DE2554351B2 - Jalousie mit lotrecht angeordneten Lamellen - Google Patents
Jalousie mit lotrecht angeordneten LamellenInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/36—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with vertical lamellae ; Supporting rails therefor
- E06B9/362—Travellers; Lamellae suspension stems
- E06B9/364—Operating mechanisms therein
Description
Die Erfindung betrifft eine Jalousie mit lotrecht angeordneten, um ihre Längsachse gemeinsam begrenzt
drehbaren und in einer Führungsschiene seitlich verschiebbaren Lamellen, deren Drehachsen jeweils in
einem Führungswagen gelagert sind, und mit einer durch die Führungswagen verlaufenden, ein Schraubengewinde
aufweisenden Welle, auf der in den Führungswagen untergebrachte Gewindemuttern mit zum
Schraubengewinde passendem Innengewinde sitzen, die zugleich ein Außengewinde für den Antrieb eines an der
Drehachse angeordneten Zahnkranzes aufweisen, der die Außenseite einer unter Federwirkung stehenden, mit
Druckflächen als Rutschkupplung auf Reibungsflächen so der Drehachse wirkenden Buchse darstellt.
Eine derartige Jalousie, bei welcher die durch die Führungwagen verlaufende Welle sowohl das Verschieben
als auch das Verschwenken bewirkt, ist aus der DE-AS 16 59 557 bekannt. Diese bekannte Jalousie ist
insofern nachteilig, als die Führungswagen verhältnismäßig kompliziert ausgebildet sind. Jeder Führungswagen
besteht aus dreizehn Einzelteilen und die aus der Drehachse und der Rutschkupplung bestehende Baugruppe
weist noch acht Einzelteile auf. Diese bekannte Jalousie erfordert daher einen großen Fertigungs- und
Montageaufwand. Außerdem ist eine umfangreiche Lagerhaltung für die Ersatzteile notwendig.
Aus der großen Anzahl von Einzelteilen der Führungswagen ergibt sich, daß die Betriebssicherheit
dieser bekannten Jalousie unbefriedigend ist, da die Wahrscheinlichkeit betrieblicher Störungen aufgrund
von Ausfällen einzelner vorhandener Bauteile bekanntlich mit der Anzahl der Bauteile insbesondere dann
wächst, wenn diese zum größten Teil relativ zueinander beweglich sind.
Es kommt hinzu, daß das Verschleißverhalten bei der bekannten Jalousie ungünstig ist, wobei ein wesentlicher
Verschleißpunkt in den Rutschkupplungen liegt, die jeweils dadurch gebildet sind, daß zwei konische
Abschnitte unter dem Druck einer Feder miteinander zusammenwirken. Das ungünstige Verschleißverhalten
liegt insbesondere darin begründet, daß unter Einhaltung der aufgrund der baulichen Gegebenheiten im
wesentlichen vorgegebenen Baugröße der Führungswagen nur eine begrenzte Reibfläche für die Rutschkupplung
zur Verfügung steht, so daß zur Erzeugung einer hinreichend großen Reibkraft in der Rutschkupplung
eine entsprechend starke Anpreßkraft durch die Feder aufgebracht werden muß. Das führt aber zu entsprechend
großen Flächenpressungen, die einen entsprechend großen Verschleiß zur Folge haben. Dabei kann
es bei häufiger Betätigung sogar zu so starken Erwärmungen in den Rutschkupplungen kommen, daß
Materialerweichungen an den Reibflächen der Rutschkupplung und gegebenenfalls sogar z. T. Verschweißungen
auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die bekannten Jalousien der
eingangs beschriebenen Gattung unter Vermeidung ihrer Nachteile derart zu verbessern, daß weniger
Einzelteile erforderlich und somit die Herstellungs- und Montagekosten sowie die Lagerhaltungskosten für die
Ersatzteile geringer sind. Zugleich soll ein geringerer Verschleiß und eine erhöhte Betriebssicherheit erreicht
werden.
Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Buchse mit mehreren zu ihr
einstückigen, parallel zur Drehachse verlaufenden Federzungen versehen ist, deren Druckflächen wie die
Reibungsflächen gerändelt sind.
Die die Drehachse und die Rutschkupplung umfassende wesentliche Baugruppe jedes Führungswagens
besteht mithin lediglich aus zwei Einzelteilen, wobei die Rutschkupplung zwischen den Federzungen der Buchse
und den entsprechenden Abschnitten der Drehachse liegt. Da die Federkräfte in der Rutschkupplung nicht
mehr wie beim Stand der Technik axial in Längsrichtung der Drehachse aufgebracht werden, sondern radial,
steht mithin zwischen der Buchse und der Drehachse bei gleichen Dimensionen ein erheblich größerer Reibflächenabschnitt
zur Verfügung, so daß man trotz insgesamt hinreichend großer Reibungskräfte in der
Rutschkupplung mit einer erheblich niedrigeren Flächenpressung auskommt. Dieses hat aber zugleich einen
entsprechend geringeren Verschleiß zur Folge.
