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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verglasungssystem für eine Balkon-, Terrassen- und/oder Fensterverglasung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1.
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Verglasungssysteme finden immer häufiger speziell für Balkone, Terrassen und/oder dergleichen ihre Anwendung. Verglasungssysteme zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die Einhausung des Balkons und/oder der Terrasse zumindest abschnittsweise jederzeit vollständig und/oder zumindest abschnittsweise geöffnet werden kann. Die einzelnen Elemente können je nach Ausprägung des Verglasungssystems verschoben und/oder auch aus der Führungsbahn ausgeklingt werden. In der Regel sind hierzu jeweils speziell ausgebildete Führungsschienen erforderlich. Der Nutzen in derartigen Verglasungssystemen liegt darin, den Balkon und/oder die Terrasse bei jeder Wetterlage nutzen zu können und darüber hinaus trägt die Einhausung auch zu einer Senkung der Heizkosten aufgrund der zusätzlichen Isolierung bei.
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Im Stand der Technik sind verschiedene Anordnungen von Verglasungssystemen für Balkone und/oder Terrassen bekannt. Eine Variante stellt ein Verglasungssystem in Form einer Fixierverglasung dar. Das einzuhausende Objekt, insbesondere der Balkon und/oder die Terrasse wird mit einem fest angeordneten Glas eingehaust. Nachteilig jedoch ist, dass keine Öffnung des Verglasungssystems vorgenommen werden kann.
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Eine weitere Variante zur Ausbildung eines Verglasungssystems für Balkone und/oder Terrassen stellt die Einhausung durch verschiebbar gelagerte Glaselementen dar. Hierzu greifen die einzelnen Glaselemente in über- und untergeordneten Schienen ein und sind entlang der Längserstreckungsrichtung der Schienen verschiebbar gelagert. Ggf. können am Ende der Verglasungseinheit die einzelnen Elemente wahlweise nach innen und/oder nach außen gedreht werden. Für das Verschwenken der einzelnen verschiebbar gelagerten Elemente sind spezielle Schienen, umfassend bspw. Weichen erforderlich.
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Die Nachteile der im Stand der Technik bekannten Verglasungssysteme für Balkone und/oder Terrassen liegen darin, dass für das Bewegen, insbesondere Drehen und Schieben der einzelnen Elemente mehrere Ausklinkungen vorgenommen werden müssen. Hierfür müssen jeweils an den oberen und unteren Führungselementen zusätzliche Weichen und/oder Schienen angeordnet sein, um v.a. das Verdrehen der einzelnen Elemente zu ermöglichen. Ebenso hat sich als nachteilig erwiesen, dass bei den bekannten Verglasungssystemen für Balkone und/oder Terrassen meist ein Sondermaß der einzelnen Elemente je nach Größe des einzuhausenden Objekts erforderlich ist. Die Sondermaßanfertigung erweist sich jedoch für den Endkunden als kostenintensiv.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verglasungssystem für eine Balkon-, Terrassen- und/oder Fensterverglasung zur Verfügung zu stellen, welches auf einfache Art und Weise und hergestellt kann, kostengünstig ist sowie ein variables Baukastensystem mit genormten Standardelementen schafft.
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Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Verglasungssystem mit den Merkmalen im unabhängigen Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Verglasungssystem ist vorgesehen für eine Balkon-, Terrassen- und/oder Fensterverglasung und umfasst mehrere Elemente, zumindest zwei definierte Schienen, welche die wenigstens ein oder mehreren Elemente in einem oberen und einem unteren Profil aufnehmen, so dass die mehreren Elemente entlang der Längserstreckungsrichtung der zumindest zwei definierten Schienen verschiebbar und an einem definierten Punkt der zumindest einen definierten Schiene verdrehbar gelagert sind und wenigstens ein Ausgleichselement, wobei die mehreren Elemente mit dem wenigstens einem Ausgleichselement zumindest abschnittsweise überlappen und an einem definierten Punkt vor dem wenigstens einem Ausgleichselement quergestellt werden können.
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Beim vorliegenden Verglasungssystem handelt es sich insbesondere um ein rahmenloses Verglasungssystems, bei welchem die mehreren Elemente nebeneinander angeordnet werden können. Als Elemente können Glaselemente, Schiebeflügel und/oder jegliche andere verschiebbar gelagerten Elemente verstanden werden. Die mehreren Elemente umfassen jeweils ein Flächenelement, ein oberes und unteres Profil, sowie Beschlagsteile wie Rollen, Zapfen oder Einrasthilfen. Die Flächenelemente können dabei jeweils aus Holz, Kunststoff, Metall und/oder aus jedem denkbar weiterem Material hergestellt sein. Durch den Einsatz von zusätzlichen Beschlagsteilen können die mehreren Elemente bspw. in Form von Schiebeflügel nicht nur linear verschoben und am Ende des Verglasungssystems als Drehflügel benutzt werden, sondern vielmehr an jeder beliebigen Stelle nach innen und außen verschwenkt werden.
