DE2807440A1

DE2807440A1 - Rutschkupplung fuer eine vertikale lamellenjalousie

Info

Publication number: DE2807440A1
Application number: DE19782807440
Authority: DE
Inventors: Marinus Frederik Koks
Original assignee: Hunter Douglas Industries BV
Current assignee: Hunter Douglas Industries BV
Priority date: 1978-02-22
Filing date: 1978-02-22
Publication date: 1979-08-23
Also published as: ES241541U; IT7920438A0; IT1110206B; BE874350A; ES241541Y; US4267875A; NL181290B; FR2418326A1; GB2015064A; DE2807440C2; NL7901225A; NL181290C; FR2418326B1; GB2015064B

Description

7385/me/up

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

Firma Hunter Douglas, Industries B.V„, Piekstraat 2, Rotterdam/Niederlande

Rutschkupplung für eine vertikale Lamellenjalousie

Die Erfindung "betrifft eine Rutschkupplung für die Lace¹ ·'

mellenwagen einer vertikalen Lamellenjalousie, der/Lamellenwagen in einer Oberschiene verschiebbar sind, wobei durch die Lamellenwagen eine gemeinsame Antriebswelle hindurchgeführt ist, die in jedem Lamellenwagen mit der zugeordneten Lamelle antriebsmäßig lösbar verbunden ist.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Gattung ist die Rutschkupplung derart ausgebildet, daß in jedem Lamellenwagen auf der Antriebswelle eine Buchse drehfest angeordnet ist, wobei die Buchse eine unrunde äußere Mantelfläche hat, die mit mehreren um den Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Querschnittsverstärkungen versehen ist, die also Abweichungen von dem sonst runden Querschnitt der Buchse darstellen und eine Verkleinerung der möglichen Berührungsfläche zwischen der Buchse und der Innenwand einer Bohrung in einer Schnecke bilden. Zwischen der Buchse und der Schnecke ist eine solche Klemmwirkung vorhanden, daß die Schnecke bei einer Drehung der Buchse ohne Schlupf mitgenommen wird, bis die Schnecke infolge des Krreichens von Anschlägen an der Weiterdrehung

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gehindert wird. In diesem Augenblick kann sich die Buchse gegenüber der Schnecke gleitend drehen, ohne daß ein größerer Verschleiß auftritt.

In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß diese Ausbildung einer Rutschkupplung noch Nachteile aufweist„ Die Maße der Querschnittsverstärkungen der Buchse und die Maße der Innenwand der Bohrung müssen mit sehr kleinen Toleranzen hergestellt werden, die bei einer Serienfertigung nicht immer ausreichend genau eingehalten werden können. Wird der Torgeschriebene Toleranzbereich aber in der Fertigung verlassen, so sind die Kupplungen nicht voll funktionsfähig, was zu Störungen beim Betrieb der Lamellenjalousie führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Rutschkupplung dieser Gattung zu schaffen, die gleichfalls einfach aufgebaut ist, aber eine größere Betriebssicherheit aufweist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß ein erstes und ein zweites Kupplungsteil zwischen zwei zueinander parallelen Gehäusewänden angeordnet und in diesen Gehäusewänden koaxial zur Antriebswelle drehbar gelagert sind, daß das erste Kupplungsteil mit der Antriebswelle drehfest verbunden aber auf der Antriebswelle axial verschiebbar ist und das zweite Kupplungsteil antriebsmäßig mit der Lamelle verbunden ist, daß beide Kupplungsteile über eine Stirnverzahnung miteinander in lösbarem Eingriff stehen und daß die Gehäusewände min-

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destens um ein Maß elastisch nachgiebig ausgebildet sind, welches dem axialen Verschiebeweg der beiden Kupplungsteile beim Lösen der Kupplungsverbindung entspricht.