Trotz dieser günstigen Betriebsverhältnisse ergeben sich aufgrund der zweiteiligen Ausbildung dieser
Baugruppe erheblich geringere Fertigungs-, Lagerhaltungs- und Montagekosten. Die Montage erfolgt
lediglich dadurch, daß die Drehachse von unten her in die Buchse eingedrückt wird, ohne daß zuvor oder
nachher noch irgendwelche Begrenzungsbauteile angebracht oder lose Bauteile in die Baugruppe eingefügt
werden müssen, wie dieses bei den bekannten Jalousien bezüglich der Schraubenfeder etc. der Fall ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 den oberen Teil der Lamellenjalousie in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 eine seitliche Ansicht eines Führungswagens in z. T. aufgebrochener, vergrößerter Darstellung,
F i g. 3 den im Fühmngswagen gelagerten Wellenabschnitt einer Lamelle,
Fig.4 die zu dem Wellenabschnitt gemäß Fig.3
gehörende und zusammen mit diesem die Drehachse des Führungswagens gemäß F i g. 2 bildende Buchse in
einem Axialschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 5,
Fig.5 einen Querschnitt durch die Buchse gemäß F i g. 4 in Richtung der Schnittlinie V-V gesehen.
F i g. 1 der Zeichnung zeigt die Lammllenjalousie, bei welcher an einer Tragschiene 1 lotrecht angeordnete
Lamellen 2 hängen, die mittels einer Zugschnur 3 in der Tragschien 1 sowohl seitlich zu verschieben als auch um
ihre Längsachse zu verschwenken sind.
Jede Lamelle 2 ist an ihrem oberen Ende mit einem Führungswagen 4 (s. Fig.2) verbunden, wobei die
unmittelbare Verbindung durch Anhängen der Lamelle 2 an eine Drehachse 5 des jeweiligen Führungswagens 4
bzw. genauer gesagt den unteren als hakenförmigen Lamellenhalter 7 ausgebildeten Abschnitt der Drehachse
5 erfolgt, was in F i g. 2 durch einen in der Achslinie verlaufenden Pfeil »2« angedeutet ist. Die Führiingswagen
4 sind mittels seitlich angeordneter Laufrollen 6 in der Tragschiene 1 geführt.
Wie bereits erwähnt, dient als Verbindungselement zwischen den Lamellen 2 und den Führungswagen 4
jeweils ein hakenförmiger Lamellenhalter 7 (F i g. 2), dessen Drehachse 5 jeweils in dem betreffenden
Führungswagen 4 drehbar gelagert ist.
Jede Drehachse 5 besteht im wesentlichen aus einem Wellenabschnitt 8 sowie einer Buchse 11, die beide aus
Kunststoff bestehen. Diese Teile sind nachstehend noch im einzelnen beschrieben.
In der Tragschiene 1 befindet sich eine sich im wesentlichen über die ganze Länge erstreckende,
drehbar gelagerte Verschiebewelle, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Verschiebewelle ist mit
einem Schraubengewinde versehen und durch die Führungswagen 4 hindurchgeführt, wobei sie in jedem
Führungswagen 4 mit einer Gewindemutter 22 im Eingriff steht. Die Gewindemuttern 22 sind jeweils in
dem betreffenden Führungswagen 4 drehbar aber axial unverschieblich gelagert. Sie weisen ein Innengewinde
23 auf, welches mit dem Schraubengewinde der Verschiebewelle im Eingriff steht. Außerdem sind sie
mit einem Außengewinde 24 versehen, welches mit so einem Zahnkranz 9 im Eingriff steht, der an der
Außenseite des oberen Endabschnittes der Buchse 11 integral mit dieser ausgebildet ist.
Die Buchsen 11 besitzen an ihrer dem Wellenabschnitt 8 zugekehrten Innenseite jeweils vier Federzungen
12, die an ihren Druckflächen 13 mit einer Ränderlung versehen sind.
Die Federzungen 12 sind relativ zur Innenwandung der Buchsen 11 begrenzt elastisch beweglich und an
einem Ende mit der Innenwandung der Buchse 11 fest verbunden sowie einteilig mit dieser ausgebildet.
Die Druckflächen 13 der Federzungen 12 der Buchse 11 wirken mit einer Reibungsfläche 14 zusammen,
welche an einem Teil des Wellenabschnittes 8 vorgesehen ist Letzterer besitzt an seinem dem
Lamellenhalter 7 abgekehrten Ende eine flanschartige Verdickung 17. Diese wirkt an ihrem unteren Abschnitt
mit dem oberen Rand der Federzungen 12 der Buchse 11 formschlüssig zusammen und stützt sich an diesem ab
(s. F ig. 2).
