-
Die
Erfindung betrifft eine Türanordnung
zum Verschließen
einer Öffnung,
z. B. Gehäuseöffnung, Wandöffnung,
Maueröffnung,
etc. mit einem an einer ersten Anschlagseite des Türblatts
ausgebildeten ersten Scharnier, das aufweist:
- – einen
mit dem Türblatt
verbundenen, oberen ersten Drehbolzen, der in einer oberen ersten Drehbolzenaufnahme
am Gehäuse
in Eingriff steht und darin drehbar gelagert ist, und
- – einen
mit dem Türblatt
verbundenen, unteren ersten Drehbolzen, der in einer unteren ersten Drehbolzenaufnahme
am Gehäuse
in Eingriff steht und darin drehbar gelagert ist.
-
Aus
dem Stand der Technik sind Türanordnungen
bekannt, bei denen der Anschlag, also die Scharnierseite getauscht
werden kann, um zu ermöglichen,
dass die Tür
zu einer anderen Seite hin geöffnet
werden kann.
-
Beispielsweise
bei Haushaltsgeräten,
wie Kühlschränken ist
bekannt, die im Auslieferungszustand nach einer bestimmten Seite öffnende
Tür auszubauen,
das Scharnier abzuschrauben und an der gegenüberliegenden Seite wieder anzubringen.
Auf diese Weise kann die Tür
in der gegenüber
dem Auslieferungszustand anderen Richtung geöffnet werden.
-
Bei
derartigen bekannten Türanordnungen ist
es nicht möglich,
die Tür
nach Wunsch einmal links und einmal rechts anschlagen zu lassen.
Es ist nur mit erheblichem Aufwand möglich, einen Anschlagwechsel
durchzuführen.
Falls jedoch je nach Anwendung der Anschlag gewechselt werden soll,
ist ein kompletter Umbau nötig.
-
Es
gibt Anwendungen, bei denen ein Anschlagwechsel je nach Einsatzbedingungen
noch nachträglich
sinnvoll ist, beispielsweise bei Gehäusen auf Rollen, Werkzeugwagen
oder mittleren Gehäusen
von Anreihkombinationen von Schaltschränken. In einem Fall hätte man
den Anschlag gerne rechtsseitig, im anderen Fall gerne linksseitig
des Türblatts.
-
Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Türanordnung zum Verschließen einer
Gehäuseöffnung anzugeben,
bei der ein Anschlagwechsel jederzeit auf einfache Weise ohne Umbauaufwand
möglich
ist.
-
Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Türanordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Türanordnung.
-
Demgemäß weist
das Türblatt
eine der ersten Anschlagseite gegenüberliegende, zweite Anschlagseite
auf, an der ein zweites Scharnier ausgebildet ist. Dieses zweite
Scharnier weist einen mit dem Türblatt
verbundenen, oberen zweiten Drehbolzen auf, der in einer oberen
zweiten Drehbolzenaufnahme am Gehäuse in Eingriff steht und darin
drehbar gelagert ist.
-
Weiterhin
weist das zweite Scharnier einen mit dem Türblatt verbundenen, unteren
zweiten Drehbolzen auf, der in einer unteren zweiten Drehbolzenaufnahme
am Gehäuse
in Eingriff steht und darin drehbar gelagert ist. Es ist ein Betätigungselement
vorgesehen, das in mindestens drei Betätigungsstellungen „Geschlossen", „Öffnen des
ersten Anschlags" und „Öffnen des
zweiten Anschlags" bringbar
ist. Das Betätigungselement
ist zu diesem Zweck mit den ersten Drehbolzen und den zweiten Drehbolzen
gekoppelt. In der Betätigungsstellung „Geschlossen" stehen die ersten
Drehbolzen mit den beiden ersten Drehbolzenaufnahmen und die zweiten
Drehbolzen mit den beiden zweiten Drehbolzenaufnahmen in Eingriff.
In der Betätigungsstellung „Öffnen des
ersten Anschlags" sind
die ersten Drehbolzen mit den ersten Drehbolzenaufnahmen außer Eingriff,
und das Türblatt
ist um das zweite Scharnier verschwenkbar. In der Betätigungsstellung „Öffnen des
zweiten Anschlags" sind
die zweiten Drehbolzen mit den zweiten Drehbolzenaufnahmen außer Eingriff,
und das Türblatt
ist um das erste Scharnier schwenkbar.
-
Bei
dieser Türanordnung
bilden die ersten und zweiten Scharniere zusammen mit dem Betätigungselement
einen Schließmechanismus,
der je nach Betätigungsstellung
des Betätigungselements an
einer oder beiden Anschlagseite des Türblatts ein Scharnier oder
einen Verschluss bilden. Es wird also der Anschlag der Tür mit einem
Verschluss kombiniert, so dass ohne Umbau die Tür mit ein und demselben Mechanismus
einmal links und einmal rechts geöffnet werden kann.
-
Mit
einem einzigen Verschluss- bzw. Betätigungselement werden mehrere
Schließ- bzw. Scharnierpunkte
einer Tür
oder eines Gehäuses
unterschiedlich betätigt.
Mit einem Verschluss kann eine Tür
links oder rechts angeschlagen geöffnet werden, ohne Umbau des
Mechanismus. Ein Anschlagwechsel ist jederzeit auf einfache Weise
ohne Umbauaufwand möglich.
-
An
dieser Stelle soll ausdrücklich
klargestellt werden, dass der Begriff „Tür" auch Klappen, Fenster etc., mithin
also jedes scharnierte Bauteil umfasst.
-
Der
Begriff „Gehäuse" umfasst alle Baueinheiten
an die die Tür
anscharniert sein kann, beispielsweise Mauern, Behälter, Truhen,
Möbel,
Trennwände
etc..
-
Gemäß einem
weiterführenden
Gedanken der Erfindung kann jeder Drehbolzen durch ein linear wirkendes
Betätigungsmittel
mit dem Betätigungselement
gekoppelt sein.
-
Die
Betätigungsmittel
greifen dabei an Hebelarmen des Betätigungselementes an, die sich
um eine senkrecht zu den Drehbolzen und dem Türblatt erstreckende Achse verschwenken
lassen. Die Hebelarme nehmen je nach Betätigungsstellung des Betätigungselements
vorbestimmte Schwenkpositionen ein. Durch einen einfachen mechanischen
Aufbau lässt
sich somit der Anschlagwechsel durch einfache Betätigung des
Betätigungselements
realisieren.
