zusammenwirken und somit eine
haftkraft erzeugen, die die Tür in der in Fig. 16 dargestellten Lage fest am Schrank
1 halten.
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Ubt man nun, wie in Fig. 17 dargestellt, auf die rechte Türkante eine
Zugkraft aus, so werden an dieser Kante die Teilmagneten 38 und 39 getrennt, während
sie an der anderen Kante zusammenhaften und an der anderen Kante die in Fig. 17
dargestellte Scharnierwirkung ermöglichen.
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Der umgekehrte Fall ist in Fig. 18 dargestellt.
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Damit die Tür nicht verrutschen kann und damit bei geöffneter Tür
Momentenkräfte besser aufgenommen werden können, können zwischen der Tür 2 und den
Scharnierbändern 37 Zapfensteckverbindungen vorgesehen sein.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel trägt die Tür Zapfen 40, die
in entsprechend angeordnete Öffnungen in einer der Scharnierschenkel 37 eingreifen
können.
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Hierdurch wird ein Verschieben der Tür ausgeschaltet.
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Die Teilmagnete 38 und 39 können Permanentmagnete sein.
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Es ist aber auch möglich, die Teilmagnete 38 und 39 elektromagnetisch
zu steuern, so daß zum Öffnen lediglich die Betätigung eines Schalters erforderlich
ist, der je nach Stellung die Tür links oder rechts anschlägt.
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Die Fig. 19 und 20 zeigen schematisch eine Tür 1, und zwar handelt
es sich hierbei um eine verh.Nltnismäßig schwere Tür. Diese Tür ist so konstruiert,
daß bei Änderung des Anschlages lediglich die Betätigung des Hebels 48 erforderlich
ist, was bedeutet, daß eine Anschlagänderung durch eine einfache Betätigung hervorgerufen
werden kann.
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Die Tür 1 ist in den Fiq. 19 und 20 in zwei verschiedenen Betriebslagen
dargestellt. Die Tür 1 weist an der Seite 42 zwei nach unten weisende Zapfen 6a
auf, die mit nach oben weisenden Angeln 5 in Eingriff bringbar sind.
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Auf der anderen Seite 43 der Tür 1 sind zwei entgegengesetzt weisende
Zapfen 6h angebracht, die qeqenüber den Zapfen 6a auf der anderen Seite 42 nach
unten versetzt sind. Der untere Zapfen 6b an der Seite 43 weist nach unten und der
obere Zapfen 6b an der Seite 43 weist nach oben. In dem in Fig. 19 dargestellten
Zustand sitzen die an der Seite 43 oder linken Seite angeordneten Zapfen 6b in ihren
Angeln 5, so daß die Tür links angeschlagen ist.
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In dieser Stellung sind die Zapfen 6a an der anderen Seite 42 aus
ihren Angeln herausgezogen.
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Der untere eingerückte Zapfen 6b an der Seite 43 ist mit einer Zahnstange
44 verbunden, die in der Tür angeordnet ist und die sich parallel zur Türkante erstreckt.
Die Tür 1 kann sich in senkrechter Richtung relativ zur Zahnstange 44 bewegen. In
der Tür 1 ist ein Rahmen 57 vorgesehen und durch die oberen und unteren Enden des
Rahmens 57 erstreckt sich die Zahnstange 44 gleitbar hindurch. Zwischen der Zahnstange
44 und dem oberen Ende des Rahmens 57 ist eine Druckfeder 45 angeordnet, die beim
Absinken der Tür 1 zusammengedrückt werden kann. Im Rahmen 57 ist ein Ritzel 46
drehbar gelagert, welches mit der Zahnstange 44 kämmt. An der Welle 47 des Ritzels
46 ist ein Betätigungshebel 48 montiert, der in der in Fig. 19 dargestellten Stellung
an der Tür 1 festlegbar oder arretierbar ist. Wenn der Hebel 48 an der Tür 1 festgelegt
oder arretiert ist, besteht eine starre Verbindung zwischen der Tür 1 über dem Rahmen
57, die Welle 47, das Ritzel 46 und die Zahnstange 44 zum Zapfen 6b, so daß sich
die Tür 1 starr und unbeweglich auf dem Zapfen 6b abstützt. Wird der Hebel 48 gelöst,
so kann sich das Ritzel 46 auf der Zahnstange 44-abwälzen. Die Tür drückt durch
ihr Eigengewicht die Feder 45 zusammen und sinkt nach unten in die in Fig. 20 dargestellte
Lage, in der die nach unten gerichteten Drehzapfen 6a auf der anderen Seite in ihre
Angeln 5 eingreifen. In dieser Eingriffslage hat sich auf der Seite 43 der obere
nach oben weisende Drehzapfen aus seiner Angel 5 bereits gelöst. Um die nunmehr
rechts angeschlagene TÜr zu öffnen, ist es nur noch erforderlich, den Hebel 48 weiter
nach unten zu verschwenken, wodurch der untere nach unten weisende Zapfen 6b auf
der Seite 43 aus seiner Pfanne 5 herausgehoben wird, so daß die Tür geöffnet werden
kann.