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Die Anzahl der erforderlichen Elemente richtet sich nach der Größe des einzuhausenden Objekts wie z.B. des Balkons und/oder der Terrasse. In der Regel genügen bereits bis zu drei Elemente, die jeweils in einem Standardmaß gefertigt sind. Es ist auch möglich, dass das Verglasungssystem aus einem einzelnen Element gebildet ist, v.a. wenn es sich um einen Balkon und/oder Terrasse von besonders kleinem Maß handelt. Die mehreren Elemente können jeweils in einem oberen und einem unteren Profil von den zumindest zwei definierten Schienen aufgenommen werden, so dass diese jeweils einzeln horizontal nach links und/oder nach horizontal rechts innerhalb des Führungssystems verschiebbar sind.
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Das Verglasungssystem umfasst in der Regel mehrere obere und untere Schienen. Neben den mehreren Elementen kann das Verglasungssystem wenigstens ein Ausgleichselement umfassen, welches von der wenigstens einen weiteren Schiene in einem oberen und unteren Profil eingefasst ist. Das wenigstens eine Ausgleichselement kann dazu dienen, einen Ausgleich in der Breite des Verglasungssystems zu erzielen. Demnach sind für die mehreren Elemente keine Sondermaße mehr erforderlich. Vielmehr können die mehreren Elemente in einem Standardmaß gefertigt werden, da die verschiedenen Öffnungsgrößen von Balkone und/oder Terrassen mit dem wenigstens einem Ausgleichselement kompensierbar sind. Das wenigstens eine Ausgleichselement zeichnet sich dadurch aus, dass dieses vertikal versetzt zu den mehreren Elementen werden kann, so dass die mehreren Elemente mit dem wenigstens einem Ausgleichselement überlappen. Ggf. kann das wenigstens eine Ausgleichselement mit den mehreren Elementen auch bündig abschließen. Durch die Überlappung der mehreren verschiebbar gelagerten Elementen mit dem wenigstens einem Ausgleichselement können in der Breite verschiedenste Öffnungsmaße von Balkone und/oder von Terrassen erstellt werden. Das Verglasungssystem kann an jede beliebige Größe des einzuhausenden Objekts variabel angepasst werden.
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Das erfindungsgemäße Verglasungssystem zeichnet sich dadurch aus, dass die mehreren Elemente beim Übergang von der wenigstens einen Schiene zu der wenigstens einen weiteren Schiene, welche das Ausgleichselement festhält, verschwenkt bzw. verdreht werden können. Aufgrund der Ausprägung der wenigstens zwei definierten Schienen mit unterschiedlichen Profilgeometrien kann auf ein Großteil der im Stand der Technik beschriebenen Ausklinkungen verzichtet werden. Das Verschwenken der mehreren Elemente kann dadurch erreicht werden, indem jeweils das eine Ende der mehreren Elemente, insbesondere die zweite Einheit des Rollenlaufwerkes aus der oberen und unteren Führung ausgeklingt wird. Eine Drehachse kann nun an dem gegenüberliegenden Ende (hier der ersten Einheit des Rollenlaufwerkes) ausgebildet werden, an welchem das Element jeweils in einem oberen und unteren Profil festgehalten wird. Die mehreren Elemente können nun jeweils aufgrund ihrer Verschwenkbarkeit vor dem wenigstens einem Ausgleichselement querstellt werden.
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Weiter können die zumindest zwei Schienen eine Führungsschiene und/oder eine Bahnhofsschiene umfassen.
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Die zumindest zwei definierten Schienen können sich durch ihre jeweils unterschiedlichen Profilgeometrien auszeichnen und jeweils unterschiedlichen Anforderungen unterliegen. Eine Besonderheit des vorliegenden Verglasungssystems liegt insbesondere in der linearen Anordnung der Schienen. Die untere Bahnhofsschiene kann mit der Führungsschiene und die obere Bahnhofsschiene mit der oberen Führungsschiene jeweils stirnseitig gekoppelt werden. Aufgrund der Verwendung unterschiedlicher Profilgeometrien können die zumindest zwei definierten Schienen unterschiedliche Funktionen erfüllen. Dies ist insbesondere bei den oben verlaufenden Schienen maßgebend.
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Die Führungsschiene kann vorzugweise die mehreren Elemente jeweils an dem oberen und unteren Ende zumindest abschnittsweise aufnehmen, so dass diese innerhalb der Längserstreckungsrichtung der Führungsschiene verschiebbar gelagert sind. Die Führungsschiene kann in diesem Zusammenhang jeweils Aufnahmen zur Fixierung der mehreren Elemente aufweisen. Neben den Führungsprofilen der Führungsschiene kann die Bahnhofsschiene eine weitere Schiene umfassen, so dass das wenigstens eine Ausgleichselement in einem oberen und unteren Profil gehalten wird und zu den mehreren Elementen versetzt ist.
