DE29723889U1 - Laufelement - Google Patents
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Description
1
WEIKERT, Dagmar & Dietrich
WEIKERT, Dagmar & Dietrich
Die Erfindung betrifft ein Laufelement für einen Schiebemechanismus, insbesondere eines
Schiebeflügels, wie eines Schiebefensters oder einer Schiebetür, wobei der Schiebeflügel
in einer Laufschiene verschiebbar gelagert ist.
Derartige Schiebeflügel werden als Dreh-Schiebe-Flügel ausgebildet insbesondere bei
mehrflügeligen Schiebefenstern oder Schiebetüren verwendet. Solche Dreh-Schiebe-Flügel
sind nach Art eines Drehflügels offenbar.
Alle bisher bekannten Schiebeelemente mit mehreren Flügeln, die nach dem Verschieben
auch aufgedreht, also auch in die Drehstellung gebracht werden können, haben sehr
aufwendige und mühsam zu betätigende Beschlagteile für die sichere Funktion der Fensterflügel. Eine besonders einfache Konstruktion dieser Art ist in der DE-44 39 475-Cl
erläutert, von der auch im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen ist. Dort sind
Kugelrollen beschrieben, die von Führungsrollen getrennt angeordnet sind. Die Kugelrollen laufen auf einer Ebene im Blendrahmen, die Führungsrollen in einer Schiene
im Blendrahmen. Bei der Fensterherstellung sind nachteilig zusätzliche Ausnehmungen in
den Rahmenprofilen bzw. der Laufschiene vorzusehen, durch die in der Verdrehstellung
des Schieber!ügels die Führungsrollen hindurch verschwenkt werden können. Zudem sind
die Laufeigenschaften von Kugelrollen nicht optimal, und Abdrücke dieser Rollen beschädigen die häufig lackierten Oberflächen der Profilkonstruktion.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Laufelement anzugeben, das ohne
Beeinträchtigung des Blendrahmens auskommt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Besondere Weiterbildungen dieser Lösung sind in den Ansprüchen 2 und/oder 14
dargestellt. · · ".;■■..
-35 Die Erfindung wird durch die Merkmale der weiteren Ansprüche weitergebildet.
Weitere Vorteile sind darin zu sehen, daß eine Lauf- und Führungsrolle und/oder eine
Tragrolle verwendbar ist, die zunächst einmal die punktförmige Belastung der bekannten
e:\fnipatext\abllang\patepa\weO4O797.doe
*" 2
Kugelrollen vermeidet und für insbesondere große Fensterflügel auch mehrfach,
gemeinsam und auch in Tandemanordnung einsetzbar ist. Die Führung eines ein solches
Laufelement aufweisenden Schiebeflügels in den Rahmenprofilen des Blendrahmens ist
dadurch gewährleistet, daß in der Schiebestellung, die durch eine bestimmte Betätigungsstellung eines Schubstangenmechanismus erreicht ist, der Schiebeflügel wenige
Millimeter eingerückt ist und somit frei von einer Pressung gegen in üblicher Weise
vorgesehene Dichtungen zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen laufen kann. Ferner ist
gewährleistet, daß diese Führung für die erwünschte Drehbewegung des Schiebeflügels
durch lediglich weitere Betätigung des Schubstangenmechanismus freigegeben wird, ohne
daß zusätzliche Maßnahmen an den Rahmenprofilen, wie die Ausnehmungen bei der erwähnten DE-44 39 475-Cl, vorgesehen werden müßten.
Gemäß einer ersten grundsätzlichen Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in der
Praxis ein Schiebeflügel erreichbar, bei dem in! einem kompakten leicht herstellbaren
Gehäuse (mindestens) eine nadelgelagerte Kunststoffrolle, beispielsweise mit Spur- oder
Führungskranz, derart untergebracht ist, daß diese vertikal ein- bzw. ausfahrbar gehalten
ist. Die entsprechenden Positionen sind vorzugsweise in den jeweiligen Endstellungen
verriegelt, was durch eine entsprechende Betätigung des Schubstangenmechanismus bewirkt wird.
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So wird die Lauf- und Führungsfunktion bei dem Schiebeflügel von ein und demselben
Teil ausgeführt. Sowohl die Entriegelung als auch die Freigabe des Schiebeflügels in die
Drehstellung wird durch Einfahren der Laufrolle erreicht. Hierdurch wird der Schiebeflügel für die Drehbewegung völlig freigegeben und muß auch nicht beim
Zudrehen aus der Offenstellung in die Schiebestellung auf den Blendrahmen auflaufen.
Wenn nach dem Verschieben dieses Schiebeflügels die Schließstellung erreicht ist, wird
zum Erreichen der vollständigen geschlossenen Stellung der Flügel durch weiteres
Betätigen der Handhabe und damit des Schubstangenmechanismus gegen die üblichen Dichtungen gepreßt. Dabei kann der Flügel auf entsprechende Lagerböcke abgesetzt
werden, wodurch eine Dauerbelastung an einzelnen Stellen des Umfangs der Laufrolle und
eine dadurch bewirkte Abflachung der Laufrolle vermieden wird. Eine Absenkung des
Flügels zur besseren Abdichtung nach dem Hebe-Schiebe-Prinzip ist nicht vorteilhaft,
vielmehr ist die erwähnte Anlage bei Anschlagdichtungen von Vorteil.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens wird in der Praxis
ein Schiebeflügel erreicht, bei dem in einem kompakten leicht herstellbaren Gehäuse eine
nadelgelagerte Kunststoffrolle, vorteilhaft mit Führungskranz derart untergebracht ist, daß
sie horizontal verschwenkbar gehalten ist.