Zwischen dem aus dem Gehäuse des Führungswagens 4 vorstehenden Lamellenhalter 7 und dem von der
Buchse 11 umgebenen Teil des Weilenabschnittes 8, zu
dem außer der flanschartigen Verdickung 17 die Bereiche 16, 18 und 19 gehören, befindet sicii ein
Flansch 21, der sich mit geringem Spiel a an einem buchsenförmigen Ansatz 15 des Gehäuses abstützt. Ein
einteilig mit der Buchse 11 ausgebildeter Anschlag 26 dient jeweils zur vertikalen Abstützung der Drehachse 5
im Gehäuse des betreffenden Führungswagens 4. Die Drehbewegung der Lamellen 2 kann in bekannter
Weise durch gegenseitiges Anschlagen benachbarter Lamellen begrenzt sein. Die Begrenzung der Drehbewegung
der Lamellen 2 kann aber beispielsweise auch durch nicht dargestellte Anschläge erfolgen, die
beispielsweise jeweils als radialer Vorsprung des Flansches 21 ausgebildet sind und bei Erreichen einer
Grenzstellung für das Feststellen der Lamellenhalter 7 sorgen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Lamellenjalousie ist wie folgt:
In der Ausgangsstellung befinden sich sämtliche Lamellen 2 an einer Seite der Führungsschiene 1 und
sind dort zu einer Art Lamellenpaket zusammengeschoben. Wird an der Zugschnur 3 gezogen, so dreht die in
der Zeichnung nicht dargestellte Verschiebewelle über die Gewindemuttern 22 die noch auf der Stelle
stehenden Lamellen 2 jeweils um deren Längsachse, bis es zu einer Drehbewegung kommt. Sodann wird die
Drehbewegung der Verschiebewelle von den Gewindemuttern 22 in eine Verschiebebewegung umgesetzt, an
deren Ende die Rutschkupplungen 13,14 bei Wekerdrehen
der Welle durchrutschen und die Lamellenjalousie geschlossen ist.
Wird die Verschiebewelle später in entgegengesetzter Richtung gedreht, so erfolgt zunächst wieder eine
Drehung der Lamellen 2 und anschließend ein Verschieben in die Ausgangsstellung zurück.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lamellenjalousie besteht darin, daß ein Führungswagen
4 nebst sämtlichen Einzelteilen nunmehr lediglich noch aus sechs Teilen besteht, während bei bekannten
Lamellenjalousien 13 und mehr Teile erforderlich waren. Dieses wirkt sich nicht nur im Hinblick auf die
Fertigungskosten, die Montagekosten und die Kosten für die Lagerhaltung besonders günstig aus, sondern
darübe hinaus auch auf die Betriebssicherheit und nicht zuletzt auf das Verschleißverhalten, welches insbesondere
aufgrund des großen Oberflächeneingriffes der Rutschkupplung außerordentlich günstig ist.
Die Lamellenjalousie eignet sich insbesondere für freihängende Lamellen. Sie kann jedoch auch bei
beidseitig geführten Lamellen Verwendung finden, wobei dann zweckmäßigerweise in der in einem solchen
Falle vorzusehenden zweiten Tragschiene Führungswagen anzuordnen sind, die eine Federspannung auf die
Lamellen ausüben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Jalousie mit lotrecht angeordneten, um ihre Längsachse gemeinsam begrenzt drehbaren und in
einer Führungsschiene seitlich verschiebbaren La- s melier, deren Drehachsen jeweils in einem Führungswagen
gelagert sind, und mit einer durch die Führungswagen verlaufenden, ein Schraubengewinde
aufweisenden Welle, auf der in den Führungswagen untergebrachte Gewindemuttern mit zum
Schraubengewinde passendem Innengewinde sitzen, die zugleich ein Außengewinde für den Antrieb eines
an der Drehachse angeordneten Zahnkranzes aufweisen, der die Außenseite einer unter Federwirkung
stehenden, mit Druckflächen als Rutschkupplung auf Reibungsflächen der Drehachse wirkenden
Buchse darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (11) mit mehreren zu ihr einstückigen,
parallel zur Drechachse (5) verlaufenden Federzungen (12) versehen ist, deren Druckflächen
(13) wie die Reibungsflächen (14) gerändelt sind.
2. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem der Lamelle (2) abgekehrten Ende der Drehachse (5) eine flanschartige Verdickung (17)
angeordnet ist, welche sich an den Federzungen (12) der Buchse (11) abstützt.
3. Jalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehachse (5) mit Spiel
(a) zu einer Außenbuchse (15) des Wagengehäuses ein Stützflansch (21) angeordnet ist.
4. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (5)
und/oder die Buchse (11) aus Kunststoff bestehen.
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1975
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1976
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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