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Die Bahnhofsschiene kann im Vergleich zur Führungsschiene mit engeren Toleranzen ausgeführt sein, um ein sicheres Halten des wenigstens einen Ausgleichselementes und eine exakte Funktion der Drehbewegung und/oder des Verschiebens der mehreren Elemente zu gewährleisten. Dies kann durch die Anordnung von Stegen ermöglicht werden, so dass die Rollen und/oder der Führungszapfen streng geführt werden. Die Führungsschiene kann mit größeren Toleranzbereichen ausgebildet werden, so dass im Bereich der Lager mehr Spiel vorhanden ist und ein Verschieben der mehreren Elemente ohne großen Kraftaufwand möglich ist. Der größere Toleranzbereich der Führungsschiene kann auch zum Ausgleich von Höhen der mehreren Elemente genutzt werden. Höhentoleranzen können vor allem bei Verglasungssystemen auftreten, die durch periodische und/oder zeitweise auftretende Lasten eine Durchbiegung erfahren, wie bspw. bei Schneelast, Windlast und/oder dergleichen. Das System der Führungsschiene ist so ausgelegt, dass bei den auftretenden Lasten eine Toleranz von bis zu circa 25 mm aufgenommen werden kann, ohne dass Verluste hinsichtlich der Funktion oder eine Beschädigung des Systems auftreten. Bei den im Stand der Technik bekannten Verglasungssystemen werden bei den oberen Schienen jeweils mit durchgehenden Schienen in gleicher Geometrie gearbeitet, so dass hier höchstens ein Toleranzbereich von drei bis vier Millimeter bereitgestellt werden kann.
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Die wenigstens eine weitere Schiene bzw. die Bahnhofsschiene, ist dabei so ausgebildet, dass diese ihre Länge bei jedem Verglasungssystem beibehält. Damit das Verglasungssystem an jede beliebe Balkon- und/oder Terrassengröße angepasst werden kann, können die Längen der wenigstens eine Schiene, insbesondere der Führungsschiene flexibel ausgebildet sein. Bspw. können überstehende Längen der Führungsschienen jeweils gekürzt und an die Breite des einzuhausenden Objekts angepasst werden.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das wenigstens eine Ausgleichselement in zumindest einer Aufnahmeeinheit der zumindest einen definierten Schienen aufgenommen wird.
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Die Bahnhofschiene kann neben den Profilen zur Führung der mehreren Elemente zumindest eine Aufnahmeeinheit zum Halten des wenigstens einen Ausgleichselementes bereitstellen. Die zumindest eine Aufnahmeeinheit kann das wenigstens eine Ausgleichselement so aufnehmen, dass dieses versetzt zu den mehreren Elementen angeordnet ist. Das wenigstens eine Ausgleichselement kann dabei zumindest abschnittsweise an seinem oberen und unteren Ende von der zumindest einen Aufnahmeeinheit aufgenommen werden.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Ausgleichselement feststehend ausgebildet ist.
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Das wenigstens eine Ausgleichselement wird entweder innen und/oder außen mittels eines gesonderten Profils gehalten, welches durch die zumindest eine Aufnahmeeinheit der wenigstens einen definierten Schiene bzw. der Bahnhofsschiene zur Verfügung gestellt wird. Das wenigstens eine Ausgleichselement kann zumindest abschnittsweise an seinem oberen und unterem Ende jeweils von der wenigstens einen Aufnahmeeinheit aufgenommen und fixiert werden. Die Fixierung des wenigstens einen Ausgleichselements kann mittels des Klemmprinzips erfolgen. Es können auch alle denkbar weiteren Befestigungsmethoden zu tragen kommen. Alternativ kann das wenigstens eine Ausgleichselement flexibel bzw. bewegbar ausgebildet sein.
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Eine Weiterbildung sieht vor, dass die mehreren Elemente wenigstens zwei Gleitelemente umfassen, welche jeweils in das obere und untere Profil der zumindest zwei definierten Schienen eingreifen.
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Zur Ausgestaltung der wenigstens zwei Gleitelemente kann bspw. ein Rollenlaufwerk in Betracht gezogen werden. Es können auch andere verschiebbar gelagerte Ausgestaltungsformen verwendet werden.
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Weiter sieht die Erfindung vor, dass die wenigstens zwei Gleitelemente als Rollenlaufwerk ausgebildet sind, wobei das Rollenlaufwerk aus wenigstens zwei definierten Einheiten besteht, wobei die erste Einheit eine erste Hauptlaufrolle und eine Sekundärlaufrolle und/oder einen Führungszapfen und die zweite Einheit eine zweite Hauptlaufrolle umfasst.