Diese Ausbildung bietet den Vorteil, daß die beiden Kupplungsteile formschlüssig ineinander greifen, so daß hier niemals ein durch Toleranzabweichungen bedingter ungewünschter Sehlupf auftreten kann. Ist die Drehbewegung der Lamellen bei sich noch drehender Antriebswelle durch Erreichen vom Anschlägen gesperrt, so schieben sich die beiden Kupplungsteile axial auseinander, wobei die Seitenwände des Lamellenwagengehäuses elastisch nach außen verformt werden. Das vorzugsweise aus elastischem Kunststoff geformte Gehäuse des Lamellenwagens wird hier also erfindungsgemäß dazu benutzt, die beiden Kupplungsteile federnd gegeneinander zu schieben, d.h. in Eingriff zu bringen und, unter normaler Drehbean spruchung, zu halten.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich die Rutschkupplung dadurch aus, daß das zweite Kupplungsteil ein Schneckengewinde trägt, welches mit einem Zahnrad in Eingriff steht, das um eine vertikale Achse drehbar und mit der dem Lamellenwagen zugeordneten Lamelle verbunden ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. Λ schematisch und in Perspektive eine Jalousie mit vertikalen Lamellen, wobei verschiedene

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Einzelteile in Abständen voneinander dargestellt und unwesentliche Teile weggelassen. worden sind,

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen der in der Oberschiene angeordneten Lamellenwagen,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III in Fig. 2 und

Fig. 4- eine Einzelansicht der Rutschkupplung nach Figuren 2 und 3 in perspektivischer Bar stellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Jalousie mit vertikal hängenden Lamellen hat eine Oberschiene 1, die an ihrer Unterseite offen ist. In der Oberschiene 1 ist in bekannter Weise eine bestimmte Anzahl von Lamellenwagen 2 verschiebbar angeordnet. Die Lamellenwagen sind in nicht dargestellter bekannter Weise zusammengekuppelt, derart, daß sie zu einem Paket zusammengeschoben werden können. An dem einen Ende der Oberschxene 1 ist ein Stützblock 3 angeordnet, in dem zwei um eine hori zontale Achse drehbare Schnurrollen 4- gelagert sind. Ober die beiden Schnurrollen sind zueinander parallele Enden einer Schnur 5 geführt, die durch Öffnungen 6 in den Lamellenwagen bis zu dem dem Stützblock gegenüberliegenden Ende der Oberschiene laufen, wo die Schnur über eine weitere Schnurrolle 7 umgelenkt wird. Durch Ziehen an dem einen oder anderen Ende

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der Schnur werden alle Lamellenwagen nach einem Ende der Oberschiene 1 bewegt oder über die ganze Länge der Oberschiene in regelmäßigen Abständen voneinander verteilt.

Der Antrieb zum Drehen der Lamellen erfolgt von einer Antriebswelle 8 mit quadratischem Querschnitt, die in der Oberschiene 1 waagerecht gelagert und durch die Lamellenwagen 2 hindurchgeführt ist. "Wie insbesondere die fig. 2 und 3 zeigen, sind in jedem Lamellenwagen zwischen zwei zueinander parallelen Gehäusewänden 2a und 2b jedes Lamellenwagens ein erstes Kupplungsteil 9a "und ein zweites Kupplungsteil 9b koaxial zur Antriebswelle 8 angeordnet und in den beiden Gehäusewänden drehbar gelagert. Dabei ist das erste Kupplungsteil 9a mit der Antriebswelle 8 drehfest verbunden, aber auf der Antriebswelle axial verschiebbar. Das zweite Kupplungsteil 9b ist gegenüber der Antriebs welle frei drehbar. Es ist auf der einen Seite in der zugeordneten Gehäusewand 2b und auf der anderen Seite auf einer Schulter des ersteh Kupplungsteils 9a gelagert. Beide Kupplungsteile 9a und °fb stehen über Stirnverzahnungen 10a und 10b miteinander in lösbarem Eingriff. Die Gehäusewände 2a und 2b sind so ausgebildet, daß sie in jeweils axialer Richtung zur Antriebswelle 8 mindestens um ein. Maß voneinander elastisch entfernbar sind, welches dem axialen Verschiebeweg der beiden KupplungsteiIe 9a, 9b beim Lösen der Kupplungsverbindung entspricht.

Auf dem Außenumfang des zweiten Kupplungsteils 9^> be-

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findet sich ein Schneckengang 11, der mit den Zähnen eines Zahnrades 12 in Eingriff steht. Das Zahnrad 12 ist koaxialer Teil einer im Lamellenwagen 2 mit vertikaler Achse gelagerten Buchse 13· Am Unterende der Buchse 13 steht ein Haken 14 nach unten vor, an dem die zugeordnete Lamelle aufgehängt ist.

