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Lamellenjalousie mit lotrecht angeordneten, seitlich verschieb-
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baren und um ihre Längsachse verschwenkbaren Lamellen BEZUGSZEICHENLISTE
(LIST OF REFERENGE NUM3RALS) 1 Tragschiene 2 Lamellen 2.
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3 Zugschnur 4 Führunqswaqen 4 5 Drehachsen (von 2) 5 6 Laufrollen
6 7 Lamellenhalter 8 Wellenabschnitt (von 7) 8 9 Zahnkranz (an 11) 10 Gehäuse (von
4) 10 11 Buchse (trägt 9) 11 12 innere Ansätze (von 11) 12 13 Rändelung (von 12)
13 14 Rändelung (von 16) 14 15 buchsenförmiger Ansatz (von 10) 15 16 Abschnitt (von
8) 16 17 oberer Endabschnitt (von 8) 17 18 konischer Abschnitt (von 8) 18 19 zylindrischer
Abschnitt (von 8) 19 20 - 20 21 Flansch (von 8) ~ 21 22 Gewindemutter (für Verschiebewelle)
22 23 Innengewinde (von 22) 23 24 Zahnkranz (von 22) 24.
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25 - 25 26 Anschläge (an 10) 26 27 27 28 28 29 - 29 30
Lamellenjalousie
mit lotrecht angeordneten, seitlich verschiebbaren und um ihre Längsachse verschwenkbaren
Lamellen ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Die Erfindung
betrifft eine Lamellenjalousie mit lotrecht angeordneten, seitlich verschiebbaren
und um ihre vertikale Längsachse gemeinsam begrenzt verschwenkbaren Lamellen, die
jeweils an ihrem oberen Ende an einem Haltemittel einer Drehachse befestigt sind,
welche jeweils in einem in einer Trags ch iene verfahrbar gelagerten Führungswagen
drehbar aufgehängt ist, wobei die Führungswagen von einer ein Schraubengewinde o.dgl.
aufweisenden Verschiebewelle durchdrungen sind, das Verschieben der Lamellen mittels
mindestens einer ein dem Schraubengewinde der Verschiebewelle entsprechendes Innengewinde
aufweisenden
Gewindemutter zu bewirken ist, die in einer von der Verschiebewelle durchdrungenen
Durchbrechung mindestens eines Führungswagens angeordnet ist, und das Verschwenken
der Lamellen jeweils über einen ersten Zahnkranz erfolgt, der mit einem an der Drehachse
angeordneten zweiten Zahnkranz im Eingriff steht, und wobei zwischen jeder Lamelle
und den zugehörigen Zahnkränzen eine Rutschkupplung o.dgl.
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vorhanden ist.
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Eine derartige Lamellenjalousie ist aus der DT-AS 1 659 557 bekannt.
Bei dieser Jalousie ist die in jedem Führungswagen vorhandene Gewindemutter nicht
nur mit dem dem Gewinde der Verschiebewelle entsprechenden Innengewinde versehen,
sondern sie weist außerdem ein Außengewinde auf, welches den oben erwähnten ersten
Zahnkranz bildet, der mit dem Zahnkranz der Drehachse im Eingriff steht. Bei einer
solchen Ausbildung setzen sich alle Führungswagen gleichzeitig in Bewegung.
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Statt dessen ist es auch möglich, das Verschieben der Lamellen mittels
eines Zuragens durchzuführen, der eine mit der Verschiebewelle im Eingriff stehende
Gewindemutter aufweist, während die übrigen Führungswagen nicht mit einer derartigen
Mutter versehen sind. Bei einer solchen Ausgestaltung setzt sich beim Verschieben
zunächst nur der als Zugragen ausgebildete erste Führungswagen in Bewegung, dem
nach einem vorgegebenen Abstand der zweite Führungswagen folgt etc.. Zum Begrenzen
der gegenseitigen Verschiebbarkeit der Lamellen sind Abstandshalter vorgesehen,
die jeweils zwischen den Drehachsen benachbarter Lamellen angeordnet sind.