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Das Rollenlaufwerk umfasst zwei definierten Einheiten, wobei die erste Einheit eine erste Hauptlaufrolle und eine Sekundärlaufrolle und die zweite Einheit eine zweite Hauptlaufrolle aufweist. Die wenigstens zwei Gleitelemente bspw. in Form eines Rollenlaufwerkes können jeweils am oberen und unteren Ende eines Elements angeordnet sein und zumindest abschnittsweise von der wenigstens einen definierten Schiene aufgenommen werden. Statt der Rollen, sei es Hauptlaufrolle und/oder Sekundärlaufrolle, sind auch alle denkbar weiteren verschiebbar gelagerten Ausgestaltungen möglich. Am unteren Ende eines Elementes kann z.B. eine Sekundärrolle und/oder ein Führungszapfen als Bestandteil der ersten Einheit des Rollenlaufwerkes von der unteren Schiene aufgenommen werden. Am oberen Ende hingegen kann eine Laufrolle als Element der zweiten Einheit des Rollenlaufwerkes von der oberen Schiene geführt werden. Möglich ist auch, dass ein Führungszapfen, statt einer Sekundärrolle und/oder einer Laufrolle, vorgesehen sein kann. Die Form des Führungszapfens entspricht einem Bolzen, welcher sein Radius vorzugsweise beibehält. Möglich ist auch, dass der Führungszapfen konisch ausgebildet ist. Die Aufnahme des wenigstens einen Führungszapfens erfolgt dabei derart, dass ein Spiel zwischen der Schiene und der Sekundärlaufrolle und/oder der Laufrolle bzw. des Führungszapfens vorhanden ist, so dass die mehreren Elemente jeweils horizontal nach links bzw. nach rechts verschoben bzw. um einen definierten Winkel verschwenkt werden können.
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Weiter kann das wenigstens eine Ausgleichselement an verschiedenen Positionen innerhalb der Verglasung angeordnet sein.
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Das wenigstens eine Ausgleichselement kann innerhalb des Verglasungssystems an einer beliebigen Position angeordnet sein und ist keiner definierten Position zugeordnet. Das wenigstens eine Ausgleichselement kann jeweils am linken Ende, am rechten Ende und/oder auch mittig des Verglasungssystems positioniert sein. Aufgrund der dadurch gewonnenen Flexibilität kann das Verglasungssystem nach Belieben an das einzuhausende Objekt bspw. an den Balkon und/oder der Terrasse im Hinblick auf eine bestmögliche Raumaufteilung gestaltet werden. In der Regel ist das wenigstens eine Ausgleichselement jeweils an einem Ende des Verglasungssystems angeordnet, was sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen hat. Das zusammengefaltete Verglasungssystem, insbesondere die mehreren Elemente befinden sich nicht im direkten Sichtbereich des Anwenders und stellen auch ggf. kein Hindernis dar.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die mehreren Elemente als Standardflügel ausgebildet sind.
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Die mehreren Elemente können in einem Standardmaß ausgebildet sein, da die Breite des einzuhausenden Objekts, insbesondere des Balkons und/oder der Terrasse aufgrund des wenigstens einen Ausgleichselements kompensiert werden kann. Kostspielige Sonderanfertigungen hinsichtlich der Breite der mehreren Elemente sind nicht mehr erforderlich. Als Standardmaße für die mehreren Elemente können bspw. 60 cm, 70 cm und/oder 80 cm definiert werden.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die mehreren Elemente als Schiebeflügeln ausgebildet sind.
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Die Schiebeflügeln können jeweils ein oberes und unteres Profil, Flächenelemente und Beschlagsteile in Form von Rollen, Zapfen, oder Einrasthilfen umfassen. Die Schiebeflügel, insbesondere die Flächenelemente, können als Glasscheiben ausgebildet sein. Glasscheiben als Ausführung der mehreren Element haben sich als vorteilhaft erwiesen, da das Verglasungssystem in seiner Gesamtheit besser in die Umwelt und/oder Umgebung integrierbar ist, optisch für den Endkunden ansprechend ist und einen Blick durch das Verglasungssystem ermöglicht. Weitere Materialien zur Ausbildung der mehreren Elemente können auch jegliche Form von Kunststoffen und/oder anderen transparenten Materialien darstellen. Denkbar ist auch, dass die mehreren Elemente insbesondere die Flächenelemente aus Holz, Metall und/oder jeglichem weiteren Material ausgebildet sein können.
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Eine Weiterbildung sieht vor, dass die mehreren Elemente in ihrer Höhe mittels definierter Profile einstellbar sind.
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Zum Höhenausgleich können die definierten Profile als zweiteiliges Rasterprofil ausgebildet sein. Somit kann an dem unteren Ende eines Flächenelements jeweils ein Auslegerarm angeordnet sein, welches in die gegenüberliegenden Nuten und/oder Einbuchtungen bspw. in Form einer Rasterung eingreift.
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Demnach kann die Höhe der mehreren Elemente ausgeglichen und das Verglasungssystem kann an jeden Balkon und/oder Terrasse mit unterschiedlichen Höhenprofil angepasst werden. Gleichzeitig kann durch den Höhenausgleich auch zusätzlich die jeweilige Position der mehreren Elemente zwischen den wenigstens zwei definierten Führungen annähernd gleich gehalten werden.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die mehreren Elemente um circa 90° um eine Drehachse innerhalb der wenigstens einen definierten Schiene verdrehbar sind.
