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Schiebetür, Schiebefenster u. dgl.
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Zusatz zur Patentanmeldung P 26 16 955.1 (Hauptpatent .......) Die
Hauptanmeldung P 26 16 955.1 (Haupt patent ) bezieht sich auf eine Schiebetür, Schiebefenste
u. dgl., bei welcher mit Hilfe eines Beschlages der Schiebeflügel nach der Entriegelung
der Geschlossenstellung in einer senkrecht zu seiner Glasscheibe liegenden Richtung
bewegbar und anschließend daran in einer verriegelten Offenstellung (Schiebe stellung)
längs zweier parallel zueinander liegenden Führungen frei verschiebbar ist, wobei
über ein Getriebeschloß zumindest e i n e Treibstange bewegbar ist, deren Bewegung
beispielsweise mittels Kettenumlenkern auf Schub stangen derart übertragen wird,
daß die in den parallel zur Schieberichtung liegenden Profilen des Schiebeflügels
angeordneten beiden Schubstangen gleich ~ sinnig bewegt werden, und einer jeden
Schubstange zumindest e i n e Steuerscheibe mit einer Steuerkurve mit den beiden
Endstellungen der Steuerscheibe entsprechenden Aussparungen zugeordnet ist, daß
eine jede Steuerscheibe an dem die Schubstange aufnelxmenden Profil des Schiebeflügels
angelenkt ist und ein
längs der Führung bewegliches Element aufweist,
und in die Steuerkurve ein mit der zugeordneten Schubstange verbundener Zapfen derart
eingreift, daß sich dieser während der Bewegung des Schiebeflügels aus der verriegelten
Geschlossenstellung in die verriegelte Offenstellung in der Steuerkurve aus der
einen Endstellung in die andere Endstellung bewegt, und der Anlenkpunkt der Steuerscheibe
in oder außerhalb der Mittelebene der Schubstange liegt.
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Diese Schiebetür u. dgl. hat sich in ihrer Grundkonzeption als richtig
und auch betriebstüchtig herausgestellt. Es hat sich jedoch in der Praxis mitunter
das Bedürfnis ergeben, den Anpreßdruck, welchen der Flügel der Schiebetür u. dgl.
auf die Dichtungen ausübt bzw. den Verstellhub dieses Flügels stufenlos zu verändern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Element
über einen Exzenter verstellbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Exzenter in der Steuerscheibe
drehbar gelagert.
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Durch die erfindungsgemäße Gestaltung besteht die Möglichkeit, im
Bedarfsfalle den Anpreßdruck des Flügels gegen die Dichtungen bzw. den Verstellhub
desselben stufenlos zu verändern.
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Dies kann beispielsweise zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen erforderlich
sein, wobei dieser Ausgleich auch auf der Baustelle vorgenommen werden kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Schiebetür u. dgl.,
deren Rahmen aus Hohlprofilen zusammengesetzt ist und der Anlenkpunkt einen Zapfen
aufweist, greift dieser Zapfen in eine Büchse ein, die wiederum in beiden Wandungen
des Hohlprofiles kraftschlüssig eingreift.
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Zweckmäßig bildet die Büchse mit einer Lasche eine körperliche Einheit,
deren eines Ende winkelförmig abgebogen ist und eine Ecke des Flügels des Türrahmens
u. dgl. übergreift.
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Die Büchse kann auch dadurch am Flügel-Hohlprofil gut befestigt werden,
daß sie länger als erforderlich bemessen wird, und zwar so lang, daß sie von den
beiden Wandungen des Hohlprofiles getragen wird, indem man eine passende, spielfreie
Bohrung vorsieht. Diese lange, von beiden Wandungen des Hohlprofiles get tragene
Büchse braucht dann nur kurze Laschen für die Befestigung aufzuweisen.
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Durch diese Maßnahme ist eine einwandfreie Verankerung der Steuerscheibe
in dem hohlprofilförmigen Rahmen sichergestellt, die auch erhöhten Gewichtsbelastungen
und Beanspruchungen jedweder Art standhält.