-
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kann das Betätigungsmittel
eine Betätigungsstange sein,
die an ihrem einen Ende mit dem der zugeordneten Drehbolzenaufnahme
abgewandten Endbereich des Drehbolzens verbunden und mit ihrem anderen
Ende schwenkbar am Hebelarm gelagert ist. Mit einer derartigen Betätigungsstange
ist es auf einfache Weise möglich
die Drehbolzen durch Druck oder Zug in unterschiedliche Stellungen
zu bewegen, um einerseits das Öffnen
und andererseits das Schleißen
der am Türblatt
angeordneten Verschlüsse
zu ermöglichen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform, die
sich insbesondere durch einen einfachen Aufbau und einfache Handhabung
auch bei der Montage auszeichnet, kann das Betätigungselement eine um die
Achse verdrehbare Scheibe aufweisen, an der die den Drehbolzen abgewandten
Enden der Betätigungsmittel
in einem dem Hebelarm entsprechendem Abstand zur Achse jeweils an
Lagerpunkten angreifen. Die Hebelarme sind bei einer derartigen
Ausgestaltung auf der verdrehbaren Scheibe angeordnet, wodurch eine
besonders gute Verwindungssteifigkeit erreicht wird. Auch ist ein
derartiges Betätigungselement
einfach herzustellen.
-
Die
verdrehbare Scheibe kann an der dem Benutzer abgewandten Seite des
Türblatts
parallel zu diesem angeordnet sein. Damit ein Benutzer das Betätigungselement
komfortabel bedienen kann und somit auf einfache Weise einen Anschlagwechsel herbeizuführen und
gleichzeitig Verschlüsse
zu öffnen,
erstreckt sich die mit der verdrehbaren Scheibe verbundene Achse
durch das Türblatt
hindurch in Richtung auf den Benutzer, und weist an dem dem Benutzer
zugewandten Ende einen Betätigungsgriff auf.
-
In
der Betätigungsstellung „Geschlossen" ist der Hub aller
Drehbolzen und der Hub aller Lagerpunkte gleich Null, d. h., es
stehen alle Drehbolzen mit den zugeordneten Drehbolzenaufnahmen
in Eingriff stehen. Es sind die beiderseitigen Verschlüsse somit
geschlossen; die Tür
ist verriegelt.
-
In
der Betätigungsstellung „Öffnen des
ersten Anschlags" dagegen
kann der Hub der ersten Drehbolzen in Richtung entgegen den ersten
Drehbolzenaufnahmen und der Hub der mit diesen über die zugeordneten Betätigungsmittel
verbundenen Lagerpunkte maximal sein, so dass die ersten Drehbolzen
mit den ersten Drehbolzenaufnahmen vollständig außer Eingriff sind. Der Verschluss
auf der ersten Anschlagseite lässt
sich somit durch eine einfache Betätigung des Betätigungselements öffnen.
-
Ebenso
einfach lässt
sich der Verschluss auf der zweiten Anschlagseite dadurch öffnen, dass
in der Betätigungsstellung „Öffnen des
zweiten Anschlags" der
Hub der zweiten Drehbolzen in Richtung entgegen den zweiten Drehbolzenaufnahmen
und der Hub der mit diesen über
die zugeordneten Betätigungsmittel
verbundenen Lagerpunkte ebenfalls maximal ist, so dass die zweiten
Drehbolzen mit den zweiten Drehbolzenaufnahmen vollständig außer Eingriff
sind.
-
Um
nun sicherzustellen, dass in der Betätigungsstellung „Öffnen des
ersten Anschlags" der Verschluss
am zweiten Anschlag geschlossen ist und als Scharnier wirkt, kann
der Hub der zweiten Drehbolzen in Richtung entgegen den zweiten
Drehbolzenaufnahmen und der Hub der mit diesen über die zugeordneten Betätigungsmittel
verbundenen Lagerpunkte kleiner ist als der maximale Hub sein, wobei die
zweiten Drehbolzen mit den zweiten Drehbolzenaufnahmen in Eingriff
sind.
-
Gleichermaßen kann
in der Betätigungsstellung „Öffnen des
zweiten Anschlags" der
Hub der ersten Drehbolzen in Richtung entgegen den ersten Drehbolzenaufnahmen
und der Hub der mit diesen über
die zugeordneten Betätigungsmittel
verbundenen Lagerpunkte kleiner sein als der maximale Hub, wobei
die ersten Drehbolzen mit den ersten Drehbolzenaufnahmen ebenfalls
in Eingriff sind.
-
Ein
besonders einfacher und kompakter Aufbau des Betätigungselements lässt sich
dadurch erreichen, dass an beiden Seiten der verdrehbaren Scheibe
die Lagerpunkte für
die Betätigungsmittel angeordnet
sind. Dabei ist der Lagerpunkt für
das mit dem oberen ersten Drehbolzen verbundene Betätigungsmittel
und der Lagerpunkt für
das mit dem unteren zweiten Drehbolzen verbundene Betätigungsmittel
an einer Seite der verdrehbaren Scheibe angeordnet. An der anderen
Seite der verdrehbaren Scheibe ist der Lagerpunkt für das mit
dem oberen zweiten Drehbolzen verbundene Betätigungsmittel und der Lagerpunkt
für das
mit dem unteren ersten Drehbolzen verbundene Betätigungsmittel angeordnet.
-
Ein
besonders einfacher Aufbau und gleichzeitig eine funktionssichere
Ausgestaltung des Betätigungselement
wird dadurch geschaffen, dass die Lagerpunkte an der verdrehbaren
Scheibe durch an der Scheibe angebrachte Bohrungen ausgebildet sind,
in welche jeweils Drehzapfen am zugeordneten Ende der jeweiligen
Betätigungsmittel
in Eingriff stehen und drehbar gelagert sind.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann das Betätigungsmittel ein
Betätigungsseil
sein, das an seinem einen Ende mit dem der zugeordneten Drehbolzenaufnahme
abgewandten Endbereich des Drehbolzens verbunden und mit ihrem anderen
Ende mit dem Hebelarm, der auch auf der verdrehbaren Scheibe ausgebildet
sein kann, verbunden ist.
-
Um
ein einfaches Öffnen
der zugehörigen Verschlüsse zu erlauben,
können
die Drehbolzen in Richtung auf die zugeordneten Drehbolzenaufnahmen
entgegen der Zugrichtung des Betätigungsseils jeweils
durch Zugfedern federvorgespannt sein. Bei Betätigung des Betätigungsseils
auf Zug kann somit der zugehörigen
Verschlüsse
geöffnet
werden, wohingegen der Verschluss durch Federkraft geschlossen und
somit ein Scharnier gebildet wird.