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Die verschobenen Elemente können jeweils am linken bzw. am rechten Ende der wenigstens einen definierten Schiene, nach innen und/oder nach außen um circa 90° gedreht werden, so dass die mehreren Elemente platzsparend zusammengefaltet werden können. Durch das Verschwenken der einzelnen Elemente kann das Öffnen des Verglasungssystems vollzogen werden. Beim Verschwenken der einzelnen Elemente erfolgt ein Ausklinken des einen Endes aus der Führung, so dass die einzelnen Elemente jeweils nur noch an dem gegenüberliegenden Ende mit der Sekundärrolle und der Laufrolle und/oder dem Führungszapfen zumindest abschnittsweise in einem oberen und unteren Profil der wenigstens eine Schiene aufgenommen ist. Das weiterhin aufgenommene Ende bildet die Drehachse, um welche das jeweilige Element verschwenkbar ist. Das Ausklinken des einen Endes der einzelnen Elemente erfolgt meist beim Übergang von der Führungsschiene zur Bahnhofsschiene, da in diesem Bereich die einzelnen Elemente jeweils vor dem wenigstens einem Ausgleichselement quergestellt werden können. Das Verschwenken der einzelnen Elemente um die Drehachse kann bis zu einem Winkel von circa 90° erfolgen. Ggf. können die mehreren Elemente auch um einen geringeren Winkel verschwenkt werden.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die mehreren Elemente über Eckprofile mit einem Winkel von circa 90° bis circa 179° verschiebbar sind.
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Neben linear angeordneten Verglasungssystemen kann sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch über Eckprofile mit Winkeln von circa 90° bis circa 179° erstrecken. Besonders Balkone und/oder Terrassen verfügen in der Regel über mindestens zwei Ecken. Das Verglasungssystem ist dabei so ausgebildet, dass die mehreren Elemente jeweils nacheinander über die Ecke des Verglasungssystems geschoben werden können. Dies hat sich als vorteilhaft erwiesen, da das Verglasungssystem trotz der Ecken über seine komplette Länge hinweg geöffnet werden kann. Möglich ist, dass das Verglasungssystem durchaus beliebig viele Eckprofile aufweisen kann, ohne dass das erfindungsgemäße Verglasungssystem seine Funktion verliert.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
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1A, 1B und 1C zeigen jeweils das Verglasungssystem in verschiedenen Stellungen einer Perspektivansicht.
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2 zeigt das Verglasungssystem mit einem Eckprofil in einer Perspektivansicht.
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3A und 3B zeigen jeweils Schnittdarstellungen des Verglasungssystems entlang einer Schnittachse C-C aus der 1A.
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4A und 4B zeigen jeweils Schnittdarstellungen des Verglasungssystems entlang einer Schnittachse A-A aus der 1B.
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5 zeigt eine Schnittdarstellung des Verglasungssystems entlang einer Schnittachse B-B aus der 1A.
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6A zeigt das obere Profil der Bahnhofsschiene in einer Detailansicht.
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6B zeigt das obere Profil der Führungsschiene in einer Detailansicht.
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7A und 7B zeigen die Höhenverstellbarkeit der einzelnen Elemente in einer Detailansicht.
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8 zeigt das Gleitelement in Form eines Rollenelements in seiner geführten Position in einer Perspektivansicht.
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9 zeigt das Gleitelement in Form eines Rollenlaufwerkes in seiner verschwenkten Position in einer Perspektivansicht.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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1A, 1B und 1C zeigen jeweils das Verglasungssystem 1, welches mehrere Elemente 2 umfasst. Die Elemente 2 werden jeweils von zumindest zwei definierten Schienen, einer Führungsschiene 4 und einer Bahnhofsschiene 5, zumindest abschnittsweise am oberen und unteren Ende aufgenommen. Bei den mehreren Elementen 2 handelt es sich in dieser Ausführungsform um Glasscheiben bzw. Schiebeflügeln, die in einem Standardmaß gefertigt sind. Die mehreren Elemente 2 umfassen jeweils ein Flächenelement 20, ein oberes und unteres Profil, sowie Beschlagsteile wie Rollen, Zapfen oder Einrasthilfen. Die Flächenelemente 20 können dabei jeweils aus Holz, Kunststoff, Metall und/oder aus jedem denkbarem weiterem Material hergestellt sein. Die nebeneinander geordneten Elemente 2 können jeweils einzeln entlang der Längserstreckungsrichtung der zumindest zwei definierten Schienen verschoben werden. Die Schieberichtung der einzelnen Elemente 2 ist durch die Pfeilrichtung angegeben. Denkbar ist auch, dass die mehreren Elemente 2 in die jeweils andere Richtung verschoben werden können. Durch den Einsatz von zusätzlichen Beschlagsteilen können die mehreren Elemente 2 nicht nur linear verschoben werden und am Ende der Anlage als Drehflügel benutzt werden, sondern an jeder beliebigen Stelle des Verglasungssystems 1 nach innen und außen verschwenkt werden. Durch die Anordnung eines Ausgleichselementes 3 kann in der Breite eines Balkons und/oder einer Terrasse jedes beliebige Maß erzielt werden. Ein spezielles Sondermaß, angepasst an die jeweilige Breite des einzuhausenden Objektes, ist nicht mehr erforderlich. Das Ausgleichselement 3 ist jeweils feststehend mit einem gesonderten Profil entweder innen und/oder außen montiert. Die Bahnhofsschiene stellt das gesonderte Profil mit einer Aufnahme zur Verfügung, dass das wenigstens eine Ausgleichselement 3 jeweils an seinem oberen und unteren Ende zumindest abschnittsweise aufnimmt und hält.