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Die erfindungsgemäße Schiebetür u. dgl. ist nachstehend anhand der
Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer
Weise: Fig. 1 eine Ansicht einer Schiebetür gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Anordnung nach Fig. 1, wobei die Schiebetür mit einem gestrichelten Linienzug
während der Verschiebebewegung dargestellt ist, Fig. 3 einen Schnitt in vergrößertem
Maßstab längs der Linie III-III in Fig. 1, wobei die Schiebetür in der Schließstellung
dargestellt ist, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.
3,
Fig. 5 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie
V-V in Fig. 1, wobei die Schiebetür in der verriegelten Offenstellung, also Schiebestellung,
dargestellt ist, Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 5, Fig. 7
eine Ansicht des mittels eines Exzenters verstellbaren, längs einer Führung bewegbaren
Elementes der Schiebetür u. dgl. gemäß der Erfindung, Fig. 8 eine Draufsicht auf
die Anordnung nach Fig. 7, Fig. 9 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstab der Anordnung
nach Fig. 5, Fig. 10 einen Teillängsschnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie
VI-VI in Eig. 9 des Flügels der Schiebetür gemäß der Erfindung.
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Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Schiebeflügel 1, welcher mit
Hilfe eines Beschlages nach der Entriegelung der Geschlossenstellung in einer senkrecht
zu seiner Glasscheibe liegenden Richtung gleichmäßig bewegbar und anschließend daran
in einer verriegelten Offenstellung (Schiebestellung) frei verschiebbar ist. Diese
beiden Bewegungen des Schiebeflügels 1 sind in Fig. 2 der Zeichnung mit entsprechenden
Pfeilen angedeutet.
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Mit der Bezugsziffer 2 ist eine Schubstange bezeichnet, welche in
dem parallel zur Schieberichtung liegenden Profil 3 des Schiebeflügels 1 bewegbar
gelagert ist. Die Fig. 3 der Zeiehnung zeigt die im oben liegenden Profil 3 angeordnete
Schubstange 2, während die Fig. 5 der Zeichnung das unten liegende Profil 4 zeigt,
in welchem die Schubstange 5 verschiebbar gelagert
ist. Die Bewegung
dieser beiden Schubstangen 2, 5 erfolg über Kettenumlenker, welche wiederum mit
einer Treibstange in Verbindung stehen, die in dem senkrecht zu den beiden Profilen
3, 4 liegenden Prall vorgesehen ist. Diese Treibstange wird über ein Getriebeschloß
betätigt, mit welchem eine Handhabe ver bunden ist. Getriebeschlösser und Treibstangen
dieser Art sind im Zusammenhang mit Fenstern und Türen an sich bekannt. Dies ist
ist auch der Grund, weshalb auf Einzelheiten der Darstellung verzichtet werden kann.
Wesentlich ist, daß über das Getriebeschloß, die Treibstange und die Kettenumlenker
die beiden Schub stangen 2, 5 in gleicher oder gegensinniger Richtung bewegt wer
den.
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Die Profile 3, 4 sind Teile der in der Zeichnung dargestellten Hohlprofile,
aus welchen der Türrahmen u. dgl. zusammengesetzt ist. Es ist klar, daß die Profile
3, 4 mit diesen Hohlprofilen in geeigneter Weise auch verbunden sein können.
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Einerjeden Schubstange 2, 5 ist zumindest e i n e Steuerscheibe 6,
7 mit einer Steuerkurve 8 zugeordnet, über deren Ausbildung und Anordnung im folgenden
noch näheres gesagt wird.
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Die Steuerscheibe 6, 7 ist dabei an dem entsprechenden Profil 3,
4 des Schiebeflügels 1 angelenkt. Der Anlenkpunkt ist ist dabei mit den Bezugszeichen
9, 10 angedeutet. Diese Anlenkungen können auf verschiedene Weise durchgeführt werden.