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Die bekannten Lamellerijalousien weisen den Nachteil auf, daß sie
verhältnismäßig korapliziert aufgebaut sind. So besteht beispielsweise ein Führungswagen
aus 13 oder noch mehr Einzelteilen.
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Das führt nicht nur zu einem großen Fertigungs- und Montageaufwand,
sondern zugleich auch zu einer entsprechend großen Anfälligkeit gegen betriebliche
Störungen. Es sind aber gerade für Gebrauchsgüter wie Lamellenjalousien die Herstellungskosten
besonders wichtig. Das gleiche gilt für die Betriebssicherheit. Denn Lamellenjalousien
werden sehr häufig betätigt. Dabei erfolgtdie Betätigung in aller Regel von Laien,
welche die gebotene Sorgfalt häufig vermissen lassen. Selbst unter derartigen Umständen
soll jedoch eine Lamellenjalousie eine hinreichend große Betriebssicherheit und
lange Lebensdauer besitzen.
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Es kommt hinzu, daß das Verschleißverhalten der bekannten Lamellenjalousien
nicht befriedigt. Ein wesentlicher Verschleißpunkt liegt in ihrer Rutschkupplung.
Diese ist dadurch gebildet, daß der konisch ausgebildete untere Endabschnitt der
Drehachse mit einem angepaßt ausgebildeten konischen Abschnitt eines Zahnrades zusammenwirkt,
welches als außenverzahnte Hülse ausgebildet ist, in welche ein mit einem Konuskörper
versehener untererAbschnitt der Drehachse hineinragt. Auf diesen Abschnitt ist eine
dem Konuskörper zugeordnete Konusbuchse aufgeschoben-, die von einer Feder gegen
den Konuskörper gedrückt wird. Die Konusbuchse ist in der Zahnkranzhülse drehfest
jedoch axial verschiebbar gehalten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Lamellenjalousien unter Vermeidung ihrer Nachteile derart zu verbessern, daß die
Herstellungs- und Montagekosten sowie die Lagerkosten für die Ersatzteil- bzw. Einzelteilhalterung
erheblich zu reduzieren sind, und daß darüber hinaus die Betriebssicherheit zu vergößern
und der auftretende Verschleiß unter Vergrößerung der Lebensdauer erheblich herabzusetzen
ist.
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Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Drehachsen der Lamellen jeweils aus einer Buchse und einem in der Buchse gehaltenen
Wellenabschnitt bestehen, wobei der mit dem ersten Zahnkranz im Eingriff stehende
zweite Zahnkranz der Drehachse an der Außenseite des oberen Endabschnittes der Buchse
und integral mit dieser ausgebildet ist; und daß die Rutschkupplung aus zwei miteinander
im Eingriff stehenden Flächen der Buchse bzw. des Wellenabschnittes gebildet ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Buchse an ihrer dem Wellenabschnitt zugekehrten.
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Innenseite an mindestens einem Abschnitt eine Rändelung o.dgl. aufweist,
welche mit einem entsprechend ausgebildeten Abschnitt des Wellenabschnittes im Eingriff
steht.
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Auf diese Weise ist eine Art Rutschkupplung zu verwirklichen, deren
Verschleißverhalten unter anderem aufgrund der großen miteinander im Eingriff stehenden
Oberflächen außerordentlich günstig ist. Dabei kann die Buchse an ihrer dem Wellenabschnitt
zugekehrten Innenseite mindestens einen Ansatz, vorzugsweise mehrere Ansätze, aufweisen,
wobei der Ansatz bzw. die Ansätze an seiner bzw. ihrer Innenseite mit der Rändelung
o.dgl. versehen ist bzw. sind.
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Es ist bevorzugt vorgesehen, daß die Ansätze in der Art elastischer
Federzungen o.dgl. ausgebildet sind, deren freies Ende jeweils relativ zur Innenwandung
der Buchse begrenzt elastisch beweglich ist, und die an ihrem anderen, der Buchse
zugekehrten Endabschnitt mit der Innenwandung der Buchse fest verbunden sind. Bei
einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Ansätze einteilig mit der Buchse
ausgebildet.