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Gemäß der Darstellung in der 1A überlappt das eine Element 2 mit dem wenigstens einem Ausgleichselement 3, so dass aufgrund dessen jede beliebige Breite des Verglasungssystems 1 für einen Balkon und/oder Terrasse möglich ist. An einem definierten Punkt der zumindest einen definierten Schiene, vorzugweise beim Übergang der Führungsschiene 4 zur Bahnhofsschiene 5 können die mehreren Elemente 2 bis zu einem Winkel von circa 90° um eine Drehachse verschwenkt werden. Hierzu löst sich die zweite Einheit 15 des Rollenlaufwerkes 13 jeweils aus der oberen und unteren der Bahnhofsschiene 5, während die erste Einheit 14 des Rollenlaufwerks 12 (Details zum Rollenlaufwerk siehe in den 8 und 9) weiterhin zumindest abschnittsweise an seinem oberen und unteren Ende mittels der Bahnhofsschiene 5 gehalten wird. Das gehaltene Ende bildet die Drehachse des Elementes 2. Die verschwenkten Elemente 2 können dann vor dem wenigstens einem Ausgleichselement 3 quergestellt werden. Das Verglasungssystem 1 in seiner vollständig geöffneten Form ist in der 1C dargestellt.
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Das wenigstens eine Ausgleichselement 3 ist in den 1A, 1B und 1C am linken Ende des Verglasungssystem 1 angeordnet. Das wenigstens eine Ausgleichselement 3 kann aber auch an jeder beliebigen anderen Position bspw. mittig und oder am rechten Ende des Verglasungssystems 1 angeordnet sein.
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Die 2 zeigt ein Verglasungssystem 1, welches ein Eckprofil 8 umfasst. Gemäß der linearen Anordnung weist das Verglasungssystem 1 auch hier mehrere Elemente 2 auf, welche verschiebbar entlang der Längserstreckungsrichtung der Führung gelagert sind. Weiterhin umfasst das Verglasungssystem 1 jeweils Bahnhofschienen 5 und Führungsschienen 4. Besonders das Eckprofil 8 zeichnet sich dadurch aus, dass die obere Führung als Bahnhofsschiene 5 ausgebildet ist. Das Eckprofil 8 kann einen Winkel von circa 90° bis zu circa 179° umfassen, ohne dass die Funktion des Verglasungssystems 1 und die Führung der mehreren Elemente 2 beeinträchtigt werden. Für ein Öffnen des Verglasungssystems 1 müssen die einzelnen Elemente 3 jeweils in Richtung des Ausgleichselementes 3 verschoben werden. Bei Erreichen des wenigstens einen Ausgleichselements 3 können die einzelnen Elemente 2 bis zu einem Winkel von circa 90° vor dem Ausgleichselement 3 quergestellt werden können.
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Die 3A und 3B zeigen jeweils Schnittdarstellungen des Verglasungssystems 1 entlang einer Schnittachse B-B aus der 1A. Insbesondere wird hier die Bahnhofsschiene 4 mit einem Element 2 in Form eines Schiebeflügels offenbart. Das Ausgleichselement 3 ist hier nicht dargestellt. Die genannten Figuren zeichnen sich dadurch aus, dass sie jeweils ein oberes Profil 9 und ein unteres Profil 10 aufweisen sowie eine Aufnahme für die Gleitelemente bspw. in Form eines Rollenlaufwerkes 13 (hier nicht vollständig dargestellt) und/oder einen Führungszapfen 7 bereitstellen. In diesem Zusammenhang kann die Sekundärrolle 17 bzw. der Führungszapfen 7 als ein Element des Rollenlaufwerkes 13 eingreifen und gleiten. Hierbei ist zu beachten, dass jeweils ein geringes Spiel zwischen der Führung der Sekundärrolle 17 und/oder des Führungszapfens 7 vorhanden ist.
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Hinsichtlich der Verwendung von Gleitelementen und/oder Führungszapfen 7 an den oberen und unteren Enden der mehreren Elemente 2 sind verschiedene Ausführungsformen und/oder Kombinationen möglich. Gemäß der Darstellung in der 3A werden die Elemente 2 jeweils im unteren Profil 10 auf einer Sekundärrolle 17 geführt. Die obere Rolle, ausgebildet als Laufrolle 16, dient zur Führung der Elemente 2.
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In der 3B läuft das Element 2 in Form eines Schiebeflügels in dem oberen Profil 9 auf einer Laufrolle 16, so dass das Element 2 in dieser Form mit oben geführten Rollen bewegt wird. Das untere Ende des Elementes 2 ist mit einem Führungszapfen 7 ausgebildet, welcher zumindest abschnittsweise von der Aufnahme 12 des unteren Profils 10 geleitet wird und die untere Führung übernimmt. Der Führungszapfen 7 ist beweglich gelagert, um Toleranzen aufzunehmen und ein leichtes Verschieben der mehreren Elemente 2 zu ermöglichen.
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Die 4A und 4B zeigen jeweils die Schnittdarstellungen des Verglasungssystems 1 entlang einer Schnittachse A-A aus der 1A. Insbesondere wird hier die Führungsschiene 4 mit einem Element 2 in Form eines Schiebeflügels offenbart. Das Ausgleichselement 3 ist hier nicht dargestellt.