Auch hier wird die Lauf- und Führungsfunktion des Schiebeflügels von ein und demselben
Teil ausgeführt. Die Entriegelung bzw. Freigabe des Schiebeflügels in die Drehstellung
wird durch Zulassen der Verschwenkung der Tragrolle erreicht. Hierdurch wird der
Schiebeflügel für die Drehbewegung völlig freigegeben und muß auch nicht beim Zudrehen in die Schiebestellung auf dem Blendrahmen auflaufen. Wenn nach dem
Verschieben des derart ausgebildeten Schiebeflügels die Schließstellung erreicht ist, wird
durch Betätigen der Handhabe und damit des Schubstangenmechanismus eine weitere Verschwenkung ermöglicht, derart, daß der Flügel gegen die Dichtungen gepreßt wird.
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Beide Ausführungsformen eines Laufelements können an einem einzigen Dreh-Schiebe-Flügel
vorgesehen sein, sogar in einem einzigen Gehäuse. Für bessere Gewichtsverteilung
kann es zweckmäßig sein, mehrere Tragrollen vorzusehen und weniger Laufrollen.
Vorteilhaft ist es ferner auch möglich, jedes Laufelement nach Art einer
Tandemanordnung auszubilden, dadurch, daß mindestens zwei Laufrollen und/oder Tragrollen an einer Brücke gelagert sind und die Brücke ein- bzw. ausfahrbar bzw.
verschwenkbar ist. Hierdurch kann ein höheres insbesonderes doppeltes Flügelgewicht
aufgenommen werden.
Das derart ausgebildete Laufelement ist zweckmäßig an der Unterseite eines Dreh-Schieb-Flügels
angebracht. Ein entsprechendes Laufelement kann auch an der Oberseite des Dreh-Schieb-Flügels
angebracht sein, wobei hier dann ebenfalls alle führenden und sichernden
Funktionen übernommen werden. Lediglich die Flügellast wird hierbei nicht getragen.
Deshalb kann an dieser Oberseite statt einer solchen Laufrolle oder Tragrolle ein
Gleitstück ersatzweise vorgesehen sein, das verstellbar oder verschwenkbar ist, oder es
kann lediglich das Tragelement selbst als Gleitstück ausgebildet sein.
Bei der zweiten Ausführungsform ist ferner von Bedeutung, daß bei schwergewichtigen
Flügeln und aufgrund von Toleranzen unvermeidbar ein solcher Flügel in der Drehstellung
etwas hängt. Nach dem Verdrehen in die Schiebestellung ist durch Betätigen der Handhabe
und damit der Schiebstangenmechanismus eine Blockierung der Drehbewegung zu erreichen und die Verschiebebewegung freizugeben. Wenn aufgrund der erwähnten
Toleranzen der Flügel etwas hängt, muß bei dieser Betätigung allein durch Bewegen der
relativ kleinen Handhabe durch Muskelkraft der Flügel über den Toleranzweg hinaus
angehoben werden, was beschwerlich ist. Dieser Nachteil ist besonders gravierend, wenn
schwergewichtige Verglasungen verwendet werden, etwa Schiebetüren mit Lärmschutzverglasung. Hier ist die erfindungsgemäße verschwenkbare Tragrolle von
besonderem Vorteil, da auch sie bei der Drehbewegung des Flügels aus der Drehstellung
in die Schiebestellung bereits durch Anlaufen gegen die Schiene am Blendrahmen der
Flügel in die richtige Lage angehoben wird.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schnitt ein Laufrollen-Gehäuse mit darin untergebrachten Einzelteilen, bei in
ein Flügelprofil eingesetztem Zustand, wobei die Laufrolle in einer Laufschiene des Blendrahmens in geschlossener Stellung steht;
Fig. 2 die gleiche Anordnung wie Fig. 1 in Ansicht, wobei der Flügel sich in der
Schiebestellung mit freigegebenen Dichtungen befindet;
Fig. 3 eine Darstellung mit eingefahrener Laufrolle, wodurch die Drehmöglichkeit des
Schiebeflügels gegeben ist;
Fig. 4 und 5 im Seitenschnitt ein Laufrollen-Laufelement, einmal in ausgefahrener
Stellung, zum anderen in eingefahrener und verriegelter Stellung;
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Fig. 6 eine Tandemausbildung in Seitenschnittansicht;
Fig. 7 ein Dreh-Schiebe-Fenster mit einem ortsfestem Drehflügel (rechts) und einem
Dreh-Schiebe-Flügel (links) im geschlossenem Zustand in Ansicht;
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Fig. 8 das Dreh-Schiebe-Fenster gemäß Fig. 7 im Horizontalschnitt, wobei beide Flügel
in Drehstellung geöffnet sind;
Fig. 9 und Fig. 10 im Schnitt und im Seitenschnitt eine andere Ausführungsform der ein-
und ausfahrbaren Laufrolle;
Fig. 11 im Seitenschnitt eine weitere Ausführungsform einer ein- und ausfahrbaren
Laufrolle bei Tandemanordnung;
Fig. 12 im Schnitt ein Tragrollen-Gehäuse mit darin untergebrachten Einzelteilen, das in
ein Flügelprofil eingesetzt ist, wobei die Tragrolle sich in einer Schwenkstellung
befindet, die das Verdrehen des Flügels erlaubt;
t ··
Fig. 13 die gleiche Anordnung wie Fig. 12, wobei, der Flügel sich in der Schiebestellung
mit freigegebenen Dichtungen befindet;
Fig. 14 die gleiche Anordnung wie Fig. 12, wobei die Tragrolle sich auf der Laufschiene
des Blendrahmens in geschlossener Stellung des Flügels befindet;
Fig. 15 im Seitenschnitt eine Anordnung mit Tragrolle und Laufrolle, wobei die Laufrolle
eingefahren ist;
Fig. 16 die Anordnung gemäß Fig. 15, wobei die Laufrolle ausgefahren ist;
Fig. 17 im Schnitt ein Detail einer anderen Ausführungsform der Tragrolle gemäß den
Fig. 12 bis 16.
Anhand von Fig. 7 und Fig. 8 sei zunächst der besondere Anwendungsfall eines
erfindungsgemäßen Laufelementes näher erläutert, nämlich bei einem Dreh-Schiebe-Fenster.