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Der Wellenabschnitt kann an seinem dem Lamellenhalter abgekehrten
Endabschnitt
eine flanschartige Verdickung aufweisen, welche mit den Ansätzen der Buchse formschlüssig
zusammenwirkt, d.h., die Buchse als Widerlager benutzt und sich an dieser abstützt.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen in der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt: Fig. 1 den oberen Teil einer Lamellenjalousie
in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 eine seitliche Ansicht eines Führungswagens
in zum Teil aufgebrochener, vergrößerter Darstellung; Fig. 3 den Wellenabschnitt
einer Lamelle bzw.
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eines Führungswagens gemäß Fig. 2; Fig. 4 die zu dem Wellenabschnitt
gemäß Fig. 3 gehörende und zusammen mit diesem die Drehachse des Führungswagens
gemäß Fig.
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2 bildende Buchse in einem Axialschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV
in Fig. 5; und Fig. 5 einen Querschnitt durch die Buchse gemäß Fig. 4 in Richtung
der Schnittlinie V-V in Fig. 4 gesehen.
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Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Lamellenjalousie, bei welcher an einer
Tragschiene 1 lotrecht angeordnete Lamellen 2 hängen, die mittels einer Zugschnur
3 in der Tragschiene 1 sowohl seitlich zu verschieben als auch um ihre vertikale
Längsachse zu verschwenken sind.
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Jede Lamelle 2 ist an ihrem oberen Ende mit einem Führungswagen
4
(s. Fig. 2) verbunden, wobei die unmittelbare Verbindung durch Anhängen der jeweiligen
Lamelle 2 an eine Drehachse 5 des jeweiligen Führungswagens 4 bzw. genauer gesagt
den unteren als hakenförmigen Lamellenhalter 7 ausgebildeten Abschnitt der jeweiligen
Drehachse 5 erfolgt, was in Fig. 2 durch einen Pfeil "2" angedeutet ist. Die Führungswagen
4 sind mittels seitlich angeordneten Laufrollen 6 in der Tragschiene 1 geführt.
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Wie bereits erwähnt, dient als Verbindungselement zwischen den Lamellen
2 und den Führungswagen 4 jeweils ein hakenförmiger Lamellenhalter 7 (Fig. 2), dessen
Drehachse 5 jeweils in dem betreffenden Führungswagen 4 drehbar gelagerbt ist.
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Jede Drehachse 5 besteht im wesentlichen aus einem Wellenabschnitt
8 sowie einer Buchse 11, die beide aus Kunststoff bestehen. Diese Teile sind nachstehend
noch im einzelnen beschreiben.
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In der Tragschiene 1 befindet sich eine sich im wesentlichen über
die ganze Länge erstreckende, drehbar gelagerte Verschiebewelle, die in der Zeichnung
nicht dargestellt ist.
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Die Verschiebewelle ist mit einem Schraubengewinde versehen und durch
die Führungswagen 4 hindurchgeführt, wobei sie in jedem Führungswagen 4 mit einer
Gewindemutter 22 im Eingriff steht. Die Gewindemuttern 22 sind jeweils in dem betreffenden
Führungswagen 4 drehbar aber axial unverschieblich gelagert. Sie weisen ein Innengewinde
23 auf, welches mit dem Schraubengewinde der Verschiebewelle im Eingriff steht.
Außerdem sind sie mit einem Außengewinde 24 versehen, welches mit einem Zahnkranz
9 im Eingriff steht, der an der Außenseite des oberen Endabschnittes der Buchse
11
integral mit dieser ausgebildet ist.
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Die Buchsen 11 besitzen an ihrer dem Wellenabschnitt 8 zugekehrten
Innenseite jeweils vier Ansätze 12, die an ihrer Innenseite mit einer Rändelung
13 versehen sind.
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Die Ansätze 12 sind in der Art elastischer Federzungen ausgebildet,
deren freies Ende relativ zur Innenwandung der Buchsen 11 begrenzt elastisch beweglich
ist, und die an ihrem anderen Endabschnitt mit der Innenwandung der Buchse 11 fest
verbunden und einteilig mit dieser ausgebildet sind.