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Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen weist der
Anlenkpunkt 9 bzw. 10 einen Zapfen 22 bzw. 23 auf, der in eine Büchse 24 bzw. 25
eingreift, die mit dem Hohlprofil in geeigneter Weise verbunden ist. Hierdurch ist
eine einwandfreie Verankerung der Steuerscheibe in dem hohlprofilförmigen Rahmen
sichergestellt, die auch erhöhten Gewichtsbelastungen und Beanspruchungen jedweder
Art standhält. Die Büchsen 24 bzw. 25 kön-! nen auch dadurch am Flügel-Hohlprofil
gut befestigt werden, daß sie länger als erforderlich bemessen werden, und zwar
so lang, daß sie von den beiden Wandungen des Hohlprofiles getragen werden,
indem
man eine passende, spielfreie Bohrung vorsieht. Diese lange, von beiden Wandungen
des Hohlprofils getragenen Büchsen 24 bzw. 25 brauchen dann nur kurze Laschen für
die Befestigung aufzuweisen.
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Bei der in Fig. 10 der Zeichnung dargestellten Verwirklichungsform
bildet die Büchse 25 mit einer Lasche 26, 26a eine körperliche Einheit, deren eines
Ende 26a winkelförmig abgebogen ist und eine Ecke des Flügels des Türrahmens u.
dgl. übergreift.
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Die Verbindung der Lasche 26, 26a mit diesem Flügel erfolgt zweckmäßig
mittels Schrauben.
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Es liegt selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, die Lasche
vergleichsweise kurz auszubilden und in der vorstehend beschriebenen Weise mit dem
Flügel des Türrahmens u. dgl.
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zu verbinden (Figuren 4 und 6).
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Man kann vorteilhaft auch eine Ftltüügsrille im Flügel des Türrahmens
u. dgl. vorsehen, in welche die beiden Schenkel der Lasche 26, 26a eingreifen.
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Wie die Figuren 4 und 6 deutlich zeigen, liegen die Anlenkpunkte
9, 10 der Steuerscheibe 6, 7 außerhalb der Mittelebene M-M. Die Steuerscheiben 6,
7 können eine Jede beliebige Form aufweisen.
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Die Steuerkurve 8 ist im Bereich der dem Anlenkpunkt 9, 10 unmittelbar
benachbarten Ecke der Steuerscheibe 6, 7 vorgesehen und weist im Grundriß die Form
des Umrisses dreier sich schneidenden Kreisflächen auf, deren Symmetrielinien S
miteinander einen Winkel von ca, 1200 einschließen.
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Die Steuerkurve 8 besitzt zwei den beiden Endstellungen der Steuerscheibe
6, 7 entsprechenden Aussparungen 8a, 8b.
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Auf der Steuerscheibe 6, 7 ist ein längs einer Führung bewegbares
Element vorgesehen. Bei der in Fig. 3 der Zeichnung dargestellten Ausfahrungsfore
besteht dieses Element aus einer
um einen Zapfen 11 drehbaren Rolle
12, während die Führung aus einer im Querschnitt U-förmigen Schiene 13 besteht,
die in das entsprechende Profil des Schiebefensters 1 eingelegt ist.
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Hingegen besteht bei der Anordnung nach Fig. 5 dieses element aus
mindestens einer in einer Gabel 14 drehbar gelagerten Laufrolle 15, welche längs
einer Laufschiene 16 verfahrbar ist, die beispielsweise am Fenstersims oder am Fußboden
angebracht ist. Man kann selbstverständlich auch zwei oder mehrere Laufrollen vorsehen,
die ggf. in einem gemeinsamen Lager untergebracht werden. Diese Laufrollen-Anordnung
kann in geeigneter Weise selbstverständlich auch oben am Fenster bzw. der Tür angebracht
werden, wenn der Flügel gehängt werden soll. Selbstverständlich auch sowohl oben
als auch unten.