Dieses weist einen üblichen Blendrahmen 1 auf, an dem auf einer Seite, in Fig. 7
der rechten Seite, mittels nicht dargestellten Drehbändern ein üblicher Drehflügel 15
angeschlagen ist. Der in Fig. 7 linke Flügel ist ein Dreh-Schiebe-Flügel 16 mit einem
Flügelprofil 2 und einer darin aufgenommenen üblichen Verglasung 17, die nicht weiter
erläutert ist.
An der Unterseite 45 des Dreh-Schiebe-Flügels 16 ist mindestens ein Laufelement,
beispielsweise ein weiter unten näher erläuterte Laufrollen 5, angebracht, die sowohl zur
Gewichtsaufnahme als auch zur leichten Verschiebbarkeit des Dreh-Schiebe-Flügels 16
dient. Die hierfür erforderliche Laufschiene kann, wie weiter unten näher erläutert wird,
in der Profilierung des Blendrahmens 1 erreicht sein. Sie kann aber auch zusätzlich als im
Fenster- bzw. Türbereich angeschraubte Schiene ausgeführt sein. Eine feste Rolle (nicht
dargestellt) kann an der Sprosse 27 vorgesehen sein. Es kann auch (mindestens) ein
weiteres Laufelement am Dreh-Schiebe-Flügel 16 vorgesehen sein.
Der Öffnungsbeschlag des Dreh-Schiebe-Flügels 16 besteht aus einer Handhabe 18, die in
an sich bekannter Weise einen Schubstangenmechanismus betätigt, der beispielsweise, wie
schematisch dargestellt, zwei Schubstangen enthält, deren eine nach oben und deren andere
nach unten bewegt wird. Andere Schubstangenanordnungen sind in gleicher Weise verwendbar. Diese beiden Schubstangen tragen jeweils ein Verschlußröllchen 19, das mit
einem entsprechenden korrespondierenden keilförmigen Auflaufteil 20 am Blendrahmen 1
den Andruck des Dreh-Schieb-Flügels 16 an im Blendrahmen 1 vorgesehene Dichtungen
21, 22 (z.B. Fig. 1) bewirkt. Durch anschließende Eckumlenkungen oben und unten
werden horizontal verlaufende Schubstangen angetrieben. An diesen horizontalen Schubstangen, mit Schubstangenabschnitten 3 und 3a, sind erfindungsgemäß ausgebildete
Laufelemente, beispielsweise Laufrollen 5, in der weiter unten näher erläuterten Weise
angeordnet bzw. von diesen betätigbar. Über zwei weitere Eckumlenkungen werden Treibstangen 23, 23a betätigt, die oben und unten in den Blendrahmen 1 in entsprechende
Löcher 24, 24a eingreifen können. Durch den Eingriff der Treibstangen 23, 23a wird ein
Verschieben des Dreh-Schiebe-Flügels 16 in geschlossenem Zustand verhindert und
zusätzlich der Andruck des Dreh-Schiebe-Flügels 16 gegen die Dichtungen 21 und 22 auf
der den Auflaufteilen 20 und Verschlußröllchen 19 abgewandten Seite erreicht. Im
zurückgefahrenen eingezogenen Zustand können die Treibstangen 23, 23a auch als weitere
Seitenführung des Dreh-Schiebe-Flügels 16 dienen. Der Dreh-Schiebe-Flügel 16 kann
z. B. im unteren Bereich einen drehbaren Anschlagstift 24 aufweisen, der als Seitenbegrenzung dient und den Dreh-Schiebe-Flügel 16 nur bis in einen vorher
festgelegten Abstand zum Drehflügel 15 gleiten läßt.
Im Blendrahmen 1 sind für die voll geöffnete Stellung nach der Verschiebung des Dreh-Schiebe-Flügels
16 für dessen Verriegelung und Verschwenkung weitere Löcher 26, 26a vorgesehen, in die die Treibstangen 23, 23a eingreifen können, so daß die Verdrehung als
Drehflügel möglich ist. Dabei wird bei diesem Eingriff der Dreh-Schiebe-Flügel 16 von
den Dichtungen 21, 22 weggedrückt, so daß diese beim Aufdrehen zwangsläufig frei sind,
beispielsweise mittels Schrägen oder dergleichen.
Ein solcher Dreh-Schiebe-Flügel wird wie folgt geöffnet:
Nach dem Aufdrehen des Drehflügels 15 in herkömmlicher Weise wird zunächst die
Handhabe 18 des Dreh-Schiebe-Flügels 16 betätigt zur Lösung der Verriegelung zwischen
Verschlußröllchen 19 und Auflaufteil 20 sowie zwischen den Löchern 24, 24a und den
Treibstangen 23, 23a. Hierdurch wird der Andruck des Dreh-Schiebe-Flügels 16 gegen die
Dichtungen 21, 22 aufgehoben, ja sogar ein Abstand erreicht.
Der Dreh-Schiebe-Flügel 16 läßt sich nun in Richtung des bereits geöffneten Drehflügels
15 frei bis zum genannten Anschlag verschieben, der beispielsweise durch den Anschlagstift 24 erreicht ist. Es können auch mehrere Anschlagsstife, z. B. auch oben,
vorgesehen sein.
Bei weiterer Betätigung der Handhabe 18 in dieser Stellung des Dreh-Schiebe-Flügels 16
werden zunächst die Treibstangen 23, 23a in die Löcher 26, 26a eingeschoben und erfolgt
eine Betätigung erfindungsgemäß ausgebildeter Laufelemente, derart, daß sie außer
Eingriff mit dem Blendrahmen 1 kommen, wie das weiter unten erläutert wird. Der Dreh-Schiebe-Flügel
16 kann nun durch Ziehen an der Handhabe 18 in üblicher Weise wie ein herkömmlicher Drehflügel geöffnet werden.
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Das Schließen eines derartigen Dreh-Schiebe-Flügels 16 erfolgt auf umgekehrtem Wege.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Laufelementes wird im folgenden
anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert.
