DE1559840C3 - Rollenlager für Schiebefenster - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Rollenlager für Schiebefenster in einem Blendrahmen mit Fal/.bett, wobei im Laul'weg der Laufrollen an der der Schließstellung des Schiebeflügels entsprechenden Stelle auf der dem Falz des Blendrahmens abgelegenen Seite eine gegen diesen Falz gerichtete Anlauffläche für den Schiebeflügel angeordnet ist.

Ein derartiges Rollenlager läßt sich der OE-PS 165 426 entnehmen. Bei dieser Ausführungsform sitzt der Schiebeflügel auf den Achsen seiner Laufrollen axial und parallel zu sich verschiebbar und wird unter dem Druck von auf der Rollcnächse sitzenden Federn in einem die freie Beweglichkeit gewährleistenden Abstand vom Blendrahmen gehalten. Durch die Anlauffläche wird der Schiebeflügel entgegen dem Druck der Federn in seine Schließstellung an den Blendrahmen angepreßt.

Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Konstruktion liegt in der Verwendung von Druckfedern, die zur Korrosion neigen und ständiger Wartung bedürfen. Nachteilig ist ferner der beim Abheben des Schiebeflügel* vom Blendrahmen auftretende hohe Reibungskoeffizient zwischen den Achsen der Laufrollen und der Lügerbohrung der Laufrollen, da sich hier das Flügclgewicht voll auswirkt. Es ist ferner damit zu rechnen, daß die Wirkung der Federn im Laufe der Zeit nachläßt, so daß sich der Flügel bei seinem Verschieben aus seiner Schließstellung heraus nicht mehr einwandfrei vom Blendrahmen löst. Schließlich benötigt die vorbekannte Konstruktion auf Grund des erforderlichen Verschiebeweges zwischen Schiebeflügel und Laufrolle eine verhältnismäßig breite Bauweise, so daß derart ausgestattete Schiebeflügel nicht mehr für Normfalzausbildungen geeignet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorbekannte Rollenlager bei einfachcrem konstruktivem Aufbau hinsichtlich seiner Funktionsweise /u verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jede Laufrolle an einer in Laufrichtung Megenden Achse schwingbar aufgehängt ist, die an dem dem Falz des Blendrahmens abgelegenen Ende des Stegs eines nach unten offenen U-förmigen Bügels gelagert ist.

Für das neue Rollenlager werden somit keine Druckfedern mehr benötigt. An die Stelle der einem hohen Reibungswiderstand unterliegenden Parallelverschiebung des Flügels gegenüber seinen Laufrollen tritt ein einfaches Kippen der Laufrollen um ihre Schwenkachse. Der Kraftaufwand hierfür ist minimal im Vergleich zu der vorbekanntcn Konstruktion, so daß sich das neue Rollenlager durch hohen Bedienungskomfort auszeichnet.

Der Steg des nach unten offenen U-förmigen Bügels, der die Laufrolle übergreift, dient als Anschlag bei lotrecht stehenden Laufrädern. Der Kippweg der Laufrollen kann sehr klein gehalten werden, so daß es möglich ist, das neue Rollenlager in einen üblichen Falz einzubauen.

Der Aufbau des neuen Rollenlagers ist dann besonders einfach und betriebssicher, wenn die Schwenkachse des U-förmigen Bügels von einem in den unteren Schwingflügclschcnkel eingelassenen Winkel getragen ist, gegen dessen waagerechten Schenkel der Steg des die Laufrolle haltenden U-förmigen Bügels in der Vcrtikalstellung der Rolle anliegt, während sein Vertikalschenkel auf der dem Blendrahmen abgelegenen Seite liegt und an seinem unteren, nach außen abgekanteten Ende eine um eine Vertikalachsc drehbare, mit der Anlauffläche zusammenwirkende Anlaul'rolle trägt.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die neue Lagerung im Schaubild,

F i g. 2 in ihrer Schiebestellung und

F i g. 3 in der Schließstellung des Fensters.
Ein Stockrahmen 1 trägt ein Metallprofil 2, das eine im Q^uerschnitt kreisförmige Laufschiene 3 und einen Anlaufbock 4 mit einer Anlauffläche 5 enthält.

Auf der Laufschiene 3 steht eine Laufrolle 6, die in einem nach unten offenen U-förmigen Bügel 7 gelagert ist. Letzterer ist an dem dem Blendrahmenfalz 8 abgelegenen Ende seines Stegs als Lager 9 für eine in Laufrichtung der Rolle liegende Schwenkachse 10 ausgebildet. Diese ist an einem in den unteren Schiebeflügelschenkel 11 eingelassenen Profil 12 gelagert, gegen dessen waagerechten Schenkel 13 der Steg des U-förmigcn Bügels 7 in der Vertikalstellung der Laufrolle 6 anliegt und dessen Vertikalschenkel 14 an seinem abgekanteten Ende 15 eine um eine Vertikalachsc 16 drehbare Anlaufrolle 17 trägt, die mit der Anlauffläehe 5 zusammenwirkt.

F i g. 2 läßt erkennen, daß die Laufrolle 6 in ihrer Schicbestcllung vertikal über der Laufschiene 3 steht, wobei der Steg ihres U-förmigen Tragebügels 7 satt gegen den waagerechten Schenkel 3 des Profils 12 anliegt. Dabei liegt die Anlaufrolle 17 außerhalb des Wirkungsbereichs der Anlauffläche 5.

Unter solchen Voraussetzungen hat der Schiebeflügel vom Blendrahmenfalz 8 einen ausreichenden Abstand .7, um an diesem Falz praktisch ohne Rcibungs- <>5 widerstand entlanggeführt werden zu können.

Gelangt der Schiebeflügel jedoch in die Nähe seiner Schließstellung, so läuft die Anlaufrolle 17 gegen die Anlauffläche 5 an und zwingt dadurch den Schiebeflü-

gel gegen den Blendrahmenfalz 8 zur dichtenden AnIage (F ig. 3).

Dies ist möglich, da nunmehr die Laufrolle 6 um ihre Schwenkachse 10 kippen konnte, so daß sie über der Laufschiene 3 schräg steht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rollenlager l'ür Schiebefenster in einem Blendrahmen mit Falzbett, wobei im Laufweg der Laufrollen an der der Schliei3stellung des Schicbcfliigels entsprechenden Stelle auf der dem Falz des Blendrahmens abgelegenen Seite eine gegen diesen Falz gerichtete Anlauffläche für den Schiebeflügel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Laufrolle (6) an einer in Laufrichtung liegenden Achse (10) schwingbar aufgehängt ist, die an dem dem Falz des Blendrahmens (8) abgelegenen Ende des Stegs eines nach unten offenen U-förmigen Bügels (7) gelagert ist. . ^;

2. Rollenlager mich Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (10) des U-förmigen Bügels (7) von einem in den unteren Schwingflügelschcnkcl (II) eingelassenen Winkel getragen ist, gegen dessen waagerechten Schenkel (1.3) der Steg des die Laufrolle (6) haltenden U-förmigen Bugcls (7) in der Vertikalstellung der Rolle (6) anliegt, während sein Vcrtikalschenkcl (14) auf der dem Blendrahmen abgelegenen Seite liegt und an seinem unteren, nach außen abgekanteten Ende eine um eine Vertikalachsc (16) drehbare, mit der Anlauffläche (5) zusammenwirkende Anlaufrolle (17) trägt.