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Fig. 21 zeigt ganz schematisch eine Tür 2 und in dieser Tür 2 ist
ein Mechanismus vorgesehen, der mit einem einzigen Hebel 53 betätigt werden kann,
um die Tür links oder rechts anzuschlagen. Zur besseren Darstellung ist der Mechanismus
als auf der Tür angeordnet gezeigt, jedoch sei bemerkt, daß dieser Mechanismus innerhalb
der Tür angeordnet werden kann.
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Es sind wiederum vier Angeln 5 vorgesehen, die schematisch dargestellt
sind, und diese Angeln sind an dem Til d.r Türöffnung befestigt, die von der Tür
2 verschlossen werden soll. An jeder Seitenkante der Tür sind mit den Angeln 5 zusammenwirkende
Zapfenpaare 6 vorgesehen. Die Zapfen 6 der Paare sind jeweils in Richtung der Drehachse
aufeinander zu und voneinander fort beweglich, und zwar in die Angeln hinein und
aus den Angeln heraus, wobei der Bewegungsmechanismus derart gestaltet ist, daß
die Bewegung auf beiden Seiten wechselseitig erfolgt; d. h., wenn auf der linken
Seite die Zapfen 6 in die Angeln 5 eingefahren werden und eingefahren sind, werden
die Zapfen 6 auf der rechten Seite aus den Angeln 5 herausqezoqen und bleiben außerhalb
der Angeln.
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Die Zapfen 6 eines jeden Paares sind mit Zahnstangen 48 und 49 verbunden.
Die unteren Zapfen 6 sind mit Zahnstangen 48 verbunden, die parallel zur Türkante
verlaufen und in der Tür gleitbar sind, weil sie axial verschiebbar geführt sind.
Die oberen Zapfen 6 sind mit Zahnstangen 49 verbunden, die ebenfalls in der Tür
gleitbar geführt sind und parallel zu den Türkanten verlaufen und sich in Längsrichtung
verschieben können.
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Wie die Fig. 21 zeigt, ist jeweils eine Zahnstange eines Zahnstangenpaares
abgekröpft und die Zahnstangen überlappen sich mit ihren Zahnseiten 50 gegenseitig.
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Zwischen den einander zugekehrten Zahnseiten 50 der Zahnstangen 48
und 49 sind Ritzel 51 angeordnet, und diese Ritzel sind über eine Welle 52 miteinander
verbunden, an der ein Betätigungshebel 53 befestigt ist.
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In der Tür 2 diagonal gegenüberliegende Zahnstangen, d. h. also-die
untere Zahnstange 48 auf der rechten Seite und die obere Zahnstange 49 auf. der
linken Seite, kämmen mit der gleichen Seite der Ritzel 51, beim dargestellten Ausführungsbeispiel
mit der Rückseite. Die unten links liegende Zahnstange 48 und die oben rechts liegende
Zahnstange 49 kämmen mit der Vorderseite der Ritzel 51. Hierdurch wird ein Wechselgetriebe
geschaffen.