Das Laufelement ist in ein Gehäuse 4 eingebaut, das wiederum in dem Flügelrahmen 2 des
Dreh-Schiebe-Flügels 16 eingebaut ist, beispielsweise über eine nur schematisch angedeutete Schraubenverbindung. Sowohl Flügelrahmen 2 als auch Blendrahmen 1
bestehen beim Ausführungsbeispiel aus thermisch getrennt angeordneten Profilelementen,
wie das üblicher Stand der Technik ist, so daß eine nähere Erläuterung entbehrlich ist.
Eines von beiden, üblicherweise der Blendrahmen 1 trägt Dichtungen, hier die Dichtungen
21, 22, gegen die in der Schließstellung der Dreh-Schiebe-Flügel 16 in abdichtende
Anlage kommt (vgl. Fig. 1) wodurch ein wind- und regendichter Abschluß erreicht ist.
Die tatsächliche Ausbildung der Profile für Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 oder deren
Material, ist nicht von wesentlicher Bedeutung, soweit nicht anders erwähnt. Die
Erfindung ist also sowohl bei Metall- als auch Kunststoff- als auch Holzprofilen
anwendbar.
Das Laufelement gemäß den Fig. 1 bis 5 besteht aus einer Laufrolle 5 mit Spurkranz 9 und
entsprechendem Lager, einem Achsschenkel 6 mit Steuerkurve 10 und einer Achse 11
sowie einem Verbindungs- oder Übertragungshebel 7, der an den horizotalen Schubstangenabschnitten 3 und 3a befestigt ist bzw. diese verbindet. Wie sich aus den Fig.
1 bis 5 ergibt, ist die Laufrolle 5 an dem Achsschenkel 6 drehbar gelagert, wobei der
Achsschenkel 6 über seine Achse 11 im Gehäuse 4 verschwenkbar gelagert ist. Die Verschwenkung des Achsschenkels 6 um die Achse 11 wird durch Betätigung des
Schubstangenmechanismus mittels der Handhabe 18 bewirkt, wobei ein Zapfen 8 an dem
Übertragungshebel 7 längs der Steuerkurve 10 des Achsschenkels 6 geführt wird und auf
diese Weise den Achsschenkel derart um die Achse 11 verschwenkt, daß die Laufrolle 5
von dem Blendrahmen 1 abgehoben und in der abgehobenen Stellung gehalten wird (Fig.
3, Fig. 5). Bei Bewegung des Schubstangenmechanismus in die andere Richtung bewegt
sich auch der Zapfen 8 am Übertragungshebel 7 in die andere Richtung und verläßt die
Steuerkurve 10 des Achsschenkels 6, wodurch dieser freigegeben wird und aufgrund
Schwerkraft oder aufgrund Federvorspannung die Laufrolle 5 wieder ausfährt, derart, daß
ft ·
sie in Eingriff mit dem Blendrahmen 1 kommt. Bei weiterer Bewegung kommt der Zapfen
8 in Anlage gegen eine Ebene 13 an dem Achsschenkel 6, wodurch eine Verriegelung des
Achsschenkels 6 und damit der Laufrolle 5 in der so erreichten Stellung bewirkt ist (Fig. 4
und Fig. 2). In dieser Stellung kann der Dreh-Schiebe-Flügel 16 längs des Blendrahmens 1
verschoben werden, ohne daß der Flügelrahmen 2 in Anlage gegen eine der Dichtungen
21, 22 wäre.
Bei weiterer Betätigung des Schubstangenmechanismus mittels der Handhabe 18 derart,
daß die Treibstangen 23, 23a in die Löcher 24, 24a eingreifen können, wird eine Verschiebung des Dreh-Schiebe-Flügels 16 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die in
Fig. 1 gezeigte Stellung bewirkt, wodurch der Dreh-Schiebe-Flügel 16 geschlossen ist.
Das Entriegeln zur Verbringung in die Schiebestellung in Fig. 1 und Fig. 2 einerseits
sowie das Einschwenken des Laufelements aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die in
Fig. 3 gezeigte Stellung andererseits, erfolgt in umgekehrter Weise.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5 weist die Laufrolle 5 einen Spurkranz 9
auf und weist das Profil des Blendrahmens 1 einen schienenartigen Überstand auf, der eine
Laufschiene 30 bildet, auf der Laufrolle 5 laufen kann und auch quer zur Laufrichtung
verschiebbar ist.
Bei der Weiterbildung gemäß Fig. 6 sind zwei Laufrollen 5 an einer Brücke 12 nach Art
eines Tandems gelagert, wobei die Brücke 12 über ein Lager 29 am Achsschenkel 6 gelagert ist und daher in der bereits erläuterten Weise verschwenkbar ist und dabei beide
Laufrollen 5 mitnimmt, d.h. entweder in der Gehäuse 4 einfährt, oder aus diesem ausfährt.
In den Figuren 9 und 10 ist eine Laufrolle 5 dargestellt, die zunächst keinen Laufkranz
aufweist und die zum anderen nicht auf einer vorspringenden Laufschiene 30 des Blendrahmens 1 läuft, sondern in einer rückspringenden Laufschiene 31 wie einer Rinne
oder einer Nut des Blendrahmens 1 läuft.
Bereits diese Variante alleine ist auch bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 6
anwendbar.
Auch das Zusammenwirken zwischen einem Verbindungs- oder Übertragungshebel 32 der
Schubstangenabschnitte 3 und 3a für die Auf- und Abbewegung beziehungsweise das Ein-
und Ausfahren der Laufrolle 5 ist in anderer Weise gestaltet. Hier weist die Laufrolle 5
eine Welle 33 auf, die längs einer Steuerkurve 34 in dem Übertragungshebel 32 führbar
ist. Um die Führung sicherzustellen, ist die Steuerkurve 34 im Verlauf eines Langlochs 35
vorgesehen, das am Ende der Steuerkurve 34 horizontale Endabschnitte 36 bzw. 37 aufweist. Ferner ist entweder die Welle 33 oder die Laufrolle 5 selbst etwa mittels eines
Radkastens 38 im Gehäuse 4 zu einer Vertikalbewegung geführt, derart, daß bei einer
Horizontalbewegung des Übertragungshebels 32 aufgrund Betätigung der Handhabe 8 die
Welle 33 und damit die Laufrolle 5 durch Führen längs der Steuerkurve 34 von einem
Endabschnitt 36 zum anderen 37 oder umgekehrt in das Gehäuse 4 eingefahren oder aus
dem Gehäuse 4 nach unten zum Eingriff in die Laufschiene 31 ausgefahren wird.