-
Gemäß einem
weiteren Grundgedanken der Erfindung kann zumindest an einer Anschlagseite des
Türblatts
ein Nachbartürblatt
einer weiteren Tür angeordnet
sein. Das Nachbartürblatt
ist an der dem Türblatt
abgewandten Randbereich angelenkt lässt sich somit als Anschlagtür öffnen. Das
Nachbartürblatt
weist im Bereich des der Anschlagseite zugeordneten Scharniers einen
sich in Richtung des Türblatts
waagrecht erstreckenden oberen Lageransatz auf. Weiterhin weist
das Nachbartürblatt
einen sich in Richtung des Türblatts
waagrecht erstreckenden unteren Lageransatz auf. Beide Lageransätze weisen jeweils
eine senkrechte Durchgangsbohrung auf. Der zugeordnete, mit dem
Türblatt
verbundene, senkrecht nach oben weisende obere Drehbolzen erstreckt
sich durch die Durchgangsbohrung des oberen Lageransatzes hindurch,
steht in der zugeordneten oberen Drehbolzenaufnahme am Gehäuse in Eingriff
und ist dort drehbar gelagert. Der zugeordnete mit dem Türblatt verbundene,
senkrecht nach unten weisende untere Drehbolzen erstreckt sich durch die
Durchgangsbohrung des unteren Lageransatzes hindurch, steht in der
zugeordneten unteren Drehbolzenaufnahme am Gehäuse in Eingriff und ist dort drehbar
gelagert ist.
-
Das
Betätigungselement
bildet zusammen mit dem der Anschlagseite des Türblatts zugeordneten Scharniers
einen Schließmechanismus,
der je nach Betätigungsstellung
des Betätigungselements an
der Anschlagseite des Türblatts
ein Scharnier für das
Türblatt
und das Nachbartürblatt
oder einen Verschluss bildet.
-
Beispielsweise
mit einem Schließmechanismus
auf der mittleren Tür
eines dreitürigen
Gehäuses kann
somit je nach Betätigungsrichtung
am Betätigungselement,
die linke und die mittlere, oder die rechte und die mittlere Tür auf einfache
Weise geöffnet
werden.
-
Um
zu ermöglichen,
das mit einem Schließmechanismus
beispielsweise auf der mittleren Tür eines dreitürigen Gehäuses die
drei Türen
geöffnet werden,
wobei immer zwei der drei Türen
zusammengefaltet werden können,
kann das Betätigungselement
zusätzlich
zu der Betätigungsstellung „Geschlossen" in die Betätigungsstellungen „Vollständiges Öffnen des
Anschlags" und „Teilweises Öffnen des
Anschlags" gebracht
werden. In der Betätigungsstellung „Geschlossen" stehen die Drehbolzen
mit den beiden zugeordneten Drehbolzenaufnahmen in Eingriff. In
der Betätigungsstellung „Vollständiges Öffnen des
Anschlags" sind
die Drehbolzen mit den zugeordneten Drehbolzenaufnahmen am Gehäuse und
mit den zugeordneten Durchgangsbohrungen in den Lageransätzen außer Eingriff,
so dass die Verriegelung zwischen dem Türblatt, dem Nachbartürblatt und
dem Gehäuse
geöffnet
ist. In der Betätigungsstellung „Teilweises Öffnen des
Anschlags" sind
die Drehbolzen mit den zugeordneten Drehbolzenaufnahmen am Gehäuse außer Eingriff.
Allerdings sind die Drehbolzen noch mit den zugeordneten Durchgangsbohrungen
in den Lageransätzen
in Eingriff, so dass die Verriegelung zwischen dem Türblatt und dem
Gehäuse
geöffnet
und die Verriegelung zwischen dem Türblatt und dem Nachbartürblatt geschlossen
ist. Das Türblatt
und das Nachbartürblatt können somit
zusammengefaltet werden.
-
Um
auf einfache Weise zu erreichen, dass in der Betätigungsstellung „Vollständiges Öffnen des Anschlags" der Verschluss gegenüber den
Gehäuse und
dem Nachbartürblatt
vollständig
geöffnet
wird, kann der Hub der Drehbolzen in Richtung entgegen den zugeordneten
Drehbolzenaufnahmen und der Hub der mit diesen über das zugeordnete Betätigungsmittel
verbundenen Lagerpunkt maximal sein, so dass die Drehbolzen mit
den zugeordneten Drehbolzenaufnahmen und mit den zugeordneten Durchgangsbohrungen
in den Lageransätzen
vollständig außer Eingriff
sind.
-
Um
zu erreichen, dass zwar der Verschluss gegenüber dem Gehäuse geöffnet, jedoch gegenüber dem
Nachbartürblatt
geschlossen bleibt, kann in der Betätigungsstellung „Teilweises Öffnen des
Anschlags" der Hub
der Drehbolzen in Richtung entgegen den zugeordneten Drehbolzenaufnahmen
und der Hub der mit diesen über
die zugeordneten Betätigungsmittel
verbundenen Lagerpunkt kleiner ist als der maximale Hub sein, wobei
die Drehbolzen mit den zugeordneten Drehbolzenaufnahmen vollständig außer Eingriff
sind und die Drehbolzen mit den zugeordneten Durchgangsbohrungen
in den Lageransätzen
noch in Eingriff sind.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1a in
stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung in der Betätigungsstellung „Geschlossen";
-
1b in
stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung in der Betätigungsstellung „Öffnen des
linken Anschlags";
-
1c in
stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung in der Betätigungsstellung „Öffnen des
rechten Anschlags";
-
2 in
schematisierter Teilansicht und in vergrößerter Darstellungen das Türblatt im
Bereich des oberen linken Drehbolzens;
-
3 in
schematisierter Ansicht eine Funktionsskizze, die das Funktionsprinzip
der Schließeinrichtung
verdeutlich;
-
4 in
schematisierter Ansicht eine weitere Funktionsskizze, die das Funktionsprinzip
der Schließeinrichtung
anhand des oberen linken Drehbolzens verdeutlich;
-
5 in
schematisierter Frontalansicht die dem Benutzer abgewandte Seite
des Türblattes
mit einer Anordnung von vier Betätigungsstangen;
-
6 in
Explosionsdarstellung den Aufbau des Betätigungselements auf der dem
Benutzer abgewandten Seite des Türblatts;
-
7 in
Seitenansicht und im Schnitt den Aufbau des Betätigungselements gemäß 6 in zusammengebautem
Zustand;
-
8a in
schematisierter Frontalansicht die dem Benutzer abgewandte Seite
eines durch Keile gegenüber
dem Gehäuse
abgestützten
Türblattes mit
einer Anordnung von vier Betätigungsstangen, die
durch Stütz-
und Führungsbolzen
abgestützt
und geführt
sind;
-
8b in
schematisierter Ansicht und in Seitenansicht die in 8a dargestellte
Anordnung;
-
9 in
schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 8a im
eingezeichneten Kreis IX dargestellten Bereich;
-
10 in
schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 8b im
eingezeichneten Kreis X dargestellten Bereich;
-
11 in
schematisierter Frontalansicht die dem Benutzer abgewandte Seite
eines Türblattes
mit einer Anordnung von vier Betätigungsseilen;
-
12 in
schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 11 im
eingezeichneten Kreis XII dargestellten Bereich;
-
13 in
schematisierter Frontalansicht die dem Benutzer abgewandte Seite
eines Türblattes
mit einer Anordnung von vier Betätigungsseilen,
die durch seitliche Umlenkeinrichtungen geführt sind;
-
14 in
schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 13 im
eingezeichneten Kreis XIV dargestellten Bereich;
-
15 in
schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 13 im
eingezeichneten Kreis XV dargestellten Bereich;
-
16 in
Explosionsdarstellung den alternativen Aufbau des Betätigungselements
für einen
Seilzug;
-
17 in
schematisierter Ansicht den Aufbau des Betätigungselements gemäß 16 in
zusammengebautem Zustand in der Betätigungsposition „Geschlossen";
-
18 in
schematisierter Ansicht den Aufbau des Betätigungselements gemäß 17 in
zusammengebautem Zustand in der Betätigungsposition „Öffnen des
rechten Anschlags";
-
19 in
schematisierter Frontalansicht die Anordnung eines dreitürigen Gehäuses;
-
20 in
schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 19 im
eingezeichneten Kreis XX dargestellten Bereich;
-
21 in
schematisierter Ansicht eine Funktionsskizze, die das Funktionsprinzip
der Schließeinrichtung
der Anordnung der 19 und 20 verdeutlich;
-
22 in
schematischer Frontalansicht und Teildarstellung die Anordnung einer
Dreifachtür
mit Klappfunktion; und
-
23 in
schematischer Ansicht und in Draufsicht die Anordnung der Dreifachtür mit Klappfunktion
gemäß 22;
-
Die 1a zeigt
in stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung zum Verschließen einer Gehäuseöffnung.