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Wenn der Hebel 53 in Richtung des Pfeiles verschwenkt wird, werden
die Zahnstangen 48 und 49 auf der linken Seite aufeinander zu bewegt, so daß sich
die Zapfen 6 aus den Angeln 5 lösen und gleichzeitig werden auf der rechten Seite
die Zahnstangen 48 und 49 auseindergefahren, so daß die Zapfen 6 in die Angeln 5
eingreifen können. Die Abmessungen sind selbstverständlich derart gewählt, daß die
Zapfen auf der einen Seite nicht aus ihren Angeln herausfahren können, ehe die Zapfen
aufder anderen Seite in ihre entsprechenden Angeln eingefahren sind.
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In den Fig. 22 bis 24 ist ein Öffnungsmechanismus für die Tür dargestellt,
bei der die gegeneinander verdrehbaren Teile 5, 6 der Drehgelenke senkrecht zur
Drehachse außer Eingriff bringbar und im eingreifenden Zustand kraftschlüssig gehalten
sind. Wie insbesondere die Fig.
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22 und 23 zeigen, ist an der Innenseite der Tür 2 eine
Führungsschiene
54 angebracht, und in dieser Führungsschiene 54 ist geradlinig verlaufender Führungsschlitz
55 ausgebildet. In dem Teil, an dem die Tür beidseitig anschlagbar ist, beim dargestellten
Ausführungsbeispiel im Schrank 1, ist eine zweite Führungsschiene 56 angebracht,
die parallel zur ersten Führungsschiene 54 verläuft und zweckmäßigerweise auch in
der gleichen Höhe verlaufen kann. In dieser zweiten Führungsschiene 56 ist ein Führungsschlitz
57 ausgebildet, der die Form einer flachen Glocke hat. Der Scheitel 61 dieses Schlitzes
57 weist vom Schlitz 55 fort. Die Enden 62 dieses Führungsschlitzes 57 laufen flach
aus.
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Zwischen diesen Führungsschlitzen ist ein Öffnungsstab 58 angeordnet,
der in beide Führungsschlitze eingreift.
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Zu diesem Zweck weist dieser Öffnungsstab 58 in die Schlitze eingreifende
Bolzen 60 auf. Dieser Offnungsstab 68 seinerseits ist axial gleitbar in einem Gleitlager
63 eines Antriebs 59 gelagert. Dieser Antrieb 59 ist in steuerbarer Weise parallel
zu den Führungsschienen verfahrbar.
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Wie Fig. 22 zeigt, befindet sich der Antrieb 59 in der Ruhestellung
in der Mitte der Tür und fluchtet dabei mit dem Scheitel 61 der Führungsschiene
57.
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Wenn man nun durch irgendeine äußere Steuerung diesen Antrieb 59 bei
der Darstellung in Fig. 22 entweder nach rechts oder nach links bewegt, so wird
ei dieser j3ewegung der Öffnungsstab 5 8 mitgenommen und durch seine Führung in
der glockenförmigen Führungsschiene 57 wird er dabei nach außen gedrückt und übt
auf den Führungsschlitz 55 und dessen Schiene 54 einen Druck nach außen auf, der
auf
die Tür 2 übertragen wird. Man kann wahlweise den Antrieb 59 nach rechts oder nach
links bewegen. Bewegt man diesen Antrieb 59 nach rechts, wie es in Fig. 23 dargestellt
ist, wird die kraftschlüssige Verbindung der Drehgelenke am linken Ende gelöst und
die Tür bleibt rechts angeschlagen.
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Der Antrieb 59 weist einen Elektromotor 64 auf, der in einem entsprechenden
Gehäuse angeordnet ist. Dieser Elektromotor 64 treibt ein Ritzel 65 an, und dieses
Ritzel kämmt mit einer Zahnstange. Diese Zahnstange verläuft parallel zwischen den
beiden Führungsschienen 54 und 56.
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Ein besonders guter Aufbau ergibt sich dann, wenn dieser Antrieb 59
mittels Führungsrädern 67 an einer Führungsschiene 68 geführt ist. Diese Führungsschiene
68 weist die Form eines U-Profils auf und einer der Schenkel 69 dieses U-Profils
kann die Zahnstange 66 tragen. An den Innenseiten der Schenkel 69 und 70 des U-Profils
können Nuten 71 ausgeschnitten sein, in die entsprechende Führungsräder 67 eingreifen.
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