Es ist zu erwähnen, daß diese Variante grundsätzlich auch bei einer Laufrolle 5 anwendbar
ist, die einen Laufkranz 9 aufweist und gegen eine vorspringende Laufschiene 30 des
Blendrahmens 1 zur Anlage kommen kann.
Fig. 11 zeigt einen widerum anderen Mechanismus, mittels dem eine Laufrolle 5 ein- und
ausgefahren werden kann. Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei Laufrollen 5
in Tandemanordnung an einer Brücke 12 befestigt sind (ähnlich Fig. 6). Jedoch ist der
Mechanismus ohne weiteres bei einer Anordnung mit einer einzelnen Laufrolle 5 anwendbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist der Verbindungs- bzw. Übertragungshebel
zwischen den Schubstangenabschnitten 3 und 3a durch eine Zahnstange 40 gebildet, in die
ein Zahnrad 41 eingreift, das um eine Achse 42 drehbar ist und das ferner exzentrisch über
eine Welle 43 an der Brücke 12 gelagert ist.
Bei einer Horizontalverschiebung der Zahnstange 40 durch Betätigen der Handhabe 18
wird das Zahnrad 41 gedreht, wodurch die Welle 43 und damit die Brücke 12 aus einer
angehobenen Position (in Fig. 11 dargestellt) in eine abgesenkte Position verstellbar ist,
bei der die Laufrollen 5 wie durch Strichpunktlinien dargestellt, je nach Ausbildung in eine
Laufschiene 31 eingreifen oder auf einer Laufschiene 30 aufliegen.
Es zeigt sich, daß bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wesentlich ist, daß
die Laufrolle 5 in einer abgesenkten Stellung längs des Blendrahmens 1 verschiebbar ist,
wobei eine geringfügige Querverschiebung für die Schließstellung erreichbar ist, und daß
in der abgehobenen Stellung, d. h. in im wesentlichen in das Gehäuse 4 eingefahrener
Stellung der Laufrolle 5, eine Drehbewegung des Dreh-Schiebe-Flügels 16 gegenüber dem
Blendrahmen 1 möglich ist, ohne das Teile des Dreh-Schiebe-Flügels 16, insbesondere die
Laufrolle 5 in Berührung mit dem Blendrahmen 1 kommen könnte.
• ·
• ·
• · &igr;
Es sei erwähnt, daß eine Sicherung gegen Falschbedienung des Dreh-Schiebe-Flügels 16
im aufgedrehtem Zustand in hinlänglich bekannter Weise ausgebildet sein kann.
Eine andere Ausführungsform eines Laufelementes gemäß der vorliegenden Erfindung
wird im vorliegenden anhand der Figuren 12 bis 17 näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen dabei gleiche bzw. gleich wirkende Teile.
Es ist zunächst zu erwähnen, daß diese zweite Ausführungsform ebenfalls in
Tandemanordnung ausgebildet sein kann, ohne das dies näher erläutert ist, und ferner, daß
diese zweite Ausführungsform eines Laufelements zusammen mit einem Laufelement gemäß der ersten Ausführungsform verwendet werden kann. Darauf wird im folgenden
ebenfalls eingegangen.
In dem Gehäuse 4 ist eine Achse 45 gelagert. Die Achse 45 verläuft etwa parallel zur
Bewegungsrichtung der Schubstangenabschnitte 3, 3a bzw. der Verschiebebewegung des
Dreh-Schiebe-Flügels 16 gegenüber dem Blendrahmen 1. Um die Achse 45 ist ein Schwenkarm 46 schwenkbar gehaltert, der an seinem freien Ende eine Tragrolle 47, die in
üblicher Weise drehbar gelagert ist, haltert. Durch Federkraft ist der Schwenkarm 46
derart vorgespannt, daß der Schwenkarm 46 und damit die Tragrolle 47 in Richtung zur
Schließstellung des Dreh-Schiebe-Flügels 16 vorgespannt ist und somit im freigegebenen
Zustand, wie in Fig. 12 gezeigt, gegen eine flügelaußenseitige Fläche des Gehäuses 4 oder
den Schubstangenmechanismus, hier insbesondere seinem Verbindungs- bzw. Übertragungshebel 7 zur Anlage kommt. Die Federkraft wird beispielsweise mittels einer
Spiralfeder 48 (Fig. 16) bewirkt, die die Achse 45 umgreift und einerseits am Schwenkarm
46 und andererseits am Gehäuse 4 angreift.
Die Tragrolle 47 ist als Rolle mit Spurkranz 49 ausgebildet, wobei der Spurkranz 49 so
angeordnet ist, daß er sich von dem Blendrahmen 1 bei der Drehbewegung des Dreh-Schiebe-Flügels
16 weg bewegen kann, ohne das die Rolle angehoben werden müßte.