An einem Türblatt 14 aus
Stahlblech ist an der linken Anschlagseite 12a ein linkes Scharnier 16a ausgebildet
ist. Das linke Scharnier 16a weist einen mit dem Türblatt 14 verbundenen, senkrecht
nach oben weisenden oberen linken Drehbolzen 18a auf, der
in einer oberen linken Drehbolzenaufnahme 20a am Gehäuse 22 in
Eingriff steht und drehbar gelagert ist. Weiterhin weist das linke Scharnier
einen mit dem Türblatt 14 verbundenen, senkrecht
nach unten weisenden unteren linken Drehbolzen 24a auf,
der in einer unteren linken Drehbolzenaufnahme 26a am Gehäuse 22 in
Eingriff steht und drehbar gelagert ist.
-
An
dem Türblatt 14 ist
zusätzlich
eine rechte Anschlagseite 12b angeordnet, an der ein rechtes Scharnier 16b ausgebildet
ist. Das rechte Scharnier weist einen mit dem Türblatt 14 verbundenen,
senkrecht nach oben weisenden oberen rechten Drehbolzen 18b auf,
der in einer oberen rechten Drehbolzenaufnahme 20b am Gehäuse 22 in
Eingriff steht und drehbar gelagert ist. Weiterhin weist das rechte Scharnier 16b einen
mit dem Türblatt 14 verbundenen,
senkrecht nach unten weisenden unteren rechten Drehbolzen 24b auf,
der in einer unteren rechten Drehbolzenaufnahme 26b am
Gehäuse 22 in
Eingriff steht und drehbar gelagert ist.
-
Das
Gehäuse 22 angrenzend
an das Türblatt 14 weist
sich senkrecht zu den Drehbolzen 18a, 18b, 24a und 24b erstreckende
Gehäuseteile 22a und 22b auf,
in denen die Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a und 26b als
kreisrunde Ausnehmungen ausgebildet sind. Die sich senkrecht zu
den Drehbolzen 18a, 18b, 24a und 24b erstreckenden
Gehäuseteile 22a und 22b bestehen
aus Metallblech, in denen die Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a und 26b als Bohrungen
ausgebildet sind.
-
In
der Mitte des Türblatts 14 ist
ein Betätigungselement 28 angeordnet,
das mit den linken Drehbolzen 18a, 24a und den
rechten Drehbolzen 18b, 24b gekoppelt ist und
in der Darstellung der 1a in die Betätigungsstellung „Geschlossen" bzw. Position 1
(POS1) gebracht ist. In der Betätigungsstellung „Geschlossen" (POS1) stehen die
linken Drehbolzen 18a und 24a mit den beiden linken Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a und
die rechten Drehbolzen 18b und 24b mit den beiden
rechten Drehbolzenaufnahmen 20b und 26b in Eingriff.
-
Die 1b zeigt
in stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung, bei der das Betätigungselement 28 in
die Betätigungsstellung „Öffnen des
linken Anschlags" bzw.
in der Position 2 (POS2) gebracht ist. In der Betätigungsstellung „Öffnen des
linken Anschlags" (POS2)
sind die linken Drehbolzen 18a, und 24a mit den
linken Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a außer Eingriff,
und das Türblatt 14 lässt sich
um das rechte Scharnier 16b verschwenken.
-
Die 1c zeigt
in stark schematisierter Teilansicht eine Türanordnung, bei der das Betätigungselement 28 in
die Betätigungsstellung „Öffnen des rechten
Anschlags" bzw.
in der Position 3 (POS3) gebracht ist. In der Betätigungsstellung „Öffnen des rechten
Anschlags" (POS3)
sind die rechten Drehbolzen 18b und 24b mit den
rechten Drehbolzenaufnahmen 18b und 24b außer Eingriff,
und das Türblatt 14 lässt sich
um das linke Scharnier 16a schwenken.
-
Wie
die 1a bis 1c deutlich
zeigen, bilden die linken und rechten Scharniere 16a und 16b zusammen
mit dem Betätigungselement 28 einen Schließmechanismus,
der je nach Betätigungsstellung
POS1, POS2 oder POS3 des Betätigungselements 28 an
einer oder beiden Anschlagseiten 12a und 12b des
Türblatts 14 ein
Scharnier oder einen Verschluss bildet.
-
Der
Verschluss kann an einer Tür,
einer Wand oder einem Deckel platziert sein, dessen Mechanik so
aufgebaut ist, dass er mindestens die drei Betätigungsstellung POS1, POS2
oder POS3 aufweist.
