DE4408265A1 - Horizontalschiebefenster mit mindestens einem quer zur Rahmenebene bewegbaren Schiebeflügel - Google Patents

Horizontalschiebefenster mit mindestens einem quer zur Rahmenebene bewegbaren Schiebeflügel

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Roland Schmidt
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Horizontal­ schiebefenster nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wobei unter Horizontalschiebefenster auch zum Beispiel eine Horizontalschiebetür mit Einfach- und/oder Isolierverglasung oder dergleichen zu verstehen ist, und wobei gleichermaßen Metall-, insbesondere Aluminiumfenster, und Holz- oder Kunststoff-Fenster gemeint sind.
Horizontalschiebefenster der genannten Art sind lange be­ kannt (vergleiche DE-AS 25 11 337) und sie haben sich im Großen und Ganzen auch bewährt. Der besondere Vorzug dieser Horizontalschiebefenster liegt darin, daß die quer zur Rahmenebene verschiebbaren Flügel in Schließstellung in einer Ebene mit dem Rahmen und dem Zwischenpfosten liegen, so daß sich auch für die Mitteldichtung zwischen den Flü­ geln eine optimale Anlage - beziehungsweise Dichtfläche - ergibt. Die Dichtebene ist so über das gesamte Element, d. h. die komplette Konstruktion gleich - der große Vorteil besteht also darin, daß kein Dichtebenensprung vorhanden ist. Die Verriegelung des Fensterflügelteils erfolgt dabei über eine Mehrzahl von waagrecht und senkrecht im Rahmen eingebauten Verriegelungselementen, die über das einzig sichtbare Beschlagteil, einen Handgriff nämlich, durch ein umlaufendes Lochband oder ein entsprechend umlaufendes Schubgestänge ver- und entriegelt werden. Die bekannten Horizontalschiebefenster sind im Hinblick auf die Querbewe­ gung des einen Fensterflügels relativ kompliziert und auf­ wendig konzipiert. Da insbesondere ausschließlich von Stan­ dardprofilen ausgegangen wird, ergibt sich im Hinblick auf die Laufflächen der Fensterflügel dann ein Problem, wenn diese Laufflächen verschleißen oder sonstwie zerstört wer­ den. Insoweit ist zu berücksichtigen, daß sich in den unte­ ren Führungsnuten Schmutz absetzt, der zunehmend zur Zerstörung der Laufflächen führt; ebenso erfolgt eine Ab­ nutzung durch erhabene Laufflächen. Dies hat unter Umstän­ den zur Folge, daß komplette Rahmenteile ausgewechselt werden müssen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Horizontalschiebefenster der gattungs­ gemaßen Art anzugeben, bei dem die verschleißanfälligen Führungsnuten von vornherein so konzipiert sind, daß sie im allgemeinen sehr einfach gereinigt werden können und daß, falls sie doch einmal verschleißen sollten, diesem Problem einfach abgeholfen werden kann.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am oberen und unteren Holm des Rahmens der Rahmenebene gegen­ über vorstehend ein unteres und ein oberes Laufflächenpro­ fil vorgesehen sind, wobei das untere Laufflächenprofil eine (erste) Führungsnut für untere Laufrollen und das obere Laufflächenprofil eine (zweite) Führungsnut für obere Führungsrollen aufweisen.
Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Lauf­ flächenprofile integrierte Bestandteile des Rahmens sind. Grundsätzlich können dabei die Führungsnuten mit Verschleißmaterial armiert werden, wobei die Lauf- und Füh­ rungsrollen auf der Verschleißauflage laufen; in Umkehrung dieser Konzeption ist es auch möglich, die Führungsnuten im Bearbeitungszustand zu belassen und die Lauf- und gegebe­ nenfalls auch die Führungsrollen mit einer verschleißfesten Auflage zu versehen. Im letztgenannten Fall werden die ins­ besondere durch Kugellager realisierten Lauf- beziehungs­ weise Führungsrollen als Verschleißteile austauschbar.