Bei der Bewegung aus der Offenstellung in die Schiebestellung kommt daher der
Spurkranz 49 der Tragrolle 47, vlg. Fig. 12, als erstes in Anlage gegen den Blendrahmen
1, und zwar im Bereich der vorspringenden Laufschiene 30. Die Lauffläche 50 der Tragrolle 47 hat dabei einen Abstand von der Laufschiene 30. Bei weiterer Drehbewegung
des Dreh-Schiebe-Flügels 16 wird der Schwenkarm 46 und damit die Tragrolle 47 um die
Achse 45 verschwenkt, wodurch Spurkranz 49 und Lauffläche 50 der Tragrolle 47 in
Anlage an die Laufschiene 30 bzw. den Blendrahmen 1 kommen (Fig. 13). Der Dreh-Schiebe-Flügel
16 kann nun nach entsprechender Betätigung der Handhabe 18 und damit
des Schubstangenmechanismus auf der Laufschiene 30 verschoben werden, wobei
sichergestellt ist, daß eine Anlage gegen die Dichtungen 21, 22 nicht erfolgt. Bei weiterer
Betätigung des Schubstangenmechanismus mittels der Handhabe 18 und vorzugsweise Verschwenken des Dreh-Schiebe-Flügels 16 von Hand erfolgt eine weitere Verschwenkung
derart, daß der Dreh-Schiebe-Flügel 16 bzw. dessen Flügelrahmen 2 gegen die Dichtungen
21, 22 zur Anlage kommt (Fig. 14), wobei der Schwenkarm 46 mit der Tragrolle 47 weiter verschwenkt wird, beispielsweise in eine entsprechende Nische 51 des Gehäuses
eingreifen und dort zur Anlage kommen kann.
Falls die Lauffläche 50 profiliert ist, wie das insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich ist, kann
ein Anheben des Dreh-Schiebe-Flügels 16 bei dieser letzten geringfügigen Verschwenkung
vermieden werden. Sie kann auch bewußt erreicht werden, wenn dies erwünscht ist. Falls
eine Profilierung der Lauffläche 50 wie gemäß Fig. 17 vorgesehen ist, nämlich mit einem
Vorsprung 52 auf der dem Spurkranz 49 abgewandten Seite, so kann bei der Schwenkbewegung, die der Schwenkarm 46 und die Tragrolle 47 ausführen, ein
vollständiges Übergreifen der Laufschiene 30 bewirkt werden.
Es zeigt sich, daß die Verschwenkbewegung der Tragrolle 47 unabhängig von einer
Bewegung des Schubstangenmechanismus und damit des Verbindungs- bzw. Übertragungshebels 7 bewirkt wird. Es kann jedoch ein Zusammenwirken zwischen Übertragungshebel
7 und Tragrolle 47 erreicht werden, die eine Fehlbedienung verhindert. Dabei ist berücksichtigt, daß für die Betätigung des Dreh-Schiebe-Flügels 16 eine
Betätigung der Handhabe 18 und damit der Schubstangenmechanismus auf jeden Fall erforderlich ist. Vorteilhaft trägt daher der Schubstangenmechanismus bzw. dessen
Übertragungshebel 7 einen Zapfen 53, der in den Fig. 13 und 14 gezeigten Stellungen, ein
Verschwenken des Schwenkarmes 46 mit der Tragrolle 47 in die in Fig. 12 gezeigte
Stellung verhindert, was bedeutet, daß erst nach Verbringen des Dreh-Schiebe-Flügels 16
in die Stellung, in der die Drehung erfolgen soll, und einer entsprechenden Betätigung der
Handhabe 18 derart, daß, vgl. Fig. 7, die Treibstangen 23, 23a in die dortigen Löcher 26,
26a eingreifen, der Übertragungshebel 7 mit dem Zapfen 53 so bewegt ist, daß der
Schwenkarm 46 mit der Tragrolle 47 in die in Fig. 12 dargestellte Lage aufgrund Federkraft verschwenken können.
Andererseits ist es vorteilhaft, wenn der Übertragungshebel 7 einen Ausschnitt 54
aufweist, in den der Schwenkarm 46 mit Tragrolle 47 eingreift, wenn sie in der in Fig. 12
dargestellten Lage sind, also derjenigen Lage, in der der Dreh-Schiebe-Flügel 16 gedreht
werden kann. Durch den Eingriff in diesen Ausschnitt 54, gegebenenfalls auch durch
entsprechende Positionierung des Zapfens 53, wird verhindert, daß in dieser Stellung der
Übertragungshebel 7 und damit der gesamte Schubstangenmechanismus bewegt werden
kann.
Wie weiter oben erläutert wurde, kann ein die Tragrolle 47 verwendendes Laufelement
zusammen mit einem die Tragrolle 5 verwendenden Laufelement vorgesehen sein. Dies ist
anhand der Figuren 15 und 16 erläutert. Sowohl die Tragrolle 47 mit ihren sonstigen
Bauelementen als auch die Tragrolle 5 mit ihren sonstigen Bauelementen sind dabei in dem
gleichen Gehäuse 4 untergebracht, wobei der Übertragungshebel 7 sowohl den Zapfen 8
für die Betätigung des Achsschenkels 6 für die Tragrolle 5 als auch den vorstehend
beschriebenen Zapfen 53 zur Verhinderung einer Verschwenkung der Tragrolle 47 tragen
kann.
Grundsätzlich kann ein Laufelement mit Tragrolle 5 in diesem Zusammenhang auch jeder
anderenAusführungsform verwendet werden. Jedoch hat die Ausführungsform gemäß den
Figuren 1 bis 6 einen gewissen Vorteil, da wie in Fig. 13 in Strichlinien angedeutet, bei
der Stellung gemäß Fig. 16, in der auch die Laufrolle 5 ausgefahren ist, die Laufrolle 5
mit ihrem Spurkranz 9 nerseits und die Tragrolle 47 ihrem Spurkranz 49 andererseits die
Laufschiene 30 übergreifen, wodurch eine sichere Geradeaus-Führung bei der Schiebebewegung des Dreh-Schiebe-Flügels 16 gewährleistet ist.
Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Tragrolle 47 an ihrer Lauffläche 50 an der dem
Spurkranz 49 abgewandten Seite eine Einlaufschräge 55 besitzt. Bei aufgedrehtem Dreh-Schiebe-Flügel
16 hohen Gewichtes kann nämlich eine gewisse Schrägstellung des dem
Drehpunkt abgewandten Endes des Flügels 16 vorkommen. Mittels einer Einlaufschräge
55 kann beim Zurückverschwenken in die Schiebestellung eine Auflaufschräge erreicht
werden, weshalb das Anheben des Dreh-Schiebe-Flügels 16 nicht mehr durch lediglich
Betätigen der Handhabe 18, sondern durch den wesentlich größeren Hebel bei der Drehung
des Dreh-Schiebe-Flügels 16 bewirkt wird. Bei hängendem Dreh-Schiebe-Flügel 16 wird
daher der Übergang von der Stellung in Fig. 12 in die Stellung gemäß Fig. 13 etwas
früher erfolgen, da der Abstand zwischen der Lauffläche 50 und der Laufschiene 30
geringer ist, bzw. möglicherweise sogar ganz wegfällt.
Die durch die Spiralfeder 48 ausgeübte Federkraft hat noch einen weiteren Vorteil,
nämlich, daß bei Betätigen der Handhabe 18 in der in Fig. 14 dargestellten Stellung (der
geschlossenen Stellung des Dreh-Schiebe-Flügels 16) bereits durch die Federkraft der
Flügel 16 von den Dichtungen 21, 22 abgehoben wird oder zuminest diese Bewegung wesentlich unterstützt wird, so daß die Position gemäß Fig. 13 sehr leicht erreicht werden
kann, die der Schiebestellung entspricht.
Wenn auch wie vorstehend erwähnt ein Dreh-Schiebe-Flügel 16 nur mit einer der beiden
vorstehend erläuterten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Laufelements versehen werden kann, ist es doch wie erläutert zweckmäßig, die anhand der Figuren 15
und 16 erläuterte Kombination beider Laufelemente vorzusehen.
Vorstehend wurde die Anordnung der erfindungsgemäßen Laufelemente an der Unterseite
28 des Flügelrahmens 2 des Dreh-Schiebe-Flügels 16 erläutert. Zweckmäßig sind
mindestens zwei entsprechende Laufelemente, vgl. Fig. 7, vorgesehen. In gleicher Weise
kann jedoch auch an der Oberseite 14 des Flügelrahmens 2 des Dreh-Schiebe-Flügels 16
eine derartige Anordnung vorgesehen sein, wobei jedoch auch statt Rollen Gleitstücke
verwendbar sind, da eine Lastaufnahme nicht erfolgen muß, sondern lediglich die Führungsfunktion sichergestellt werden muß.
Claims (23)
1. Laufelement für einen Schiebemechanismus, insbesondere eines Schiebeflügels (16),
wie eines Schiebefensters oder einer Schiebetür, wobei der Schiebeflügel (16) in einer
Laufschiene (30; 31) verschiebbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rolle (5; 47) am Schiebeflügel (16) gelagert ist, deren Lauffläche längs der
Laufschiene (30; 31) führbar ist.
Laufschiene (30; 31) führbar ist.
2. Laufelement nach Anspruch 1, wobei der Schiebeflügel (16) einen über eine Handhabe
(18) betätigbaren Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7; 32; 40) aufweist, der in Verbindung mit mindestens einem Führungselement ist, durch das der Schiebeflügel (16)
in der Laufschiene (30; 31) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle eine Laufrolle (5) ist und auch das Führungselement bildet.
3. Laufelement nach Anspruch 2, wobei der Schiebeflügel (16) in einer seiner
Verschiebestellungen längs der Laufschiene (30; 31) arretierbar und dort verdrehbar ist,
wobei Führungselement und Laufschiene (30; 31) so gegenseitig zugeordnet ausgebildet
sind, daß Führungselement und Laufschiene (30; 31) zum Verdrehen voneinander lösbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrolle (5) so gelagert ist, daß sie bei Betätigung des Schubstangenmechanismus
(3, 3a, 7; 32; 40) so verschwenkbar ist, daß Laufrolle (5) und Laufschiene (30; 31) außer
Eingriff kommen.
4. Laufelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7; 32; 40) ein Übertragungselement aufweist,
das bei Betätigung des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7; 32; 40) die Laufrolle (5) in
ihrer Höhenlage zur Laufschiene (30; 31) verstellt.
das bei Betätigung des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7; 32; 40) die Laufrolle (5) in
ihrer Höhenlage zur Laufschiene (30; 31) verstellt.
15
5. Laufelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrolle (5) an einem Achsschenkel (6) gelagert ist, der bei Betätigung des
Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) so verschwenkbar ist, daß Laufrolle (5) und Laufschiene (30; 31) außer Eingriff kommen.
6. Laufelement nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch einen dem Schubstangenmechanismus (3, 3a, T)
zugeordneten Übertragungshebel (7) mit einem Nockenenelement (Zapfen 8), das bei der
Betätigung gegen eine Steuerkurve (10) des Achsschenkels (6) läuft und so diesen
verschwenkt.
7. Laufelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (10) mindestens eine Arretier-Raste enthält, die die Laufrolle (5) im
außer Eingriff verschwenkten Zustand lösbar verrastet.
8. Laufelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (10) mindestens einen Querverschiebe-Ab schnitt enthält, der so
ausgebildet ist, daß bei Austreten aus bzw. bei Einlaufen des Nockenelements (8) in diesen
eine Bewegung der Laufrolle (5) senktrecht zur Verschiebungsbewegung derart erreicht
ist, daß das Schiebefenster (16) in Anlage bzw. außer Anlage mit ortsfesten Dichtungen
(21, 22) am Blendrahmen (1) kommt.
9. Laufelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrolle (5) auf einer Welle (33) gelagert ist und der Schubstangenmechanismus
(3, 3a, 32) ein Steuerkurvenelement (34, 35) aufweist, an dessen Steuerkurve (34) die
Welle (33) anliegt, wobei bei Betätigung des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 32) das
Steuerkurvenelement (34, 35) so bewegt wird, daß die Welle (33) aufgrund der Anlage
ti, I
16
etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 32) geführt bewegt wird.
etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 32) geführt bewegt wird.