-
Die 2 zeigt
in schematisierter Teilansicht und in vergrößerter Darstellungen das Türblattes 14 im
Bereich des oberen linken Drehbolzens 18a. Das Türblatt besteht
in der dargestellten Ausführung
aus Stahlblech und weist eine zum Gehäuseinnenraum weisende, rahmenförmige Abkantung
auf, in deren oberen, ebenen Bereich eine Bohrung 19 eingebracht
ist. Innerhalb der Bohrung 19 ist eine Lagerbuchse 34 angeordnet,
in welcher der obere linke Drehbolzen 18a in Vertikalrichtung
beweglich gelagert ist.
-
Die 3 und 4 zeigt
in schematisierter Ansicht eine Funktionsskizze, die das Funktionsprinzip
der Schließeinrichtung
verdeutlich. Anhand der Betätigung
des oberen linken Drehbolzens 18a wird nachfolgend das
Funktionsprinzip der Schließeinrichtung
beispielhaft erklärt.
Für die
anderen Drehbolzen gilt Entsprechendes.
-
Der
obere linke Drehbolzen 18a ist durch eine Betätigungsstange 30a mit
dem Betätigungselement 28 gekoppelt.
Das Betätigungselement 28 lässt sich
durch manuelle Betätigung
um eine sich senkrecht zum Drehbolzen 18a und dem Türblatt 14 erstreckende
Achse A verschwenken. Die 30a Betätigungsstange ist an ihrem
einen Ende 30ab mit dem der zugeordneten Drehbolzenaufnahme 20a,
abgewandten Endbereich des Drehbolzens 18a verbunden und
mit ihrem anderen Ende 30aa schwenkbar an einem Hebelarm
H gelagert, wobei der Hebelarm H je nach Betätigungsstellung POS1, POS2
oder POS3 des Betätigungselements 28 vorbestimmte Schwenkpositionen
einnimmt.
-
Das
Betätigungselement 28 weist
eine um die Achse A verdrehbare Scheibe 38 auf, an dem dem
Drehbolzen 18a abgewandten Ende 30aa der Betätigungsstange 30a in
einem dem Hebelarm H entsprechendem Abstand zur Achse A am Lagerpunkt
L1 angreift. Der Hub des Drehbolzens 18a lässt sich
durch den Hub ht bzw. ho des Lagerpunkts L1 parallel zur Erstreckungsrichtung
des Drehbolzens 18a und senkrecht zur Achse A bestimmen.
-
Das
Funktionsprinzip basiert auf der Umsetzung einer Drehbewegung in
einen linearen Hub. Wie in der 3 gezeigt,
ist der Hubmechanismus der Betätigungsstange 30a so
an dem Betätigungselement 38 angeordnet,
dass die Drehbewegung von POS1 nach POS3 einen kleinen Hub und die
Drehbewegung in die entgegen gesetzte Richtung von POS1 nach POS2
einen großen
Hub erzeugt.
-
Bei
der Anordnung auf einem Türblatt 14,
wie in 4 dargestellt, entsteht der Effekt, dass eine Drehbewegung
gegen den Uhrzeigersinn einen großen Hub ho bewirkt und die
Betätigungsstange 30a und
somit den Drehbolzen 18a nach unten bewegt, so dass die
Tür an
dieser Stelle öffnet,
während
eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn zwar einen kleinen Hub ht erzeugt,
bei dem sich der Drehbolzen 18a nur im Todpunkt bewegt
aber die Tür
an dieser Stelle geschlossen bleibt.
-
Der
Betätigungswinkel α am Betätigungselement 28 zwischen
den Betätigungsstellungen „Geschlossen" (POS1) und „Öffnen des
linken Anschlags" (POS2)
und zwischen den Betätigungsstellungen „Geschlossen" (POS1) und „Öffnen des
rechten Anschlags" (POS3)
beträgt
90°. Andere
Betätigungswinkel α sind auch
denkbar, beispielsweise im Bereich zwischen 60° und 120°.
-
5 zeigt
in schematisierter Frontalansicht die dem Benutzer abgewandte Seite
des Türblattes 14 mit
einer Anordnung von vier Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a und 32b,
die an ihrem einen Ende 30ab, 30bb, 32ab, 32bb mit
dem der zugeordneten Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a, 26b abgewandten
Endbereiche der Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b verbunden
sind.
-
Mit
ihren anderen Enden 30aa, 30ba, 32aa, 32ba sind
die Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a und 32b schwenkbar
am Hebelarm H gelagert ist. Die Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a, 32b sind
aus Metall einstückig
mit den Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b ausgebildet.
-
Das
Betätigungselement 28 weist
eine um die Achse A verdrehbare Scheibe 38 auf, an der
die den Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b abgewandten Enden 30aa, 30ba, 32aa, 32ba der
Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a, 32b in
einem dem Hebelarm H entsprechendem Abstand zur Achse A jeweils
an Lagerpunkten L1, L2, L3, L4 angreifen. Die verdrehbare Scheibe 38 ist
an der dem Benutzer abgewandten Seite des Türblatts 14 und parallel
zum Türblatt 14 angeordnet.
Die mit der verdrehbaren Scheibe 38 verbundene Achse A
erstreckt sich durch das Türblatt 14 hindurch
in Richtung auf den Benutzer. An dem dem Benutzer zugewandten Ende
weist das Betätigungselement
einen Betätigungsgriff 40 auf,
wie er beispielsweise in den 1a bis 1c gezeigt ist.
-
Von
den vier an der der Tür
angeordneten Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a und 32b,
werden je nach Drehrichtung des Betätigungselements 28 bzw.
der Scheibe 38 immer zwei Stangen derart betätigt, dass
eine Seite öffnet
und die andere geschlossen bleibt. Somit kann mit diesem Aufbau
eine Tür
wahlweise rechts oder links angeschlagen geöffnet werden.
-
Der
Hub der Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b lässt sich
durch den Hub der Lagerpunkte L1, L2, L3, L4 parallel zur Erstreckungsrichtung
der Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b und
senkrecht zur Achse A bestimmen.
-
In
der Betätigungsstellung „Geschlossen" (POS1) ist der Hub
aller Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b und
der Hub aller Lagerpunkte L1, L2, L3, L4 gleich Null. Dabei stehen
die linken Drehbolzen 18a und 24a mit den beiden
linken Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a und die
rechten Drehbolzen 18b und 24b mit den beiden
rechten Drehbolzenaufnahmen 20b und 26b vollständig in
Eingriff.
-
In
der Betätigungsstellung „Öffnen des
linken Anschlags" (POS2)
ist der Hub der linken Drehbolzen 18a und 24a in
Richtung entgegen den linken Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a und
der Hub ho der mit diesen über
die zugeordneten Betätigungsmittel 30a und 32a verbundenen
Lagerpunkte L1 und L3 maximal, so dass die linken Drehbolzen 18a und 24a mit
den linken Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a vollständig außer Eingriff
sind.