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Wie insbesondere die Figuren 7 und 8 zeigen, ist das Element über
einen Exzenter 27 verstellbar. Dieser Exzenter 27 ist über eine Scheibe 28 mit dem
Zapfen 11 verbunden, auf welchem die Rolle 12 gelagert ist, und greift in eine Bohrung
in der Steuerscheibe 6 bzw. 7 ein. Durch Verdrehung des Exzenters 127 beispielsweise
mittels eines Sechskant-Steckschlüssels kann der Anpreßdruck des Flügels gegen die
Dichtungen im geschlossenen Zustand der Schiebetür u. dgl. bzw. der Verstellhub
dieses Flügels stufenlos verändert werden. Auch kann hierdurch ein Ausgleich der
Fertigungstoleranzen oder nach Ermüdung der Dichtung nach längerer Zeit vorgenommen
werden, der ggf. auch auf der Bau stelle durchgeführt werden kann.
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Die Arbeitsweise der Schiebetür nach den Figuren 1 bis 6 der Zeichnung
ist die folgende: In In der verriegelten Geschlossenstellung nehmen die einzel tonen
Teile des Schiebeflügels 1, insbesondere dessen Beschlag, di in den Figuren 3 und
4 dargestellten Stellungen ein. Die Zapfen 17, 18 liegen dabei in den Aussparungen
8a der Steuerkurve 8 der Steuerscheiben 6, 7. Wird nun über die in der Zeichnung
nicht weiter dargestellte Treibstange und das Getriebeschloß auf die
beiden
Schubstangen 2, 5 eine Kraft in Richtung des Pfeiles B (Fig. 4) ausgeübt, dann bewegt
sich beispielsweise die Schubstange 2 in Fig. 4 der Zeichnung solange nach oben,
bis der Zapfen 17 gegen die Spitze s der Steuerkurve 8 anschlägt. In diesem Punkte
ist die Geschlossenstellung entriegelt. Eine weitere Bewegung der Schubstange 2
in der gleichen Richtung, also in Richtung des Pfeiles B, hat zur Folge, daß die
Steuerscheibe 6 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn verschwenkt, wie dies die Fig.
4 der Zeichnung zeigt. Die Schwenkbewegung hat zur Folge, daß sich der Schiebeflügel
1 - der ja über den Anlenkpunkt 9 mit: der Steuerscheibe 6 in gelenkiger Verbindung
steht - parallel zui sich selbst und senkrecht zur Glasscheibe in die verriegelte
Offenstellung (Schiebestellung) bewegt. Nach dieser Schwenkbewiegung greift der
Zapfen 17 in die Aussparung 8b der Steuerkurve 8 8 ein, und zwar solange, bis er
diese Aussparung 8b voll auffüllt. Dann ist die verriegeln e Offenstellung (Schiebestellung)
erreicht.
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Die gleichen Uberlegungen gelten sinngemäß für die unten liegende
Steuerscheibe 7.
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Diese verriegelte Offenstellung (Schiebestellung) zeigen die Figuren
5 und 6 der Zeichnung. Man erkennt dabei deutlich die Lage der Steuerscheibe 7 nach
erfolgter Schwenkbewegung.
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Ferner ist aus Fig. 5 der Zeichnung der Hub H ersichtlich, den der
Schiebeflügel 1 von der verriegelten Geschlossen-l stellung ausgehend bis zu der
verriegelten Offenstellung (schief bestellung) ) ausgeführt hat. In der verriegelten
Offenstellung (Schiebestellung) läßt sich dann der Schiebeflügel 1 frei verschieben.
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Die Uberführung des Schiebeflügels 1 in die verriegelte Geschlossenstellung
erfolgt sinngemäß, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. In diesem Falle muß beispielsweise
die Schubstange 5 5 in Fig. 6 der Zeichnung nach unten bewegt werden, so daß die
Steuerscheibe 7 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn vollführt.
Dabei
bewegt sich der Schiebeflügel 1 in die verriegelte Geschlossenstellung, also in
Fig. 5 der Zeichnung nach links.
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- Patentansprüche -