Sonstige Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Mit anderen als in den Patentansprüchen gebrauchten Worten bedeutet dies, daß aus verschleißarmem Kunststoffinsbeson­ dere Polyamid, hergestellte Führungsnuten an einem am Rahmen angesetzten Laufflächenprofil auf- beziehungsweise eingesetzt werden. Es versteht sich dabei von selbst, daß - soweit irgend möglich - die Laufflächenprofile mit den Führungsnuten gleich ausgebildet sind.
Die Führungsnuten sind vorzugsweise als auswechselbare Verschleißteile konzipiert und können gegebenenfalls kom­ biniert mit dem Laufflächenprofil auch an normalen, d. h. handelsüblichen Rahmenprofilen nachgerüstet werden. Da­ durch, daß die Führungsnuten im gut sichtbaren Bereich des Rahmens angeordnet sind und quasi offen liegen, ist davon auszugehen, daß sie stets gut gereinigt werden, so daß die durch Verschmutzungen in den Führungsnuten bedingte Schwergängigkeit á priori weitestgehend vermieden ist. Eine eigenständige Grobreinigung kann durch eine der Laufrolle vorgesetzte Bürste erfolgen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des Horizontalschiebe­ fensters mit einem quer zur Rahmenebene aus dieser herausbewegbaren, horizontal verfahrbaren Fenster­ flügel (Schiebeflügel) und einem Zweitflügel in drei verschiedenen Funktionsdarstellungen, nämlich
  • a) in Schließstellung,
  • b) bei der Entriegelung des Schiebeflügels, und
  • c) beim Verfahren des Schiebeflügels;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Horizontalschiebefensters nach Fig. 1 in Schließstellung;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Horizontalschiebefenster nach Fig. 1 und Fig. 2 in Schiebestellung des Schiebeflügels;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den oberen und unteren Holm des Rahmens;
Fig. 5 eine Detaildarstellung der Laufrolle entsprechend der Einzelheit "Y" nach Fig. 3 und Fig. 4;
Fig. 6 eine Detaildarstellung der Führungsrolle ent­ sprechend der Einzelheit "X" nach Fig. 3 und Fig. 4;
Fig. 7 einen Querschnitt durch den unteren Holm des Rahmens in zwei Funktionsstellungen des Horizontal­ schiebefensters, wobei die untere Führungsnut als einfache Ausfräsung dargestellt ist und die Lauf­ rolle eine verschleißfeste Auflage aufweist;
Fig. 8 eine Vorderansicht des Horizontalschiebefensters nach Fig. 2 beziehungsweise Fig. 3 mit der Dar­ stellung verschiedener Funktionsstellungen des Zweitflügels.
Fig. 1 zeigt eine Funktionsdarstellung des Horizontalschie­ befensters 1 in einer Ansicht von oben, um die wesentlichen Elemente konstruktiv und funktional aufzuzeigen.
Gemäß der oberen Darstellung - Fig. 1a - besteht das Hori­ zontalschiebefenster 1 aus einem quer verfahrbaren Fenster­ flügel beziehungsweise Schiebeflügel 2 und einem Zweit­ flügel 3. Diese beiden Flügel bilden entsprechend der in Fig. 1a gezeichneten Schließstellung zusammen mit einem umlaufenden Rahmen 4 und einem Mittelsteg (Sprosse) 5 eine geschlossene Rahmenebene. Am oberen und unteren Holm des Rahmens 4 ist je ein der Rahmenebene gegenüber vorstehendes Laufflächenprofil 6 vorgesehen, die je eine obere und unte­ re Führungsnut 7 für den Schiebeflügel 2 aufweisen. Zum Einfahren dieses Schiebeflügels 2 in seine Schließstellung (und gleichermaßen zum Ausfahren) weisen die Führungsnuten 7 je zwei bogenförmige Abstellweichen 8 auf, über die der Schiebeflügel 2 relativ zur Rahmenebene quer ein- und aus­ fahren kann.
Fig. 1a zeigt das Horizontalschiebefenster in Schließstel­ lung. Soll der Schiebeflügel 2 geöffnet werden, so werden die im zugehörigen Rahmenteil integrierten Verriegelungen mittels eines dem Mittelsteg 5 benachbarten Handgriffs ent­ riegelt. Über diesen Handgriff wird dann die Schiebetür 2 in Richtung (Pfeil a) zum Laufflächenprofil 6 hingezogen, so daß die Schiebetür 2 schräg zur Rahmenebene hin steht (Fig. 1b).