-
In
der Betätigungsstellung „Öffnen des
rechten Anschlags" (POS3)
ist der Hub der rechten Drehbolzen 18b und 24b in
Richtung entgegen den rechten Drehbolzenaufnahmen 20b und 26b und
der Hub ho der mit diesen über
die zugeordneten Betätigungsmittel 30b und 32b verbundenen
Lagerpunkte L2 und L4 maximal ist, so dass die rechten Drehbolzen 18b und 24b mit
den rechten Drehbolzenaufnahmen 20b und 26b vollständig außer Eingriff
sind.
-
Der
maximale Hub ho in Richtung entgegen den Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a und 26b ist mindestens
so groß,
wie die Eindringtiefe der Drehbolzen 18a, 18b, 24a und 24b in
die zugeordneten Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a und 26b.
-
In
der Betätigungsstellung „Öffnen des
linken Anschlags" (POS2)
ist der Hub der rechten Drehbolzen 18b und 24b in
Richtung entgegen den rechten Drehbolzenaufnahmen 20b und 26b und
der Hub ht der mit diesen über
die zugeordneten Betätigungsmittel 30b und 32b verbundenen
Lagerpunkte L2 und L4 kleiner als der maximale Hub ho, wobei die
rechten Drehbolzen 18b und 24b mit den rechten
Drehbolzenaufnahmen 20b und 26b in Eingriff sind.
-
In
der Betätigungsstellung „Öffnen des
rechten Anschlags" (POS3)
ist der Hub der linken Drehbolzen 18a und 24a in
Richtung entgegen den linken Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a und
der Hub ht der mit diesen über
die zugeordneten Betätigungsmittel 30a und 32a verbundenen
Lagerpunkte L1 und L3 kleiner als der maximale Hub ho, wobei die
linken Drehbolzen mit den linken Drehbolzenaufnahmen in Eingriff
sind.
-
Der
Hub ht in Richtung entgegen den Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a und 26b,
der kleiner als der maximale Hub ho ist, ist kleiner als die Eindringtiefe
der Drehbolzen 18a, 18b, 24a und 24b in die
zugeordneten Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a und 26b.
-
Wie
anhand der 5 deutlich wird, sind an beiden
Seiten der verdrehbaren Scheibe 38 die Lagerpunkte L1,
L2, L3 und L4 für
die Betätigungsmittel 30a, 30b, 32a und 32b angeordnet.
Der Lagerpunkt L1 für
das mit dem oberen linken Drehbolzen 18a verbundene Betätigungsmittel 30a und
der Lagerpunkt L4 für
das mit dem unteren rechten Drehbolzen 24b verbundene Betätigungsmittel 32b sind
an einer Seite der verdrehbaren Scheibe 38 angeordnet.
Der Lagerpunkt L2 für
das mit dem oberen rechten Drehbolzen 18b verbundene Betätigungsmittel 30b und der
Lagerpunkt L3 für
das mit dem unteren linken Drehbolzen 24a verbundene Betätigungsmittel 32a sind
an der anderen Seite der verdrehbaren Scheibe 38 angeordnet.
-
6 zeigt
in Explosionsdarstellung den Aufbau des Betätigungselements 38 auf
der dem Benutzer abgewandten Seite des Türblatts 14. Die 7 zeigt
in Seitenansicht und im Schnitt den Aufbau des Betätigungselements
gemäß 6 in
zusammengebautem Zustand.
-
Die
Lagerpunkte L1, L2, L3 und L4 an der verdrehbaren Scheibe 38 sind
durch an der Scheibe 38 angebrachte Bohrungen ausgebildet.
In die Bohrungen lassen sich jeweils am zugeordneten Ende 30aa, 30ba, 32aa, 32ba der
jeweiligen Betätigungsstange 30a, 30b, 32a, 32b angeordnete
Drehzapfen 42a, 42b, 44a und 44b in
Eingriff bringen. Die Drehzapfen 42a, 42b, 44a und 44b sind
in den Bohrungen drehbar gelagert.
-
Die
den Drehzapfen 42a, 42b, 44a und 44b abgewandten
Rückseiten 46a, 46b, 48a und 48b der Enden 30aa, 30ba, 32aa und 32ba der
Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a und 32b sind
abgeflacht ausgebildet.
-
Beiderseitig
an der Drehscheibe 38 sind Abdeckscheiben 50 und 52 angebracht,
welche die Drehzapfen 42a, 42b, 44a und 44b an
den Enden 30aa, 30ba, 32aa und 32ba der
jeweiligen Betätigungsmittel 30a, 30b, 32a und 32b klemmend
in den als Bohrungen ausgebildeten Lagerpunkten L1, L2, L3 und L4
drehbar festlegen. Die Abdeckscheiben 50 und 52 liegen
an den jeweils abgeflachten Rückseiten 46a, 46b, 48a und 48b der
Enden 30aa, 30ba, 32aa und 32ba der
Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a und 32b an.
-
Die
beiderseitig an der Drehscheibe 38 angebrachten Abdeckscheiben 50 und 52 und
die verdrehbare Scheibe 38 weisen jeweils eine zentrale Durchgangsbohrung 54, 56 bzw. 58 auf,
die im zusammengesetzten Zustand miteinander fluchten. Das der verdrehbaren
Scheibe 38 zugewandte Ende der Achse A weist ein zentrales
Gewinde 60 auf, wobei eine durch die fluchtenden Durchgangsbohrungen 54, 56 und 58 eingeführte Schraube 62 die
zusammengesetzte Anordnung an der Achse A fixiert.
-
Das
der verdrehbaren Scheibe 38 zugewandte Ende der Achse A
weist einen Außenvierkant 64 als
Verdrehsicherung auf. Die der Achse A zugewandt Abdeckscheibe 52 und
die verdrehbare Scheibe 38 weisen jeweils eine korrespondierende,
quadratische Ausnehmung 66 und 68 auf, so dass
die zusammengesetzte Anordnung aufgrund der Verdrehsicherung der
Drehbewegung der Achse A folgt.
-
Die 8a zeigt
in schematisierter Frontalansicht die dem Benutzer abgewandte Seite
eines Türblattes 14,
an der die verdrehbare Scheibe 38 und die damit verbundenen
Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a, 32b angeordnet
sind. Weiterhin sind an dieser Seite des Türblatts 14 Stütz- und
Führungsbolzen 74a, 74,
b, 76a und 76b für die Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a, 32b angeordnet.
Diese dienen dazu, zu verhindern, dass die lang gestreckten Betätigungsstangen 30a, 30b, 32a, 32b bei
der Betätigung
durchbiegen.
-
Die 8b zeigt
in schematisierter Ansicht und in Seitenansicht die in 8a dargestellte
Anordnung. Die 9 zeigt in schematisierter Ansicht und
in vergrößerter Darstellung
den in 8a im eingezeichneten Kreis
IX dargestellten Bereich, wohingegen die 10 in
schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 8b im
eingezeichneten Kreis X dargestellten Bereich zeigt.