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Die Rändelung 13 der Ansätze 12 der Buchse 11 wirkt mit einer Rändelung
14 zusammen, welche an einem Teil des Wellenabschnittes 8 vorgesehen ist. Letzterer
besitzt an seinem dem Lamellenhalter 7 abgekehrten Ende eine flanschartige Verdickung
17. Diese wirkt an ihrem unteren Abschnitt mit dem oberen Randabschnitt der Ansätze
12 der Buchse 11 formschlüssig zusammen und stützt sich an diesem ab (s. Fig. 2).
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Zwischen dem aus dem Gehäuse 10 des Führungswagens 4 vorstehenden
Lamellenhalter 7 und dem von der Buchse 11 umgebenen Teil des Wellenabschnittes
8, also den Abschnitten 16 bis 19, befindet sich ein Flansch 21, der sich mit geringem
Spiel a an einem buchsenförmigen Ansatz 15 des Gehäuses 10 abstützt.
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Ein einteilig mit der Buchse 11 ausgebildeter Anschlag 26 dient jeweils
zur vertikalen Abstützung der Drehachse 5 im Gehäuse 10 des betreffenden Führungswagens
4. Die Schwenkbewegung der Lamellen 2 kann in bakannterlçeise durch gegenseitiges
Anschlagen benachbarter Lamellen begrenzt sein. Die Schwenk-bzw. Drehbewegung der
Lamellen 2 kann aber beispielsweise auch durch nicht dargestellte Anschläge erfolgen,
die beispielsweise jeweils als radialer Vorsprung des Flansches 21 ausgebildet
sind
und bei Erreichen einer Grenzstellung für eine Arretierung der Lamellenhalter 7
sorgen.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Lamellenjalousie ist wie folgt:
In der Ausgangstellung befinden sich sämtliche Lamellen 2 an einer Seite der Führungsschiene
1 und sind dort zu einer Art Lamellenpaket zusammengeschoben. Wird an der Zugschnur
3 gezogen, so dreht die in der Zeichnung nicht dargestellte Verschiebewelle über
die Gewindemuttern 22 die auf der Stelle stillstehenden Lamellen 2 jeweils um deren
Längsachse, bis es zu einer Arretierung und damit zu einer Drehbegrenzung kommt.
Sodann wird die Drehbewegung der Verschiebewelle von den Gewindemuttern 22 in eine
Verschiebebewegung umgesetzt, wobei die Rutschkupplungen 13, 14 durchrutschen. Am
Ende dieses Vorganges ist die Lamellenjalousie geschlossen.
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Wird die Verschiebewelle später in entgegengesetzter Richtung gedreht,
so erfolgt zunächst wieder eine Drehung der Lamellen 2 und anschließend ein Verschieben
in die Ausgangsstellung zurück.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lamellenjalousie besteht
darin, daß ein Führungswagen 4 nebst sämtlichen Einzelteilen nunmehr lediglich noch
aus sechs Teilen besteht, während bei bekannten Lamellenjalousien 14 und mehr Teile
erforderlich waren. Dieses wirkt sich nicht nur im Hinblick auf die Fertigungskosten,
die Montagekosten und die Kosten für die Lagerhaltung besonders günstig aus, sondern
darüber hinaus auch auf die Betriebssicherheit und nicht zuletzt auf das Verschleißverhalten,
welches insbesondere aufgrund des großen Oberflächeneingriffes der Rutschkupplung
außerordentlich günstig ist.
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Die vorliegende Lamellenjalousie eignet sich insbesondere für freihängende
Anlagen. Sie kann jedoch auch bei beidseitig geführten Lamellen Verwendung finden,
wobei dann zweckmäßigerweise in der in einem solchen Falle vorzusehenden zweiten
Tragschiene Führungswagen anzuordnen sind, die eine Federspannung auf die Lamellen
ausüben.
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L e e r s e i t e