Wird nun - vergleiche Fig. 1c - die Schiebetür 2 in Rich­ tung zum Zweitflügel hin gezogen, so wird die Schiebetür 2 über die Abstellweiche 8 in eine Position parallel zur Rahmenebene geschwenkt und kann (Pfeil b) vor den Zweitflügel 3 gezogen werden. Der Schiebeflügel 2 wird dabei quasi automatisch in Lauf- beziehungsweise Öffnungs­ richtung b gestellt und kann in einfacher Weise parallel zur Rahmenebene und parallel zum Zweitflügel 3 verschoben werden.
Soll nun der Schiebeflügel 2 wieder geschlossen werden, so wird er entgegengesetzt zur vorgenannten Öffnungsrichtung b verschoben (Richtungspfeil c). Über die dem in der Zeich­ nung linken Längsholm des Rahmens 4 benachbarte Abstell­ weiche 8 fährt der Schiebeflügel 2 dabei automatisch in die der Fig. 1b entsprechende Ent- beziehungsweise Anschlag­ stellung ein. Wird nun der Schiebeflügel 2 im Bereich des Handgriffs in Richtung zum Rahmen 4 beziehungsweise Zweit­ flügel 3 hin angedrückt, so fügt er sich formschlüssig in den Rahmen ein. Durch Betätigung des Handgriffs werden die Verriegelungen wieder in ihre Verriegelungspositionen ver­ bracht, so daß der Schiebeflügel 2 wieder fest in den Rahmen 4 eingefügt und die Rahmenebene flächig in sich geschlossen ist.
Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, daß die in Fig. 1 dargestellten (unteren) Führungsnuten 7 mit ihren Abstellweichen 8 gleichermaßen auch am oberen Querholm des Rahmens 4 integriert sind. Damit läßt sich der Schiebe­ flügel 2 exakt parallel zur Rahmenebene ausstellen und ver­ fahren. Im Vergleich zu den bekannten Horizontalschiebe­ fenstern soll an dieser Stelle nochmals gesondert angemerkt werden, daß die Querverfahrung und Verschiebung des Schiebeflügels 2 nicht über Abstellscheren mit Zwangsab­ stellung erfolgt, sondern über einfache unten und oben im Laufflächenprofil 6 integrierte bogenförmige Kurventeile.
Im Hinblick auf Fig. 1 soll ergänzend noch darauf hinge­ wiesen werden, daß mit dem Schiebeflügel 2 analog zur Darstellung nach Fig. 1b auch eine sogenannte Spaltlüftung realisiert werden kann. Diese wird dadurch möglich, daß der Schiebeflügel 2 entriegelt und (vergleiche Pfeil a) nach innen gezogen wird. In dieser Schrägstellung kann dann durch nochmaliges Drehen des Handgriffs (um 90°) der Schiebeflügel 2 arretiert werden.
Was das Horizontalschiebefenster nach Fig. 1 insgesamt betrifft, so ist noch anzumerken, daß es - wie in Fig. 1 gezeigt - in der Regel zweiteilig ausgebildet ist. Das zweite Feld kann dabei als Festfeld ausgebildet sein oder durch einen beliebigen Flügeltyp verifiziert werden. Dabei ist grundsätzlich die Verwendung eines sogenannten Dreh­ flügels, eines Dreh-Kipp-Flügels, eines Kippflügels oder eines Kipp-Schwing-Flügels möglich (vergleiche auch Fig. 7).
Selbstverständlich sind auf der Grundlage des vorbe­ schriebenen Konzepts auch mehrteilige Flügelfelder reali­ sierbar, wobei zum Beispiel bei einem vierteiligen Flügel­ feld zwei gegeneinander zu öffnende, d. h. verschiebbare Flügel möglich sind. Im letztgenannten Beispiel bilden die zwei Flügelfelder eine ungeteilte Öffnungseinheit.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen das Horizontalschiebefenster 1 nach Fig. 1 in etwas klarerer konstruktiver Ausgestaltung.