-
Im
Bereich der unteren Drehbolzen 24a und 24b ist
zwischen dem Türblatt 14 und
dem darunter befindlichen Gehäuseteil 22 jeweils
ein in Richtung des Gehäuseinnenraums 70 angeschrägter Keil 72a bzw. 72b angeordnet.
Die Keile 72a und 72b sind an der Unterseite des
Türblatts 14 nahe
den unteren Drehbolzen 24a und 24b angebracht
und können
aus Kunststoff bestehen.
-
Die 11 zeigt
in schematisierter Frontalansicht die dem Benutzer abgewandte Seite
eines Türblattes
mit einer Anordnung von vier Betätigungsseilen 30a, 30b, 32a und 32b,
die an ihrem einen Ende 30ab, 30bb, 32ab und 32bb mit
den der zugeordneten Drehbolzenaufnahme 20a, 20b, 26a und 26b abgewandten
Endbereichen des Drehbolzens 18a, 18b, 24a, 24b verbunden
sind. Mit ihren anderen Enden 30aa, 30ba, 32aa und 32ba sind
die Betätigungsseile 30a, 30b, 32a und 32b mit
dem Hebelarm bzw. der verdrehbaren Scheibe 38 verbunden.
-
Die 12 zeigt
in schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 11 im
eingezeichneten Kreis XII dargestellten Bereich.
-
Die
Drehbolzen 18a, 18b, 24a, 24b sind
in Richtung auf die zugeordneten Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a, 26b entgegen
der Zugrichtung Z des Betätigungsseils 30a, 30b, 32a, 32b federvorgespannt.
Zu diesem Zweck sind zwischen dem Türblatt 14 und den
Drehbolzen 18a, 18b, 24a und 24b jeweils
Zugfedern 78a, 78b, 80a und 80b angeordnet.
-
An
den den Drehbolzenaufnahmen 20a, 20b, 26a und 26b abgewandten
Endbereichen der Drehbolzen 18a, 18b, 24a und 24b sind
Befestigungsösen 82a, 82b, 84a und 84b zur
Befestigung der Betätigungsseile 30a, 30b, 32a und 32b angeformt.
-
Die 13 zeigt
in schematisierter Frontalansicht die dem Benutzer abgewandte Seite
eines Türblattes 14 mit
einer Anordnung von vier Betätigungsseilen 30a, 30b, 32a, 32b.
Die 14 zeigt in schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung
den in 13 im eingezeichneten Kreis
XIV dargestellten Bereich, wohingegen die 15 in
schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 13 im
eingezeichneten Kreis XV dargestellten Bereich zeigt.
-
An
der Seite des Türblatts 14,
an der die verdrehbare Scheibe 38 und die damit verbundenen
Betätigungsseile 30a, 30b, 32a und 32b angeordnet sind,
sind Umlenkeinrichtungen 86a und 86b für die Betätigungsseite 30a, 30b, 32a und 32b angeordnet. Die
Umlenkeinrichtungen 86a und 86b dienen dazu, die
Seilführung
an vorgegeben Platzverhältnisse
anzupassen.
-
Die
verdrehbare Scheibe 38 weist einen Befestigungsbolzen 88 an
einem gemeinsamen Lagerpunkt L5 der Betätigungsseile 30a und 32a auf,
um den herum ein durchgehendes Seil gelegt ist, dessen beide Enden
die Betätigungsseile 30a und 32a bilden.
Weiterhin weist die verdrehbare Scheibe 38 einen Befestigungsbolzen 90 an
einem gemeinsamen Lagerpunkt L6 der Betätigungsseile 30b und 32b auf, um
den herum ein durchgehendes Seil gelegt ist, dessen beide Enden
die Betätigungsseile 30a und 32a bilden.
Die beiden Enden der um die Befestigungsbolzen 88 und 90 herumgelegten
Seile sind jeweils durch eine Klemmschelle 92 bzw. 94 miteinander
verbunden.
-
Die 16 zeigt
in Explosionsdarstellung den alternativen Aufbau des Betätigungselements 28 für einen
Seilzug.
-
Die 17 zeigt
in schematisierter Ansicht den Aufbau des Betätigungselements gemäß 16 in
zusammengebautem Zustand in der Betätigungsposition „Geschlossen", wohingegen die 18 in schematisierter
Ansicht den Aufbau des Betätigungselements
gemäß 17 in
zusammengebautem Zustand in der Betätigungsposition „Öffnen des
rechten Anschlags" zeigt.
-
Die
Betätigungseinrichtung 28 weist
eine Klemmeinrichtung für
die Betätigungsseile 30a, 30b, 32a und 32b auf.
Die Klemmeinrichtung besteht aus zwei gegenüberliegende Klemmstücke 96 und 98, zwischen
denen die Betätigungsseile 30a, 30b, 32a und 32b eingeklemmt
werden können.
Die beiderseitig an den Betätigungsseilen 30a, 30b, 32a und 32b angelegten
Klemmstücke 96 und 98 weisen
jeweils eine zentrale Durchgangsbohrung 100 und 102 auf, die
im zusammengesetzten Zustand miteinander fluchten. Das der Klemmeinrichtung
zugewandte Ende der Achse A weist eine Gewindebohrung 60 auf,
wobei eine durch die fluchtenden Durchgangsbohrungen 100 und 102 eingeführte Schraube 62 die zusammengesetzte
Klemmanordnung an der Achse A fixiert.
-
Das
der Klemmeinrichtung zugewandte Ende der Achse A weist einen als
Verdrehsicherung wirkenden Außenvierkant 64 auf.
Das der Achse A zugewandte Klemmstück 98 weist eine korrespondierende,
quadratische Ausnehmung 104 auf, so dass die zusammengesetzte
Anordnung aufgrund der Verdrehsicherung der Drehbewegung der Achse A
folgt.
-
Die 19 zeigt
in schematisierter Frontalansicht die Anordnung eines dreitürigen Gehäuses. Die 20 zeigt
in schematisierter Ansicht und in vergrößerter Darstellung den in 19 im
eingezeichneten Kreis XX dargestellten Bereich.
-
An
der linken Anschlagseite 12a des Türblatts 14 ist ein
Nachbartürblatt 114 angeordnet,
welches an der dem Türblatt 14 abgewandten
linken Randbereich 116 angelenkt ist. An der rechten Anschlagseite 12b des
Türblatts 14 ist
ein weiteres Nachbartürblatt 11 angeordnet,
welches an der dem Türblatt 14 abgewandten
rechten Randbereich 117 angelenkt ist.
-
Nachfolgend
wird das Zusammenwirken des Türblatts 14 mit
dem linken Nachbartürblatt 114 beschrieben.