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In der 4A wird die Verschiebbarkeit des Elements 2 mit jeweils laufenden Rollen ermöglicht wird. Demnach läuft das Element 2 unten auf Rollen, insbesondere auf einer Sekundärrolle 17 und auf einer ersten Hauptlaufrolle 18 (hier nicht dargestellt), welche in ein unteres Profil 9 der Führungsschiene 4 zumindest abschnittsweise eingreifen. Die obere Rolle in Form einer Laufrolle 16 übernimmt hier lediglich die Funktion der seitlichen Führung. Alternativ kann die untere Führung des Elements 2 auch mit einem Führungszapfen 7 erfolgen, welcher zumindest abschnittsweise in ein unteres Profil 10 der Führungsschiene 4 eingreift (vgl. 4B).
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Um die Höhe der mehreren Elemente 2 variabel einstellen zu können, besitzen die die mehreren Elemente 2 (vgl. z.B. 3A, 3B, 4A und 4B, 7A und 7B) definierte Profile bspw. in Form eines zweiteiliges Rasterprofils. Demnach ist an dem unteren Ende des Flächenelements 20 ein Ausleger 6 angeordnet, welcher in den gegenüberliegenden Nuten und/oder Einbuchtungen bspw. in Form einer Rasterung eingreift.
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5 zeigt eine Schnittdarstellung des Verglasungssystems 1, indem das Ausgleichselement 3 von dem Element 2 überlappt wird. Das Ausgleichselement 3 dient zum Ausgleich der Breite des Verglasungssystems 1, so dass Balkone und/oder Terrassen mit den verschiedensten Maßen eingehaust werden können. Das Überlappen wird dadurch erreicht, in dem das Ausgleichselement 3 gegenüber dem verschiebbaren Element 2 leicht versetzt ist. Das wenigstens eine Ausgleichselement 3 wird durch ein gesondertes Profil mittels Aufnahmen 12 aufgenommen. Das Ausgleichselement 3 wird dabei jeweils an seinem oberen und unteren Ende zumindest abschnittsweise von der Aufnahme 12 aufgenommen. Die Elemente 2 greifen hingegen hier jeweils mit Rollen, insbesondere mit der Laufrolle 16 und mit der Sekundärrolle 17 in die Aufnahme eines oberen 9 und unteren Profils 10 des Führungsprofils ein und ermöglichen so die relative Verschiebbarkeit zueinander. Bei der hier dargestellten Schiene, handelt es sich um die sog. Bahnhofsschiene 5. Statt der Rollen können auch Führungszapfen 7 gemäß den 3A und 3B und/oder den 4A und 4B zum Einsatz kommen.
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Eine Besonderheit des Verglasungssystems 1 liegt in der linearen Anordnung der zumindest zwei definierten Schienen, wonach jeweils die untere Bahnhofsschiene 5 mit der unteren Führungsschiene 4 stirnseitig und die untere Bahnhofsschiene 5 mit der unteren Führungsschiene 4 gekoppelt ist. Beide Schienen unterscheiden sich jeweils in ihrer Profilgeometrie. Durch die Ausbildung der wenigstens zwei definierten Schienen, insbesondere der Führungsschiene 4 und der Bahnhofsschiene 5, können die Schienen unterschiedliche Funktionen erfüllen. Dies ist insbesondere bei den oberen Schienen maßgebend. Gemäß der 6A zeichnet sich das Profil der oberen Bahnhofsschiene 5 dadurch aus, dass jeweils Stege 18 vorhanden sind. Durch den Einsatz von Stegen 18 kann die Laufrolle 16 streng geführt werden. In der 6B ist hingegen eine Führungsschiene 4 gezeigt, so dass die unterschiedliche Ausbildung der Profilgeometrie der jeweiligen Schiene ersichtlich wird. Demnach weist die obere Führungsschiene 4 im Vergleich zur Bahnhofsschiene 5 keine Stege 18 auf. Aufgrund dessen hat die Laufrolle 16 mehr Spielraum 21 bzw. einen größeren Toleranzbereich. Dieser Spielraum 21 kann sich in einem Bereich bis zu 25mm erstrecken. Somit kann die Führungsschiene 4 im eingebauten Zustand Toleranzen des Verglasungssystems 1 aufnehmen. Solche Toleranzen können zeitweise bspw. durch das Absenken von Bauteilen bedingt durch Schneelast aufnehmen.
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Bei einem Vergleich der unteren Bahnhofsschiene 5 mit der unteren Führungsschiene 4 (vgl. hierzu die 3A, 3B und 4A, 4B) sind ebenfalls unterschiedliche Ausprägungen der Profilgeometrien erkennbar.