Fig. 2 zeigt das Horizontalschiebefenster 1 in Schließ­ stellung, d. h. der Schiebeflügel 2 und der Zweitflügel 3 liegen fluchtend in ein und derselben Rahmenebene. Um die beiden Flügel verläuft der Rahmen 4; zwischen den beiden Flügel erstreckt sich der Mittelsteg (Sprosse) 5. Beide Flügel weisen je einen Handgriff 10, 10′ auf, die je mit einem umlaufenden Betätigungsband für die - nicht gezeich­ neten - Verriegelungselemente gekoppelt sind. Über den Handgriff 10 des Schiebeflügels 2 wird dieser entriegelt und kann quer und parallel zur Rahmenebene verfahren werden; über den Handgriff 10′ des Zweitflügels 2 wird dieser ebenfalls entriegelt und kann - je nach Konzeption - geschwenkt oder gekippt werden (so lange der Schiebeflügel 2 sich in Schließstellung befindet).
Der Kern der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß am oberen und unteren Querholm des Rahmens 4 je ein Laufflächenprofil 6 angesetzt ist, und daß die Laufflächen­ profile je eine Führungsnut 7 mit zwei Abstellweichen 8 aufweisen. Der Schiebeflügel 2 weist nun seinerseits an seiner Unterseite ein Paar von in der (unteren) Führungsnut 7 laufenden Laufrollen 50 (vergleiche Fig. 5) und an seiner Oberseite ein Paar von in der (oberen) Führungsnut 7 laufenden Führungsrollen 60 (vergleiche Fig. 6) auf. Wird über den Handgriff 10 des Schiebeflügel 2 die Entriegelung aufgehoben, so kann der Schiebeflügel 2 über den Handgriff 10 in Richtung zum Laufflächenprofil 6 gezogen werden (vergleiche Fig. 1b). Der Schiebeflügel 2 wird so (ver­ gleiche Fig. 3) über die Abstellweiche 8 (und ihre korres­ pondierende Weiche im oberen Laufflächenprofil 6) in eine Verschiebeposition parallel zur Rahmenebene überführt und kann nunmehr leicht seitlich verschoben werden (vergleiche Pfeil b/c). Damit kann der Schiebeflügel 2 einfach und problemlos vor dem Zweitflügel 3 abgestellt werden.
Zur Klarstellung sei noch darauf hingewiesen, daß in Fig. 3 auch ein umlaufendes Betätigungsband beziehungsweise Lochband 11 angedeutet ist, das über den Handgriff 10 soweit verschoben wird, daß die umfangsseitig am Schiebe­ flügel 2 und am Rahmen 4 vorgesehenen komplementären Verriegelungselemente 12, 13 ver- beziehungsweise ent­ riegelt werden können.
Bezugnehmend auf die Darstellung nach Fig. 2 und Fig. 3 soll darauf hingewiesen werden, daß die erfindungsgemäße Konzeption gänzlich unabhängig von sogenannten System­ vorgaben realisiert werden kann. So können beispielsweise sowohl der Schiebeflügel 2 als auch der Zweitflügel 3 als Systemflügel ausgebildet sein und dennoch in ein erfin­ dungsgemäßes Horizontalschiebefenster 1 umgebaut werden. Am vorhandenen Rahmen 4 sind gegebenenfalls alleine die Lauf­ flächenprofile 6 vorzusehen beziehungsweise anzubringen, um bestehende zwei-feldrige Elemente in ein Horizontal­ schiebefenster 1 der erfindungsgemäßen Art umzufunk­ tionieren. Letzteres dient gleichermaßen als Umschreibung dafür, daß auch montierte Flügelteile in einfacher Weise um- beziehungsweise nachgerüstet werden können, um letztlich in ein Horizontalschiebefenster 1 der erfindungs­ gemäßen Art umgebaut zu werden.
Die vorstehende Beschreibung soll anhand von Fig. 4 noch­ mals näher erläutert werden. Fig. 4 zeigt eine Quer­ schnittsdarstellung entsprechend der Schnittlinie in Fig. 3. Im Hinblick auf den vorliegenden Gegenstand zeigt Fig. 4 den Querschnitt des oberen und unteren Querholms 41, 42 des Rahmens 4 mit einer dazwischen liegenden Isolierverglasung 43, die über Verglasungsprofile fixiert ist. Die genannte Isolierverglasung 43 entspricht dem Zweitflügel 3, der in der Ebene des Rahmens 4 verbleibt, wenn der Schiebeflügel 2 (mit seiner Isolierverglasung 44) verschoben wird.
In erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist an den oberen und unteren Querholm 41, 42 je ein Laufflächenprofil 6 ange­ setzt, die so eine relativ zur Rahmenebene vorstehende Ver­ schiebeebene bilden. Diese ist konstruktiv und funktional so ausgebildet, daß die Last aus dem Schiebeflügel (ein­ schließlich Glas) aufgenommen und in die Gesamtkonstruktion eingeleitet wird.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 4 befindet sich der Schiebeflügel 2 in dieser Verschiebeebene und kann senkrecht zur Zeichenebene verfahren werden. Zur Fahr­ bewegung selbst ist eine in der unteren Führungsnut 7 ab­ rollende Laufrolle 50 vorgesehen; zur Führung im oberen Holm 6 ist eine in der oberen Führungsnut 7 laufende Führungsrolle 60 vorgesehen. Die Laufrolle 50 muß dabei die Gewichtslast des Schiebeflügels 2 aufnehmen, während die Führungsrolle 60 - abgesehen von der bestimmungsgemäßen Aufgabe den Schiebeflügel 2 an der Oberseiten zu führen - auch der leichten Verfahrbarkeit und als Aushebesicherung dient. Eine zusätzliche Funktion der Führungsrolle 60 be­ steht darin, Windkräfte aufzunehmen, wenn beispielsweise der Flügel (nur) teilweise geöffnet ist.
Bezüglich der Laufrolle 50 sei noch angemerkt, daß sie im Hinblick auf die zu tragende Last und mit Rücksicht auf die Kurvenführung im Bereich der Abstellweiche 8 als Axial- Kugellager ausgebildet ist, das funktional über eine Halte­ rung 51 mit einem Radiallager 52 verbunden ist. Auf diese Weise ergibt sich auch eine leicht gängige Kurvenverfahr­ barkeit beim Öffnen und Schließen des Schiebeflügels 2.
Mit Bezug auf Fig. 4 soll ergänzend angemerkt werden, daß die Führungsnut 7 im unteren (gegebenenfalls auch im oberen) Laufflächenprofil 6 als auswechselbares Verschleiß­ teil 7′ insbesondere aus Polyamid oder einem vergleichbaren verschleißfestem Material verifiziert werden kann. Gleichermaßen wie die Führungsnut(en) sind auch die Abstellweichen 8 nach Fig. 1, 2 und 3 aus Polyamid oder dergleichen Material hergestellt.
Fig. 5 zeigt die Ausbildung der Laufrolle 50 im Detail und zwar entsprechend der Einzelheit "Y" nach Fig. 3. Die Lauf­ rolle 50 trägt den Schiebeflügel 2 und läuft längs der Füh­ rungsnut 7 im unteren Laufflächenprofil 6. Die Führungsnut 7 weist den genannten Verschleißeinsatz 7′ auf, auf dem die Laufrolle 50 abrollt. Um leichtgängig in die Abstellweiche 8 einfahren zu können, ist die Laufrolle 50 über ein Radiallager 52 schwenkbeweglich am Schiebeflügel 2 an­ gelenkt. Die funktionale Verbindung zwischen der Laufrolle 50 und dem Radiallager 52 erfolgt über eine Halterung 51.
Fig. 6 zeigt die Ausbildung der Führungsrolle 60. Diese ist in einfacher Weise am Schiebeflügel 2 mittels einer Halte­ platte 61 fixiert.
Das im vorstehenden beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft ein Horizontalschiebefenster, bei dem die Füh­ rungsnuten in den Laufflächenprofilen (und auch die Ab­ stellweichen) mit einem Verschleißeinsatz armiert sind. Ist dieser Verschleißeinsatz zerstört, so muß er ausgetauscht werden.