Für das
Zusammenwirken des Türblatts 14 mit
dem rechten Nachbartürblatt 115 gilt
Entsprechendes, so dass nähere
Ausführungen
hierzu ausgelassen werden.
-
Das
Nachbartürblatt 114 weist
im Bereich des der Anschlagseite 12a zugeordneten Scharniers 16a einen
sich in Richtung des Türblatts 14 waagrecht
erstreckenden oberen Lageransatz 118 und einen sich in
Richtung des Türblatts 14 waagrecht
erstreckenden unteren Lageransatz 120 auf, die jeweils
eine senkrechte Durchgangsbohrung 122 und 124 aufweisen.
-
Der
zugeordnete, mit dem Türblatt 14 verbundene,
senkrecht nach oben weisende obere Drehbolzen 18a erstreckt
sich durch die Durchgangsbohrung 122 des oberen Lageransatzes 118 hindurch,
steht in der zugeordneten oberen Drehbolzenaufnahme 20a am
Gehäuse 22 in
Eingriff und ist drehbar gelagert.
-
Der
zugeordnete mit dem Türblatt 14 verbundene,
senkrecht nach unten weisende untere Drehbolzen 24a erstreckt
sich durch die Durchgangsbohrung 124 des unteren Lageransatzes 120 hindurch, steht
in der zugeordneten unteren Drehbolzenaufnahme 26a am Gehäuse 22 in
Eingriff und ist drehbar gelagert.
-
Das
Betätigungselement 28 bildet
zusammen mit dem der Anschlagseite 12a des Türblatts 14 zugeordneten
Scharniers 16a einen Schließmechanismus, der je nach Betätigungsstellung
des Betätigungselements 28 an
der Anschlagseite 12a des Türblatts 14 ein Scharnier
für das
Türblatt 14 und
das Nachbartürblatt 114 oder
einen Verschluss bildet. Der Schließmechanismus ist so gestaltet,
dass er sowohl als Verschluss als auch als Scharnier funktioniert.
-
21 zeigt
in schematisierter Ansicht eine Funktionsskizze, die das Funktionsprinzip
der Schließeinrichtung
der Anordnung der 19 und 20 verdeutlich.
-
Das
Betätigungselement 28 lässt sich
zusätzlich
zu der Betätigungsstellung „Geschlossen" (POS1) in die Betätigungsstellungen „Vollständiges Öffnen des
Anschlags" (POS5)
und „Teilweises Öffnen des
Anschlags" (POS4)
bringen.
-
In
der Betätigungsstellung „Geschlossen" (POS1) stehen die
Drehbolzen 18a und 26a mit den beiden zugeordneten
Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a in Eingriff.
-
In
der Betätigungsstellung „Vollständiges Öffnen des
Anschlags" (POS5)
sind die Drehbolzen 18a und 26a mit den zugeordneten
Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a am Gehäuse 22 und
mit den zugeordneten Durchgangsbohrungen 122 und 124 in den
Lageransätzen 118 und 120 außer Eingriff,
so dass die Verriegelung zwischen dem Türblatt 14, dem Nachbartürblatt 114 und
dem Gehäuse 22 geöffnet ist.
-
In
der Betätigungsstellung „Teilweises Öffnen des
Anschlags" (POS4)
sind die Drehbolzen 18a und 26a mit den zugeordneten
Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a am Gehäuse 22 außer Eingriff.
Die Drehbolzen 18a und 26a sind mit den zugeordneten Durchgangsbohrungen 122 und 124 in
den Lageransätzen 118 und 120 in
Eingriff. Somit ist die Verriegelung zwischen dem Türblatt 14 und
dem Gehäuse 22 geöffnet und
die Verriegelung zwischen dem Türblatt 14 und
dem Nachbartürblatt 114 geschlossen.
-
In
der Betätigungsstellung „Vollständiges Öffnen des
Anschlags" (POS5)
ist der Hub der Drehbolzen 18a und 24a in Richtung
entgegen den zugeordneten Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a und der
Hub hb der mit diesen über
das zugeordnete Betätigungsmittel 30a verbundenen
Lagerpunkten L1 und L4 maxima, so dass die Drehbolzen 18a, 24a mit den
zugeordneten Drehbolzenaufnahmen 20a, 26a und
mit den zugeordneten Durchgangsbohrungen 122 und 124 in
den Lageransätzen 118 und 120 vollständig außer Eingriff
sind.
-
In
der Betätigungsstellung „Teilweises Öffnen des
Anschlags" (POS4)
ist der Hub der Drehbolzen 18a, 24a in Richtung
entgegen den zugeordneten Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a und
der Hub ha der mit diesen über
die zugeordneten Betätigungsmittel 30a und 32a verbundenen
Lagerpunkte L1 und L4 kleiner als der maximale Hub hb, wobei die Drehbolzen 18a und 24a mit
den zugeordneten Drehbolzenaufnahmen 20a und 26a vollständig außer Eingriff
sind und die Drehbolzen 18a und 24a mit den zugeordneten
Durchgangsbohrungen 122 und 124 in den Lageransätzen 118 und 120 in
Eingriff sind.
-
Die 22 zeigt
in schematischer Frontalansicht und Teildarstellung die Anordnung
einer Dreifachtür
mit Klappfunktion. 23 zeigt in schematischer Ansicht
und in Draufsicht die Anordnung der Dreifachtür mit Klappfunktion gemäß 22.
-
Der
der Türplatte 14 zugeordnete
oberer linke Drehbolzen 18a greift in den Lageransatz 118 der linken
Nachbartür 114 ein,
jedoch nicht in die Drehbolzenaufnahme 20a. Gleiches gilt
für den
(nicht gezeigten) unteren Drehbolzen. Somit sind die Türplatte 14 und
die linke Nachbartürplatte 114 aneinander gelenkt
und können
zusammengeklappt werden.
-
Der
der Türplatte 14 zugeordnete
obere rechte Drehbolzen 18b greift weder in den Lageransatz 119 der
linken Nachbartür 115 ein,
noch in die Drehbolzenaufnahme 20b. Gleiches gilt für den (nicht
gezeigten) unteren Drehbolzen.
-
Somit
ist der Verschluss an der rechten Nachbartürplatte 115 geöffnet und
die rechte Nachbartürplatte 115 kann
aufschwingen.
-
Zu
den schon beschriebenen Betätigungselementen
kann auch ein zusätzlicher
Hub erzeugt werden, der unabhängig
von der Drehrichtung immer öffnet.
Dieser ist beispielsweise für
eine (nicht gezeigte) Mittenschließung geeignet, da beide Seiten unabhängig von
der Betätigungsrichtung
des Verschlusses geöffnet
werden.