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In den 7A und 7B wird nochmals Bezug auf die Höhenverstellbarkeit der einzelnen Elemente 2 genommen. Demnach umfasst das Flächenelement 20 des einzelnen Elements 2 an seinem unteren Ende einen Ausleger 6, welcher in gegenüberliegende Nuten 11 und/oder Einbuchtungen und/oder Rasterungen eingreifen kann. Je nach Höhenprofil des einzuhausenden Objektes kann der Ausleger 6 des Flächenelements 20 derart eingerastet werden, dass das Flächenelement 20 bspw. vollständig eingefahren (vgl. 7A) bzw. ausgefahren (vgl. 7B) ist. Das Flächenelement 20 kann also entlang des Rasterprofils verschoben werden. Somit können die mehreren Elemente 2 jeweils an die Gegebenheiten des Balkons und/oder der Terrasse angeglichen werden. Ein speziell angepasstes Verglasungssystems 1 im Hinblick auf das Höhenprofil des einzuhausenden Objektes ist nicht mehr erforderlich. Die Verschiebbarkeit des Flächenelements 20 ist durch die Pfeilrichtung angegeben.
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In der 8 ist das untere Rollenlaufwerk 13 dargestellt. Vorliegende 8 stellt darauf ab, dass das Rollenlaufwerk 13 zwei definierte Einheiten umfasst. Diese zwei definierten Einheiten zeichnen sich durch eine erste Einheit 14 und eine zweite Einheit 15 des Rollenlaufwerkes 13 aus. Ausschlaggebend ist, dass die erste Einheit 14 des Rollenlaufwerkes 13 eine erste Hauptlaufrolle 18 sowie eine Sekundärlaufrolle 17 und die zweite Einheit 15 des Rollenlaufwerkes 13 lediglich eine zweite Hauptlaufrolle 18‘ aufweist. Die Sekundärlaufrolle 17 ist dabei so ausgebildet, dass sie von dem Profil der unteren Schiene aufgenommen werden kann und in dieser verschoben und/oder geführt werden kann. Statt einer Sekundärlaufrolle 17 kann auch ein Führungszapfen 7 zum Einsatz kommen. Die erste Hauptlaufrolle 18 sowie die zweite Hauptlaufrolle 18‘ läuft hingegen auf einer Stegführung 22, welche sich von der unteren Schiene senkrecht nach oben erstreckt und nutförmig ausgebildet. Die Stegführung 22 ist vorzugsweise schmal ausgebildet. Sie kann aber auch jede denkbar beliebige bspw. rundlich und oder konisch zulaufende Ausgestaltung annehmen. Aufgrund genannter Ausbildung des Rollenlaufwerks 13 wird die Schwenkbarkeit der mehreren Elemente 2 erreicht.
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Das Rollenlaufwerk 13 in seiner verschwenkten Position wird in der 9 dargestellt. Entsprechend der 8 umfasst auch hier das Rollenlaufwerk 13 eine erste Einheit 14 und eine zweite Einheit 15. Die erste Einheit 14 umfasst eine Sekundärlaufrolle 17 sowie eine erste Hauptlaufrolle 18 und die zweite Einheit 15 des Rollenlaufwerks 15 umfasst eine zweite Hauptlaufrolle 18´. Durch eine solche Ausbildung des Rollenlaufwerkes 13 kann das Verschwenken des Elements 2 ermöglicht werden. Demnach kann das Element 2 bei definierter Kraft um eine Drehachse 23 verschwenkt werden. Bei dem Schwenkvorgang erfolgt ein Ausklinken der zweiten Einheit 15 des Rollenlaufwerks 13, so dass dieser Abschnitt frei in der Luft steht. Die erste Einheit 14 des Rollenlaufwerkes 13, insbesondere die Sekundärlaufrolle 17, verbleibt hingegen in dem Profil der unteren Schiene. Die erste Hauptlaufrolle 18 wird bzw. kann während dem Schwenkvorgang ebenfalls aus der Führung ausgeklingt werden. Die erste Hauptlaufrolle 18 ist nach Beendigung des Schwenkvorganges um ca. 45° verdreht. Je nach Belieben können aber auch durchaus andere Schwenkwinkel bspw. bis zu 179° denkbar sein. In der verschwenkten Position übernimmt die Sekundärrolle 17 die tragende Funktion. Im oberen Bereich übernimmt diese Funktion die Laufrolle 16 (hier nicht dargestellt). Die mehreren Elemente 2 können letztlich auch an jeder beliebigen Stelle innerhalb des Verglasungssystems 1 nach innen und/oder nach außen verschwenkt werden.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verglasungssystem
- 2
- Elemente
- 3
- Ausgleichselement
- 4
- Führungsschiene
- 5
- Bahnhofsschiene
- 6
- Ausleger
- 7
- Führungszapfen
- 8
- Eckprofil
- 9
- Oberes Profil
- 10
- Unteres Profil
- 11
- Nut
- 12
- Aufnahme
- 13
- Rollenlaufwerk
- 14
- Erste Einheit des Rollenlaufwerks
- 15
- Zweite Einheit des Rollenlaufwerks
- 16
- Laufrolle
- 17
- Sekundärrolle
- 18
- Erste Hauptlaufrolle
- 18‘
- Zweite Hauptlaufrolle
- 19
- Steg
- 20
- Flächenelement
- 21
- Spielraum
- 22
- Stegführung
- 23
- Drehachse