In Fig. 7 ist die untere Holmpartie eines Horizontal­ schiebefensters in geschlossener (vergleiche rechte Dar­ stellung) und geöffneter (vergleiche linke Darstellung) Funktionsdarstellung gezeigt, und zwar analog zu Fig. 4 entsprechend der Schnittlinie von Fig. 3. An den unteren Querholm 42 ist das Laufflächenprofil 6 angesetzt, längs dem (senkrecht zur Zeichenebene) der Schiebeflügel 2 (mit seiner Isolierverglasung 44) verschoben werden kann.
Anders als bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist hierbei die im Laufflächenprofil 6 eingearbeitete (untere) Führungsnut 70 keinen Verschleißschutz auf. Dieser Verschleißschutz ist in Verbindung mit der Laufrolle 71 realisiert, die beispielsweise als Kugellager mit einer dauerhaften Kunststofflauffläche 72 ausgebildet ist. Diese Konzeption hat im Hinblick auf die Betriebsdauer und Betriebsbereitschaft insoweit Vorteile, als im Falle eines übermäßigen Verschleißes nicht die Verschleißeinlage der Führungsnut, sondern einfach das Kugellager auszuwechseln ist.
Gleichermaßen wie die untere Führungsnut 70 mit dem ver­ schleißarmierten Kugellager kann auch die obere Führungsnut mit einer armierten Führungsrolle ausgebildet sein.
In Fig. 8 ist abschließend ein Horizontalschiebefenster 1 der anhand der Fig. 2, 3, 4, 5, 6 und 7 erläuterten Art dargestellt, anhand dessen - bei Schließstellung des Schie­ beflügels 2 - der Zweitflügel 3 in einer Funktionsdarstel­ lung als Kippflügel und - strichpunktiert - als Drehflügel gezeichnet ist. Damit soll gezeigt werden, daß durch ent­ sprechende Ausgestaltung des Zweitflügels optimale Lüf­ tungs- und Reinigungsbedingungen gegeben sind.

Claims (9)

1. Horizontalschiebefenster mit mindestens einem quer zur Rahmenebene an dieser herausbewegbaren (im folgenden Schiebeflügel genannten) Fensterflügelteil, welches einerseits mittels Laufrollen auf einem unteren Holm abgestützt und horizontal parallel zur Rahmenebene und längs einer ersten Führungsnut verfahrbar ist, und welches andererseits beim Querverfahren über eine im oberen Holm vorgesehene zweite Führungsnut geführt ist, wobei der Schiebeflügel in Schließstellung über eine Mehrzahl von Riegelbeschlägen gesichert ist, die über ein mittels eines Bedienungshebels (Handgriff) betätig­ bares umlaufendes Betätigungselements gemeinsam ver­ riegelbar und zum Zwecke der Verfahrbarkeit entriegel­ bar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen und unteren Holm des Rahmens der Rahmen­ ebene gegenüber vorstehend ein unteres und ein oberes Laufflächenprofil vorgesehen sind,
wobei das untere Laufflächenprofil die erste Führungs­ nut für untere Laufrollen und das obere Laufflächen­ profil die zweite Führungsnut für obere Führungsrollen aufweisen.
2. Horizontalschiebefenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächenprofile integrierte Bestandteile des Rahmens sind.
3. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die untere Führungsnut auswechselbare Schienen aus verschleißfestem Material, insbesondere aus Polyamid, aufweisen.
4. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten durch auf die Laufflächenprofile aufgesetzte Schienenelemente verifiziert sind.
5. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten zwischen der Rahmenebene und der Verfahrebene längs bogenförmiger Abstellweichen ver­ laufen.
6. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen schwenkbeweglich mit dem Schiebe­ flügel verbunden sind.
7. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und untere Laufflächenprofil einschließ­ lich der jeweiligen Führungsnut im wesentlichen iden­ tisch ausgebildet sind.
8. Horizontalschiebefenster nach einem der Ansprüche 1, 2, 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnuten durch in die Laufflächenprofile eingearbeitete Schnitte (Fräsungen) verifiziert sind, und
daß die untere Laufrolle und gegebenenfalls die obere Führungsrolle als Kugellager ausgebildet sind.
9. Horizontalschiebefenster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellager eine verschleißfeste Kunststoff­ lauffläche aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0816614A1 (de) * 1996-06-24 1998-01-07 SOCIETA' ITALIANA PROGETTI S.r.l. Horizontal-Rollwerk-System

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