10. Laufelement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (33) am Steuerkurvenelement (34, 35) in ihren Bewegungsendlagen (36, 37)
in definierten Ruhepositionen angeordnet ist.
11. Laufelement nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tragelement der Laufrolle (5) einen Exzenter gelagert trägt, der in Wirkeingriff
mit einem Stangenelement (40) steht, das am Schubstangenmechanismus (3, 3a, 40) vorgesehen ist.
12. Laufelement nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch einen Eingriff zwischen einem exzentrisch gelagerten
Zahnrad (41) und einer Zahnstange (40).
13. Laufelement nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
gekennzeichnet durch eine Tandemausbildung (Fig. 6, 11), bei der mindestens
zwei in der Laufschiene (30; 31) verschiebbare Laufrollen (5) an einer Brücke (12)
gelagert sind und die Brücke bei Betätigung des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7; 32;
40) verschwenkbar ist.
14. Laufelement nach Anspruch 1 und insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle eine Tragrolle (47) ist, die am Schiebeflügel (16) gelagert ist und deren
Lauffläche (50) längs einer flügelrahmenseitig ausgebildeten Laufschiene (30) führbar ist,
wobei die Tragrolle (47) so verschwenkbar gelagert ist, daß bei Verschwenken des
Schiebeflügels (16) zu dessen Öffnen die Tragrolle (44) außer Eingriff mit der Laufschiene
(30) kommt und bei Verschwenken des Schiebeflügels (16) zu dessen Schließen die
17 Tragrolle (47) in Eingriff mit der Laufschiene (30) kommt, jeweils ohne mit anderen
flügelrahmenseitigen Bauteilen in Berührung zu kommen.
15. Laufelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragrolle (47) um eine Achse (45) schwenkbar ist, die bei geschlossenem Schiebeflügel (16) parallel zur Laufschiene (30) verläuft.
16. Laufelement nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragrolle (47) beim Schließen des Schiebeflügels (16) gegen eine
Federvorspannung (Feder 48) schwenkbar ist.
17. Laufelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lauffläche (50) der Tragrolle (47) einen Spurkranz (49) aufweist, derart, daß
dessen Flanschabschnitt beim Schließen des Schiebeflügels (16) zunächst in Anlage gegen
die Laufschiene (30) kommt.
18. Laufelement nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lauffläche (50) der Tragrolle (47) einen solchen Querschnittsverlauf besitzt, daß
beim Schließen des Schiebeflügels (16) zunächst eine keilartige Einlaufschräge (55) zum
Eingriff kommen kann und im Schließzustand eine Anlagefläche zwischen Tragrolle (47)
und Laufschiene (30) gebildet ist.
19. Laufelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lauffläche (50) der Tragrolle (47) einen solchen Querschnittsverlauf besitzt, daß
beim Schließen ein an dem dem Flanschabschnitt abgewandten Ende der Lauffläche (50)
ausgebildeter Vorsprung (52) die Laufschiene (30) zu übergreifen vermag (Fig. 17).
20. Laufelement nach einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei der Schiebeflügel (16) einen
über eine Handhabe (18) betätigbaren Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) aufweist, der
in Wirkverbindung mit mindestens einem Führungselement ist, durch das der Schiebeflügel (16) in der Laufschiene (30) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) an der Tragrolle (47) vorbeigeführt ist und
einen Zapfen (53) trägt, der bei mittels des Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7)bewirktem
geschlossenen Schiebeflügel (16) ein Verschwenken der Tragrolle (47) durch Anlage an
diesen verhindert.
21. Laufelement nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (53) ferner so angeordnet ist, daß bei verschwenkter Tragrolle (47) bei
geöffnetem Schiebeflügel (16) der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) an einer Bewegung gehindert ist.
22. Laufelement nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) einen Ausschnitt (54) aufweist, der so
angeordnet ist, daß bei in ihm verschwenkter Tragrolle (47) bei geöffnetem Schiebeflügel
(16) der Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7) an einer Bewegung gehindert ist.
23. Laufelement nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
gekennzeichnet durch die Anwendung bei einer Anordnung bestehend aus
einem ortsfesten in einem Blendrahmen (1) gehalterten und verschiebbaren Drehflügel (15)
und mindestens einem Schiebeflügel (16), wobei der Schiebeflügel (16) nach dem
Aufdrehen des Drehflügels (15) und seiner Entriegelung in der Schließebene bis zu einem
Anschlag in Richtung des offenen Drehflügels (15) verschiebbar ist, in dieser Position über
den Schubstangenmechanismus (3, 3a, 7; 23, 23a) arretierbar und dort aufdrehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29723889U DE29723889U1 (de) | 1996-07-05 | 1997-07-04 | Laufelement |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19627005A DE19627005C1 (de) | 1996-07-05 | 1996-07-05 | Dreh-Schiebe-Flügel |
DE29723889U DE29723889U1 (de) | 1996-07-05 | 1997-07-04 | Laufelement |
EP97111321A EP0816616B2 (de) | 1996-07-05 | 1997-07-04 | Laufelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29723889U1 true DE29723889U1 (de) | 1999-05-20 |
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ID=26027215
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29723889U Expired - Lifetime DE29723889U1 (de) | 1996-07-05 | 1997-07-04 | Laufelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29723889U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3045638A1 (de) * | 2015-01-16 | 2016-07-20 | Sunflex Aluminiumsysteme GmbH | Schiebe- und Drehflügelsystem |
-
1997
- 1997-07-04 DE DE29723889U patent/DE29723889U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3045638A1 (de) * | 2015-01-16 | 2016-07-20 | Sunflex Aluminiumsysteme GmbH | Schiebe- und Drehflügelsystem |
WO2016113224A1 (de) * | 2015-01-16 | 2016-07-21 | Sunflex Aluminiumsysteme Gmbh | Schiebe- und drehflügelsystem |
US10119315B2 (en) | 2015-01-16 | 2018-11-06 | Sunflex Aluminiumsysteme Gmbh | Slide and swing leaf/sash system |
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