Wie in Fig. 2 sichtbar, sind in zwei Nuten des Zahnrades 12 Nocken 15 und 16 angeordnet. Durch die Drehung der Antriebswelle 8 werden die in den einzelnen Lamellenwagen 2 angeordneten Buchsen 13 ebenfalls gedreht, bis eine Endfläche jedes Schneckenganges 11 mit einem der Nocken 15 oder 16 in Berührung kommt. Bei einer weiteren Drehung der Antriebswelle wird sich dann das erste Kupplungsteil 9a mit dem Schnekkengang 11 nicht mehr weiterdrehen können, so daß dann beide Kupplungsteile 9a und 9t> unter axialer Verschiebung auseinanderrücken, worauf die Antriebswelle 8 frei durchdrehen kann, ohne daß irgendwelche Teile in den Lamellenwagen 2 beschädigt werden. Wird die Antriebswelle 8 anschließend in entgegengesetzter Richtung gedreht, so rücken die beiden Kupplungsteile 9a und 9b infolge der Elastizität der Gehäusewände 2a und 2b sofort wieder zusammen und wird die Buchse 13 sofort mitgenommen, bis die andere Endfläche des Schneckenganges 11 mit dem anderen Nocken 15 oder 16 in Anschlag kommt. Dann tritt wiederum ein Rutschen der Kupplung 9a, 9b auf, weil das Weiterdrehen des Schneckenganges 11 blockiert ist.

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3 .

Leerseite

Claims

Dr. W. Jabbusch

Dipl. - Ing. Patentanwalt

Elisabethstraße 6 Ansprüche: 28Q7 44O 2900Oldenburg

Ύ ΐΛ Rutschkupplung für die Lamellenwagen einer vertikalen Lamellenjalousie, deren Lamellenwagen in einer Oberschiene verschiebbar sind, wobei durch die Lamellenwagen eine gemeinsame Antriebswelle hindurchgeführt ist, die in jedem Lamellenwagen mit der zugeordneten Lamelle antriebsmäßig lösbar verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes und ein zweites Kupplungsteil (9a, 9b) zwischen zwei zueinander parallelen Gehäusewänden (2a, 2b) angeordnet und in diesen Gehäusewänden koaxial zur Antriebswelle (8) drehbar gelagert sind, daß das erste Kupplungsteil (9a), mit der Antriebswelle (8) drehfest verbunden aber auf der Antriebswelle axial verschiebbar ist und das zweite Kupplungsteil (9b) an triebsmäßig mit der Lamelle verbunden ist, daß beide Kupplungsteile über eine Stirnverzahnung (10a, 10b) miteinander derart in Eingriff stehen, daß bei Überschreiten vorbestimmter Drehmomente der Formschluß aufgehoben ist, und daß die Gehäusewände (2a, 2b) mindestens um ein Maß elastisch nachgiebig ausgebildet sind, welches dem axialen Yerschiebeweg der beiden Kupplungsteile beim Lösen der Kupplungsverbindung entspricht.

2^ Rutschkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kupplungsteil (9^) eine ausgebohrte Hülse ist, in der das erste Kupplungsteil (9a) teilweise eintauchend geführt ist, daß das erste Kupplungsteil einen die Eintauchtiefe

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ORIGINAL INSPECTED

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begrenzenden, radial vorstellenden llanschring hat, daß an den einander zugekehrten Flächen von Flanschring und Hülsen-Stirn die Stirnverzahnung (10, 10a) angeordnet ist und daß die Kupplungsteile an Seiten, welche den Gehäusewänden (2a, 2b) zugekehrt sind, mit einem zapfenförmigen Teil in Durchbrüchen dieser Gehäusewände gelagert sind.

J₁ Rutschkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kupplungsteil (9b) ein Schneckengewinde trägt, welches mit einem Zahnrad (13) in Singriff steht, das um eine vertikale Achse drehbar und mit der dem Lamellenwagen zugeordneten Lamelle verbunden ist.

X"Eutschkupplung wie in iii ι "Ti''"¹¹ HTi iinni beschrieben und in der n 11 lniiiiiin \V\\ ι 11 I I I

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